presseportal.de
Neuss-Barbaraviertel (ots) - In der Nacht zum Mittwoch (22.01.),
gegen Mitternacht, überprüften Polizeibeamte auf der Düsseldorfer Straße
mehrere verdächtige Personen. Während der Kontrolle gab einer aus der
Gruppe plötzlich Fersengeld und flüchtete über die Scharnhorststraße in
Richtung Bahngleise. Nach einer kurzen Verfolgung stellten die
Polizisten den bis dato unbekannten Mann. Damit war er anscheinend gar
nicht einverstanden, wehrte sich mit Händen und Füßen und leistete
erheblichen Widerstand. Schließlich gelang es den Beamten ihm
Handfesseln anzulegen und so unter Kontrolle zu bringen. Der Grund für
sein Verhalten war schnell gefunden:
Gegen den polizeibekannten
27-jährigen Krefelder bestanden drei Haftbefehle. Unter anderem einer
über drei Jahre wegen Einbruchdiebstahl.
Der 27 Jährige wurde festgenommen; die Ermittlungen wegen Widerstand gegen Polizeibeamte übernahm das Neusser Fachkommissariat.
Mittwoch, 22. Januar 2014
POL-NE: Krefelder hatte drei Haftbefehle "offen"
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Neuss
POL-NE: Vandalen zerstechen Autoreifen
presseportal.de
Dormagen-Nievenheim (ots) - Bislang unbekannte Vandalen beschädigten am Dienstagabend (21.01.), zwischen 18:30 Uhr und 19:00 Uhr in Nievenheim die Reifen mehrerer Autos. Mit einem spitzen Gegenstand zerstachen sie an sechs geparkten Fahrzeugen unterschiedlicher Hersteller die Reifen. Die Wagen waren zur Tatzeit auf dem Dörerweg und "Am Sülzhof" abgestellt. Hinweise auf die Verursacher liegen bislang keine vor.
Die Polizei bittet Zeugen des Vorfalls oder Hinweisgeber, die sachdienliche Angaben zu den Sachbeschädigungen machen können, sich mit der Kriminalpolizei unter der Rufnummer 02131 3000 in Verbindung zu setzen.
Dormagen-Nievenheim (ots) - Bislang unbekannte Vandalen beschädigten am Dienstagabend (21.01.), zwischen 18:30 Uhr und 19:00 Uhr in Nievenheim die Reifen mehrerer Autos. Mit einem spitzen Gegenstand zerstachen sie an sechs geparkten Fahrzeugen unterschiedlicher Hersteller die Reifen. Die Wagen waren zur Tatzeit auf dem Dörerweg und "Am Sülzhof" abgestellt. Hinweise auf die Verursacher liegen bislang keine vor.
Die Polizei bittet Zeugen des Vorfalls oder Hinweisgeber, die sachdienliche Angaben zu den Sachbeschädigungen machen können, sich mit der Kriminalpolizei unter der Rufnummer 02131 3000 in Verbindung zu setzen.
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Dormagen
POL-NE: Trickdiebinnen ergaunern Bargeld
presseportal.de
Neuss-Furth (ots) - Zwei dreiste Trickdiebinnen stahlen am Montagnachmittag (20.01.) aus der Wohnung einer Seniorin auf der Wingender Straße Bargeld. Gegen 15 Uhr klingelte das Duo bei der 75 Jährigen. Nach anfänglichem Zögern öffnete die Neusserin die Tür. Selbstbewusst und ohne um Einlass zu bitten, betraten die Frauen die Wohnung. Dort verlangten sie nach Stift und Zettel, um eine Nachricht zu verfassen. Die Seniorin, durch das unverschämte Auftreten der beiden Südländerinnen zunächst überrascht, warf sie kurz darauf aus der Wohnung. Wenige Minuten nachdem das Duo unerkannt verschwunden war, bemerkte die 75 Jährige den Diebstahl von Bargeld. Offensichtlich hatten die Tatverdächtigen in einem günstigen Moment das Geld mitgehen lassen.
Von den Tatverdächtigen liegt nur eine vage Personenbeschreibung vor: 1.Frau war etwa 18 Jahre alt, hatte dunkle kurze Haare, war bekleidet mit einer Wollmütze, einer dunklen Steppjacke und einer Hose. 2.Frau war zirka 35 Jahre alt, hatte dunkle Haare und trug eine Hose. Beide hatten sie ein südländisches Erscheinungsbild.
Die Polizei bittet Zeugen, die verdächtige Beobachtungen im Tatortbereich gemacht haben, oder Hinweise auf die Identität der flüchtigen Personen geben können, sich mit der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 3000 in Verbindung zu setzen.
Um solchen Fällen von Trickdiebstählen vorzubeugen, rät die Polizei:
Vergewissern Sie sich vor dem, Öffnen, wer zu Ihnen will: Schauen, Sie durch den Türspion oder aus dem Fenster, benutzen Sie die Türsprechanlage. Öffnen Sie Ihre Tür immer nur mit vorgelegter Türsperre (z. B. Kastenschloss mit Sperrbügel). Lassen Sie niemals Fremde in Ihre Wohnung. Insbesondere wenn Sie alleine sind, haben Trickdiebe leichtes Spiel mit Ihnen. Versuchen Sie, bei unbekannten Besuchern einen Nachbarn hinzuzubitten oder bestellen Sie den Besucher zu einem späteren Termin, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.
Bieten Sie bei einer angeblichen Notlage an, selbst nach Hilfe zu telefonieren oder das Gewünschte (Schreibzeug, Glas Wasser) hinauszureichen. Lassen Sie dabei stets Ihre Tür durch eine Türsperre gesichert.
Dem Ideenreichtum der Betrüger sind keine Grenzen gesetzt. Oftmals machen sie einen durchaus seriösen Eindruck und sind redegewandt. Seien Sie misstrauisch und informieren Sie die Polizei unter der Nummer 110 wenn Ihnen eine aktuelle Beobachtung verdächtig erscheint.
Neuss-Furth (ots) - Zwei dreiste Trickdiebinnen stahlen am Montagnachmittag (20.01.) aus der Wohnung einer Seniorin auf der Wingender Straße Bargeld. Gegen 15 Uhr klingelte das Duo bei der 75 Jährigen. Nach anfänglichem Zögern öffnete die Neusserin die Tür. Selbstbewusst und ohne um Einlass zu bitten, betraten die Frauen die Wohnung. Dort verlangten sie nach Stift und Zettel, um eine Nachricht zu verfassen. Die Seniorin, durch das unverschämte Auftreten der beiden Südländerinnen zunächst überrascht, warf sie kurz darauf aus der Wohnung. Wenige Minuten nachdem das Duo unerkannt verschwunden war, bemerkte die 75 Jährige den Diebstahl von Bargeld. Offensichtlich hatten die Tatverdächtigen in einem günstigen Moment das Geld mitgehen lassen.
Von den Tatverdächtigen liegt nur eine vage Personenbeschreibung vor: 1.Frau war etwa 18 Jahre alt, hatte dunkle kurze Haare, war bekleidet mit einer Wollmütze, einer dunklen Steppjacke und einer Hose. 2.Frau war zirka 35 Jahre alt, hatte dunkle Haare und trug eine Hose. Beide hatten sie ein südländisches Erscheinungsbild.
Die Polizei bittet Zeugen, die verdächtige Beobachtungen im Tatortbereich gemacht haben, oder Hinweise auf die Identität der flüchtigen Personen geben können, sich mit der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 3000 in Verbindung zu setzen.
Um solchen Fällen von Trickdiebstählen vorzubeugen, rät die Polizei:
Vergewissern Sie sich vor dem, Öffnen, wer zu Ihnen will: Schauen, Sie durch den Türspion oder aus dem Fenster, benutzen Sie die Türsprechanlage. Öffnen Sie Ihre Tür immer nur mit vorgelegter Türsperre (z. B. Kastenschloss mit Sperrbügel). Lassen Sie niemals Fremde in Ihre Wohnung. Insbesondere wenn Sie alleine sind, haben Trickdiebe leichtes Spiel mit Ihnen. Versuchen Sie, bei unbekannten Besuchern einen Nachbarn hinzuzubitten oder bestellen Sie den Besucher zu einem späteren Termin, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.
Bieten Sie bei einer angeblichen Notlage an, selbst nach Hilfe zu telefonieren oder das Gewünschte (Schreibzeug, Glas Wasser) hinauszureichen. Lassen Sie dabei stets Ihre Tür durch eine Türsperre gesichert.
Dem Ideenreichtum der Betrüger sind keine Grenzen gesetzt. Oftmals machen sie einen durchaus seriösen Eindruck und sind redegewandt. Seien Sie misstrauisch und informieren Sie die Polizei unter der Nummer 110 wenn Ihnen eine aktuelle Beobachtung verdächtig erscheint.
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Neuss
POL-NE: Wohnungseinbrecher erbeuten Schmuck
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Neuss-Rosellen (ots) - Durch die zuvor aufgehebelte Terrassentür drangen
unbekannte Wohnungseinbrecher am Dienstag (21.01.), zwischen 18:00 Uhr
und 23:00 Uhr, in eine Doppelhaushälfte auf dem Illinghauser Weg ein.
Teile des Mobiliars wurden nach Wertsachen durchsucht, die Beute bestand
aus Schmuck Zeugen, die verdächtige Beobachtungen im Tatortbereich
gemacht haben, werden gebeten, die Kriminalpolizei unter der
Telefonnummer 02131 3000 zu informieren.
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Neuss
POL-NE: Strohmiete abgebrannt - Zwei Kinder stehen in Verdacht
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Grevenbroich-Stadtmitte (ots) - Hoher Sachschaden entstand bei einem
Brand einer Strohmiete "Am Ziegelkamp" am frühen Dienstagabend (21.01.),
gegen 17:20 Uhr. Etwa 200 Strohballen wurden vernichtet. Ein Autofahrer
hatte das Feuer entdeckt und unverzüglich die Rettungskräfte informiert
Die Feuerwehr war im Einsatz und verhinderte ein Übergreifen auf
weitere Ballen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Sie überprüft in diesem Zusammenhang zwei verdächtige 12 und 13 Jahre
alte Jungen. Einer von ihnen hatte sein Portmonee samt Ausweis an der
Miete verloren.
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Grevenbroich
POL-NE: PKW landete im Graben - Drei Verletzte
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Grevenbroich (ots) - Am Mittwoch, den 22.01.2014, gegen 00.10 Uhr,
befuhr ein 21-jähriger aus Grevenbroich mit seinem PKW, aus Richtung
Gustorfer Straße kommend, den "Langer Weg" in Fahrtrichtung "Zur
Wassermühle". Im Kurvenbereich verlor er vermutlich infolge nicht
angepasster Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Fahrzeug und kam
nach rechts von der Fahrbahn ab. Im angrenzenden Graben blieb der PKW
auf der Seite liegen. Der Fahrer sowie zwei weitere Insassen im Alter
von 20 und 25 Jahren wurden schwer verletzt zur stationären Behandlung
in Krankenhäuser gebracht. Lebensgefahr besteht nicht. Der PKW wurde
erheblich beschädigt. (pi)
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Grevenbroich
POL-NE: Nach Pressekonferenz der "MK Mühle" - Passant findet Sicherheitsgurt
presseportal.de
Kaarst / Meerbusch (ots) - Auch nach der Pressekonferenz vom Donnerstag (16.01.) ist das Medieninteresse an dem Tötungsdelikt vom 11.12 in Kaarst-Büttgen groß. An vielen Spekulationen können sich die Mordkommission und Staatsanwaltschaft nicht beteiligen oder aus ermittlungstaktischen Gründen keine Angaben machen.
Nach wie vor stehen Ergebnisse von kriminaltechnischen Untersuchungen aus.
Durch die andauernde Berichterstattung ist auch die Aufmerksamkeit innerhalb der Bevölkerung noch sehr hoch.
So hat am vergangenen Samstag (18.01.), gegen 11.00 Uhr ein Spaziergänger in Meerbusch an einer Landstraße in Höhe "Haus Meer" Teile eines Sicherheitsgurtes gefunden. Der Finder informierte die Polizei. Angehörige der "MK Mühle" fuhren umgehend zum Fundort und stellten das mögliche Beweismaterial sicher. Anschließend wurde mit angeforderten Kräften der Nahbereich des Auffindeortes nach möglichen weiteren Beweismitteln abgesucht. Diese Maßnahme verlief ohne Erfolg.
Ob die Teile des sichergestellten Sicherheitsgurtes zu dem sichergestellten VW-Golf des Tatverdächtigen gehören, werden die vom Landeskriminalamt noch durchzuführenden Untersuchungen ergeben. Bis zum Vorliegen von Ergebnissen kann noch einige Zeit vergehen.
Kaarst / Meerbusch (ots) - Auch nach der Pressekonferenz vom Donnerstag (16.01.) ist das Medieninteresse an dem Tötungsdelikt vom 11.12 in Kaarst-Büttgen groß. An vielen Spekulationen können sich die Mordkommission und Staatsanwaltschaft nicht beteiligen oder aus ermittlungstaktischen Gründen keine Angaben machen.
Nach wie vor stehen Ergebnisse von kriminaltechnischen Untersuchungen aus.
Durch die andauernde Berichterstattung ist auch die Aufmerksamkeit innerhalb der Bevölkerung noch sehr hoch.
So hat am vergangenen Samstag (18.01.), gegen 11.00 Uhr ein Spaziergänger in Meerbusch an einer Landstraße in Höhe "Haus Meer" Teile eines Sicherheitsgurtes gefunden. Der Finder informierte die Polizei. Angehörige der "MK Mühle" fuhren umgehend zum Fundort und stellten das mögliche Beweismaterial sicher. Anschließend wurde mit angeforderten Kräften der Nahbereich des Auffindeortes nach möglichen weiteren Beweismitteln abgesucht. Diese Maßnahme verlief ohne Erfolg.
Ob die Teile des sichergestellten Sicherheitsgurtes zu dem sichergestellten VW-Golf des Tatverdächtigen gehören, werden die vom Landeskriminalamt noch durchzuführenden Untersuchungen ergeben. Bis zum Vorliegen von Ergebnissen kann noch einige Zeit vergehen.
Dormagen Vereine wünschen sich Adventsmarkt
Auch der "Tanz in den Mai" ins Zons soll gerettet werden. Gespräche mit Kreis.
