Montag, 17. Februar 2014
POL-NE: Radfahrerin erlitt schwere Verletzungen
presseportal.de
Dormagen-Hackenbroich (ots) - Am Montagmittag (17.02.) verletzte sich
eine Radfahrerin bei einem Zusammenstoß mit einem Auto schwer. Die
65-jährige Dormagenerin war gegen 11.45 Uhr mit ihrem Fahrrad auf dem
Radweg der Kreisstraße 18 aus Richtung Köln kommend unterwegs. Als sie
sich im Kreisverkehr in Höhe der Kruppstraße befand, fuhr ein
70-jähriger Dormagener mit seinem PKW VW Touran in den Kreisverkehr.
Dabei beachtete er nach derzeitigem Stand nicht die Vorfahrt der
Radfahrerin. Es kam zur Kollision zwischen Rad und Auto, wobei die Frau
zu Boden fiel. Die Besatzung eines Rettungswagens brachte sie schwer
verletzt ins Krankenhaus. Am Wagen entstand leichter Sachschaden.
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Dormagen-Hackenbroich
POL-NE: Hilfsbereiter Autofahrer nach Unfall als Zeuge gesucht
presseportal.de
Kaarst (ots) - Am Freitagabend (14.02.) ereignete sich auf der Martinusstraße ein Verkehrsunfall unter Fahrradfahrern. Nach Angaben eines 10-jährigen Jungen war dieser gegen 18:20 Uhr auf dem Radweg der Martinusstraße, aus Richtung Alte Heerstraße kommend, in Fahrtrichtung Friedensstraße, unterwegs. Dabei fuhr er auf dem linken Radweg. Zwischen der Alten Heerstraße und der Jahnstraße, in Höhe eines Baugerüstes, kam ihm eine etwa 14- bis 16-jährige Radlerin entgegen. Es kam zur Kollision der Radfahrer und beide stürzten zu Boden. Dabei verletzte sich der Junge. Ohne sich um den Leichtverletzten zu kümmern, entfernte sich die Jugendliche auf ihrem auffallend grünen Hollandrad von der Unfallstelle. Ein hilfsbereiter Autofahrer, dessen Personalien nicht bekannt sind, hielt an und kümmerte sich um das Kind. Der 10-Jährige fuhr anschließend nach Hause und schilderte den Vorfall seinen Eltern. Gemeinsam mit seiner Mutter erstattete er gegen 20 Uhr bei der Polizeiwache eine Anzeige.
Die Polizei sucht in diesem Zusammenhang nach dem hilfsbereiten Autofahrer und bittet gleichzeitig Zeugen, die Hinweise auf die unbekannte Fahrradfahrerin geben können, sich unter 02131 3000 zu melden.
Kaarst (ots) - Am Freitagabend (14.02.) ereignete sich auf der Martinusstraße ein Verkehrsunfall unter Fahrradfahrern. Nach Angaben eines 10-jährigen Jungen war dieser gegen 18:20 Uhr auf dem Radweg der Martinusstraße, aus Richtung Alte Heerstraße kommend, in Fahrtrichtung Friedensstraße, unterwegs. Dabei fuhr er auf dem linken Radweg. Zwischen der Alten Heerstraße und der Jahnstraße, in Höhe eines Baugerüstes, kam ihm eine etwa 14- bis 16-jährige Radlerin entgegen. Es kam zur Kollision der Radfahrer und beide stürzten zu Boden. Dabei verletzte sich der Junge. Ohne sich um den Leichtverletzten zu kümmern, entfernte sich die Jugendliche auf ihrem auffallend grünen Hollandrad von der Unfallstelle. Ein hilfsbereiter Autofahrer, dessen Personalien nicht bekannt sind, hielt an und kümmerte sich um das Kind. Der 10-Jährige fuhr anschließend nach Hause und schilderte den Vorfall seinen Eltern. Gemeinsam mit seiner Mutter erstattete er gegen 20 Uhr bei der Polizeiwache eine Anzeige.
Die Polizei sucht in diesem Zusammenhang nach dem hilfsbereiten Autofahrer und bittet gleichzeitig Zeugen, die Hinweise auf die unbekannte Fahrradfahrerin geben können, sich unter 02131 3000 zu melden.
