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Dormagen-Nievenheim (ots) - Zwischen Mittwoch (12.03.), 16 Uhr und
Donnerstag (13.03.), 7 Uhr, stahlen unbekannte Diebe in Nievenheim einen
schwarzen BMW X6 (Erstzulassung 2011) mit den amtlichen Kennzeichen
D-DB767. Der Geländewagen war zur Tatzeit auf der Straße "Am Lindgen"
abgestellt.
Zeugen, die Hinweise auf den Diebstahl oder auf den
Verbleib des Autos geben können, werden gebeten, sich mit der
Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 3000 in Verbindung zu
setzen.
Donnerstag, 13. März 2014
POL-NE: Schwarzer BMW X6 gestohlen
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Dormagen-Nievenheim
POL-NE: Vermisster Kaarster zurück
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Rhein-Kreis Neuss/Kaarst (ots) - Wir berichteten mit unserer Pressemitteilung vom 11.03.2014, 15:11 Uhr, über einen 45-jährigen Kaarster, der vermisst wurde. Seine Ehefrau hatte am Montagabend (10.03.) bei der Polizei eine Vermisstenanzeige erstattet.
Der Mann ist am Donnerstagmittag (13.03.) in Kaarst in seinem Auto angetroffen worden und musste wegen seines offenbar angeschlagenen Gesundheitszustandes nach medizinischer Versorgung in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
Rhein-Kreis Neuss/Kaarst (ots) - Wir berichteten mit unserer Pressemitteilung vom 11.03.2014, 15:11 Uhr, über einen 45-jährigen Kaarster, der vermisst wurde. Seine Ehefrau hatte am Montagabend (10.03.) bei der Polizei eine Vermisstenanzeige erstattet.
Der Mann ist am Donnerstagmittag (13.03.) in Kaarst in seinem Auto angetroffen worden und musste wegen seines offenbar angeschlagenen Gesundheitszustandes nach medizinischer Versorgung in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
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Kaarst
POL-NE: Gartenlauben aufgebrochen
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Grevenbroich-Hülchrath (ots) - In der Zeit zwischen Samstag (08.03.) und
Mittwoch (12.03.) brachen Unbekannte drei Gartenlauben einer
Kleingartensiedlung an der Straße Auf der Heide auf. Die Täter
kletterten über Zäune, um an die Objekte zu gelangen, hebelten Türen und
Fenster auf und schlugen Scheiben ein, um in die Lauben zu gelangen.
Die Einbrecher entwendeten unter anderem Zigaretten, ein Fernglas,
Spirituosen, Biergläser und Verbandsutensilien. In Tatortnähe fanden
Zeugen eine Axt mit einem hellen Stiel und roter Markierung. Die
Kriminalpolizei in Grevenbroich hat die Ermittlungen aufgenommen. Wer
Hinweise auf die Täter oder zur Herkunft der Axt geben kann, wird
gebeten, die Polizei unter der Telefonnummer 02131 300-0 zu informieren.
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Grevenbroich-Hülchrath
POL-NE: Aktuelle Radarkontrollen der Polizei im Rhein-Kreis Neuss
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Rhein-Kreis Neuss (ots) - Im Oktober 2013 fand der fünfte "24-Stunden-Blitzmarathon" statt. Unter dem Motto "Brems Dich - rette Leben" führten die Ordnungshüter im gesamten Rhein-Kreis Neuss und landesweit groß angelegte Geschwindigkeitskontrollen durch. Die Polizei lässt in ihren Bemühungen zur Verhinderung von schweren Unfällen und ihren Folgen nicht nach. Wir wollen Sie und Ihre Familie vor Unfällen schützen! Nicht mehr Knöllchen sind das Ziel der Polizei, sondern weniger Tote und Schwerverletzte im Straßenverkehr!
Zu Ihrer Sicherheit planen wir Geschwindigkeitskontrollen, über die wir Sie nachfolgend informieren.
Dienstag, 18.03.2014, Neuss, Rheydter Straße
Mittwoch, 19.03.2014, Dormagen-Gohr, Bundesstraße 477
Donnerstag, 20.03.2014, Meerbusch-Strümp, Bergfeld
Freitag, 21.03.2014, Jüchen-Damm, Landstraße 32
Montag, 24.03.2014, Grevenbroich, Landstraße 116
Darüber hinaus müssen Sie im gesamten Kreis-/Stadtgebiet mit kurzfristigen Kontrollen rechnen.
Rhein-Kreis Neuss (ots) - Im Oktober 2013 fand der fünfte "24-Stunden-Blitzmarathon" statt. Unter dem Motto "Brems Dich - rette Leben" führten die Ordnungshüter im gesamten Rhein-Kreis Neuss und landesweit groß angelegte Geschwindigkeitskontrollen durch. Die Polizei lässt in ihren Bemühungen zur Verhinderung von schweren Unfällen und ihren Folgen nicht nach. Wir wollen Sie und Ihre Familie vor Unfällen schützen! Nicht mehr Knöllchen sind das Ziel der Polizei, sondern weniger Tote und Schwerverletzte im Straßenverkehr!
Zu Ihrer Sicherheit planen wir Geschwindigkeitskontrollen, über die wir Sie nachfolgend informieren.
Dienstag, 18.03.2014, Neuss, Rheydter Straße
Mittwoch, 19.03.2014, Dormagen-Gohr, Bundesstraße 477
Donnerstag, 20.03.2014, Meerbusch-Strümp, Bergfeld
Freitag, 21.03.2014, Jüchen-Damm, Landstraße 32
Montag, 24.03.2014, Grevenbroich, Landstraße 116
Darüber hinaus müssen Sie im gesamten Kreis-/Stadtgebiet mit kurzfristigen Kontrollen rechnen.
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Rhein-Kreis Neuss
POL-NE: Jugendlicher mit geklautem Roller erwischt
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Neuss-Barbaraviertel (ots) - Am Mittwoch (12.03.), gegen 13 Uhr,
beabsichtigte ein Polizeikradfahrer auf der Xantener Straße einen
Motorroller zu kontrollieren. Aufgefallen war das Gefährt, da weder
Fahrer noch Sozia einen Helm trugen. Als der bis dato unbekannte Fahrer
die Absicht des Beamten erkannte, gab er Gas und flüchtete über die
Straße "Im Gleisdreieck" in Richtung Büdericher Straße. Dort stellte er
den Roller ab und gab unverzüglich Fersengeld zurück in Richtung "Im
Gleisdreieck" und weiter über das angrenzende Gleisbett. Dabei hatte der
Flüchtige offensichtlich nicht mit der guten Kondition des Polizisten
gerechnet. Nach einer längeren Verfolgung konnte dieser den Rollerfahrer
stellen; seine Begleiterin hatte die Chance zwischenzeitlich genutzt
und war verschwunden. Der 15-jährige Düsseldorfer gab den Ordnungshütern
unverblümt gegenüber an, das Krad am Vortag in Düsseldorf gestohlen und
kurzgeschlossen zu haben. Außerdem besitze er keinen Führerschein.
Desweiteren stellte sich heraus, dass es sich bei der verschwundenen
Sozia um seine ältere Schwester handelte. Polizeibeamte brachten den
Jugendlichen nach Hause, wo ihn seine Mutter bereits erwartete. Auf den
15 Jährigen kommt nun ein Verfahren wegen Diebstahls zu.
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Neuss-Barbaraviertel
POL-NE: Wohnungseinbrecher aktiv
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Neuss (ots) - In Reuschenberg und Weckhoven brachen Unbekannte am Mittwoch (12.03.) in die Wohnungen zweier Mehrfamilienhäuser ein. Auf der Aurinstraße hebelten sie zwischen 07:00 Uhr und 16:00 Uhr die Eingangstür einer im dritten Obergeschoß liegenden Wohnung auf. In der Zeit von 16:30 Uhr bis 22:15 Uhr gelangten Unbekannte auf identische Weise in eine Wohnung auf der Wilhelm-Leuschner-Straße. Die Beute der Täter bestand aus Schmuck, Bargeld und einem Apple iPad.
Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise auf die Wohnungseinbrüche geben können, sich mit der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 3000 in Verbindung zu setzen.
Neuss (ots) - In Reuschenberg und Weckhoven brachen Unbekannte am Mittwoch (12.03.) in die Wohnungen zweier Mehrfamilienhäuser ein. Auf der Aurinstraße hebelten sie zwischen 07:00 Uhr und 16:00 Uhr die Eingangstür einer im dritten Obergeschoß liegenden Wohnung auf. In der Zeit von 16:30 Uhr bis 22:15 Uhr gelangten Unbekannte auf identische Weise in eine Wohnung auf der Wilhelm-Leuschner-Straße. Die Beute der Täter bestand aus Schmuck, Bargeld und einem Apple iPad.
Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise auf die Wohnungseinbrüche geben können, sich mit der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 3000 in Verbindung zu setzen.
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POL-NE: Navidiebe unterwegs
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Korschenbroich (ots) - Bislang unbekannte Automarder waren in der Nacht
zum Mittwoch (12.03.) auf der Straße "Am Zollhaus" aktiv. Ihr Interesse
galt den festeingebauten Navisystemen zweier 5er BMW. Um in die
Innenräume der Limousinen zu kommen, schlugen die Diebe jeweils ein
Fenster am Auto ein. Anschließend bauten sie die Systeme aus. Zeugen,
die verdächtige Beobachtungen in der Nacht gemacht haben, werden
gebeten, die Polizei unter Telefon 02131 3000 zu informieren.
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Korschenbroich
POL-NE: Unbekannte zündeln an Mülltonnen
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Grevenbroich (ots) - In Kapellen, auf der Talstraße, setzten Unbekannte
am Mittwochabend (12.03.), gegen 22 Uhr, einen Müllsack in Brand. Durch
das Feuer wurde ein geparkter VW Polo in Mitleidenschaft gezogen. Gegen
22:30 Uhr erhielt die Polizei Kenntnis von zwei brennenden Mülltonnen in
Wevelinghoven auf der Straße "An der Untermühle". Die Feuerwehr war im
Einsatz und löschte ab; die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Zeugen, die in den betroffenen Bereichen verdächtige Beobachtungen
gemacht haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 02131 3000
zu melden.
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Grevenbroich
Dormagen "Piwipp hurra!" wird fortgesetzt
Das mit Landesmitteln geförderte Gemeinschaftsprojekt "Kulturrucksack NRW" von Dormagen und Monheim geht in die zweite Saison.
Von Carina Wernig
Mit spannenden Aktionen rund um Literatur, Musik und
Sprache ist es gelungen, Jugendliche aus Dormagen und Monheim
zusammenzubringen. Im Rahmen des Projektes "Kulturrucksack NRW" haben
beide Städte unter dem Titel "Piwipp hurra!" gemeinsame Angebote
gemacht, über deren guten Start nun Claudia Schmidt, Leiterin der
Stadtbibliothek, und Bärbel Hölzing, Leiterin der Musikschule, im
Kulturausschuss berichteten.
Ziel des von Landesmitteln geförderten Projektes ist eine Ausweitung des Kulturangebotes für Kinder und Jugendliche – und der Versuch, dem Fluss das Trennende zu nehmen und das Verbindende zu betonen. "Es gab zahlreiche Treffen mit den Monheimer Kollegen", lobte Claudia Schmidt den regen und guten Austausch. Die meisten Angebote seien sehr gut angenommen worden, andere nicht so gut. Schmidt zitierte Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann von der Auftakt-Pressekonferenz: "Die schäl Sick war noch nie so nah." Denn Anlass für das gemeinsame Kulturrucksack-Projekt war die im September 2012 wiederbelebte Fährverbindung der beiden Städte an den gegenüberliegenden Rheinufern.
Neben erfolgreichen Song-Werkstätten und Video-Aufnahmen war vor allem die "Klangbrücke" eine besondere Erfahrung für die Teilnehmer. Dabei wurde die alte Sage eines Spielmannes, der den Rhein bei Niedrigwasser zu Fuß von Dormagen nach Monheim überquert haben soll, aufgegriffen – und auf dem Fährschiff "Piwipp" so umgesetzt, dass die Fahrgäste mit Musik auf die andere Rheinseite begleitet wurden. Auch die "Klangbrücke" hat 2014 eine Wiederaufnahme verdient.
Darüber hinaus sind für dieses Jahr wieder einige "Kulturrucksack"-Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche geplant: Krimidinner, Rucksackparty mit Theaterstück und Präsentation der Projektergebnisse in der Kulle und ein Cajon-Workshop, der voriges Jahr "der Renner war", wie Bärbel Hölzing erklärte. Zum goldenen Jubiläum der Stadtbibliothek gibt es im September eine Lesung auf dem "Piwipper Böötchen". Darüber hinaus gibt es auch wieder zahlreiche Angebote mit Musik, Sprache und Geschichte.
Ziel des von Landesmitteln geförderten Projektes ist eine Ausweitung des Kulturangebotes für Kinder und Jugendliche – und der Versuch, dem Fluss das Trennende zu nehmen und das Verbindende zu betonen. "Es gab zahlreiche Treffen mit den Monheimer Kollegen", lobte Claudia Schmidt den regen und guten Austausch. Die meisten Angebote seien sehr gut angenommen worden, andere nicht so gut. Schmidt zitierte Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann von der Auftakt-Pressekonferenz: "Die schäl Sick war noch nie so nah." Denn Anlass für das gemeinsame Kulturrucksack-Projekt war die im September 2012 wiederbelebte Fährverbindung der beiden Städte an den gegenüberliegenden Rheinufern.
Neben erfolgreichen Song-Werkstätten und Video-Aufnahmen war vor allem die "Klangbrücke" eine besondere Erfahrung für die Teilnehmer. Dabei wurde die alte Sage eines Spielmannes, der den Rhein bei Niedrigwasser zu Fuß von Dormagen nach Monheim überquert haben soll, aufgegriffen – und auf dem Fährschiff "Piwipp" so umgesetzt, dass die Fahrgäste mit Musik auf die andere Rheinseite begleitet wurden. Auch die "Klangbrücke" hat 2014 eine Wiederaufnahme verdient.
