Donnerstag, 10. April 2014

Dormagen 0 Zonser Heimatforscher arbeitet in St. Gallen

Thomas Schwabach leitet die Archivfachstelle der Universität St. Gallen. Nächsten Donnerstag hält er einen Vortrag im Gewölbekeller. Von Anneli Goebels
 
Ob die Lichterscheinungen tatsächlich so wundersam waren oder ob es sich einfach nur um durchaus erklärliche Lichtreflektionen gehandelt hat, kann heute nicht mehr nachvollzogen werden. In jedem Fall ist die Geschichte mit den Erscheinungen viel interessanter. Was sie damals, im Jahr 1822, auslöste, davon erzählt am kommenden Donnerstag, 17. April, der Historiker und Archivar Thomas Schwabach im Historischen Gewölbekeller unter der Nordhalle von Burg Friedestrom.
"Ganze Prozessionszüge nach Zons lösten diese Erscheinungen aus", sagt Schwabach, was allerdings im gleichen Jahr damit endete, dass der Pfarrer die Madonna nach einigen Monaten aus der Pfarrkirche entfernte und sie in seinem Pfarrhaus einschloss. "Heute", erzählt Schwabach, " steht die Madonna in der Kapelle des Rheintors." Die ist aber nur zu bestimmten Zeiten geöffnet.
Thomas Schwabach faszinieren diese Geschichten und Geschichtchen, die sich um seinen Heimatort ranken. Der 40-Jährige ist in Zons aufgewachsen, hat in Düsseldorf Geschichte und Soziologie studiert und 2001 über die Entwicklung des Ziegelei-Gewerbes in Zons promoviert. Danach arbeitete er ein Jahr im Archiv der Düsseldorfer Universität, bevor er eine Stelle als Leiter des Stadtarchivs und gleichzeitig Museumsleiter in Weinstadt in Baden-Württemberg annahm. "Meine Aufgabe war es dort, fünf Gemeinde-Archive an zwei Standorten zusammenzufassen", sagt Schwabach. Außerdem lagen verschiedene kleine Heimatmuseen sowie das Bauernkriegsmuseum in seiner Obhut. Mitarbeiter standen ihm dort nur ehrenamtlich zur Seite.
2004 entschied er sich dann, nach Studium und Promotion, die Fachausbildung zum Archivar zu machen. Die dauerte zwei Jahre. Den praktischen Teil absolvierte er im Staatsarchiv Detmold, den theoretischen in Marburg. "Archiv-Assessor" durfte er sich nach dem zweiten Staatsexamen nennen. 2007 dann entdeckte er die Ausschreibung für die Archivarstelle an der Universität St. Gallen in der Schweiz. Die ist vor allem bekannt für ihre Studiengänge in Betriebs- und Volkswirtschaftslehre. "Hier hat unter anderem auch Josef Ackermann studiert", erzählt Thomas Schwabach. In der 73 000 Einwohner zählenden Stadt leitet er nun seit sieben Jahren die Archivfachstelle der Hochschule und genießt es, dort zu arbeiten, wo andere Urlaub machen.

Er selbst wohnt in einem kleinen Ort, "zehn Minuten von Konstanz entfernt", mit Blick auf den Bodensee. "Der Freizeitwert ist hier schon extrem hoch", so der Historiker, der gerne Disc-Golf spielt und mit dem Rad unterwegs ist. Doch drei bis vier Mal im Jahr setzt er sich ins Auto, lässt die hohen Berge hinter sich und fährt ins flache Rheinland. Dann genießt Thomas Schwabach nicht nur den Besuch bei seinen Eltern und Freunden, sondern steht auch gern auf dem Rheindamm und genießt den Ausblick auf Zons.
Nächsten Donnerstag wird er im Rahmen der Kreisarchiv-Reihe "Geschichte im Gewölbekeller" über die Madonna sprechen, die übrigens 1857 aus "ihrem Versteck" wieder herausgeholt wurde. Pilgerströme verursachte sie aber nicht mehr.
Quelle: NGZ

Dormagen 0 Stadt will Bürger zum Wohnstandort befragen

In fünf Schritten will die Rathausverwaltung einen Antrag der Jamaika-Koalition zum Wohn- und Wohlfühlstandort umsetzen. Von Klaus D. Schumilas
 
Der neue Stadtrat wird sich in der ausnahmensweise sechs statt fünf Jahre währenden Wahlperiode der zentralen Aufgabe stellen müssen, wie Dormagen sich an der Rheinschiene positionieren und im Kampf um rückläufige Einwohnerzahlen behaupten kann. In diesem Gesamtkontext ist der Antrag der Jamaika-Koalition zu sehen, die Dormagen zu einer "Wohn- und Wohlfühlstadt" entwickeln wollen. Ein Ziel, über das im Stadtrat derzeit breiter politischer Konsens herrscht. Die Demographie-Expertin im Rathaus, Kerstin Belitz, erläuterte jetzt, was dazu in den kommenden Monaten getan wird. Im Mittelpunkt soll eine Bürgerbefragung stehen.
Was glauben Dormagener, wie man Auswärtige dazu bewegen kann, hierhin zu ziehen? Eine Frage, die so oder ähnlich lauten könnte, sagt Belitz. "Es geht dabei natürlich vor allem um die Frage, wen wir erreichen wollen, also wer ist die Zielgruppe?" Belitz stellte den Politikern im Hauptausschuss fünf Handlungsschritte vor. Zunächst sollen Daten (Demographie, Wanderungsbewegungen, Pendlerströme) erhoben und analysiert werden. Die Stärken und Schwächen Dormagens im regionalen Vergleich sollen ebenso in Zusammenarbeit mit einem Fachinstitut erarbeitet werden. Daraus sollen "Stellschrauben" für eine Bürgerbefragung abgeleitet werden. "In den Schritten vier und fünf geht es um mögliche Handlungsfelder und -schwerpunkte sowie um konkrete Maßnahmen, die entwickelt und umgesetzt werden sollen", erklärt Belitz.
Die Jamaika-Koalition will die "harten und weichen Standortvorteile des Wohnstandortes Dormagen" aufgeführt bekommen. Sie sollen in den Kontext mit denen von umliegenden Städten vergleichbarer Größenordnung gesetzt werden. Ziel ist es letztlich, die Einwohnerzahl stabil zu halten, vom "Überschwappeffekt aus Köln und Düsseldorf zu profitieren, die vorhandene Infrastruktur optimal auszunutzen. Viele Vorteile sind offensichtlich: Die Verkehrsanbindung zu den Großstädten ist sehr gut, Wohnraum ist günstig und die Grundstückspreise sind vergleichsweise sehr niedrig. Letztlich braucht die Stadt aber einen "Masterplan", so Belitz, um ein Profil zu entwickeln.

