Donnerstag, 23. Januar 2014

Spiel für das Smartphone Quizduell-Fragen made in Grevenbroich

Zu Hause auf der Couch, im Bus, in der Mittagspause: Nahezu überall wird derzeit die Smartphone-App "Quizduell" gespielt. Jeder kann dabei auch eigene Fragen einreichen - wie diese Grevenbroicher zu ihrer Heimatstadt. Von Andreas Buchbauer
Schon zu Beginn heißt es das erste Mal: Wie bitte? Es ist Runde eins mit der Smartphone-App "Quizduell", und gefragt wird, worum es sich bei einem Leberwurstbaum handelt. Richtig gelesen: Leberwurstbaum. Stirnrunzeln, schlucken. Erste fundamentale Erkenntnis des Handy-Spiels: Aha, es gibt also einen Leberwurstbaum. Blöd nur dass die favorisierte Antwort ("Baum, auf dem Leberwurst wächst, Standort: Schlaraffenland") nicht dabei ist. Vier Antwortmöglichkeiten gibt?s, also einfach eine angeklickt. Mist, daneben. Richtige Antwort: Ein Leberwurstbaum - schon jetzt ein Kandidat für das ganz persönliche Wort des Jahres - gehört zur Familie der Trompetenbaumgewächse. "Törööö", spottet der Gegenspieler, der es wusste, per Handy-Kurznachricht. Es scheint, als könne man diese Runde nicht mehr gewinnen.
Das "Quizduell" auf dem Handy ist unter den Smartphone-Apps das, was das Dschungelcamp für die TV-Quote ist: Der Mega-Hit, der durch die Decke geht. Einmal runter geladen wird die App gespielt, gespielt, und noch mal gespielt. In Deutschland wurde sie mittlerweile mehr als sieben Millionen Mal heruntergeladenen - mal als kostenfreie, aber mit enorm nerviger Werbung versehene Version, immer häufiger auch als Premium-Version ohne Werbung. Das kostet dann 2,69 Euro.
Auf dem Smartphone kann man sich im "Quizduell" mit Freunden, die die App ebenfalls haben, messen. Manche Fragen sind relativ einfach, andere handeln von Leberwurstbäumen oder erfordern Wissen um chemische Formeln. Alles in allem geht?s um einen Mix aus Wissen, Trash, Pop, kurz: Spielespaß.
Ein zusätzlicher Clou aber ist: Jeder Spieler kann - sofern er die Premium-Version besitzt - auch selbst Fragen einreichen. Und so wird die Smartphone-App zu einem Instrument, mit dem zum Beispiel auf Sehenswürdigkeiten und Vorzüge von Städten hingewiesen werden kann. Eine Art Mini-Werbung im "Quizduell", die mehr als sieben Millionen Spieler erreichen kann. Die NGZ hat daher einige Grevenbroicher gefragt, welche Frage mit Wissenswertem über die Schlossstadt sie beim "Quizduell" einreichen würden. Eine kleine Auswahl wird als Screenshot gezeigt, aber es gibt natürlich viele weitere Fragen. Über die Stadtgeschichte, Kunstwerke und handelnde Personen. Über Horst Schlämmer, das Museum der niederrheinischen Seele und die heimische Industrie sowie die Pflanzen- und Tierwelt.
Nur über eines nicht: den Leberwurstbaum. Er ist ausschließlich in Afrika verbreitet. Wobei das in Grevenbroich ja nicht immer etwas heißt, schließlich schwimmt der exotische Guppy auch munter in der Erft - vielleicht ebenfalls eine Frage fürs Quizduell.
Quelle: url

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