Samstag, 1. März 2014
POL-NE: Unfallfahrer stand unter Alkoholeinfluss
presseportal.de
Neuss-Furth (ots) - Ein 49-jähriger Neusser war am Freitagmorgen
(28.02.), gegen 06:30 Uhr, mit seinem Nissan auf der Engelberstraße in
Fahrtrichtung Berliner Platz unterwegs. Im Kreuzungsbereich
beabsichtigte der Fahrer nach links in Richtung Further Straße
abzubiegen. Dabei übersah er den Renault Kleinwagen einer 20-jährigen
Neusserin, die die Fesserstraße in Richtung Engelbertstraße befuhr. Es
kam zum Zusammenstoß der beiden Autos. Während der Unfallaufnahme nahmen
Polizeibeamte Alkoholgeruch beim 49-jährigen Neusser wahr. Ein
Atemalkoholtest bestätigte den Verdacht der Ordnungshüter, dass der
Unfallverursacher nicht mehr fahrtüchtig war. Eine Blutprobe wurde
fällig, sein Führerschein sicher gestellt.
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Neuss-Furth
POL-NE: Wohnungseinbrecher entkamen mit Schmuck - Zeugen gesucht
presseportal.de
Neuss/Grevenbroich (ots) - In Neuss-Reuschenberg, auf der Nachtigallenstraße, schlugen unbekannte Einbrecher am Donnerstag (27.02.), in der Zeit von 8 Uhr bis 15 Uhr, die Terrassentür eines Einfamilienhauses ein. Anschließend durchsuchten sie das Haus nach Wertsachen und entkamen mit Schmuck.
Ebenfalls Schmuck erbeuteten Unbekannte bei einem Einbruch in ein Einfamilienhaus auf der Muchhausener Straße in Grevenbroich-Barrenstein. In das Wohnhaus gelangten die Täter durch ein aufgehebeltes Fenster. Die Tatzeit lag zwischen 07:30 Uhr und 18:30 Uhr am Donnerstag (27.02.).
Die Kripo erbittet Zeugenhinweise unter der Telefonnummer 02131 3000.
"Einbrecher kommen nicht überall rein..." Die polizeiliche Erfahrung zeigt, dass die wenigsten Einbrecher gut ausgerüstete "Profis" sind. Meist handelt es sich vielmehr um Gelegenheitstäter, die sich oft schon durch einfache, aber wirkungsvolle technische Sicherungen von ihren Absichten abhalten lassen. Faktum ist: Sichtbare Sicherungstechnik wirkt auf den Täter eher ab schreckend als anziehend. Denn Sicherungstechnik bedeutet eine längere "Arbeitszeit" und je mehr Zeit verstreicht, desto größer wird das Entdeckungsrisiko des Einbrechers. Die Polizei Neuss empfiehlt daher "Lassen Sie sich beraten und sichern Sie Ihr Haus durch zusätzliche Sicherungseinrichtungen".
Neuss/Grevenbroich (ots) - In Neuss-Reuschenberg, auf der Nachtigallenstraße, schlugen unbekannte Einbrecher am Donnerstag (27.02.), in der Zeit von 8 Uhr bis 15 Uhr, die Terrassentür eines Einfamilienhauses ein. Anschließend durchsuchten sie das Haus nach Wertsachen und entkamen mit Schmuck.
Ebenfalls Schmuck erbeuteten Unbekannte bei einem Einbruch in ein Einfamilienhaus auf der Muchhausener Straße in Grevenbroich-Barrenstein. In das Wohnhaus gelangten die Täter durch ein aufgehebeltes Fenster. Die Tatzeit lag zwischen 07:30 Uhr und 18:30 Uhr am Donnerstag (27.02.).
Die Kripo erbittet Zeugenhinweise unter der Telefonnummer 02131 3000.
"Einbrecher kommen nicht überall rein..." Die polizeiliche Erfahrung zeigt, dass die wenigsten Einbrecher gut ausgerüstete "Profis" sind. Meist handelt es sich vielmehr um Gelegenheitstäter, die sich oft schon durch einfache, aber wirkungsvolle technische Sicherungen von ihren Absichten abhalten lassen. Faktum ist: Sichtbare Sicherungstechnik wirkt auf den Täter eher ab schreckend als anziehend. Denn Sicherungstechnik bedeutet eine längere "Arbeitszeit" und je mehr Zeit verstreicht, desto größer wird das Entdeckungsrisiko des Einbrechers. Die Polizei Neuss empfiehlt daher "Lassen Sie sich beraten und sichern Sie Ihr Haus durch zusätzliche Sicherungseinrichtungen".
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POL-NE: Unbekannte stahlen Navisystem
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Dormagen-Horrem (ots) - In Dormagen waren in der Nacht von Mittwoch
(26.02.) auf Donnerstag (27.02.) unbekannte Automarder unterwegs. Ihr
Interesse galt dem festinstallierten Navigationssystem eines 5er BMW,
der auf der Friedenstraße abgestellt war. Durch Aufbrechen des
Türschlosses gelangten die Täter in den Fahrzeuginnenraum, wo sie im
Anschluss das System ausbauten. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen in
der Nacht gemacht haben, werden gebeten, die Polizei unter Telefon
02131 3000 zu informieren.
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Dormagen-Horrem
POL-NE: Weißer 1er BMW gestohlen
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Neuss-Grimlinghausen (ots) - Einen weißfarbenen 1er BMW mit den
amtlichen Kennzeichen NE-AK 83 stahlen unbekannte Diebe in
Grimlinghausen. Die drei Jahre alte Limousine war zur Tatzeit, Mittwoch
(26.02.), 22:45 Uhr, bis Donnerstag (27.02.), 10:45 Uhr, auf dem
Cyriakusplatz abgestellt. Zeugen, die Hinweise auf den Diebstahl oder
auf den Verbleib des BMW geben können, werden gebeten, sich mit der
Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 3000 in Verbindung zu
setzen.
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Neuss-Grimlinghausen
POL-NE: Person vom Zug erfasst und schwer verletzt
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Kaarst (ots) - Am frühen Freitagmorgen (28.02.), gegen 03:40 Uhr, wurde
ein 73-jähriger Meerbuscher in Höhe des Bahnübergangs Broicherseite von
einem Güterzug erfasst. Der 41-jährige Lokführer hatte der Polizei den
Vorfall gemeldet, nachdem er vor dem Übergang einen Knall wahrgenommen
hatte. Daraufhin leitete der Lokführer, der in Fahrtrichtung Krefeld
unterwegs war, eine Notbremsung ein. Nach notärztlicher Versorgung
transportierte ein Rettungswagen den Schwerverletzten in ein
Krankenhaus. Dieser war nach ersten Erkenntnissen mit einem Fahrrad
unterwegs, welches an einem Traffohäuschen abgestellt war. Wie es zu dem
Unfall gekommen ist, ist derzeit noch unklar. Die Ermittlungen der
Polizei dauern an. Sie bittet Zeugen, die den Senior auf seinem Trekkingfahrrad vor dem Unfall gesehen haben, sich unter Telefon 02131 3000 zu melden.
POL-NE: Neusser wurde Opfer eines Raubüberfalls
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Neuss-Innenstadt (ots) - Ein 22-jähriger Neusser war in der
Altweibernacht (27./28.02.) gegen 23:30 Uhr zu Fuß auf der Büttger
Straße in Richtung Erftstraße unterwegs. In Höhe Kirchstraße wurde er
von zwei Männern nach Zigaretten gefragt. Plötzlich zog einer der beiden
Männer ein Messer, während der andere den Geschädigten gegen eine Wand
drückte. Der Neusser wurde durchsucht und erhielt zudem noch einen
Faustschlag ins Gesicht. Mit der Beute, einem Mobiltelefon und der
Geldbörse des Opfers, flüchteten die Täter über die Kirchstraße in
Richtung Breite Straße/Drusuallee. Der Geschädigte, der bei dem Überfall
leicht verletzt wurde, informierte von zuhause aus die Polizei, die
sofort nach den Tätern fahndete. Diese werden wie folgt beschrieben:
beide waren etwa 25-30 Jahre alt, zwischen 175 cm und 180 cm groß und
sprachen mit osteuropäischem Akzent. Ein Täter trug eine schwarze Hose
und eine Strickjacke; der andere eine helle Hose und eine schwarze
Jacke. Hinweise auf die Personen nimmt die Neusser Polizei unter der
Nummer 02131-3000 entgegen.(Th.)
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Neuss-Innenstadt
POL-NE: Polizei sucht Unfallflüchtigen
presseportal.de
Neuss-Weckhoven (ots) - In der Altweibernacht (27./28.02.) kam es gegen
00:50 Uhr in Weckhoven zu einem Verkehrsunfall, bei dem ein parkendes
Fahrezug erheblich beschädigt wurde und sich der Verursacher von der
Unfallstelle entfernte. Ersten Ermittlungen nach befuhr der Unbekannte
die Hoistener Straße aus Richtung "Ladenzentrum Otto-Wels-Straße"
kommend in Richtung Lindenplatz. Hierbei krachte er in einen am
Fahrbahnrand abgestellten Pkw und verursachte erheblichen Sachschaden.
Anhand der am Unfallort aufgefundenen Fahrzeugteile dürfte es sich bei
dem Pkw um einen roten, mindestens 15 Jahre alten, Opel Astra handeln.
Das Fahrzeug müsste im rechten Frontbereich beschädigt sein. Der
Gesamtschaden liegt im vierstelligen Bereich. Die Polizei fragt in
diesem Zusammenhang, wer Hinweise auf das unfallflüchtige Fahrzeuge
geben kann und bittet Zeugen, sich mit dem Verkehrskommissariat Neuss
unter der Telefonnummer 02131-3000 in Verbindung zu setzen.(Th.)
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Neuss-Weckhoven
Dormagen Tanzgarde ab Ostern wieder im Training
Die
Tanzgarde der KG Rot-Weiß Stürzelberg hat an den Karnevalstagen viel zu
tun. Nach einer langen Zeit des Trainings folgt nun ein Auftritt auf den
andern. Doch das Team der Stürzelberger Tanzgarde ist mit Freude dabei.
Von Sarah Sallen
Jetzt an den Karnevalstagen ist die Tanzgarde der KG
Rot-Weiß Stürzelberg wieder viel unterwegs. Von einem Auftritt geht es
zum nächsten: Karnevalsstimmung pur. Doch liegen vor diesen Auftritten,
bei denen die Gardetänzer ihr Können beweisen, bereits viele
anstrengende Stunden, in denen sie fleißig trainieren. Denn gerade die
Hebefiguren und die artistischen Elemente erfordern eine gute Abstimmung
der jungen Frauen und Männer.
"Wir beginnen bereits nach Ostern mit dem Training für die kommende Session", sagt Andrea Junge, Leiterin der Tanzgarde. Seit sechs Jahren führt die 34-Jährige nun die Garde und tanzte bis vor drei Jahren noch selbst mit. "Leider hatte ich eine Beinverletzung und kann nun nicht mehr mittanzen", erklärt sie. Trotzdem freut sie sich, die Gruppe leiten zu dürfen.
"Wir haben fünf Tanzgruppen in der KG Rot-Weiß Stürzelberg. Diese reichen von den ganz kleinen Tänzern bis hin zu unseren Erwachsenen-Gruppen", erzählt Andrea Junge. "In unserer großen Tanzgarde kann man ab 16 Jahren mittanzen. Wir haben dort 24 aktive und zehn passive Mitglieder." Je näher die Karnevalstage rücken, desto intensiver wird das Training. "Da kann es auch schon mal vorkommen, dass wir länger trainieren und noch Extra-Trainingseinheiten dazwischenschieben müssen", erklärt sie.