Von Carina Wernig
Bei einer Zusammenkunft der Vereine in Zons ging es
Ende vergangener Woche um die Rettung der Feier "Tanz in den Mai". Einig
waren sich alle Beteiligten, dass diese Traditionsveranstaltung, die
nach mehreren Vorfällen mit randalierenden und alkoholisierten
Jugendlichen in den Vorjahren nicht mehr vom Heimat- und Verkehrsverein
(HVV) Zons am Schweinebrunnen ausgerichtet wird, nicht einfach ausfallen
dürfe.
"Wir prüfen weiter andere Veranstaltungsorte", sagte Stadtmarketingleiter Guido Schenk von der Stadtmarketing- und Verkehrsgesellschaft Dormagen (SVGD). Erste Gespräche mit dem Rhein-Kreis Neuss haben keine Lösung gebracht. Die St.-Hubertus-Schützengesellschaft um ihren Vorsitzendenden Peter Norff, die die Veranstaltung übernehmen möchte, hält nichts von einer Pause von einem Jahr: "Wir wollen am 30. April einen Tanz in den Mai anbieten", sagt Norff, der nach einem Aussetzen zu große Anlaufschwierigkeiten befürchtet. "Wir wollen diese Traditionsveranstaltung weiterführen", betont Norff. Mögliche Orte könnten die Vorburg an der Freilichtbühne oder das Schlossgelände sein. Letzteres ist wegen der befestigten Fläche und der besseren Kontrolle Favorit. Doch noch steht nichts fest.
Ebenso ein Wunsch der Zonser ist die Wiederbelebung eines Adventsmarktes, passend zu den zwei Wochenenden der "Lebenden Krippe" auf der Freilichtbühne. "Beides könnte sich gegenseitig beleben", sagt Peter Norff. Wenn sich ein professioneller Anbieter findet, der den Adventsmarkt veranstaltet, wären auch die gleichen Veranstaltungsorte wie beim "Tanz in den Mai" möglich. Auch Guido Schenk begrüßt einen neuen Versuch, einen Adventsmarkt in Zons zu etablieren: "Das wäre aus Tourismussicht eine ideale Verbindung mit der Lebenden Krippe." Allerdings liege die Messlatte mit den 150 Ständen des Matthäusmarktes sehr hoch. Und der gut angenommene Handwerkermarkt im Kreismuseum dürfe nicht darunter leiden. "Aber ein Adventsmarkt ist in Zukunft denkbar", so Schenk.
"Wir prüfen weiter andere Veranstaltungsorte", sagte Stadtmarketingleiter Guido Schenk von der Stadtmarketing- und Verkehrsgesellschaft Dormagen (SVGD). Erste Gespräche mit dem Rhein-Kreis Neuss haben keine Lösung gebracht. Die St.-Hubertus-Schützengesellschaft um ihren Vorsitzendenden Peter Norff, die die Veranstaltung übernehmen möchte, hält nichts von einer Pause von einem Jahr: "Wir wollen am 30. April einen Tanz in den Mai anbieten", sagt Norff, der nach einem Aussetzen zu große Anlaufschwierigkeiten befürchtet. "Wir wollen diese Traditionsveranstaltung weiterführen", betont Norff. Mögliche Orte könnten die Vorburg an der Freilichtbühne oder das Schlossgelände sein. Letzteres ist wegen der befestigten Fläche und der besseren Kontrolle Favorit. Doch noch steht nichts fest.
Ebenso ein Wunsch der Zonser ist die Wiederbelebung eines Adventsmarktes, passend zu den zwei Wochenenden der "Lebenden Krippe" auf der Freilichtbühne. "Beides könnte sich gegenseitig beleben", sagt Peter Norff. Wenn sich ein professioneller Anbieter findet, der den Adventsmarkt veranstaltet, wären auch die gleichen Veranstaltungsorte wie beim "Tanz in den Mai" möglich. Auch Guido Schenk begrüßt einen neuen Versuch, einen Adventsmarkt in Zons zu etablieren: "Das wäre aus Tourismussicht eine ideale Verbindung mit der Lebenden Krippe." Allerdings liege die Messlatte mit den 150 Ständen des Matthäusmarktes sehr hoch. Und der gut angenommene Handwerkermarkt im Kreismuseum dürfe nicht darunter leiden. "Aber ein Adventsmarkt ist in Zukunft denkbar", so Schenk.
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Dormagen
Dormagen Dormagener Tafel sucht für 2015 neue Räume
Ab 1.
Februar wird die Dormagener Tafel nicht mehr 680 Familien, sondern "nur"
noch 400 betreuen. 2015 muss sie ihr Domizil verlassen.
Von Anneli Goebels
Die Kühlhäuser und Kühlschränke sind proppenvoll.
Obst, Gemüse, Joghurt, Käse, Fleisch und jede Menge
Schokoladenweihnachtsmänner sind gelagert. Aber auch Konserven,
Waschmittel, Tütensuppen, Tee und Kaffee füllen die hinteren Räume an
der Kölner Straße 13 bis an die Decke. Für Claudia Manousek, Vorsitzende
des Vereins "Dormagener Tafel" ein gewohnter Anblick. Sie weiß: "Das
bekommen wir alles weg."
"Wir" – das sind die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Tafel, immerhin 70, die die überschüssigen Lebensmittel aus 35 Supermärkten aus Dormagen, dem Neusser Süden, Kölner Norden sowie direkt von Herstellern und Logistikzentren, an zwei Tagen in der Woche an Bedürftige abgeben. Zuvor jedoch müssen die Waren abgeholt und sortiert werden. "700 Arbeitsstunden machen das pro Woche aus", sagt Manousek.
Ab Februar jedoch wird sich diese Zahl reduzieren, denn die Dormagener Tafel, die zurzeit noch 680 Familien betreut, wird 280 wieder "abgeben". "Viereinhalb Jahre haben wir auch Familien aus dem Kölner Norden betreut, weil die Kölner Tafel keine entsprechenden Räume hatte", erklärt sie. Die sind nun bezogen, so dass die "Kölner" selbst wieder fast alle Familien übernehmen können. Fast, denn diejenigen aus Worringen und Roggendorf werden weiterhin nach Dormagen kommen – einfach, weil es für sie viel näher ist. Das sollte es auch dann sein, wenn die Ausgabestelle nicht mehr an der Kölner Straße 13 sein wird, wo sie seit knapp neun Jahren ist. "Nur die ersten Wochen nach unserer Gründung im Mai 2005 waren wir in einem leer stehenden Pfarrhaus in Horrem untergebracht", sagt Kirsten Bischof, die zweite Vorsitzende des Vereins.
Die Zeiten an der Kölner Straße mit über 300
Quadratmetern Lager- und Verkaufsfläche sowie Stellplätzen für die sechs
Tafel-Transporter sowie die Müllcontainer, werden allerdings bald
vorbei sein. Die Besitzerin möchte die Immobilie verkaufen. "Außerdem
müssen wir uns verkleinern, wenn wir bald weniger Kunden betreuen", sagt
Claudia Manousek. Weiterhin Dormagen-Mitte, Horrem, Hackenbroich oder
Nievenheim wären für sie geeignete neue Standorte. Dass es schwierig
werden wird, etwas Geeignetes zu finden, ist den beiden Vorsitzenden
durchaus bewusst. "Deshalb müssen wir auch jetzt schon anfangen zu
suchen", sagen sie. Eine ehemalige Lagerhalle halten sie für geeignet,
in der ein Verkaufsraum abgetrennt werden könnte. Wahrscheinlich müssten
auch Stromleitungen für die ganze "Kühlmaschinerie" gelegt werden.
"Natürlich wäre uns am liebsten, viel Raum für möglichst wenig Geld zu
mieten", so Manousek.
100 000 Euro Unkosten – u.a. Miete, Unterhalt der Autoflotte einschließlich Benzinkosten, Stromkosten – hat der Verein zurzeit im Jahr. Davon sind ein Fünftel Spenden, der Rest setzt sich zusammen aus dem, was die Familien für ihren Einkauf bezahlen müssen (1,50 Euro pro Einkauf pro Erwachsener, Kinder zahlen nichts), aus dem Vereinsbeitrag der Mitglieder (25 Euro Jahresbeitrag) und dem Verkauf aus dem Tafel-Second-Hand-Laden. "Ich hoffe, dass es nicht zu schwierig wird, etwas Neues zu finden", sagt Claudia Manousek.
"Wir" – das sind die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Tafel, immerhin 70, die die überschüssigen Lebensmittel aus 35 Supermärkten aus Dormagen, dem Neusser Süden, Kölner Norden sowie direkt von Herstellern und Logistikzentren, an zwei Tagen in der Woche an Bedürftige abgeben. Zuvor jedoch müssen die Waren abgeholt und sortiert werden. "700 Arbeitsstunden machen das pro Woche aus", sagt Manousek.
Ab Februar jedoch wird sich diese Zahl reduzieren, denn die Dormagener Tafel, die zurzeit noch 680 Familien betreut, wird 280 wieder "abgeben". "Viereinhalb Jahre haben wir auch Familien aus dem Kölner Norden betreut, weil die Kölner Tafel keine entsprechenden Räume hatte", erklärt sie. Die sind nun bezogen, so dass die "Kölner" selbst wieder fast alle Familien übernehmen können. Fast, denn diejenigen aus Worringen und Roggendorf werden weiterhin nach Dormagen kommen – einfach, weil es für sie viel näher ist. Das sollte es auch dann sein, wenn die Ausgabestelle nicht mehr an der Kölner Straße 13 sein wird, wo sie seit knapp neun Jahren ist. "Nur die ersten Wochen nach unserer Gründung im Mai 2005 waren wir in einem leer stehenden Pfarrhaus in Horrem untergebracht", sagt Kirsten Bischof, die zweite Vorsitzende des Vereins.
100 000 Euro Unkosten – u.a. Miete, Unterhalt der Autoflotte einschließlich Benzinkosten, Stromkosten – hat der Verein zurzeit im Jahr. Davon sind ein Fünftel Spenden, der Rest setzt sich zusammen aus dem, was die Familien für ihren Einkauf bezahlen müssen (1,50 Euro pro Einkauf pro Erwachsener, Kinder zahlen nichts), aus dem Vereinsbeitrag der Mitglieder (25 Euro Jahresbeitrag) und dem Verkauf aus dem Tafel-Second-Hand-Laden. "Ich hoffe, dass es nicht zu schwierig wird, etwas Neues zu finden", sagt Claudia Manousek.
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Dormagen
Dormagen 1 Weniger Katholiken in Dormagen
Im
vergangenen Jahr sind in Dormagen mehr Katholiken gestorben oder
ausgetreten als in die Kirche eingetreten. Jedoch zeigt sich dieser
Schwund nicht überall im Stadtgebiet beim Besuch der Gottesdienste.
Von Carina Wernig
Es gibt weniger Katholiken in Dormagen als noch vor
einem Jahr: Im vergangenen Jahr sind 169 Gemeindemitglieder der Pfarre
St. Michael Dormagen-Süd gestorben, 113 Frauen und Männer sind
ausgetreten. Dem stehen zehn Wiedereintritte und 94 Taufen gegenüber.
Auch im Seelsorgebereich Dormagen-Nord ist es ähnlich: In den sechs
Gemeinden starben 126 Katholiken, 96 traten aus der Kirche aus, fünf
(wieder) ein. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Anzahl der Austritte im
Jahr des Skandals rund um den umstrittenen Residenz-Bau des Limburger
Bischofs Franz-Peter Tebartz-van Elst von 56 auf 96 im Seelsorgebereich
Dormagen-Nord.
Viele Katholiken, die austreten wollen, geben als Grund "Limburg" oder "Kirchensteuer" an, wie Pfarrer Peter Stelten von St. Michael erklärt: "Das ist für einige Austrittswillige das i-Tüpfelchen." Denen entgegnet der Pfarrer, dass sie dann aber wegen Papst Franziskus wieder eintreten müssten. "Wir nehmen jeden Austritt ernst und bieten ein Gespräch an", sagt Stelten. Auch Pfarrer Klaus Koltermann spricht mit den Katholiken nicht nur in der Messe: "Es ist wichtig, die Menschen für Gott zu begeistern", sagt der leitende Pfarrer des Seelsorgebereichs Dormagen-Nord.
Bei den beiden offiziellen Zählungen der Gottesdienstbesucher ist der Schwund der Katholiken nicht ganz so zu spüren: Am zweiten Fastenzeit-Wochenende 2013 kamen 1302 Gläubige in die fünf Kirchen von St. Michael (Vorjahr 1311) und 1095 in die Kirchen von Dormagen-Nord (Vorjahr 1522). Auffällig ist dabei der Rückgang um fast 300 Besucher in der Knechtstedener Basilika St. Andreas, die im Frühjahr 2013 renoviert wurde. Am November-Zähltag waren 1258 Besucher in Dormagen-Süd (1096) und 1547 in Dormagen-Nord (1644) in den Messen der Gemeinden. Auch in der Weihnachtszeit war kein Rückgang der Gottesdienstbesucher zu verzeichnen, im Gegenteil: Heiligabend waren wieder alle Messen so gut besucht, dass die Sitzplätze nicht ausreichten.
Generell ist ein Trend zur Selektion spürbar, wie Pfarrer Stelten betont: "Wo ein Profil, eine klare Liturgie, herrscht, kommen die Leute auch zur Messe. Das heißt aber nicht, dass die Predigt wissenschaftlich sein muss, das wäre in Dormagen nicht angebracht." Die Zeiten, in denen jeder Gottesdienst in jeder Kirche voll besetzt sei, seien vorbei. "Die Menschen entscheiden sich nach Schwerpunkten", weist Stelten darauf hin, dass dies nicht nur inhaltliche Gründe sind: Einige wählen die Messen nach den Uhrzeiten, nach den Terminen, nach Spaziergängen, Radtouren oder Verwandtenbesuchen im Anschluss aus. Auch Musik spiele eine große Rolle bei der Mess-Auswahl.
Viele Katholiken, die austreten wollen, geben als Grund "Limburg" oder "Kirchensteuer" an, wie Pfarrer Peter Stelten von St. Michael erklärt: "Das ist für einige Austrittswillige das i-Tüpfelchen." Denen entgegnet der Pfarrer, dass sie dann aber wegen Papst Franziskus wieder eintreten müssten. "Wir nehmen jeden Austritt ernst und bieten ein Gespräch an", sagt Stelten. Auch Pfarrer Klaus Koltermann spricht mit den Katholiken nicht nur in der Messe: "Es ist wichtig, die Menschen für Gott zu begeistern", sagt der leitende Pfarrer des Seelsorgebereichs Dormagen-Nord.