Darüber hinaus sind für dieses Jahr wieder einige "Kulturrucksack"-Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche geplant: Krimidinner, Rucksackparty mit Theaterstück und Präsentation der Projektergebnisse in der Kulle und ein Cajon-Workshop, der voriges Jahr "der Renner war", wie Bärbel Hölzing erklärte. Zum goldenen Jubiläum der Stadtbibliothek gibt es im September eine Lesung auf dem "Piwipper Böötchen". Darüber hinaus gibt es auch wieder zahlreiche Angebote mit Musik, Sprache und Geschichte.
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Dormagen
Dormagen Kreisarchiv: Bürger dürfen Meinung sagen
Der
Rhein-Kreis Neuss möchte Anregungen der Bürger aufnehmen, hält aber am
Grundsatz-Entwurf für den Archiv-Erweiterungsbau fest.
Von Carina Wernig
Den wegen mangelnder Platz-Kapazität in der Burg
Friedestrom notwendigen Erweiterungsbau des Kreisarchivs hält
Kreiskulturdezernent Tillmann Lonnes nach wie vor für "qualitativ gut
und an der Stelle des Bürgerhauses Zons städtebaulich hervorragend
angesiedelt". Nachdem der ursprüngliche Entwurf des Rhein-Kreises aus
Kostengründen abgespeckt wurde und die Denkmalpflege nicht mit einigen
Punkten der Fassaden- und Dachgestaltung einverstanden war, liegt nun
ein neuer Plan von Architekt Michael Baumeister, dem Leiter der
Kreis-Gebäudewirtschaft, vor. Dieser Entwurf wurde von Bürgern, vor
allem von Architekten-Kollegen, kritisiert (die NGZ berichtete). Einige
Anregungen der Bevölkerung bei der Offenlage der Pläne im
Baurecht-Verfahren durch die Stadt werden nun in eine Überarbeitung
einfließen, wie Lonnes gestern erläuterte: "Es wird wohl auf eine
erneute Offenlage hinauslaufen", sagte er. Berechtigt angeführte
Ungereimtheiten wie verschiedene Angaben auf den Plänen müssten
beseitigt werden. "Das beeinträchtigt aber die Grundidee unseres
Entwurfes nicht", meinte er.
Das sage auch nichts über die Qualität der Entwürfe aus, wie Lonnes betonte: "Wir planen dort weder einen Protz- noch einen Billig-Bau, denn unsere Aufgabe, das Archivgut zu schützen, nehmen wir ernst." Auf Qualität, aber nicht auf Luxus zu setzen, zahle sich aus. Im Archiv im Rhein-Kreis Neuss werden Unterlagen des Kreises, der Stadt Dormagen und der Gemeinde Rommerskirchen gesichert.
Äußerungen über minderwertige Materialien weist Lonnes weit von sich: "Es wird keine Kunststoff-Fenster oder Wärmedämmputz-Fassade geben." Auch Antennen oder andere große Aufbauten seien nicht geplant. Das gebe zwar die Gestaltungssatzung her, sei jedoch nicht sinnvoll. "Der Rhein-Kreis möchte an dieser bedeutenden Stelle in der Zonser Altstadt mit einem geeigneten Bau und einer Platzgestaltung den Aufenthaltscharakter erhöhen", erklärte Lonnes. Dabei werde die historische Lage und Form des alten Klosters aufgegriffen, aber nicht 1:1 umgesetzt: "Der Neubau wird kein Klotz mit größerem oberirdischen Volumen als das Bürgerhaus", sagte Lonnes. Wer anderes berechne, müsse das unterirdisch unterzubringende Archivgut-Magazin mit einbezogen haben, was aber keine Auswirkung auf die optische Gestaltung des Platzes habe. Dort sollen 70 Parkplätze erhalten bleiben.
Wie Baumeister erklärte, werde der Bau in
Massivbauweise eine helle Fassade erhalten, die nicht monochrom ist,
sondern durch porös aufgearbeitete Ziegelsteine, Kalkzementputz einen
aufgelockerten Eindruck machen soll. Das Dach wird mit Schiefertafeln
gedeckt, eine Regenrinne und Traufe sorgen für Struktur. "Die Fenster
liegen weiter hinten, um natürlichen Sonnenschutz zu nutzen", so
Baumeister.
Lonnes wird ebenso wie Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann heute Abend ab 19.30 Uhr beim Forum Zons der CDU zu Gast sein. Karl Kress, Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes Zons, begrüßt weitere Änderungen: "Wenn es Verbesserungspotenzial gibt, sollte es auch genutzt werden, um die Akzeptanz des Projektes bei der Bevölkerung zu vergrößern", sagte Kress.
Das sage auch nichts über die Qualität der Entwürfe aus, wie Lonnes betonte: "Wir planen dort weder einen Protz- noch einen Billig-Bau, denn unsere Aufgabe, das Archivgut zu schützen, nehmen wir ernst." Auf Qualität, aber nicht auf Luxus zu setzen, zahle sich aus. Im Archiv im Rhein-Kreis Neuss werden Unterlagen des Kreises, der Stadt Dormagen und der Gemeinde Rommerskirchen gesichert.
Äußerungen über minderwertige Materialien weist Lonnes weit von sich: "Es wird keine Kunststoff-Fenster oder Wärmedämmputz-Fassade geben." Auch Antennen oder andere große Aufbauten seien nicht geplant. Das gebe zwar die Gestaltungssatzung her, sei jedoch nicht sinnvoll. "Der Rhein-Kreis möchte an dieser bedeutenden Stelle in der Zonser Altstadt mit einem geeigneten Bau und einer Platzgestaltung den Aufenthaltscharakter erhöhen", erklärte Lonnes. Dabei werde die historische Lage und Form des alten Klosters aufgegriffen, aber nicht 1:1 umgesetzt: "Der Neubau wird kein Klotz mit größerem oberirdischen Volumen als das Bürgerhaus", sagte Lonnes. Wer anderes berechne, müsse das unterirdisch unterzubringende Archivgut-Magazin mit einbezogen haben, was aber keine Auswirkung auf die optische Gestaltung des Platzes habe. Dort sollen 70 Parkplätze erhalten bleiben.
Lonnes wird ebenso wie Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann heute Abend ab 19.30 Uhr beim Forum Zons der CDU zu Gast sein. Karl Kress, Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes Zons, begrüßt weitere Änderungen: "Wenn es Verbesserungspotenzial gibt, sollte es auch genutzt werden, um die Akzeptanz des Projektes bei der Bevölkerung zu vergrößern", sagte Kress.
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Dormagen
Dormagen Krankenhaus-Angestellte demonstrieren für mehr Gehalt
Eigentlich war es
eine angenehme Mittagspause, die gestern ein paar Dutzend Angestellte
des Dormagener Kreiskrankenhauses verbrachten: Sie genossen die Sonne,
bekamen belegte Brötchen und Getränke serviert. Wenn da nicht der ernste
Hintergrund gewesen wäre, zu dem sie sich – zum Teil in pink-weiße
Leibchen gekleidet – trafen.
Mit Blick auf die heutige erste Tarifverhandlungsrunde
für den öffentlichen Dienst in Potsdam machten sie ihren Unmut Luft:
Mehr Geld, mehr Personal – einfach bessere Arbeitsbedingungen für sich
und damit auch für die Patienten lauten ihre Forderungen. Zur
Demonstration aufgerufen hatte die Komba-Gewerkschaft.
"Mir geht es primär gar nicht ums Geld!", sagt Krankenschwester Gabriele Pawolka, "es geht um die Menschen. Es kann nicht richtig sein, dass Patienten im Minutentakt abgefertigt werden, weil einfach nicht mehr Zeit zur Verfügung steht. Wenn die Patienten gut versorgt werden sollen, dann ist mehr Personal und Geld notwendig."
So wie Gabriele Pawolka denken auch die anderen Teilnehmer der Demonstration. Zum Beispiel Jürgen Göddertz, stellvertretender Stationsleiter im Bereich Intensivmedizin: "Eine Wertschätzung für unseren Beruf kann man nur über mehr Geld erreichen", sagt er. "Es gibt zu wenig Fachpersonal und den vorhandenen Kräften fehlt die Zeit, neue, junge Leute anzulernen und zu begleiten." Michael Kehren, der Personalrat des Kreiskrankenhauses, erkennt eine neue Dimension der Kritik: "Bei vielen ist die Wut über die aktuellen Verhältnisse anzumerken. Im Unterschied zu vergangenen Jahren ist die Streikbereitschaft jetzt da. Die Stimmung schlägt um."
Neben einer unzureichenden Bezahlung besonders der unteren Einkommensgruppen und dem immensen Stellenabbau bei gleichzeitiger Arbeitsverdichtung verliert der Arbeitgeber öffentlicher Dienst an Attraktivität gegenüber der Wirtschaft, sagt Andreas Hemsing, stellvertreter Vorsitzender der Bundestarifkommission. "Es gilt in dieser Einkommensrunde endlich Anschluss zu halten an die Inflation und an die Lohnentwicklung in vergleichbaren Bereichen. Es gilt genauso, nachhaltige Perspektiven für Beschäftigte und Jugend zu schaffen."
"Mir geht es primär gar nicht ums Geld!", sagt Krankenschwester Gabriele Pawolka, "es geht um die Menschen. Es kann nicht richtig sein, dass Patienten im Minutentakt abgefertigt werden, weil einfach nicht mehr Zeit zur Verfügung steht. Wenn die Patienten gut versorgt werden sollen, dann ist mehr Personal und Geld notwendig."
So wie Gabriele Pawolka denken auch die anderen Teilnehmer der Demonstration. Zum Beispiel Jürgen Göddertz, stellvertretender Stationsleiter im Bereich Intensivmedizin: "Eine Wertschätzung für unseren Beruf kann man nur über mehr Geld erreichen", sagt er. "Es gibt zu wenig Fachpersonal und den vorhandenen Kräften fehlt die Zeit, neue, junge Leute anzulernen und zu begleiten." Michael Kehren, der Personalrat des Kreiskrankenhauses, erkennt eine neue Dimension der Kritik: "Bei vielen ist die Wut über die aktuellen Verhältnisse anzumerken. Im Unterschied zu vergangenen Jahren ist die Streikbereitschaft jetzt da. Die Stimmung schlägt um."
Neben einer unzureichenden Bezahlung besonders der unteren Einkommensgruppen und dem immensen Stellenabbau bei gleichzeitiger Arbeitsverdichtung verliert der Arbeitgeber öffentlicher Dienst an Attraktivität gegenüber der Wirtschaft, sagt Andreas Hemsing, stellvertreter Vorsitzender der Bundestarifkommission. "Es gilt in dieser Einkommensrunde endlich Anschluss zu halten an die Inflation und an die Lohnentwicklung in vergleichbaren Bereichen. Es gilt genauso, nachhaltige Perspektiven für Beschäftigte und Jugend zu schaffen."
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Dormagen
Zündstoff in Dormagen Schlüpfrige Feuerwehr-Kampagne zeigt Wirkung
Die
Dormagener Feuerwehr sucht Verstärkung. Dafür hat sie 9000 junge Leute
zwischen 16 und 30 Jahren persönlich angeschrieben und bis jetzt auch
zwei Anzeigen veröffentlicht. Die sorgen nun für reichlich
Gesprächsstoff.
Von Anneli Goebels
"Wir haben die dicksten Hupen... die längsten
Schläuche...und wollen mehr als nur ein kurzes Abenteuer" – unter
anderem mit diesem Slogan wirbt die Dormagener Feuerwehr seit
vergangener Woche in Anzeigen in der Stadt um Nachwuchs.
Die Idee dazu kam nicht etwa von einer Werbeagentur, sondern von einer Arbeitsgruppe der Feuerwehr selbst. Der gehörte auch deren Chefin Sabine Voss an. Die freut sich jetzt über die große Resonanz der Aktion – und zwar einerseits über die, dass sich innerhalb der vergangenen vier Tage 15 junge Menschen bei den Dormagener Löschzügen gemeldet haben, um einmal unverbindlich an den Übungsdiensten teilzunehmen, andererseits aber auch über die Reaktionen im Internet.
Dort geht die Meinung zu den Sprüchen von "unsachlich, klischeebehaftet, frauenfeindlich", "Hört sich eher nach Feuerwehr im Swingerclub an", "Einfach nur peinlich", Ich würde gern den Werbefilm zu diesem absolut primitiven Slogan sehen" oder "Ich kann nur hoffen, dass diese Werbung nicht auf dem Schreibtisch einer Frau abgesegnet wurde" bis hin zu einem kurzen "Gefällt mir". Ein breites Spektrum.
"Seit Jahren versuchen wir, und nicht nur wir, sondern alle Feuerwehrverbände, auf uns aufmerksam zu machen, doch unsere Werbemaßnahmen werden einfach nicht wahrgenommen", findet Sabine Voss klare Worte. Nun sei endlich Aufmerksamkeit da, und zwar eine, wie Voss sagt, "mit der wir die Grundbedürfnisse der Menschen anregen". Auch Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann habe sie von diesem durchaus ungewöhnlichem Weg überzeugen können. "Außerdem", erklärt die Feuerwehrchefin, steht in der Anzeige ja nichts Unwahres, denn mit ihren Martinshörnern und Sirenen hat die Feuerwehr zweifelsohne die dicksten Hupen, ebenso unzweifelhaft auf ihren Einsatzwagen die längsten Schläuchen."
Was nun der Betrachter darin sehe, bleibe seiner
Fantasie überlassen, sagt Voss. Dass sie polarisiert, weiß sie nur zu
gut, doch der Erfolg, so meint sie, gebe ihr recht. Mit den bis jetzt 15
Anmeldungen zu Probediensten hätte man im Vergleich zu anderen Aktionen
bereits eine Steigerung von 150 Prozent erreicht. Zwei Anzeigen sind
bereits erschienen, eine dritte, so kündigt Sabine Voss an, werde es
noch in dieser Woche.
Zwar sei auch sie froh über den Zuspruch, denn die Feuerwehr erfährt, sagt Ingrid Fleckenstein, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Dormagen, dennoch: "Ich finde die Sprüche nicht so geglückt." Vor allem glaubt Fleckenstein nicht, dass dadurch Mädchen angesprochen werden, sich bei der Feuerwehr zu engagieren. Und vor allem weiblicher Nachwuchs wird gesucht. "Ich bin mit dem Bürgermeister und Frau Voss in Gesprächen", fügt Fleckenstein hinzu.
