Montag, 31. März 2014

Dormagen 0 Dormagener genießen den Ostermarkt

Eiersuche und ein Konzert mit Bruce Kapusta: Der Ostermarkt lockte am Wochenende viele Besucher in die Innenstadt. Die Organisatoren zogen dementsprechend eine positive Bilanz. Autohändler sprachen von "echten Kaufinteressenten". Von Vera Straub
 
Einen besseren Start in die Freiluftsaison hätten sich die Dormagener Stadtmarketing- und Verkehrsgesellschaft (SVGD) und die Werbegemeinschaft Stadt Dormagen (WSD) nicht wünschen können: Strahlender Sonnenschein begleitete den Ostermarkt am Wochenende und lockte reichlich Besucher – auch aus den umliegenden Städten – auf die "Kö". "Bei solchen Veranstaltungen zeigt sich immer, dass sich der Aufwand im Vorfeld gelohnt hat", sagt Guido Schenk, Leiter des Stadtmarketings. "Das wichtigste ist, die Leute von der Qualität der Innenstadt zu überzeugen: Hier kann man flanieren, bequem parken und hochwertig in den Fachgeschäften einkaufen. Das soll sich natürlich auch über die Veranstaltung hinaus auswirken."
Die Gastronomen hatten an diesem Wochenende alle Hände voll zu tun: Wer einen Terrassenplatz hat, der durfte sich über viele sonnenhungrige Gäste freuen. "Wir können uns nicht daran erinnern, dass es jemals an einem Samstag schon so voll war", sagte auch Frank Lemke, Vorsitzender der Werbegemeinschaft. "Ich denke, dass auch die Einzelhändler eine positive Bilanz ziehen können." Die lockten die Besucher mit lukrativen Rabattaktionen und Sonderangeboten. Auf dem bunten Händlermarkt konnten die City-Flaneure nach Herzenslust stöbern. "Ich bin sehr zufrieden mit der Resonanz", sagte auch Dieter Wrobel aus Heinsberg, der Lederwaren und Ausmalbilder anbot. "Inzwischen bin ich schon ein echter Dormagen-Fan: nettes Publikum, tolle Menschen und eine gute Kaufkraft erwarten mich hier immer wieder." Wie in jedem Jahr präsentierte die Werbegemeinschaft wieder ein abwechslungsreiches Programm für die ganze Familie. Vom Kö-Kinderland mit dem lustigen Clown August, der bunte Luftballons in Schmetterlinge oder Hunde verwandelte, über die große Hüpfburg bis hin zum Kinderschminken kamen auch die kleinen Besucher auf ihre Kosten. "Ich habe einen großen Schmetterling bekommen", sagte die kleine Celina (4) und strahlte ihre Eltern an. Stolz trug sie ihn auf dem Rücken durch die Straßen. Der Jugendverband "Die Falken" hatte sich allerlei für die Kinder ausgedacht. An einem zentralen Infostand holten sie sich ihre Laufzettel ab und zogen zu den Ständen im Kinderbereich und auf dem Rathausplatz. Dort sammelten sie fleißig Stempel für ihre Laufzettel. Höhepunkt war aber an beiden Tagen die Ostereiersuche im Rathauspark: Zahlreiche Kinder sammelten 1000 bunte Eier in Windeseile ein. "Wir sind extra aus Worringen gekommen, um den Ostermarkt zu besuchen. Das machen wir jedes Jahr. Dann können die Frauen shoppen und wir Männer ein Bier trinken und eine Bratwurst essen", sagte Harald Werner (51). "Außerdem freuen wir uns auf das Trompetenkonzert von Bruce Kapusta." Der präsentierte gestern Nachmittag eine Mischung aus Stimmungsliedern, Schlagern und Popmelodien.
Beim dritten Autofrühling präsentierten sich Dormagener Autohäuser mit den spannendsten Modellen aus ihrem Sortiment. Stephan Stangier, Geschäftsleiter der Hans Brandenburg GmbH, freute sich über viele Interessenten für das neue Elektro-Auto aus dem Hause BMW: der i3. "Wir sind jedes Jahr hier und wissen, dass es nicht nur ,Sehfahrer' sind, die hier her kommen, sondern echte Interessenten." Auch Henrik Ungermann, VW-Verkäufer im Autohaus Gottfried Schulz, zeigte sich zufrieden: "Die Resonanz ist ausgezeichnet."
Quelle: NGZ

Dormagen 0 Firmen werben um Auszubildende

Um drohendem Nachwuchsmangel entgegenzutreten, können in Dormagen Unternehmen bei einer Veranstaltung Kontakt zu jungen Leuten knüpfen.
 
Dormagen (ssc) Im Sommer wird es zum vierten Mal in Dormagen einen Firmenberufsparcours geben. Am 2. Juli erhalten Betriebe in der Realschule Hackenbroich (Dr. Geldmacher-Straße 1) die Chance, an einem Vormittag rund 500 junge Menschen aus Dormagens weiterführenden Schulen persönlich kennen zu lernen und sie mit Unterstützung so genannter Mini-Arbeitsproben in ihrem praktischen Handeln direkt zu erleben. So können potentielle Bewerber für eine Lehrstelle oder einen Ausbildungsplatz frühzeitig für ein Praktikum oder eine Ausbildung im Betrieb motiviert und gewonnen werden.
Zum Hintergrund: Viele Firmen merken die Folgen des "demografischen Wandels" bereits jetzt, andere werden mittel- oder langfristig betroffen sein. Auch die Dormagener als Kunden werden wohl über kurz oder lang feststellen müssen, dass nicht nur handwerkliche Metzgerbetriebe fehlen, sondern vielleicht auch der Sanitärfachmann aus Köln oder der Dachdecker aus Düsseldorf geordert werden muss. Ob in technischen Berufen-, im Dienstleistungs- oder Handwerksbereich, dem Mangel an geeignetem Nachwuchs muss begegnet werden.
Der Berufsparcours wird vom Jugendbildungsbüro der Stadt Dormagen mit der Realschule Hackenbroich und dem Technikzentrum Minden-Lübbecke veranstaltet. Die Schüler sollen eine für die jeweiligen Betriebe berufstypische und praxisnahe Übung erledigen. Hierzu berät das Jugendbildungsbüro der Stadt Dormagen auf Wunsch die teilnehmenden Unternehmen. Die Schüler können Tätigkeiten des Berufes praktisch kennen lernen, gleichzeitig wird der Einstieg ins Gespräch miteinander freier. Betriebe und Handwerker können talentierte Kandidaten entdecken. Auch Teamfähigkeit, Umgang mit Kunden oder Vorgesetzten, die Konzentration der Schüler und deren Durchhaltevermögen können von versierten Ausbildern eingeschätzt werden.
Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 2. Juli, in der Zeit von 7 bis 14 Uhr in der Realschule Hackenbroich statt und ist kostenfrei. Anmeldungen von interessierten Ausbildungsbetrieben sind ab sofort möglich bei Angelika Fernhomberg (02133 257-527, dienstags und donnerstags) oder per E-Mail an angelika.fernhomberg@stadt-dormagen.de
Quelle: NGZ

