Dienstag, 22. April 2014

Dormagen 0 Ausverkaufte Kulturhalle beim Rock'n'Roll Slam

Volltreffer: Beim Rock'n Roll Slam" war die Kulturhalle am Karsamstag ausverkauft. Die Besucher konnten sich über sieben Stunden abwechslungsreiche Musik freuen.
"Der 'Rock'n Roll Slam' ist wie ein eintägiges Festival", sagte Organisator Erik Krüger, "von Akustik über Folkrock bis Metal haben wir für jeden Geschmack etwas dabei." Mit "Grey Season", "Food For The Monkeys", "Mirrormind" und "Lärmästhetiker" traten Dormagener Bands auf. Aber auch einige Gruppen aus der Umgebung waren dabei: "Divided In Sphere" aus Düren, "Phobiatic" aus Essen und "JJ And The Acoustic Machine" aus Köln.
2012 und 2013 fand der 'Rock n Roll Slam' im Café Micado statt: "Wegen der guten Resonanz wollten wir es nun vergrößern", erklärte Krüger. Das erste Mal bei der Veranstaltung waren "Grey Season", die 2013 ihre erste CD aufgenommen haben und nun an einem neuen Album arbeiten. "Es soll im Mai nächsten Jahres fertig sein", erzählt Schlagzeuger Jan Schweigler (23). Mit seinen Bandkollegen Roman Glatzka (22, Gitarre), Bodo Strauß (23, Bass), Pascal Horn (21, Keyboard) und Blazey Lominski (23, Sänger) möchte er sich dafür einsetzen, "die Dormagener Musikszene wieder zu beleben". "Wir würden uns freuen, wieder mehr Konzerte in Dormagen spielen können", sagt Strauß, "die Kulle ist dafür ideal." Am 10. Mai ist die Progressiv-Metal-Band bei "PRo-Moshen" im Haus der Jugend in Neuss (Beginn 19 Uhr), am 16. Mai im G.O.T. in Grevenbroich (Beginn 18 Uhr).
Bis vor acht Jahren gab es noch "Rock ohne Hose" in der Kulle. "Dann wurde es wegen Problemen mit dem Ordnungsamt nicht weitergeführt", sagte Organisator Krüger. Lärm und Verschmutzung wollten die Veranstalter diesmal vorbeugen, indem sie einen Bauzaun um den Eingangsbereich zogen und Sicherheitsleute einstellten. Mit dem Testlauf war Krüger sehr zufrieden: "Es gab keinerlei Probleme, alles ist reibungslos verlaufen. Gerne würde ich auch den nächsten 'Rock'n Roll Slam' in der Kulle veranstalten."
Quelle: NGZ

Dormagen 1 0 Römer-Therme: Minus von 354 000 Euro

Die Stadt muss sich verabredungsgemäß zur Hälfte an dem Betriebskosten-Defizit beteiligen.
 
Die Befürchtung, die Stadt müsse auf Jahre hinaus einen Maximalbetrag für die defizitäre Römer-Therme bezahlen, hat sich in der ersten Abrechnung nicht bewahrheitet: Der Jahresbericht des TSV Bayer Dormagen weist im vergangenen Jahr für die Römer-Therme ein Gesamtdefizit von 354 000 Euro aus. Das bedeutet, dass die Stadt verabredungsgemäß die Hälfte dieses Defizits ausgleicht - also 177 000 Euro. Der maximal mögliche städtische Zuschuss ist auf 200 000 Euro begrenzt.
Erst durch den ersten Bürgerentscheid in der Geschichte Dormagens wurde die Stadt 2012 zu dieser Zahlung verpflichtet und das Freibad gerettet, das von der Schließung bedroht war. Wie unterschiedlich die Jahresergebnisse der Römer-Therme sind, belegen diese Zahlen: 2010 betrug das Minus 370 000 Euro, 2011 dann 310 000 Euro und ein Jahr später 324 000 Euro.
TSV-Geschäftsführer Frank Neuenhausen spricht auf der einen Seite von deutlich höheren Einnahmen bei den Eintrittsgeldern in Höhe von plus 38 000 Euro. "Da ist die Erhöhung des Eintrittspreises zum 1. April voll durchgeschlagen." Der Eintritt kostet fünf Euro statt zuvor 4,50 Euro. Ferner wirkte sich die Abschaffung der Jahreskarten ebenso aus. Auf der anderen Seite musste bei den Badegästen ein Rückgang von sieben Prozent auf 127 000 registriert werden. Den Grund dafür sieht Neuenhausen im "sehr kalten Frühjahr 2013", wo die Besucherzahlen gravierend zurückgegangen seien. Zum Vergleich: Kamen in den ersten fünf Monaten des Jahres 2012 15 000 Badegäste, so waren es im vergangenen Jahr nur 9000.

Dass das Gesamtdefizit so hoch ausfiel, liegt, so erklärt der Geschäftsführer, an den "sehr viel höheren Betriebskosten". Vor allem notwendige Kanaluntersuchungen haben die Bilanz verhagelt. Hinzu kommen höhere Energiekosten.
Neuenhausen hat die Diskussion um die mangelnde Schwimmfähigkeit verfolgt. "Diese Zahlen sind mehr als erschreckend", kommentiert er den Umstand, wonach an manchen Schulen die Hälfte der Drittklässler nicht schwimmen kann. "Wir benötigen mehr Wasserflächen", sagt er. "Wir prüfen momentan, ob und wie wir helfen können." Notwendig wäre eine größere Kapazität bei den Umkleidekabinen. Ein Umkleide-Container könnte eine Lösung sein.
Quelle: schum

Dormagen 0 Auflagen gefährden Knechtstedener Markt

Für den Osterspaziergang war der Kulturhof samt Bullenstall und Theaterscheune erneut ein lohnendes Ausflugsziel. Mehr als 30 Kunsthandwerker präsentierten nicht allein ihre Produkte, sondern ließen sich zum Teil auch bei der Arbeit über die Schulter schauen. Der Ostermarkt lockte die Ausflügler in Scharen an. "Wir sind mit dem Besuch wirklich zufrieden", lautete gestern am frühen Nachmittag das Fazit von Organisatorin Ute Godyla. Von Sebastian Meurer
 