Dass diese Werbekampagne für kontroverse Diskussionen sorgen werde, sei ihm klar gewesen, sagt Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann. Dennoch habe er gegenüber der Feuerwehr klar formuliert: "Ok, probiert es aus."
Und der Erfolg spreche für sich, denn so viele Reaktionen auf eine Anzeige habe die Feuerwehr noch nie bekommen. "Offensichtlich erreicht man Aufmerksamkeit nur noch über drastische Bilder oder drastische Formulierungen", so Hoffmann und fügt hinzu: "Nicht nur der Absender, sondern auch der Empfänger bestimmt die Botschaft."
Die Idee dazu kam nicht etwa von einer Werbeagentur, sondern von einer Arbeitsgruppe der Feuerwehr selbst. Der gehörte auch deren Chefin Sabine Voss an. Die freut sich jetzt über die große Resonanz der Aktion – und zwar einerseits über die, dass sich innerhalb der vergangenen vier Tage 15 junge Menschen bei den Dormagener Löschzügen gemeldet haben, um einmal unverbindlich an den Übungsdiensten teilzunehmen, andererseits aber auch über die Reaktionen im Internet.
Dort geht die Meinung zu den Sprüchen von "unsachlich, klischeebehaftet, frauenfeindlich", "Hört sich eher nach Feuerwehr im Swingerclub an", "Einfach nur peinlich", Ich würde gern den Werbefilm zu diesem absolut primitiven Slogan sehen" oder "Ich kann nur hoffen, dass diese Werbung nicht auf dem Schreibtisch einer Frau abgesegnet wurde" bis hin zu einem kurzen "Gefällt mir". Ein breites Spektrum.
"Seit Jahren versuchen wir, und nicht nur wir, sondern alle Feuerwehrverbände, auf uns aufmerksam zu machen, doch unsere Werbemaßnahmen werden einfach nicht wahrgenommen", findet Sabine Voss klare Worte. Nun sei endlich Aufmerksamkeit da, und zwar eine, wie Voss sagt, "mit der wir die Grundbedürfnisse der Menschen anregen". Auch Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann habe sie von diesem durchaus ungewöhnlichem Weg überzeugen können. "Außerdem", erklärt die Feuerwehrchefin, steht in der Anzeige ja nichts Unwahres, denn mit ihren Martinshörnern und Sirenen hat die Feuerwehr zweifelsohne die dicksten Hupen, ebenso unzweifelhaft auf ihren Einsatzwagen die längsten Schläuchen."
Zwar sei auch sie froh über den Zuspruch, denn die Feuerwehr erfährt, sagt Ingrid Fleckenstein, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Dormagen, dennoch: "Ich finde die Sprüche nicht so geglückt." Vor allem glaubt Fleckenstein nicht, dass dadurch Mädchen angesprochen werden, sich bei der Feuerwehr zu engagieren. Und vor allem weiblicher Nachwuchs wird gesucht. "Ich bin mit dem Bürgermeister und Frau Voss in Gesprächen", fügt Fleckenstein hinzu.
Dass diese Werbekampagne für kontroverse Diskussionen sorgen werde, sei ihm klar gewesen, sagt Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann. Dennoch habe er gegenüber der Feuerwehr klar formuliert: "Ok, probiert es aus."
Und der Erfolg spreche für sich, denn so viele Reaktionen auf eine Anzeige habe die Feuerwehr noch nie bekommen. "Offensichtlich erreicht man Aufmerksamkeit nur noch über drastische Bilder oder drastische Formulierungen", so Hoffmann und fügt hinzu: "Nicht nur der Absender, sondern auch der Empfänger bestimmt die Botschaft."
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Dormagen
Grevenbroich 1 Stadt soll nach Feierabend besser zu erreichen sein
Wer
außerhalb der Rathaus-Dienstzeiten einen Ansprechpartner der
Stadtverwaltung sucht, muss sich zunächst einmal an die Grevenbroicher
Polizei wenden. Die gibt dann die Nummer des sogenannten "Beamten vom
Dienst" weiter. Dieses neue Verfahren wurde jetzt scharf von der
SPD-Fraktion kritisiert. Der Weisheit letzter Schluss scheint es auch
nicht zu sein.
Bislang war die Stadt-Rufnummer 6080 außerhalb der
Rathaus-Dienstzeiten auf die Feuerwehr aufgeschaltet. Dort konnten
Bürger die Handynummer des städtischen Bereitschafts-Beamten erhalten,
falls sie wilde Müllkippen melden wollten oder dringend einen
Personalausweis benötigten. Nachdem der Rhein-Kreis in der Vorwoche die
Aufgaben der Feuerwehreinsatz-Zentrale an der Lilienthalstraße übernahm,
gibt es diese Möglichkeit nicht mehr. Die Stadtverwaltung rät, sich nun
an die Grevenbroicher Polizei zu wenden.
Polizeisprecher Hans-Willi Arnold nennt das scherzhaft "Zuständigkeits-Pingpong", sagt aber zu: "Hilfesuchenden Bürgern wird sicherlich geholfen, wenn sie sich an uns wenden – auch wenn das nicht zu unseren originären Aufgaben gehört." Aktuell sei die Polizei im Rahmen ihrer ordnungspartnerschaftlichen Zusammenarbeit im Gespräch mit der Stadtverwaltung, "um eine für den Bürger angenehme Lösung zu finden", so Arnold.
Nach Meinung von Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, dem Chef der Kreispolizeibehörde, könnte die – ganz einfach – so aussehen: "Die Stadt sollte die Dienstnummer ihres Bereitschaftsbeamten publik machen." Dies könnte etwa gut sichtbar auf der Startseite der städtischen Homepage im Internet geschehen, schlägt Petrauschke vor.
Ähnlich denkt die Grevenbroicher SPD. Fraktionsvize Holger Holzgräber kündigt einen Antrag für die nächste Sitzung des Rates an: "Bürger müssen es leichter haben, einen Ansprechpartner der Verwaltung zu erreichen. Das werden wir mit Nachdruck fordern."
Polizeisprecher Hans-Willi Arnold nennt das scherzhaft "Zuständigkeits-Pingpong", sagt aber zu: "Hilfesuchenden Bürgern wird sicherlich geholfen, wenn sie sich an uns wenden – auch wenn das nicht zu unseren originären Aufgaben gehört." Aktuell sei die Polizei im Rahmen ihrer ordnungspartnerschaftlichen Zusammenarbeit im Gespräch mit der Stadtverwaltung, "um eine für den Bürger angenehme Lösung zu finden", so Arnold.
Nach Meinung von Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, dem Chef der Kreispolizeibehörde, könnte die – ganz einfach – so aussehen: "Die Stadt sollte die Dienstnummer ihres Bereitschaftsbeamten publik machen." Dies könnte etwa gut sichtbar auf der Startseite der städtischen Homepage im Internet geschehen, schlägt Petrauschke vor.
Ähnlich denkt die Grevenbroicher SPD. Fraktionsvize Holger Holzgräber kündigt einen Antrag für die nächste Sitzung des Rates an: "Bürger müssen es leichter haben, einen Ansprechpartner der Verwaltung zu erreichen. Das werden wir mit Nachdruck fordern."
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Grevenbroich
Grevenbroich UWG will "Stinker-Busse" verbannen
Der BVR setzt Fahrzeuge ein, die anderswo nicht mehr in Umweltzonen dürfen.
Von Carsten Sommerfeld
Wird Grevenbroich zur Heimat für Bus-Oldies die wegen
ihres Schadstoff-Austausches nicht mehr in Umweltzonen wie in Neuss
fahren dürfen? Das befürchtet die Unabhängige Wählergemeinschaft (UWG).
"Es darf nicht sein, dass alte Linienbusse mit roter Plakette woanders
nicht mehr eingesetzt werden dürfen und stattdessen nun bei uns fahren,
wo es keine Umweltzone gibt", sagt UWG-Ratsherr Carl Windler empört.
Auch Claus Schäfer meint: "Es geht nicht, dass solche alten Stinker nun
bei uns rumfahren."
Seit 2013 dürfen in der Umweltzone in Neuss keine Fahrzeuge mit roter Plakette mehr fahren, auch andere Städte verbannen sie aus ihren Zonen. In Grevenbroich dagegen entdeckte Schäfer auf der Linie 892 Busse des Busverkehrs Rheinland (BVR) mit eben dieser Plakette. "Die stinken wie die Pest", sagt er. Er notierte die Kennzeichen. Nach NGZ-Informationen handelt es sich um knapp 13 Jahre alte Fahrzeuge.
Die UWG will solche Oldies im Stadtgebiet nicht hinnehmen. In einem Antrag für den Rat fordert sie, dass die Verwaltung sich mit dem BVR in Verbindung setzen soll, "um den Einsatz von Stadtbussen mit roter Umweltplakette zu regeln".
2011 hatten Stadt und BVR einen Bus der neuesten
Generation vorgestellt – mit einem Schlag wurde die Hälfte der
Stadtbus-Flotte erneuert. Doch in der Pressestelle der Deutschen Bahn in
Düsseldorf bestätigt ein Sprecher, dass hier auch noch Busse mit roter
Plakette eingesetzt werden: "In Gebieten, in denen wir mit solchen
Fahrzeugen nicht in Umweltzonen fahren dürfen, erneuern wie den Bestand
natürlich als erstes. Im Rahmen des Flottenmanagements kann es sein,
dass solche Busse in andere Orte verlegt werden." Doch er betont auch:
"Es ist keineswegs so, dass alle alten Busse in Grevenbroich landen."
Der Großteil der Flotte sei modern.
Bereits vor einem Gespräch des BVR mit der Stadt kündigt der Sprecher eine Lösung an: "Unser Ziel ist es, bis zum Jahresende alle Linienbusse des BVR mit roter Plakette auszumustern." Allerdings: Das gelte nicht für Busse, die andere Unternehmen im Auftrag einsetzen. "Das können wir nicht gewährleisten."
Seit 2013 dürfen in der Umweltzone in Neuss keine Fahrzeuge mit roter Plakette mehr fahren, auch andere Städte verbannen sie aus ihren Zonen. In Grevenbroich dagegen entdeckte Schäfer auf der Linie 892 Busse des Busverkehrs Rheinland (BVR) mit eben dieser Plakette. "Die stinken wie die Pest", sagt er. Er notierte die Kennzeichen. Nach NGZ-Informationen handelt es sich um knapp 13 Jahre alte Fahrzeuge.
Die UWG will solche Oldies im Stadtgebiet nicht hinnehmen. In einem Antrag für den Rat fordert sie, dass die Verwaltung sich mit dem BVR in Verbindung setzen soll, "um den Einsatz von Stadtbussen mit roter Umweltplakette zu regeln".
Bereits vor einem Gespräch des BVR mit der Stadt kündigt der Sprecher eine Lösung an: "Unser Ziel ist es, bis zum Jahresende alle Linienbusse des BVR mit roter Plakette auszumustern." Allerdings: Das gelte nicht für Busse, die andere Unternehmen im Auftrag einsetzen. "Das können wir nicht gewährleisten."
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Grevenbroich
Grevenbroich Hotelroute führt zur Verwirrung bei Touristen in Grevenbroich
Mit der Hotelroute sollen Ortsunkundige ein Hotel finden. Doch sie hilft nicht immer weiter.
Von Christian Schwarz
Ortseingang Grevenbroich, Lindenstraße: Ein grünes
Schild mit gelber Schrift an der Kreuzung zur Nordstraße weist drei
Hotelrouten aus. Rechts geht es zur Nord-Route, geradeaus zeigt City und
Süd. Ortsunkundige sollen auf diese Weise schnell und ohne
Navigationsgerät eine Unterkunft in Grevenbroich finden. Doch so einfach
ist es nicht.
Die Entscheidung fällt zunächst auf die Hotelroute-Nord. Über die Nord- und Grevenbroicher Straße geht es Richtung Wevelinghoven. Der erste Blick auf die Uhr nach fünf Minuten: kein Hotel in Sicht – ein weiteres Hinweisschild ebenso wenig. An der Poststraße geht es in den Kreisverkehr: Doch welche Ausfahrt soll man nehmen? Nur mit Hilfe des Beifahrers entdeckt man ein kleines grünes Schild zur Straße An der Eiche, es zeigt: "Hotel Drei Könige".
Weiter geht's über die Erft auf die Landstraße – ein Ortsfremder wäre sicherlich bereits umgekehrt. Nach knapp 15 Minuten erreicht man das gemütlich wirkende Hotel in Kapellen. "Derjenige, der das geplant hat, hätte sich vorher mal in anderen Städten umsehen sollen. Dort funktioniert es", sagt Gerd-Peter Bäumges vom Hotel "Drei Könige". Die Schilder der Hotelroute seien unzureichend, die "sehen aus wie einfache Straßenschilder. Da gehören Pfeile drauf". Mittlerweile würden die meisten Kunden sie über Navigationsgeräte finden, sagt Bäumges.
Andreas Sonderfeld sieht die Schilder als wichtige Ergänzung. Er ist Inhaber des Hotels Sonderfeld am Bahnhof, das man über die Hotelroute-City findet. "Die Route hilft dem ein oder anderen das Hotel besser zu finden, auch wenn viele mittlerweile ein Navigationsgerät oder Smartphone haben", sagt Sonderfeld. Aber auch er bemängelt, dass die Schilder keine Pfeile haben: "Das wäre sicherlich besser gewesen." Wie viele Kunden letztendlich sein Hotel über die Route allein ansteuern würden, kann Sonderfeld nicht sagen: "Dazu bekommen wir von den Gästen kaum Feedback."
Auch Robert Jordan vom Stadtmarketing Grevenbroich
kann nicht abschätzen, wie viele Leute die Hotelrouten tatsächlich
nutzen würden. "Ich bin aber nach wie vor froh, dass wir die Schilder
haben. Der Besucher, der sich vorher nicht informiert hat, kann so gut
ein Hotel finden", sagt Jordan. Dass einige Hoteliers die Schilder
bemängeln, ist Jordan bekannt: "Die Schilder sind halt wie sie sind.