Zweimal die Woche treffen sich die verschiedenen Tanzgruppen in der Regel und üben Tänze ein. Eine Vorauswahl für die Musik treffen im Vorfeld das Trainerteam und die Leitung, die endgültige Entscheidung wird dann jedoch mit der Garde zusammen getroffen. Steht die Musik, so beginnt das harte Training, das dann jeweils zwei Stunden dauert.
Doch das intensive Training zahlt sich aus. So hatte die Gardegruppe der KG Rot-Weiß Stürzelberg bereits große Auftritte in Köln. Ein Highlight war die große Rimowa-Karnevalssitzung in Köln-Ossendorf vor mehr als 1000 Zuschauern. "Wir durften neben Acts wie den Domstürmern und den Räubern auftreten. Alles was Rang und Namen hatte, war da", sagt Andrea Junge, die sehr stolz darauf ist, dass die Stürzelberger Tanzgarde dieses Jahr das vierte Mal in Folge dort auftreten durfte.
Bereits seit September sind die Leiterin und die Garde
Non-Stop unterwegs. "Jeden Samstag hatten wir seither einen Auftritt,
an den Karnevalstagen sogar an jedem Tag", sagt sie. Neben Auftritten
bei Karnevalssitzungen geht die Garde heute in Dormagen und morgen in
Stürzelberg bei den Karnevalsumzügen mit.
Trotz der großen Anstrengung sind die Gardetänzer mit Freude dabei. "Ich tanze, seit ich drei Jahre alt bin in der Garde", erzählt die 20-jährige Ann-Kathrin Achterberg. "Ich finde es schön, mit der Gruppe zusammen zu sein, auch die Auftritte machen mir viel Spaß. Das Gesamtpaket stimmt einfach." Und auch ihre Tanzkollegin Jaqueline Levering tanzt gern seit 14 Jahren in Stürzelberg. "Mich begeistert das Miteinander, man kann sich immer auf den anderen verlassen. Das Training ist zwar anstrengend, aber die Freude beim Publikum zeigt uns dann, wofür es gut war."
Besonders freuen die beiden sich auf die Jecken-Disco, die nach Karneval stattfindet. "Da dürfen die Gardetänzer auch etwas Alkohol trinken und feiern. Während der Auftritte gilt wegen der Unfallgefahr nämlich ein striktes Alkoholverbot für sie", betont Andrea Junge.
"Wir beginnen bereits nach Ostern mit dem Training für die kommende Session", sagt Andrea Junge, Leiterin der Tanzgarde. Seit sechs Jahren führt die 34-Jährige nun die Garde und tanzte bis vor drei Jahren noch selbst mit. "Leider hatte ich eine Beinverletzung und kann nun nicht mehr mittanzen", erklärt sie. Trotzdem freut sie sich, die Gruppe leiten zu dürfen.
"Wir haben fünf Tanzgruppen in der KG Rot-Weiß Stürzelberg. Diese reichen von den ganz kleinen Tänzern bis hin zu unseren Erwachsenen-Gruppen", erzählt Andrea Junge. "In unserer großen Tanzgarde kann man ab 16 Jahren mittanzen. Wir haben dort 24 aktive und zehn passive Mitglieder." Je näher die Karnevalstage rücken, desto intensiver wird das Training. "Da kann es auch schon mal vorkommen, dass wir länger trainieren und noch Extra-Trainingseinheiten dazwischenschieben müssen", erklärt sie.
Zweimal die Woche treffen sich die verschiedenen Tanzgruppen in der Regel und üben Tänze ein. Eine Vorauswahl für die Musik treffen im Vorfeld das Trainerteam und die Leitung, die endgültige Entscheidung wird dann jedoch mit der Garde zusammen getroffen. Steht die Musik, so beginnt das harte Training, das dann jeweils zwei Stunden dauert.
Doch das intensive Training zahlt sich aus. So hatte die Gardegruppe der KG Rot-Weiß Stürzelberg bereits große Auftritte in Köln. Ein Highlight war die große Rimowa-Karnevalssitzung in Köln-Ossendorf vor mehr als 1000 Zuschauern. "Wir durften neben Acts wie den Domstürmern und den Räubern auftreten. Alles was Rang und Namen hatte, war da", sagt Andrea Junge, die sehr stolz darauf ist, dass die Stürzelberger Tanzgarde dieses Jahr das vierte Mal in Folge dort auftreten durfte.
Trotz der großen Anstrengung sind die Gardetänzer mit Freude dabei. "Ich tanze, seit ich drei Jahre alt bin in der Garde", erzählt die 20-jährige Ann-Kathrin Achterberg. "Ich finde es schön, mit der Gruppe zusammen zu sein, auch die Auftritte machen mir viel Spaß. Das Gesamtpaket stimmt einfach." Und auch ihre Tanzkollegin Jaqueline Levering tanzt gern seit 14 Jahren in Stürzelberg. "Mich begeistert das Miteinander, man kann sich immer auf den anderen verlassen. Das Training ist zwar anstrengend, aber die Freude beim Publikum zeigt uns dann, wofür es gut war."
Besonders freuen die beiden sich auf die Jecken-Disco, die nach Karneval stattfindet. "Da dürfen die Gardetänzer auch etwas Alkohol trinken und feiern. Während der Auftritte gilt wegen der Unfallgefahr nämlich ein striktes Alkoholverbot für sie", betont Andrea Junge.
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Dormagen
Dormagen Vereine wählen ihre Führungsspitzen neu
Durchweg auf Kontinuität setzen große Dormagener Vereine. Ein Umbruch leitet Urgestein Hans Sturm beim TuS Hackenbroich ein.
Von Klaus D. Schumilas und Carina Wernig
Jetzt im Frühjahr beginnt die Zeit der
Jahreshauptversammlungen: Vereine stellen sich neu auf, Vorsitzende
stehen zur (Wieder-)Wahl, es wird auf das zurückliegende Jahr und die
kommenden Termine geblickt. Die NGZ hat bei einigen Vereinen
nachgefragt.
St.-Hubertus-Schützenbruderschaft Hackenbroich-Hackhausen Wenn sich die Hackenbroicher Schützen am Freitag, 7. März, um 19.30 Uhr im Pfarrzentrum treffen, geht die Ära Willi Nicolini als Brudermeister zu Ende. Wie angekündigt wird er nicht mehr kandidieren. Erwartet wird, dass der bisherige zweite Brudermeister Hans-Dieter Schloemer zu seinem Nachfolger gewählt wird.
Bürger-Schützen-Verein Dormagen Nach der erweiterten Vorstandssitzung des BSV Dormagen am 11. März wird erst wieder bei der übernächsten Generalversammlung, am 17. Oktober im Schützenhaus gewählt. BSV-Vorsitzender Rolf Starke wurde vor anderthalb Jahren bis 2016 gewählt. Karnevalsgesellschaft "Ahl Dormagener Junge" Noch wird Karneval gefeiert, doch am Montag, 14. April, treffen sich die Dormagener Jecken unter Vorsitz des für weitere drei Jahre gewählten Präsidenten Jens Wagner um 19 Uhr in der Gaststätte "Bei d'r Tant" zur Generalversammlung. Es stehen zahlreiche Wahlen zum Vorstand an.
TSV Bayer Dormagen Am 10. April wird die Delegiertenversammlung über die Bühne gehen. Vorsitzender Karl-Josef Ellrich, der 2009 kommissarisch das Amt übernahm und ein Jahr später offiziell gewählt wurde, kandidiert erneut.
TuS Hackenbroich Beim zweitgrößten
Sportverein in Dormagen bahnt sich das Ende einer Ära an. Die lebende
Legende Hans Sturm, Vorsitzender und Geschäftsführer in Personalunion,
tritt allmählich kürzer. "Ich wäre bereit, den Posten des
Geschäftsführers in jüngere Hände zu geben", sagt er. Als Vorsitzender
will er noch bis 2015 die Geschicke der Germania lenken. Schatzmeisterin
Ute Zander wird ihre zusätzlich übernommene, kommissarische
Stellvertreter-Position abgeben. Die Versammlung ist noch nicht
terminiert, sie muss bis zum 30. April stattfinden.
Sportverband Dormagen Anfang Mai schicken die Vereine ihre Vertreter zur Mitgliederversammlung des Sportverbandes in die Kulle. Personell Spektakuläres wird es dort nicht geben, laut Tagesordnung stehen der zweite Vorsitzende (Swen Möser) und Kassierer (Georg Mattner) zur Wahl an. Beide haben bereits erklärt, kandidieren zu wollen. Zuvor treffen sich alle Sportfans am 19. März zur Sportlerehrung im TSV-Sportcenter.
Deutsch-Hispanische Gesellschaft Mit Spannung wird die Versammlung der arg gebeutelten DHG am 10. März erwartet (19 Uhr, Historisches Rathaus). Denn Präsidentin Bärbel Hoffmann wird dort in ihrem Rechenschaftsbericht Auskunft über die Finanzen des in Schieflage geratenen Vereins berichten. Ihr Vorgänger Ingo Kolmorgen soll den Verein um über 30 000 Euro betrogen haben. Ermittlungen der Staatsanwaltschaft laufen noch. Der Verein befindet sich inzwischen wieder in der Erholungsphase. Bärbel Hoffmann hat angekündigt, zu kandidieren. Sie möchte die DHG in den nächsten zwei Jahren führen.
St.-Hubertus-Schützenbruderschaft Hackenbroich-Hackhausen Wenn sich die Hackenbroicher Schützen am Freitag, 7. März, um 19.30 Uhr im Pfarrzentrum treffen, geht die Ära Willi Nicolini als Brudermeister zu Ende. Wie angekündigt wird er nicht mehr kandidieren. Erwartet wird, dass der bisherige zweite Brudermeister Hans-Dieter Schloemer zu seinem Nachfolger gewählt wird.
Bürger-Schützen-Verein Dormagen Nach der erweiterten Vorstandssitzung des BSV Dormagen am 11. März wird erst wieder bei der übernächsten Generalversammlung, am 17. Oktober im Schützenhaus gewählt. BSV-Vorsitzender Rolf Starke wurde vor anderthalb Jahren bis 2016 gewählt. Karnevalsgesellschaft "Ahl Dormagener Junge" Noch wird Karneval gefeiert, doch am Montag, 14. April, treffen sich die Dormagener Jecken unter Vorsitz des für weitere drei Jahre gewählten Präsidenten Jens Wagner um 19 Uhr in der Gaststätte "Bei d'r Tant" zur Generalversammlung. Es stehen zahlreiche Wahlen zum Vorstand an.
TSV Bayer Dormagen Am 10. April wird die Delegiertenversammlung über die Bühne gehen. Vorsitzender Karl-Josef Ellrich, der 2009 kommissarisch das Amt übernahm und ein Jahr später offiziell gewählt wurde, kandidiert erneut.
Sportverband Dormagen Anfang Mai schicken die Vereine ihre Vertreter zur Mitgliederversammlung des Sportverbandes in die Kulle. Personell Spektakuläres wird es dort nicht geben, laut Tagesordnung stehen der zweite Vorsitzende (Swen Möser) und Kassierer (Georg Mattner) zur Wahl an. Beide haben bereits erklärt, kandidieren zu wollen. Zuvor treffen sich alle Sportfans am 19. März zur Sportlerehrung im TSV-Sportcenter.