Im Vorfeld war eine straffe Regie nötig, um die richtige Mischung zu finden. "Das Schmuckangebot beträgt nie mehr als 20 Prozent", nennt die Zonserin eine wichtige Regel. Ihre Warteliste umfasst mehr als ein Dutzend potenzieller Aussteller. Gleichwohl will Ute Godyla die Quote nicht aufstocken, hätten allzu viele Schmuckstände doch eine eher abschreckende Wirkung auf Männer. Neben einem recht festen Stamm an Ausstellern setzt sie bei jedem Markt auf Neuzugänge: "Die natürliche Fluktuation liegt bei 20 bis 25 Prozent", sagt sie.
"Markt-Veteraninnen" sind Anke Kootz und Birgit Lohage: Unter dem Motto "Kunterbuntes aus Stoff" konnten sie jetzt mit ihrer zehnten Marktteilnahme ein Jubiläum feiern. Neben dem Ostermarkt organisiert Ute Godyla nämlich seit 2011 einen Sommer- und einen Martinsmarkt, wobei sie mit dem Klosterhof und dem Kloster selbst kooperiert. "Wir nähen beide leidenschaftlich gern", sagt Anke Kootz, die ebenso wie Birgit Lohage bei der Firma Gongoll tätig ist. Irgendwann waren ihre "Vorräte" derart groß, dass die beiden beschlossen, "nun auch mal für andere zu nähen", berichtet Anke Kootz. Neben den von Ute Godyla organisierten Märkten werden sie und Birgit Lohage 2014 wahrscheinlich beim Matthäus-Markt in Zons dabei sein.
Zum zweiten Mal kam Ulla Erkelenz. "Ich habe aus einem Hobby meinen Beruf gemacht", sagt die Neusserin mit Blick auf einen von ihr eröffneten Perlenladen mit Schmuckzubehör. Über Mangel an Interesse konnte sie sich nicht beklagen, ließ sie doch die Besucher hautnah miterleben, wie eine Glasperle von Hand gedreht wird. Per Bunsenbrenner werden Glasstäbe erhitzt und dann um einen Edelstahldorn gewickelt. Der ist mit einem Trennmittel beschichtet, "weil das Glas sonst ankleben würde", erläutert Ulla Erkelenz. Je nach Größe braucht sie 15 bis 30 Minuten für eine Perle. Frank Hermanns und Sandra Fähnrich aus Straberg wurden per Zeitungsanzeige auf den Markt aufmerksam. Der Schmied ist Inhaber der Firma "Skullrose Design" und verarbeitet Stahl jeder Art. In Knechtsteden zeigte er Glas-Edelstahl-Kombinationen ebenso wie einen rostigen Kamin.
Die Vorbereitung des Markts war für Ute Godyla diesmal um einiges stressiger als in den vergangenen Jahren. Denn die Auflagen sind erneut verschärft worden. "Ich kam mir bald vor wie die Organisatorin der Love-Parade", sagt sie. Sicherheitskonzept nebst allerhand weiteren "Zutaten" seien "für kleinere Veranstalter gar nicht mehr zu stemmen", befürchtet sie und verweist auf ähnliche Klagen von Schützen- und Karnevalsvereinen. Ute Godyla würde dies sehr bedauern, bietet Knechtsteden "doch ein wunderschönes Ambiente" für Events wie die von ihr organisierten Märkte.
Quelle: NGZ

Dormagen 1 Die Spielplatzpaten vom Max-Reger-Weg

Kinderlachen, Stimmengewirr und laute Musik kündigten das bunte Treiben bereits von weitem an. Dass Karsamstag Spielplatzfest am Max-Reger-Weg ist, wissen Groß und Klein. Rund 800 junge und ältere Besucher hatten viel Spaß auf dem achten Fest. Von Vera Straub
"Es wurden wieder etliche Stunden von den vielen Helfern in die Vorbereitung des Spielplatzfestes investiert", sagt Patensprecher Udo Lehmann. "Bereits am Vortag haben Stefan Lochner und ich alles aufgebaut und über Nacht Wache gehalten, damit keine Vandalen über die Stände herfallen." Mit Vandalismus haben die Spielplatzpaten hin und wieder zu kämpfen. "Glücklicherweise hat sich das alles sehr positiv entwickelt, seit wir uns um den Spielplatz kümmern und abends einen Kontrollgang machen", berichtet der 56-Jährige.
Was mit vier Familien vor etwa neun Jahren begann, ist jetzt ein Projekt von zehn Familien aus der näheren Nachbarschaft des Spielplatzes an der Max-Reger-Straße. "Damals haben wir uns hier kennengelernt, unsere Kinder waren noch klein und sollten hier frei und sicher spielen können." Unterstützung bekommen die engagierten Dormagener, die "ihren" Spielplatz mit viel Herzblut pflegen, bewachen und beschützen, von der Stadt Dormagen. Sie ist Ansprechpartner bei Problemen und hat den Paten einen bunten Container zur Verfügung gestellt, in dem es einen Stromanschluss gibt und Platz für Gartengeräte und Sitzgarnituren. "Außerdem sind wir, so glaube ich, deutschlandweit die einzigen Spielplatzpaten, die ein eigenes Mobil haben", sagt Lehmann stolz.
"loLe Paten Mobil" steht darauf. "loLe steht für locker Leben. Damit meinen wir, dass die Kinder sich frei entfalten und nach Herzenslust spielen können sollen. Ohne Angst, ohne Einschränkung und vor allem, ohne sich an Unrat zu verletzen." Udo Lehmann, der beruflich als Stationsleiter der Grevenbroicher Niederlassung von United Autoglas sehr eingespannt ist, und Stefan Lochner, Verkäufer in einem Baumarkt, feilen bereits an neuen Attraktionen. "Unser zehntes Spielplatzfest liegt uns besonders am Herzen. Dann wird die Familie Gaßmann ihre Greifvögel nicht nur zeigen, sondern auch eine Flugschau veranstalten", sagt Lehmann. Stefan Lochner: "Wir versuchen, jedes Jahr etwas Neues anzubieten. Diesmal haben wir das Dosenwerfen gegen ein anderes Wurfspiel ersetzt und zusätzlich eine Kugelbahn installiert." Kostenlose Zuckerwatte, Kinderschminken, hartgekochte Eier bemalen, Kindertrödel sowie die Ponys von Hartmut Seehafer rundeten das bunte und von Sponsoren unterstützte Programm ab.
Zu erkennen sind die Spielplatzpaten übrigens an grünen T-Shirts mit Schriftzug und einem von Stefan Lochner kreierten Logo.
Quelle: NGZ

Dormagen 0 Neun Parteien kämpfen um die Macht im Rathaus

Wenn die Dormagener am 25. Mai zur Wahlurne gerufen werden, können sie bei der Stadtratswahl unter neun Parteien auswählen - eine mehr als noch vor fünf Jahren. Dazu kommt ein Einzelbewerber. Von Klaus D. Schumilas
Im Unterschied zu vielen anderen Städten an Rhein und Ruhr geht es an diesem Tag auch um die Macht im Rathaus: Vier Kandidaten bewerben sich um das Amt des Bürgermeisters. Amtsinhaber Peter-Olaf Hoffmann (CDU) hatte erklärt, nicht die volle Amtszeit ausschöpfen zu wollen. So finden an einem Termin die Bürgermeister-, Stadtrats- und Europawahl sowie die Wahl zum Integrationsrat statt.
Vor fünf Jahren war die CDU mit 41,1 Prozent der klare Wahlsieger vor der SPD (27,4), FDP (6,8), Grünen (6,2) und Zentrum (5,2). Weil damit kein mehrheitliches "Regieren" im Stadtrat möglich war, schlossen sich CDU, FDP und Grüne zur "Jamaika-Koalition" zusammen. Ein Bündnis, das fünf Jahre hielt, in dem es aber immer wieder vernehmbar knirschte. Vor allem die Grünen machten immer wieder eine Faust in der Tasche, um den Koalitionsfrieden zu wahren. Ihnen wird inzwischen eine größere Nähe zur SPD nachgesagt. In finanziell schwierigen Zeiten für alle Kommunen, die unter von Bund und Land aufgebürdeten Lasten stöhnen, fällt die Bilanz uneinheitlich aus.
Der Haushalt wird ein Wahlkampfthema
Zu Beginn des Neuen Kommunalen Finanzmanagements wies die Ausgleichsrücklage, aus der Haushaltsdefizite beglichen werden, am 31. Dezember 2012 ein Haben mit 21,6 Millionen Euro auf. Die Allgemeine Rücklage der Stadt betrug 137 Millionen Euro. Die Ausgleichsrücklage ist aufgezehrt, zum Ende dieses Jahres soll die Allgemeine Rücklage 129 Millionen Euro betragen. Der Stadtrat musste 2012 ein auf zehn Jahre angelegtes Haushaltssicherungskonzept (HSK) verabschieden. Die Stadt bewegt sich in schwerem Fahrwasser. Knackpunkt sind die zu geringen Einnahmen bei der Gewerbesteuer. Die richtige Konzentration auf das Silbersee-Areals und die (noch nicht offiziell vollzogene) Abkehr vom Kohnacker soll Mehreinnahmen bringen - ob die rechtzeitig kommen, um die HSK-Auflagen zu erfüllen, ist fraglich.
Noch dominiert die Jamaika-Koalition das Geschehen im Rathaus. FOTO: L. HAMMER, H. JAZYK (ARCHIV)
Die neue Mehrheit im Rat muss sich mit der Rathausspitze drängenden Themen widmen und Konzepte entwickeln: Wie lässt sich der Bevölkerungsrückgang stoppen? Dormagen braucht mehr Wohnraum. Die Finanzen müssen stabilisiert werden. Wie und wo können Gewerbeansiedlungen realisiert werden? Wie bleibt die Stadt lebens- und liebenswert? Auf diese Fragen wollen die Wähler schlüssige Antworten!
Rathauschef bleiben will Peter-Olaf Hoffmann, der zwei Tage nach der Wahl 67 Jahre alt wird. Mit einem Coup überraschte er, als er entgegen parteiinternen Absprachen ankündigte, vorzeitig am 25. Mai erneut als CDU-Bewerber antreten zu wollen. Hoffmann, der bereits 1979 sowie 1987 bis 89 Bürgermeister war, hat nun den Rückhalt seiner Partei. Er wirbt vor allem mit Amtsbonus und Erfahrung. Die fehlt, nicht zuletzt aufgrund seines Alters, dem Herausforderer Nummer 1, SPD-Bürgermeisterkandidat Erik Lierenfeld (27). Der Diplom-Verwaltungswirt ist durch viele Vereinsmitgliedschaften gut vernetzt. Die weiteren Bewerber sind Karlheinz Meyer und Hans-Joachim Woitzik, Fraktionsvorsitzende der FDP bzw. des Zentrums. Dass am 25. Mai ein Kandidat die absolute Mehrheit erhält, ist unwahrscheinlich. In einer Stichwahl am 15. Juni dürften Hoffmann und Lierenfeld aufeinandertreffen, wobei dem Nachwuchs-Politiker gute Außenseiterchancen eingeräumt werden dürfen.
Quelle: NGZ