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Kaarst
POL-NE: Kompletträder an einem Dormagener Autohaus gestohlen
presseportal.de
Dormagen-Horrem (ots) - Zwischen Samstag (15.02.), 18:00 Uhr und Sonntag
(16.02.), 14:30 Uhr, stahlen bislang unbekannte Täter insgesamt 12
Kompletträder an einem Autohaus im Top-West Gewerbegebiet an der
Mathias-Giesen-Straße. Die Diebe hatten dazu drei Autos der Marke Nissan
auf Pflastersteine aufgebockt und die Räder abmontiert. Sachdienliche
Hinweise zu verdächtigen Personen, Fahrzeugen oder sonstigen
Beobachtungen, die in einem Tatzusammenhang stehen könnten, nimmt die
Polizei in Neuss unter der Telefon 02131 3000 entgegen.
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Dormagen-Horrem
POL-NE: Automarder unterwegs
presseportal.de
Neuss-Grimlinghausen (ots) - Auf dem Berghäuschensweg, Parkplatz am Barfußpfad, waren am Samstagmittag (15.02.) unbekannte Automarder unterwegs. Zwischen 11:30 Uhr und 12:30 Uhr brachen sie einen Fiat Kleinwagen, sowie einen Mercedes Van auf. In den Innenraum der beiden Autos schafften es die Täter durch die eingeschlagenen Scheiben. Abgesehen hatten es die Diebe auf einen Rucksack, den der Fahrer des Kleinwagen leichtsinnigerweise im Auto zurück gelassen hatte. Aus dem Van wurde nichts gestohlen.
Die Polizei bittet Zeugen oder Hinweisgeber, die sachdienliche Angaben zu den Fahrzeugaufbrüchen machen können, sich mit der Kriminalpolizei unter der Rufnummer 02131 3000 in Verbindung zu setzen.
Ein Auto ist kein Safe! Lassen Sie nichts Wertvolles (Handtaschen, Bekleidung, Geld, Schlüssel, Handy, ...) im Auto - auch nicht "versteckt" im Fuß- Kofferraum oder dem Handschuhfach: "Räumen Sie Ihr Auto aus, ehe es andere tun!"
Neuss-Grimlinghausen (ots) - Auf dem Berghäuschensweg, Parkplatz am Barfußpfad, waren am Samstagmittag (15.02.) unbekannte Automarder unterwegs. Zwischen 11:30 Uhr und 12:30 Uhr brachen sie einen Fiat Kleinwagen, sowie einen Mercedes Van auf. In den Innenraum der beiden Autos schafften es die Täter durch die eingeschlagenen Scheiben. Abgesehen hatten es die Diebe auf einen Rucksack, den der Fahrer des Kleinwagen leichtsinnigerweise im Auto zurück gelassen hatte. Aus dem Van wurde nichts gestohlen.
Die Polizei bittet Zeugen oder Hinweisgeber, die sachdienliche Angaben zu den Fahrzeugaufbrüchen machen können, sich mit der Kriminalpolizei unter der Rufnummer 02131 3000 in Verbindung zu setzen.
Ein Auto ist kein Safe! Lassen Sie nichts Wertvolles (Handtaschen, Bekleidung, Geld, Schlüssel, Handy, ...) im Auto - auch nicht "versteckt" im Fuß- Kofferraum oder dem Handschuhfach: "Räumen Sie Ihr Auto aus, ehe es andere tun!"
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Neuss-Grimlinghausen
POL-NE: Wohnungseinbrüche
presseportal.de
Neuss/Grevenbroich (ots) - In Neuss-Weckhoven, auf der Dietrich-Bonhoeffer-Straße, brachen Unbekannte in der Zeit von Freitag (14.02.), 15:00 Uhr, bis Sonntag (16.02.), 12:15 Uhr, in ein Einfamilienhaus ein. Den Zutritt in das Haus verschafften sich die Täter über die zuvor eingeschlagene Terrassentür. Die Beute bestand aus Schmuck und einer Armbanduhr.