Dormagen 0 Positive Resonanz zur Zuckerfabrik

Beim CDU-Forum wurden Fragen zum Verkehr und zur Innenstadt diskutiert
 
Sehr interessiert an der Entwicklung der Innenstadt zeigten die rund 30 Gäste beim CDU-Forum in der Gaststätte "Em Höttche". "Eine gute Resonanz angesichts des schwierigen Freitag-Termins", zeigte sich Stadtverbandsvorsitzender André Heryschek zufrieden. "Die Diskussionen hatten eine gute Qualität." Im Mittelpunkten standen Themen wie das Fachmarktzentrum, Verkehrsberuhigung oder die Zukunft der "Kulle"
"Die Innenstadt ist mit ihrer Entwicklung auf dem richtigen Weg", meinte nicht nur Heryschek, der Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann sowie die anderen drei Wahlkreiskandidaten Thomas Sollik, Guido Rübsamen und Tina Kühn begrüßen konnte, ebenso Kreistagskandidat Andreas Buchartz, Ortsverbandsvorsitzenden Ralf Höppe und Verkehrsexperten Hermann Harig. Sorgen bereitet vielen Dormagenern die Kulturhalle. Anwohner sprachen sich in dem Forum für eine Bebauung der rückwärtigen Gärten der Römerstraße. "Man darf Besucher der Kulle nicht pauschal als lärmende Gäste hinstellen und künftige Bewohner als potenzielle Kritiker der Kulle" lautete die einhellige Meinung. Die CDU-Vertreter sprachen sich für einen "Aktionsplan Innenstadt" aus. Auf Spaziergängen durch die City und in Gesprächen mit der Werbegemeinschaft sei der Handlungsbedarf deutlich geworden. Dabei geht es um Barrierefreiheit, um die Verbesserung des Warenangebots und letztlich um das Wohlfühlklima und die Aufenthaltsqualität, beispielsweise auf der "Plaza Altes Rathaus", wie Heryschek das Areal bezeichnete. Aufgabe der Technischen Betriebe müsse es sein, Stolperfallen im Bereich der "Kö" zu beseitigen.
Auf großes Interesse stießen die Erläuterungen von Bürgermeister Hoffmann zum Fachmarktzentrum auf dem ehemaligen Zuckerfabrikgelände. Die sich nun abzeichnenden Planungen stießen insgesamt auf eine positive Resonanz. Wichtig war den Gästen des Forums die Verhinderung der großen Lösung mit zu viel Verkaufsfläche sowie die Anbindung an die Innenstadt. Die CDU-Vertreter kündigen an, dass sie ihre Idee eines "Stadtparks Nettergasse" bald in einer Bürgerversammlung näher vorstellen wollen. "Sie sollen sich an der Gestaltung beteiligen und ihre Ideen einbringen", so Heryschek. "Dort soll ein Ort der Ruhe und inneren Einkehr am Rande der City entstehen."
Quelle: schum

Grevenbroich 0 Buslinie von Kapellen zum Pascal soll verbessert werden

Die Schulbusverbindungen zwischen Kapellen und dem Pascal-Gymnasium sollen verbessert werden. Das schlägt die Stadtverwaltung dem Planungssausschuss vor, der am morgigen Dienstag tagt.
 
Ein Vorteil für viele Kinder und Jugendliche aus Kapellen nach den Änderungen: Sie können morgens deutlich länger schlafen. Viele Schüler aus Kapellen müssen nämlich zurzeit bereits um 6.58 oder um 7.06 Uhr den Bus Richtung Grevenbroich nehmen – und warten dann am Pascal-Gymnasium mehr als eine halbe Stunde auf den Unterrichtsbeginn.
Das muss nicht sein, meinen viele Eltern, die von "unnötigem frühen Aufstehen" sprechen und sich mit einem Schreiben und einer Unterschriftenliste an die Stadt wandten. Dabei wiesen sie auch darauf hin, dass Busse zu mehreren Neusser Schulen erst um 7.23 Uhr oder noch später in Kapellen abfahren würden. Auch Politiker mehrerer Parteien schalteten sich ein, forderten Verbesserungen. Im Rathaus wurde eine Lösung gefunden: Die Linie 858 soll nach den Osterferien nicht um 7.05 Uhr am Bierkeller abfahren, sondern erst um 7.20. Der Bus erreicht dann um 7.39 Uhr das Gymnasium – dann bleibt immer noch reichlich Zeit bis zum Schulbeginn.
Aber auch in den Nachmittagsstunden besteht für die Heimfahrt nach Kapellen Handlungsbedarf. CDU-Ratsfrau Sabina Kram hatte mitgeteilt, dass nachmittags um 15.39 Uhr an der Haltestelle am Erasmus-Gymnasium Schüler nicht mehr mitfahren könnten, da der Schulbus in Richtung Kapellen überfüllt sei. Der Busverkehr Rheinland (BVR) bestätigte, dass zwei Busse bei der Fahrgastzahl an der Kapazitätsgrenze liegen würden.