Für die SPD sprach sich Sonja Kockartz-Müller dafür aus, "alle vorhandenen Konzepte zu dieser Gesamtthematik zusammenzufassen und der Politik einmal vorzulegen". Diese Ergänzung wurde denn auch in den von "Jamaika" formulierten Beschluss einbezogen. Die Verwaltung soll auch Umfang und Kosten einer Bürgerbefragung ermitteln.
Die CDU hatte im August 2012 zu "Mehr Mut zur Zukunft" aufgerufen und "damit eine wichtige politische Diskussion zur strategischen Ausrichtung der Stadt vorangetrieben", sagt Stadtverbandsvorsitzender André Heryschek. Denn Düsseldorf und Köln werden als Wirtschaftsmotoren voraussichtlich viele junge Menschen in die Region ziehen, die im Umland Wohnung und Heimat suchen werden. "Diese Chance müssen wir nutzen."
Quelle: NGZ

Chempark in Dormagen 0 Ein Verletzter bei Arbeitsunfall

Auf einer Baustelle im Chempark hat es am Donnerstag gegen 9 Uhr einen Arbeitsunfall gegeben. Dabei verletzte sich nach Angaben von Currenta ein Arbeiter schwer.
 
Rettungskräfte waren den Angaben zufolge schnell vor Ort und begannen mit der Erstversorgung. Drei weitere Personen erlitten infolge des Unfalls einen Schock. Die Ursache des Unfalls ist noch unklar.
Quelle: url

Dormagen 0 FDP will Dachverband für Karnevalisten

Die FDP hat einen Vorstoß für einen stadtweiten Karnevalsverband ins Wahlprogramm geschrieben. Ein Vorteil soll sein, dass die Jecken mit einer Stimme gegenüber der Stadt ihre Interessen wie bei der Straßenreinigung vertreten könnten. Von Carina Wernig
 
Um die Aktivitäten der Karnevalsvereine zu bündeln, regt die FDP einen stadtweiten Karnevalsverband an. "Damit sollen die Vereine Kosten sparen und gemeinsam ihre Vorhaben besser durchsetzen können", erläutert Parteivorsitzender Torsten Günzel die Idee, die Aufnahme ins Wahlprogramm gefunden hat.
"Die gemeinsamen Interessen können so besser vertreten werden", ergänzt FDP-Fraktionschef und Bürgermeister-Kandidat Karlheinz Meyer. Das genaue Konzept müsste ausgearbeitet werden. Ihm schwebt zum Beispiel eine gemeinsame TÜV-Abnahme oder ein zentraler Einkauf von Wurfmaterial vor: "Auch die Übernahme der Straßenreinigung nach den Umzügen könnte viel besser gemeinsam gelöst werden, das entlastet die Vereine", sagt Meyer, zweiter Vorsitzender der KG Rot-Weiß Stürzelberg.
In diesem Punkt stimmt ihm Kai Weber zu, der Kassierer der KG "Ahl Dormagener Junge", die den mit mehr als 1000 Teilnehmern größten Karnevalszug im Dormagener Stadtgebiet organisiert. Da 2015 die Stadt die Reinigung der Straßen nach den närrischen Umzügen an die Vereine abgibt, mache es Sinn, so Weber, "dass eine einheitliche Regelung gefunden wird, nach der nur einer die Verhandlungen mit der Stadt führt, anstatt alle Vereine einzeln".
Da geht es auch darum, ob die Stadt weiterhin die Reinigung beauftragt und die Kosten dann umgelegt werden. Eine gemeinsame Runde der Vorstände sei für die KG "Ahl Dormagener Junge" sehr wünschenswert, hatte sie es doch bereits mehrfach angeregt. "Eine engere Kooperation halte ich für sehr gut", sagt auch Präsident Jens Wagner, der vor einer Gründung eines Karnevals-Dachverbandes allerdings über die Ausgestaltung diskutieren möchte.

Den Willen zur noch besseren Zusammenarbeit zeigt auch die KG Rot Weiß "Feste Zons", wie ihr Vorsitzender Wiljo Wimmer betont: "Es macht Sinn, bestimmte Dinge zu bündeln, da ist ein Informations-Austausch sehr sinnvoll, auch angesichts der vielen Änderungen, die auf die Vereine zukommen." Allerdings gebe es viele Sonder-Vereinbarungen, die die einzelnen Vereine nutzen würden. Eine "Institutionalisierung" hält Wimmer daher "eher nicht für nötig": "Der Dachverband müsste dann auch mit den Kompetenzen aller Vereine ausgestattet werden, für sie zu verhandeln."
Kleinere Vereine wie die IG Delrather Karneval begrüßen eine Interessensvertretung aller Karnevalsvereine, wie ihr Vorsitzender Siegfried Leuchter erklärt: "Die Idee finden wir sehr gut und möchten uns auch daran beteiligen, schließlich kommen wegen der Kehr-Übernahme jede Menge Kosten auf uns zu."
Seinen Ärger über die "schlecht gelaufene TÜV-Abnahme-Vereinbarung mit der Stadt" kann Dieter Schons, Vorsitzender der KG Rot-Weiß Ückerath, nicht verhehlen: "Da müssen wir unbedingt die Kommunikation und auch den Nutzen für die Vereine verbessern", meint Schons. Seine KG sei "immer zu Gesprächen bereit", allerdings sieht Schons nicht unbedingt die Notwendigkeit zu einem Dachverband: "Regelmäßige Treffen reichen da sicher aus, um über Gesetzes-Neuerungen und gemeinsame Aktionen der Vereine zu sprechen", sagt er. Käme es zu einer Interessensvertretung, würde sich seine KG jedoch nicht verschließen.
Quelle: NGZ

Grevenbroich 0 Nur eine Kandidatenliste für Integrationsrat

Bei der Stadtratswahl können die Grevenbroicher ihr Kreuz bei einer von zehn Parteien und Wählergemeinschaften machen. Von Carsten Sommerfeld
 
Bei der Wahl zum Integrationsrat ist die Auswahl deutlich kleiner: Lediglich die Liste "Dein Grevenbroich" mit zwölf Kandidaten und zehn Vertretern sowie ein Einzelbewerber aus Bosnien wetteifern um die Stimmen der Migranten. Ganz anders bei der vergangenen Wahl 2010: Damals standen neben einem Einzelbewerber gleich vier Listen auf dem Stimmzettel – neben "Dein Grevenbroich" die Listen "AKTIV", "die Türkische Kultur-Liste" und "Die bunte Liste".
Den Grund fürs diesmal offensichtlich fehlende Interesse anderer Gruppen kennt Yahya Cakar nicht, der Vorsitzende des bisherigen Rates kandidiert am Wahlsonntag erneut für "Dein Grevenbroich", steht dort auf Listenplatz eins. Und er erklärt: "Die meisten Anträge in den vergangenen Jahren kamen von ,Dein Grevenbroich'''. Manche Sitzungen seien mangels Anträgen ausgefallen. Dem Gremium gehören zehn Migranten-Vertreter sowie und fünf Mitglieder aus dem Stadtrat an.
Der Integrationsrat hat für Cakar weiterhin eine Aufgabe: "Viele Einwanderer sind heute bereits gut integriert, andere aber suchen Ansprechpartner, wenden sich an uns", sagt er. Und er sieht noch eine ganz andere wichtige Funktion: Der Integrationsrat ist eine gute Möglichkeit, Migranten für die Mitarbeit in der Politik zu motivieren. Mehrere Mitglieder sind in Parteien aktiv. Ismail Yavuz etwa tritt bei der Integrationsrats- und – für die FDP – bei der Stadtratswahl an. Dilek Onbasi wirft für die Aktiven Bürger ihren Hut in den Ring. Für den Integrationsrat kandidiert sie dagegen nicht mehr. "Zum einen habe ich beruflich zu viel zu tun", sagt die Rechtsanwältin. "Zum anderen war die Arbeit im Integrationsrat etwas schleppend. Es wäre schön gewesen, wenn wir mehr Projekte wie das Frauenschwimmen gemeinsam im Rat hätten voranbringen können."
Quelle: NGZ