Grevenbroich 1 0 "Stellwerk Initiative soll nicht politisieren"

Nach der Gründung der Wählergemeinschaft "Mein Grevenbroich" befürchten einige Mitglieder der Stellwerk Initiative, dem Verein drohe eine Politisierung. Der Vorstand widerspricht diesen Befürchtungen. Dennoch gab es schon Austritte. Von Andreas Buchbauer
 
Thomas Wiedenhöfer kann die Aufregung nicht verstehen. Als Beisitzer gehört er dem Vorstand der "Stellwerk Initiative" an - und er ist Mitglied der von Martina Suermann begründeten Wählergemeinschaft "Mein Grevenbroich". Suermann selbst saß lange Jahre für die SPD im Rat und hat bei der "Stellwerk Initiative" die Position der Schriftführerin inne. Die neuen Doppelfunktionen stoßen auf Kritik: Die Gründung der Wählergemeinschaft "Mein Grevenbroich" stieß einigen Stellwerkern bitter auf, sie befürchten eine Politisierung der Initiative, die seit Ende 2012 als Verein firmiert. Die Gründungsmitglieder Hans Hammelstein, der lange Jahre für die CDU im Rat saß, und Dr. Morteza Heinz-Fazelian haben inzwischen gar ihren Austritt mitgeteilt. "Wir bedauern das sehr", sagt Stellwerk-Vorsitzender Fred Leven. Er betont, dass "Stellwerk Initiative" und "Mein Grevenbroich" getrennt voneinander zu betrachten sind. "Das wird auch so bleiben."
Auch Thomas Wiedenhöfer wird nicht müde, dies klarzustellen. "Die Stellwerker haben Mitglieder aus vielen verschiedenen im Rat vertretenen Parteien. Von der CDU, von der SPD, von der UWG - ich sehe da kein Problem." Sein Engagement in der Wählergemeinschaft habe nichts mit der "Stellwerk Initiative" zu tun. Doch erst über ihr Engagement in der "Stellwerk Initiative" haben die Mitglieder von "Mein Grevenbroich" zur Wählergemeinschaft zusammengefunden. Dieser neue, politische Zungenschlag gefällt einer Reihe Stellwerker nicht.
Fred Leven legt Wert auf die klare Trennung von Verein und Wählergemeinschaft. "Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun. Allerdings hat jeder Bürger das Recht, sich in einer demokratischen Partei politisch zu engagieren. "

Hervorgegangen ist die Stellwerk Initiative aus einem Zusammenschluss von im Bahnhofsquartier ansässigen Bürgern und Händlern, die sich für eine Aufwertung ihres Viertels einsetzen. Nach und nach wurden Strukturen geschaffen, die Initiative wurde als Verein neu aufgestellt, in Kürze soll ein Quartiersbüro bezogen werden, das den Bürgern als Anlaufstelle dient. Von Anfang an gehörte es zu den Stärken der Initiative, dass sich Mitglieder verschiedener Parteien in ihr einsetzen. Einer von ihnen ist SPD-Fraktionsvize Holger Holzgräber. "Ich habe die Stellwerk Initiative bislang stets dafür geschätzt, dass hier ohne langes Politisieren angepackt wird, um etwas für das Viertel zu tun", sagt er. "Ich hoffe, dass die Initiative nicht durch die Gründung der Wählergemeinschaft gespalten wird."
Gerade jetzt im Wahlkampf kochen die Emotionen jedoch nicht nur bei den politisch Aktiven hoch. Dr. Morteza Heinz-Fazelian spricht mit Enttäuschung von der jüngsten Entwicklung. "Ich möchte nicht Politisieren", sagt er. Martina Suermann widerspricht Befürchtungen einer solchen Politisierung. "Das wird nicht geschehen", betont sie. "Ich kann die Kritik auch nicht nachvollziehen. Viele, die im Verein aktiv sind, haben ein Parteibuch. Das war bislang nie ein Problem."
Quelle: NGZ