Deutsch-Hispanische Gesellschaft Mit Spannung wird die Versammlung der arg gebeutelten DHG am 10. März erwartet (19 Uhr, Historisches Rathaus). Denn Präsidentin Bärbel Hoffmann wird dort in ihrem Rechenschaftsbericht Auskunft über die Finanzen des in Schieflage geratenen Vereins berichten. Ihr Vorgänger Ingo Kolmorgen soll den Verein um über 30 000 Euro betrogen haben. Ermittlungen der Staatsanwaltschaft laufen noch. Der Verein befindet sich inzwischen wieder in der Erholungsphase. Bärbel Hoffmann hat angekündigt, zu kandidieren. Sie möchte die DHG in den nächsten zwei Jahren führen.
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Dormagen
Dormagen DLRG: Zu wenig Platz für Schwimmausbildung
Die Dormagener DLRG steht vor einer schwierigen Zeit, weil das Hallenbad Mitte und das Gerätehaus in Zons abgerissen werden.
Von Klaus D. Schumilas
Es sind nicht nur gute Nachrichten, die Carsten Grösch
am 28. März den Mitgliedern der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft,
kurz DLRG, berichten wird. Der Ortsgruppenleiter für den Bereich
Dormagen und die Vorstandsmannschaft haben Zukunftssorgen: Bald wird das
Hallenbad in der Stadtmitte abgerissen und fällt damit als
Trainingsstätte für die Lebensretter weg, ebenso müssen sie in
absehbarer Zeit das alte Feuerwehrgerätehaus in Zons räumen, das
ebenfalls abgerissen wird. Erste Konsequenz: "Wir haben einen
Aufnahmestopp beim Kinderschwimmen verhängt", sagt Pressesprecher Jörg
Dittmar.
Wenn die Stadtmarketing- und Verkehrsgesellschaft Dormagen (SVGD) in diesem Jahr mit dem Neubau des Hallenbades am Standort des bisherigen Schwimmbads beginnt, weiß die DLRG noch nicht, wie es für sie weitergeht.
"Wir sind mit der SVGD in Gesprächen", so Dittmar. Klar ist ihnen, dass die Übergangszeit schwer wird. Denn das Bad an der Robert-Koch-Straße und die Römer-Therme sind die beiden einzigen Ausbildungs- und Trainingsstätten. "Wir rechnen mit Einschränkungen." Welcher Andrang bei der DLRG herrscht, macht Dittmar an einem Beispiel deutlich: "Donnerstags haben wir in der Zeit von 17 bis 20 Uhr rund 200 Leute im Hallenbad." Im vergangen Jahr hatte die DLRG insgesamt 184 Teilnehmer beim Kinder- und Jugendschwimmen (Seepferdchen bis Jugendschwimmabzeichen Gold). Dabei wurden 54 Schwimmabzeichen abgelegt.
Klar ist, dass die DLRG sich nach neuen Vereinsräumlichkeiten umsehen muss. Im neuen Hallenbad wird kein Platz mehr sein. Gesucht wird eine neue Heimat, mit Schulungs- und Ausbildungsräumen, mit Platz für Geselligkeit. "Wir prüfen geeignete Standorte in der Stadt", sagt Dittmar. Es geht um ein Gesamtkonzept: Ausbildung und Einsatzfahrzeuge unter einem Dach. Denn bislang sind Fahrzeuge und Material in Zons und Stürzelberg untergebracht – alles andere als ideal. Es muss bald eine Lösung gefunden werden, denn sonst müssen die Lebensretter ihre Schulungen wohl im Freien abhalten, direkt neben ihren Einsatzfahrzeugen, für die es keinen Platz mehr gibt. "Dadurch würde die Einsatzfähigkeit der über 30 Kräfte extrem gemindert", sagt der Pressesprecher.
Aber es gibt auch positive Nachrichten. So wird die
DLRG Dormagen in diesem Jahr zwei neue Einsatzfahrzeuge in Betrieb
nehmen. Eines davon ersetzt den 26 Jahre alten Nissan Patrol, der bei
Einsätzen das Rettungsboot transportiert. Außerdem haben die Dormagener
Lebensretter einen Unimog der Bundeswehr übernommen. Die DLRG
Deutschland hat von der Bundeswehr Fahrzeuge zugeteilt bekommen, erzählt
Dittmar. "Wir haben uns beworben und den Zuschlag erhalten. Wir konnten
den Unimog dann in Mittenwald abholen." Derzeit wird das ehemalige
Bundeswehr-Gefährt von eigenen Mitarbeitern auf die speziellen
Bedürfnisse umgebaut und soll in diesem Monat fertig werden. "Damit
können wir bei Einsätzen viel näher an ein Gewässer heranfahren."
Die Lebensretter hoffen auf eine baldige Fertigstellung des neuen Hallenbades, das sie begrüßen. "Das neue Bad wird viel größere Trainingsmöglichkeiten bieten, die den Kindern eher Lernerfolge ermöglichen", sagt der Ortsgruppenleiter Grösch.
Wenn die Stadtmarketing- und Verkehrsgesellschaft Dormagen (SVGD) in diesem Jahr mit dem Neubau des Hallenbades am Standort des bisherigen Schwimmbads beginnt, weiß die DLRG noch nicht, wie es für sie weitergeht.
"Wir sind mit der SVGD in Gesprächen", so Dittmar. Klar ist ihnen, dass die Übergangszeit schwer wird. Denn das Bad an der Robert-Koch-Straße und die Römer-Therme sind die beiden einzigen Ausbildungs- und Trainingsstätten. "Wir rechnen mit Einschränkungen." Welcher Andrang bei der DLRG herrscht, macht Dittmar an einem Beispiel deutlich: "Donnerstags haben wir in der Zeit von 17 bis 20 Uhr rund 200 Leute im Hallenbad." Im vergangen Jahr hatte die DLRG insgesamt 184 Teilnehmer beim Kinder- und Jugendschwimmen (Seepferdchen bis Jugendschwimmabzeichen Gold). Dabei wurden 54 Schwimmabzeichen abgelegt.
Klar ist, dass die DLRG sich nach neuen Vereinsräumlichkeiten umsehen muss. Im neuen Hallenbad wird kein Platz mehr sein. Gesucht wird eine neue Heimat, mit Schulungs- und Ausbildungsräumen, mit Platz für Geselligkeit. "Wir prüfen geeignete Standorte in der Stadt", sagt Dittmar. Es geht um ein Gesamtkonzept: Ausbildung und Einsatzfahrzeuge unter einem Dach. Denn bislang sind Fahrzeuge und Material in Zons und Stürzelberg untergebracht – alles andere als ideal. Es muss bald eine Lösung gefunden werden, denn sonst müssen die Lebensretter ihre Schulungen wohl im Freien abhalten, direkt neben ihren Einsatzfahrzeugen, für die es keinen Platz mehr gibt. "Dadurch würde die Einsatzfähigkeit der über 30 Kräfte extrem gemindert", sagt der Pressesprecher.
Die Lebensretter hoffen auf eine baldige Fertigstellung des neuen Hallenbades, das sie begrüßen. "Das neue Bad wird viel größere Trainingsmöglichkeiten bieten, die den Kindern eher Lernerfolge ermöglichen", sagt der Ortsgruppenleiter Grösch.
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Dormagen
Grevenbroich Für Kinder gibt's bald vier neue Spielplätze
Zwei
Anlagen in Orken und Neurath werden von Grund auf erneuert. Neue Plätze
entstehen inNeuenhausen und endlich im Buckauviertel.
Von Carsten Sommerfeld
Einen traurigen Anblick bieten die Rutsche und der
Spielturm auf dem Spielplatz an der Welchenberger Straße in Neurath,
unter anderem sind Holzteile vermodert. "Diese Geräte müssen wir bald
abbauen", erklärt Wolfgang Hufendiek vom Fachbereich Jugend im Rathaus.
Doch es gibt Ersatz: Die von großen Bäumen umstandene Anlage soll, wenn der Landrat der Ausgabe zustimmt, voraussichtlich im Spätsommer erneuert werden –mit 32 000 Euro aus dem Spielplatz-Programm der Stadt.
Auf neue Spielgeräte können sich aber nicht nur Neurather Kinder freuen. Bis 2015 werden gleich vier Spielplätze im Stadtgebiet neu errichtet oder komplett erneuert – in Orken, Neuenhausen, der Stadtmitte und in Neurath. "Möglich wird das zum einen durch unser Spielplatz-Optimierungsprogramm", so Hufendiek.
"Zum anderen können durch die Kooperation mit Bauträgern neue Plätze geschaffen werden", erläutert der Stadtjugendpfleger, der aber auch betont: "Von den 72 städtischen Plätzen sind weiter viele sanierungsbedürftig. Nach fast jeder Begehung müssen defekte Geräte abgebaut werden. Wir hoffen, dass wir das Ende 2014 auslaufende Programm fortsetzen können."
Eine Verbesserung in Orken ist bereits in Sicht: Im Frühjahr wird der Spielplatz an der Düsseldorfer Straße saniert. "Das ist eine sehr schöne Anlage mit mehreren tausend Quadratmetern Fläche, die je zur Hälfte als Bolz- und Spielplatz genutzt wird", sagt Hufendiek. Für die Kleinen gibt's beispielsweise einen Sandspielhof, für etwas ältere viele Möglichkeiten zum Klettern. "Bei der Planung haben wir die Kinder einbezogen und sie nach ihren Wünschen befragt."
Voraussichtlich im Sommer soll in der Innenstadt eine
fast unendliche Geschichte ihren Abschluss finden – der große Spielplatz
im Buckau-Viertel. "Die Geräte im Gesamtwert von 100 000 Euro sind
bestellt und sollen Ende März geliefert werden", kündigt Wolfgang
Hufendiek an. Das Areal nördlich der Kita "Sonnenland" ist bereits mit
Hügeln modelliert worden.
Das Projekt stellt seit langem Anwohner, Politiker und Stadtverwaltung auf eine Geduldsprobe, sorgte für Verärgerung. Eigentlich sollte die Firma Van der Looy den Platz bis Ende 2012 fertiggestellt haben. Doch daraus wurde nichts. Van der Looy konnte keine Bürgschaft für die restliche Erschließung des Baugebiets samt Platz beibringen. Das Unternehmen verkaufte daraufhin Flächen, der Erlös floss auf ein Treuhandkonto bei der Stadt.
Bei der Firma war gestern keine Stellungnahme zum weiteren Spielplatz-Bau zu erhalten. "Die Stadt geht davon aus, dass der Platz im Juni zum Spielen freigegeben werden kann", sagt Hufendiek. Wenn die Anlage einmal fertig ist, sollen Kinder dort ein riesiges Spielparadies auf über 6000 Qudratmetern Fläche vorfinden. Das Areal ist auch als Treffpunkt für Familien gedacht.
Einen neuen, 60 000 Euro teuren Spielplatz gibt's auch für das Neubaugebiet an der Königslindenstraße in Neuenhausen, dessen Erschließung im April starten soll. Der Träger, die "Werretal Urbanisations" in Herford, ist auch für den Bau des Platzes zuständig. Im Vertrag ist vorgesehen, dass die Anlage errichtet wird, wenn 50 Prozent der Häuser bezogen sind.
Doch es gibt Ersatz: Die von großen Bäumen umstandene Anlage soll, wenn der Landrat der Ausgabe zustimmt, voraussichtlich im Spätsommer erneuert werden –mit 32 000 Euro aus dem Spielplatz-Programm der Stadt.
Auf neue Spielgeräte können sich aber nicht nur Neurather Kinder freuen. Bis 2015 werden gleich vier Spielplätze im Stadtgebiet neu errichtet oder komplett erneuert – in Orken, Neuenhausen, der Stadtmitte und in Neurath. "Möglich wird das zum einen durch unser Spielplatz-Optimierungsprogramm", so Hufendiek.