Bei den beiden offiziellen Zählungen der Gottesdienstbesucher ist der Schwund der Katholiken nicht ganz so zu spüren: Am zweiten Fastenzeit-Wochenende 2013 kamen 1302 Gläubige in die fünf Kirchen von St. Michael (Vorjahr 1311) und 1095 in die Kirchen von Dormagen-Nord (Vorjahr 1522). Auffällig ist dabei der Rückgang um fast 300 Besucher in der Knechtstedener Basilika St. Andreas, die im Frühjahr 2013 renoviert wurde. Am November-Zähltag waren 1258 Besucher in Dormagen-Süd (1096) und 1547 in Dormagen-Nord (1644) in den Messen der Gemeinden. Auch in der Weihnachtszeit war kein Rückgang der Gottesdienstbesucher zu verzeichnen, im Gegenteil: Heiligabend waren wieder alle Messen so gut besucht, dass die Sitzplätze nicht ausreichten.
Generell ist ein Trend zur Selektion spürbar, wie Pfarrer Stelten betont: "Wo ein Profil, eine klare Liturgie, herrscht, kommen die Leute auch zur Messe. Das heißt aber nicht, dass die Predigt wissenschaftlich sein muss, das wäre in Dormagen nicht angebracht." Die Zeiten, in denen jeder Gottesdienst in jeder Kirche voll besetzt sei, seien vorbei. "Die Menschen entscheiden sich nach Schwerpunkten", weist Stelten darauf hin, dass dies nicht nur inhaltliche Gründe sind: Einige wählen die Messen nach den Uhrzeiten, nach den Terminen, nach Spaziergängen, Radtouren oder Verwandtenbesuchen im Anschluss aus. Auch Musik spiele eine große Rolle bei der Mess-Auswahl.
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Dormagen
Jüchen Jüchen soll mit Nachbarn kooperieren
Über höhere
Steuern oder Gebühren müssen sich die Jüchener beim Haushaltsentwurf
für 2014 nicht ärgern. Bürgermeister Harald Zillikens hat weiterhin die
Ausgaben für Personal im Blick, setzt auf Kooperation mit dem
Rhein-Kreis Neuss.
Im Haushaltsentwurf ist der Verkauf von Grundstücken und Immobilien genannt. Was wollen Sie veräußern?
Harald Zillikens Die Kommune besitzt kaum noch Objekte mit Ausnahme von Kindergärten, Schulen und Haus Katz als repräsentatives Gebäude – das will niemand verkaufen. Angedacht war zunächst der Verkauf eines Gebäudes an der Wilhelmstraße. Dafür haben wir eine andere Lösung gefunden: Gemeinsam mit dem Kreisjugendamt werden wir dort in der ersten Jahreshälfte eine neue Kindertagespflege einrichten. Wir haben zunächst den Bedarf geprüft und festgestellt, dass er in Jüchen besteht.
Zudem will die Verwaltung die Zuschüsse für die Kreisjugendmusikschule senken. Wie viel kann damit gespart werden?
Zillikens Wir zahlen pro Jahr rund 64 000 Euro an den Rhein-Kreis Neuss. Wir wollten diesen Betrag nicht senken, sondern dafür das Angebot in Jüchen ausbauen. Jetzt sind die Mitarbeiter der Musikschule für die Jüchener etwa über ein eigenes Büro im Rathaus besser erreichbar. Zudem wurde die Zusammenarbeit mit den Kindergärten und den Schulen ausgeweitet, weil wir glauben, dass Singen und Musikunterricht wichtig für die Kinder sind. Für die Grundschule In den Weiden bemüht sich deren Leiterin Katja Ridderbusch gerade, das Projekt ,Singpause' zu realisieren.
Auch die Zusammenarbeit mit anderen Kommunen soll ausgebaut werden. Können Sie Beispiele nennen?
Zillikens Ein Beispiel ist die Einführung des Digitalfunks bei der Feuerwehr. Wir werden unsere analoge Werkstatt langsam auslaufen lassen. Der Kreis hat den Kommunen ein Angebot für eine zentrale Funkwerkstatt unterbreitet, so dass wir uns künftig die Kosten teilen können. Statt mehr Mitarbeiter einzustellen, nutzt die Verwaltung vorhandene Kompetenzen, etwa bei der Brückenptüfung vom Kreis-Tiefbauamt oder beim Umbau der Bürgerhalle in eine Kita vom Kreis-Hochbauamt. Dafür bezahlen wir Rechnungen – das ist wirtschaftlicher, als qualifiziertes Personal, das schwierig zu finden ist, dauerhaft einzustellen.
Meinen Sie, die Gemeinde Jüchen kann auch auf ein eigenes Archiv verzichten?
Zillikens Hier haben wir Kosten für 1,5 Stellen und für Räume. Zunächst soll der Archivbestand reduziert und optimiert werden – und dann können wir prüfen, wie es weitergeht. Diese Wirtschaftlichkeitsprüfung habe ich der Politik vor einer Entscheidung zugesagt, bevor wir mit dem Kreis über eine Zusammenarbeit reden.
Aus formalen Gründen muss der Haushaltsentwurf neu eingebracht werden. War damit auch der Etat 2011 nicht rechtsgültig, den Sie ebenso als Bürgermeister und Kämmerer eingebracht und festgestellt haben?
Zillikens Ich werde den Haushaltsentwurf in einer Ratssitzung am 6. Februar mit einer zweiten Unterschrift erneut vorlegen, dann wird er erneut öffentlich ausgelegt werden – alle weiteren Fristen können damit eingehalten werden. Dieses Vorgehen habe ich mit dem Rhein-Kreis Neuss abgesprochen, um sicherzugehen, dass die rechtlichen Vorgaben eingehalten werden. Am Haushalt selbst wird sich nichts ändern. Die früheren Haushalte sind geprüft worden und damit erledigt.
DANIELA BUSCHKAMP FÜHRTE DAS GESPRÄCH.
Harald Zillikens Die Kommune besitzt kaum noch Objekte mit Ausnahme von Kindergärten, Schulen und Haus Katz als repräsentatives Gebäude – das will niemand verkaufen. Angedacht war zunächst der Verkauf eines Gebäudes an der Wilhelmstraße. Dafür haben wir eine andere Lösung gefunden: Gemeinsam mit dem Kreisjugendamt werden wir dort in der ersten Jahreshälfte eine neue Kindertagespflege einrichten. Wir haben zunächst den Bedarf geprüft und festgestellt, dass er in Jüchen besteht.
Zudem will die Verwaltung die Zuschüsse für die Kreisjugendmusikschule senken. Wie viel kann damit gespart werden?
Zillikens Wir zahlen pro Jahr rund 64 000 Euro an den Rhein-Kreis Neuss. Wir wollten diesen Betrag nicht senken, sondern dafür das Angebot in Jüchen ausbauen. Jetzt sind die Mitarbeiter der Musikschule für die Jüchener etwa über ein eigenes Büro im Rathaus besser erreichbar. Zudem wurde die Zusammenarbeit mit den Kindergärten und den Schulen ausgeweitet, weil wir glauben, dass Singen und Musikunterricht wichtig für die Kinder sind. Für die Grundschule In den Weiden bemüht sich deren Leiterin Katja Ridderbusch gerade, das Projekt ,Singpause' zu realisieren.
Auch die Zusammenarbeit mit anderen Kommunen soll ausgebaut werden. Können Sie Beispiele nennen?
Zillikens Ein Beispiel ist die Einführung des Digitalfunks bei der Feuerwehr. Wir werden unsere analoge Werkstatt langsam auslaufen lassen. Der Kreis hat den Kommunen ein Angebot für eine zentrale Funkwerkstatt unterbreitet, so dass wir uns künftig die Kosten teilen können. Statt mehr Mitarbeiter einzustellen, nutzt die Verwaltung vorhandene Kompetenzen, etwa bei der Brückenptüfung vom Kreis-Tiefbauamt oder beim Umbau der Bürgerhalle in eine Kita vom Kreis-Hochbauamt. Dafür bezahlen wir Rechnungen – das ist wirtschaftlicher, als qualifiziertes Personal, das schwierig zu finden ist, dauerhaft einzustellen.
Zillikens Hier haben wir Kosten für 1,5 Stellen und für Räume. Zunächst soll der Archivbestand reduziert und optimiert werden – und dann können wir prüfen, wie es weitergeht. Diese Wirtschaftlichkeitsprüfung habe ich der Politik vor einer Entscheidung zugesagt, bevor wir mit dem Kreis über eine Zusammenarbeit reden.
Aus formalen Gründen muss der Haushaltsentwurf neu eingebracht werden. War damit auch der Etat 2011 nicht rechtsgültig, den Sie ebenso als Bürgermeister und Kämmerer eingebracht und festgestellt haben?
Zillikens Ich werde den Haushaltsentwurf in einer Ratssitzung am 6. Februar mit einer zweiten Unterschrift erneut vorlegen, dann wird er erneut öffentlich ausgelegt werden – alle weiteren Fristen können damit eingehalten werden. Dieses Vorgehen habe ich mit dem Rhein-Kreis Neuss abgesprochen, um sicherzugehen, dass die rechtlichen Vorgaben eingehalten werden. Am Haushalt selbst wird sich nichts ändern. Die früheren Haushalte sind geprüft worden und damit erledigt.
DANIELA BUSCHKAMP FÜHRTE DAS GESPRÄCH.
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Weltkriegsbomben in Grevenbroich 1 Entschärfung beginnt um 11 Uhr
Auf einer
Wiese am Tribünenweg sind zwei amerikanische Fünfzentner-Bomben aus dem
Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Mitarbeiter des
Kampfmittel-Beseitigungsdienstes spürten die Blindgänger beim Auswerten
von Luftbildern auf. Ab 11 Uhr werden Mittwoch zwei Blindgänger aus dem
Zweiten Weltkrieg entschärft.
Von Wiljo Piel
"Da sie sich mehrere Meter unter der Erde befinden,
besteht zu diesem Zeitpunkt keine akute Gefährdung", sagt
Rathaussprecher Andreas Sterken. Mittwoch ab 11 Uhr sollen die beiden
mit Doppelzündern ausgerüsteten Sprengkörper entschärft werden.
Das Ordnungsamt der Stadt hat rund um den Fundort eine sogenannte Sicherheits-Zone eingerichtet. In einem Radius von 250 Metern müssen alle Bewohner ihre Häuser verlassen. "Große Evakuierungs-Maßnahmen sind damit aber nicht verbunden", betont Sterken: "Denn im Umkreis der Bomben leben höchstens zehn Menschen."
In einem weiteren Radius von 500 Metern – das betrifft vor allem Noithausen – wurden sämtliche Anwohner schriftlich über den Bombenfund informiert. "Wer dort lebt, darf sich ab 10 Uhr nicht mehr im Freien aufhalten", so der Rathaussprecher. Darüber hinaus rät Ordnungsamtsleiter Udo Robling den Betroffenen, sich nur in den Räumen eines Hauses aufzuhalten, die der Fundstelle abgewandt sind. "Außerdem müssen während der Bombenentschärfung alle Fenster der betroffenen Häuser geschlossen sein", betont Andreas Sterken.
Da die Sprengkörper in unmittelbarer Nähe der stark frequentierten Kreisstraßen 10 und 22 gefunden wurden, werden umfangreiche Sperrungen notwendigen. "Wir haben mehrere Punkte eingerichtet, an denen der Verkehr aus Richtung Innenstadt, Kapellen, Wevelinghoven und dem Industriegebiet Ost umgeleitet wird", so der Rathaussprecher. Insgesamt werden Mittwoch 15 Mitarbeiter des Ordnungsamtes im Einsatz sein, sie werden unterstützt von Kräften der Polizei und der Feuerwehr.
Eine große Herausforderung stellt für die
Ordnungskräfte das Naherholungsgebiet an beiden Seiten der Kreisstraße
10 dar. "Dort gibt es eine Vielzahl von Wanderwegen, die schon morgens
ab fünf Uhr rege genutzt werden – von Joggern, Radfahrern oder
Hundebesitzern, die ihre Tiere ausführen", schildert Andreas Sterken.
Dort müssen die Mitarbeiter der Stadtverwaltung schon früh auf den
Beinen sein, um sämtliche Zugänge abzuriegeln. "Selbstverständlich wird
auch der stark frequentierte Wanderparkplatz an der K10 gesperrt sein",
so Sterken.
Da zwei Blindgänger entschärft werden müssen, geht die Stadtverwaltung davon aus, dass sich die Arbeiten des Räumkommandos über zweieinhalb bis drei Stunden ziehen werden. Das Ende der Aktion soll durch eine Lautsprecherdurchsage bekannt gegeben werden. Für alle Fälle hat die Stadtverwaltung ein Bürgertelefon eingerichtet. Wer Fragen hat, wählt die Rufnummer 02181 608797.
Wir berichten am Mittwoch aktuell von der Bombenentschärfung.
Das Ordnungsamt der Stadt hat rund um den Fundort eine sogenannte Sicherheits-Zone eingerichtet. In einem Radius von 250 Metern müssen alle Bewohner ihre Häuser verlassen. "Große Evakuierungs-Maßnahmen sind damit aber nicht verbunden", betont Sterken: "Denn im Umkreis der Bomben leben höchstens zehn Menschen."
In einem weiteren Radius von 500 Metern – das betrifft vor allem Noithausen – wurden sämtliche Anwohner schriftlich über den Bombenfund informiert. "Wer dort lebt, darf sich ab 10 Uhr nicht mehr im Freien aufhalten", so der Rathaussprecher. Darüber hinaus rät Ordnungsamtsleiter Udo Robling den Betroffenen, sich nur in den Räumen eines Hauses aufzuhalten, die der Fundstelle abgewandt sind. "Außerdem müssen während der Bombenentschärfung alle Fenster der betroffenen Häuser geschlossen sein", betont Andreas Sterken.