Grevenbroich 2 0 Zehn Gruppen kämpfen um die Macht im Rathaus

Wem trauen die Grevenbroicher den Spagat zwischen Sparkurs und Stadtentwicklung zu? Das wird eine der spannenden Fragen der Wahl. Von Wiljo Piel
Populäre Versprechen wird es in den nächsten Wochen nicht geben. Dafür ist die Lage zu ernst. Grevenbroich steckt tief in der Haushaltskrise und wird wohl bis 2024 keinen ausgeglichenen Etat vorlegen können. Das zum Jahresbeginn verabschiedete Sanierungskonzept gibt einen engen Handlungsrahmen vor, der für Wünsche keinen Platz lässt. Vor diesem Hintergrund spielt sich ein Kommunalwahlkampf ab, wie er spannender nicht sein könnte. Wem trauen die Grevenbroicher zu, den Spagat zwischen Sparkurs und Stadtentwicklung zu schaffen? Am Sonntag, 25. Mai, wird gewählt.
Die SPD tritt an, um nach 15 Jahren wieder die stärkste Kraft im Rat zu werden. Wie die CDU hat sie ihre Mannschaft stark verjüngt und setzt auf einen Mix aus "Innovation und Erfahrung". Die Liste wird von Horst Gerbrand angeführt, der seine Fraktion selbstbewusst als "treibende Kraft" des Stadtrates und als "Initiator des Sanierungskonzepts" beschreibt. Mit 14 Sitzen liegen die Sozialdemokraten nahezu gleichauf mit der Union (17 Mandate) - und der Trend der vergangenen Wahlen gibt ihnen Hoffnung: Gegenüber 2004 verlor die CDU bei der Wahl 2009 fast elf Prozent der Stimmen.
Die Verluste will Fraktionsvorsitzender Norbert Gand wieder wettmachen. Mit dem jetzt verabschiedeten Wahlprogramm unter dem Titel "Wir bewegen mehr" sieht er die Christdemokraten ganz weit vorne. Gand ist davon überzeugt, dass es nur die CDU schaffen kann, den Sparkurs strikt einzuhalten, ohne dass darunter die Entwicklung der Stadt leidet. Davon will er nicht nur die konservative, sondern auch die jüngere Wählerschaft überzeugen - nicht umsonst hat die CDU etliche "Youngster" neu in ihr Kandidaten-Team aufgenommen. Zudem kann sie auf Rückenwind durch das gute Wahlergebnis von Bundeskanzlerin Angela Merkel hoffen. Und nicht zuletzt stellt sie mit Ursula Kwasny die Bürgermeisterin - auch das könnte ein Bonus sein.
Eine der Unabwägbarkeiten auf dem Weg zur Mehrheit ist nach wie vor die UWG, die ihre Position als drittstärkste Kraft im Rat ausbauen möchte. Bei der Kommunalwahl 2009 holten die Unabhängigen respektable neun Sitze - sie verloren jedoch drei starke Mitglieder, die sich nach Querelen um den Fraktionsvorsitz zur ABG zusammenschlossen. Gelingt es dem aufstrebenden Carl Windler als neuem Mann an der Spitze, die UWG weiter zu kräftigen? Das wird eine der spannenden Fragen der Kommunalwahl sein.

Eine andere: Was macht die FDP? Kann sie sich nach dem Auszug aus dem Bundestag von der Basis her erneuern? Vor dem neuen Frontmann Markus Schumacher liegt eine schwierige Aufgabe. Schließlich muss er auf drei Garanten für gute Wahlergebnisse verzichten. Der langjährige Fraktionschef Manfred Hermanns tritt nicht mehr an, ebenso die Ratsmitglieder Karl-Heinz Wolff und Uwe Schmitz - letzterer holte 2009 zum ersten Mal in der Geschichte der Grevenbroicher Liberalen ein Direktmandat.
Die beiden großen Parteien treten auch an, um einer weiteren Zersplitterung des Rates entgegenwirken. Ihr Argument: Bei der Vielzahl von Gruppierungen sind keine klaren Mehrheiten mehr zu erreichen. Zurzeit sind im Rat acht Parteien und Wählergemeinschaften vertreten: CDU, SPD, UWG, FDP, Grüne, ABG, FBG und die Linke. Nach dem Votum des Wahlausschusses werden insgesamt zehn Gruppen am 25. Mai antreten - neben den Genannten auch die Piraten und die neue Wählergemeinschaft "Mein Grevenbroich". Das macht deutlich: Bis zum 25. Mai wird in Grevenbroich um jede Stimme gekämpft.
Quelle: NGZ

Grevenbroich 2 0 Prinzenwagen versperrt die Sicht: Anwohnerin klagt gegen die Stadt

Der Sprötz-Trupp ist stolz auf seinen großen Prinzenwagen. Der Hänger feierte 2013 seine Premiere beim Rosenmontagszug, er war ein Geschenk des damaligen Dreigestirns. Um das gute Stück "zwischen den Sessionen" vor Wind und Wetter zu schützen, haben die Gustorfer Karnevalisten einen Unterstand aus Gerüstbauelementen und Planen gebaut. Der stört eine Nachbarin, deren Garten an das Grundstück grenzt. Sie hat nun Klage vor dem Verwaltungsgericht Düsseldorf erhoben. Von Wiljo Piel
Beklagte ist in diesem Fall die Stadt, die ihre Parzelle am Torfstecherweg an die Karnevalisten verpachtet hat. Nach Ansicht des Rechtsanwalts Michael Zimmermann, der die Nachbarin vertritt, müsse die Verwaltung schnellstmöglich den etwa fünf Meter hohen Unterstand beseitigen. Denn: "Der Blick ins Grüne wird der Klägerin und deren Familie seit Februar komplett versperrt", heißt es in der Klageschrift an das Gericht.
Die Gustorfer Karnevalisten stellen schon seit einigen Jahren ihre Wagen auf dem städtischen Grundstück ab, bisher kam es zu keinen Problemen. Doch der neue, größere Aufbau für den Prinzenwagen sei ein Störfaktor, berichtet Zimmermann: "Die Verunstaltung des Landschaftsbildes ist eklatant." Die Parzelle seiner Mandantin lebe regelrecht von dem schönen Ausblick in das Bruchgelände, doch "das überdachte Monstrum" riegele die Sicht auf das Naherholungsgebiet völlig ab. Für den Anwalt steht fest: "Das Sprötz-Unikum ist unter keinem rechtlichen Gesichtspunkt genehmigungsfähig."
Die Klageschrift an das Verwaltungsgericht Düsseldorf ist unterwegs, die Stadt will zu den Vorwürfen noch keine Stellungnahme abgeben. Womöglich wird es auch nicht zu einer Auseinandersetzung vor Gericht kommen. Denn: "Bis Ende Mai wird der Unterstand verschwunden sein, wir werden ihn bis dahin abbauen - das haben wir dem Bauamt bereits mitgeteilt", sagt Ewald Wörmann, Präsident des Sprötz-Trupps. Der Aufbau sei "sicherlich keine Augenweide", gibt er zu - doch was ihn fuchst: "Wenn man vorher mit mir einmal gesprochen hätte, hätte Ärger vermieden werden können. In einem Gespräch lässt sich vieles klären", weiß er aus seiner Erfahrung als Schiedsmann.
Wie die fackelbauenden Schützen, haben auch die Karnevalisten ihre Probleme damit, geeignete Hallen zu finden. Der Sprötz-Trupp sucht nun einen alternativen Standort für seinen Prinzenwagen. "Das ist schwierig, doch möglicherweise bahnt sich schon bald eine Lösung an", meint Wörmann. Welche das ist, will der Präsident nicht verraten.
Quelle: NGZ