"Zum anderen können durch die Kooperation mit Bauträgern neue Plätze geschaffen werden", erläutert der Stadtjugendpfleger, der aber auch betont: "Von den 72 städtischen Plätzen sind weiter viele sanierungsbedürftig. Nach fast jeder Begehung müssen defekte Geräte abgebaut werden. Wir hoffen, dass wir das Ende 2014 auslaufende Programm fortsetzen können."
Eine Verbesserung in Orken ist bereits in Sicht: Im Frühjahr wird der Spielplatz an der Düsseldorfer Straße saniert. "Das ist eine sehr schöne Anlage mit mehreren tausend Quadratmetern Fläche, die je zur Hälfte als Bolz- und Spielplatz genutzt wird", sagt Hufendiek. Für die Kleinen gibt's beispielsweise einen Sandspielhof, für etwas ältere viele Möglichkeiten zum Klettern. "Bei der Planung haben wir die Kinder einbezogen und sie nach ihren Wünschen befragt."
Das Projekt stellt seit langem Anwohner, Politiker und Stadtverwaltung auf eine Geduldsprobe, sorgte für Verärgerung. Eigentlich sollte die Firma Van der Looy den Platz bis Ende 2012 fertiggestellt haben. Doch daraus wurde nichts. Van der Looy konnte keine Bürgschaft für die restliche Erschließung des Baugebiets samt Platz beibringen. Das Unternehmen verkaufte daraufhin Flächen, der Erlös floss auf ein Treuhandkonto bei der Stadt.
Bei der Firma war gestern keine Stellungnahme zum weiteren Spielplatz-Bau zu erhalten. "Die Stadt geht davon aus, dass der Platz im Juni zum Spielen freigegeben werden kann", sagt Hufendiek. Wenn die Anlage einmal fertig ist, sollen Kinder dort ein riesiges Spielparadies auf über 6000 Qudratmetern Fläche vorfinden. Das Areal ist auch als Treffpunkt für Familien gedacht.
Einen neuen, 60 000 Euro teuren Spielplatz gibt's auch für das Neubaugebiet an der Königslindenstraße in Neuenhausen, dessen Erschließung im April starten soll. Der Träger, die "Werretal Urbanisations" in Herford, ist auch für den Bau des Platzes zuständig. Im Vertrag ist vorgesehen, dass die Anlage errichtet wird, wenn 50 Prozent der Häuser bezogen sind.
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Grevenbroich
Grevenbroich Pilotprojekt: Nur zwei Jugendliche betreut
Am
Altweiber-Donnerstag mussten in der Alten Feuerwache lediglich zwei
Jugendliche betreut werden, weil sie zu viel Alkohol getrunken hatten.
Zum ersten Mal wurde an Karneval in Grevenbroich eine
Versorgungseinrichtung für alkoholisierte Jugendliche geschaffen.
Von Christian Schwarz
Von 12 Uhr bis Mitternacht wurden sie am Donnerstag in
den Räumen der mobilen Jugendarbeit von Streetworkern versorgt. Die
Einrichtung nahm Jugendliche auf, die so stark alkoholisiert waren, dass
ihnen der Nachhauseweg nicht mehr alleine hätte zugemutet werden
können. Die Versorgungseinrichtung war jedoch nur für solche Fälle
gedacht, die nicht ärztlich im Krankenhaus behandelt werden mussten. Für
die Betroffenen standen Liegen und Mineralwasser bereit.
Zwei junge Männer wurden am frühen Donnerstagabend in die Alte Feuerwache eingeliefert. "Ein Jugendlicher wurde später von seinen Eltern abgeholt, den anderen brachten die Streetworker nach Hause", sagt Wolfgang Hufendiek, Fachdienstleiter für Jugendarbeit.
Ob sich das Pilotprojekt rentiert habe, müsse man in den nächsten Tagen prüfen. "Wir sind froh, dass es nur so wenig Vorfälle gab", sagt Hufendiek. Dennoch sei das Projekt mit großem personellem Aufwand verbunden gewesen: "Deshalb müssen wir überlegen, inwieweit die Einrichtung Sinn macht. Hätten wir zehn Vorfälle gehabt, wäre es wohl selbstverständlich weiter zu machen."
Wie es weiter gehen soll, soll nun durch Gespräche mit Ordnungsamt und Polizei geklärt werden, die in einer Ordnungspartnerschaft mit den Streetworkern zusammenarbeiteten. Möglicherweise habe die gemeinsame Präsenz an den Brennpunkten, etwa am Festzelt von Gustorf, bereits ausgereicht: "Vielleicht haben einige Vorfälle schon vor Ort geklärt werden können."
Zwei junge Männer wurden am frühen Donnerstagabend in die Alte Feuerwache eingeliefert. "Ein Jugendlicher wurde später von seinen Eltern abgeholt, den anderen brachten die Streetworker nach Hause", sagt Wolfgang Hufendiek, Fachdienstleiter für Jugendarbeit.
Ob sich das Pilotprojekt rentiert habe, müsse man in den nächsten Tagen prüfen. "Wir sind froh, dass es nur so wenig Vorfälle gab", sagt Hufendiek. Dennoch sei das Projekt mit großem personellem Aufwand verbunden gewesen: "Deshalb müssen wir überlegen, inwieweit die Einrichtung Sinn macht. Hätten wir zehn Vorfälle gehabt, wäre es wohl selbstverständlich weiter zu machen."
Wie es weiter gehen soll, soll nun durch Gespräche mit Ordnungsamt und Polizei geklärt werden, die in einer Ordnungspartnerschaft mit den Streetworkern zusammenarbeiteten. Möglicherweise habe die gemeinsame Präsenz an den Brennpunkten, etwa am Festzelt von Gustorf, bereits ausgereicht: "Vielleicht haben einige Vorfälle schon vor Ort geklärt werden können."
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Grevenbroich
Grevenbroich Sternekoch schließt das Hotel "Zur Traube"
Grevenbroich hat
seine feine Adresse verloren. Das Restaurant war weltweit bekannt. Was
aus dem Haus von 1893 wird, ist noch ungewiss.
Von Wiljo Piel
Dieter L. Kaufmann und seine Frau Elvira haben den
Namen Grevenbroich in alle Welt getragen. Ihr Restaurant "Zur Traube"
stand jahrzehntelang für die klassische Gastronomie par excellence, der
Gourmet-Tempel an der Bahnstraße zählte zu den ersten Adressen für
Feinschmecker. Diese Ära ist zu Ende gegangen: Das Ehepaar Kaufmann hat
die 1893 gebaute Traditions-Herberge geschlossen.
"Ich werde bald 77, meine Frau 75. Damit haben wir ein Alter erreicht, in dem wir unsere restlichen Jahre noch privat genießen möchten", begründet Dieter Kaufmann den nicht leicht gefallenen Schritt. Beide würden gerne das weltberühmte Hotel-Restaurant in die Hände eines Kollegen geben – doch: "Das ist nicht einfach", sagt Kaufmann, der im Vorjahr noch als Deutschlands ältester Sterne-Koch gefeiert wurde. Es habe zwar Bewerbungen gegeben, aber: "Daraus ist leider nichts geworden."
Vielleicht liegt es daran, dass viele nicht den Mut haben, in die großen Fußstapfen zu treten, mutmaßt der Spitzenkoch. Hinzu komme, dass es Umbrüche in der Gastronomie-Szene gegeben hat, die gewisse Risiken bergen.
"Das Ausgeh-Verhalten der Menschen hat sich geändert. Früher machten sich die Leute schick, um hier hochwertige Weine zu trinken. Heute trinken viele zu Hause einen guten Tropfen, weil das bequemer ist", schildert Dieter Kaufmann beispielhaft. So steht zurzeit noch nicht fest, wie einmal die Zukunft des Traditionshauses aussehen wird. Sollte es nicht mehr als Restaurant genutzt werden können, sei auch ein Umbau möglich – etwa für Großraumbüros oder Arztpraxen.
Schon als 17-Jähriger hatte Dieter Kaufmann den Wunsch, die "Traube" zu übernehmen, die in unmittelbarer Nachbarschaft seines Elternhauses stand. "Ich habe damals meiner Mutter gesagt: Ruf mich sofort an, wenn das Restaurant verkauft werden sollte", erinnert er sich. Das war lange bevor er seine Ausbildungen zum Konditor und Koch abschloss und seine Lehr- und Wanderjahre in halb Europa verbrachte. Als Kaufmann 1962 im legendären Londoner Hotel "Savoy" als Servicekraft arbeitete und bekannte Persönlichkeiten wie Sir Winston Churchill und Charlie Chaplin bediente, kam der überraschende Anruf aus Grevenbroich: "Die Traube steht zum Verkauf."
Der damals 24-Jährige sah seine Chance: Mit seiner
Frau Elvira, die er in England kennengelernt hatte, wagte er den Schritt
in die Selbstständigkeit. "Das war riskant, weil wir uns über beide
Ohren verschuldeten. Doch der Erfolg bestätigte unsere jugendliche
Vision", sagt Kaufmann heute. 1973 erhielt das Haus seinen ersten
Michelin-Stern, 29 Jahre lang hatte es sogar zwei.
Dieter Kaufmann verwöhnte die Großen dieser Welt. Beim Weltwirtschaftsgipfel 1999 in Köln kochte er für Staatsoberhäupter wie Bill Clinton, Jacques Chirac und Tony Blair. Und 2001 servierte er Wladimir Putin sein legendäres Parfait vom Stör mit Imperial-Kaviar – das Rezept gab's obendrein in kyrillischer Schrift. Selbstverständlich gab sich die Prominenz auch in Grevenbroich die Klinke in die Hand – etwa Ex-Kanzler Gerhard Schröder oder der Rennfahrer Stirling Moss, der sich vom original "London-Taxi" der "Traube" begeistert zeigte.
Ein Kochbuch hat Dieter Kaufmann nie geschrieben. Aber seine vielen Erinnerungen möchte er gerne niederlegen, garniert mit seinen besten Rezepten. "Vielleicht ist so ein Buch eine schöne Aufgabe für den Ruhestand", überlegt er.
"Ich werde bald 77, meine Frau 75. Damit haben wir ein Alter erreicht, in dem wir unsere restlichen Jahre noch privat genießen möchten", begründet Dieter Kaufmann den nicht leicht gefallenen Schritt. Beide würden gerne das weltberühmte Hotel-Restaurant in die Hände eines Kollegen geben – doch: "Das ist nicht einfach", sagt Kaufmann, der im Vorjahr noch als Deutschlands ältester Sterne-Koch gefeiert wurde. Es habe zwar Bewerbungen gegeben, aber: "Daraus ist leider nichts geworden."
Vielleicht liegt es daran, dass viele nicht den Mut haben, in die großen Fußstapfen zu treten, mutmaßt der Spitzenkoch. Hinzu komme, dass es Umbrüche in der Gastronomie-Szene gegeben hat, die gewisse Risiken bergen.
"Das Ausgeh-Verhalten der Menschen hat sich geändert. Früher machten sich die Leute schick, um hier hochwertige Weine zu trinken. Heute trinken viele zu Hause einen guten Tropfen, weil das bequemer ist", schildert Dieter Kaufmann beispielhaft. So steht zurzeit noch nicht fest, wie einmal die Zukunft des Traditionshauses aussehen wird. Sollte es nicht mehr als Restaurant genutzt werden können, sei auch ein Umbau möglich – etwa für Großraumbüros oder Arztpraxen.