Jetzt noch einmal neue Schilder anzufertigen, würde den finanziellen
Rahmen sprengen."
Am Alten Rathaus steht zudem eine Hinweistafel mit einer Auflistung der zwölf Hotels entlang der Route. "Die hilft dort keinem, sie gehört zum Beispiel an eine Autobahnausfahrt", kritisiert Gerd-Peter Bäumges vom Hotel "Drei Könige".
Robert Jordan verteidigt die Tafel, die ebenso auch an der Einfahrt zum ADAC-Fahrsicherheitszentrums steht: "Die Tafel am Rathaus ist eher für Radfahrer gedacht. Beim ADAC nutzt sie auswärtigen Gästen, die mit dem Auto kommen." Wer von dort übrigens seine Suche nach einem Hotel beginnt, hat es einfacher: Viele Schilder führen schnell zum Ziel. Doch dafür muss man erst einmal das ADAC-Gelände finden.
Die Entscheidung fällt zunächst auf die Hotelroute-Nord. Über die Nord- und Grevenbroicher Straße geht es Richtung Wevelinghoven. Der erste Blick auf die Uhr nach fünf Minuten: kein Hotel in Sicht – ein weiteres Hinweisschild ebenso wenig. An der Poststraße geht es in den Kreisverkehr: Doch welche Ausfahrt soll man nehmen? Nur mit Hilfe des Beifahrers entdeckt man ein kleines grünes Schild zur Straße An der Eiche, es zeigt: "Hotel Drei Könige".
Weiter geht's über die Erft auf die Landstraße – ein Ortsfremder wäre sicherlich bereits umgekehrt. Nach knapp 15 Minuten erreicht man das gemütlich wirkende Hotel in Kapellen. "Derjenige, der das geplant hat, hätte sich vorher mal in anderen Städten umsehen sollen. Dort funktioniert es", sagt Gerd-Peter Bäumges vom Hotel "Drei Könige". Die Schilder der Hotelroute seien unzureichend, die "sehen aus wie einfache Straßenschilder. Da gehören Pfeile drauf". Mittlerweile würden die meisten Kunden sie über Navigationsgeräte finden, sagt Bäumges.
Andreas Sonderfeld sieht die Schilder als wichtige Ergänzung. Er ist Inhaber des Hotels Sonderfeld am Bahnhof, das man über die Hotelroute-City findet. "Die Route hilft dem ein oder anderen das Hotel besser zu finden, auch wenn viele mittlerweile ein Navigationsgerät oder Smartphone haben", sagt Sonderfeld. Aber auch er bemängelt, dass die Schilder keine Pfeile haben: "Das wäre sicherlich besser gewesen." Wie viele Kunden letztendlich sein Hotel über die Route allein ansteuern würden, kann Sonderfeld nicht sagen: "Dazu bekommen wir von den Gästen kaum Feedback."
Am Alten Rathaus steht zudem eine Hinweistafel mit einer Auflistung der zwölf Hotels entlang der Route. "Die hilft dort keinem, sie gehört zum Beispiel an eine Autobahnausfahrt", kritisiert Gerd-Peter Bäumges vom Hotel "Drei Könige".
Robert Jordan verteidigt die Tafel, die ebenso auch an der Einfahrt zum ADAC-Fahrsicherheitszentrums steht: "Die Tafel am Rathaus ist eher für Radfahrer gedacht. Beim ADAC nutzt sie auswärtigen Gästen, die mit dem Auto kommen." Wer von dort übrigens seine Suche nach einem Hotel beginnt, hat es einfacher: Viele Schilder führen schnell zum Ziel. Doch dafür muss man erst einmal das ADAC-Gelände finden.
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Grevenbroich
Grevenbroich CDU will Fußgängerzone mit Bahnhofsviertel verbinden
Fördergelder für Innenstadt-Gestaltung werden im nächsten Jahr erwartet. Christdemokraten starten Aktion mit den Anliegern.
Von Wiljo Piel
Wie soll die Innenstadt der Zukunft aussehen? Diese
Frage wird die Grevenbroicher CDU am 3. April in ihrer nächsten
Forum-Reihe stellen. Dabei wird es vor allem um die künftige Gestaltung
der Bahnstraße gehen.
Der Hintergrund: Für den Umbau des sogenannten Bahnhofsviertels erwartet die Stadt im nächsten Jahr eine kräftige Finanzspritze des Landes. Die Entscheidung über die Fördergelder wird voraussichtlich Ende 2014 fallen, kurz darauf soll ein externer Planer beauftragt werden. "Da macht es Sinn, die Bewohner des Bahnhofsviertels rechtzeitig einzuschalten. Wir wollen wissen, welche Vorschläge sie zur Neugestaltung ihres Quartiers haben", sagt CDU-Chef Norbert Gand. Diese Anregungen sollen zum Jahresende an den Sachverständigen weitergegeben werden.
Mit Hilfe der Fördergelder könnte nach Meinung der Christdemokraten das seit Jahren bestehende Problem der zwei Zentren in der Innenstadt gelöst werden. "Auf der einen Seite haben wir eine gut funktionierende Fußgängerzone, auf der anderen das Bahnhofsviertel, das nach dem Bau des Elsbachtunnels gelitten hat. Durch die dabei entstandene Sackgasse konnte sich das Geschäftszentrum an der Rheydter Straße nicht mehr wie gewünscht entwickeln", betont Gand.
Nach Meinung der CDU soll das Bahnhofsviertel deutlich erkennbar an die Fußgängerzone angebunden werden, um Synergieeffekte zu erzielen. "Unser Vorschlag ist ein kompletter Umbau der Bahnstraße. Sie sollte mäanderförmig mit Parkbuchten und Grünzonen gestaltet werden, so dass sich der Verkehr dort künftig nur noch in einem gemäßigten Tempo bewegen kann", betont Norbert Gand. Auf beiden Straßenseiten soll den dort angesiedelten Gaststätten und Restaurants die Möglichkeit für Außengastronomie-Angebote eröffnet werden, zudem könnten auch kleine Plätze mit Bänken entstehen, damit könne der "Verweil-Charakter" in diesem Quartier erhöht werden.
"Wenn die Umgestaltung am Ende der Breite Straße, also
dem Ausgang der Fußgängerzone beginnt, könnte über den Ostwall hinaus
eine durchgängige Verbindung bis zu den Geschäften an der Rheydter
Straße erreicht werden", erklärt Norbert Gand: "Davon würde die gesamte
Innenstadt, vor allem aber das Bahnhofsviertel ungemein profitieren."
Die Christdemokraten werden in den nächsten Tagen die Anlieger schriftlich informieren und sie zur Forum-Veranstaltung einladen, die um 19 Uhr im Alten Schloss beginnt. Auch Vertreter der Stellwerk-Initiative, die sich für Verbesserungen im Bahnhofsviertel einsetzen, werden an diesem Abend vertreten sein.
Der Hintergrund: Für den Umbau des sogenannten Bahnhofsviertels erwartet die Stadt im nächsten Jahr eine kräftige Finanzspritze des Landes. Die Entscheidung über die Fördergelder wird voraussichtlich Ende 2014 fallen, kurz darauf soll ein externer Planer beauftragt werden. "Da macht es Sinn, die Bewohner des Bahnhofsviertels rechtzeitig einzuschalten. Wir wollen wissen, welche Vorschläge sie zur Neugestaltung ihres Quartiers haben", sagt CDU-Chef Norbert Gand. Diese Anregungen sollen zum Jahresende an den Sachverständigen weitergegeben werden.
Mit Hilfe der Fördergelder könnte nach Meinung der Christdemokraten das seit Jahren bestehende Problem der zwei Zentren in der Innenstadt gelöst werden. "Auf der einen Seite haben wir eine gut funktionierende Fußgängerzone, auf der anderen das Bahnhofsviertel, das nach dem Bau des Elsbachtunnels gelitten hat. Durch die dabei entstandene Sackgasse konnte sich das Geschäftszentrum an der Rheydter Straße nicht mehr wie gewünscht entwickeln", betont Gand.
Nach Meinung der CDU soll das Bahnhofsviertel deutlich erkennbar an die Fußgängerzone angebunden werden, um Synergieeffekte zu erzielen. "Unser Vorschlag ist ein kompletter Umbau der Bahnstraße. Sie sollte mäanderförmig mit Parkbuchten und Grünzonen gestaltet werden, so dass sich der Verkehr dort künftig nur noch in einem gemäßigten Tempo bewegen kann", betont Norbert Gand. Auf beiden Straßenseiten soll den dort angesiedelten Gaststätten und Restaurants die Möglichkeit für Außengastronomie-Angebote eröffnet werden, zudem könnten auch kleine Plätze mit Bänken entstehen, damit könne der "Verweil-Charakter" in diesem Quartier erhöht werden.
Die Christdemokraten werden in den nächsten Tagen die Anlieger schriftlich informieren und sie zur Forum-Veranstaltung einladen, die um 19 Uhr im Alten Schloss beginnt. Auch Vertreter der Stellwerk-Initiative, die sich für Verbesserungen im Bahnhofsviertel einsetzen, werden an diesem Abend vertreten sein.
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Grevenbroich
Grevenbroich 1 Freizeitpark Bobbolino eröffnet erst 2015
Im Mai soll mit dem Bau des Freizeitparks in Neurath begonnen werden. Die Eröffnung verschiebt sich jedoch auf das nächste Jahr.
Von Andreas Buchbauer
Die Schläuche, die in die Becken führen, sind die
Vorboten: Der Baubeginn für den Freizeitpark "Bobbolino" in Neurath
rückt näher. Zurzeit wird Restwasser aus den Becken auf dem ehemaligen
Wellenfreibadgelände abgesaugt. Die erforderlichen Rodungsarbeiten auf
dem Gelände sind bereits abgeschlossen. In den kommenden Tagen wollen
die Investoren – Kai Fischer sowie Klaudija und Thomas Glisin – den
Bauantrag für den Outdoor-Spielplatz stellen. "Im Mai soll mit den
Arbeiten begonnen werden", sagt Thomas Glisin. Die Eröffnung allerdings
wird sich verschieben. Gestern teilte Thomas Glisin mit, dass der
Freizeitpark nicht – wie ursprünglich geplant – in diesem Sommer seine
Pforten öffnet, sondern erst in den Osterferien 2015.
Die Verschiebung sei erforderlich geworden, um bei der Eröffnung ein attraktives Angebot zu präsentieren. Das Genehmigungsverfahren der Stadt Grevenbroich liege im Zeitplan. Bis Mai sollen alle noch ausstehenden Details für das 1,2-Millionen-Euro-Projekt erledigt sein. Dazu zählt die Genehmigung des Flächennutzungsplans durch die Bezirksregierung, außerdem muss der Stadtrat noch grünes Licht für den Bebauungsplan geben.
In seiner Sitzung am 1. April soll sich der Planungsausschuss mit dem Bebauungsplan beschäftigen, der Rat tagt neun Tage später. Dorothea Rendel, Leiterin des Fachbereichs Stadtplanung, stellt jedoch klar: "Den Bauantrag können die Investoren schon jetzt stellen." Die Bewertung könne parallel laufen, was angesichts der Beteiligung verschiedener Fachbehörden – zum Beispiel zum Thema Arbeitsschutzmaßnahmen – sinnvoll sei. Auf diese Weise könne Zeit gespart werden.
Ausdrückliches Lob hat Thomas Glisin für die Wirtschaftsförderung der Stadt. "Dort ist man uns sehr behilflich", sagt der Freizeitpark-Betreiber. "Wir sind sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit."
Geplant sind auf dem rund 6,4 Hektar großen ehemaligen
Wellenfreibadgelände rund 20 Spielattraktionen für Zwei- bis
Zwölfjährige. Die Schwimmbecken sollen zum Paddelbecken und zur
Kettcar-Bahn umgestaltet, der Sprung- zum Rutschenturm werden. Auch
Klettergerüste, Hüpfburgen, Bolzplätze und ein 5,50 Meter hoher,
künstlicher Vulkan sind geplant.
Klaudija und Thomas Glisin haben reichlich Erfahrung auf dem Gebiet: In Düsseldorf führt das Ehepaar bereits einen Indoor-Spielplatz im Stadtteil Rath. Mit dem Outdoor-Spielplatz in Neurath soll ein weiteres Angebot hinzukommen. Gerechnet wird mit einem Einzugsgebiet bis nach Düsseldorf und Köln. Die Saison soll sich von den Oster- bis zu den Herbstferien erstrecken. "Bei gutem Wetter werden wir aber natürlich flexibel reagieren und die Saison gegebenenfalls verlängern", betont Thomas Glisin.
Im vergangenen Jahr hatten die Investoren mit der Stadt bereits einen Vorvertrag für das Großprojekt auf der brachliegenden Fläche in Neurath unterzeichnet. Er läuft zunächst für eine Dauer von zehn Jahren, zudem wurde eine Kaufoption für das Gelände vereinbart.
Die Verschiebung sei erforderlich geworden, um bei der Eröffnung ein attraktives Angebot zu präsentieren. Das Genehmigungsverfahren der Stadt Grevenbroich liege im Zeitplan. Bis Mai sollen alle noch ausstehenden Details für das 1,2-Millionen-Euro-Projekt erledigt sein. Dazu zählt die Genehmigung des Flächennutzungsplans durch die Bezirksregierung, außerdem muss der Stadtrat noch grünes Licht für den Bebauungsplan geben.
In seiner Sitzung am 1. April soll sich der Planungsausschuss mit dem Bebauungsplan beschäftigen, der Rat tagt neun Tage später. Dorothea Rendel, Leiterin des Fachbereichs Stadtplanung, stellt jedoch klar: "Den Bauantrag können die Investoren schon jetzt stellen." Die Bewertung könne parallel laufen, was angesichts der Beteiligung verschiedener Fachbehörden – zum Beispiel zum Thema Arbeitsschutzmaßnahmen – sinnvoll sei. Auf diese Weise könne Zeit gespart werden.
Ausdrückliches Lob hat Thomas Glisin für die Wirtschaftsförderung der Stadt. "Dort ist man uns sehr behilflich", sagt der Freizeitpark-Betreiber. "Wir sind sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit."