Grevenbroich 0 Politiker befürworten Hybridrasen

Der Sportausschuss ist sich einig: das Schlossstadion soll mit einem Hybridrasenplatz ausgestattet werden. Die Politiker sprachen sich einstimmig dafür aus, das etwa 253 000 Euro teure Grün aus der Sportpauschale des Landes zu finanzieren. Von Wiljo Piel
 
Damit soll der Spiel- und Trainingsbetrieb des TuS erheblich verbessert werden.
Noch offen ist, wie die 205 500 Euro für das ebenfalls geplante Kunstrasen-Kleinspielfeld hinter der Stadiontribüne aufgebracht werden sollen. Zwar hat sich der TuS-Vorstand bereit erklärt, die Kosten für eine neue Flutlichtanlage (18 500 Euro) zu übernehmen und auch Teile des neuen Platzes über eine Sponsering-Aktion zu zahlen – doch: "Der Verein ist nicht in der Lage, die komplette Finanzierung zu übernehmen", sagte Sportdezernent Michael Heesch. Die Gespräche laufen noch, es werde "hart mit dem TuS verhandelt".
Friedhelm Leese (UWG) wies bei dieser Gelegenheit darauf hin, dass der Verein immerhin über 850 Mitglieder verfüge und jährlich etwa 70 000 Euro an Beiträgen generiere. "Da könnte der finanzielle Part des TuS sicherlich schon etwas besser aussehen", meinte er.
Grundsätzlich befürworteten die Sportpolitiker die Investitionen ins Schlossstadion. "Das bringt vor allem den Jugendbereich weiter voran", meinte Heike Troles (CDU). Und Rosemarie Cremer (SPD) betonte: "Wir helfen damit einem weiteren Sportverein im Stadtgebiet." Hildegard Florack (UWG) begrüßte zwar das Projekt, hielt den Zeitpunkt für einen Hybridrasen jedoch für verfrüht: "Es gibt noch keine Erfahrungen, wie sich diese Neuheit im regelmäßigen Spielbetrieb, bei Wind und Wetter bewährt."

Michael Heesch sieht das genau so, er geht zudem davon aus, dass "ein Hybridrasen nicht die volle Leistungsfähigkeit eine Kunstrasens" besitze – aber: "Ein Kunstrasen kostet auch das Doppelte", betonte der Dezernent. Aus sportfachlicher Sicht sei eine Kombination aus einem Hybridrasenplatz und einem Kunstrasen ein "vernünftiger Kompromiss", hinter dem auch der Vorstand des TuS stehe.
Der Hybridrasen soll 2015/16 realisiert werden, der Kunstrasenplatz nicht vor 2017. Deutlich wurde im Ausschuss, dass die Sanierung des Stadions weitergehen wird. So sollen etwa die Sanitäranlagen auf Vordermann gebracht werden. Dieses Vorhaben könne laut Heesch aber nicht aus der Sportpauschale finanziert werden, es müssten andere Quellen gefunden werden.
Quelle: NGZ

Grevenbroich 4 0 Aktionstag bringt den Bad-Zeitplan in Gefahr

Das Schlossbad sollte nach dem Schützenfest abrissfertig sein. Das Problem: Es wird noch für den "Tag des Sportabzeichens" gebraucht. Von Wiljo Piel
 
Sobald die Grevenbroicher Kirmes abgebaut ist, werden die Abrissbagger anrücken und dem Schlossbad den Garaus bereiten. So sieht es der enge Terminplan der Gesellschaft "GWG Kommunal" vor. Doch kurzfristig ist ein Problem aufgetaucht: Am Wochenende nach dem Schützenfest wird das Bad noch für den "Tag des Sportabzeichens" gebraucht – obwohl zu diesem Zeitpunkt die Becken schon längst geleert, die Spinde demontiert und das Aufsichtspersonal abgezogen sein sollten.
Willi Peitz, Geschäftsführer der GWG, und Rainer Baumgardt, Chef des Noch-Badbetreibers WGV, wurden von dieser Mitteilung im Sportausschuss sichtlich überrascht. Beide hatten offenkundig von dem Termin am 14. September nichts gewusst, als ihn Ausschussvorsitzender Heinz-Peter Korte eher beiläufig erwähnte. Das bringt nun vor allem den Bad-Investor GWG ins Grübeln.
"Wir haben einen sehr ehrgeizigen Zeitplan, den wir unbedingt einhalten wollen", erklärt Willi Peitz: "Es ist noch nicht abzusehen, wie sich diese Verzögerung auswirken wird." Auch Rainer Baumgardt hatte bereits seine Termine so ausgerichtet, dass nach der Kirmes Schluss im Schlossbad sein sollte: "Darauf haben wir auch unsere Mitarbeiterplanung ausgerichtet", sagt er. Nun müsse überlegt werden, wie diese "Kuh vom Eis" gebracht werden könne – zumal der Stadtsportverband (SSV) auf seinen Aktionstag nicht verzichten möchte. "Den wollen wir durchziehen, wie jedes Jahr am selben Wochenende", meint SSV-Chef Heinz-Peter Korte, der sich vor allem eines fragt: "Warum stimmt man sich mit uns nicht ab?"
Zuvor hatte Willi Peitz ein eher optimistisches Bild von dem etwa 8,5 Millionen Euro teuren Schlossbad-Neubau gezeichnet: "Wir liegen sehr gut im Zeitplan", meinte er. In zwei Wochen erwartet er die ersten Entwürfe des Büros "Fritz Planung", die anschließend mit dem Bauamt und der Denkmalbehörde abgestimmt werden müssen. "Aus jetziger Sicht wollen wir den Bauantrag im Juli einreichen", so der GWG-Chef. Geplant sind ein Lehr- und ein Sportbecken mit einem Drei-Meter-Sprungturm sowie ein Kinder- und ein Freizeitbad mit einem kombinierten Innen- und Außenbecken. Offen ist nach wie vor die Frage, ob es ein Freibad geben wird.