Da die Sprengkörper in unmittelbarer Nähe der stark frequentierten Kreisstraßen 10 und 22 gefunden wurden, werden umfangreiche Sperrungen notwendigen. "Wir haben mehrere Punkte eingerichtet, an denen der Verkehr aus Richtung Innenstadt, Kapellen, Wevelinghoven und dem Industriegebiet Ost umgeleitet wird", so der Rathaussprecher. Insgesamt werden Mittwoch 15 Mitarbeiter des Ordnungsamtes im Einsatz sein, sie werden unterstützt von Kräften der Polizei und der Feuerwehr.
Da zwei Blindgänger entschärft werden müssen, geht die Stadtverwaltung davon aus, dass sich die Arbeiten des Räumkommandos über zweieinhalb bis drei Stunden ziehen werden. Das Ende der Aktion soll durch eine Lautsprecherdurchsage bekannt gegeben werden. Für alle Fälle hat die Stadtverwaltung ein Bürgertelefon eingerichtet. Wer Fragen hat, wählt die Rufnummer 02181 608797.
Wir berichten am Mittwoch aktuell von der Bombenentschärfung.
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Grevenbroich
Grevenbroich Eine deutsch-französische Freundschaft
Im Zweiten
Weltkrieg rettete Korvettenkapitän Konrad Loerke 148 Menschen aus dem
Mittelmeer. Unter den Geretteten war der Vater des französischen
Generalkonsuls in Düsseldorf, Michel Giacobbi. Er traf nun Loerkes Sohn
Wolfgang.
Von Denisa Richters
Manchmal könnte man meinen, es gäbe keine Zufälle.
Dazu gehört sicherlich, dass Michel Giacobbi 2012 in Düsseldorf als
französischer Generalkonsul für NRW stationiert wurde. Und dass Giacobbi
bei Vorträgen immer wieder von seiner unglaublichen Lebensgeschichte
erzählte, die so stark mit Deutschland verwoben war. Im Zentrum stand
dabei die Rettung seines Vaters und 147 weiteren Menschen aus dem
Mittelmeer. Mitten im Zweiten Weltkrieg, von einem äußerst couragierten
deutschen Korvettenkapitän namens Konrad Loerke.
"Ohne ihn wäre ich nicht am Leben", sagt Giacobbi. Der Mann ihm gegenüber nickt. Er heißt Wolfgang Loerke – und ist der Sohn des Retters von Giacobbis Vater. Er lebt in Münchrath, nur etwa 20 Kilometer von Düsseldorf entfernt. "Ich habe gelesen, dass der Generalkonsul diese Geschichte von meinem Vater erzählt, und dachte: Ruf doch einfach mal an." Das tat er – und nun tauschen sich die Söhne des Retters und des Geretteten aus über dieses Ereignis am 19. Mai 1943, das so viel aussagt über den Krieg, über Menschlichkeit unter Gefahr fürs eigene Leben. Eine Heldentat, die am Ende doch honoriert wurde.
Pierre Giacobbi ist an jenem Tag auf dem Rückweg von einem Besuch bei seiner Familie auf Korsika nach Aix-en-Provence, wo er Jura studiert. Er nimmt die Fähre "Général Bonaparte", die zwar unter französischer Flagge fährt, aber auch italienische Militärs an Deck hat. Deren Anwesenheit führt zu einer fatalen Fehleinschätzung bei dem Kommandanten eines britischen U-Bootes, denn Italien paktiert mit Deutschland. Die Fähre, voll mit Zivilisten, wird von den Briten als getarnter deutscher Truppentransport eingestuft – und mit Torpedos beschossen. Die Fähre sinkt, stundenlang treiben die Schiffbrüchigen im Meer. Pierre Giacobbi klammert sich an eine Holzkiste.
Konrad Loerke ist mit den beiden ehemals französischen Torpedobooten "Iphigenie" und "La Pomone" in der Nähe, hat den Angriff beobachtet und gibt das Kommando, die Schiffbrüchigen zu retten. Eine lebensgefährliche Entscheidung. Nicht nur, weil das britische U-Boot noch immer im selben Gewässer ist. "Es gab damals vom Wehrmachtshauptquartier auch den Befehl, dass Schiffbrüchige nicht gerettet werden dürfen", sagt Wolfgang Loerke. Konrad Loerke, der wenige Monate zuvor selbst in Seenot geraten und gerettet worden ist, geht das Risiko dennoch ein. Er lässt die "Iphigenie" zum Schutz um die Unglücksstelle kreisen und die "La Pomone" die Geretteten aufnehmen. Loerke fährt mit beiden Schiffen nach Toulon, wo er 148 Menschen dem Bürgermeister übergibt.
Darunter ist Pierre Giacobbi. Sein Sohn Michel kommt erst sieben Jahre später zur Welt. Doch er bekommt die Geschichte der Rettung später oft von seinem Vater erzählt. Wolfgang Loerke war vier Jahre alt, als sich das Unglück abspielte. Erfahren hat er davon erst Ende der 1950er Jahre. "Meine Eltern haben nicht über ihre Kriegserlebnisse gesprochen." So war es in vielen Familien. Doch dann wohnte ein Journalist eine Zeit lang bei der Familie Loerke. Er ließ sich vom "Alten", wie Konrad Loerke schon in jungen Jahren von seiner Mannschaft genannt wurde, alles über die Rettung erzählen.
Unter dem Pseudonym Eric Martin veröffentlichte er ein Buch darüber. Der Titel: "Merci, camarade!". Gleich auf einer der ersten Seiten ist ein Foto vom 19. Februar 1959 zu sehen. Es zeigt, wie der Admiralstabschef der französischen Marine, Henri Nomy, Konrad Loerke das Offizierskreuz der Ehrenlegion überreicht. Ein Deutscher in Uniform, der in Frankreich ausgezeichnet wird – das war in den 1950er Jahren eine Sensation. Auch vom Staatspräsidenten René Coty wurde Loerke in Uniform empfangen.
Doch bis dahin war es ein langer Weg. Denn nach
Kriegsende war Loerke zunächst selbst verdächtigt worden, die Torpedos
auf die Fähre abgeschossen zu haben. Er war Kriegsgefangener der Briten
auf der Insel Fehmarn, er drohte als Kriegsverbrecher verurteilt zu
werden. Doch dann kam ein französischer Offizier auf die Insel und
beteuerte, dass Loerke der Retter der Schiffbrüchigen sei. Und so hat
Frankreich den einstigen Retter gerettet.
"Mein Vater hatte eine weiße Weste, solche Deutschen wurden nach dem Krieg gesucht", sagt Wolfgang Loerke. Der Vater wurde in Paris eingesetzt, war Mitgründer der geplanten, aber nie umgesetzten Europäischen Verteidigungsgemeinschaft EVG. Später wurde er berufen als Marineattachée an der deutschen Botschaft in Paris. Auch Giacobbis Vater war zu der Zeit Botschaftssekretär – in der französischen Botschaft in Bonn. Er erfuhr den Namen seines Retters, erstmals kamen die Männer in Kontakt.
Er sollte nicht abreißen: Es war der Beginn einer deutsch-französischen Bindung, die bis heute anhält. Wolfgang Loerke war nach seinem Studium als Kaufmann in Paris, seine erste Tochter ist in der französischen Hauptstadt geboren. Loerkes älteste Schwester ist mit einem französischen Marineoffizier verheiratet, lebt bei Versailles. Sie war 2003 auch bei der Beerdigung von Pierre Giacobbi.
"Die deutsch-französische Freundschaft war für uns etwas Selbstverständliches", sagt Wolfgang Loerke. "Egal, was auf höherer Ebene passiert – es passt zwischen Frankreich und Deutschland."
"Ohne ihn wäre ich nicht am Leben", sagt Giacobbi. Der Mann ihm gegenüber nickt. Er heißt Wolfgang Loerke – und ist der Sohn des Retters von Giacobbis Vater. Er lebt in Münchrath, nur etwa 20 Kilometer von Düsseldorf entfernt. "Ich habe gelesen, dass der Generalkonsul diese Geschichte von meinem Vater erzählt, und dachte: Ruf doch einfach mal an." Das tat er – und nun tauschen sich die Söhne des Retters und des Geretteten aus über dieses Ereignis am 19. Mai 1943, das so viel aussagt über den Krieg, über Menschlichkeit unter Gefahr fürs eigene Leben. Eine Heldentat, die am Ende doch honoriert wurde.
Pierre Giacobbi ist an jenem Tag auf dem Rückweg von einem Besuch bei seiner Familie auf Korsika nach Aix-en-Provence, wo er Jura studiert. Er nimmt die Fähre "Général Bonaparte", die zwar unter französischer Flagge fährt, aber auch italienische Militärs an Deck hat. Deren Anwesenheit führt zu einer fatalen Fehleinschätzung bei dem Kommandanten eines britischen U-Bootes, denn Italien paktiert mit Deutschland. Die Fähre, voll mit Zivilisten, wird von den Briten als getarnter deutscher Truppentransport eingestuft – und mit Torpedos beschossen. Die Fähre sinkt, stundenlang treiben die Schiffbrüchigen im Meer. Pierre Giacobbi klammert sich an eine Holzkiste.
Konrad Loerke ist mit den beiden ehemals französischen Torpedobooten "Iphigenie" und "La Pomone" in der Nähe, hat den Angriff beobachtet und gibt das Kommando, die Schiffbrüchigen zu retten. Eine lebensgefährliche Entscheidung. Nicht nur, weil das britische U-Boot noch immer im selben Gewässer ist. "Es gab damals vom Wehrmachtshauptquartier auch den Befehl, dass Schiffbrüchige nicht gerettet werden dürfen", sagt Wolfgang Loerke. Konrad Loerke, der wenige Monate zuvor selbst in Seenot geraten und gerettet worden ist, geht das Risiko dennoch ein. Er lässt die "Iphigenie" zum Schutz um die Unglücksstelle kreisen und die "La Pomone" die Geretteten aufnehmen. Loerke fährt mit beiden Schiffen nach Toulon, wo er 148 Menschen dem Bürgermeister übergibt.
Darunter ist Pierre Giacobbi. Sein Sohn Michel kommt erst sieben Jahre später zur Welt. Doch er bekommt die Geschichte der Rettung später oft von seinem Vater erzählt. Wolfgang Loerke war vier Jahre alt, als sich das Unglück abspielte. Erfahren hat er davon erst Ende der 1950er Jahre. "Meine Eltern haben nicht über ihre Kriegserlebnisse gesprochen." So war es in vielen Familien. Doch dann wohnte ein Journalist eine Zeit lang bei der Familie Loerke. Er ließ sich vom "Alten", wie Konrad Loerke schon in jungen Jahren von seiner Mannschaft genannt wurde, alles über die Rettung erzählen.
Unter dem Pseudonym Eric Martin veröffentlichte er ein Buch darüber. Der Titel: "Merci, camarade!". Gleich auf einer der ersten Seiten ist ein Foto vom 19. Februar 1959 zu sehen. Es zeigt, wie der Admiralstabschef der französischen Marine, Henri Nomy, Konrad Loerke das Offizierskreuz der Ehrenlegion überreicht. Ein Deutscher in Uniform, der in Frankreich ausgezeichnet wird – das war in den 1950er Jahren eine Sensation. Auch vom Staatspräsidenten René Coty wurde Loerke in Uniform empfangen.
"Mein Vater hatte eine weiße Weste, solche Deutschen wurden nach dem Krieg gesucht", sagt Wolfgang Loerke. Der Vater wurde in Paris eingesetzt, war Mitgründer der geplanten, aber nie umgesetzten Europäischen Verteidigungsgemeinschaft EVG. Später wurde er berufen als Marineattachée an der deutschen Botschaft in Paris. Auch Giacobbis Vater war zu der Zeit Botschaftssekretär – in der französischen Botschaft in Bonn. Er erfuhr den Namen seines Retters, erstmals kamen die Männer in Kontakt.
Er sollte nicht abreißen: Es war der Beginn einer deutsch-französischen Bindung, die bis heute anhält. Wolfgang Loerke war nach seinem Studium als Kaufmann in Paris, seine erste Tochter ist in der französischen Hauptstadt geboren. Loerkes älteste Schwester ist mit einem französischen Marineoffizier verheiratet, lebt bei Versailles. Sie war 2003 auch bei der Beerdigung von Pierre Giacobbi.
"Die deutsch-französische Freundschaft war für uns etwas Selbstverständliches", sagt Wolfgang Loerke. "Egal, was auf höherer Ebene passiert – es passt zwischen Frankreich und Deutschland."
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Grevenbroich
Grevenbroich BSV-Chef macht sich Sorgen um Fackelbau
Der
Fackelzug gehört zu den Höhepunkten des Grevenbroicher Jahres. Der
Bürgerschützenverein versucht, die Tradition aufrecht zu erhalten.
Von Wiljo Piel
Der große Fackelzug der Bürgerschützen zählt in
Grevenbroich zu den Höhepunkten des Jahres. Schon jetzt gilt als sicher,
dass sich in 226 Tagen – am ersten September-Wochenende – wieder viele
tausend Menschen an den Straßenrändern drängen werden, um die von den
Schützen gebauten Meisterwerke zu bestaunen. "Es liegt uns sehr am
Herzen, diese Tradition zu bewahren", sagt BSV-Präsident Dr. Peter
Cremerius – er gibt aber auch zu: "Es wird schwieriger, diese Aufgabe zu
meistern. Denn die fackelbauenden Züge werden immer weniger."
In den 1970er Jahren brachten die Grevenbroicher Schützen zum Kirmes-Auftakt bis zu 20 Großfackeln auf die Straße. "Heute sind wir froh, wenn wir acht Wagen haben", erklärt Cremerius. Der Schwund habe viele Gründe, er sei vor allem aber in einem veränderten Freizeitverhalten zu finden. Um den Schützen den Zugang zum Fackelbau zu erleichtern, habe der BSV-Vorstand in den vergangenen Jahren etliche Maßnahmen ergriffen, neben einer Halle stellte er auch einen Geräte- und Material-Pool zur Verfügung.
"Etwa 50 Leute, das sind nur sechs Prozent unserer aktiven Mitglieder, sorgen für dieses große Spektakel am Samstagabend – das muss man sich vor Augen halten", betont Cremerius. Bei der Jahreshauptversammlung der Bürgerschützen will er daher in der nächsten Woche darum bitten, den Fackelbauern künftig mehr Aufmerksamkeit zukommen zu lassen.