Goldschmuck und EC-Karten stahlen Einbrecher am Samstag (15.02.), zwischen 13:00 Uhr uns 20:10 Uhr, aus einem Reihenhaus in Grevenbroich-Neu-Elfgen, an der der Straße "Auf der Artwick". Hebelspuren an der Terrassentür zeugen von der Arbeitsweise der Wohnungseinbrecher.
Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise auf die Einbrüche geben können, sich mit der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 3000 in Verbindung zu setzen.
Tipps und Hinweise ihrer Polizei zum Schutz gegen Tageswohnungseinbrüche:
Sichern Sie Haus- und Wohnungstüren, auch Nebeneingänge, Balkon- und Terrassentüren sowie die Fenster mit mechanischen Sicherungen. Diebe scheuen das Risiko. Gut gesicherte Fenster und Türen zu öffnen, erfordern in der Regel einen hohen Zeitaufwand und verursacht Lärm. Davor schrecken auch "Profis" zurück. Ein gutes Zusatzschloss mit Sperrbügel an der Eingangstür schützt Sie vor ungebetenen "Gästen". Einfache Kunststoffrollläden bieten keinen besonderen Einbruchschutz. Dennoch sollten sie zumindest gegen das Hochschieben gesichert werden. Sichern Sie Kellerlichtschächte und Kellerfenster. zum Beispiel mit massiven, gut verankerten Gittern. Auf gute Nachbarschaft! Achten Sie bewusst auf gefährdende und verdächtige Situationen "nebenan". Alarmieren Sie in Verdachtsfällen sofort die Polizei über Notruf 110.
Neuss/Grevenbroich (ots) - In Neuss-Weckhoven, auf der Dietrich-Bonhoeffer-Straße, brachen Unbekannte in der Zeit von Freitag (14.02.), 15:00 Uhr, bis Sonntag (16.02.), 12:15 Uhr, in ein Einfamilienhaus ein. Den Zutritt in das Haus verschafften sich die Täter über die zuvor eingeschlagene Terrassentür. Die Beute bestand aus Schmuck und einer Armbanduhr.
Goldschmuck und EC-Karten stahlen Einbrecher am Samstag (15.02.), zwischen 13:00 Uhr uns 20:10 Uhr, aus einem Reihenhaus in Grevenbroich-Neu-Elfgen, an der der Straße "Auf der Artwick". Hebelspuren an der Terrassentür zeugen von der Arbeitsweise der Wohnungseinbrecher.
Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise auf die Einbrüche geben können, sich mit der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 3000 in Verbindung zu setzen.
Tipps und Hinweise ihrer Polizei zum Schutz gegen Tageswohnungseinbrüche:
Sichern Sie Haus- und Wohnungstüren, auch Nebeneingänge, Balkon- und Terrassentüren sowie die Fenster mit mechanischen Sicherungen. Diebe scheuen das Risiko. Gut gesicherte Fenster und Türen zu öffnen, erfordern in der Regel einen hohen Zeitaufwand und verursacht Lärm. Davor schrecken auch "Profis" zurück. Ein gutes Zusatzschloss mit Sperrbügel an der Eingangstür schützt Sie vor ungebetenen "Gästen". Einfache Kunststoffrollläden bieten keinen besonderen Einbruchschutz. Dennoch sollten sie zumindest gegen das Hochschieben gesichert werden. Sichern Sie Kellerlichtschächte und Kellerfenster. zum Beispiel mit massiven, gut verankerten Gittern. Auf gute Nachbarschaft! Achten Sie bewusst auf gefährdende und verdächtige Situationen "nebenan". Alarmieren Sie in Verdachtsfällen sofort die Polizei über Notruf 110.