Bevor die Abbrucharbeiten beginnen, müssen das Haus Hartmann und das Alte Schloss mit einer provisorischen Heizung ausgerüstet werden, da sie ihre Wärme über das Schlossbad beziehen. "Dieses Problem werden wir mit einem Erdgas-Heizcontainer lösen, den wir im Umfeld aufstellen werden", erklärt Willi Peitz. Voraussichtlich Anfang 2015 soll mit dem Hochbau begonnen werden, für Oktober 2016 ist die Eröffnung des Bades geplant.
Inwieweit der Sportabzeichentag dieses Ziel beeinflussen könnte, ist noch nicht abzusehen, betont Peitz: "Bisher liegen wir 100 Prozent im Zeitrahmen und dürfen uns eigentlich keine Verzögerung erlauben." Es müsse nun zu einem Gespräch zwischen GWG, WGV und SSV kommen, um nach Lösungen für dieses Problem zu suchen.
Quelle: NGZ

Jüchen 0 Großtagespflege setzt auf familiäres Klima

Christiane Hambsch (45) bietet mit zwei weiteren Tagesmüttern in der "Schatzkiste" neun Betreuungsplätze für Ein- bis Zweijährige. Im kommenden Kindergartenjahr startet der Rhein-Kreis Neuss in Jüchen die erste Großtagespflege. Von Daniela Buschkamp
 
Diese "Schatzkiste" ist lebendig: Paul, Ben und Jakob gehören zu den Ein- bis Zweijährigen, die Christiane Hambsch in ihrer Großtagespflege in Mürmeln betreut. Hinter dem sperrigen Begriff verbirgt sich eine Kooperation aus drei Tagesmüttern, die sich gemeinsam um bis zu neun Jungen und Mädchen kümmern können. "Die Betreuungsform ist für Kinder in diesem Alter einfach ideal. Sie stellt eine Zwischenstufe zwischen der eigenen Familie und dem Kindergarten dar", sagt die 45-Jährige, die selbst Mutter von drei Kindern ist.
Was Christiane Hambsch mit ihren beiden Kolleginnen auf privater Basis bereits vor sechs Jahren realisiert hat, wird ab August im Jüchener Zentrum einen kommunalen Nachfolger finden. Dort wird der Rhein-Kreis Neuss in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Jüchen seine erste Großtagespflege im gesamten Kreisgebiet eröffnen. Dafür wird zurzeit eine Wohnung an der Wilhemstraße 8 umgebaut. Bei Antonius Berheide, Mitarbeiter im für Jüchen zuständigen Kreisjugendamt, laufen zurzeit die Fäden zusammen: Er wird geeignete Tagesmütter auswählen, die die Aufgaben in der neuen Großtagespflege übernehmen können.
Warum dieses Betreuungsform auch für die Gemeindeverwaltung interessant ist, erläutert Bürgermeister Harald Zillikens: "Wir können flexibler auf den Bedarf der Eltern reagieren." Denn die Einrichtung und die Bereitstellung weiterer Betreuungsplätze, insbesondere für Ein- bis Dreijährige, ist kostspielig. Zurzeit wird an der Rektor-Thoma-Straße die ehemalige Bürgerhalle für zwei Kita-Gruppen umgebaut. Das Investitionsvolumen liegt bei rund zwei Millionen Euro.

Flexibel auf die Wünsche der Familien eingehen – das möchte Hambsch mit ihrem Betreuungsangebot. Bereits ab 7.30 Uhr können die Kleinen in die eigenen Räumlichkeiten in einer Hofanlage gebracht werden. "Der Tag ist durchstrukturiert mit Spiel- und Ruhephasen sowie gemeinsamen Essen", erzählt Hambsch. Dazu werde auch mal mit den Kleinen direkt im benachbarten Hofladen eingekauft. Aus den großen Fenstern im Spielzimmer fällt der Blick auf Felder – ein Stück "Bullerbü" in Jüchen. "Wir begleiten die Kinder in einer spannenden Phase", so die Erfahrung von Christiane Hambsch. Gerade in diesem Alter würden sie große Fortschritte machen.
Beim Wechsel in den Kindergarten falle auch ihr die Trennung schwer. Denn die ehemalige Pastorin hatte bewusst nach einer beruflichen Alternative gesucht, nachdem ihre befristete Anstellung auslief. Sie wollte gern mit Kindern arbeiten, zudem Zeit für ihr Engagement in der Gemeinde haben. Das Ergebnis ist die "Schatzkiste".
Quelle: NGZ

Kaarst 0 TSK-Sportzentrum hat neue Betreiber

Schon in den Osterferien soll ein Tenniscamp stattfinden. Kurt Wann und Josef Holzmann richten dafür alles her. Von Stefan Reinelt
 
Das TSK-Sportzentrum wird nicht zum Pfandhaus. Der Banner, der einige Zeit dort einen neuen Betreiber ankündigte, ist längst wieder verschwunden. Stattdessen möchten nun Kurt Wann und Josef Holzmann mit ihrer Firma "2Good" die Immobilie wieder ihrer eigentlichen Bestimmung zuführen. Seit rund drei Wochen haben sie die Schlüssel, nun sollen die Sportanlagen schrittweise instandgesetzt werden.
"Die Grundsubstanz ist sehr gut erhalten", sagt Kurt Wann. Zu erwarten war dies nicht unbedingt: Rund sechs Jahre stand die TSK leer, gebaut wurde sie 1980 und von 1983 bis 1995 dreimal durch Anbauten erweitert. Einen neuen Eigentümer fand das Zentrum erst über eine Zwangsversteigerung, es wurde nun an die beiden Unternehmer vermietet.
Das Duo ist seit Jahrzehnten im Sport tätig. Josef Holzmann besitzt eine B-Lizenz als Tennistrainer und richtete bereits internationale Turniere aus. Kurt Wann kommt vom Squash und betreute als Manager in den 1980er Jahren den Weltklassespieler Jahangir Khan – in der Szene damals ein Ausnahmetalent und heute Legende. Darum möchten die beiden zuallererst auch die Tennis- und Squash-Plätze sowie die Badminton-Anlage im zweiten Obergeschoss der TSK wieder für das Spiel freigeben.
Zu ihren weiteren Ideen möchten sie noch keine Versprechen abgeben, zumindest der grundsätzliche Nutzen der weiteren Räumlichkeiten in dem Sportzentrum ist aber sichtbar: In der ersten Etage gibt es einen Kursraum und Platz für ein Fitnessstudio. "Auf der FIBO-Sportmesse haben wir uns über die neuesten Trends informiert. Es gibt bereits zwei Fitnessstudios in direkter Nachbarschaft, darum möchten wir vom Konzept her etwas anderes bieten", sagt Kurt Wann.
Die sanitären Anlagen im Keller funktionieren, der Spa-Bereich mit Sauna bietet noch Entwicklungspotenzial, die vier Kegelbahnen sind von ihrem Erbauer überholt und freigegeben worden. Zu guter Letzt wird auch eine Gastronomie wieder in die TSK einziehen.