Klaudija und Thomas Glisin haben reichlich Erfahrung auf dem Gebiet: In Düsseldorf führt das Ehepaar bereits einen Indoor-Spielplatz im Stadtteil Rath. Mit dem Outdoor-Spielplatz in Neurath soll ein weiteres Angebot hinzukommen. Gerechnet wird mit einem Einzugsgebiet bis nach Düsseldorf und Köln. Die Saison soll sich von den Oster- bis zu den Herbstferien erstrecken. "Bei gutem Wetter werden wir aber natürlich flexibel reagieren und die Saison gegebenenfalls verlängern", betont Thomas Glisin.
Im vergangenen Jahr hatten die Investoren mit der Stadt bereits einen Vorvertrag für das Großprojekt auf der brachliegenden Fläche in Neurath unterzeichnet. Er läuft zunächst für eine Dauer von zehn Jahren, zudem wurde eine Kaufoption für das Gelände vereinbart.
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Grevenbroich
Jüchen Kita "Sausewind" wird für 550 000 Euro ausgebaut
Der Hochneukircher Kindergarten erhält eine fünfte Gruppe, unter anderem entstehen bis Sommer sieben zusätzliche U3-Plätze.
Von Carsten Sommerfeld
Über das Bauhandwerk haben die Jungen und Mädchen der
integrativen Kindertagesstätte "Sausewind" an der Weststraße schon viel
gelernt. Schließlich wird ihre Kita zurzeit kräftig umgebaut. 550 000
Euro investiert die Gemeinde Jüchen unter anderem in die Erweiterung um
eine fünfte Gruppe. Bis Ende Juli sollen die Arbeiten abgeschlossen
sein. Eine erfreuliche Nachricht für Jüchener Familien für das neue, im
August startende Kita-Jahr: "Alle Kinder, deren Eltern es wünschen,
finden im Gemeindegebiet einen Betreuungsplatz", betont Gemeindesprecher
Norbert Wolf. Neben den Kitas gibt es noch 48 Tagespflegeplätze
Mit dem Bauprojekt in Hochneukirch erweitert die Gemeinde Jüchen ihr Betreuungsangebot für Unter-Dreijährige. Zu den bislang 14 U 3-Plätzen kommen im Sommer sieben weitere hinzu, aber auch acht ältere Kinder können zusätzlich aufgenommen werden.
Dafür ist aber mehr Platz nötig: "Wir errichten einen einetagigen, rund 110 Quadratmeter großen Anbau mit einem 50 Quadratmeter großen Gruppenraum, mit Neben- und Schlafraum sowie Sanitäranlagen", erläutert der Technische Dezernent Oswald Duda. "Dafür mussten wir einen Teil des bisherigen Verwaltungstrakts abreißen." Dessen Räume waren zu klein, und so werden im Komplex ebenfalls ein neuer Personal- und Besprechungsraum sowie Büros geschaffen. Bis zur Fertigstellung stehen auf dem Kita-Gelände zwei Bürocontainer für die Mitarbeiter. Zudem nutzt die Gemeinde die Bauarbeiten, um die Brandmeldeanlage aufzurüsten, bislang gab's nur in einem Teil des Gebäudes Melder.
Mit dem Stand der Arbeiten ist Oswald Duda zufrieden. "Wir sind im Zeitplan. Das Wetter spielt super mit. Für den Rohbau sind noch rund zwei Wochen nötig." Die Klinker-Arbeiten haben bereits begonnen. Tagesstätten-Leiter Jürgen Hansen freut sich schon auf die fünfte Gruppe. Die zusätzlichen Plätze seien bereits Anfang des Jahres vergeben worden. "Die Gruppe ist voll". Der Kita-Alltag werde durch den Umbau nicht behindert, "auch wenn es natürlich Arbeiten gibt, die lauter sind". Für die Kinder sei die Baustelle "eine spannende Sache. Sie haben zugesehen, wie der Kran aufgebaut wurde, schauen auch seitdem oft durchs Fenster den Arbeitern zu. Und anfangs durften sie ein wenig beim Steineaufheben helfen", schildert Jürgen Hansen.
Der Umbau an der Weststraße ist nicht die einzige
Kindergarten-Baustelle der Gemeinde. In Jüchen wird die frühere
Bürgerhalle für zwei zusätzliche Gruppen des Kindergartens an der
Rektor-Thoma-Straße umgebaut. "Da wir an der Außenhüle des Gebäudes
wenig machen müssen, sind die Arbeiten schon weit gediehen", so Duda.
Insgesamt stehen zum Kindergartenjahr 2014/15 im Gemeindegebiet 568 Kindergartenplätze für Über-Dreijährige (15 mehr als heute) und 122 für Unter-Dreijährige (30 mehr) zur Verfügung – außerdem 48 U3-Tagespflegeplätze.
Mit dem Bauprojekt in Hochneukirch erweitert die Gemeinde Jüchen ihr Betreuungsangebot für Unter-Dreijährige. Zu den bislang 14 U 3-Plätzen kommen im Sommer sieben weitere hinzu, aber auch acht ältere Kinder können zusätzlich aufgenommen werden.
Dafür ist aber mehr Platz nötig: "Wir errichten einen einetagigen, rund 110 Quadratmeter großen Anbau mit einem 50 Quadratmeter großen Gruppenraum, mit Neben- und Schlafraum sowie Sanitäranlagen", erläutert der Technische Dezernent Oswald Duda. "Dafür mussten wir einen Teil des bisherigen Verwaltungstrakts abreißen." Dessen Räume waren zu klein, und so werden im Komplex ebenfalls ein neuer Personal- und Besprechungsraum sowie Büros geschaffen. Bis zur Fertigstellung stehen auf dem Kita-Gelände zwei Bürocontainer für die Mitarbeiter. Zudem nutzt die Gemeinde die Bauarbeiten, um die Brandmeldeanlage aufzurüsten, bislang gab's nur in einem Teil des Gebäudes Melder.
Mit dem Stand der Arbeiten ist Oswald Duda zufrieden. "Wir sind im Zeitplan. Das Wetter spielt super mit. Für den Rohbau sind noch rund zwei Wochen nötig." Die Klinker-Arbeiten haben bereits begonnen. Tagesstätten-Leiter Jürgen Hansen freut sich schon auf die fünfte Gruppe. Die zusätzlichen Plätze seien bereits Anfang des Jahres vergeben worden. "Die Gruppe ist voll". Der Kita-Alltag werde durch den Umbau nicht behindert, "auch wenn es natürlich Arbeiten gibt, die lauter sind". Für die Kinder sei die Baustelle "eine spannende Sache. Sie haben zugesehen, wie der Kran aufgebaut wurde, schauen auch seitdem oft durchs Fenster den Arbeitern zu. Und anfangs durften sie ein wenig beim Steineaufheben helfen", schildert Jürgen Hansen.
Insgesamt stehen zum Kindergartenjahr 2014/15 im Gemeindegebiet 568 Kindergartenplätze für Über-Dreijährige (15 mehr als heute) und 122 für Unter-Dreijährige (30 mehr) zur Verfügung – außerdem 48 U3-Tagespflegeplätze.
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Jüchen
Kaarst Stadt sucht Helfer für die Kommunalwahl
Für die
Kommunal- und Europawahl am 25. Mai fehlen der Stadt noch mehr als 200
freiwillige Wahlhelfer. Aufgaben, Zeitaufwand und "Entlohnung" – die NGZ
beantwortet die wichtigsten Fragen zum "Job".
Von Julia Hagenacker
Für die Kaarster Grünen hat die heiße Phase des
Wahlkampfes bereits begonnen. Schon seit Ende Februar hängen die ersten
Plakate am Straßenrand. Die rechtlich zulässige Frist haben die Grünen
damit auf den Tag genau ausgereizt: Am 25. Mai ist Kommunalwahl, ab drei
Monate vor der Wahl darf plakatiert werden. "Wir wollen damit ein
Zeichen setzen", sagt Grünen-Chef Christian Gaumitz. Während
beispielsweise die CDU aktuell auf "Briefe" ihrer Kandidaten an die
Wähler im jeweiligen Wahlkreis setzt und mit dem Plakatieren
voraussichtlich noch bis nach den Osteferien warten will, machen die
Grünen bereits jetzt öffentlich auf "den" politischen Termin des Jahres
aufmerksam. Am 25. Mai wird auch das Europaparlament gewählt. Bei der
Stadt Kaarst laufen die Vorbereitungen für die Doppelwahl.
Derzeit werden für die Besetzung der insgesamt 33 Kaarster Wahllokale vor allem noch ehrenamtliche Wahlhelfer gesucht. 250 sind insgesamt nötig, damit am Wahlsonntag alles reibungslos abläuft, 20 haben bislang erst zugesagt. Der Wahlhelfer überprüft den Wahlberechtigten anhand der Wahlbenachrichtigungskarte und lässt sich gegebenenfalls den Personalausweis zeigen. Im Wählerverzeichnis wird kontrolliert, ob derjenige registriert ist. Nach der Ausgabe des Wahlzettels beobachtet der Wahlhelfer die Geschehnisse im Wahllokal und achtet vor allem darauf, dass nur eine Person die Wahlkabine nutzt. "Der Einsatz als Wahlhelfer bietet eine gute Gelegenheit, einmal hautnah bei einem aktiven demokratischen Prozess dabei zu sein", sagt Stefan Eickels vom städtischen Wahlbüro. "Vielleicht hat ein solcher Einsatz ja sogar den Effekt, dass der eine oder andere Wahlhelfer sich vorstellen kann, sich auch regelmäßig aktiv politisch für seine Kommune zu engagieren."
Klar ist: Ohne Freiwillige geht es bei einer Kommunal- und Europawahl nicht. Rund 35 000 Kaarster ab 16 Jahren sind in diesem Jahr wahlberechtigt, bei der Europawahl sind es 33 000. Das Kaarster Stadtgebiet ist in 22 Wahlbezirke (23 Stimmbezirke) und zehn Briefwahlbezirke eingeteilt. Für jeden dieser Bezirke wird jeweils ein Wahlvorstand gebildet, der in Kaarst aus sieben beziehungsweise acht Personen besteht. Die Wahlhelfer im Wahlvorstand sorgen dann am Wahlsonntag in unterschiedlichen Funktionen für den ordnungsgemäßen Ablauf der Wahl.
Mitarbeiten dürfen im Übrigen auch Personen, die als
Kandidaten für den Stadtrat auf dem Wahlzettel stehen. "Dass sich
Politiker selbst als Wahlhelfer zur Verfügung stellen, ist durchaus
üblich", sagt Stadtsprecherin Sigrid Hecker. "Bei der Kommunalwahl gilt
allerdings die Besonderheit, dass Kandidaten nicht im Wahllokal ihres
Wahlbezirks oder dort, wo sie wohnen, eingesetzt werden können." Vom
Wahlhelfer-Job ausgeschlossen sind laut Kommunalwahlgesetz lediglich
Bewerber für das Amt des Bürgermeisters und des Landrats.
Zum Ablauf am Wahlsonntag gilt: Die Wahlvorstände treffen sich um 7.30 Uhr in den Wahllokalen,die Mitglieder der Briefwahlvorstände kommen um 15.30 Uhr im jeweiligen Briefwahllokal zusammen. Für sein Engagement erhält jeder freiwillige Helfer 25 Euro Aufwandsentschädigung.
Derzeit werden für die Besetzung der insgesamt 33 Kaarster Wahllokale vor allem noch ehrenamtliche Wahlhelfer gesucht. 250 sind insgesamt nötig, damit am Wahlsonntag alles reibungslos abläuft, 20 haben bislang erst zugesagt. Der Wahlhelfer überprüft den Wahlberechtigten anhand der Wahlbenachrichtigungskarte und lässt sich gegebenenfalls den Personalausweis zeigen. Im Wählerverzeichnis wird kontrolliert, ob derjenige registriert ist. Nach der Ausgabe des Wahlzettels beobachtet der Wahlhelfer die Geschehnisse im Wahllokal und achtet vor allem darauf, dass nur eine Person die Wahlkabine nutzt. "Der Einsatz als Wahlhelfer bietet eine gute Gelegenheit, einmal hautnah bei einem aktiven demokratischen Prozess dabei zu sein", sagt Stefan Eickels vom städtischen Wahlbüro. "Vielleicht hat ein solcher Einsatz ja sogar den Effekt, dass der eine oder andere Wahlhelfer sich vorstellen kann, sich auch regelmäßig aktiv politisch für seine Kommune zu engagieren."
Klar ist: Ohne Freiwillige geht es bei einer Kommunal- und Europawahl nicht. Rund 35 000 Kaarster ab 16 Jahren sind in diesem Jahr wahlberechtigt, bei der Europawahl sind es 33 000. Das Kaarster Stadtgebiet ist in 22 Wahlbezirke (23 Stimmbezirke) und zehn Briefwahlbezirke eingeteilt. Für jeden dieser Bezirke wird jeweils ein Wahlvorstand gebildet, der in Kaarst aus sieben beziehungsweise acht Personen besteht. Die Wahlhelfer im Wahlvorstand sorgen dann am Wahlsonntag in unterschiedlichen Funktionen für den ordnungsgemäßen Ablauf der Wahl.
Zum Ablauf am Wahlsonntag gilt: Die Wahlvorstände treffen sich um 7.30 Uhr in den Wahllokalen,die Mitglieder der Briefwahlvorstände kommen um 15.30 Uhr im jeweiligen Briefwahllokal zusammen. Für sein Engagement erhält jeder freiwillige Helfer 25 Euro Aufwandsentschädigung.
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Kaarst
Korschenbroich Bahnhofsumbau: Jetzt starten die Tunnel-Arbeiten
Ab Montag ist die Unterführung in Kleinenbroich zu. In Korschenbroich wird es bald eng, der Tunnel aber bleibt offen.