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Grevenbroich,
Neuss
POL-NE: Polizei in Grevenbroich sucht Radfahrer nach Verkehrsunfall
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Grevenbroich-Langwaden (ots) - Am Freitagabend (14.02.) ereignete sich in Langwaden ein Verkehrsunfall zwischen einem PKW- und einem Radfahrer. Gegen 18:30 Uhr bog ein 41-jähriger Grevenbroicher mit seinem VW Beetle von der Langwadener Straße (Landstraße 142) in Höhe des Kloster Langwaden nach rechts auf die St.-Bernhard-Straße ab. Hierbei stieß er mit einem Radfahrer zusammen, der zu Fall kam. Nach einem kurzen Gespräch zwischen den beiden Unfallbeteiligten, stieg der Unbekannte wieder auf sein Trekkingrad und fuhr in Richtung Wevelinghoven davon. Am Auto entstand ein Sachschaden von mehreren tausend Euro.
Der Fahrradfahrer ist laut Zeugenaussage circa 180 Zentimeter groß, schlank und hat schwarze Haare. Er war zur Unfallzeit dunkel gekleidet und trug einen dunklen Fahrradhelm mit einer Kopfleuchte. Die Polizei erbitte Hinweise unter der Telefonnummer 02131 300-0.
Grevenbroich-Langwaden (ots) - Am Freitagabend (14.02.) ereignete sich in Langwaden ein Verkehrsunfall zwischen einem PKW- und einem Radfahrer. Gegen 18:30 Uhr bog ein 41-jähriger Grevenbroicher mit seinem VW Beetle von der Langwadener Straße (Landstraße 142) in Höhe des Kloster Langwaden nach rechts auf die St.-Bernhard-Straße ab. Hierbei stieß er mit einem Radfahrer zusammen, der zu Fall kam. Nach einem kurzen Gespräch zwischen den beiden Unfallbeteiligten, stieg der Unbekannte wieder auf sein Trekkingrad und fuhr in Richtung Wevelinghoven davon. Am Auto entstand ein Sachschaden von mehreren tausend Euro.
Der Fahrradfahrer ist laut Zeugenaussage circa 180 Zentimeter groß, schlank und hat schwarze Haare. Er war zur Unfallzeit dunkel gekleidet und trug einen dunklen Fahrradhelm mit einer Kopfleuchte. Die Polizei erbitte Hinweise unter der Telefonnummer 02131 300-0.
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Polizei
POL-NE: Einbruch in Modellbaufachhandel - Täter erbeuten Eisenbahnen
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Neuss-Innenstadt (ots) - Durch die zuvor eingeschlagene
Schaufensterscheibe drangen Unbekannte zwischen Samstagnachmittag
(15.02.), 16:45 Uhr, und Sonntagvormittag (16.02.), 09:50 Uhr, in einen
Modellbaufachhandel auf der Neustraße ein. Die Täter hatten es nach
ersten Erkenntnissen auf diverse Modelleisenbahnen und Loks abgesehen,
die in der Auslage ausgestellt waren. Zeugen, die verdächtige
Beobachtungen im Tatortbereich gemacht haben, werden gebeten, die
Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 3000 zu informieren.
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Neuss-Innenstadt
Rhein-Kreis Neuss 5 Hier blitzt die Polizei
Regelmäßig
melden die Polizeiwachen aus dem Rhein-Kreis Neuss an welchen Stellen
sie schwerpunktmäßig Geschwindigkeitskontrollen durchführen. Wir melden
aktuell, wo die Polizei im Rhein-Kreis blitzt.
Wir melden ab tagesaktuell, wo die Polizei in der
Region blitzt. Dabei werden nur die Stellen genannt, die die Polizei
bekannt gibt. Sehen Sie hier, wo demnächst die Polizei kontrolliert.
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Rhein-Kreis Neuss
Dormagen Zwei Container brennen komplett aus
Auf dem
Gelände einer Autofirma an der Norfer Straße sind am Samstag gegen 23.45
Uhr zwei Container, die als Büroräume und Materiallager dienten,
vollständig ausgebrannt.
Ein 44-jähriger Dormagener, der sich in einem der
Bürocontainer aufgehalten hatte, erlitt eine Rauchvergiftung. Er musste
im Krankenhaus behandelt werden. Der bei dem Feuer entstandene
Sachschaden liegt nach Schätzungen der Polizei im fünfstelligen Bereich.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
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Dormagen
Dormagen Dormagener genießen vermehrt fleischlos
Dass das
Interesse an vegetarischem und veganem Essen wächst, zeigt die Nachfrage
nach entsprechender Literatur und in örtlichen Lokalen.