Das Restaurant bietet einen Blick auf die Tennisplätze, der Thekenbereich bei den Squash-Plätzen wird zur Sportsbar mit TV-Bildschirmen, Billard und Sportspiel-Automaten. Ein Squashplatz wird für eine Kinderbetreuung umfunktioniert.
Da die beiden neuen Betreiber tagtäglich in der TSK arbeiten und auch abends hier noch das Licht brennt, haben so manche neugierigen Kaarster Bürger bereits hineingeschaut und sich gefreut, dass die TSK wieder eröffnet wird. In den Osterferien soll bereits ein Tenniscamp stattfinden, eine Pre-Opening-Party ist für Ende Mai geplant, damit dann zur Fußball-Weltmeisterschaft auch in großer Runde die WM-Spiele geschaut werden können.
"Unser Hauptziel bleibt aber der September, zur Wintersaison muss alles stehen", sagt Kurt Wann. Dann möchten sie auch einen geeigneten Pächter für die Gastronomie gefunden haben.
Quelle: NGZ

Kaarst 0 Fall Daniel Dicke: Anklage wegen Totschlags

Gegen den Korschenbroicher Lehrer, dem vorgeworfen wird, seinen Cousin Daniel Dicke aus Dormagen an der K 37 in Büttgen erschlagen zu haben, wird Anklage wegen Totschlags erhoben. Die Schrift wird ihm bis Ende der Woche zugestellt, teilte ein Sprecher des Landgerichts Düsseldorf mit.
 
Danach wird das Landgericht über die Eröffnung des Verfahrens beraten und anschließend die Terminierung festlegen. Seit rund elf Wochen sitzt der 28 Jahre alte Sportlehrer, der bis zu seiner Verhaftung an einer Schule in Willich unterrichtete, in Untersuchungshaft.
Die bisherigen Ermittlungen zum Tathergang entpuppten sich für die Polizei als Puzzlespiel. Nach und nach kamen Details zum Vorschein: So fährt der Tatverdächtige einen silbernen Golf – jenen Autotyp, den auch Zeugen in der Nähe des Tatorts an der Landstraße gesehen haben.
Am 16. Januar hatte die Polizei den 28-jährigen Sportlehrer festgenommen. Er steht seitdem unter Verdacht, seinen Cousin Daniel Dicke am 11. Dezember 2013 an der Kreisstraße 37 getötet zu haben. Laut Obduktion wurde Dicke, der tot neben seinem Auto aufgefunden wurde, mit einem stumpfen, relativ schweren und scharfkantigen Werkzeug erschlagen.
Quelle: hbm

Korschenbroich 0 Zahl der Einbrüche ist weiter gestiegen

Laut Statistik geht die Zahl der Straftaten in Korschenbroich zurück. 1493 Straftaten wurden im Jahr 2013 begangen, 47,1 Prozent der Fälle wurden aufgeklärt. Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist jedoch gestiegen – die Polizei rät zur Vorsicht. Von Angela Rietdorf
 
Polizeichef Jürgen Morgenweg ist sehr zufrieden mit den Zahlen, die er präsentieren kann: Korschenbroich ist eine sichere Stadt. Und wenn doch etwas passiert, kann die Polizei sehr gute Erfolgsquoten vorweisen. Bei den Betrugsdelikten etwa werden mehr als 80 Prozent der Fälle aufgeklärt.
Insgesamt ist die Zahl der Straftaten in Korschenbroich rückläufig: 2012 wies die Statistik noch 1626 Fälle aus, 2013 waren es nur 1493. Auch im Landes- und Kreisvergleich steht die Stadt Korschenbroich ausgesprochen gut da: In ganz Nordrhein-Westfalen kommen 8320 Straftaten auf 100 000 Einwohner, im Rhein-Kreis Neuss insgesamt sind es 7112, in Korschenbroich nur 4498.
Besonders erfolgreich war die Polizei bei den Betrugsdelikten. 82,8 Prozent der Fälle konnten aufgeklärt werden. "Dahinter stecken viele Fälle von Internetkriminalität", sagt Jürgen Morgenweg. Ein typischer Fall: Auf Ebay wird ein Handy angeboten, das Geld kassiert, die Ware nicht versandt. Diese Betrügereien lassen sich relativ schnell aufklären. Der Polizeichef rät daher dazu, auch kleinere Fälle anzuzeigen. "Ich würde selbst bei 20 Euro Anzeige erstatten", sagt er. Die rückläufige Entwicklung zieht sich zwar quer durch alle Bereiche, wird aber bei den Autoaufbrüchen besonders deutlich. 2012 gab es 213 Diebstähle aus Pkw, 2013 nur noch 116.
In erster Linie werden Navigationsgeräte gestohlen. Der Rückgang der Diebstähle sei leider nicht auf eine bessere Sicherung der Geräte zurückzuführen, wie Kriminalhauptkommissar Morgenweg bedauernd feststellt. "In den Niederlanden gibt es eine Art 'Navi-Safe', in dem die Geräte wesentlich sicherer untergebracht sind", sagt er. "Bei uns schreiben die Versicherungen das leider nicht vor." Der Rückgang der Diebstähle in Korschenbroich ist unter Umständen auf die Festnahme einer achtköpfigen Tätergruppe zurückzuführen, die der Polizei in Zusammenarbeit mit den umliegenden Polizeibehörden gelang. Auch die Aufmerksamkeit der Bürger führte zu Erfolgen: Im Mai 2013 wurden zwei Männer dabei beobachtet, wie sie sich an einem Pkw zu schaffen machten. Die alarmierte Polizei konnte die Täter nach einer Fahndung, bei der auch ein Hubschrauber eingesetzt wurde, festnehmen.

Im Bereich Gewaltkriminalität sind die Zahlen ebenfalls deutlich gesunken: von 33 Fällen im Jahr 2012 auf 18 Fälle im vergangenen Jahr. Davon wurden 13 aufgeklärt, das entspricht einer Quote von 72,2 Prozent. "Korschenbroich ist ländlich strukturiert, hier kennt noch jeder jeden und wir bekommen viele Hinweise aus der Bevölkerung", sagt der Polizeichef.
Den einzigen Ausreißer in der Statistik stellen die Wohnungseinbrüche dar. Hier ist ein klarer Anstieg innerhalb eines Jahres von 77 auf 103 Fälle erkennbar. "Überwiegend handelt es sich um reisende Täter, aber wir haben auch Hinweise auf einen lokalen Bezug", erklärt Jürgen Morgenweg.
Eine besonders perfide Masche nutzte eine Bande, die der Polizei nun aber ins Netz gegangen ist. Die Täter studierten die Traueranzeigen in den Zeitungen und brachen während der Zeit der Beerdigung in die Häuser ein, die in der Traueranschrift angegeben waren. Zwanzig Taten werden den Festgenommenen zur Last gelegt, einige davon in Kleinenbroich. Als Traueranschrift sollte daher die Adresse des Bestattungsunternehmens angeben werden, rät die Polizei.
Quelle: NGZ

Rommerskirchen 0 Grüne für Jagdverbot: Landwirte wehren sich

Jupp Kirberg von den Grünen hat ein Jagdverbot für alle Freiflächen der Gemeinde gefordert. Das stößt bei den Jägern auf Unverständnis. Von Sebastian Meurer
 