"Ich erwarte, dass auch die nicht-fackelbauenden Züge während der Bauarbeiten einen Höflichkeitsbesuch in den Hallen abstatten, vielleicht verbunden mit Grillwürstchen oder einem Fässchen Bier", meint der Präsident: "Das würde die Wertschätzung steigern." Eine andere Überlegung: Es soll interessierten Schützen ermöglicht werden, sozusagen zugübergreifend den Fackelbau zu betreiben. "Wenn sich fünf, sechs Schützen aus verschiedenen Gruppierungen zusammenfinden und eine Baugemeinschaft gründen würden, wäre das zu begrüßen", betont Peter Cremerius. Nach Auskunft des Präsidenten habe sich in diesem Jahr der Jägerzug "St. Hubertus" dazu entschlossen, keine Fackeln mehr zu entwickeln – er gehört bereits seit vielen Jahrzehnten zu den festen Fackelbau-Größen des BSV und wurde vielfach ausgezeichnet.
Wie wichtig dem Vorstand das Thema ist, unterstreicht
auch die "Manpower", die er darin investieren will: Im Rahmen der
Jahreshauptversammlung soll dem neuen Fackelbaubeauftragten Christoph
Oberbach ein zweiköpfiges Team von "sachkundigen Schützen" an die Seite
gestellt werden.
Peter Cremerius, der seit acht Jahren im Amt ist, will für weitere vier Jahre kandidieren – und mit ihm fast der gesamte geschäftsführende Vorstand mit Vizepräsident Lothar Zimmermann, Oberst Joachim Schwedhelm und Schatzmeister Manfred Wosnitza. Abschied nehmen heißt es von Schriftführer (Geschäftsführer) Willi Peiffer, der nach vielen Jahren nicht mehr kandidieren wird. Sein Amt soll Ex-König Mario Straube übernehmen.
In den 1970er Jahren brachten die Grevenbroicher Schützen zum Kirmes-Auftakt bis zu 20 Großfackeln auf die Straße. "Heute sind wir froh, wenn wir acht Wagen haben", erklärt Cremerius. Der Schwund habe viele Gründe, er sei vor allem aber in einem veränderten Freizeitverhalten zu finden. Um den Schützen den Zugang zum Fackelbau zu erleichtern, habe der BSV-Vorstand in den vergangenen Jahren etliche Maßnahmen ergriffen, neben einer Halle stellte er auch einen Geräte- und Material-Pool zur Verfügung.
"Etwa 50 Leute, das sind nur sechs Prozent unserer aktiven Mitglieder, sorgen für dieses große Spektakel am Samstagabend – das muss man sich vor Augen halten", betont Cremerius. Bei der Jahreshauptversammlung der Bürgerschützen will er daher in der nächsten Woche darum bitten, den Fackelbauern künftig mehr Aufmerksamkeit zukommen zu lassen.
"Ich erwarte, dass auch die nicht-fackelbauenden Züge während der Bauarbeiten einen Höflichkeitsbesuch in den Hallen abstatten, vielleicht verbunden mit Grillwürstchen oder einem Fässchen Bier", meint der Präsident: "Das würde die Wertschätzung steigern." Eine andere Überlegung: Es soll interessierten Schützen ermöglicht werden, sozusagen zugübergreifend den Fackelbau zu betreiben. "Wenn sich fünf, sechs Schützen aus verschiedenen Gruppierungen zusammenfinden und eine Baugemeinschaft gründen würden, wäre das zu begrüßen", betont Peter Cremerius. Nach Auskunft des Präsidenten habe sich in diesem Jahr der Jägerzug "St. Hubertus" dazu entschlossen, keine Fackeln mehr zu entwickeln – er gehört bereits seit vielen Jahrzehnten zu den festen Fackelbau-Größen des BSV und wurde vielfach ausgezeichnet.
Peter Cremerius, der seit acht Jahren im Amt ist, will für weitere vier Jahre kandidieren – und mit ihm fast der gesamte geschäftsführende Vorstand mit Vizepräsident Lothar Zimmermann, Oberst Joachim Schwedhelm und Schatzmeister Manfred Wosnitza. Abschied nehmen heißt es von Schriftführer (Geschäftsführer) Willi Peiffer, der nach vielen Jahren nicht mehr kandidieren wird. Sein Amt soll Ex-König Mario Straube übernehmen.
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Grevenbroich
Grevenbroich Drei Schwerverletzte bei Autounfall
Bei einem
Verkehrsunfall auf dem Langer Weg in Grevenbroich sind in der Nacht zu
Mittwoch drei junge Menschen schwer verletzt worden. Der Fahrer war nach
Angaben der Polizei zu schnell unterwegs.
Wie ein Sprecher der Polizei in Neuss mitteilte,
verlor ein 21 Jahre alter Autofahrer um 0.10 Uhr in einer Rechtskurve
des Langer Weg die Kontrolle über seinen Wagen. Er kam mit dem Auto von
der Straße ab. Das Fahrzeug blieb in einem Graben auf der Seite liegen.
Der junge Mann sowie seine 20 und 25 Jahre alten Mitfahrer kamen mit schweren Verletzungen in Krankenhäuser. Sie schwebten nicht in Lebensgefahr.
Der junge Mann sowie seine 20 und 25 Jahre alten Mitfahrer kamen mit schweren Verletzungen in Krankenhäuser. Sie schwebten nicht in Lebensgefahr.
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Grevenbroich
Grevenbroich Experten entschärfen Bomben erfolgreich
Experten
des Kampfmittel-Beseitigungsdienstes haben am Mittwochvormittag auf
einer Wiese am Tribünenweg zwei amerikanische Fünfzentner-Bomben aus dem
Zweiten Weltkrieg entschärft. Die Blindgänger waren am Dienstag beim
Auswerten von Luftbildern entdeckt worden. Die Bahn sperrte deswegen
zwischenzeitlich die Strecke Neuss-Grevenbroich.
Von Christian Schwarz und Urs Lamm
Weil zwei Bomben entschärft werden müssen, ging die
Stadtverwaltung zunächst davon aus, dass dass sich die Arbeiten des
Räumkommandos über zweieinhalb bis drei Stunden ziehen werden. Im
Endeffekt ging die Entschärfung aber sehr viel schneller über die Bühne.
Rund 50 Minuten dauerten die Arbeiten. Uwe Palmroth, Feuerwerker, der
die Bombe entschärft hat: "Am Anfang lief es sehr gut, die erste Bombe
war sehr unkompliziert. Bei der anderen hatten wir ein paar Probleme:
Aufgrund der Witterungsverhältnisse im Erdreich war der Zünder stark
korrodiert und wir mussten etwas Gewalt einsetzen – natürlich nur so
viel, dass es nicht zur Detonation kam."
Die Entschärfung begann nach Angaben der Verantwortlichen planmäßig gegen 11 Uhr planmäßig. Bis kurz vor Beginn der Arbeiten kreisten Hubschrauber über dem abgeriegelten Gebiet, um zu kontrollieren, dass sich auch wirklich keine Menschen mehr näheren Umkreis der Bombe aufhalten.
Bahnverkehr lahmgelegt
Gesperrt wurde vorrübergehend die Zugstrecke
Neuss-Grevenbroich. Die Züge der Regionalbahn-Linie 38 hielten daher
nicht in Holzheim und Kapellen. Das Ordnungsamt der Stadt hatte rund um
den Fundort eine sogenannte Sicherheits-Zone eingerichtet. In einem
Radius von 250 Metern mussten alle Bewohner ihre Häuser verlassen. Große
Evakuierungen waren nicht nötig, weil laut Stadt im Umkreis der Bombe
höchstens zehn Menschen leben.
In einem weiteren Radius von 500 Metern – das betrraf vor allem Noithausen – wurden sämtliche Anwohner schriftlich über den Bombenfund informiert. Wer dort lebt, durfte sich ab 10 Uhr nicht mehr im Freien aufhalten. Darüber hinaus riet Ordnungsamtsleiter Udo Robling den Betroffenen, sich nur in den Räumen eines Hauses aufzuhalten, die der Fundstelle abgewandt sind.
Da die Sprengkörper in unmittelbarer Nähe der stark frequentierten Kreisstraßen 10 und 22 gefunden wurden, wurden umfangreiche Sperrungen notwendig. Im Naherholungsgebiet an beiden Seiten der Kreisstraße 10 hatten Mitarbeiter der Stadtverwaltung schon früh Zugänge zu Wanderwegen verriegelt.
Die Entschärfung begann nach Angaben der Verantwortlichen planmäßig gegen 11 Uhr planmäßig. Bis kurz vor Beginn der Arbeiten kreisten Hubschrauber über dem abgeriegelten Gebiet, um zu kontrollieren, dass sich auch wirklich keine Menschen mehr näheren Umkreis der Bombe aufhalten.
Bahnverkehr lahmgelegt
In einem weiteren Radius von 500 Metern – das betrraf vor allem Noithausen – wurden sämtliche Anwohner schriftlich über den Bombenfund informiert. Wer dort lebt, durfte sich ab 10 Uhr nicht mehr im Freien aufhalten. Darüber hinaus riet Ordnungsamtsleiter Udo Robling den Betroffenen, sich nur in den Räumen eines Hauses aufzuhalten, die der Fundstelle abgewandt sind.
Da die Sprengkörper in unmittelbarer Nähe der stark frequentierten Kreisstraßen 10 und 22 gefunden wurden, wurden umfangreiche Sperrungen notwendig. Im Naherholungsgebiet an beiden Seiten der Kreisstraße 10 hatten Mitarbeiter der Stadtverwaltung schon früh Zugänge zu Wanderwegen verriegelt.
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Grevenbroich
Landstraßenmord in Kaarst Rätsel um Sicherheitsgurt
Die
Todesumstände des am 11. Dezember an einer Landstraße in Büttgen
erschlagenen Versicherungskaufmanns Daniel Dicke bleiben rätselhaft.
Doch die Puzzleteile setzen sich zusammen: ein Spaziergänger fand Teile
eines Sicherheitsgurtes.
Gefunden worden sind auch Teile eines Sicherheitsgurtes, die unter Umständen aus dem Fahrzeug des möglichen Täters stammen. Ein Spaziergänger in Meerbusch habe die Entdeckung an einer Landstraße in Höhe "Haus Meer" gemacht und die Polizei informiert, sagte am Dienstag ein Polizeisprecher. Anschließend sei der Bereich in der Nähe des Fundortes nach weiteren Beweismitteln abgesucht worden – ohne Erfolg.
Der 28-Jährige, der bis zu seiner Verhaftung am
vergangenen Mittwoch an einer Schule in Willich gearbeitet hat, war
unter anderem deshalb in Verdacht geraten, weil er seinen Wagen – einen
silbernen Golf – mit Benzin gereinigt und ohne Gurt zur Untersuchung bei
der Polizei abgeliefert hatte. Kriminaltechniker konnten dennoch
Blutspuren des Opfers im Inneren des VW nachweisen.
Ob die Teile des Gurtes zu dem Auto des Tatverdächtigen gehörten, müssten die Untersuchungen des Landeskriminalamts zeigen, sagte der Polizeisprecher.
Der seit vergangener Woche dringend
tatverdächtige Cousin des Opfers, ein 28 Jahre alter Lehrer aus
Korschenbroich, sitzt weiter in Untersuchungshaft und schweigt.
Puzzleteil für Puzzleteil müssen die Ermittler zusammentragen. Bislang
wurde weder die Tatwaffe gefunden, noch gibt es belastbare Erkenntnisse
zu einem Motiv. Zu Vermutungen, wonach die Ermittler von einem
Golfschläger als Tatwaffe ausgehen, äußerte sich Staatsanwalt Matthias
Ridder am Dienstag nicht. Es seien noch nicht alle Beweismittel
abschließend untersucht worden, sagt er.
Klar ist laut mittlerweile allerdings, dass Daniel
Dicke und sein Cousin kurz vor der Tat mehrfach miteinander
telefonierten. Das habe die Auswertung der Telefondaten der beiden
Männer ergeben, sagte Ridder.Gefunden worden sind auch Teile eines Sicherheitsgurtes, die unter Umständen aus dem Fahrzeug des möglichen Täters stammen. Ein Spaziergänger in Meerbusch habe die Entdeckung an einer Landstraße in Höhe "Haus Meer" gemacht und die Polizei informiert, sagte am Dienstag ein Polizeisprecher. Anschließend sei der Bereich in der Nähe des Fundortes nach weiteren Beweismitteln abgesucht worden – ohne Erfolg.
Ob die Teile des Gurtes zu dem Auto des Tatverdächtigen gehörten, müssten die Untersuchungen des Landeskriminalamts zeigen, sagte der Polizeisprecher.
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Kaarst
Kaarst Uschi Baum verlässt CDU und Stadtrat
Die
bisherige Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses hat gestern alle
politischen alle Funktionen und Ämter niedergelegt – als Konsequenz aus
einem sich seit Monaten zuspitzenden Machtkampf in der Parteispitze.
Von Julia Hagenacker
Uschi Baum, CDU-Ratsmitglied und seit 2009
Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, hat gestern die Konsequenz aus
einem sich seit Monaten zuspitzenden Machtkampf in der Parteispitze
gezogen und ihren Rücktritt vom Stadtratsmandat wie auch den Austritt
aus der CDU erklärt. "Nach reiflicher Überlegung ist es mir leider nicht
möglich mein Mandat weiter wahrzunehmen", schreibt Baum in ihrem
offiziellen Rücktrittsgesuch an Bürgermeister Franz-Josef Moormann. Und
weiter: "Auch wenn ich ein Direktmandat durch den Bürger habe, gebe ich
mit dem heutigen Tag alle Funktionen und Ämter ab. Mit dem Rücktritt vom
Ratsmandat erfolgt auch die Kündigung an die CDU."
Baum, die im vergangenen Jahr als Geschäftsführerin des CDU-Stadtverbandes nicht wiedergewählt wurde, stützt ihre Entscheidung zum jetzigen Zeitpunkt auf ein Votum des CDU-Ortsverbandes Kaarst in der vergangenen Woche. In einer vorbereitenden Abstimmung hatten die Mitglieder eine Direktkandidaten-Vorschlagsliste für die Kommunalwahl im Mai abgestimmt. Die 53 Jahre alte Chefin der CDU-Ratsfraktion, Dorothea Zillmer, unterlag dabei dem 23 Jahre alten Vorsitzenden der Jungen Union (JU), Sven Ladeck.