Jüchen 3 Mehr Geld für mehr Feuerwehrleute

Die Aufwandsentschädigungen für die Freiwillige Feuerwehr werden erhöht. Zudem erhalten mehr Aktive Geld. Das kostet rund 3100 Euro. Von Daniela Buschkamp
Timo Landers ist mit Begeisterung Feuerwehrmann. Keine Überraschung beim Blick ins Familienalbum: Nicht nur sein Großvater Richard Landers, sondern auch sein Vater Hans-Günther, der stellvertretende Löschzugführer im Löschzug Kelzenberg, tragen die blaue Uniform der Feuerwehrleute. Und beide waren für den 24-jährigen Tischler stets Vorbilder. Acht Jahre war Landers bei der Jugendfeuerwehr, trat im Jahr 2007 in den aktiven Dienst ein. Jetzt hat er zudem den Posten des stellvertretenden Gemeindejugendwarts übernommen: "Der Platz war frei. Und als ich gefragt wurde, habe ich zugestimmt", sagt der junge Kelzenberger.
Timo Landers ist nur ein Beispiel von vielen für Engagement in der Freiwilligen Feuerwehr Jüchen. Und das soll sich künftig stärker auszuzahlen als. Darin waren sich alle Politiker aller Fraktionen bereits bei den Haushaltsberatungen einig: Die Aufwandsentschädigung für Jüchener Feuerwehrleute soll erhöht und auf weitere Positionen ausgedehnt werden. Im Ausschuss für Recht, Senioren, Soziales, Sicherheit und Ordnung beschlossen die Mitglieder die höheren Ausgaben. Sie wollten damit das ehrenamtliche Engagement würdigen. Ausschussvorsitzender Andreas Tillmanns (CDU) nannte als Beispiel den hohen Zeitaufwand, der etwa für das Säubern der Schläuche nötig ist. Seine Bemerkung "Eine Feuerwehr mit hauptamtlichen Kräften könnten wir uns als Gemeinde gar nicht leisten" stieß auf breite Zustimmung.
Die Mittel im Haushalt 2014 werden um 3120 Euro auf insgesamt 15 240 Euro erhöht. So erhält künftig etwa der Leiter der Schlauchwerkstatt erstmals Geld, ebenso wie die einzelnen Gerätewarte der Löschzüge, der B-Dienst Bereitschaft und das Team des Sonderfahrzeugs Bereitschaft. Das Kameradschaftsgeld wird von 18 auf 30 Euro erhöht. Der Leiter der Feuerwehr und sein Stellvertreter erhalten je 180 Euro mehr, die Löschzugführer 90 Euro und die Löschgruppenführer 50 Euro zusätzlich. Der Ansatz für den Gemeindejugendfeuerwehrwart wird auf 300 Euro verdoppelt. Etwas gekürzt wurden dabei die Ausgaben für den Leiter der Funkwerkstatt und für die Gerätewarte der Löschgruppen. Komplett verzichten müssen künftig der Leiter der Kleiderkammer und der Gerätewart für technische Ausrüstung.
Der Posten des stellvertretenden Gemeindejugendfeuerwehrwarts steht nicht auf der neuen Liste der Aufwandsentschädigungen - das ist für Timo Landers aber überhaupt kein Problem: Für ihn war es keine Frage, das drei-köpfige Team zu unterstützen, nachdem Guido Ellinger als stellvertretender Leiter der Jugendfeuerwehr aus persönlichen und beruflichen Gründen zurückgetreten war. Timo Landers wird sich künftig gemeinsam mit dem Gemeindefeuerwehrwart Julian Jungheim und dessen Stellvertreter Dieter Kühner um die Leitung der Jugendfeuerwehr kümmern. Zwei Jahre war er bereits als Betreuer aktiv. Mehr Geld auf dem Konto für seinen Einsatz interessiert ihn nicht: "Man macht das nicht wegen des Geldes."
Quelle: NGZ

Kaarst 0 Kita-Navigator: Die Stadt bleibt skeptisch

Vor allem Kita-Leiterinen lehnen die neue internetgestützte Software zur Erleichterung des Anmeldeverfahrens in Kindertagesstätten ab. Von Stefan Reinelt
 
Kaarst Der Kita-Navigator ist jüngst mit dem Branchenpreis "Process Excellence Network Award" ausgezeichnet worden. Der kommunale Systemdienstleister ITK Rheinland hat die internetgestützte Software zur Erleichterung und besseren Koordinierung von Anmeldungen an Kindertagesstätten entwickelt. Die Stadt Kaarst bleibt in ihrer Ansicht dazu weiterhin zurückhaltend und hat für das kommende Kindergartenjahr ein eigenes, neues Anmeldeverfahren eingeführt. "Das System funktioniert und kostet auch nichts", sagt Maria Oelscher-Wohllebe von der Kindertagesstätte an der Lichtenvoorder Straße in Büttgen.
Vom Prinzip her kommt es dem Navigator sehr nahe, bloß es bleibt in Papierform: Das Jugendamt gibt ein Anmeldeformular heraus, worin die Eltern ihre Wunsch-Kitas in der Priorität eins bis fünf eintragen und dieses dann bei ihrer "Nummer eins" abgeben. Kann diese keinen Betreuungsplatz anbieten, reicht die Einrichtung das Formular an Kita Nummer zwei weiter. Dadurch sollen Doppelt- und Dreifachanmeldungen aus Sorge der Eltern, keinen Platz zu bekommen, vermieden werden. In einer kleinen Gemeinde wie Kaarst, meint Oelscher-Wohllebe, sei dieses Verfahren sicherlich besser umsetzbar als in Großstädten wie Neuss oder Düsseldorf, wo die neue Software bereits genutzt wird. "Durch den Kita-Navigator sehen sich die Eltern aber möglicherweise die Einrichtung gar nicht mehr selber an", so ihre Bedenken.
Skepsis hat sich auch in Nachbarstädten mit Navigator breit gemacht, und diese haben die Erzieherinnen in Kaarst mitbekommen. "Meine Neusser Kolleginnen sind nicht so begeistert", sagt Juliane Plath vom "Haus Regenbogen" des Diakonischen Werks. "Es ist natürlich ein Fortschritt, der uns Zeit ersparen soll, aber das System scheint noch nicht ausgereift zu sein und die Technik funktioniert nicht einwandfrei", so Plath.

Klaudia Hoffmann von der katholischen Kindertagesstätte St. Antonius hörte von ihren Kolleginnen aus dem Erzbistum Köln ähnliche Klagen. "Sie haben wohl festgestellt, dass es ihre Arbeit bisher nicht erleichtert. Und dann stellt sich uns natürlich die Frage nach dem Ziel des Kita-Navigators", so Hoffmann. Alle drei Kita-Leiterinnen können sich bei dem Thema ausschließlich auf das "Hören-Sagen" berufen, eigene Erfahrungen oder überhaupt nur Informationen darüber, etwa durch eine Schulung, besitzen sie nicht.
Die Platzvergabe an den Kaarster Kindertagesstätten ist seit Ende März abgeschlossen. Die Entscheidung über eine mögliche Einführung des Kita-Navigators bleibt bei der Stadt zurückgestellt. "Nachdem uns erste aussagekräftige Erfahrungsberichte von Städten und Gemeinden vorliegen, die ein vergleichbares Aufkommen zu bewältigen haben wie die Stadt Kaarst, wird darüber wieder im Jugendhilfeausschuss beraten", sagt Stadtsprecherin Sigrid Hecker. Diese Berichte sollen nach den Osterferien eingeholt werden.
Quelle: NGZ

Kaarst 0 Verdächtiger im Fall Dicke erschlich sich Lehrerjob

Im Fall des am 11. Dezember an der L381 in Büttgen erschlagenen Versicherungskaufmanns Daniel Dicke sind neue Details aus dem Leben des tatverdächtigen Cousins des Opfers bekanntgeworden. So soll sich der als Sportlehrer an einem Willicher Gymnasium beschäftigte 28-Jährige seinen studienbegleitenden Job mit gefälschten Semesterbescheinigungen erschlichen haben.
 