Nun soll das Angebot ausgeweitet werden: Wenn der Planungsausschuss zustimmt, wird der BVR ab dem 28. April auf den Linien 869 und 879 um 15.39 Uhr jeweils einen Verstärkerbus einsetzen. Die Mehrkosten dafür: knapp 1300 Euro.
Der Planungsausschuss kommt morgen, 18 Uhr, im Bernardussaal am Marktplatz zusammen.
Quelle: cso-

Grevenbroich 0 Drogeriemarkt zieht ans Hammerwerk

Die Drogeriemarktkette "dm" wird in den ehemaligen Praktiker-Baumarkt am Hammerwerk einziehen. Zudem wird Edeka seine Fläche erweitern. Eine Apotheke will die Verwaltung jedoch untersagen – denn die schade der Innenstadt. Von Wiljo Piel
 
Der ehemalige Praktiker-Baumarkt am Hammerwerk wird aufwendig saniert. Rund drei Millionen Euro investiert die Eigentümer-Familie Hermanns in die leer stehende Immobilie. Die große Halle wird zurzeit in mehrere Segmente unterteilt, zudem erhält das Gebäude demnächst eine moderne Fassade und neue Dächer. Als Ankermieter soll die Drogeriemarkt-Kette "dm" einziehen. "Die Eröffnung ist für September dieses Jahres geplant", sagt Dr. Stephan Hermanns, der mit seinem Bruder Guido für die Vermarktung des Objekts verantwortlich zeichnet.
Einen Teil des Gebäudes wird der bereits vorhandene Edeka-Markt zur Erweiterung nutzen; diese Arbeiten sollen bis zum Beginn des Weihnachtsgeschäfts abgeschlossen werden. "Zur Straßenseite hin werden voraussichtlich Büros und Praxen einziehen", sagt Hermanns.
Die Vermarktung des Objekts gestaltet sich für die Eigentümer alles andere als leicht. Denn das Einzelhandelsstandortkonzept, das von der Beratungsfirma "Cima" für die Stadt entwickelt wurde, legt ihnen Fesseln an. "Wir hätten in unserem Objekt ohne weiteres einen Elektronikmarkt unterbringen können, auch ein Modeanbieter war interessiert", betont Stephan Hermanns.
So sah es am Baumarkt-Komplex im Gewerbegebiet am Hammerwerk früher aus: Das Gebäude wird grundlegend modernisiert. FOTO: h. jazyk
Doch solche, für die Innenstadt typischen Sortimente sind am Hammerwerk untersagt. Per Gutachten hat die "Cima" deutlich gemacht, dass ein Ausbau des Edeka-Markts um 539 Quadratmeter und die Errichtung eines Drogeriemarkts mit bis zu 700 Quadratmeter noch vertretbar seien. Weitere Verkaufsflächen würden die Attraktivität des Standorts am Hammerwerk jedoch nachhaltig steigern, warnen die Gutachter. Denn damit würden gleichzeitig "bestehende zentrale Versorgungsbereiche" geschwächt. Gemeint sind die Innenstadt und das Bahnhofsviertel.

Aus diesem Grund regt die Stadtverwaltung an, dass der Planungsausschuss morgen dem Rat eine Änderungssperre empfehlen soll, um weitere Einzelhandelsflächen mit Zentren- und Nahversorgungs-Charakter zu verhindern. Das gilt insbesondere auch für eine Apotheke, die zwischen Drogeriemarkt und Edeka-Erweiterung geplant ist. "Ein solcher Betrieb würde unserer Meinung nach nicht der Innenstadt schaden", meint Stephan Hermanns, der die Vermarktung des Objekts mittlerweile als "extrem schwierig" bezeichnet: "Wir haben eine Vielzahl von attraktiven Interessenten, die aber nicht kompatibel mit dem Einzelhandelsstandortkonzept sind." Sollte die Veränderungssperre kommen, erwägt die Familie Hermanns eine gerichtliche Überprüfung.
Der große Parkplatz – der nach der Praktiker-Pleite täglich gähnend leer ist – wird umgestaltet, die Modernisierung des Gebäudes läuft auf Hochtouren. Letztendlich wird aber nicht die gesamte, etwa 4600 Quadratmeter große Fläche des Baumarkts für Geschäfte genutzt werden können. Der etwa 1200 Quadratmeter umfassende Abschnitt, in dem früher Gartengeräte angeboten wurden, soll voraussichtlich als Lagerfläche genutzt werden.
Quelle: NGZ

Jüchen 0 Schützen suchen Helfer fürs Dorfarchiv

Immer weniger Bürger kennen den alten Ort Garzweiler. Im Dorfarchiv lagern zahlreiche Dokumente zur Historie, die dringend besser archiviert werden müssen. Die Schützenbruderschaft möchte vor allem junge Leute dafür begeistern. Von Christian Kandzorra
 
Zu den Aufgaben der Schützenbruderschaft Garzweiler zählt nicht nur die Organisation von Feierlichkeiten im Ort: Die Bruderschaft hat es sich zur Aufgabe gemacht, auch die Geschichte des Umsiedlungsortes zu dokumentieren. Doch dafür werden dringend mehr Helfer gesucht. Zu tun gibt's reichlich: Ungezählte Dokumente stapeln sich im kleinen Dorfarchiv im Pfarrheim, die zwar gesichtet, aber noch nicht akribisch sortiert wurden. "Es ist für uns ein Wettlauf gegen die Zeit", sagt Dorfarchivar Heinrich ter Stegen. Immer weniger Garzweiler würden die Menschen auf den historischen Fotos wiedererkennen und beim Namen nennen können – immer mehr Geschichte gehe verloren.
Die Schützenbruderschaft Garzweiler um Brudermeister Heinz-Dieter Königs appellierten am Samstagmittag im Rahmen eines Vortrags über die Arbeit im Dorfarchiv vor allem an die jüngeren Mitglieder der Bruderschaft, sich mit der Lokalhistorie auseinander zu setzen. "Im Vorfeld hatten einige junge Mitglieder den Wunsch geäußert, mehr über die Geschichte der Bruderschaft zu erfahren", schildert Dieter Königs. Damit die Geschichte der Schützen und des Ortes Garzweiler auch künftigen Generationen erhalten bleiben kann, benötige das Heimatarchiv weitere helfende Hände.
"Wir wollen insbesondere junge Leute für die Geschichte begeistern", erklärt Heinz-Dieter Königs vor dem Hintergrund, dass auch eine Gedenkstätte zur Erinnerung an die alte Ortslage Garzweiler auf der in wenigen Jahren rekultivierten Fläche errichtet werden soll. "Wir planen die Gedenkstätte, schließen Verträge. Doch umgesetzt werden muss das in 15 oder 20 Jahren von nachrückenden Generationen", erzählt der Brudermeister.