Von Karoline Gellrich
Schon längst ist vegetarische und vegane Ernährung
nichts Exotisches mehr. Sowohl in diversen Kochsendungen, als auch in
Buchhandlungen ist diese Form des Essens immer gefragter. Dies hat auch
Stephan Thönneßen von der Buchhandlung "Seitenweise" festgestellt:
"Besonders in den vergangenen zwei Jahren hat sich der Verkauf von
veganen Kochbüchern enorm gesteigert." Und nicht nur bei "Seitenweise",
sondern auch in der "Mayerschen" und der City-Buchhandlung" haben vegane
und vegetarische Kochbücher mittlerweile ihr eigenes Regalbrett. Gerade
bei den Neuveröffentlichungen mache sich das Interessensgebiet stark
bemerkbar. Für jeden Verlag sei dies nun ein Thema, berichtet der
Inhaber der City-Buchhandlung, Jorgos Flamboraris.
Anjuschka Stückmann aus Nievenheim ist Veganerin. Ihr fällt es oftmals schwer, in Dormagen ein Restaurant zu finden, in dem sie essen kann. "Meistens koche ich zu Hause oder fahre nach Köln", gibt sie zu. Das sei oftmals das einfachste. "In Dormagen können die meisten Leute mit dem Wort "vegan" nichts anfangen", glaubt die Studentin.
Der Pressesprecher des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes Dehoga mit Servicestelle in Neuss stellt ebenfalls fest, dass es bei dem Thema ein eindeutiges Stadt-Land-Gefälle gebe. "Veganes und vegetarisches Essen ist eher ein städtischer Trend", urteilt Thorsten Hellwig.
Ein Gegenbeispiel zu dieser These ist die Torschenke
in Zons. Küchenchef Samuel Klein-Schmitz ist ausgebildeter
Bio-Gourmetkoch und selber Vegetarier. Ihm ist es wichtig, keine
vegetarischen "Alibi-Gerichte" auf der Karte zu haben: "Bei mir gibt es
nicht einfach Nudeln mit Tomatensoße, nur um ein vegetarisches Gericht
anbieten zu können." Der Koch konzipiert stets gesonderte Gerichte für
Vegetarier. Aber nicht nur auf Vegetarier, sondern auch auf Veganer und
Allergiker – wie Menschen mit Lactose- und Glutenunverträglichkeit –
wird Rücksicht genommen. "Mir ist es wichtig, dass bei uns jeder etwas
findet", sagt Klein-Schmitz. Für den Sommer sind bereits vegane
Flammkuchen geplant, und selbst ein "Veggie-Day" findet in der
Torschenke Beachtung. Donnerstags gibt es eine erweiterte Tageskarte mit
einem Extra-Menü für Vegetarier. Darüber hinaus ist das Lokal in die
Restaurantliste des Vegetarierbundes Deutschland (VEBU) aufgenommen
worden. Gutes vegetarisches Essen ist in Dormagen also durchaus möglich.
Und das nicht nur in der Torschenke. Beispielsweise auch im Café
"Seitenweise" sind vegetarische Speisen nichts Außergewöhnliches mehr:
"Für uns ist das mittlerweile Standard, unsere Kunden erwarten ein
vegetarisches Angebot", erzählt Stephan Thönneßen. Auch Thorsten Hellwig
von der Dehoga kann dies auf Bezirksebene bestätigen. Seiner
Wahrnehmung nach gebe es allgemein eine steigende Nachfrage an
vegetarischen Gerichten.
Und für jeden, der nun auf den Geschmack gekommen ist, sich selbst einmal an veganen Rezepten zu probieren, hat Stefan Thönneßen einen Buchtipp: "'Vegan for fun' von Attila Hildmann ist nicht nur ein Bestseller, sondern war auch das Kochbuch des Jahres 2012."
Anjuschka Stückmann aus Nievenheim ist Veganerin. Ihr fällt es oftmals schwer, in Dormagen ein Restaurant zu finden, in dem sie essen kann. "Meistens koche ich zu Hause oder fahre nach Köln", gibt sie zu. Das sei oftmals das einfachste. "In Dormagen können die meisten Leute mit dem Wort "vegan" nichts anfangen", glaubt die Studentin.