Der nächste Schritt zum barrierefreien Ausbau der
beiden Bahnhöfe und deren Umfelder steht kurz bevor. Wie die Stadt
mitteilt, wird das Tiefbauamt zuerst den Personentunnel in Kleinenbroich
umbauen, der unter der Bahnlinie hindurch von der Ladestraße an den
Aufgängen zu den Bahnsteigen vorbei zur Rhedung führt. "Wir schaffen
hier einen Durchgang mit einer sechsprozentigen Neigung, die
Rollstuhlfahrer und Menschen mit dem Rollator besser passieren können
als die bisherige steilere Rampe. Außerdem ziehen wir sogenannte
Ruhepodeste neu ein. Das sind ebene Flächen, auf denen die Menschen auf
dem Weg runter und hoch verschnaufen können", erklärt Tiefbauamtsleiter
Christoph Herchner.
Der Bautrupp beginnt im Laufe dieser Woche mit kleineren Arbeiten im Randbereich. Ab Montag, 17. März, 8 Uhr, bleibt der Durchgang für sieben Wochen aber ganz gesperrt, weil er mit 2,50 Meter Breite zu schmal für eine Teilschließung ist. Offen bleibt für Fußgänger und Bahnreisende der Treppenzugang im Nordwesten des Bahnhofs, der über den "Park and Ride"-Platz zu erreichen ist. Wer keine Treppen nutzen kann, muss für die Bauzeit des Tunnels einen Umweg in Kauf nehmen. Für die Passanten führt der Weg von der Rhedung aus gesehen die Matthiasstraße hinunter, rechts über die Fußgängerbrücke auf die Südseite und über den Parkplatz zur Ladestraße – und somit zum anderen Tunnelende. Nach Angaben von Georg Onkelbach, Leiter des Technischen Dezernats, gebe es dafür keine Alternative. Das Vorgehen sei mit dem Behindertenbeauftragten abgestimmt worden. Anders sind die baulichen Bedingungen im Personentunnel am Bahnhof Korschenbroich, der von der Hindenburgstraße zur Herrenshoffer Straße führt. Er ist vier Meter breit, so dass immer nur eine Hälfte für die Arbeiten zu sperren ist, während die Bahnreisenden und Fußgänger die jeweils andere Hälfte nutzen. Hier dürfen ab sofort keine Räder mehr an den Geländern zum Durchgang abgestellt werden, weil die Vorarbeiten starten. Einen Termin für die Teilsperrung gebe es noch nicht, er hänge vom Fortschritt der anderen Bauarbeiten ab.
Der Bautrupp beginnt im Laufe dieser Woche mit kleineren Arbeiten im Randbereich. Ab Montag, 17. März, 8 Uhr, bleibt der Durchgang für sieben Wochen aber ganz gesperrt, weil er mit 2,50 Meter Breite zu schmal für eine Teilschließung ist. Offen bleibt für Fußgänger und Bahnreisende der Treppenzugang im Nordwesten des Bahnhofs, der über den "Park and Ride"-Platz zu erreichen ist. Wer keine Treppen nutzen kann, muss für die Bauzeit des Tunnels einen Umweg in Kauf nehmen. Für die Passanten führt der Weg von der Rhedung aus gesehen die Matthiasstraße hinunter, rechts über die Fußgängerbrücke auf die Südseite und über den Parkplatz zur Ladestraße – und somit zum anderen Tunnelende. Nach Angaben von Georg Onkelbach, Leiter des Technischen Dezernats, gebe es dafür keine Alternative. Das Vorgehen sei mit dem Behindertenbeauftragten abgestimmt worden. Anders sind die baulichen Bedingungen im Personentunnel am Bahnhof Korschenbroich, der von der Hindenburgstraße zur Herrenshoffer Straße führt. Er ist vier Meter breit, so dass immer nur eine Hälfte für die Arbeiten zu sperren ist, während die Bahnreisenden und Fußgänger die jeweils andere Hälfte nutzen. Hier dürfen ab sofort keine Räder mehr an den Geländern zum Durchgang abgestellt werden, weil die Vorarbeiten starten. Einen Termin für die Teilsperrung gebe es noch nicht, er hänge vom Fortschritt der anderen Bauarbeiten ab.
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Korschenbroich
Korschenbroich Umzug der Eigenbetriebe läuft nach Plan
Bis 31.
März ziehen die städtischen Eigenbetriebe und der Abwasserbetrieb auf
ein Gelände im Gewerbegebiet Glehn-Ost. Noch haben die Handwerker
einiges zu tun, doch der Termin steht, versichert Bürgermeister Dick.
Von Jan Wiefels
Es riecht nach Farbe und Mörtel, vor dem Eingang
parken Transporter: In dem dreistöckigen Gebäude an der Wankelstraße 21
im Gewerbegebiet Glehn-Ost gehen derzeit die Handwerker ein und aus.
Doch schon bald werden in den Räumen die Umzugskartons ausgepackt. Ab
31. März sollen die Mitarbeiter der städtischen Eigenbetriebe und des
Abwasserbetriebs in dem ehemaligen Firmengebäude arbeiten. Der Umzug von
der Friedrich-Ebert-Straße 3 nach Glehn wird an zwei Wochenenden, 21.
bis 24. und 28. bis 31. März, abgewickelt. Die Verantwortlichen sind
optimistisch, dass alles klappt. "Das Verwaltungsgebäude wird nahezu
fertig sein zu dem Termin", sagte gestern Thomas Koch, Technischer
Betriebsleiter der Eigenbetriebe.
Der Umzug nach Glehn beendet eine rund zweijährige Suche nach einer passenden Unterkunft für die Eigenbetriebe und den Abwasserbetrieb. Erschwert wurde diese durch einen festgesetzten finanziellen Rahmen. 3,75 Millionen Euro darf das Vorhaben maximal kosten, so wurde es von der Politik im Vorfeld festgeschrieben. Ein Neubau kam deshalb nicht infrage. Ende Januar dieses Jahres wurde dann der Kaufvertrag unterschrieben: 2,7 Millionen Euro zahlt die Stadt für die Alt-Immobilie. Der Umbau kostet rund 120 000 Euro, für den Umzug werden 16 000 Euro fällig.
Das Geld ist gut angelegt, findet Bürgermeister Heinz Josef Dick: "Das Gebäude ist in einem sehr guten baulichen Zustand." Dennoch muss es an die speziellen Anforderungen angepasst werden. So wird das Erdgeschoss noch behindertengerecht zugänglich gemacht. Dort entsteht ein Bürgerbüro, in dem Mitarbeiter des Friedhofamts ansprechbar sind. Einen Aufzug gibt es im Gebäude nicht. Stellen gehbehinderte Menschen Anfragen an den Abwasserbetrieb, der in den Etagen eins und zwei untergebracht wird, soll der jeweilige Mitarbeiter ins Erdgeschoss kommen. Umbauarbeiten waren im Gebäude auch für die IT nötig. Die entsprechenden Leitungen und Anschlüsse sind mittlerweile geschaffen worden.
Längst nicht alle Baumaßnahmen werden bis Ende des Monats abgeschlossen sein. Neben dem Verwaltungsgebäude steht eine Halle, in der die rund 45 Fahrzeuge von Stadtpflege und Abwasserbetrieben unterkommen sollen. Dort werden noch mehrere Bauarbeiten zu erledigen sein. Ein Architekt ist damit beauftragt, eine Lösung zu erarbeiten. In der Halle soll noch eine Abtrennung für die Werkstatt entstehen und eine neue Torzufahrt zum Freigelände geschaffen werden. Angeschlossen an die Halle stehen den 37 gewerblichen Mitarbeitern der Stadpflege Sanitär- und Aufenthaltsbereiche provisorisch zur Verfügung. Die vier gewerblichen Mitarbeiter des Abwasserbetriebs müssen vorerst noch auf eine Außenstelle ausweichen, bis die Arbeiten abgeschlossen sind. Doch zunächst muss in den kommenden zweieinhalb Wochen der Umzug gestemmt werden.
Der Umzug nach Glehn beendet eine rund zweijährige Suche nach einer passenden Unterkunft für die Eigenbetriebe und den Abwasserbetrieb. Erschwert wurde diese durch einen festgesetzten finanziellen Rahmen. 3,75 Millionen Euro darf das Vorhaben maximal kosten, so wurde es von der Politik im Vorfeld festgeschrieben. Ein Neubau kam deshalb nicht infrage. Ende Januar dieses Jahres wurde dann der Kaufvertrag unterschrieben: 2,7 Millionen Euro zahlt die Stadt für die Alt-Immobilie. Der Umbau kostet rund 120 000 Euro, für den Umzug werden 16 000 Euro fällig.
Das Geld ist gut angelegt, findet Bürgermeister Heinz Josef Dick: "Das Gebäude ist in einem sehr guten baulichen Zustand." Dennoch muss es an die speziellen Anforderungen angepasst werden. So wird das Erdgeschoss noch behindertengerecht zugänglich gemacht. Dort entsteht ein Bürgerbüro, in dem Mitarbeiter des Friedhofamts ansprechbar sind. Einen Aufzug gibt es im Gebäude nicht. Stellen gehbehinderte Menschen Anfragen an den Abwasserbetrieb, der in den Etagen eins und zwei untergebracht wird, soll der jeweilige Mitarbeiter ins Erdgeschoss kommen. Umbauarbeiten waren im Gebäude auch für die IT nötig. Die entsprechenden Leitungen und Anschlüsse sind mittlerweile geschaffen worden.
Längst nicht alle Baumaßnahmen werden bis Ende des Monats abgeschlossen sein. Neben dem Verwaltungsgebäude steht eine Halle, in der die rund 45 Fahrzeuge von Stadtpflege und Abwasserbetrieben unterkommen sollen. Dort werden noch mehrere Bauarbeiten zu erledigen sein. Ein Architekt ist damit beauftragt, eine Lösung zu erarbeiten. In der Halle soll noch eine Abtrennung für die Werkstatt entstehen und eine neue Torzufahrt zum Freigelände geschaffen werden. Angeschlossen an die Halle stehen den 37 gewerblichen Mitarbeitern der Stadpflege Sanitär- und Aufenthaltsbereiche provisorisch zur Verfügung. Die vier gewerblichen Mitarbeiter des Abwasserbetriebs müssen vorerst noch auf eine Außenstelle ausweichen, bis die Arbeiten abgeschlossen sind. Doch zunächst muss in den kommenden zweieinhalb Wochen der Umzug gestemmt werden.
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Korschenbroich
Rommerskirchen 8 SPD drängt auf zügigen Bau der B 59n
SPD-Bürgermeisterkandidat Martin Mertens, der die Reserveliste anführt, hofft auf einen schnellen Bau der B59n.
Von Sebastian Meuer
Ihren Bürgermeisterkandidaten Martin Mertens und die
Bewerber für den Rat hatte die SPD bereits im Januar aufgestellt. In der
Gaststätte "Hoeninger Hof" verabschiedeten die Sozialdemokraten jetzt
ebenso einstimmig ihr Wahlprogramm wie die von Martin Mertens angeführte
Reserveliste. SPD-Vorsitzender Johannes Strauch würdigte die fast
15-jährige Amtszeit von Bürgermeister Albert Glöckner und kündigte an:
"Wir wollen unsere gute und erfolgreiche Arbeit fortsetzen."
Mertens präsentierte Schwerpunkte des mehr als 20-seitigen Wahlprogramms, das in komprimierter Form auch als Flyer in den Haushalten landen wird. "Beste Bildung und Betreuung" spielt hier laut Mertens ebenso eine Rolle wie "eine bessere rettungsdienstliche Versorgung". Neben der Stärkung des Ehrenamts und des bürgerlichen Ehrenamts stehen für den SPD-Bürgermeisterkandidaten insbesondere "gute Bus- und Bahnverbindungen" im Mittelpunkt. Die Ansiedlung von Gewerbebetrieben, die für Arbeits- und Ausbildungsplätze sorgen, soll fortgesetzt werden. Mertens setzt hier auf "ein maßvolles Wachstum" und wandte sich in Hoeningen gegen Forderungen nach einem Ende des Flächenverbrauchs. "Wir sind ein wirtschaftsfreundlicher Standort und das müssen wir auch bleiben."
Ein weiterer wichtiger Eckpunkt ist für Mertens der Bau der Umgehungsstraßen B 59n und B 477n. Was das bis Allrath führende zweite Teilstück der B 59n mit der Ortsumgehung Sinstedens angeht, hofft er angesichts der vergleichsweise geringen Kosten von sieben Millionen Euro auf eine zügige Realisierung. Bei von Albert Glöckner und ihm geführten Gesprächen mit dem Landesverkehrsminister "haben wir erreicht, dass die Straßenplanung weitergeführt wird", sagte Mertens. Ein Anschreiben an die Bezirksregierung habe zuletzt den Erfolg gehabt, "dass jetzt die Offenlage erfolgt". Am 25. und 26. März haben Bürger die Möglichkeit, im Rathaus die Planung einzusehen und sich zu Wort zu melden. Nächster Verfahrensschritt wäre dann der Planfeststellungsbeschluss, mit dem Baurecht bestünde. "Wir bleiben am Ball und kämpfen auf allen Ebenen dafür", betonte Martin Mertens. Auf gute Kontakte setzt er in Sachen Rettungswagen. "Die Mauer des Landrats bröckelt", ist er überzeugt. Nach der für ihn unergiebigen Sitzung des Kreistagsausschusses für das Rettungswesen vor einigen Wochen will Mertens nun das Gespräch mit der Bezirksregierung und dem NRW-Gesundheitsmnisterium suchen. Im Programm der SPD enthalten ist neben einer besseren Versorgung der nördlichen Gemeindeteile auch die Forderung nach dem Bau von Ein- bis Zwei-Zimmer-Wohnungen für Singles. Damit könnten Martin Mertens zufolge insbesondere jüngere Bürger, etwa aus Köln, angelockt werden. "Vielleicht entscheiden sie sich ja später dafür hier zu bauen", so der Sozialdemokrat. Ein weiterer wichtiger Punkt: "Wir werden nur noch Schützenfeste feiern können, wenn wir rechtssichere Festplätze haben", sagte Bernd Klaedtke.
Die Aufstellung der Reserveliste zeigt laut Mertens auch, wie selbstbewusst die SPD den Wahlkampf angehe. Kandidaten aus SPD-Hochburgen wie der Rommerskirchener Bernd Klaedtke, Heinz-Peter Gless aus Eckum und Udo Flegel aus Nettesheim haben auf eine Absicherung auf der Reserveliste verzichtet. Hinter Mertens sind auf der Reserveliste Parteichef Johannes Strauch, Vizebürgermeisterin Maria Peiffer, Ralf Steinbach, Ellen Klingbeil, Martin Marquardt, Hildegard Haas, Christian Schmitz, Manfred Heyer und Werner Petrozzi plaziert.