"Keine der bescheinigten Studienleistungen hat er tatsächlich erbracht", bestätigte gestern Christoph Kumpa, Sprecher der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft. Die Annahme, dass es sich dabei um ein oder womöglich "das" Tatmotiv handeln könnte, sei allerdings rein spekulativ. Gegen den 28-Jährigen wird auch wegen anderer Delikte ermittelt. So soll er Nacktfotos von Schülerinnen auf seinem Computer gehortet haben.
Erwiesen ist: Daniel Dicke und sein Cousin hatten am Tattag mehrfach miteinander telefoniert. Um 22.16 Uhr meldete eine Autofahrerin zunächst einen vermeintlichen Verkehrsunfall. Rettungskräfte fanden den Dormagener erschlagen neben seinem Auto liegend. Zeugen berichteten, sie hätten in der Nähe des Tatorts einen silbernen Golf beobachtet - einen Wagen, wie ihn auch der Tatverdächtige fuhr.
Mord an Landstraße: Gedenken an Daniel D. FOTO: Berns, Lothar
Ins Visier der Kripo war der Lehrer über eben dieses Auto geraten. Im Innenraum fanden die Kriminaltechniker Blutspuren des Opfers. Die Staatsanwaltschaft hat den 28-Jährigen wegen Totschlags angeklagt. Bis heute schweigt er zu den Vorwürfen.
Quelle: juha

Korschenbroich 0 Schützen bereiten "Unges Pengste" vor

Zu Pfingsten fällt der Startschuss für das Korschenbroicher Schützenfest. Bei der Jahreshauptversammlung der beiden Bruderschaften St. Sebastianus und St. Katharina-Junggesellen wurden gestern Programm und Organisation vorgestellt. Von Christian Kandzorra
Noch 45 Tage und der Rest von heute, dann ist es wieder soweit - und es wird "Unges Pengste" gefeiert. Die Schützen in Korschenbroich und den umliegenden Ortschaften bereiten sich schon jetzt auf das große Heimatfest vor. Gestern trafen sich rund 150 Schützen der St.-Sebastianus-Bruderschaft und der St.-Katharina-Junggesellen zur Jahreshauptversammlung im Gasthof Deuss in Pesch. Die Präsidenten der Bruderschaften, Peter Schlösser (Sebastianer) und Andreas van de Kraan (Katharina- Junggesellen) gaben zunächst einen Überblick über das vergangene Jahr, in dem unter anderem Pfarrer Marc Zimmermann bei einer Heiligen Messe in die Kirchengemeinde Korschenbroich aufgenommen wurde.
Doch in Pesch wurde gestern nicht nur in die Vergangenheit geschaut: Ein Blick auf die bevorstehenden Feierlichkeiten zu "Unges Pengste" stand ebenfalls auf der Tagesordnung. Denn dazu gibt es eine Menge zu organisieren und festzulegen. So liegt der Bierpreis im Festzelt in diesem Jahr bei 1,50 Euro. "Der Sanitätsdienst, der Jugendschutz, die Polizei und andere Sicherheitskräfte werden wieder vor Ort sein und Ausweis-Kontrollen durchführen und dafür Sorge tragen, dass alle Jugendlichen unter 16 Jahren das Festzelt pünktlich um Mitternacht verlassen", sagt Sebastianer-Präsident Peter Schlösser. Wie gewohnt soll es im Eingangsbereich des Festzelts am Matthias-Hoeren-Platz auch eine Videoüberwachung geben.
Die Feierlichkeiten starten am Pfingstsamstag, 7. Juni, 14 Uhr, mit dem Auftakt von "Unges Pengste" im Rahmen der traditionellen Maienfahrt, anschließend wird die Band "Booster" ihrem Publikum im Zelt ordentlich einheizen. "Das große Feuerwerk soll in diesem Jahr auch nicht zu kurz kommen: Es findet am Samstagabend gegen 22.45 Uhr auf dem Matthias-Hoeren-Platz statt", kündigt Peter Schlösser an. Eine weitere Besonderheit: Am Pfingstmontag soll die neu bestellte große Bruderschafts-Fahne der St.-Sebastianus-Schützen bei der Heiligen Messe geweiht werden. "Die Fahne soll die Tradition des Schützenwesens widerspiegeln und sich an der alten Fahne aus dem Jahr 1936 orientieren", sagt Archivar Ralf Heinrichs. Das Vorstandsmitglied hat sich in den vergangenen Tagen neben den Planungen für "Unges Pengste" auch mit der Auswertung eines eigens für die Schützen Korschenbroichs erstellten Fragebogens beschäftigt. Der wurde verteilt, weil immer mehr Orte in der Umgebung große Schwierigkeiten haben, einen Schützenkönig zu finden. "Um festzustellen, wie die Lage in Korschenbroich ist, haben wir uns für eine Befragung der Schützen entschieden", erklärt Heinrichs. "116 Fragebögen sind zurückgekommen. Das entspricht etwa 20 Prozent der Gesamtmitgliederzahl", sagt Peter Schlösser. Wichtigste Erkenntnis: 50 Prozent der Schützen, die den Bogen ausgefüllt haben, würden das Amt des Königs oder eines Ministers gerne antreten.
Quelle: NGZ

Rommerskirchen 0 Frauen unterstützen Mädchen in Kenia

Über Ostergrüße aus Nairobi konnte sich die Katholische Frauengemeinschaft (kfd) St. Martinus schon vor einigen Tagen freuen: Im Februar hatte Schwester Damian Maria Boekholt erstmals die Nettesheimer Pfarrgemeinde besucht, zu der ihre Missionsstation in Riruta, einem Vorort von Nairobi, seit vier Jahrzehnten gute Verbindungen hat.
Schwester Damian ist in Riruta verantwortlich für die von James Wambogo geleitete Amani-Schule: Die ermöglicht in den Slums lebenden Kindern neben drei Mahlzeiten am Tag "eine Schul- und eine Berufsausbildung, wobei einige sogar den Weg an die Universität schaffen", wie Agnes Kremer-Schillings sagt, die bei der Missionsprokur in Knechtsteden tätig ist. "Nicht alle Kinder können aufgenommen werden, aber die Schwestern sind ständig um eine Erweiterung bemüht", erläutert die Afrika-Kennerin.
Sie selbst war dort als Missionarin auf Zeit tätig und kennt Schwester Damian schon seit etlichen Jahren. Anfang 2012 hat Agnes Kremer-Schillings eine Reisegruppe von Mitgliedern der Pfarrgemeinde geleitet, die damals unter anderem Riruta besuchte.

Die Gemeinde und die dortige Missionsstation der Schwestern vom Heiligen Blut verbindet seit 1975 ein festes Band, und das hat der Basarkreis von St. Martinus geknüpft. Bei dem alljährlichen Basar können seither kurz vor der Adventszeit weihnachtliche Accessoires, Handarbeiten und kleine Präsente gekauft werden. Die Organisatorinnen können sich stets über eine stattliche Einnahme von mehreren tausend Euro freuen. Noch mehr freuen können sich Schwester Damian und ihre Schützlinge: Zuletzt gingen 5800 Euro aus Nettesheim nach Afrika, wie Elisabeth Niewrzella berichtet, die sowohl dem Basarkreis als auch der kfd angehört.
Bei der 90-Jahr-Feier der Frauengemeinschaft Ende Januar kamen 700 Euro zusammen, die die Frauengemeinschaft gleichfalls für die Arbeit von Schwester Damian zur Verfügung gestellt hat. Das Geld kommt dem von ihr betreuten Projekt "Visions of hope" zugute, das sich gezielt um die Förderung von Mädchen kümmert. "Immer wieder erlebe ich, dass heranwachsende Mädchen in schwierigen Lebensituationen besonders gefährdet sind. Armut verschlimmert die Situation", erzählt Schwester Damian. "Junge Mädchen erhalten gewöhnlich keine Gelegenheit, ihre Kindheit auszuleben - durch die erlebte Gewalt werden sie frühzeitig zu Frauen und oft zu Müttern. Es ist uns ein großes Anliegen, dafür ein Bewusstsein zu schaffen und für die Wahrung der Menschenrechte von Mädchen einzutreten." "Das Recht zur Schule zu gehen. Das Recht, nicht anders behandelt zu werden als ihr Bruder", ist ein Ziel, dem Schwester Damian mit dem Projekt so nahe wie möglich kommen möchte. Bei ihrem Heimaturlaub in Deutschland konnte sie kurz vor Weihnachten 2013 in der ZDF-Sendung "Ein Herz für Kinder" für ihre Hilfsprojekte werben. Agnes Kremer-Schillings ermöglichte unlängst ihren ersten Besuch in Nettesheim. "Die Welle der Solidarität und Hilfsbereitschaft hat mich tief beeindruckt und mir innere Kraft und Freude geschenkt", sagt Schwester Damian.
Quelle: NGZ