Schon als 17-Jähriger hatte Dieter Kaufmann den Wunsch, die "Traube" zu übernehmen, die in unmittelbarer Nachbarschaft seines Elternhauses stand. "Ich habe damals meiner Mutter gesagt: Ruf mich sofort an, wenn das Restaurant verkauft werden sollte", erinnert er sich. Das war lange bevor er seine Ausbildungen zum Konditor und Koch abschloss und seine Lehr- und Wanderjahre in halb Europa verbrachte. Als Kaufmann 1962 im legendären Londoner Hotel "Savoy" als Servicekraft arbeitete und bekannte Persönlichkeiten wie Sir Winston Churchill und Charlie Chaplin bediente, kam der überraschende Anruf aus Grevenbroich: "Die Traube steht zum Verkauf."
Dieter Kaufmann verwöhnte die Großen dieser Welt. Beim Weltwirtschaftsgipfel 1999 in Köln kochte er für Staatsoberhäupter wie Bill Clinton, Jacques Chirac und Tony Blair. Und 2001 servierte er Wladimir Putin sein legendäres Parfait vom Stör mit Imperial-Kaviar – das Rezept gab's obendrein in kyrillischer Schrift. Selbstverständlich gab sich die Prominenz auch in Grevenbroich die Klinke in die Hand – etwa Ex-Kanzler Gerhard Schröder oder der Rennfahrer Stirling Moss, der sich vom original "London-Taxi" der "Traube" begeistert zeigte.
Ein Kochbuch hat Dieter Kaufmann nie geschrieben. Aber seine vielen Erinnerungen möchte er gerne niederlegen, garniert mit seinen besten Rezepten. "Vielleicht ist so ein Buch eine schöne Aufgabe für den Ruhestand", überlegt er.
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Grevenbroich
Jüchen Jecke Umzüge mit fast tausend Kindern
Kindergärten
und Grundschulen stellten gestern zwei bunte Karnevalsumzüge auf die
Beine. In Hochneukirch und Jüchen zogen die kleinen Narren durch die
Straße – und wurden wieder vom Publikum mit reichlich Kamelle beschenkt.
Von Karin Verhoeven
Mit übermütigem "Nökerche Helau" startete gestern
Morgen bei sonnigem Wetter der närrische Lindwurm in Hochneukirch. Mehr
500 Kinder, Eltern, Erzieher und Lehrer nahmen teil. Mit dabei waren der
katholische Kindergarten "St. Pantaleon", die Tagesstätten "Rappelkiste
und "Sausewind" sowie die Grundschulen Hochneukirch und Otzenrath.
Begleitet wurde die bunt kostümierte Schar von den "Nökercher Jecke" mit
ihren Garden sowie dem Kinderprinzenpaar Lena Schmitz und Florian
Huppertz. Für flotte Musik sorgten 25 "Freiwillige" der Hochneukircher
Jägerkapelle.
Und wenn der Karnevalsumzug diesmal auf die zusätzliche fahrbare Disco-Anlage des "fußkranken" DJ Bernd Müller verzichten musste, hatten die Eltern gut improvisiert. Väter hatten fahrbare Musikanlagen gebaut – und so hatte beispielsweise der Katholische Kindergarten an der Mühlenstraße ein unüberhörbares "Musikalisches Hexenhaus" auf einen Bollerwagen installiert.
Auf ihrem Weg durch Hochneukirch sammelten die Kinder möglichst viele Kamelle, Bälle, Stifte, Malblöcke und vieles mehr. "Ich wüsste nicht, wo es das noch einmal gibt, dass nicht die Zuschauer mit Süßigkeiten belohnt werden sondern die Akteure eines karnevalistischen Umzugs," sagte Jürgen Hansen, der Leiter der Kindertagesstätte "Sausewind". Den ersten große "Stau" des Umzugs gab es dann prompt vor dem Lottogeschäft, wo Bernd Weckauf gemeinsam mit seiner Frau Simone und Angestellten vom Vordach aus kartonweise Süßigkeiten in die Menge warf.
Die kleine Celina (3) war als bezaubernde Prinzessin verkleidet, ihr Bruder Benjamin (2) als Tiger. Doch das Füllen der mitgebrachten Tragetaschen war für sie fast noch wichtiger als das Verkleiden. Mathilda (4) war schon zum dritten Mal mit dabei und strahlte: " Ich mag am liebsten Süßes!" Ihre Mutter Sylvia Jansen bestätigte, dass es später zu Hause immer das Schönste sei, den Inhalt der Tragetasche zu sichten.
"Helau, helau, helau!", hieß es auch in Jüchen. Um
11.11 Uhr startete der gemeinsame Karnevalsumzug des Katholischen
Kindergartens zur lieben Frau, der Kita "Villa Kunterbunt" und der
Gemeinschaftsgrundschule. Los ging es mit den etwa 400 kostümierten
Kindern vom Schulhof über die Kölner Straße, Buschgasse über die Kaster
Straße zum Markt. Der erste Stau war fast programmiert beim
Blumengeschäft, wo sich die Tragetaschen der Kinder mächtig füllten, und
ebenso am Markt, wo Kaufmann Michael Ermert einen kompletten
Transporter voll Wurfmaterial verteilte.
Wie in Hochneukirch belohnten auch Verwandte und Anwohner die Kinder in ihren närrischen Kostümen mit Süßigkeiten. So auch Peter Heimanns und Ehefrau Hannelore, die erst seit drei Jahren in Jüchen leben und von diesem Brauch restlos begeistert sind. Besonders witzig wirkte der Schulpflegschaftsvorsitzende Frank Wirtz, der trotz seiner pinkfarbenen Hippieverkleidung und blonder Perücke dafür sorgte, dass den Kindern bei ihrer hochkonzentrierten Sammelleidenschaft nichts passierte.
Und wenn der Karnevalsumzug diesmal auf die zusätzliche fahrbare Disco-Anlage des "fußkranken" DJ Bernd Müller verzichten musste, hatten die Eltern gut improvisiert. Väter hatten fahrbare Musikanlagen gebaut – und so hatte beispielsweise der Katholische Kindergarten an der Mühlenstraße ein unüberhörbares "Musikalisches Hexenhaus" auf einen Bollerwagen installiert.
Auf ihrem Weg durch Hochneukirch sammelten die Kinder möglichst viele Kamelle, Bälle, Stifte, Malblöcke und vieles mehr. "Ich wüsste nicht, wo es das noch einmal gibt, dass nicht die Zuschauer mit Süßigkeiten belohnt werden sondern die Akteure eines karnevalistischen Umzugs," sagte Jürgen Hansen, der Leiter der Kindertagesstätte "Sausewind". Den ersten große "Stau" des Umzugs gab es dann prompt vor dem Lottogeschäft, wo Bernd Weckauf gemeinsam mit seiner Frau Simone und Angestellten vom Vordach aus kartonweise Süßigkeiten in die Menge warf.
Die kleine Celina (3) war als bezaubernde Prinzessin verkleidet, ihr Bruder Benjamin (2) als Tiger. Doch das Füllen der mitgebrachten Tragetaschen war für sie fast noch wichtiger als das Verkleiden. Mathilda (4) war schon zum dritten Mal mit dabei und strahlte: " Ich mag am liebsten Süßes!" Ihre Mutter Sylvia Jansen bestätigte, dass es später zu Hause immer das Schönste sei, den Inhalt der Tragetasche zu sichten.
Wie in Hochneukirch belohnten auch Verwandte und Anwohner die Kinder in ihren närrischen Kostümen mit Süßigkeiten. So auch Peter Heimanns und Ehefrau Hannelore, die erst seit drei Jahren in Jüchen leben und von diesem Brauch restlos begeistert sind. Besonders witzig wirkte der Schulpflegschaftsvorsitzende Frank Wirtz, der trotz seiner pinkfarbenen Hippieverkleidung und blonder Perücke dafür sorgte, dass den Kindern bei ihrer hochkonzentrierten Sammelleidenschaft nichts passierte.
Kaarst Casting-Stars boxen im Mai in der Sportarena
Der
Boxstall "FFM Box Promotion" will sich einen Namen machen. In einem
Show-Kampf treten Musik- und TV-Sternchen, aber auch Sportler
gegeneinander an.
Von Stefan Reinelt
Die "FFM Box Promotion" setzt sich als neu gegründeter
Boxstall im Profi-Bereich ehrgeizige Ziele. Sie möchte den großen
Boxställen in Deutschland Konkurrenz machen, einen ihrer Schützlinge bis
Ende des Jahres zur Deutschen Meisterschaft führen und bei den eigenen
Veranstaltungen Sport mit Entertainment verbinden. Die erste Kampfnacht
findet am 3. Mai in der International Sport Arena (ISA) Kaarst statt.
"Mit Sitz- und Stehplätzen können wir bis zu 1500 Zuschauer in die Halle lassen", sagt FFM-Geschäftsführer Nikolas Weinhart. Im sogenannte "Golden Circle" direkt am Ring sitzt häufig die Prominenz, doch bei der "New Energy Fight Night" in Kaarst werden Promis auch in selbigen steigen. In einem Kampf treten zwei Stars aus Castingshows gegeneinander an: Dennis Uitz war Kandidat in "Catch The Millionaire", Musiker Ahmed "Akay" Kayed gehörte der Popstars-Band "Overground" an. Ihr größter Hit: "Schick mir 'nen Engel".
Für den 31-jährigen Sänger wird es die erste Erfahrung als aktiver Boxer sein. Trainer Sini Ivanisevic bereitet ihn darauf vor. "Der möchte mich in drei Monaten zu einem Profi machen. Das Warmmachen ist für mich schon wie eine harte Trainingseinheit", erzählt Akay beeindruckt.
In weiteren Duellen unter Promis treten der Frankfurter Radiomoderator Andreas Schmidt gegen den US-Musiker Horace Brown (größter Hit "One for the money", 1996) und der deutsch-iranische Rapper Sinan G gegen den "Unter uns"-Schauspieler Bela Klentze an. Für das musikalische Rahmenprogramm sorgen unter anderem die ehemalige "Monrose"-Sängerin Bahar Kizil und der Gewinner der ersten Staffel von "Das Supertalent", Ricardo Marinello.
Trotz dieses Überangebots an Show und Entertainment
soll der Leistungssport Boxen nicht bloßes Beiwerk sein. Die "FFM Box
Promotion" setzt in ihre zwei unter Vertrag stehenden Schützlinge große
Hoffnung. Schwergewichtler Boris Estenfelder weist mit vier Siegen in
vier Kämpfen, davon drei vorzeitig durch K.O., eine bisher makellose
Bilanz auf. Allerdings bestritt er seinen letzten Kampf vor drei Jahren
und konzentrierte sich zuletzt wieder auf sein Sportstudium. "Nun möchte
ich wieder angreifen. Mein Ziel ist die Deutsche Meisterschaft", sagt
der 26-Jährige.
Das zweite Zugpferd im FFM-Boxstall ist Blerim Hajdari. Der 25-Jährige gibt im Kampf gegen Peter Böhm aus Köln sein Profi-Debüt im Schwergewicht. Ein anderer Sportler könnte dagegen in Kaarst seine aktive Karriere beenden. Danny Williams aus Großbritannien boxte 2004 gegen Mike Tyson – und gewann. "Es ist noch nicht in trockenen Tüchern, aber es sieht sehr gut aus, dass er bei uns seinen letzten Kampf bestreitet", sagt Nikolas Weinhart. Der Unternehmer betreibt seinen Boxstall zwar in Frankfurt am Main, wohnt selbst derzeit aber in Neuss, und so wählte er schließlich die ISA Kaarst als Austragungsort für seine erste Kampfnacht aus.