Äußert sich Jupp Kirberg (Bündnis 90/Die Grünen) zu Fragen der Landwirtschaft oder des Jagdwesens, ist vehementer Widerspruch meist vorprogrammiert. In seiner jüngsten Haushaltsrede hatte sich Kirberg seinen Standpunkt überaus deutlich markiert: Auf allen der Gemeinde gehörenden freien Flächen inklusive des Bahndamms sollte künftig die Jagd verboten werden, und zwar "durch Auflösung der entsprechenden Verträge mit der Jägerschaft."
Auf völliges Unverständnis stößt bei Kirberg die Forderung der Jäger, als Naturschutzverband anerkannt zu werden: Die Jägerschaft sorgt nach seinen Worten "gemeinsam mit der Landwirtschaft dafür, dass unsere freie Natur kaputt gehegt und kaputt gefahren wird." Hubertus Velder ist geradezu empört über diese Äußerungen. Für den stellvertretenden Rommerskirchener Ortslandwirt, der zugleich stellvertretender Vorsitzender der Kreisjägerschaft ist, stellt das Jagdrecht ein "Eigentumsrecht, ja ein Grundrecht" dar. Arno Becker, Leiter des Hegerings Grevenbroich/Rommerskirchen, gibt gleichfalls contra: "Die meisten Maßnahmen in Sachen Landschaftsschutz kommen von den Jägern und der Landwirtschaft."
Zudem könne nach derzeitigem Recht die Gemeinde die Verträge mit den Jägern nicht einfach kündigen, sagt Becker. Für ihn sind solche Forderungen " zu emotional gedacht". Velder führt gegen Kirbergs Forderung einen prominenten Parteifreund ins Feld: "Selbst der grüne Umweltminister Johannes Remmel hat sich kürzlich dafür ausgesprochen, das bisherige Reviersystem bei der Jagd beizubehalten." Die Reviere werden Hubertus Velder zufolge über mehrere Pachtgenerationen hinweg bewirtschaftet. Allein schon angesichts dessen hält er den Vorwurf des "Kaputthegens" für widersinnig: "Man würde sich ins eigene Fleisch schneiden", sagt der Vanikumer. Landwirte.

"Die nachhaltige Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen ist in unserem ureigensten Interesse, weil ansonsten die Grundlagen verschwänden", sagt Hans-Gottfried Hambloch, stellvertretender Eckumer Ortslandwirt. Andrea Dürselen, Vorsitzende der Rommerskirchener Jagdgenossenschaft, verweist auf viele Aktionen der Landwirtschaft zum Naturschutz. Nur beispielhaft nennt sie den von den Bauern zum Schutz vom Aussterben bedrohter Insekten angelegten "Blühstreifen".
Auch die von den Jägern geleistete pädagogische Arbeit, wie etwa die "Rollende Waldschule, werde von Kritikern durchweg ignoriert. Ein gemeinsamer Beitrag sind an den Rübenrodern befestige "Wildretter", Warnreflektoren zum Schutz des Wilds, die die Jägerschaft finanziert.
Quelle: NGZ

Mottowoche 2014 in Neuss 0 Abiturienten feiern als Hippies, Renter und Römer

Jungs in Lederhosen, kunstblutverschmierte Bräute, Hippies und 18-Jährige mit Rollator und Gehstock sind in dieser Woche in der Stadt zu sehen, denn die Neusser Abiturienten feiern verkleidet, aber friedlich, ihre Mottowoche. Von Jana Frehn
 
Die Mottowoche ist einer der Höhepunkte, mit denen die Neusser Abiturienten schon im Voraus ihre Reifeprüfung feiern. Und das in diesem Jahr recht friedlich: Laut Polizei gab es keine Einsätze wegen gegenseitiger Schulbesuche, die eskaliert sind – das war im vergangenen Jahr der Fall gewesen. Zwar blieb die Tradition erhalten, so zog gestern eine große Schülergruppe zum Marienberg-Gymnasium, doch das Zusammentreffen war fröhlich und ausgelassen. Zudem haben die Schulen in diesem Jahr vorgesorgt: So mussten etwa die Humboldt-Gymnasiasten im Vorfeld Verträge unterschreiben, in denen sie erklärten, auf Alkohol zu verzichten, es mit dem Lärm nicht zu übertreiben und Verunreinigungen zu unterlassen.
Damit steht während der Mottowoche wieder der Spaß im Vordergrund, etwa an der Janusz-Korczak-Gesamtschule, wo gestern alte Römer, Hippies und Mädchen im Rockabilly-Stil unterwegs waren. "Mir gefällt an unserem Motto ,Zeitreise' besonders gut, dass unsere Verkleidungen so breit gefächert sind", erzählte die 18-jährige Lisa Piatek. Mit kunstblutverschmierten Gesichtern und gruselkabinettreifen Maskierungen hatten sich die Abiturientinnen des Marienberg-Gymnasiums viel Mühe gegeben.
Mottowoche in Neuss 2014: "Zeitsprünge" an der Janusz-Korczak-Gesamtschule FOTO: Woitsch�tzke, Andreas
Die jüngeren Schüler ließen sich davon aber nicht erschrecken. "Das Horror-Motto gibt es das erste Mal bei uns", erzählt Melina Ritterbach. "Es ist super, weil es deswegen kaum doppelte Kostüme gibt." Die 18-Jährige hatte sich als Zombiejägerin verkleidet. Die Abiturienten des Marie-Curie-Gymnasiums hatten sogar extra einen Banner mit dem Bild der Kinderbuchfigur "Heidi" und der Aufschrift "Oktoberfest" besorgt. Dementsprechend trugen die Schülerinnen bunte Dirndl, die Jungen Lederhosen. Die jüngeren Schüler konnten bei einem Maßwetttrinken mit Apfelschorle einen Kinogutschein gewinnen. "Und zum Feiern eignet sich Schlagermusik natürlich besonders gut", ergänzt Julia Liebich.
Einen Ausblick auf das "Klassentreffen 2074" gaben die Abiturienten des Nelly-Sachs-Gymnasiums mit dem Motto "Oma & Opa". Mit Rollator, Gehstock und Krücken hielten sie sowohl den Verkehr im Treppenhaus der Schule als auch auf der Weberstraße kurzzeitig auf. "Es ist lustig, sich von den Jüngeren die Tür aufhalten zu lassen", meint Amelie Heller. "Und wir können mal so richtig über die Jugend meckern", fügt Verena West hinzu.
Quelle: url

Neuss 1 0 Musikparade in Eishalle ist abgesagt

Es hatte eine ganz besondere Premiere Ende April in der Neusser Eissporthalle werden sollen: Ralf Hartstein wollte mit seiner Firma NOC Event Management beim "Ersten Neusser Marsch-Tattoo" insgesamt rund 500 Musiker in Formationen aufmarschieren lassen und so den erhofften 5000 Zuschauern ein unvergessliches Erlebnis bescheren.
 