Neuss 0 Verkehrsunfall fordert drei Verletzte

Bei einem schweren Verkehrsunfall in Neuss sind am Ostermontag drei Menschen verletzt worden.
Wie die Polizei mitteilte, ereignete sich der Unfall am Montagvormittag gegen 9.30 Uhr im Kreuzungsbereich Bonner Straße / Norfer Straße, als eine 52-jährige Neusserin mit ihrem Wagen nach links abbiegen wollte. Dabei übersah sie das Auto eines 24-jährigen Neussers, der ihr entgegen kam.
Die beiden Fahrzeuge stießen auf der Kreuzung zusammen. Durch den Aufprall wurde die Unfallverursacherin schwer verletzt. Ihr 62-jähriger Beifahrer sowie der 24-Jährige verletzten sich leicht. Alle drei wurden in eine Neusser Klinik eingeliefert.
Aus den Wagen liefen nach dem Unfall Betriebsstoffe aus, so dass die Feuerwehr die Straße reinigen musste. Zu Verkehrsbeeinträchtigungen kam es jedoch nicht. Die Polizei geht davon aus, dass ein Sachschaden in Höhe von insgesamt 15.500 Euro entstanden ist.
Quelle: ots

Hamtorkrug 0 Konzert sorgt für Mittelalter-Atmosphäre

Honigbier, Mittelalter-Band und Kerzenlicht - im Hamtorkrug kam am Samstag Burgstimmung auf. Dazu trugen auch die gewandeten Konzertbesucher bei.
 
Etwa Janine Zimmer, die mit ihrem Sohn Fernando zur Mittelalternacht in die Neusser Kneipe gekommen war. Mit rotem Kleid im Schnitt des späten 14. Jahrhunderts und einem Fuchsfell am Gürtel schlüpfte Zimmer in ihre Rolle als "Gwendolinn von Feuchthofen". Unter diesem Namen besucht die Grevenbroicherin regelmäßig Mittelaltermärkte und Konzerte. Vor allem die Gesellschaft dort gefällt ihr. "Da ist ein Miteinander, das man heutzutage sonst nur noch selten findet", sagte sie.
Unter Mittelalter-Fans herrsche ein ganz anderes Lebensgefühl. "Die normale hektische Welt ist total von Computern und Smartphones geprägt, das braucht man auf den Mittelaltertreffen nicht, und man merkt dadurch, wie unnötig das eigentlich alles ist." Vor allem Fernando scheint das Hobby zu gefallen. "Ich lerne da schnitzen, schmieden und Bogen schießen", sagt er. Die andern Kinder in der Schule könnten oft gar nicht glauben, was er auf den Mittelaltermärkten so alles Tolles erlebt.
Janine Zimmer ist auch Fan der Mittelalter-Band Wirrwarr, die auch schon bei der Mittelalternacht im Hamtorkrug spielte. Rund alle sechs Wochen versucht Wirt Thomas Wenning eine Mittelalternacht zu organisieren. "Die Nachfrage danach ist da", sagt er. Einige trauerten auch am Samstag dem mittlerweile geschlossenen Stiftskeller hinterher. Etwa Marcel Kuhn und Manuel Pink. "Das war schon ein schönes Ambiente, aber der Hamtorkrug ist ein guter Ersatz", findet Pink.
Mit Galahad hat Wenning jedenfalls wieder eine musikalisch hochwertige Band gewinnen können. Mit einer Mischung aus Rock, Barock, Renaissance, Keltisch und Mittelalter wartet die Band nach eigener Aussage auf. Mit im Gepäck sind selbstverständlich Schlagzeug, Gitarre und Bass, aber auch Geige, Querflöte, Mandoline und Bouzouki. "Wir wollen eine Band mit verschiedenen Facetten sein", erklärt Sänger und Flötist Alexander Jost. jahu
Quelle: NGZ

Neuss 0 Wohnquartier auf altem Pierburg-Gelände

Keine drei Monate nach dem Grundsatzbeschluss für Wohnbebauung auf dem bisherigen Werksgelände der Firma Pierbug liegt jetzt schon das Ergebnis eines städtebaulichen Wettbewerbs für dieses Projekt vor, an dem sich fünf Planungsbüros beteiligten.
Gewonnen hat ihn das Düsseldorfer Planungsbüro Konrath und Wennemar, dessen Vorschlag die Jury einstimmig den ersten Preis zuerkannte. Am 30. April soll der Planungsausschuss auf der Basis dieses ersten Entwurfes die Aufstellung eines Bebauungsplanes beschließen.
Im Entwurf für den neuen Flächenutzungsplan ist das Areal, das derzeit noch Fertigungsstandort für den Automobilzulieferer Pierburg ist, schon als gemischtes Gebiet eingetragen. Weil, wie Bürgermeister Herbert Napp erklärt, diese 53 000 Quadratmeter direkt an der Ortsgrenze zu Düsseldorf förmlich nach Wohnbebauung schreie. Nun entstehe ein eigenes Quartier, das mit etwa 400 Wohneinheiten in etwa die Größenordnung erreicht wie das geplante Neubauviertel auf dem Gelände des Alexianer-Krankehauses.
Peter Ott, der als planungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion mit in der Jury saß, sieht in dem Entwurf der Düsseldorfer alle Vorgaben aus dem Grundsatzbeschluss erfüllt. Er betont dabei vor allem den hohen Anteil an Häusern und Wohnungen im niedrigen Preissegment.

Im Süden des Planquartier haben Oliver Konrath und Harald Wennemar dazu 16 Reihenhäuser vorgesehen. Prägend für das neue Wohnquartier werden aber stärker die Mehrfamilienhäuser sein, die drei-, in Einzelfällen auch sechsgeschossig gedacht sind - plus Staffelgeschoss. Von "Flachdachhochpunkten" spricht Johannes Lahme bei den höheren Gebäuden. Er gehörte dem Planungsteam an, das kleine Wohnungsblöcke mit akzentuiert gestalteten Fassaden und ruhigen Innenhöfen um eine weitgehend autofreie Mitte herum anordnete.
Von einem Quartierstreffpunkt sprechen die Planer. Im Norden des Planquartiers sehen sie eine Kindertageseinrichtung vor, am Übergang zur Düsseldorfer Straße und der dortigen Straßenbahnhaltestelle einen Supermarkt. Dieser Eingangsbereich, so gibt Planungsdezernent Christoph Hölters die Meinung der Jury wider, soll aber noch überarbeitet werden. Ausgelobt wurde der Wettbewerb vom Immobilienbesitzer Captiva. Der wird allerdings nicht als Investor und Bauherr die Pläne auch umsetzen.
Quelle: -nau