Womit beschäftigt sich eigentlich das Dorfarchiv? – Diese Frage versuchte Heinrich ter Stegen den rund 40 Zuhörern seines Vortrags zu vermitteln. Nicht nur ältere Bürger wie etwa der ehemalige Jüchener Bürgermeister Peter Giesen hörten zu – rund ein Drittel im Pfarrheim waren jünger als 20 Jahre. Anhand von zahlreichen historischen Aufnahmen, die ter Stegen mit Hilfe eines Beamers an eine Leinwand projizierte, sowie eines historischen Buches aus dem fast vollständig erhaltenen Kirchenarchiv und mit der Präsentation einer umfangreichen Pressedokumentation zeigte er, was in den Regalen der Archiv-Räumlichkeiten schlummert.
"Geschichte kennenzulernen ist häufig nichts anderes als ein Detektivspiel", sagt der Dorfarchivar. Heinrich ter Stegen selbst hat vor rund drei Jahren angefangen, den umfangreichen Bestand zu sichten. "Und der muss dringend besser archiviert werden", meint er. Als Beispiel nennt er etwa Totenzettel aus dem Zeitraum um 1900, die wild durcheinander vor Jahren achtlos auf einen Pappkarton geklebt wurden. "Die Erhaltung dieser Zeitdokumente gestaltet sich äußerst schwierig, ist aber in der Ortsgeschichte von zentraler Bedeutung", betont ter Stegen.
Quelle: NGZ

Kaarst 0 Völlig überladen: Auto "parkt" in Lkw

Bei einer Verkehrskontrolle in Kaarst sind Neusser Polizisten vom Inhalt eines Lkw ziemlich überrascht worden. Auf der Ladefläche im Inneren des Fahrzeugs "parkte" ein Auto. Dadurch war der Lkw völlig überladen.
 
Nach Poilzeiangaben wurde die Kontrolle in Kaarst an der Landstraße 390 durchgeführt. Dort transportierte ein 53-jähriger Krefelder auf der Ladefläche seines Lkw einen Wagen, der nicht ausreichend gesichert war. Eine Wiegung bestätigte die Vermutung der Polizisten, dass der Lastwagen erheblich überladen war.
Die genauere Kontrolle des Fahrzeugs zeigte, dass er sich in einem absolut fahruntauglichen Zustand befand. Den Krefelder erwartet ein Bußgeldverfahren wegen Überladung, Verstößen gegen seine Ladungssicherungspflichten sowie des Führens eines verkehrsunsicheren Fahrzeuges.
Quelle: rl

Korschenbroich Mittelständler wollen ihre Stärke bündeln

Gut vernetzt zu sein, ist gut fürs Business. Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU bietet ein solches Netzwerk. Der neue Regionalverband Korschenbroich-Jüchen hofft auf Mitgliederzuwachs. Von Rudolf Barnholt
 
Im Frühjahr herrscht Aufbruchstimmung. Das war am Freitagabend auch im Gartenbaubetrieb Bongartz spürbar. 60 Gäste ließen sich den Betrieb zeigen, tauschten sich aus und erfuhren vom Vorsitzenden des neu gegründeten Regionalverbands Korschenbroich-Jüchen, Robert Jordan, was die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung für Gewerbetreibende, Handwerker und Unternehmer tun kann. Seine Stellvertreterin Annette van Dorp stellte das interessante Jahresprogramm 2014 vor.
60 Mittelständler in einem Gewächshaus, das hatte Symbolcharakter. Der noch junge Regionalverband muss nämlich noch wachsen, so wie die Stecklinge, die Stefan und Jürgen Bongartz aus Ländern wie Israel, Ägypten, Costa Rica oder Äthiopien beziehen. "Wenn die Leute, die heute hier sind, alle Mitglied werden, wird sich der Robert freuen", sagte Ratsfrau Renate Erhart.
Robert Jordan redete nicht um den heißen Brei herum: "Mit dem Zusammenschluss der Ortsverbände Korschenbroich und Jüchen erhoffen wir uns eine Erhöhung unserer Schlagkraft, denn wir leiden unter einer relativ geringen Mitgliederzahl." Der Frühjahrsempfang solle "der Auftakt einer neuen Ära der Mittelstandsvereinigung hier vor Ort sein". Der Vorsitzende konnte unter anderem mit Heinz Josef Dick und Harald Zillikens die Bürgermeister von Korschenbroich und Jüchen begrüßen. Ebenso waren Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, der Landtagsabgeordnete Lutz Lienenkämper und aus dem Bundestag Ansgar Heveling in das weitläufige Gewächshaus gekommen. Stefan Bongartz führte durch den hoch automatisierten Betrieb, in dem rund 35 Menschen arbeiten. "Wir haben hier 25 000 Quadratmeter unter Glas", erklärte der 49-Jährige. Das Geschäftsmodell: Aus Stecklingen werden hier Jungpflanzen, die dann, wenn sie bewurzelt sind, an Gärtnereien in ganz Deutschland, aber auch in Länder wie Dänemark, Schweden, Polen, Ungarn, Österreich und Holland weiterverkauft werden. Gezogen werden Beet- und Balkonpflanzen. "Im zweiten Halbjahr dreht sich hier alles um Christ-sterne", sagte Bongartz beim Rundgang.
Bei der Mittelstandsvereinigung dreht sich alles darum, dass die heimische Wirtschaft wächst und gedeiht. Landrat Jürgen Petrauschke kritisierte unter diesem Aspekt den Beschluss der Landesregierung, dass die vierte Stufe von Garzweiler II nicht kommen soll: "Sie verunsichert damit Firmen, die einen hohen Strombedarf haben." Und Petrauschke brachte ein wenig Wahlkampf ins Spiel: "Eigentlich dürfte keiner, der bei RWE arbeitet, die SPD wählen."
Quelle: NGZ

Rommerskirchen 0 Bahnhofsumbau in Eckum kann beginnen

Der Gemeinderat vergab jetzt den Auftrag für die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes. Das mehr als drei Millionen Euro teuere Großprojekt wird die Gemeinde über 800000 Euro kosten. Ein Verkehrschaos soll es nicht geben. Von Sebastian Meurer
 