"Mit Sitz- und Stehplätzen können wir bis zu 1500 Zuschauer in die Halle lassen", sagt FFM-Geschäftsführer Nikolas Weinhart. Im sogenannte "Golden Circle" direkt am Ring sitzt häufig die Prominenz, doch bei der "New Energy Fight Night" in Kaarst werden Promis auch in selbigen steigen. In einem Kampf treten zwei Stars aus Castingshows gegeneinander an: Dennis Uitz war Kandidat in "Catch The Millionaire", Musiker Ahmed "Akay" Kayed gehörte der Popstars-Band "Overground" an. Ihr größter Hit: "Schick mir 'nen Engel".
Für den 31-jährigen Sänger wird es die erste Erfahrung als aktiver Boxer sein. Trainer Sini Ivanisevic bereitet ihn darauf vor. "Der möchte mich in drei Monaten zu einem Profi machen. Das Warmmachen ist für mich schon wie eine harte Trainingseinheit", erzählt Akay beeindruckt.
In weiteren Duellen unter Promis treten der Frankfurter Radiomoderator Andreas Schmidt gegen den US-Musiker Horace Brown (größter Hit "One for the money", 1996) und der deutsch-iranische Rapper Sinan G gegen den "Unter uns"-Schauspieler Bela Klentze an. Für das musikalische Rahmenprogramm sorgen unter anderem die ehemalige "Monrose"-Sängerin Bahar Kizil und der Gewinner der ersten Staffel von "Das Supertalent", Ricardo Marinello.
Das zweite Zugpferd im FFM-Boxstall ist Blerim Hajdari. Der 25-Jährige gibt im Kampf gegen Peter Böhm aus Köln sein Profi-Debüt im Schwergewicht. Ein anderer Sportler könnte dagegen in Kaarst seine aktive Karriere beenden. Danny Williams aus Großbritannien boxte 2004 gegen Mike Tyson – und gewann. "Es ist noch nicht in trockenen Tüchern, aber es sieht sehr gut aus, dass er bei uns seinen letzten Kampf bestreitet", sagt Nikolas Weinhart. Der Unternehmer betreibt seinen Boxstall zwar in Frankfurt am Main, wohnt selbst derzeit aber in Neuss, und so wählte er schließlich die ISA Kaarst als Austragungsort für seine erste Kampfnacht aus.
Korschenbroich Die Orgelwoche wird jetzt zum Orgelmonat
Die
Internationale Orgelwoche startet mit Neuerungen in die 37. Runde: Unter
anderem werden die vier Konzerte auf einen Monate verteilt.
Von Ruth Wiedner
Die Orgelmusik zählt seit jeher zu den
Aushängeschildern des Korschenbroicher Kulturlebens. Und so präsentieren
auch in diesem Jahr wieder international renommierte Organisten die
unterschiedlichen Facetten der Orgelmusik in St. Andreas. Um die
Veranstaltungsreihe noch attraktiver zu machen, hat sich Kantor Martin
Sonnen (33), der auch für die Organisation und die künstlerische Leitung
verantwortlich zeichnet, für weitere Neuerungen starkgemacht.
Bereits im Vorjahr gab's mit ihm eine deutliche Veränderung: Die Internationale Orgelwoche wurde vom Monat September auf den Monat März verlegt. Der Anstoß dazu kam von seinem Vorgänger Henning Dembski. "Die Terminänderung hat uns gut getan", bestätigt Sonnen die noch größere Resonanz auf die Korschenbroicher Orgelwoche. Für ihn ist der September mittlerweile zu einem bundesweiten Orgel-Monat geworden. "Im März gibt es hingegen kaum Mitbewerber."
Und auch bei der 37. Auflage wird es Neues geben: Um vielen Musikfreunden die Möglichkeit zu geben, alle vier Konzerte in der Andreas-Kirche zu besuchen, wird es ab jetzt nur noch Sonntagstermine geben. "Wir haben das Konzept zeitlich gestreckt", spricht Martin Sonnen den veränderten Zeitplan an. "Aus der Orgelwoche haben wir jetzt einen Orgelmonat gemacht."
"Die Orgelwochen haben eine lange Tradition. Dass in einer einzelnen Pfarrkirche eine internationale Konzertreihe stattfand, das suchte zu Beginn seinesgleichen", sagt Ansgar Heveling. Allerdings weiß der Vorsitzende des Freundeskreises für Orgelmusik an St. Andreas auch, dass Veränderungen auch gut tu können: "Mit neuen Akzenten, wie etwa der Verteilung der Konzerte auf einen Monat, möchte das Veranstalter-Trio dafür sorgen, dass diese besondere Konzertreihe auch für die Zukunft attraktiv bleibt."
Und davon ist Martin Sonnen überzeugt: "Hier in
Korschenbroich wurde über die Jahre hinweg eine Marke geschaffen, die
wir nur etwas aufpoliert haben." Der familiäre Charakter der Orgelwochen
macht das Besondere der Konzertreihe aus – und der bleibt unverändert.
Jetzt können Interessierte erstmals auch Karten im Vorverkauf zu einem vergünstigten Preis erstehen. Wer seine Eintrittskarten vorab bei Manfred Baum im Kulturamt der Stadt (02161 613207) ordert, zahlt zwölf Euro, an der Abendkasse kosten die Tickets 15 Euro.
Dass der Auftakt-Termin am kommenden Sonntag, 9. März, 17 Uhr, direkt mit einem Wohltätigkeitskonzert der Korschenbroicher Chöre (16 Uhr, Aula im Gymnasium) kollidiert, bedauert Martin Sonnen sehr, geht aber von einem anderen Zielpublikum aus: "Uns sind exakt vier Sonntage zwischen dem Karnevalswochenende und dem Korschenbroicher City-Lauf am 6. April für unsere Konzerte geblieben."
Bereits im Vorjahr gab's mit ihm eine deutliche Veränderung: Die Internationale Orgelwoche wurde vom Monat September auf den Monat März verlegt. Der Anstoß dazu kam von seinem Vorgänger Henning Dembski. "Die Terminänderung hat uns gut getan", bestätigt Sonnen die noch größere Resonanz auf die Korschenbroicher Orgelwoche. Für ihn ist der September mittlerweile zu einem bundesweiten Orgel-Monat geworden. "Im März gibt es hingegen kaum Mitbewerber."
Und auch bei der 37. Auflage wird es Neues geben: Um vielen Musikfreunden die Möglichkeit zu geben, alle vier Konzerte in der Andreas-Kirche zu besuchen, wird es ab jetzt nur noch Sonntagstermine geben. "Wir haben das Konzept zeitlich gestreckt", spricht Martin Sonnen den veränderten Zeitplan an. "Aus der Orgelwoche haben wir jetzt einen Orgelmonat gemacht."
"Die Orgelwochen haben eine lange Tradition. Dass in einer einzelnen Pfarrkirche eine internationale Konzertreihe stattfand, das suchte zu Beginn seinesgleichen", sagt Ansgar Heveling. Allerdings weiß der Vorsitzende des Freundeskreises für Orgelmusik an St. Andreas auch, dass Veränderungen auch gut tu können: "Mit neuen Akzenten, wie etwa der Verteilung der Konzerte auf einen Monat, möchte das Veranstalter-Trio dafür sorgen, dass diese besondere Konzertreihe auch für die Zukunft attraktiv bleibt."
Jetzt können Interessierte erstmals auch Karten im Vorverkauf zu einem vergünstigten Preis erstehen. Wer seine Eintrittskarten vorab bei Manfred Baum im Kulturamt der Stadt (02161 613207) ordert, zahlt zwölf Euro, an der Abendkasse kosten die Tickets 15 Euro.
Dass der Auftakt-Termin am kommenden Sonntag, 9. März, 17 Uhr, direkt mit einem Wohltätigkeitskonzert der Korschenbroicher Chöre (16 Uhr, Aula im Gymnasium) kollidiert, bedauert Martin Sonnen sehr, geht aber von einem anderen Zielpublikum aus: "Uns sind exakt vier Sonntage zwischen dem Karnevalswochenende und dem Korschenbroicher City-Lauf am 6. April für unsere Konzerte geblieben."
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Korschenbroich
Rommerskirchen 4 UWG hat genug Kandidaten für die Wahl
Am Donnerstag wird sich die Wählergemeinschaft wohl für eine Teilnahme an der Kommunalwahl aussprechen.
Von Sebastian Meurer
Die UWG wird aller Voraussicht nach am 25. Mai wieder
zur Kommunalwahl antreten. "Wir haben genügend Kandidaten", zeigt sich
die Fraktionsvorsitzende Ulrike Sprenger optimistisch, dass sich die
Mitglieder am Donnerstag beim Treffen in der Gaststätte Haus Schlömer
für eine Kandidatur der Wählergemeinschaft aussprechen werden. Im Herbst
hatte die UWG die Frage noch offen gelassen, unter anderem, weil eine
Minderheit dagegen war. Während Ulrike Schauwinhold die UWG inzwischen
verlassen hat, ist damit zu rechnen, dass ihr Mann Michael
Krause-Schauwinhold am Donnerstag einen erneuten Versuch starten wird,
die UWG von einer Kandidatur abzubringen.
Die Fraktion der Wählergemeinschaft beschäftigte sich jetzt unter anderem mit dem Ende März vom Rat zu verabschiedenden Haushalt. Sprenger erklärte, es sei das größte Ziel der UWG, "den Haushalt auf solide Beine zu stellen und die Entscheidungsfreiheit des Rats zu erhalten." Die UWG wolle Sorge tragen, dass "mit dem Geld der Bürgerschaft sorgsam umgegangen wird."
Zugleich nimmt die offensichtlich vor politischem Tatendrang sprühende Ulrike Sprenger Stellung zu Lärmschutz und Rettungswagen. Sprenger teile Erwin Klaedtkes Kritik: "Der Pseudo-Lärmschutzwall wurde so bepflanzt, dass auf der straßenabgewandten Seite Aufschüttungen möglich bleiben." Sie verweist auf einen von ihr initiierten Ratsbeschluss, den Wall zu erhöhen, wenn geeignetes Material zur Hand ist. "Mit dem Bau der Umgehung Sinstedens wird genug Erde für den Wall anfallen, weil die Straße dort in Tieflage verläuft und es genug Erdaushub geben wird", sagt Sprenger.
Für den 25. und 26. März ist für die Umgehung Sinstedens die letzte Bürgeranhörung geplant. Danach gibt es mit dem Planfeststellungsbeschluss Baurecht. Wann gebaut wird, entscheidet das Land. Sprenger zufolge hat der Landesbetrieb Straßenbau "für die Erhöhung des Walls auf Rommerskirchener Seite Geld eingenommen", und zwar "als Kompensationsmaßnahme für die Verlängerung des Walls auf Vanikumer Seite." Diese sei durch Aushub von alten Wirtschaftswegen ermöglicht worden.
Was den künftigen Bau der B 59n im Bereich Sinsteden
angeht, sollte ihr zufolge "Flüsterasphalt" verwendet werden, "auch wenn
das sicher so nicht den Vorstellungen des Landesbetriebs entspricht."
Hinzu komme, "dass schon beim Bau der Umgehungsstraße gepfuscht wurde,
weil die Widerlager der Gillbachbrücke nicht ordnungsgemäß hergestellt
wurden und zu einer weiteren Lärmbelästigung durch die Schlaggeräusche
eines jeden darüber fahrenden Autos führen."
Zum Thema eigener Rettungswagen beharrt sie auf dem einstimmig gefassten Ratsbeschluss, wonach die Gemeinde einen solchen erhalten sollte. Eine mögliche Verlegung des bisher in Neurath stationierten Wagens ins weiter entfernte Frimmersdorf werde die Zeiten weiter verschlechtern. "Eine zweite Schwachstelle" sind für sie die Zeiten des in Dormagen stationierten Wagens, der für Anstel bis Butzheim zuständig ist. Der solle näher an die Gemeindegrenze verlegt werden.