Der Pressesprecher des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes Dehoga mit Servicestelle in Neuss stellt ebenfalls fest, dass es bei dem Thema ein eindeutiges Stadt-Land-Gefälle gebe. "Veganes und vegetarisches Essen ist eher ein städtischer Trend", urteilt Thorsten Hellwig.
Und für jeden, der nun auf den Geschmack gekommen ist, sich selbst einmal an veganen Rezepten zu probieren, hat Stefan Thönneßen einen Buchtipp: "'Vegan for fun' von Attila Hildmann ist nicht nur ein Bestseller, sondern war auch das Kochbuch des Jahres 2012."
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Dormagen
Dormagen Stadt fällt 60 kranke Ahorne und Weiden
Die Aktion dient dem Schutz der Besucher des Kinder- und Jugendtreffs St. Katharina. Die Bäume waren von Schädlingen befallen.
Von Stefan Schneider
Naturliebhaber in Dormagen müssen zurzeit ganz stark
sein. An mehreren Stellen im Stadtgebiet wurden zuletzt zahlreiche Bäume
gefällt. Der aktuelle Fall: Auf dem 14 000 Quadratmeter großen Gelände
des Kinder- und Jugendtreffs St. Katharina in Hackenbroich fielen rund
60 Ahorne und Weiden der Säge zum Opfer. Die Bäume stellten eine Gefahr
für die Besucher des Treffs dar. Sie waren vom Asiatischen
Laubholzbockkäfer befallen. "Dieser Schädling nistet sich bevorzugt bei
diesen beiden Baumarten ein", berichtet Klaus Güdelhöfer vom Kinder- und
Jugendbüro. Die Folgen konnte er mit eigenen Augen sehen: Die Stämme
waren innen faul und von lauter Fresslöchern und Gängen der Käfer
durchzogen.
Laut Stadt waren die Schäden nach den Stürmen in den vergangenen zwei Wochen zutage getreten. "Bei dem starken Wind sind in vielen Bäumen die Kronen gebrochen", informierte das städtische Jugendamt. Sachverständige hätten festgestellt, dass auch die Standsicherheit der Bäume nicht mehr gegeben war.
"Mir schlagen bei dieser Maßnahme zwei Herzen in der Brust, aber die Sicherheit der Kinder geht auf dem großen Gelände natürlich vor", betonte Jugendtreffleiterin Birgit Höffges. Klaus Güdelhöfer sieht das ganz genauso. "Es war Gefahr in Verzug." Während der Fällung wurde der betroffene Bereich abgesperrt; der Betrieb im Kinder- und Jugendtreff konnte weiterlaufen. Das Holz der Bäume wurde sofort vor Ort geschreddert, damit sich die Schädlinge nicht weiter ausbreiten können.
Das gerodete Gelände bietet nun keinen schönen Anblick, gibt Güdelhöfer zu. "Aber wahrscheinlich wird der Eindruck schon anders sein, wenn im Frühling alles grün ist." Dennoch wolle man mit dem pädagogischen Team des Kinder- und Jugendtreffs überlegen, wie das Areal aufgeforstet werden kann.
Großflächige Baumfällungen sind auch in Dormagen oft
mit vielen Emotionen und Protesten verbunden. Auch im Januar gab es
einige kritische Stimmen und Nachfragen. Da hatte der Landesbetrieb
Straßen an der L 280 im Bereich Bahnhofstraße an den Böschungen für
Kahlschlag gesorgt und zahlreiche Ulmen und Wildkirschen beseitigt.
Die Bäume seien in schlechtem Zustand gewesen und hätten beim nächsten Sturm umkippen können, hatte Michael Thomas vom Landesbetrieb Straßen mitgeteilt (wir berichteten).