Doch daraus wird nun nichts. "Wir müssen die Veranstaltung leider absagen. Wir haben gerade einmal 1300 Karten verkauft", teilte er gestern mit. "Jetzt ziehen wir die Reißleine und versuchen, Gelder zu retten, damit der Verlust so gering wie möglich wird."
Schon jetzt seien Kosten entstanden. "Wir mussten zum Beispiel Flüge und Hotels für die Bands stornieren, der Techniker hat Anschaffungen getätigt, und wir müssen den Stadtwerken Hallenmiete zahlen", berichtet Hartstein. 3,5 Stunden hatte die Show jeweils am Samstagabend und Sonntagnachmittag, 26. und 27. April, in der Eishalle dauern sollen. "Auch meine privaten Mittel sind leider aufs Vollkommene ausgeschöpf", teilte der Veranstalter gestern in einer Rundmail mit. Er habe "nun selber große finanzielle Einbußen".
39 Euro plus Vorverkaufsgebühr haben die Käufer pro Eintrittskarte auf den Tisch gelegt. Laut Verbraucherzentrale NRW haben sie ein Anrecht auf Rückerstattung des Kaufpreises. "Wer eine Karte kauft, schließt damit einen Vertrag ab und hat ein Anrecht auf die Leistung", erklärt Verbraucherberaterin Miriam Rusch. "Wird die Leistung nicht erbracht, ist dies ein Rücktritt vom Vertrag." Es liege kein Fall von Höherer Gewalt vor. "Dass zu wenig Leute kommen und die Kosten nicht gedeckt werden, ist immer das eigene Risiko eines Veranstalters." Karten, die bei der NGZ verlost wurden, verlieren ihre Gültigkeit.
Ralf Hartstein zufolge gibt es noch einen anderen Grund für den schleppenden Vorverkauf. "Leute aus drei großen Neusser Musikgruppen haben schlechte Stimmung gegen das ,Marsch-Tattoo' gemacht und behauptet, die Show sei dilettantisch", sagt er. Dabei habe man ganz hochkarätige Musiker verpflichten können. "Neuss hat nicht begriffen, was hier stattfinden sollte", sagt Hartstein.
Quelle: sug

Neuss 0 Carossastraße ist Modell für Quartiere im Wandel

Wie können bestehende Siedlungen modernen Wohnansprüchen angepasst werden? Auch das fragt heute das Forum Stadtentwicklung. Von Christoph Kleinau
 
Der Traum vom Wohnen einer Familie in den eigenen vier Wänden fand vor einem halben Jahrhundert noch auf 100 Quadratmetern ausreichend Platz. Doch die Ansprüche an Wohnraum sind gewachsen – der Wohnraum aber nicht mit ihnen. Was aber wird aus den alten Beständen? Das Forum Stadtentwicklung der Neuss-Agenda 21 geht dieser Fragestellung heute Abend unter dem Motto "Jung kauft Alt – Wandel im Bestand" in einem Expertengespräch nach, während die Stadt diesen Wandel schon gestaltet – modellhaft im Quartier Carossastraße.
Anfang der 1960er Jahre wurde für dieses Gebiet ein Bebauungsplan aufgelegt, der auf ein einheitliches Erscheinungsbild der Siedlung abzielte. Dieser geschlossene Eindruck hat sich bis heute erhalten und stellt nach Überzeugung der Stadtverwaltung ein Qualitätsmerkmal dar. Sie will dieses Erscheinungsbild erhalten, will aber auch die Möglichkeit eröffnen, im Bestand mehr Nettowohnfläche zu schaffen. Um beide Ziele miteinander in Deckung zu bringen, ist eine Gestaltungssatzung in Arbeit.
Karl-Josef Matheisen, seit 40 Jahren Makler in Neuss, urteilt, dass solche Gedanken in die richtige Richtung weisen. Denn oft stoßen Interessenten, die eine Altimmobilie erwerben, mit ihren Umbauplänen auf bürokratische Widerstände. Und wenn gar Bestimmungen des Bebauungsplanes dafür geändert werden müssten, könnten bis zu einem Baubeginn Monate, wenn nicht sogar Jahre vergehen.
Eine Gestaltungssatzung sei ein Korsett, sagt Matheisen, das neue Möglichkeiten aufzeigen und Genehmigungsverfahren beschleunigen kann. Seiner Überzeugung nach aber müssten für ein schnelles Handeln noch mehr Themen gebündelt und einer Art lokalem Lotsen bei der Verwaltung zugeordnet werden. "Parken, Schallschutz, Energieeffizienz– bei einem Umbau muss ja immer alles den neuesten Vorschriften entsprechen."

An der Carossastraße wird das Thema gerade aktuell. Zum Teil wohnen noch die ursprünglichen Bauherren in den schmucken Reihenhäusern, zum Teil haben junge Familien dort Eigentum erworben. Der Wunsch, kostengünstig mehr Wohnraum zu schaffen, ist aber allgemein. Die Lösung: Durch Erhöhung der Gebäude und Gauben auf der Rückseite der Häuser könnte unter den Dächern mehr Platz geschaffen werden. Von einer ebenso sinnvollen wie behutsamen Nachverdichtung spricht die Verwaltung. "Diese Häuser werden so konkurrenzfähig gegenüber Neubauten", sagt Planungsdezernent Christoph Hölters, der überzeugt ist: "Das wird Vorbild für einige tausend Wohneinheiten in Neuss aus dieser Zeit."
Einen anderen Weg mit dem gleichen Ziel wird heute Andreas Homburg ab 19 Uhr im Rahmen der Reihe "Neusser Stadtgespräche" im Kulturforum Alte Post aufzeigen. Er leitet das Amt Gebäudeentwicklung der Gemeinde Hiddenhausen, die ein Förderprogramm "Jung kauft Alt" aufgelegt hat und dafür vielfach ausgezeichnet wurde. Dieses Programm unterstützt Familien, die ein mindestens 25 Jahre altes Haus erwerben. 9000 Euro und ein Zuschuss für ein Altbaugutachten sind dort Instrumente, um den Wandel im Bestand zu gestalten.
Quelle: NGZ

POL-NE: Unbekannte Täter erbeuten Zigaretten

presseportal.de Neuss-Grimlinghausen (ots) - Am Donnerstagmorgen (10.04.) schlugen unbekannte Täter mit einem Gullideckel die gläserne Eingangstüre einer Tankstelle an der Norfer Straße ein, wobei sie den Alarm auslösten. Anwohner wurden gegen 02:10 Uhr durch den Krach aus dem Schlaf gerissen und informierten sofort die Polizei, die innerhalb weniger Minuten am Tatort war. Zwischenzeitlich hatten die beiden Täter offensichtlich die Zigarettenregale leer geräumt und ihre Beute in einem größeren hellen Sack abtransportiert. Sie flüchteten nach Zeugenaussagen ohne Licht in einem dunklen Pkw vermutlich Ford Mondeo Kombi älteren Modells, in Richtung der Anschlussstelle A 57 Neuss-Norf. Die Täter können wie folgt beschrieben werden: beide etwa 170-180 cm groß und schlank, sportliche Figur, dunkel gekleidet. Bei der Tatausführung trugen sie Gesichtsmasken. Wer Hinweise auf die Personen oder das beschriebene Fahrzeug geben kann wird gebeten, sich mit der Polizei Neuss unter der Rufnummer 02131/3000 in Verbindung zu setzen.(Th.)