Mertens präsentierte Schwerpunkte des mehr als 20-seitigen Wahlprogramms, das in komprimierter Form auch als Flyer in den Haushalten landen wird. "Beste Bildung und Betreuung" spielt hier laut Mertens ebenso eine Rolle wie "eine bessere rettungsdienstliche Versorgung". Neben der Stärkung des Ehrenamts und des bürgerlichen Ehrenamts stehen für den SPD-Bürgermeisterkandidaten insbesondere "gute Bus- und Bahnverbindungen" im Mittelpunkt. Die Ansiedlung von Gewerbebetrieben, die für Arbeits- und Ausbildungsplätze sorgen, soll fortgesetzt werden. Mertens setzt hier auf "ein maßvolles Wachstum" und wandte sich in Hoeningen gegen Forderungen nach einem Ende des Flächenverbrauchs. "Wir sind ein wirtschaftsfreundlicher Standort und das müssen wir auch bleiben."
Ein weiterer wichtiger Eckpunkt ist für Mertens der Bau der Umgehungsstraßen B 59n und B 477n. Was das bis Allrath führende zweite Teilstück der B 59n mit der Ortsumgehung Sinstedens angeht, hofft er angesichts der vergleichsweise geringen Kosten von sieben Millionen Euro auf eine zügige Realisierung. Bei von Albert Glöckner und ihm geführten Gesprächen mit dem Landesverkehrsminister "haben wir erreicht, dass die Straßenplanung weitergeführt wird", sagte Mertens. Ein Anschreiben an die Bezirksregierung habe zuletzt den Erfolg gehabt, "dass jetzt die Offenlage erfolgt". Am 25. und 26. März haben Bürger die Möglichkeit, im Rathaus die Planung einzusehen und sich zu Wort zu melden. Nächster Verfahrensschritt wäre dann der Planfeststellungsbeschluss, mit dem Baurecht bestünde. "Wir bleiben am Ball und kämpfen auf allen Ebenen dafür", betonte Martin Mertens. Auf gute Kontakte setzt er in Sachen Rettungswagen. "Die Mauer des Landrats bröckelt", ist er überzeugt. Nach der für ihn unergiebigen Sitzung des Kreistagsausschusses für das Rettungswesen vor einigen Wochen will Mertens nun das Gespräch mit der Bezirksregierung und dem NRW-Gesundheitsmnisterium suchen. Im Programm der SPD enthalten ist neben einer besseren Versorgung der nördlichen Gemeindeteile auch die Forderung nach dem Bau von Ein- bis Zwei-Zimmer-Wohnungen für Singles. Damit könnten Martin Mertens zufolge insbesondere jüngere Bürger, etwa aus Köln, angelockt werden. "Vielleicht entscheiden sie sich ja später dafür hier zu bauen", so der Sozialdemokrat. Ein weiterer wichtiger Punkt: "Wir werden nur noch Schützenfeste feiern können, wenn wir rechtssichere Festplätze haben", sagte Bernd Klaedtke.
Die Aufstellung der Reserveliste zeigt laut Mertens auch, wie selbstbewusst die SPD den Wahlkampf angehe. Kandidaten aus SPD-Hochburgen wie der Rommerskirchener Bernd Klaedtke, Heinz-Peter Gless aus Eckum und Udo Flegel aus Nettesheim haben auf eine Absicherung auf der Reserveliste verzichtet. Hinter Mertens sind auf der Reserveliste Parteichef Johannes Strauch, Vizebürgermeisterin Maria Peiffer, Ralf Steinbach, Ellen Klingbeil, Martin Marquardt, Hildegard Haas, Christian Schmitz, Manfred Heyer und Werner Petrozzi plaziert.
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Rommerskirchen,
SPD
Neuss Neusser Grande Dame Ilga Thywissen ist tot
Die Frau
des Ehrenbürgers und Altbürgermeisters Hermann Wilhelm Thywissen
verstarb gestern. Sie engagierte sich für die Gesellschaft.
Von Ludger Baten
Sie war, gemeinsam mit ihrem Mann Hermann Wilhelm,
über Jahrzehnte hinweg strahlender Mittelpunkt der Neusser Gesellschaft;
in Kirche, Politik und Wirtschaft ebenso engagiert wie im Schützenwesen
und in der Bürgergesellschaft – dazu war das Ehepaar Thywissen immer
wieder großzügige Gastgeber zu vielen Anlässen. Die Einladungen trugen
ihre Handschrift. Sie reichte aber auch den Schwachen in der
Gesellschaft die Hand und sie kämpfte für das ungeborene Leben. Sie
hatte eine Meinung und sagte sie auch. Neuss trauert mit ihrer Familie
um Ilga Thywissen geb. Klöter, die gestern Morgen im 91. Lebensjahr
verstarb. Sie wird in aller Stille zu Grabe getragen; anschließend wird
für die Frau des Neusser Ehrenbürgers am Dienstag (18.) um 11.30 Uhr in
der Basilika St. Quirin das Auferstehungsamt gefeiert werden.
Wenn es richtig ist, was der Volksmund behauptet, dann ist Ilga Thywissen der Beleg dafür: Hinter einem erfolgreichen Mann steht immer auch eine starke Frau. So unterstützte sie den Politiker Hermann Wilhelm Thywissen, der von 1982 bis 1988 letzter Oberbürgermeister der Stadt Neuss war; ebenso den Schützen, der von 1961 bis 1992 als Präsident amtierte und der 50 Jahre (1949 bis 1999) Präsident der Bürgergesellschaft war. Ihre Lebensleistung hallt über ihren Tod hinaus. Das sagt zumindest Schützenpräsident Thomas Nickel: "Ilga Thywissen hat gemeinsam mit ihrem Mann das Schützenfest in seiner heutigen Form geprägt." Sie habe ihren Beitrag geleistet, "dem Schützenwesen zu seinem gesellschaftlichen Rang zu verhelfen, den es heute genießt." Bis zuletzt fühlte sich Ilga Thywissen bei ihren Schützen gut aufgehoben. Auch nach dem Tod ihres Mannes im August 2008 kam sie regelmäßig am Schützenfest-Montag ins Festzelt, wenn sich dort auf der Bühne die ehemaligen Schützenkönige und Königinnen treffen. So auch im vergangenen Jahr.
Ilga Thywissen war die liebevolle und loyale Mitstreiterin ihres Mannes, sie dokumentierte aber auch stets Selbstbewusstsein und Eigenständigkeit. Mit ihrem im Jahr 1988 gegründeten Verein Lebensschutz war sie eine Kämpferin für das ungeborene Leben – nicht nur verbal, sondern auch mit tätiger Handarbeit. Sie ging persönlich dorthin, wo die Frauen wohnten, die auf Hilfe hofften. Patenschaften für Schwangere, für Alleinerziehende und deren Kinder gewährte sie. Doch auch für alte und kranke Menschen hatte sie und ihr Verein ein offenes Ohr. "Durch ihren Rat und ihre Tat haben sich viele Schwangere für ihr Kind entschieden", sagte 1994 der inzwischen verstorbene Stadtdechant Msgr. Karl Franssen, der ihr damals den Orden "Pro ecclesia pontifice" überreichte.
Liebe und Tatkraft von Ilga Thywissen galten vor allem ihrer Familie, inklusive dem Familienunternehmen Ölmühle C. Thywissen. In den letzten Jahren diktierte ihr das Alter mehr Zurückhaltung auf; ihre Präsenz in der Öffentlichkeit nahm ab, doch Leben und Werk von Ilga Thywissen sind unvergessen. Neuss hat seine Grande Dame verloren.
Wenn es richtig ist, was der Volksmund behauptet, dann ist Ilga Thywissen der Beleg dafür: Hinter einem erfolgreichen Mann steht immer auch eine starke Frau. So unterstützte sie den Politiker Hermann Wilhelm Thywissen, der von 1982 bis 1988 letzter Oberbürgermeister der Stadt Neuss war; ebenso den Schützen, der von 1961 bis 1992 als Präsident amtierte und der 50 Jahre (1949 bis 1999) Präsident der Bürgergesellschaft war. Ihre Lebensleistung hallt über ihren Tod hinaus. Das sagt zumindest Schützenpräsident Thomas Nickel: "Ilga Thywissen hat gemeinsam mit ihrem Mann das Schützenfest in seiner heutigen Form geprägt." Sie habe ihren Beitrag geleistet, "dem Schützenwesen zu seinem gesellschaftlichen Rang zu verhelfen, den es heute genießt." Bis zuletzt fühlte sich Ilga Thywissen bei ihren Schützen gut aufgehoben. Auch nach dem Tod ihres Mannes im August 2008 kam sie regelmäßig am Schützenfest-Montag ins Festzelt, wenn sich dort auf der Bühne die ehemaligen Schützenkönige und Königinnen treffen. So auch im vergangenen Jahr.
Ilga Thywissen war die liebevolle und loyale Mitstreiterin ihres Mannes, sie dokumentierte aber auch stets Selbstbewusstsein und Eigenständigkeit. Mit ihrem im Jahr 1988 gegründeten Verein Lebensschutz war sie eine Kämpferin für das ungeborene Leben – nicht nur verbal, sondern auch mit tätiger Handarbeit. Sie ging persönlich dorthin, wo die Frauen wohnten, die auf Hilfe hofften. Patenschaften für Schwangere, für Alleinerziehende und deren Kinder gewährte sie. Doch auch für alte und kranke Menschen hatte sie und ihr Verein ein offenes Ohr. "Durch ihren Rat und ihre Tat haben sich viele Schwangere für ihr Kind entschieden", sagte 1994 der inzwischen verstorbene Stadtdechant Msgr. Karl Franssen, der ihr damals den Orden "Pro ecclesia pontifice" überreichte.
Liebe und Tatkraft von Ilga Thywissen galten vor allem ihrer Familie, inklusive dem Familienunternehmen Ölmühle C. Thywissen. In den letzten Jahren diktierte ihr das Alter mehr Zurückhaltung auf; ihre Präsenz in der Öffentlichkeit nahm ab, doch Leben und Werk von Ilga Thywissen sind unvergessen. Neuss hat seine Grande Dame verloren.
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Neuss
Neuss Stadt will Kita-Angebot stark ausbauen
Auch künftig wird
sich die Stadt von ihren vielen Container-Kitas nicht trennen, sondern
für den Ausbau der Kinderbetreuung weiter auf Provisorien setzen. Aber
auch Neubauten sind geplant, denn die Zahl der Kinder nimmt zu.
Von Hanna Koch
Der viel beschworene demografische Wandel kann Neuss –
zumindest noch – nichts anhaben. Denn die Stadt wächst. Wie eine
aktuelle Statistik der Verwaltung zeigt, wird die Zahl der Kinder unter
sechs Jahren bis Herbst 2015 um 186 steigen. "Darauf müssen wir
reagieren", sagt Ann Christin Kaup vom Neusser Jugendamt. Ihr Team hat
ein ganzes Maßnahmenpaket zusammengestellt, auch weil die Nachfrage der
Eltern nach Betreuungsplätzen für Kinder generell zunimmt.
"Wir wollen bestehende Provisorien ausweiten und Neubauten schaffen", erläutert Kaup die Ziele des Jugendamts für das Kita-Jahr 2015. Für dieses Jahr sind alle Umbau- und Neubauvorhaben bereits abgeschlossen, 290 neue Kita-Plätze sind geschaffen worden. Weil das jedoch nicht ausreicht, denkt die Verwaltung voraus – und bekam nun vom Jugendhilfeausschuss Unterstützung dafür, gleich mehrere Projekte in Angriff zu nehmen.
So soll in Allerheiligen langfristig ein zweiter Kindergarten entstehen. Erst im vergangenen Juli hatte dort die Lebenshilfe ihren Kita-Neubau eröffnet, der langfristig den schon seit über zwölf Jahren bestehenden Containerbau an der Holbeinstraße ablösen sollte. Davon ist längst keine Rede mehr – nun soll das Provisorium ausgeweitet werden. "Wir planen dort einen Neubau, den das städtische Gebäudemanagement realisieren soll", kündigte Kaup an. Dann soll diese neue Kita den Container endgültig überflüssig machen – allerdings erst ab 2016.
Eine Übergangslösung plant die Verwaltung auch für den Stadtteil Holzheim. Dort soll am Blausteinsweg ein neuer Kindergarten entstehen. Weil dafür die Planungen noch ganz am Anfang stehen, soll zunächst einmal ein Containermodul aufgestellt werden, das am Ludgerusring Platz finden soll.
Eigentlich hatte die Stadt bei der Realisierung von
neuen Kitas auch auf die Plätze der "Lukita" des Lukaskrankenhauses an
der Königstraße sowie auf ein Projekt der Wohnungsbaugenossenschaft GWG
an der Weberstraße gesetzt. "Bei diesen Projekten gibt es jedoch
Probleme mit dem Baurecht", erläuterte Ann Christin Kaup im
Jugendhilfeausschuss. Die Plätze sollen zwar weiterhin realisiert
werden, doch die Umsetzung verzögert sich. Das bringt das Jugendamt auf
anderen "Baustellen" in Zeitnot. So war eigentlich vorgesehen gewesen,
zwei neue Kitas in Grimlinghausen und in der Nordstadt über eine
Ausschreibung zu vergeben. "Doch das würde zu lange dauern", sagt Kaup.
Auch bei diesen beiden Projekten an der Volmerswerther Straße im Süden
sowie an der "Langen Hecke" im Norden soll nun, wie in Allerheiligen,
das Gebäudemanagement einspringen.
"Unser Ziel sind 450 neue Plätze bis August 2015", sagt Kaup, die als Ziel der Stadt weiterhin eine Betreuungsquote von 43 Prozent für die Kinder unter drei Jahren und eine 100-prozentige Versorgung für Kinder über drei Jahren ausgibt. Jugendhilfeausschussvorsitzender Thomas Nickel (CDU) begrüßte wie seine Kollegen die Pläne der Verwaltung. "Es ist sehr erfreulich, dass Neuss weiter wächst, aber es stellt die Stadt auch vor Herausforderungen", fasste er das Ergebnis der Sitzung zusammen.