Neuss 1 0 Wahl: Es geht um stabile Mehrheiten im Rat

Zur Kommunalwahl in fünf Wochen treten zehn Parteien an. Die Frage, was die soziale Großstadt ausmacht, könnte entscheidend werden Von Christoph Keinau
Die Stadt Neuss hat einen Ruf zu verteidigen: den der sozialen Großstadt. Glaubt man der SPD, dann ist dieser Anspruch deutlich ramponiert. Sie will das Modell der sozialen Großstadt zum Beispiel mit einem "Bündnis für bezahlbaren Wohnraum" grundlegend neu definieren, es "vom Kopf wieder auf die Füße stellen", wie es der Spitzenkandidat Reiner Breuer ausdrückt, es zum "übergreifenden Leitbild für Neuss machen", wie Parteiboss Benno Jakubassa ergänzt.
Und prompt handelt sich die Opposition den Vorwurf ein, Etikettenschwindel zu begehen. "Das Urheberrecht liegt bei der CDU", stellt deren Spitzenkandidat Jörg Geerlings klar. Seine Partei sei stolz darauf, "soziale Anforderungen und wirtschaftliche Notwendigkeiten stets in einem ausgewogenen Verhältnis berücksichtigt zu haben."
Wichtigste Frontlinie im Wahlkampf: SPD gegen CDU
Fünf Wochen vor der Kommunalwahl ist mit diesen Positionen die wichtigste Frontlinie im Kommunalwahlkampf definiert. Sie zeigt aber auch eine Sonderstellung der Stadt Neuss auf. Wo sich Städte wie Grevenbroich - die Zahlungsunfähigkeit vor Augen - damit quälen, überhaupt Gestaltungsräume zu eröffnen, kann die Neusser Politik auf der Basis konsolidierter Finanzen agieren. Ja, für den Tag vor der Wahl kündigt Bürgermeister Herbert Napp (CDU) sogar die Ablösung aller Kassenkredite und damit die Schuldenfreiheit der Stadt an.
Zehn Parteien bewerben sich am 25. Mai um die Stimmen der Wähler. Die CDU, seit Gründung der Bundesrepublik die tonangebende politische Kraft in Neuss, streitet selbstbewusst mit einer Leistungsbilanz der vergangenen fünf Jahre für eine eigene Mehrheit. Die SPD glaubt sich einem Machtwechsel so nah wie noch nie und sieht, nachdem ihr Spitzenkandidat vor zwei Jahren das Landtagsmandat erringen konnte, eine Mehrheit jenseits der CDU. Die Grünen, die unter dem Motto "Grünes Neuss 2020" unter anderem die Einschränkung des Flächenverbrauchs fordern, halten sich mit Koalitionsaussagen zurück, während die FDP mit der Union die größten Schnittmengen sieht.

FDP hängt die Latte für Koalitionsverhandlungen hoch
Mit ihrem Programm, das auf Wachstum setzt, mit dem Innenstadtfonds, den sie auch zur Entwicklung der Hammer Landstraße verwenden wollen und der erneuten Forderung, die Straßenbahn aus der City zu entfernen, hängen die Liberalen die Latte für Koalitionsverhandlungen mit SPD oder Grünen vielleicht auch zu hoch. Die Frage, ob sich im nächsten Rat eine stabile Mehrheit findet, ist angesichts dieser Ausgangslage und neuer Bewerber wie Piraten-Partei, "Alternative für Deutschland" oder "Bündnis für Innovation und Gerechtigkeit" die zweite Schmetterfrage. Klappt das nicht, so fürchtet Bürgermeister Napp, könnte der kleinste gemeinsame Nenner der Politik die Vertagung sein.
Klar scheint, dass die Verkehrspolitik vor allem im Neusser Süden großen Stellenwert bekommen wird, unklar ist dagegen, inwieweit sich Schulfragen noch als Wahlkampfthemen eignen. Eigentlich schien dieses Feld befriedet, doch mit ihrem Wahlprogramm kündigt die SPD den Schulfrieden auf. Sie strebt ein Zwei-Säulen-Modell mit Gymnasien und Gesamtschulen an und will die von CDU und FDP gewollte Sekundarschule(n) am liebsten wieder ungeschehen machen.
Quelle: NGZ

POL-NE: Verkehrsunfall fordert drei Verletzte

presseportal.de Neuss (ots) - Am Ostermontag, 21.04.2014, gegen halb zehn Vormittags, ereignete sich im Kreuzungsbereich Bonner Straße / Norfer Straße ein schwerer Verkehrsunfall. Eine 52-jährige Neusserin beabsichtigte mit ihrem PKW Kia nach links auf die Bonner Straße abzubiegen. Hierbei übersah sie einen ihr entgegenkommenden 24-jährigen Neusser in seinem Pkw BMW. Mittig der Kreuzung kam es zum Zusammenstoß beider Fahrzeuge. Hierbei verletzte sich die Unfallverursacherin schwer, ihr 62-jähriger Beifahrer sowie der BMW Fahrer leicht. Alle wurde noch an der Unfallstelle medizinisch erstversorgt und Neusser Krankenhäusern zugeführt. Auslaufende Betriebsstoffe wurden durch die Feuerwehr abgebunden. Beide Fahrzeuge wurden durch Abschleppunternehmer von der Unfallstelle entfernt. Der entstandene Sachschaden wird auf 15.500 Euro geschätzt; zu Verkehrsbeeinträchtigungen kam es nicht. (Ro.)

POL-NE: Unfallflucht unter Drogeneinfluß

presseportal.de Neuss (ots) - Am Ostermontag (21.04.2014), um 06:15 Uhr, vernahm eine Zeugin einen lauten Knall und wurde hierbei auf einen Verkehrsunfall aufmerksam, der sich zuvor auf dem Konrad-Adenauer-Ring ereignet hatte. Entsandte Beamte der Polizeiwache Neuss stellten vor Ort fest, dass ein unbekannter Fahrzeugführer mit seinem Pkw in Richtung Rheydter Str. unterwegs und aus bislang unbekannten Gründen nach links von der Fahrbahn abkam. Er überfuhr die begrünte Mittelinsel und setzte anschließend seine Fahrt über den Gehweg der gegenüberliegenden Straßenseite fort. Aufgrund auslaufender Kühlflüssigkeit zog der Unfallverursacher eine Spur bis zur Sauerbruchstr. Hier trafen die Ordnungshüter auf einen 29-jährigen Neusser, der das Unfallgeschehen einräumte. Im Rahmen der anschließenden Unfallaufnahme wurde festgestellt, dass der Fahrzeugführer zuvor Betäubungsmittel konsumiert hatte. Ihm wurde daraufhin auf der Polizeidienststelle Neuss eine Blutprobe entnommen und sein Führerschein beschlagnahmt. Der entstandene Gesamtsachschaden wird auf ca. 1.800,- Euro beziffert. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.(KL)

Bauernregel des Tages:

Wohl hundermal schlägt's Wetter um - das ist dem April sein Privilegium.

Geburtstag hat heute:

Friedrich von Bodenstedt
(22. 4. 1819 - 18. 4. 1892)



Kaufmann, Schriftsteller, "Tausend und ein Tag im Orient", "Die Lieder des Mirza-Schaffy" (Deutschland, 1819 - 1892).

Zitat des Tages

Die Menge, schwer zu überzeugen, kann Beispiel oder Macht nur beugen, drum soll, wer lehrt, die Worte sparen und sich durch Handeln offenbaren.

Friedrich von Bodenstedt

Wettervorhersage Neuss, Dienstag, 22.4.2014

ZeitWetterTemperaturWind
09:00
10:00
11:00 
Nebel15 °C 
17°
18°
SW 2

12:00
13:00
14:00 
Nebel18 °C 
22°
24°
SW 2

15:00
16:00
17:00 
Nebel19 °C 
22°
24°
W 2

18:00
19:00
20:00 
Nebel19 °C 
21°
22°
NW 1

21:00
22:00
23:00 
Nebel14 °C 
13°
13°
NO 1

00:00
01:00
02:00 
Nebel10 °C 
SO 1

03:00
04:00
05:00 
Nebel10 °C 
SO 2

06:00
07:00
08:00 
Nebel9 °C 
SO 2