Die Entscheidung des Vorstands, Zillmer nicht mehr auf die Vorschlagsliste zu setzen, sei sehr deutlich ausgefallen, sagte Ingo Kotzian, zweiter stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Kaarster Ortsverbandschef, bei dieser Gelegenheit. Und: Die Kommunikation zwischen Fraktions- und Parteispitze habe in den vergangenen Jahren gelitten. "Der Vorstand war schlussendlich der Meinung, dass eine Zusammenarbeit nicht mehr möglich sei."
Dieser Affront, sagt Uschi Baum, sei es gewesen, der
sie einen Tag vor der heutigen entscheidenden Kandidatenwahlversammlung
des CDU-Stadtverbandes zum Rückzug aus der Politik veranlasst habe. "Was
da vorgefallen ist, kann man nicht in drei Worten zusammenfassen", sagt
Baum. "Das hat sich in den vergangenen fünf Jahren viel aufgebaut." Die
fraktions- und parteiintern strittige Entscheidung zur Grundschule
Stakerseite sei nur ein Punkt gewesen.
In ihrem Rücktrittsgesuch schreibt Baum: "Die CDU, in die ich 1994 eingetreten bin, gibt es nicht mehr. Die handelnden Personen in der Parteispitze führen einen Politikstil, dem ich mich nicht weiter anschließen kann. Mit der Nichtnominierung der Fraktionsvorsitzenden Dorothea Zillmer durch die Partei bin ich nicht einverstanden." Bürgermeister Moormann erhielt das Schreiben am Vormittag persönlich. "Ich bedauere jeden Weggang eines Ratsmitglieds", sagte er. "Vor allem beim Thema U3-Ausbau hat Uschi Baum viel für die Stadt getan." Der von Baum attackierte CDU-Parteichef Lars Christoph hielt sich mit Beurteilungen gestern zurück: "Uschi Baum hat sich über viele Jahre engagiert für die CDU und vor allem auch für die Jugendhilfepolitik in unserer Stadt eingesetzt. Hierfür sind wir ihr sehr dankbar. Bereits Mitte Oktober hatte sie intern angekündigt, sich aus der Kaarster Politik komplett zurückzuziehen. Insoweit ist die heutige Ankündigung in der Sache nicht neu."
Baum, die im vergangenen Jahr als Geschäftsführerin des CDU-Stadtverbandes nicht wiedergewählt wurde, stützt ihre Entscheidung zum jetzigen Zeitpunkt auf ein Votum des CDU-Ortsverbandes Kaarst in der vergangenen Woche. In einer vorbereitenden Abstimmung hatten die Mitglieder eine Direktkandidaten-Vorschlagsliste für die Kommunalwahl im Mai abgestimmt. Die 53 Jahre alte Chefin der CDU-Ratsfraktion, Dorothea Zillmer, unterlag dabei dem 23 Jahre alten Vorsitzenden der Jungen Union (JU), Sven Ladeck.
Die Entscheidung des Vorstands, Zillmer nicht mehr auf die Vorschlagsliste zu setzen, sei sehr deutlich ausgefallen, sagte Ingo Kotzian, zweiter stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Kaarster Ortsverbandschef, bei dieser Gelegenheit. Und: Die Kommunikation zwischen Fraktions- und Parteispitze habe in den vergangenen Jahren gelitten. "Der Vorstand war schlussendlich der Meinung, dass eine Zusammenarbeit nicht mehr möglich sei."
In ihrem Rücktrittsgesuch schreibt Baum: "Die CDU, in die ich 1994 eingetreten bin, gibt es nicht mehr. Die handelnden Personen in der Parteispitze führen einen Politikstil, dem ich mich nicht weiter anschließen kann. Mit der Nichtnominierung der Fraktionsvorsitzenden Dorothea Zillmer durch die Partei bin ich nicht einverstanden." Bürgermeister Moormann erhielt das Schreiben am Vormittag persönlich. "Ich bedauere jeden Weggang eines Ratsmitglieds", sagte er. "Vor allem beim Thema U3-Ausbau hat Uschi Baum viel für die Stadt getan." Der von Baum attackierte CDU-Parteichef Lars Christoph hielt sich mit Beurteilungen gestern zurück: "Uschi Baum hat sich über viele Jahre engagiert für die CDU und vor allem auch für die Jugendhilfepolitik in unserer Stadt eingesetzt. Hierfür sind wir ihr sehr dankbar. Bereits Mitte Oktober hatte sie intern angekündigt, sich aus der Kaarster Politik komplett zurückzuziehen. Insoweit ist die heutige Ankündigung in der Sache nicht neu."
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Kaarst
Sperrung bei Kaarst Langer Stau nach Unfall auf A57
Nach einem
Unfall im Feierabendverkehr hat sich am Dienstagabend auf der A57
zwischen Büttgen und Kreuz Neuss-West ein langer Stau gebildet. Durch
die Baustelle kam der Abschleppwagen nur schwer zum Unfallort durch.
Bei dem Unfall kamen keine Menschen zu Schaden, die
Auswirkungen waren jedoch enorm, wie die Polizei bestätigte: In der
Baustelle können die Autos im Stau nur schwer eine Rettungsgasse bilden.
Und so stockte der Verkehr in Richtung Köln.
Die Anschlussstelle Büttgen wurde Richtung Köln gesperrt, für den Abschleppwagen ist eine Ausfahrt frei gemacht worden.
>>>>>Die aktuellen Staus in NRW
Die Anschlussstelle Büttgen wurde Richtung Köln gesperrt, für den Abschleppwagen ist eine Ausfahrt frei gemacht worden.
>>>>>Die aktuellen Staus in NRW
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Kaarst
Korschenbroich Bruderschaft verabschiedet Berti Esser
Nach zwölf Jahren gab der 63-Jährige sein Amt als Brudermeister ab. Der Vorstand wurde neu gewählt.
Seine letzte Amtsperiode hat er jetzt nach zwölf
Jahren an der Spitze der St.-Sebastianus-Bruderschaft
Steinforth/Rubbelrath feierlich beendet: Brudermeister Berti Esser hört
auf. Das Schützenwesen ist sein Leben – und wird es auch weiterhin sein.
"Doch jetzt müssen jüngere Mitglieder mein Amt übernehmen", sagte der
63-Jährige jetzt auf der Generalversammlung der Schützen im Rubbelrather
"Kuhstall".
Nach seiner offiziellen Verabschiedung wurde Torsten Erkes als sein Nachfolger gewählt, er war zuvor Schriftführer der Bruderschaft.
"Jetzt kann ich nach zwölf Jahren Auszeit endlich wieder in meinem Heimat-Schützenzug, dem Sappeurcorps Steinforth-Rubbelrath, mitmarschieren", sagt Esser, der diesen Zug vor genau 40 Jahren mitbegründet hatte. Das Herz des Gärtnermeisters schlägt fürs Schützenwesen. Dass er sein Amt eines Tages abgeben wird, kündigte er allerdings schon vor drei Jahren an – dem Nachwuchs zuliebe. "Dass auch jüngere Leute in den Vorstand nachrücken, halte ich für sehr wichtig, damit die Tradition im Doppeldorf auch in Zukunft bestehen kann", erzählt Esser.
Willi Keßel als Präsident der Sebastianus-Schützen
antwortete auf die Entscheidung von Berti Esser mit einem Antrag an alle
Mitglieder der Bruderschaft, Esser mit sofortiger Wirkung zum
Ehrenbrudermeister in Steinforth/Rubbelrath zu ernennen. Das wurde
kurzerhand von allen 105 anwesenden Schützen einstimmig beschlossen. Am
Samstag, 8. Februar, soll Berti Esser außerdem bei einem großen
Zapfenstreich am Ehrenmal vor der St.-Josefskirche in Steinforth noch
einmal verabschiedet werden – diesmal als öffentliche Veranstaltung mit
Besuchern aus beiden Dörfern.
Doch auch die Neuwahlen des Vorstands standen diesmal auf dem Programm der Generalversammlung: Willi Keßel wurde als Präsident wiedergewählt, Geschäftsführer der Bruderschaft ist jetzt Peter-Josef Schepers. Zum ersten Kassierer wurde Kurt Marczuk ernannt, als dessen Stellvertreter Mario Esser. Neuer Schriftführer wird Michael Jansen, erster Beisitzer bleibt Ralf Humpesch. Das zweite Beisitzer-Amt übernimmt Benedikt Beckers, zum Oberst wiedergewählt wurde Friedhelm Hinz.
Nach seiner offiziellen Verabschiedung wurde Torsten Erkes als sein Nachfolger gewählt, er war zuvor Schriftführer der Bruderschaft.
"Jetzt kann ich nach zwölf Jahren Auszeit endlich wieder in meinem Heimat-Schützenzug, dem Sappeurcorps Steinforth-Rubbelrath, mitmarschieren", sagt Esser, der diesen Zug vor genau 40 Jahren mitbegründet hatte. Das Herz des Gärtnermeisters schlägt fürs Schützenwesen. Dass er sein Amt eines Tages abgeben wird, kündigte er allerdings schon vor drei Jahren an – dem Nachwuchs zuliebe. "Dass auch jüngere Leute in den Vorstand nachrücken, halte ich für sehr wichtig, damit die Tradition im Doppeldorf auch in Zukunft bestehen kann", erzählt Esser.
Doch auch die Neuwahlen des Vorstands standen diesmal auf dem Programm der Generalversammlung: Willi Keßel wurde als Präsident wiedergewählt, Geschäftsführer der Bruderschaft ist jetzt Peter-Josef Schepers. Zum ersten Kassierer wurde Kurt Marczuk ernannt, als dessen Stellvertreter Mario Esser. Neuer Schriftführer wird Michael Jansen, erster Beisitzer bleibt Ralf Humpesch. Das zweite Beisitzer-Amt übernimmt Benedikt Beckers, zum Oberst wiedergewählt wurde Friedhelm Hinz.
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Korschenbroich
Rommerskirchen Ausstellung zeigt Frauenberufe um 1900
Am Donnerstag beginnt im Kreiskulturzentrum eine Ausstellung, die das harte Leben der Landfrauen thematisiert.
Von Anneli Goebels
Die Auswahl war nicht groß: Junge Frauen, die zu
Beginn des 20. Jahrhunderts arbeiten wollten oder mussten und auf dem
Land lebten, hatten nicht die Qual der Wahl. Sie hatten die Möglichkeit,
als Melkerin, Tagelöhnerin auf dem Feld, als Köchin, Magd oder
Kindermädchen zu arbeiten oder aber selbständig als Näherin. Denn
eigentlich war Lohnarbeit für die Landfrauen gar nicht vorgesehen. Eher
war ihr Weg zu heiraten, Kinder zu bekommen, den Haushalt zu versorgen
und, falls sie einen Bauern geheiratet hatten, bei der Hofarbeit zu
helfen.
Mit dem Thema "Frauensache – Frauensachen – Zur Lohnarbeit von Frauen im Rahmen vorindustrieller Landwirtschaft am Niederrhein" beschäftigt sich eine Ausstellung im Kreiskulturzentrum Sinsteden, die morgen Abend um 19 Uhr von dessen Leiterin Kathrin Wappenschmidt und Katharina Hüsers, verantwortlich für die Konzeption, eröffnet wird und bis zum 27. April zu sehen ist.
Anhand von Objekten, Fotografien und Berichten wird das Lebens- und Arbeitsumfeld dieser Frauen gezeigt. Darunter auch Leihgaben von Agnes Keller aus Rommerskirchen. Die 82-Jährige erinnert sich noch gut daran, wie ihre Mutter Antoinette als Näherin unterwegs war. So hatte sie Katharina Hüsers erzählt, dass sie mitunter zwei Wochen auf einem Bauernhof blieb, um dort die Aussteuer für die Tochter, deren Brautkleid oder aber auch Kleidung für die ganze Familie zu nähen. In Heimarbeit wurden dann eher zerschlissene Sachen ausgebessert.
"Vergleichsweise dazu", erklärt Hüsers, ehemalige stellvertretende Leiterin des Grefrather Freilichtmuseums, "hatten die jungen Frauen, die als Mägde, Melkerinnen der Tagelöhnerinnen auf einem fremden Hof arbeiten mussten, ein Sklavenleben." Denn sie seien der völligen Willkür der Bauern ausgesetzt gewesen. Bereits mit 15 Jahren wurden die Mädchen von ihren Eltern für ein Jahr auf einen fremden Hof geschickt, den sie auch die ganze Zeit nicht verlassen durften. Kündigen konnten sie nicht, allerdings konnte ihnen gekündigt werden. Frei hatten sie nur Sonntagmorgens, ihr karger Lohn ging größtenteils an die Eltern als sogenanntes Mietgeld.
Nach einem Jahr gingen sie zunächst nach Hause, bevor
sie zum nächsten Hof geschickt wurden. Das setzte sich so fort, bis sie
heirateten. Schwere körperliche Arbeit war damals Frauenarbeit. Eine
typische war "Wasser holen", und zwar sowohl für die Bewohner des Hofs
als auch für sämtliche Tiere. "Wenn man bedenkt, dass allein ein Pferd
50 bis 60 Liter Wasser täglich braucht, wird klar, was diese Frauen
jeden Tag leisten mussten. Das ist kaum zu glauben", so Wappenschmidt.
Denn meistens war der Brunnen nicht auf dem Hof, sondern irgendwo
außerhalb.
Die Arbeiten als Tagelöhnerinnen auf dem Feld waren nicht weniger körperlich anstrengend. Rüben ziehen und köpfen, Kartoffeln setzen, Getreide ernten, gehörten unter anderem dazu. Und all das mit recht einfachen unhandlichen Werkzeugen. Auch davon sind in der Ausstellung einige zu sehen, ebenso Küchengeräte aus der damaligen Zeit. Viele sind Leihgaben von Rommerskirchenern, die auf einen Aufruf des Kulturzentrums im vergangenen Jahr reagiert und ihren Speicher durchstöbert hatten, wo es noch Erbstücke von Eltern und Großeltern gab.
Musikalisch begleitet wird die Ausstellungseröffnung morgen von Gita Idkin mit Klaviermusik und Gesang.
Mit dem Thema "Frauensache – Frauensachen – Zur Lohnarbeit von Frauen im Rahmen vorindustrieller Landwirtschaft am Niederrhein" beschäftigt sich eine Ausstellung im Kreiskulturzentrum Sinsteden, die morgen Abend um 19 Uhr von dessen Leiterin Kathrin Wappenschmidt und Katharina Hüsers, verantwortlich für die Konzeption, eröffnet wird und bis zum 27. April zu sehen ist.