Seit 1. Oktober 1898 gibt es den Eckumer Bahnhof. Nach der damaligen Eröffnung für den Güterverkehr dauerte es ein halbes Jahr, ehe auch Menschen transportiert werden konnten. Dieses Jubiläum zu feiern, kam 1998 oder 1999 weder der Gemeinde noch der Bahn in den Sinn. Den wenig schmeichelhaften Ruf als "Schandfleck" hatte der "Wildwest- Bahnhof" zu dieser Zeit schon seit Jahrzehnten weg. Dieses Image soll jetzt gründlich aufpoliert werden. Nachdem der Rat den Auftrag für den Umbau des Bahnhofs erteilt hat, können die Arbeiten Ende April, Anfang Mai starten. Kosten soll der Umbau 3,1 Millionen Euro. Die Gemeinde übernimmt davon mehr als 800000 Euro. Gegenüber den ersten Schätzungen von 2011 hat sich die kosten um gut eine halbe Millionen Euro erhöht. "Der Bahnhofsumbau ist das Großprojekt der Gemeinde", sagt Baudezernent Hans-Josef Schneider.
Entstehen soll "ein vorzeigbarer Standort", bei dem es sowohl darum geht, den Park- & Ride-Platz zu verschönern als auch eine bessere Verknüpfung der Bahn mit den Buslinien zu gewährleisten. Geplant sind 208 Parkplätze, von denen fünf für Behinderte bestimmt sind. Zudem soll es 194 Abstellplätze für Fahrräder geben. Vor dem Bahnhofsgebäude sollen zwei neue Bushaltstellen und ein Wendehammer eingerichtet werden. Auch kurzfristiges Parken soll in diesem Bereich erlaubt sein. Versehen wird der Bahnhof zudem mit einer barrierefreien Treppen- und Rampenanlage. Die Arbeiten werden sich bis zur Bahnstraße erstrecken: Die erhält nämlich einen insbesondere für den Busverkehr bestimmten Linksabbiegestreifen. Auch die Einmündung zum Bahnhofsgelände wird während des Umbaus neu gestaltet: Die Straße Hermeshoven wird künftig in die Bahnstraße münden, um die Verkehrssituation am Bahnhof zu entschärfen. Nicht angetastet wird das Bahnhofsgebäude selbst. "Es ist in privatem Besitz und wir wissen nicht, was langfristig geplant ist", sagt Bürgermeister Albert Glöckner. Für das bewohnte Gebäude konnten Eigentümer und Gemeinde nach langem Ringen mit dem Rhein-Kreis Neuss zumindest das weitere Nutzungsrecht sicherstellen. Der Kreis hatte das einstige Empfangsgebäude angesichts der Lärmbelastung durch die nur einen Steinwurf weit verkehrenden Züge ursprünglich eigentlich als "unbewohnbar" eingestuft.
Verlegt hat die Bahn inzwischen ein 60000 Euro teures Fernmeldekabel. Diese Arbeiten hatten den Erftverband gebremst, der im Herbst den Bau eines neuen Kanals stoppen musste und nun in Kürze weitermachen kann. Der im September 2013 ergangene Zuwendungsbescheid des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr sieht vor, dass der Umbau bis zum 31. Dezember 2015 abgeschlossen sein muss. Verkehrsbehinderungen wird es wegen des Umbaus durchaus geben, doch ist laut Hans-Josef Schneider nicht mit einem Chaos zu rechnen. Der Umbau soll etappenweise erfolgen, so dass die jeweils nicht betroffenen Parkplätze frei erreichbar sind. Für den derzeitigen Buswendeplatz ist eine provisorische Wendeschleife an der Schreinerei Weber geplant. Bei akuter Parkplatzknappheit könnte auch die Straße Hermeshoven genutzt werden.
Quelle: NGZ

Neuss 0 Basta brechen Auftritt in Neuss ab: Ein Wiedersehen gibt es am 4. Juni

Es war ein kurzes, aber sympathisches Wiedersehen: Gerade einmal sieben Lieder präsentierte die A-cappella-Formation Basta auf der Bühne des Rheinischen Landestheaters und schon mussten die fünf Sänger schweren Herzens ihren Auftritt absagen. Das Motto des Abends "Wiedersehen macht Freude" wurde nach gut 30 Minuten für das begeisterte Publikum zur Gewissheit: Basta-Gründungsmitglied René Overmann verschwand früh und sichtlich erkrankt von der Bühne des Schauspielhauses. Von Julia Nakötter
 
"Zu viert wollen wir nicht weitermachen. Es tut uns leid: Sie haben ja schließlich auch für fünf bezahlt", erklärte Sänger William Wahl charmant. "Am 4. Juni sind wir wieder hier, die Karten behalten ihre Gültigkeit. Die verbliebenen Vier kommen jetzt noch 'raus und wir quatschen ein bisschen!" Da passte die Textzeile des Auftaktlieds "Man sieht sich stets im Leben zweimal" plötzlich zum Bühnen-Geschehen. Das Publikum nahm's sportlich und zeigte Verständnis – wurde es doch zuvor gut unterhalten.
Basta sind beim zweiten, wenn auch kurzen Besuch in Neuss ihrem Mix aus flottem A-cappella-Gesang und Wortwitz treugeblieben. Geistreiche Musikcomedy und Bühnenpräsenz bewiesen Thomas Aydintan, René Overmann, William Wahl, Arndt Schmöle und Werner Adelmann unter anderem bei der Nummer "Appdepp": Du weißt, mit wie viel Dezibel dein Dackel Dezi bellt, weil du dafür 'ne App hast. Holst jede neue Sensation Dir sofort auf dein Telefon. Und streikt zwangsläufig dein Gehirn, lad Dir ein neues auf den Schirm."
Und auch für die Männer im Saal hatten die Basta-Jungs ein eigens komponiertes Lied mitgebracht: "Schön, dass Du gekommen bist, auch wenn es gegen deinen Willen ist!" Beim Stück "Beatbox" zeigte das Quintett besondere schauspielerischen Qualitäten. Für Lacher sorgte vor allem Rhythmus-Held Thomas Aydintan.
Bei einer Hommage an die 1920er Jahre und die legendären Comedian Harmonists wurde ein Liebeslied schnell zur Mords-Gaudi. Und Gründungsmitglied William Wahl überzeugte auch mit schrägen Tönen am Mikrofon. Bevor sich Basta schließlich von der Bühne verabschiedete mussten das Neusser Publikum ran: Beim WM-Hit "Gimme Hope Joachim" sang der ganze Saal mit. Auf ein Wiedersehen im Juni!
Quelle: NGZ

Neuss 0 Taucher zeigen Vereinskollegen aus ganz NRW ihr Wassersportzentrum

Normalerweise treffen sich die Mitglieder des Tauchsportverbandes NRW an ihrem Hauptsitz in Duisburg, doch in diesem Jahr stand ein Ortswechsel an: Am Samstag hielt der Verein seine jährliche Mitgliederversammlung in Neuss ab – um dort einmal vor Ort zu sehen, was die Neusser Tauch-Kollegen vom Verein "Pulchra Amphora" in den vergangenen Jahren aufgebaut haben. Denn das Wassersportzentrum am Sandhofsee, dessen Bau knapp eine Million Euro kostete, ist Vielen ein Vorbild. Von Hanna Koch
 