Die Fraktion der Wählergemeinschaft beschäftigte sich jetzt unter anderem mit dem Ende März vom Rat zu verabschiedenden Haushalt. Sprenger erklärte, es sei das größte Ziel der UWG, "den Haushalt auf solide Beine zu stellen und die Entscheidungsfreiheit des Rats zu erhalten." Die UWG wolle Sorge tragen, dass "mit dem Geld der Bürgerschaft sorgsam umgegangen wird."
Zugleich nimmt die offensichtlich vor politischem Tatendrang sprühende Ulrike Sprenger Stellung zu Lärmschutz und Rettungswagen. Sprenger teile Erwin Klaedtkes Kritik: "Der Pseudo-Lärmschutzwall wurde so bepflanzt, dass auf der straßenabgewandten Seite Aufschüttungen möglich bleiben." Sie verweist auf einen von ihr initiierten Ratsbeschluss, den Wall zu erhöhen, wenn geeignetes Material zur Hand ist. "Mit dem Bau der Umgehung Sinstedens wird genug Erde für den Wall anfallen, weil die Straße dort in Tieflage verläuft und es genug Erdaushub geben wird", sagt Sprenger.
Für den 25. und 26. März ist für die Umgehung Sinstedens die letzte Bürgeranhörung geplant. Danach gibt es mit dem Planfeststellungsbeschluss Baurecht. Wann gebaut wird, entscheidet das Land. Sprenger zufolge hat der Landesbetrieb Straßenbau "für die Erhöhung des Walls auf Rommerskirchener Seite Geld eingenommen", und zwar "als Kompensationsmaßnahme für die Verlängerung des Walls auf Vanikumer Seite." Diese sei durch Aushub von alten Wirtschaftswegen ermöglicht worden.
Zum Thema eigener Rettungswagen beharrt sie auf dem einstimmig gefassten Ratsbeschluss, wonach die Gemeinde einen solchen erhalten sollte. Eine mögliche Verlegung des bisher in Neurath stationierten Wagens ins weiter entfernte Frimmersdorf werde die Zeiten weiter verschlechtern. "Eine zweite Schwachstelle" sind für sie die Zeiten des in Dormagen stationierten Wagens, der für Anstel bis Butzheim zuständig ist. Der solle näher an die Gemeindegrenze verlegt werden.
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Rommerskirchen
Neuss 1 Partnerschaft mit Nevsehir ausgesetzt
Weil es
keinerlei Austausch mit dem türkischen Nevsehir gibt, wird die
Städtepartnerschaft für ein Jahr unterbrochen. Ergeben sich in dieser
Zeit keine neuen Anknüpfungspunkte, wollen einige Politiker dieses
Kapitel danach beenden.
Von Christoph Kleinau
Die Städtepartnerschaft mit der Stadt Nevsehir ist für
ein Jahr ausgesetzt worden. Diese Maßnahme ist einmalig in der
Geschichte der Neusser Städtepartnerschaften und möglicherweise der
Einstieg in eine Debatte, die so noch nie geführt wurde – und an deren
Ende Nevsehir die Städtepartnerschaft aufgekündigt werden könnte.
"Den Mut müssten wir dann haben", sagt Rolf Knipprath (CDU), der feststellt: "In dieser Partnerschaft passiert im Grunde genommen gar nichts." Bevor aber weitreichende Diskussionen angestoßen werden und vielleicht sogar der befreundeten Stadt Bolu eine offizielle Städtepartnerschaft angetragen wird, soll noch einmal versucht werden, den Kontakt mit Nevsehir in Kappadokien zu erneuern.
2007 hatte eine offiziele Delegation Nevsehir und das in der türkischen Schwarzmeerregion gelegene Bolu besucht und die Angebote einer Städtepartnerschaft ausgelotet. Aus Sicht der Opposition war schon das ein Erfolg, denn zuvor hatte die Ratsmehrheit einer weiteren Städtepartnerschaft – zumal mit einer türkischen Kommune – eher ablehnend gegenübergestanden. Die Entscheidung, welcher Interessent offizielle Partnerstadt wurde, fiel letztlich aus einem Grund, wie sich Ingo Stolz erinnert: Viele türkischstämmige Neusser stammen aus der Region Nevsehir. "In der Annahme, dass diese Partnerschaft besser klappen würde, weil alle von dort sind", habe er für Nevsehir votiert, gibt Stolz zu. Dass diese Annahme offensichtlich falsch war, und warum es nicht klappt, das würde er gerne näher analysiert sehen.
Hakan Temel ist einer jener Türken, deren Familien aus der Region Nevsehir stammen. Der Ratskandidat der SPD hat sich um Kontakte in die Heimat bemüht, kam über das Vorzimmer von Nevsehirs Bürgermeister Hasan Ünver aber nie hinaus. Er will nun seinen Urlaub mit Gesprächen vor Ort verbinden und dankt der Stadt Neuss dafür, dass sie ihrerseits die Städtepartnerschaft so "behutsam wie engagiert betreibt". Aber auch er sagt: "Wenn alle Bemühungen nicht fruchten, macht es keinen Sinn, die Städtepartnerschaft zwanghaft fortzuführen." Schon gar nicht, wenn es nur eine Einbahnstraße ist.
Für Daniela Tillenburg vom Amt für
Partnerschaftsangelegenheiten ist der Versuch, Kontakt mit Nevsehir zu
halten, seit Jahren mühsame Praxis. Pforzheim, das auch eine
Städtepartnerschaft mit Nevsehir eingagengen ist, gehe es genauso, hat
sie erfahren. Das Problem: Es fehlt an einem verantwortlichen
Ansprechpartner für Partnerschaftsangelegenheiten in Nevsehir,
Englischkenntnissen in der dortigen Verwaltung (das ist die offizielle
Amtssprache der Partnerstädte) und auch an den Möglichkeiten – oder dem
Interesse. 2013 habe man eine Delegationsreise initiieren wollen, sagt
sie, doch die Antwort aus Nevsehir war knapp: Dafür habe man keine
Kapazitäten. Nach den türkischen Kommunalwahlen Ende März soll nun ein
erneuter Versuch unternommen werden. Aber für eine Delegationsreise
brauche man eine offizielle Einladung, sagt Tillenburg. "Wir können ja
keinen Druck ausüben", sagt sie.
Rolf Knipprath hofft, dass die Nachricht von der Partner-Pause in Nevsehir deutlich macht, "dass wir es ernst meinen mit dem Festhalten an dieser Partnerschaft". Damit ist nun Nevsehir am Zug.
"Den Mut müssten wir dann haben", sagt Rolf Knipprath (CDU), der feststellt: "In dieser Partnerschaft passiert im Grunde genommen gar nichts." Bevor aber weitreichende Diskussionen angestoßen werden und vielleicht sogar der befreundeten Stadt Bolu eine offizielle Städtepartnerschaft angetragen wird, soll noch einmal versucht werden, den Kontakt mit Nevsehir in Kappadokien zu erneuern.
2007 hatte eine offiziele Delegation Nevsehir und das in der türkischen Schwarzmeerregion gelegene Bolu besucht und die Angebote einer Städtepartnerschaft ausgelotet. Aus Sicht der Opposition war schon das ein Erfolg, denn zuvor hatte die Ratsmehrheit einer weiteren Städtepartnerschaft – zumal mit einer türkischen Kommune – eher ablehnend gegenübergestanden. Die Entscheidung, welcher Interessent offizielle Partnerstadt wurde, fiel letztlich aus einem Grund, wie sich Ingo Stolz erinnert: Viele türkischstämmige Neusser stammen aus der Region Nevsehir. "In der Annahme, dass diese Partnerschaft besser klappen würde, weil alle von dort sind", habe er für Nevsehir votiert, gibt Stolz zu. Dass diese Annahme offensichtlich falsch war, und warum es nicht klappt, das würde er gerne näher analysiert sehen.
Hakan Temel ist einer jener Türken, deren Familien aus der Region Nevsehir stammen. Der Ratskandidat der SPD hat sich um Kontakte in die Heimat bemüht, kam über das Vorzimmer von Nevsehirs Bürgermeister Hasan Ünver aber nie hinaus. Er will nun seinen Urlaub mit Gesprächen vor Ort verbinden und dankt der Stadt Neuss dafür, dass sie ihrerseits die Städtepartnerschaft so "behutsam wie engagiert betreibt". Aber auch er sagt: "Wenn alle Bemühungen nicht fruchten, macht es keinen Sinn, die Städtepartnerschaft zwanghaft fortzuführen." Schon gar nicht, wenn es nur eine Einbahnstraße ist.
Rolf Knipprath hofft, dass die Nachricht von der Partner-Pause in Nevsehir deutlich macht, "dass wir es ernst meinen mit dem Festhalten an dieser Partnerschaft". Damit ist nun Nevsehir am Zug.
Neuss Umgang mit Rollstuhl muss gelernt werden
Nach dem
Unfall mit einer Rollstuhlfahrerin stellt sich die Frage nach dem
richtigen Umgang mit diesem Gerät. Tipps gibt eine Expertin.
Von Stefan Reinelt
Eine 86 Jahre alte Frau sitzt in ihrem Rollstuhl und
wartet auf ihren Begleiter. Doch plötzlich setzt sich ihr Gefährt von
selbst in Bewegung, kippt an der Bordsteinkante um und die Seniorin
erleidet bei ihrem Sturz schwere Verletzungen. Ein Zeuge leistet Erste
Hilfe, bis der Rettungsdienst die Dame ins Krankenhaus bringt. Dieser
Vorfall ist vor einigen Tagen auf der viel befahrenen Jülicher
Landstraße geschehen, weil der Rollstuhl nach Angaben der Polizei nur
ungenügend gesichert wurde. Dabei ist dies so einfach.
"Jeder Rollstuhl hat an den Greifrädern zwei Feststellbremsen. Prinzipiell reicht es schon aus, diese anzuziehen, dann kann auch auf abschüssigen Gelände nichts passieren", sagt Bente Mehlig. Die 37-Jährige ist Ergotherapeutin bei der "Medicoreha". Wenn Patienten einen Rollstuhl neu verordnet bekommen, bietet sie ihnen einen Grundkursus im Umgang mit diesem Fahrzeug an.
Die Feststellbremsen an den Greifrädern sind für den Selbstfahrer einfach zu erreichen. Bestehen sie aus Bremsblöcken wie beim Fahrrad, sollten sie genauso wie alle anderen Funktionen eines Rollstuhls alle sechs Monate überprüft werden. Fährt der Rolli nicht auf Vollgummireifen, muss auch der Luftdruck im Reifen regelmäßig kontrolliert werden. Ein weiterer sicherheitsrelevanter Aspekt ist die korrekte Verwendung der Fußstützen. Eine Schlaufe verhindert das Abrutschen nach hinten. "Ansonsten könnte man sich die Fersen verletzen und mit dem Rollstuhl ins Straucheln geraten", erläutert Bente Mehlig.
Für den sicheren Halt im Sitzen sollten Selbstfahrer bis an die Rückenlehne heranrutschen und gerade sitzen. Wenn Greifräder und Schultern parallel zueinander stehen, kann der Selbstfahrer seine Kraft optimal auf das Gefährt übertragen.
Auch für den Anschieber hat die Ergotherapeutin
sinnvolle Tipps, weshalb sie auch die pflegenden Angehörigen zu ihrem
kleinen Rollstuhl-Führerscheinkurs einlädt. "Als Faustregel gilt, dass
sich die Griffe auf Hüfthöhe befinden sollten", sagt sie. Manche Modelle
besitzen Handbremsen an den Griffen, die auch festgestellt werden
können. Um den Rollstuhl samt Person einen Bordstein hochzubekommen,
gibt es bei manchen Modellen als Kipphilfe eine kleine Trittfläche sowie
auch ein kleine Stange als Schutz vor dem Umkippen.