Vollkommen sinnlos und offensichtlich ein besonders dreister Fall von Vandalismus war dagegen eine Fällaktion am vergangenen Donnerstag an der Zonser Straße. Dort hatten Unbekannte – wahrscheinlich in der Zeit von 10 bis 14 Uhr – bis zu 15 Meter hohe Laubbäume und Zypressen umgelegt und sich darüber hinaus an Sträuchern vergriffen. Weil das Holz in kurze Stücke zerteilt worden war, vermutet die Stadt, dass sich die Täter Brennholz beschaffen wollten. Die Technischen Betriebe haben Anzeige wegen Sachbeschädigung erstattet.
Laut Stadt waren die Schäden nach den Stürmen in den vergangenen zwei Wochen zutage getreten. "Bei dem starken Wind sind in vielen Bäumen die Kronen gebrochen", informierte das städtische Jugendamt. Sachverständige hätten festgestellt, dass auch die Standsicherheit der Bäume nicht mehr gegeben war.
"Mir schlagen bei dieser Maßnahme zwei Herzen in der Brust, aber die Sicherheit der Kinder geht auf dem großen Gelände natürlich vor", betonte Jugendtreffleiterin Birgit Höffges. Klaus Güdelhöfer sieht das ganz genauso. "Es war Gefahr in Verzug." Während der Fällung wurde der betroffene Bereich abgesperrt; der Betrieb im Kinder- und Jugendtreff konnte weiterlaufen. Das Holz der Bäume wurde sofort vor Ort geschreddert, damit sich die Schädlinge nicht weiter ausbreiten können.
Das gerodete Gelände bietet nun keinen schönen Anblick, gibt Güdelhöfer zu. "Aber wahrscheinlich wird der Eindruck schon anders sein, wenn im Frühling alles grün ist." Dennoch wolle man mit dem pädagogischen Team des Kinder- und Jugendtreffs überlegen, wie das Areal aufgeforstet werden kann.
Die Bäume seien in schlechtem Zustand gewesen und hätten beim nächsten Sturm umkippen können, hatte Michael Thomas vom Landesbetrieb Straßen mitgeteilt (wir berichteten).
Vollkommen sinnlos und offensichtlich ein besonders dreister Fall von Vandalismus war dagegen eine Fällaktion am vergangenen Donnerstag an der Zonser Straße. Dort hatten Unbekannte – wahrscheinlich in der Zeit von 10 bis 14 Uhr – bis zu 15 Meter hohe Laubbäume und Zypressen umgelegt und sich darüber hinaus an Sträuchern vergriffen. Weil das Holz in kurze Stücke zerteilt worden war, vermutet die Stadt, dass sich die Täter Brennholz beschaffen wollten. Die Technischen Betriebe haben Anzeige wegen Sachbeschädigung erstattet.
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Dormagen
Karnevalsgesellschaft "ahl Dormagener Junge" Rheinische Karnevals-Stars begeistern Dormagener Jecken
Ein abwechslungsreiches Programm mit Karnevals-Stars der Extraklasse, gut aufgelegte Gastgeber der Karnevalsgesellschaft "Ahl Dormagener Junge"
und ein närrisch gestimmtes Publikum, das von Anfang an für tolle
Stimmung sorgte: Die Kostümsitzung der KG "Ahl Dormagener Junge" am
Samstagabend im voll besetzten Schützenhaus Dormagen war ein rundum
gelungener Abend. Das bestätigte auch KG-Präsident Jens Wagner:
"Wir haben sehr gute Resonanz erhalten, die Jecken haben viel Spaß
gehabt und wir sind sehr zufrieden mit der Kostümsitzung", sagte Wagner
Sonntag Mittag.
Gleich zu Beginn der Sitzung wurde die Bühne gestürmt: Fast 100 Mitglieder des Reiterkorps "Jan von Werth" übernahmen kurzzeitig das Musik- und Tanz-Kommando im "Gürzenich zu Dormagen", wie der gut aufgelegte Sitzungspräsident Erik Lierenfeld das BSV-Schützenhaus nannte. Nach dem imposanten Auftritt der Musiker und Tänzer in historischer Uniform betrat Bernd Stelter
zwar allein die Bühne, überzeugte aber ebenso durch seinen Witz und
seine Sicht auf die vielen gesellschafts-politischen Ereignisse. So ging
Stelter höchst aktuell auf Ronald Pofallas Wechsel zur Bahn, die
Mauscheleien beim ADAC und den neuesten Minister-Wechsel ein.