"Was hier auf die Beine gestellt wurde, zeugt von dem hohen Engagement des Vereins", sagte Hans-Dieter Hucke, Präsident des Tauchsportverbandes NRW (TSV), zu Beginn der Veranstaltung, zu der auch der stellvertretende Bürgermeister Thomas Nickel (CDU) und der Vorsitzende des Stadtsportverbandes, Wilhelm Fuchs, geladen waren. Das hörte Ulrich Ziegler, Vorsitzender von Pulchra Amphora, natürlich gerne. Er ist stolz auf die Stärke seines Vereins, der 600 Mitglieder zählt. "Damit stehen wir nicht NRW-weit an der Spitze, sondern sind auch in Deutschland eine der größten Tauchergemeinschaften", betonte Ziegler. In Nordrhein-Westfalen hat der TSV rund 20 000 Mitglieder, die in 245 Vereinen organisiert sind.
Bei der Mitgliederversammlung führte Ziegler seine Besucher über das Gelände, an dessen See nicht nur getaucht, sondern auch auch gesegelt, gerudert und gepaddelt wird. Außerdem informierte er über die Nachwuchsarbeit von Pulchra Amphora. "Denn auf die legen wir ganz besonderen Wert", sagte Ziegler, der stolz darauf ist, eine Jugendabteilung mit 120 Mitgliedern aufgebaut zu haben. "Das ist das Ergebnis von zehn Jahren intensiver Arbeit" erzählte er.
In den Nachwuchs investieren die Neusser Taucher nicht ohne Grund: "Wie alle Vereine wollen wir uns für die Zukunft aufstellen", sagte der Vereinschef. Das Durchschnittsalter der Pulchra-Mitglieder liege derzeit bei etwa 45 bis 50 Jahren. "Wenn wir weiter ein starker Verein bleiben wollen, müssen wir daher auf die Jugend setzen", sagte Ziegler, der bei dem Treffen am Samstag rund 100 Besucher begrüßen konnte. Den Schwerpunkt Jugend wählte er in seiner Begrüßungsansprache nicht ohne Grund: Pulchra Amphora wird noch in diesem Jahr das Bundesjugendtreffen der Taucher in Neuss ausrichten.
Und auch darüber hinaus machte Ziegler den Gästen ein Angebot: Jugendgruppen können das Neusser Wassersportzentrum nutzen "da wollen wir auch nichts dran verdienen", betonte Ziegler.
Quelle: NGZ

Neuss 1 1 Schavan lobt Schützen für ihren Gemeinsinn

Ihr 150-jähriges Bestehen feierte die Neusser Schützenlust würdevoll und freudig mit Pontifikalamt in St. Quirin und Festakt im Zeughaus. Von Carina Wernig
 
Gemeinsinn und Lebensfreude – das verkörpert nicht nur die Neusser Schützenlust, sondern zeigte sich gestern auch bei Pontifikalamt und Festakt zum 150-jährigen Bestehen des Korps. Die in Neuss aufgewachsene Ex-Bundesbildungsministerin Annette Schavan überzeugte als Festrednerin im voll besetzten Saal des Zeughauses mit launigen Ausführungen über das "gelassene Selbstbewusstsein", das die Rheinländer auszeichnet, "zumindest die, die auf der richtigen Rheinseite wohnen". Neuss lebe von der Identifikation der Bürger mit der Stadt, die die Schützen als Heimat hochhalten: "Der Gemeinsinn und Zusammenhalt ist ein wichtiges Merkmal der Stadt." Das Schützenwesen in Neuss sei eine stabile Tradition "zum Wohle der Gesellschaft", so Schavan.
Das beeindruckende Jubiläum "150 Jahre Neusser Schützenlust 1864/1950" feierte auch Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, Mitglied im Hauptmannszug "Frischlinge", mit. Nicht nur er war begeistert vom Musikverein Holzheim, der Märsche, den James-Bond-Song "Skyfall" und "Lord of the dance" mitreißend intonierte.
Auf Heimatliebe der Schützenlust hatte ihr Major Herbert Geyr hingewiesen: "Wir sind kein Party-Korps, sondern setzen uns füreinander und für unsere Stadt ein – und feiern eben auch gern und ausgiebig." Altbewährtes und Moderne widersprächen sich nicht, sondern zeigen sich im "ganz besonderen Korps mit eigenem Charakter". Das sah auch Landrat Hans-Jürgen Petrauschke in der Schützenlust: "Aus Traditionen zu neuen Ufern aufbrechen."
Bürgermeister und "Schützenlüstler" Herbert Napp erinnerte an den Aufstieg der Schützenlust vom ehemals "kleinen Korps" zum mit etwa 1600 Aktiven eindeutig zahlenmäßig größten Neusser Korps: "Die Schützenlust ist das stärkste Korps im Neusser Regiment." Napp lobte, dass sich Stadt und Schützenlust ihre Dynamik und Jugendlichkeit bewahrt hätten: "Beide dürfen mit ansehnlichem Erfolg im Konzert der Großen mitspielen und haben sich dabei ihren angenehm familiären Charakter bewahrt. Major Geyr führe das Korps mit integrativer Kraft.

Lang anhaltenden Applaus erhielten Napp und auch Schützenpräsident Thomas Nickel für ihre Würdigung des 2013 gestorbenen Ehrenmajors Jochem Dammer, der das Korps seit den 70-er Jahren geprägt hat: "Nehmen wir seine gelassene Akkuratesse und seine Liebe zur Heimat und zu den Menschen zum Vorbild", forderte Nickel die Schützen auf, ihrer Verantwortung für die Gesellschaft nachzukommen.
Im Pontifikalamt in der Basilika St. Quirin hatte Weihbischof Dominik Schwaderlapp, Mitglied im Schützenlustzug "Kreuzritter 96", auf die gute Verbindung der Schützenlust zum Stadtpatron Quirinus hingewiesen, der auf dem Korpsabzeichen zu sehen ist. Schützenwesen sei mehr als Folklore. "Es bildet in Neuss mit der Kirche eine Große Koalition", so Schwaderlapp: "Der Grund unserer Freude ist Gott, der uns Freundschaft und Kraft schenkt." Weitere sechs Geistliche aus dem Korps gestalteten neben Msgr. Guido Assmann das lateinische Festhochamt mit dem Fahnenzug, dem Münsterchor und dem Neusser Kammerorchester mit.
Quelle: NGZ