"Wir wollen bestehende Provisorien ausweiten und Neubauten schaffen", erläutert Kaup die Ziele des Jugendamts für das Kita-Jahr 2015. Für dieses Jahr sind alle Umbau- und Neubauvorhaben bereits abgeschlossen, 290 neue Kita-Plätze sind geschaffen worden. Weil das jedoch nicht ausreicht, denkt die Verwaltung voraus – und bekam nun vom Jugendhilfeausschuss Unterstützung dafür, gleich mehrere Projekte in Angriff zu nehmen.
So soll in Allerheiligen langfristig ein zweiter Kindergarten entstehen. Erst im vergangenen Juli hatte dort die Lebenshilfe ihren Kita-Neubau eröffnet, der langfristig den schon seit über zwölf Jahren bestehenden Containerbau an der Holbeinstraße ablösen sollte. Davon ist längst keine Rede mehr – nun soll das Provisorium ausgeweitet werden. "Wir planen dort einen Neubau, den das städtische Gebäudemanagement realisieren soll", kündigte Kaup an. Dann soll diese neue Kita den Container endgültig überflüssig machen – allerdings erst ab 2016.
Eine Übergangslösung plant die Verwaltung auch für den Stadtteil Holzheim. Dort soll am Blausteinsweg ein neuer Kindergarten entstehen. Weil dafür die Planungen noch ganz am Anfang stehen, soll zunächst einmal ein Containermodul aufgestellt werden, das am Ludgerusring Platz finden soll.
"Unser Ziel sind 450 neue Plätze bis August 2015", sagt Kaup, die als Ziel der Stadt weiterhin eine Betreuungsquote von 43 Prozent für die Kinder unter drei Jahren und eine 100-prozentige Versorgung für Kinder über drei Jahren ausgibt. Jugendhilfeausschussvorsitzender Thomas Nickel (CDU) begrüßte wie seine Kollegen die Pläne der Verwaltung. "Es ist sehr erfreulich, dass Neuss weiter wächst, aber es stellt die Stadt auch vor Herausforderungen", fasste er das Ergebnis der Sitzung zusammen.
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Neuss
Neuss Mönchengladbach verzichtet auf Klage gegen Möbelhaus
Die Stadt Mönchengladbach wird nicht gegen den geplanten Bau eines Höffner-Möbelhauses im Neusser Hammfeld klagen.
Eine Mehrheit im Hauptausschuss der Nachbarstadt fand
das für das Großprojekt erarbeitete Gutachten überzeugend, das nur
geringe Auswirkungen auf den Mönchengladbacher Einzelhandel annimmt.
Allein die CDU riet zum Rechtsweg.
Innerhalb der nun abgelaufenen Frist hat damit alleine die Stadt Düsseldorf Klage eingereicht. Fristwahrend, wie es hieß. Eine Klagebegründung steht noch aus, teilte der Erste Beigeordnete Frank Gensler den Vorsitzenden der Ratsfraktionen mit. Erst wenn die vorliegt, werde die Stadt auf dieses Klagebegehren erwidern. Allerdings wehrt sich Bürgermeister Herbert Napp gegen den Verdacht, Neuss hätte der Stadt Düsseldorf die Unterlagen zu spät zur Überprüfung zugeleitet. Mit der Baugenehmigung würden nie sofort sämtliche Unterlagen weitergegeben – "Dann müssten wir ja ganze Kartons verschicken", sagt Napp –, doch könnte jedes Gutachten nachgereicht werden. Diesen Bedarf hätte Düsseldorf erst spät artikuliert.
Christoph Napp-Saarbourg hat interessiert zur Kenntnis genommen, dass in Düsseldorf die gleiche Frage kritisch gesehen wird, die auch dem Neusser Einzelhandel Kopfzerbrechen bereitet: der Umfang der Nebensortimente. "Ich bleibe dabei", sagt der Vorsitzende der Zukunftsinitiative Innenstadt Neuss (ZIN), "10 000 der 46 000 Quadratmeter Verkaufsfläche werden mit Dingen bestückt, die mit Möbeln wenig zu tun haben." Er habe immer dafür geworben, dass der Investor Maß hält bei diesen Sortimenten – und fühlt sich nun bestätigt. Die Klage, sie könnte auch als Warnschuss gewertet werden.
Dabei ist diese Klage auch in Düsseldorf nicht unumstritten. Manfred Neuenhaus (FDP) meint schlicht, der Neusser Einzelhandel sie keine Konkurrenz für Düsseldorf, und der OB-Kandidat Thomas Geisel (SPD) findet: "Düsseldorf agiert in der Region leider nicht als guter Nachbar."
Innerhalb der nun abgelaufenen Frist hat damit alleine die Stadt Düsseldorf Klage eingereicht. Fristwahrend, wie es hieß. Eine Klagebegründung steht noch aus, teilte der Erste Beigeordnete Frank Gensler den Vorsitzenden der Ratsfraktionen mit. Erst wenn die vorliegt, werde die Stadt auf dieses Klagebegehren erwidern. Allerdings wehrt sich Bürgermeister Herbert Napp gegen den Verdacht, Neuss hätte der Stadt Düsseldorf die Unterlagen zu spät zur Überprüfung zugeleitet. Mit der Baugenehmigung würden nie sofort sämtliche Unterlagen weitergegeben – "Dann müssten wir ja ganze Kartons verschicken", sagt Napp –, doch könnte jedes Gutachten nachgereicht werden. Diesen Bedarf hätte Düsseldorf erst spät artikuliert.
Christoph Napp-Saarbourg hat interessiert zur Kenntnis genommen, dass in Düsseldorf die gleiche Frage kritisch gesehen wird, die auch dem Neusser Einzelhandel Kopfzerbrechen bereitet: der Umfang der Nebensortimente. "Ich bleibe dabei", sagt der Vorsitzende der Zukunftsinitiative Innenstadt Neuss (ZIN), "10 000 der 46 000 Quadratmeter Verkaufsfläche werden mit Dingen bestückt, die mit Möbeln wenig zu tun haben." Er habe immer dafür geworben, dass der Investor Maß hält bei diesen Sortimenten – und fühlt sich nun bestätigt. Die Klage, sie könnte auch als Warnschuss gewertet werden.
Dabei ist diese Klage auch in Düsseldorf nicht unumstritten. Manfred Neuenhaus (FDP) meint schlicht, der Neusser Einzelhandel sie keine Konkurrenz für Düsseldorf, und der OB-Kandidat Thomas Geisel (SPD) findet: "Düsseldorf agiert in der Region leider nicht als guter Nachbar."
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Neuss
Neuss Landwirt rettet Pferde vor Flammentod
Ein Brand vernichtet in der Nacht zum Mittwoch eine Scheune im Rheinvorland. Die Polizei geht von Brandstiftung aus.
Von Christoph Kleinau
Der leichte Schlaf von Armin Schürmann bewahrte in der
Nacht zum Mittwoch acht Pferde davor, in den Flammen einer brennenden
Scheune qualvoll zu verenden. Als Ursache für diesen Brand auf dem Hof
an der Rheinallee, der ein Großaufgebot der Feuerwehr bis in die
gestrigen Vormittagsstunden beschäftigte, nimmt die Polizei derzeit
Brandstiftung an. Für den 53-jährigen Landwirt unvorstellbar: "Wer
steckt Tiere in Brand?"
Gegen kurz vor 0.30 Uhr hörte Schürmann ein Auto an dem Hof vorbeifahren, auf dem die Familie seit Generationen wirtschaftet. Einmal wach entschloss er sich, noch einmal im Stall nach dem Rechten zu sehen. "Eine Stute bekommt in diesen Tagen ihr Fohlen", erklärt er diesen letzten Kontrollgang. Als er die Scheune, die zur Rheindeichseite offen ist, erreichte, bemerkte Schürmann das Feuer. Er schlug Alarm und ließ danach die acht Pferde, die von ihren Besitzern als Pensionspferde bei ihm eingestallt stehen, frei. Sieben nahmen vor den Flammen sofort Reißaus, ein achtes, dem die Flammen schon den Weg aus der Box versperrten, musste er am Halfter herausziehen. "Bringen Sie mal einem Pferd bei, dass es durchs Feuer muss, um sich zu retten", sagt er. Eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit.
Die Rettungsaktion war heikel, denn die befreiten Pferde flohen Richtung Kardinal-Frings-Brücke und hätten auch auf die B 1 laufen können. Deshalb alarmierte Schürmann nach der Feuerwehr auch die Polizei, damit diese die Südbrücke sperren konnte. Die Pferde waren jedoch klüger. "Den Weg zu ihrer Weide kennen sie ja", sagt Schürmann – und kurz dahinter blieben sie von sich aus stehen. Die unverletzten Tiere konnte so schnell wieder eingefangen werden.
Bei der Rettungsaktion und eigenen Löschversuchen zog sich Schürmann nach Polizeiangaben eine leichte Rauchgasvergiftung zu. Aber Zeit, einen Arzt oder das Krankenhaus aufzusuchen, habe er nicht, sagt der Landwirt. Bis gestern Abend musste er für die ihm anvertrauten Pferde neue Boxen bauen. Und bis zum Wochenende, an dem wieder mit schlechtem Wetter zu rechnen ist, muss auch die Scheune zumindest grob instandgesetzt sein. Zum Glück halfen ihm gestern außer der eigenen Familie auch einige Nachbarn aus dem Rheinvorland.
In der Scheune verbrannte neben dort eingelagerten
Strohballen auch der Traktor des Bauern sowie landwirtschaftliche
Geräte. Diese sollten erst durchgesehen werden, bevor jetzt die
Bestellung der Felder und Weiden wieder losgeht. Der Schaden wird
deshalb von der Polizei mit mehreren zehntausend Euro angegeben.
1997 hatte Schürmann den Hof von seinem Vater übernommen. Er ist Landwirt im Vollerwerb und hat einen Schwerpunkt auf die Schafzucht gelegt. Die Aufnahme sogenannter Pensionspferde, die für Privatleute auf seinem Hof versorgt werden, sei ein zweites Standbein.
Hinweise zu dem Brand erbittet die Polizei unter 02131 3000.
Gegen kurz vor 0.30 Uhr hörte Schürmann ein Auto an dem Hof vorbeifahren, auf dem die Familie seit Generationen wirtschaftet. Einmal wach entschloss er sich, noch einmal im Stall nach dem Rechten zu sehen. "Eine Stute bekommt in diesen Tagen ihr Fohlen", erklärt er diesen letzten Kontrollgang. Als er die Scheune, die zur Rheindeichseite offen ist, erreichte, bemerkte Schürmann das Feuer. Er schlug Alarm und ließ danach die acht Pferde, die von ihren Besitzern als Pensionspferde bei ihm eingestallt stehen, frei. Sieben nahmen vor den Flammen sofort Reißaus, ein achtes, dem die Flammen schon den Weg aus der Box versperrten, musste er am Halfter herausziehen. "Bringen Sie mal einem Pferd bei, dass es durchs Feuer muss, um sich zu retten", sagt er. Eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit.
Die Rettungsaktion war heikel, denn die befreiten Pferde flohen Richtung Kardinal-Frings-Brücke und hätten auch auf die B 1 laufen können. Deshalb alarmierte Schürmann nach der Feuerwehr auch die Polizei, damit diese die Südbrücke sperren konnte. Die Pferde waren jedoch klüger. "Den Weg zu ihrer Weide kennen sie ja", sagt Schürmann – und kurz dahinter blieben sie von sich aus stehen. Die unverletzten Tiere konnte so schnell wieder eingefangen werden.
Bei der Rettungsaktion und eigenen Löschversuchen zog sich Schürmann nach Polizeiangaben eine leichte Rauchgasvergiftung zu. Aber Zeit, einen Arzt oder das Krankenhaus aufzusuchen, habe er nicht, sagt der Landwirt. Bis gestern Abend musste er für die ihm anvertrauten Pferde neue Boxen bauen. Und bis zum Wochenende, an dem wieder mit schlechtem Wetter zu rechnen ist, muss auch die Scheune zumindest grob instandgesetzt sein. Zum Glück halfen ihm gestern außer der eigenen Familie auch einige Nachbarn aus dem Rheinvorland.
1997 hatte Schürmann den Hof von seinem Vater übernommen. Er ist Landwirt im Vollerwerb und hat einen Schwerpunkt auf die Schafzucht gelegt. Die Aufnahme sogenannter Pensionspferde, die für Privatleute auf seinem Hof versorgt werden, sei ein zweites Standbein.
Hinweise zu dem Brand erbittet die Polizei unter 02131 3000.
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Neuss
Bauernregel des Tages:
Märzenblüte ist ohne Güte.
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Bauernregel
Geburtstag hat heute:
Frank Thiess
(13. 3. 1890 - 22. 12. 1977)
Schriftsteller, "Das Reich der Dämonen", "Der Sturz nach oben", "Don Juans letzte Tage" (Deutschland, 1890 - 1977).
(13. 3. 1890 - 22. 12. 1977)
Schriftsteller, "Das Reich der Dämonen", "Der Sturz nach oben", "Don Juans letzte Tage" (Deutschland, 1890 - 1977).
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Geburtstag
Zitat des Tages
Angst haben wir alle. Der Unterschied liegt in der Frage: wovor?
Frank Thiess
Frank Thiess
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Zitat
Wettervorhersage Neuss, Donnerstag, 13.3.2014
Zeit | Wetter | Temperatur | Wind | |||||||||
09:00 10:00 11:00 | 12 °C |
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| |||||||||
12:00 13:00 14:00 | 16 °C |
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15:00 16:00 17:00 | 17 °C |
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| |||||||||
18:00 19:00 20:00 | 17 °C |
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| |||||||||
21:00 22:00 23:00 | 10 °C |
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00:00 01:00 02:00 | 6 °C |
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| |||||||||
03:00 04:00 05:00 | 4 °C |
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06:00 07:00 08:00 | 3 °C |
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Wetter Rhein-Kreis Neuss
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