POL-NE: Zusammenstoß zweier Motorroller forderte Verletzte

presseportal.de Neuss-Holzheim (ots) - Am frühen Mittwoch (09.04.) stießen auf der Landstraße 201 zwei motorisierte Zweiräder zusammen. Gegen 06:40 Uhr befuhr ein 23-jähriger Grevenbroicher mit seinem Roller den rechten Mehrzweckstreifen entlang der Landstraße 201 in Richtung Holzheim. Als er nach links in den Berger Weg abbiegen wollte, beachtete er nicht den von hinten herannahenden, in gleicher Richtung fahrenden Motorroller auf der Fahrbahn der Landstraße 201, der von einem 30-jährigen Grevenbroicher gelenkt wurde. Es kam zum Zusammenstoß beider Zweiräder. Die Fahrer kamen zu Fall und verletzten sich dabei schwer. Besatzungen von Rettungswagen brachten sie in Krankenhäuser. Die beschädigten Zweiräder wurden abgeschleppt. Auf der Landstraße zwischen Grevenbroich-Kapellen und Neuss-Holzheim kam es für die Dauer der Verkehrsunfallaufnahme zu Verkehrsbehinderungen.

POL-NE: Wohnungseinbrecher kamen über die Terrasse

presseportal.de Grevenbroich-Stadtmitte (ots) - Auf der Gerberstraße hebelten unbekannte Einbrecher am Dienstagabend (08.04.), in der Zeit von 19:30 Uhr bis 23:00 Uhr, die Terrassentür einer Doppelhaushälfte auf. Im Haus durchsuchten sie Schränke und Kommoden nach Wertgegenständen; die Beute bestand aus Schmuck. Zeugen, die zur Tatzeit Auffälligkeiten bemerkt haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 02131 3000 bei der Polizei zu melden.

POL-NE: Wohnungseinbrecher erbeuten Schmuck und Bargeld

presseportal.de
Korschenbroich (ots) - Über die zuvor aufgebrochene Terrassentür gelangten unbekannte Wohnungseinbrecher am Dienstagmorgen (08.04.), zwischen 07:30 Uhr und 09:00 Uhr, in ein freistehendes Einfamilienhaus auf der Helene-Lange-Straße. Nachdem sie das komplette Haus nach Wertsachen durchsucht hatten, entkamen sie unerkannt mit Schmuck und Bargeld.
Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise auf den Einbruch geben können, sich mit der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 3000 in Verbindung zu setzen.

POL-NE: Schwarz-gelber Mercedes Sprinter gestohlen

presseportal.de Neuss-Grimlinghausen, (ots) - Vom Betriebsgelände einer Modellbaufirma am Habichtweg stahlen unbekannte Diebe einen zweifarbigen (schwarz-gelb) Mercedes Sprinter mit den amtlichen Kennzeichen NE-ZW 999. Die Tatzeit lag zwischen Montag (07.04.), 18:30 Uhr und Dienstag (08.04.), 07:00 Uhr. Hinweise auf den Diebstahl oder den Verbleib des Wagens nimmt die Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 3000 entgegen.

POL-NE: Warnung vor Trickdieben

presseportal.de
Dormagen (ots) - Das Opfer eines dreisten Trickdiebstahls wurde am Dienstag (08.04.) eine 87-jährige Dormagenerin. Die Seniorin stand gegen 12:30 Uhr an der Bushaltestelle Hackhauser Straße in Hackenbroich, als neben ihr ein dunkelfarbener Wagen anhielt. Eine weibliche Person, die auf dem Rücksitz saß, kurbelte das Fenster herunter und fragte nach dem Weg zum Krankenhaus. Die Seniorin beugte sich in das Auto, wo sie die Frau in sehr aufdringlicher Art und Weise in ein Gespräch verwickelte. Währenddessen holte sie offensichtlich wertlosen Schmuck hervor und wollte ihn der älteren Dame anlegen. Dabei ging sie der Frau auch an den Hals und an das Handgelenk. Anschließend "bedankte" sich der männliche Fahrer bei der Seniorin, im Auto saß zudem noch eine weitere Person, und der Wagen verschwand in unbekannte Richtung. Da bemerkte die 87 Jährige, dass ihr die unbekannte Frau klammheimlich ihre Halskette und ihr Armband abgestreift hatte. Daraufhin begab sich das Opfer zur Polizeiwache Dormagen und erstattete Anzeige. Von der Tatverdächtigen ist lediglich bekannt, dass sie dunkle, fast schwarze, Haare hatte. Angaben zum Auto konnten nicht gemacht werden.
Bisher liegen der Polizei noch keine Hinweise auf die Täter vor. Sachdienliche Hinweise zu verdächtigen Personen, Fahrzeugen oder sonstigen Beobachtungen, die in einem Tatzusammenhang stehen könnten, nimmt die Polizei in Neuss unter der Telefonnummer 02131 3000 entgegen.
Tipp der Polizei: Angehörige von älteren Menschen, sollten mit diesen immer wieder über die Maschen von Trickdieben sprechen und sie zu erhöhter Vorsicht auffordern.

POL-NE: Duo nach Kennzeichendiebstahl flüchtig

presseportal.de
Neuss-Reuschenberg (ots) - Über eine aufmerksame Anwohnerin erhielt die Polizei am späten Dienstagabend (08.04.), gegen 23:40 Uhr, Kenntnis von zwei verdächtigen Personen auf der Rosmarinstraße. Diese war durch Geräusche auf das Duo aufmerksam geworden, wie es sich an einem geparkten PKW zu schaffen machte. Ziel der Täter waren augenscheinlich dessen Autokennzeichen. Als die beiden jungen Männer die Zeugin bemerkten, gaben sie Fersengeld und flüchteten samt Kennzeichen in Richtung Bergheimer Straße. Eine Fahndung durch die zwischenzeitlich informierte Polizei verlief ohne Erfolg. In deren Verlauf entdeckten die Beamten an einem auf der Rosmarinstraße geparkten Smart, dass auch dessen Kennzeichen abmontiert waren. Die beiden Tatverdächtigen konnte folgendermaßen beschrieben werden: etwa 18 bis 20 Jahre alt, zirka 175 Zentimeter groß, dunkel gekleidet, einer davon mit einem dunklen Kapuzenshirt.
Die Polizei bittet Zeugen, die verdächtige Beobachtungen im Tatortbereich gemacht haben, oder Hinweise auf die Identität der flüchtigen Personen geben können, sich mit der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 3000 in Verbindung zu setzen.

Bauernregel des Tages:

Wenn der April Spektakel macht, gibt's Korn und Heu in voller Pracht.

Geburtstag hat heute:

William Hazlitt
(10. 4. 1778 - 18. 9. 1830)



Essayist, "The characters of Shakespeare‘s plays", "The Round Table", "A view of the English stage" (England, 1778 - 1830).

Zitat des Tages

Schweigen ist eine der großen Künste der Konversation.

William Hazlitt

Wettervorhersage Neuss, Donnerstag, 10.4.2014

ZeitWetterTemperaturWind
09:00
10:00
11:00 
Nebel12 °C 
11°
12°
W 2

12:00
13:00
14:00 
Nebel15 °C 
14°
15°
W 2

15:00
16:00
17:00 
Nebel16 °C 
15°
16°
NW 2

18:00
19:00
20:00 
Nebel16 °C 
14°
15°
N 2

21:00
22:00
23:00 
Nebel12 °C 
11°
11°
NO 1

00:00
01:00
02:00 
Nebel9 °C 
NO 1

03:00
04:00
05:00 
Nebel8 °C 
N 1

06:00
07:00
08:00 
Nebel8 °C 
N 2