Neuss 3 0 Napp: Organisierter Widerstand der Lehrer

Der Versuch der SPD, die Bewirtschaftung der Lehrerparkplätze zu beenden, fand im Rat keine Mehrheit. Bürgermeister Herbert Napp kritisiert Verweigerungshaltung der Lehrer. Konzept sei deshalb aber nicht als gescheitert anzusehen. Von Christoph Kleinau
 
Ginge es nach der Opposition im Rat, dann würde die City-Parkhaus GmbH schon bald annoncieren können: "Größerer Posten Sperrbügel umständehalber abzugeben". Denn der Versuch, die Lehrer zur Zahlung einer Parkgebühr heranziehen zu wollen, ist nach Ansicht der SPD gescheitert. Und "solchen Unsinn", wie es Gisela Hohlmann formulierte, sollte man "so früh wie möglich beenden." Ihr Antrag, die Bewirtschaftung der Lehrerparkplätze sofort abzubrechen, scheiterte jedoch an der Mehrheit von CDU, FDP und Grünen.
Diese Fraktionen sind zwar mit dem Ergebnis und der Politik der Stadtverwaltung auch nicht zufrieden, wollen aber den für September angekündigten Erfahrungsbericht abwarten und sich in "kein Harakiri-Verfahren stürzen", wie die CDU-Fraktionsvorsitzende Helga Koenemann betont. Ihr fehlten schlicht die Zahlen um die These der SPD bestätigt zu finden, dass durch diesen Vermarktungsversuch zwar weiter Kosten entstünden, die Einnahmen aber ausblieben.
Einen "Erfahrungsbericht" konnte Bürgermeister Herbert Napp schon liefern, betonte aber, dass es sich dabei um seine persönliche Meinung handelt. Er habe den Eindruck, so Napp, bei den Lehrern gebe es "einen organisierten Widerstand". Sie würden, obwohl sie doch Vorbild sein sollten, recht fragwürdig und auch in Feuerwehrzufahrten parken, nur um die Parkplatzgebühr nicht zahlen zu müssen. Kurz: Die Lehrer nähmen sich etwas heraus, was sie sich besser nicht herausnehmen sollten, grollte Napp, der aber warnte: Aus dieser Verweigerungshaltung lasse sich nicht ableiten, dass das Konzept gescheitert ist. Der Rat sollte beschlusstreu bleiben, zumal die SPD aus ihrem Antrag keinen Vorteil für die anstehende Kommunalwahl ziehen werde. Napp: "Die meisten Lehrer, die sich auch bei mir beschwert haben, leben nicht in Neuss." Sie sind also in Neuss nicht stimmberechtigt.

Eingeführt wurde die Bewirtschaftung der Lehrerparkplätze im Zusammenhang mit dem Haushaltskonsolidierungskonzept, das Teil des Etatentwurfes für 2013 war. Mit der Umsetzung wurde die City-Parkhaus GmbH, eine Tochter des Neusser Bauvereins, beauftragt. Sie zahlt für das Recht, diese Einnahmequelle ausschöpfen zu dürfen, eine Pauschale an die Stadt, sagt Napp, der davor warnte, diesem Unternehmen jetzt per Ratsbeschluss diese Einnahmequelle zu entziehen. Nicht zuletzt wegen der Investitionen, die die Bauvereinstochter tätigen musste, sei eine Schadenersatzforderung zu erwarten.
Ein Politikum bleibt der Fall, denn weil die Parkraumbewirtschaftung, mit der in der Innenstadt begonnen worden war, jetzt auch auf die Stadtteile ausgedehnt wurde, ist dort ein (zu erwartendes) Phänomen zu beobachten: Die mit Sperrbügeln versehenen Lehrerparkplätze bleiben leer, statt dessen werden die angrenzenden Wohnquartiere zugeparkt. Etwa an der Aurinstraße, nannte Hohlmann ein Beispiel. Und das bringt nun die Anwohner auf die Palme. Dort sitzt aber auch schon die FDP, die sich im Januar mit Lehrern zusammengesetzt und über Alternativen diskutiert hatte. Ein Kompromiss, den Fraktionschef Heinrich Köppen gangbar nannte, sei der Verwaltung schriftlich zugeleitet worden. Aber darauf habe der Bürgermeister bis heute keine Zeile erwidert.
Quelle: NGZ

POL-NE: PKW kam von Fahrbahn ab - Fahrer leicht verletzt

presseportal.de Dormagen (ots) - Am Sonntag, den 30.03.2014, gegen 16.05 Uhr, befuhr ein 43-jähriger mit seinem Sportwagen die Straße "Zum Grind" aus Rtg. Fährhaus "Pitt Jupp" kommend in Richtung Deichstraße. In einer Rechtskurve kam er mit dem rechten Vorderreifen in die Bankette, verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug, touchierte einen Baum und kam an einem zweiten Baum frontal zum Stehen. Der Wagen wurde im Bereich des Kühlers stark beschädigt und erlitt einen Achsbruch. Betriebsstoffe gelangten nicht ins Erdreich des Landschaftsschutzgebietes. Der Fahrer wurde leicht verletzt. Er konnte das Krankenhaus nach ambulanter Behandlung wieder verlassen. (Mo/Pi)

POL-NE: Wohnungsbrand - mehrere Personen leicht verletzt

presseportal.de Neuss (ots) - Am Sonntag, den 30.03.14, gegen 08:48 Uhr, kam es auf dem Lichtweg aus bislang unbekannten Gründen zu einem Brand im Haus einer fünfköpfigen Familie. Das gesamte Wohnzimmer brannte aus. Der Rest des Hauses wurde stark verrußt. Die Eltern, beide Kinder im Alter von 3 und 7 Jahren sowie der 28-jährige Onkel erlitten leichte Rauchgasvergiftungen. Die Wohnung ist derzeit für die Familie nicht bewohnbar. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.(Schlie/Pi)

POL-NE: Roller entwendet

presseportal.de
Jüchen-Hochneukirch (ots) - Am Samstagmorgen (29.3.) entwendeten Unbekannte einen roten Roller. Das Kleinkraftrad der Marke Aprilia, Typ SR50, war zur Tatzeit an der Wickrather Straße vor einem Haus abgestellt. Das Fahrzeug trägt das Versicherungskennzeichen 394ROK.
Hinweise zur Tat und zu verdächtigen Beobachtungen nimmt die Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 3000 entgegen.