Anhand von Objekten, Fotografien und Berichten wird das Lebens- und Arbeitsumfeld dieser Frauen gezeigt. Darunter auch Leihgaben von Agnes Keller aus Rommerskirchen. Die 82-Jährige erinnert sich noch gut daran, wie ihre Mutter Antoinette als Näherin unterwegs war. So hatte sie Katharina Hüsers erzählt, dass sie mitunter zwei Wochen auf einem Bauernhof blieb, um dort die Aussteuer für die Tochter, deren Brautkleid oder aber auch Kleidung für die ganze Familie zu nähen. In Heimarbeit wurden dann eher zerschlissene Sachen ausgebessert.
"Vergleichsweise dazu", erklärt Hüsers, ehemalige stellvertretende Leiterin des Grefrather Freilichtmuseums, "hatten die jungen Frauen, die als Mägde, Melkerinnen der Tagelöhnerinnen auf einem fremden Hof arbeiten mussten, ein Sklavenleben." Denn sie seien der völligen Willkür der Bauern ausgesetzt gewesen. Bereits mit 15 Jahren wurden die Mädchen von ihren Eltern für ein Jahr auf einen fremden Hof geschickt, den sie auch die ganze Zeit nicht verlassen durften. Kündigen konnten sie nicht, allerdings konnte ihnen gekündigt werden. Frei hatten sie nur Sonntagmorgens, ihr karger Lohn ging größtenteils an die Eltern als sogenanntes Mietgeld.
Die Arbeiten als Tagelöhnerinnen auf dem Feld waren nicht weniger körperlich anstrengend. Rüben ziehen und köpfen, Kartoffeln setzen, Getreide ernten, gehörten unter anderem dazu. Und all das mit recht einfachen unhandlichen Werkzeugen. Auch davon sind in der Ausstellung einige zu sehen, ebenso Küchengeräte aus der damaligen Zeit. Viele sind Leihgaben von Rommerskirchenern, die auf einen Aufruf des Kulturzentrums im vergangenen Jahr reagiert und ihren Speicher durchstöbert hatten, wo es noch Erbstücke von Eltern und Großeltern gab.
Musikalisch begleitet wird die Ausstellungseröffnung morgen von Gita Idkin mit Klaviermusik und Gesang.
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Rommerskirchen
Neuss Hafen-Unfall: Ermittler verzichten auf Obduktion
Die
Ermittlungen im Fall der 56-jährigen Neusserin, die am Freitag mit ihrem
Wagen ins Hafenbecken I stürzte und in der Folge am Wochenende starb,
sind abgeschlossen. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen von einem Tod
als Folge eines Unfalls aus. Eine Obduktion der Frau, die erst nach mehr
als einer halben Stunden unter Wasser geborgen werden konnte, wurde
nicht angeordnet. Das bestätigt Polizeisprecher Hans-Willi Arnold auf
Nachfrage.
Von Christoph Kleinau
Um 8.06 Uhr am Freitag war der Alarm bei der
Feuerwehr Neuss eingegangen, die wenige Minuten später mit dem
Wasserrettungszug vor Ort war. Helfen konnten die Beamten der Frau
nicht, denn der Wasserrettungszug verfügt über keine Taucher und auch
nicht die entsprechende Ausrüstung. So musste auf die Ankunft der
Taucher der Berufsfeuerwehr Düsseldorf gewartet werden, die die Frau nur
bewusstlos bergen konnten.
Zum letzten Mal war es vor mehr als zehn Jahren zu einem Einsatz gekommen, bei dem ein Mensch mit seinem Auto in einem Gewässer versunken war. Weil solche Unfälle so überaus selten sind, erscheine es in Neuss unsinnig, eine eigene Taucherstaffel zu unterhalten. Schließlich, so sagt Stadtbrandmeister Joachim Elblinger, sei die Wehr aus Düsseldorf immer abrufbar und schnell vor Ort. Schnell genug? "Retten kann ich eigentlich nur, wenn der Taucher quasi schon daneben steht", sagt Elblinger. Denn die Situation unter Wasser werde schon nach wenigen Minuten kritisch. So sei fraglich, ob auch eine etwaige Taucherstaffel der Feuerwehr Neuss überhaupt rechtzeitig vor Ort gewesen wäre, um die Frau lebend zu bergen.
Mit den Tauchern der Feuerwehr Düsseldorf wurde auch das regionale Tauchteam alarmiert, eine aus Ehrenamtlern der DRK Wasserwacht und der DLRG zusammengesetzte Truppe. Diese suchte im Umfeld des versunkenen Wagens nach etwaigen weiteren Wageninsassen. Den Ausstieg aus einem versunkenen Auto muss man aber üben. "Wer das noch nie gemacht hat", so Lutz Seebert vom DLRG Neuss, "hat kaum eine Chance."
Zum letzten Mal war es vor mehr als zehn Jahren zu einem Einsatz gekommen, bei dem ein Mensch mit seinem Auto in einem Gewässer versunken war. Weil solche Unfälle so überaus selten sind, erscheine es in Neuss unsinnig, eine eigene Taucherstaffel zu unterhalten. Schließlich, so sagt Stadtbrandmeister Joachim Elblinger, sei die Wehr aus Düsseldorf immer abrufbar und schnell vor Ort. Schnell genug? "Retten kann ich eigentlich nur, wenn der Taucher quasi schon daneben steht", sagt Elblinger. Denn die Situation unter Wasser werde schon nach wenigen Minuten kritisch. So sei fraglich, ob auch eine etwaige Taucherstaffel der Feuerwehr Neuss überhaupt rechtzeitig vor Ort gewesen wäre, um die Frau lebend zu bergen.
Mit den Tauchern der Feuerwehr Düsseldorf wurde auch das regionale Tauchteam alarmiert, eine aus Ehrenamtlern der DRK Wasserwacht und der DLRG zusammengesetzte Truppe. Diese suchte im Umfeld des versunkenen Wagens nach etwaigen weiteren Wageninsassen. Den Ausstieg aus einem versunkenen Auto muss man aber üben. "Wer das noch nie gemacht hat", so Lutz Seebert vom DLRG Neuss, "hat kaum eine Chance."
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Neuss
Neusser Kunst Skulpturen-"Demo" für Einheit und Vielfalt
Die
Skulpturengruppe "Demo/ Des mots" des Neusser Bildhauers Holt am Rathaus
bildet alle Gesellschaftsschichten ab. Sie ermutigt, sich zu bewegen.
Von Susanne Zolke
Was haben ein Bischof, eine Punkerin, ein
geheimnisvoller Herr mit Sonnenbrille und eine elegante Dame im
Abendkleid gemeinsam? Nicht viel, sollte man meinen. Aber zusammen mit
anderen Gestalten stehen sie vereint auf der kleinen Grünfläche
gegenüber vom Bürgerbüro im kleinen Rathaus-Innenhof. Allerdings
bestehen sie aus Anröchter Stein und Edelstahl und bilden die
Skulpturengruppe "Demo/Des mots" (Worte) des aus Frankreich stammenden
Künstlers Holt.
"Die chinesische Terrakotta-Armee hat mich zu dem Werk inspiriert, auch wenn ich nicht den Ehrgeiz hatte, über 7000 Figuren zu erschaffen", sagt Holt lachend. Immerhin 19 Skulpturen haben sich zu einer Demo versammelt; mit einer Kerngruppe von 13 Demonstranten hatte 2005 alles begonnen. "Als meine Figuren im Innenhof des Rathauses aufgestellt werden, wusste ich, jetzt bin ich endlich ein echter Nüsser", erzählt Holt mit charmanten französischen Akzent. "Im Laufe der Jahre sind dann immer noch mehr Leute dazu gekommen, jetzt ist die Gruppe aber vollendet", sagt Holt.
Mit dem Kunstwerk wollte der Bildhauer vor allem die Demonstration als Gesellschaftsprinzip darstellen, das besonders in seiner Heimat eine große Rolle spielt. "In Frankreich ist die Kultur des Demonstrierens sehr lebendig, Franzosen gehen oft schon auf die Straße, bevor etwas beschlossen ist."
Auf den ersten Blick wirkt die Gruppe geschlossen und homogen, alle Figuren haben eine längliche Form, fast stelenartig und bestehen aus dem gleichen Material. Erst bei genauerem Hinsehen fallen die großen Unterschiede auf. "Es war mir wichtig, die gesamte Gesellschaft abzubilden und gleichzeitig mit Gegensätzen zu spielen", sagt Holt. "Die Figuren spiegeln ganz unterschiedliche Charaktere wider, dennoch bilden sie eine Einheit." Die Punkerin zum Beipiel provoziere durch ihr Aussehen, mit ihrem Irokesenschnitt steche sie hervor. "Sie wird aber von ihrem Sohn begleitet, der wiederum gegen seine Mutter rebelliert, indem er sich bürgerlich kleidet und eine Krawatte trägt."
Auch der Klerus fehlt nicht. Als eine der letzten
Figuren integrierte er einen Bischof in die Gruppe. "Die Skulptur mit
der Bischofsmütze ist als augenzwinkernder Gruß an Kardinal Frings
gedacht, den ich sehr mag. Gleichzeitig soll der Geistliche die
Demonstranten an unser christliches Wertesystem erinnern, das unsere
Gesellschaft prägt."
Auch die Größe der Figuren spielt eine Rolle. Die bis zu 2,60 Meter hohen Skulpturen folgen alle einem Winzling, der nur aus einem Kopf mit weit aufgerissenem Mund besteht. "Umso kleiner, desto lauter. Macht hat nichts mit der Körpergröße zu tun. Man kann an Napoleon denken oder auch an Sarkozy, viele Menschen sind diesen kleinen Männern gefolgt", so Holt, der 1960 in Versailles geboren wurde. "Die anderen folgen, sie sind Mitläufer, Trittbrettfahrer, vielleicht auch nur Neugierige." Auch solche Leute würden gebraucht, denn nur Schweigen mache die Gesellschaft kaputt. "Die Gruppe ist eine Ermutigung, sich zu bewegen – mit Worten und Taten."
"Die chinesische Terrakotta-Armee hat mich zu dem Werk inspiriert, auch wenn ich nicht den Ehrgeiz hatte, über 7000 Figuren zu erschaffen", sagt Holt lachend. Immerhin 19 Skulpturen haben sich zu einer Demo versammelt; mit einer Kerngruppe von 13 Demonstranten hatte 2005 alles begonnen. "Als meine Figuren im Innenhof des Rathauses aufgestellt werden, wusste ich, jetzt bin ich endlich ein echter Nüsser", erzählt Holt mit charmanten französischen Akzent. "Im Laufe der Jahre sind dann immer noch mehr Leute dazu gekommen, jetzt ist die Gruppe aber vollendet", sagt Holt.
Mit dem Kunstwerk wollte der Bildhauer vor allem die Demonstration als Gesellschaftsprinzip darstellen, das besonders in seiner Heimat eine große Rolle spielt. "In Frankreich ist die Kultur des Demonstrierens sehr lebendig, Franzosen gehen oft schon auf die Straße, bevor etwas beschlossen ist."
Auf den ersten Blick wirkt die Gruppe geschlossen und homogen, alle Figuren haben eine längliche Form, fast stelenartig und bestehen aus dem gleichen Material. Erst bei genauerem Hinsehen fallen die großen Unterschiede auf. "Es war mir wichtig, die gesamte Gesellschaft abzubilden und gleichzeitig mit Gegensätzen zu spielen", sagt Holt. "Die Figuren spiegeln ganz unterschiedliche Charaktere wider, dennoch bilden sie eine Einheit." Die Punkerin zum Beipiel provoziere durch ihr Aussehen, mit ihrem Irokesenschnitt steche sie hervor. "Sie wird aber von ihrem Sohn begleitet, der wiederum gegen seine Mutter rebelliert, indem er sich bürgerlich kleidet und eine Krawatte trägt."
Auch die Größe der Figuren spielt eine Rolle. Die bis zu 2,60 Meter hohen Skulpturen folgen alle einem Winzling, der nur aus einem Kopf mit weit aufgerissenem Mund besteht. "Umso kleiner, desto lauter. Macht hat nichts mit der Körpergröße zu tun. Man kann an Napoleon denken oder auch an Sarkozy, viele Menschen sind diesen kleinen Männern gefolgt", so Holt, der 1960 in Versailles geboren wurde. "Die anderen folgen, sie sind Mitläufer, Trittbrettfahrer, vielleicht auch nur Neugierige." Auch solche Leute würden gebraucht, denn nur Schweigen mache die Gesellschaft kaputt. "Die Gruppe ist eine Ermutigung, sich zu bewegen – mit Worten und Taten."
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Neuss
Neuss 1 Schüler sitzen in maroden Containern
An der
Karl-Kreiner-Schule herrscht nach Meinung von Eltern und Politikern
dringender Handlungsbedarf. Die Klassenräume in zusätzlich aufgestellten
Pavillons haben Baumängel. Ein Konzept steht allerdings noch nicht.
Von Susanne Genath
"Unmögliche bauliche Zustände" herrschen laut
SPD-Ratsfrau Gisela Hohlmann an der Karl-Kreiner-Grundschule in
Vogelsang. Es gebe "massive Bau- und Konstruktionsmängel der 2005 als
Übergangslösung aufgestellten Pavillonklassen", die inzwischen auch zu
Unterrichtsausfall für die Kinder geführt hätten. "Die Behelfsräume sind
zu dunkel, eng, feucht und kaum noch heizbar. Zuletzt war eine Lehrerin
durch die morschen Bodenplanken gebrochen", berichtet Hohlmann. Die
Schulpflegschaft hatte die Probleme öffentlich gemacht.
Die schulpolitische Sprecherin der Neusser SPD-Fraktion hält diese Missstände für unverantwortlich und fordert die Stadt auf, sofortige Maßnahmen zu ergreifen. Sie hat eine Anfrage für die nächste Sitzung des Schulausschusses am 18. Februar gestellt. Darin wird die Stadtverwaltung aufgefordert, Sachlage und geplante Maßnahmen darzustellen.