Wer nicht auf einen Rollstuhl angewiesen ist, aber einen so genannten Rollator als Gehhilfe benötigt, kann Bente Mehlig bei der "Medicoreha" ebenfalls um Ratschläge bitten. "Natürlich gilt auch hier erst einmal das gleiche Prinzip: Immer die Bremsen an den Führungsgriffen anziehen", sagt sie. Vor allem, wenn sich der Betreffende auf der kleinen Sitzfläche ausruhen möchte, sollte er zuerst die Bremsen feststellen, ehe er sich umdreht und hinsetzt, erläutert die 37-Jährige weiter. Beim Gehen sollte der Rollator nah am Körper sein und nicht "wie eine Schubkarre" bedient werden, ist ihr wichtigster Rat. Ansonsten wäre auch dann die Stolpergefahr zu groß.
"Jeder Rollstuhl hat an den Greifrädern zwei Feststellbremsen. Prinzipiell reicht es schon aus, diese anzuziehen, dann kann auch auf abschüssigen Gelände nichts passieren", sagt Bente Mehlig. Die 37-Jährige ist Ergotherapeutin bei der "Medicoreha". Wenn Patienten einen Rollstuhl neu verordnet bekommen, bietet sie ihnen einen Grundkursus im Umgang mit diesem Fahrzeug an.
Die Feststellbremsen an den Greifrädern sind für den Selbstfahrer einfach zu erreichen. Bestehen sie aus Bremsblöcken wie beim Fahrrad, sollten sie genauso wie alle anderen Funktionen eines Rollstuhls alle sechs Monate überprüft werden. Fährt der Rolli nicht auf Vollgummireifen, muss auch der Luftdruck im Reifen regelmäßig kontrolliert werden. Ein weiterer sicherheitsrelevanter Aspekt ist die korrekte Verwendung der Fußstützen. Eine Schlaufe verhindert das Abrutschen nach hinten. "Ansonsten könnte man sich die Fersen verletzen und mit dem Rollstuhl ins Straucheln geraten", erläutert Bente Mehlig.
Für den sicheren Halt im Sitzen sollten Selbstfahrer bis an die Rückenlehne heranrutschen und gerade sitzen. Wenn Greifräder und Schultern parallel zueinander stehen, kann der Selbstfahrer seine Kraft optimal auf das Gefährt übertragen.
Wer nicht auf einen Rollstuhl angewiesen ist, aber einen so genannten Rollator als Gehhilfe benötigt, kann Bente Mehlig bei der "Medicoreha" ebenfalls um Ratschläge bitten. "Natürlich gilt auch hier erst einmal das gleiche Prinzip: Immer die Bremsen an den Führungsgriffen anziehen", sagt sie. Vor allem, wenn sich der Betreffende auf der kleinen Sitzfläche ausruhen möchte, sollte er zuerst die Bremsen feststellen, ehe er sich umdreht und hinsetzt, erläutert die 37-Jährige weiter. Beim Gehen sollte der Rollator nah am Körper sein und nicht "wie eine Schubkarre" bedient werden, ist ihr wichtigster Rat. Ansonsten wäre auch dann die Stolpergefahr zu groß.
Neuss Neusser Berufsbildungswerk ist pleite
Eigentlich
hatte die Stadt im vergangenen Jahr verkündet, das Berufsbildungswerk
BBW werde für einen Euro an die Kreishandwerkerschaft verkauft. Doch der
Deal ist geplatzt. Jetzt steckt das Bildungszentrum in der Insolvenz.
Von Hanna Koch
Jugendliche ohne Lehrstelle, die Hilfe beim Übergang
in eine reguläre Ausbildung brauchen, werden ab diesem Jahr auf eine
Anlaufstelle verzichten müssen: Das Neusser Berufsbildungswerk BBW hat
Insolvenz angemeldet. Und das obwohl die Stadt noch im vergangenen
Dezember die Rettung der Einrichtung verkündet hatte.
"Bei näherem Hinsehen hat sich gezeigt, dass das Bildungswerk nicht mehr wirtschaftlich zu führen ist", sagt Bürgermeister Herbert Napp. Auf den ersten Blick war das noch anders gewesen: Im Dezember hatte die Neusser Verwaltung angekündigt, das "Gemeinschaftswerk zur Förderung der Gewerblich-Technischen Berufsbildung zu Neuss" bei dem sie alleiniger Gesellschafter ist, für den symbolischen Betrag von einem Euro an die Kreishandwerkerschaft abzugeben.
Denn schon zu diesem Zeitpunkt war absehbar, dass die Einrichtung Verluste machte. Paul Neukirchen, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, war damals noch optimistisch – bis die Experten seines Hauses die Bilanzen prüften. "Da wurde uns klar, dass vom Stammkapital gar nichts mehr übrig war, es praktisch nichts zu übernehmen gab", erzählt er heute.
Eigentlich hatten die Handwerker geplant, das BBW an das "Bildungszentrum Niederrhein" anzugliedern, mit dem sich die Kreishandwerkerschaft bereits in der Nachwuchs-Qualifizierung engagiert. "Ein unternehmerisches Risiko können wir jedoch nicht eingehen, das kann ich gegenüber unseren Mitgliedern nicht verantworten", sagt Neukirchen. Bürgermeister Napp gibt sich zerknirscht: "Selbst ein Euro war ein zu hoher Preis", sagt er heute. Inwiefern das schon letztes Jahr abzusehen gewesen wäre, darüber kann der nun eingesetzte Insolvenzverwalter Stephan Kunz von der Kanzlei "Kreplin & Partner" keine Einschätzung abgeben.
Er hat die Bilanzen des Bildungswerkes, das 22
Mitarbeiter beschäftigt, bereits analysiert. Demnach ist die Einrichtung
nicht überschuldet. Allerdings habe die Zahlungsunfähigkeit gedroht, da
sich in diesem Jahr die Förderbedingungen der Arbeitsagentur und des
Landes geändert haben. "Damit sind wichtige Zuschüsse weggebrochen, die
nicht kompensiert werden konnten", sagt Kunz. Daher wurde die Insolvenz
angemeldet.
Eine Rettung des Bildungswerks ist nicht geplant, Kunz übernimmt derzeit die Abwicklung des Unternehmens, das seinen Schülern etwa in Werkstattjahren Praxiswissen vermittelte, um sie auf eine Ausbildung vorzubereiten. Der Insolvenzverwalter ist derzeit damit beschäftigt, eine sozialverträgliche Lösung für die Mitarbeiter zu finden. "Einer der 22 Beschäftigten war von der Stadt ausgeliehen, er kann wieder zurückwechseln", sagt Kunz. Für die restlichen 21 Mitarbeiter verhandelt er mit dem Kolping-Bildungswerk, der Kreishandwerkerschaft und der Arbeitsagentur. Ihre Gehälter beziehen die Angestellten über das Insolvenzgeld weiter.
Abgewickelt werden soll die Bildungseinrichtung spätestens bis zum Sommer, dann laufen dort die letzten Kurse aus. "Auf die aktuellen Schüler hat die Insolvenz keine Auswirkungen", sagt Kunz, der allerdings daran arbeitet, dass einzelne Kurse von anderen Trägern übernommen werden, um das Auslaufen der Einrichtung zu beschleunigen.
"Bei näherem Hinsehen hat sich gezeigt, dass das Bildungswerk nicht mehr wirtschaftlich zu führen ist", sagt Bürgermeister Herbert Napp. Auf den ersten Blick war das noch anders gewesen: Im Dezember hatte die Neusser Verwaltung angekündigt, das "Gemeinschaftswerk zur Förderung der Gewerblich-Technischen Berufsbildung zu Neuss" bei dem sie alleiniger Gesellschafter ist, für den symbolischen Betrag von einem Euro an die Kreishandwerkerschaft abzugeben.
Denn schon zu diesem Zeitpunkt war absehbar, dass die Einrichtung Verluste machte. Paul Neukirchen, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, war damals noch optimistisch – bis die Experten seines Hauses die Bilanzen prüften. "Da wurde uns klar, dass vom Stammkapital gar nichts mehr übrig war, es praktisch nichts zu übernehmen gab", erzählt er heute.
Eigentlich hatten die Handwerker geplant, das BBW an das "Bildungszentrum Niederrhein" anzugliedern, mit dem sich die Kreishandwerkerschaft bereits in der Nachwuchs-Qualifizierung engagiert. "Ein unternehmerisches Risiko können wir jedoch nicht eingehen, das kann ich gegenüber unseren Mitgliedern nicht verantworten", sagt Neukirchen. Bürgermeister Napp gibt sich zerknirscht: "Selbst ein Euro war ein zu hoher Preis", sagt er heute. Inwiefern das schon letztes Jahr abzusehen gewesen wäre, darüber kann der nun eingesetzte Insolvenzverwalter Stephan Kunz von der Kanzlei "Kreplin & Partner" keine Einschätzung abgeben.
Eine Rettung des Bildungswerks ist nicht geplant, Kunz übernimmt derzeit die Abwicklung des Unternehmens, das seinen Schülern etwa in Werkstattjahren Praxiswissen vermittelte, um sie auf eine Ausbildung vorzubereiten. Der Insolvenzverwalter ist derzeit damit beschäftigt, eine sozialverträgliche Lösung für die Mitarbeiter zu finden. "Einer der 22 Beschäftigten war von der Stadt ausgeliehen, er kann wieder zurückwechseln", sagt Kunz. Für die restlichen 21 Mitarbeiter verhandelt er mit dem Kolping-Bildungswerk, der Kreishandwerkerschaft und der Arbeitsagentur. Ihre Gehälter beziehen die Angestellten über das Insolvenzgeld weiter.
Abgewickelt werden soll die Bildungseinrichtung spätestens bis zum Sommer, dann laufen dort die letzten Kurse aus. "Auf die aktuellen Schüler hat die Insolvenz keine Auswirkungen", sagt Kunz, der allerdings daran arbeitet, dass einzelne Kurse von anderen Trägern übernommen werden, um das Auslaufen der Einrichtung zu beschleunigen.
Bauernregel des Tages:
Läßt der März sich trocken an, bringt er Brot für jedermann.
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Bauernregel
Geburtstag hat heute:
Oskar Kokoschka
(1. 3. 1886 - 22. 2. 1980)
Maler, "Die Windsbraut", "Der Hafen von Hamburg", Graphiker, Dichter des Expressionismus (Österreich, 1886 - 1980).
(1. 3. 1886 - 22. 2. 1980)
Maler, "Die Windsbraut", "Der Hafen von Hamburg", Graphiker, Dichter des Expressionismus (Österreich, 1886 - 1980).
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Geburtstag
Zitat des Tages
Man ist nicht Mensch, weil man geboren ist, man muß Mensch werden.
Oskar Kokoschka
Oskar Kokoschka
Wettervorhersage Neuss, Samstag, 1.3.2014
Zeit | Wetter | Temperatur | Wind | |||||||||
06:00 07:00 08:00 | 3 °C |
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09:00 10:00 11:00 | 5 °C |
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12:00 13:00 14:00 | 8 °C |
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15:00 16:00 17:00 | 8 °C |
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18:00 19:00 20:00 | 8 °C |
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21:00 22:00 23:00 | 5 °C |
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00:00 01:00 02:00 | 3 °C |
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03:00 04:00 05:00 | 2 °C |
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Wetter Rhein-Kreis Neuss
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