POL-NE: Geschäftseinbruch: Täter ließen Bargeld mitgehen

Dormagen (ots) - Am frühen Samstagmorgen (29.3.), gegen 3:35 Uhr, brachen bislang unbekannte Täter in ein Geschäft an der Krefelder Straße ein. Hebelspuren an der Eingangstür zeugen von ihrer Arbeit. Nach derzeitigem Kenntnisstand ließen die Einbrecher Bargeld mitgehen und brachen im Keller des Hauses einen Verschlag auf. Ob hier auch etwas entwendet wurde, steht noch nicht fest.
Passanten hatten Aufbruchspuren bemerkt, nachdem zwei dunkel gekleidete Männer aus dem Geschäft gelaufen waren. Daraufhin informierten die Zeugen die Polizei, die sofort eine Fahndung nach dem Duo einleitete. Diese verlief bislang erfolglos. Die Spurenauswertung dauert an.
Weitere Hinweise zur Tat nimmt die Kriminalpolizei in Dormagen unter der Telefonnummer 02131 3000 entgegen.

POL-NE: Automarder unterwegs

Meerbusch-Osterath (ots) - In der Nacht von Donnerstag auf Freitag (27./28.3.) waren in Osterath bislang unbekannte Automarder unterwegs. Die Tatzeit liegt zwischen 20 und 7:30 Uhr. In allen drei Fällen schlugen sie die Seitenscheiben der Wagen ein und bauten das festinstallierte Navigationsgerät aus.
Betroffen waren ein Skoda Octavia und ein VW Golf am Raiffeisenplatz sowie ein VW Bus T 5 an der Meerbuscher Straße.
Hinweise zur Tat und zu verdächtigen Beobachtungen nimmt die Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 3000 entgegen.

POL-NE: Einbruch in Tankstelle

Korschenbroich-Kleinenbroich (ots) - In der Nacht von Freitag auf Samstag (28./29.3.), gegen 1:40 Uhr, brachen bislang unbekannte Täter in eine Tankstelle an der Robert-Bosch-Straße ein. Die Polizei erhielt über einen Wachdienst Kenntnis von der Tat.
Die Einbrecher hatten eine bislang nicht bekannte Menge Tabakwaren mitgehen lassen und waren unerkannt entkommen. Eine Fahndung der Polizei verlief bislang ohne Erfolg.
Hinweise zur Tat nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 02131 3000 entgegen.

POL-NE: Polizei zieht überladenen Lkw aus dem Verkehr

Kaarst (ots) - Ein nicht alltägliches Bild präsentierte sich am Freitag (28.3.), kurz nach 13 Uhr, Beamten des Verkehrsdienstes bei einer Kontrolle in Kaarst an der Landstraße 390. Dort transportierte ein 53-jähriger Krefelder auf der Ladefläche seines Lkw einen Wagen, der nicht ausreichend gesichert war. Eine Wiegung bestätigte die Vermutung der Polizisten, dass der Lastwagen erheblich überladen war. Die genauere Kontrolle des Fahrzeugs zeigte, dass er sich in einem absolut fahruntauglichen Zustand befand. Den Krefelder erwartet ein Bußgeldverfahren wegen Überladung, Verstößen gegen seine Ladungssicherungspflichten sowie des Führens eines verkehrsunsicheren Fahrzeuges.

POL-NE: Tötungsdelikt - Verdächtiger gefasst

Meerbusch (ots) - Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Düsseldorf und der Polizei im Rhein-Kreis Neuss.
Am Sonntag (30.3.), gegen 3:20 Uhr, erhielt die Polizei einen Hinweis, dass in einem Mehrfamilienhaus an der Straße "Eulengrund" in Lank-Latum eine verletzte Frau liegen würde. Bei der Anruferin handelt es sich um eine Anwohnerin. Im Treppenhaus fanden die alarmierten Rettungskräfte eine leblose Frau mit Stichverletzungen. Der Notarzt konnte nur noch den Tod der 41-Jährigen feststellen.
Nach ersten Ermittlungen kam es in der Wohnung, gegen kurz nach 3 Uhr, zu einer Auseinandersetzung zwischen dem 17-jährigen Sohn und der 41-Jährigen, in deren Verlauf der Jugendliche seine Mutter mit einem Messer angriff und schwer verletzte. Eine minderjährige Schwester des Verdächtigen war durch den Streit wach geworden. Der 17-Jährige flüchtete zu Fuß. Die Polizei leitete sofort umfangreiche Fahndungsmaßnahmen ein, in die auch ein Hubschrauber eingebunden war.
Gegen 7:40 Uhr konnten Polizeibeamte den Tatverdächtigen im Rahmen der Fahndung im Bereich der Wittenberger Straße festnehmen, nachdem die Fahnder ihn zuvor "Am Forsterberg" gesichtet hatten. Er leistete keinen Widerstand.
Die Mordkommission "Eulengrund" hat ihre Arbeit aufgenommen. In der Wohnung konnte eine mutmaßliche Tatwaffe sichergestellt werden. Die weitere Tatortarbeit, sowie Vernehmungen dauern an. Aus diesem Grund können zur Motivlage derzeit noch keine Angaben gemacht werden. Ermittelt wird beim gegenwärtigen Sachstand wegen Totschlags, in wie weit auch Mordmerkmale verwirklicht sind, werden die weiteren Ermittlungsergebnisse zeigen.
Gegen den 17-Jährigen hat die Polizei in der Vergangenheit aufgrund von Eigentumsdelikten ermittelt. Außerdem kam es am 09.03.2014 in der Wohnung am "Eulengrund" zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen dem Sohn und seiner Mutter, durch die die Frau leichte Verletzungen erlitt. Gegen den 17-Jährigen sprach die Polizei ein 10-tägiges Rückkehrverbot aus und leitete ein Ermittlungsverfahren ein.
Der Opferschutz der Polizei ist im Einsatz. Zur Tatzeit befanden sich weitere minderjährige Kinder der Familie schlafend in der Wohnung.
Die Ermittlungen der Mordkommission dauern an.

Bauernregel des Tages:

Der März soll wie ein Wolf kommen und wie ein Lamm gehen.

Geburtstag hat heute:

François Villon
(31. 3. 1431 - 5. 1. 1463)



Lyriker, gilt als bedeutendster Dichter des französischen Spätmittelalters, "Le grand testament", "Le Lais", "Ballades en jargon", "Louange à la cour" (Frankreich, 1431 - 1463).

Zitat des Tages

Ich kenne alles, nur mich selber nicht.

François Villon

Wettervorhersage Neuss, Montag, 31.3.2014

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SO 2

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08:00 
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