Der Ausschuss ist bereits mit dem Thema befasst. Vor kurzem gab es eine Begehung an der Grundschule. "Es besteht dringender Handlungsbedarf", bestätigt Stephanie Wellens (CDU), die Vorsitzende des Schulausschusses. An einem der Pavillons, die für den offenen Ganztag verwendet würden, sei zudem die Heizungsleistung nicht richtig bemessen worden. Diesen Winter sei sie schon mehrfach ausgefallen. "Wir müssen jetzt überlegen, was wie getan werden kann", sagt Wellens. Der Schulbetrieb müsse gesichert sein, auch bei einem Ersatzbau für die Klassencontainer.
Nach Auskunft der Schulverwaltung wurden die
gemeldeten Schäden sofort behoben. "Der Boden wurde repariert, die
Heizung wieder in Gang gebracht und der Schimmelpilz, der sich aufgrund
eines Wasserschadens gebildet hatte, entfernt", berichtet
Schuldezernentin Christiane Zangs. Man habe auch Messungen in den Räumen
auf Schimmelpilzsporen in der Luft durchführen lassen. Die seien aber
nicht festgestellt worden. Was mit den Pavillons langfristig geschehen
soll, stehe noch nicht fest. "Die Sache ist in der Schwebe", sagt Zangs.
"Es wird weitere Ortstermine geben." Deren Ergebnis sei abzuwarten.
Grundsätzlich nutzten mehrere Neusser Schulen Klassencontainer, darunter
vier Grundschulen. Im Vergleich zu den anderen drei Grundschulen seien
die Pavillons an der Karl-Kreiner-Schule die ältesten. Nach Auskunft von
Stephanie Wellens wurden die Klassencontainer vor ihrem Einsatz an der
Kreiner-Schule schon an der Heinrich-Böll-Schule (die mit der
Kreiner-Schule zusammengelegt wurde) verwendet, "einer auch an der
Schule St. Peter in Rosellen".
Die Karl-Kreiner-Schule feiert dieses Jahr ihr 60-jähriges Bestehen. Man hatte dort gehofft, zum Geburtstag eine bessere Raumsituation zu erhalten. Die Realisierung könnte nach Einschätzung von Stephanie Wellens allerdings dieses Jahr knapp werden. "Aber den Beschluss könnten wir schon fassen." Da der Etat jedoch keine Baumaßnahmen für die Kreiner-Schule vorsehe, müsse man überlegen, welche anderen Maßnahmen dafür geschoben werden müssen.
Die schulpolitische Sprecherin der Neusser SPD-Fraktion hält diese Missstände für unverantwortlich und fordert die Stadt auf, sofortige Maßnahmen zu ergreifen. Sie hat eine Anfrage für die nächste Sitzung des Schulausschusses am 18. Februar gestellt. Darin wird die Stadtverwaltung aufgefordert, Sachlage und geplante Maßnahmen darzustellen.
Der Ausschuss ist bereits mit dem Thema befasst. Vor kurzem gab es eine Begehung an der Grundschule. "Es besteht dringender Handlungsbedarf", bestätigt Stephanie Wellens (CDU), die Vorsitzende des Schulausschusses. An einem der Pavillons, die für den offenen Ganztag verwendet würden, sei zudem die Heizungsleistung nicht richtig bemessen worden. Diesen Winter sei sie schon mehrfach ausgefallen. "Wir müssen jetzt überlegen, was wie getan werden kann", sagt Wellens. Der Schulbetrieb müsse gesichert sein, auch bei einem Ersatzbau für die Klassencontainer.
Die Karl-Kreiner-Schule feiert dieses Jahr ihr 60-jähriges Bestehen. Man hatte dort gehofft, zum Geburtstag eine bessere Raumsituation zu erhalten. Die Realisierung könnte nach Einschätzung von Stephanie Wellens allerdings dieses Jahr knapp werden. "Aber den Beschluss könnten wir schon fassen." Da der Etat jedoch keine Baumaßnahmen für die Kreiner-Schule vorsehe, müsse man überlegen, welche anderen Maßnahmen dafür geschoben werden müssen.
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Neuss
Neuss Neusser "Speicherstadt" entsteht
Die
Baugenehmigung steht vor dem Abschluss. An der Düsseldorfer Straße
wandelt ein Investor Backstein-Lagerhäuser in Büro- und Eventflächen um.
Von Ludger Baten
Die vorbereitenden Arbeiten laufen. Das
Hafen-Grundstück an der Düsseldorfer Straße wirkt aufgeräumt, das
Verwaltungsgebäude der ehemaligen Neusser Lagerhaus AG wurde inzwischen
abgerissen, das Hochsilo wird noch im Mai folgen. Die Baugenehmigung
erwartet Investor Rainer Kohl (LO-Projects) "im Laufe des Februar". Dem
widerspricht auch der städtische Baudezernent Christoph Hölters nicht:
"Zu 99 Prozent sind wir fertig."
Damit nimmt ein städtebaulich ehrgeiziges Projekt immer konkretere Formen an. Auf dem ehemaligen Gelände von Werhahn-Holz, zwischen dem UCI-Kino und Zietzschmann gelegen, wächst der Stadthafen. Den nördlichen Teil mit den unter Denkmalschutz stehenden Backstein-Speichern hat der Düsseldorfer Projektentwickler LO-Projects erworben. Dort will LO-Geschäftsführer Rainer Kohl mit einem "zweistelligen Millionen-Euro-Betrag" ein modernes Zentrum für Arbeit und Freizeit errichten.
Das Tor zur Innenstadt, zwischen Düsseldorfer und Rheintorstraße sowie dem Hafenbecken I, wird eine völlig neue Eingangsgestaltung erhalten. Top-moderne Event- und Büroflächen sind dort geplant, die mit so klangvollen Bezeichnungen wie Technolym, Thinkdock oder 3D-Office etikettiert sind. Auch ein Hotel gehört zum Konzept. Eine Erschließungsstraße wird in Kürze gebaut, damit demnächst schweres Baugerät anrollen kann.
Nach Aussage von Investor Kohl ist das Interesse am
Standort Neuss groß: "Ich kann von Aufbruchstimmung sprechen."
Ausdrücklich bezieht Kohl auch den Pierburg-Neubau auf der Hafenmole I
mit ein, der im Frühjahr bezogen werden soll. Dann muss auch die neue
Fußgängerbrücke über das Hafenbecken I fertig sein, denn viele der 700
Pierburg-Mitarbeiter sollen so bequem die öffentlichen Verkehrsmittel am
Neusser Hauptbahnhof erreichen.
Im Rathaus freut sich Beigeordneter Hölters darüber, dass Industrie-Denkmäler so gezielt in eine neue Nutzung überführt werden: "Dieser Stadteingang erhält eine Landmarke." Das sei mehr als man habe erwarten können.
Damit nimmt ein städtebaulich ehrgeiziges Projekt immer konkretere Formen an. Auf dem ehemaligen Gelände von Werhahn-Holz, zwischen dem UCI-Kino und Zietzschmann gelegen, wächst der Stadthafen. Den nördlichen Teil mit den unter Denkmalschutz stehenden Backstein-Speichern hat der Düsseldorfer Projektentwickler LO-Projects erworben. Dort will LO-Geschäftsführer Rainer Kohl mit einem "zweistelligen Millionen-Euro-Betrag" ein modernes Zentrum für Arbeit und Freizeit errichten.
Das Tor zur Innenstadt, zwischen Düsseldorfer und Rheintorstraße sowie dem Hafenbecken I, wird eine völlig neue Eingangsgestaltung erhalten. Top-moderne Event- und Büroflächen sind dort geplant, die mit so klangvollen Bezeichnungen wie Technolym, Thinkdock oder 3D-Office etikettiert sind. Auch ein Hotel gehört zum Konzept. Eine Erschließungsstraße wird in Kürze gebaut, damit demnächst schweres Baugerät anrollen kann.
Im Rathaus freut sich Beigeordneter Hölters darüber, dass Industrie-Denkmäler so gezielt in eine neue Nutzung überführt werden: "Dieser Stadteingang erhält eine Landmarke." Das sei mehr als man habe erwarten können.
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Neuss
Neuss Stadt ehrt Sportler für Bestleistungen
Hermann
Müller erhielt bei der 54. Sportlerehrung der Stadt die Ehrengabe. Der
75-Jährige ist erst der dritte Preisträger aus dem Bereich des
Behindertensports. Mannschaft des Jahres wurde das Juniorteam der
Voltigierer vom RSV.
Von Christoph Kleinau
Der Sport schreibt schöne Geschichten. Oft handeln
sie vom Erfolg, manchmal von jemandem, der sich packen lässt und für
eine Sache engagiert, ohne an Titel und Triumph zu denken. Solch ein
Mann ist Hermann Müller (75) vom TC Stadtwald, der gestern, als Neuss
zum 54. Mal die besten Sportler des Jahres auszeichnete, mit der
Ehrengabe der Stadt bedacht wurde. Weil, wie Bürgermeister Herbert Napp
in der Laudatio hervorhob, es vor allem Hoffmann zu verdanken sei, dass
sich Neuss als Zentrum im Tennissport für geistig Behinderte etabliert
hat. "Danke schön", sagte Napp knapp – und die Zuschauer in der
Stadthalle applaudierten.
289 Sportler wurden in diesem Jahr geehrt, 18 mehr als nur zwölf Monate zuvor. Sieben waren es bei der ersten Ehrung im Jahr 1950, erinnerte Moderator Marc Pesch, der gekonnt durch den Abend führte. Der Sport in Neuss – auch er eine schöne, eine Erfolgsgeschichte.
Wie geht sie weiter? Dazu sollten Napp und Sportdezernent Stefan Hahn im Interview Auskunft geben. Der Bürgermeister wies auf die Millionen-Investition hin, mit der die Wolker-Sportanlage zum Leichtathletikzentrum ausgebaut wird, und stellte fest: Andere Städte beneiden die Stadt um diese Sportinfrastruktur. Hahn lobte das Engagement von Vereinen wie der SG Erfttal, die ihre Bezirkssportanlage in Eigen-Regie führt, oder den SV Uedesheim, der seinen Kunstrasenplatz vorfinanziert. "Wir wünschen uns", dass noch mehr Vereine noch mehr Verantwortung übernehmen."
Der Sport und seine Geschichten – einige kamen zur
Sprache. Die von Simone Durry, die nach zehn Marathon-Wettkämpfen
feststellte: "Schneller werde ich nicht, also muss ich länger laufen" –
und die heute über 100 Kilometer Erfolge feiert. Die von Alexandra
Höffgen, die nach einem Kreuzbandriss vom Bundesliga-Basketball zum
Rudern wechselte – und jetzt schon bei Weltmeisterschaften antritt und
von Olympia träumt. Oder die von Annika und Sarah Sprink, die – wie
schon ihre Mutter, mit der Hockey-Nationalmannschaft auflaufen.
Eine ganz außergewöhnliche Geschichte aber ist die des RSV Grimlinghausen. Dieser Verein, der heute wie es der Sportausschussvorsitzende Heinz London formulierte, der erfolgreichste Voltigierverein der Welt ist, feierte 2013 das in der Breite erfolgreichste Jahr seiner Geschichte. An der Spitze: Das Junior-Team. Zehn Mädchen, die mit ihrem Pferd Remake keinen Wettkampf verloren – einschließlich der Europameisterschaft. Eine Erfolgsgeschichte, die sie zur "Mannschaft des Jahres 2013" in Neuss macht.
289 Sportler wurden in diesem Jahr geehrt, 18 mehr als nur zwölf Monate zuvor. Sieben waren es bei der ersten Ehrung im Jahr 1950, erinnerte Moderator Marc Pesch, der gekonnt durch den Abend führte. Der Sport in Neuss – auch er eine schöne, eine Erfolgsgeschichte.
Wie geht sie weiter? Dazu sollten Napp und Sportdezernent Stefan Hahn im Interview Auskunft geben. Der Bürgermeister wies auf die Millionen-Investition hin, mit der die Wolker-Sportanlage zum Leichtathletikzentrum ausgebaut wird, und stellte fest: Andere Städte beneiden die Stadt um diese Sportinfrastruktur. Hahn lobte das Engagement von Vereinen wie der SG Erfttal, die ihre Bezirkssportanlage in Eigen-Regie führt, oder den SV Uedesheim, der seinen Kunstrasenplatz vorfinanziert. "Wir wünschen uns", dass noch mehr Vereine noch mehr Verantwortung übernehmen."
Eine ganz außergewöhnliche Geschichte aber ist die des RSV Grimlinghausen. Dieser Verein, der heute wie es der Sportausschussvorsitzende Heinz London formulierte, der erfolgreichste Voltigierverein der Welt ist, feierte 2013 das in der Breite erfolgreichste Jahr seiner Geschichte. An der Spitze: Das Junior-Team. Zehn Mädchen, die mit ihrem Pferd Remake keinen Wettkampf verloren – einschließlich der Europameisterschaft. Eine Erfolgsgeschichte, die sie zur "Mannschaft des Jahres 2013" in Neuss macht.
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Bauernregel des Tages:
Tanzen im Januar die Mucken, muß der Bauer nach dem Futter gucken. Wie das Wetter um Vinzenz war, wird es sein das ganze Jahr.
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Bauernregel
Geburtstag hat heute:
Baron Verulam and Viscount St. Albans Francis Bacon
(22. 1. 1561 - 9. 4. 1626)
Philosoph, Staatsmann, Lordkanzler, Wegbereiter des Empirismus, "Novum Organum", "Essays" (England,1561 - 1626).
(22. 1. 1561 - 9. 4. 1626)
Philosoph, Staatsmann, Lordkanzler, Wegbereiter des Empirismus, "Novum Organum", "Essays" (England,1561 - 1626).
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Geburtstag
Zitat des Tages
Ein kluger Mann schafft sich mehr Gelegenheiten, als er vorfindet.
Baron Verulam and Viscount St. Albans Francis Bacon
Baron Verulam and Viscount St. Albans Francis Bacon
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Zitat
Wettervorhersage Neuss, Mittwoch, 22.1.2014
Zeit | Wetter | Temperatur | Wind | |||||||||
09:00 10:00 11:00 | 2 °C |
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12:00 13:00 14:00 | 5 °C |
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15:00 16:00 17:00 | 6 °C |
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18:00 19:00 20:00 | 6 °C |
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21:00 22:00 23:00 | 3 °C |
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00:00 01:00 02:00 | 2 °C |
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03:00 04:00 05:00 | 2 °C |
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06:00 07:00 08:00 | 2 °C |
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Wetter Rhein-Kreis Neuss
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