Mit dem folgenden Auftritt der "Rabaue", die aus dem Rhein-Kreis Neuss stammen, war dann kein Halten mehr: Die Zuschauer standen auf, schunkelten und tanzen mit – und vor allem erwiesen sie sich als textsicher beim "Insellied", dem "Trömmelche" und auch dem neuen Lied "Amore mio". Ob "Die Rheinländer", "Die jungen Trompeter", "Die Kalauer", "Labbese" und "Gulaschkapell" – alle Musikbeiträge kamen beim Publikum gut an, aber auch die Redner erhielten die nötige Aufmerksamkeit, völlig zu Recht, denn Fritz Schopps als das märchenhafte "Et Rumpelstilzche" (Uli Hoeneß ließ er im Geiste mit Blick auf Alice Schwarzer und die Steuerhinterziehung in der JVA "Living next door to Alice" singen) und Martin Schopps, der als Lehrer sein Leid mit den heutigen Schülern klagte, boten zwei niveauvolle und witzige Beiträge.
Die KG "Ahl Dormagener Junge" zeigte eigene Auftritte: Das singende Dreigestirn Prinz Volker Schumacher, Bauer Peter Müller und Jungfrau "Paulina", Pranam Bendo, sorgte mit "Karneval ist nur einmal im Jahr" für Super-Stimmung, Kinderprinzessin Alina Müsch tanzte auch bei den "Tanzsternen" mit, die Ex-Tollitätengarde, die Kinderprinzengarde, "Schmeckleckers" und die große Tanzgarde der KG wurden ebenfalls umjubelt.
Aufmerksam hatte das Orchester "Ardo" unter der Leitung von Michael Schumacher die Sitzung begleitet. Noch lange nach dem offiziellen Schlusspunkt nach sechs Stunden Programm, das Literatin Nadja Kolfenbach zusammengestellt hatte.
Mit dem folgenden Auftritt der "Rabaue", die aus dem Rhein-Kreis Neuss stammen, war dann kein Halten mehr: Die Zuschauer standen auf, schunkelten und tanzen mit – und vor allem erwiesen sie sich als textsicher beim "Insellied", dem "Trömmelche" und auch dem neuen Lied "Amore mio". Ob "Die Rheinländer", "Die jungen Trompeter", "Die Kalauer", "Labbese" und "Gulaschkapell" – alle Musikbeiträge kamen beim Publikum gut an, aber auch die Redner erhielten die nötige Aufmerksamkeit, völlig zu Recht, denn Fritz Schopps als das märchenhafte "Et Rumpelstilzche" (Uli Hoeneß ließ er im Geiste mit Blick auf Alice Schwarzer und die Steuerhinterziehung in der JVA "Living next door to Alice" singen) und Martin Schopps, der als Lehrer sein Leid mit den heutigen Schülern klagte, boten zwei niveauvolle und witzige Beiträge.
Die KG "Ahl Dormagener Junge" zeigte eigene Auftritte: Das singende Dreigestirn Prinz Volker Schumacher, Bauer Peter Müller und Jungfrau "Paulina", Pranam Bendo, sorgte mit "Karneval ist nur einmal im Jahr" für Super-Stimmung, Kinderprinzessin Alina Müsch tanzte auch bei den "Tanzsternen" mit, die Ex-Tollitätengarde, die Kinderprinzengarde, "Schmeckleckers" und die große Tanzgarde der KG wurden ebenfalls umjubelt.
Aufmerksam hatte das Orchester "Ardo" unter der Leitung von Michael Schumacher die Sitzung begleitet. Noch lange nach dem offiziellen Schlusspunkt nach sechs Stunden Programm, das Literatin Nadja Kolfenbach zusammengestellt hatte.
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Dormagen
Grevenbroich Grevenbroich ehrt Sportler und Aktive
Ein
Höhepunkt der Sportlerehrung in Haus Neurath: Der vielfach engagierte
Werner Moritz (72) aus Neukirchen wurde als Ehrenamtler des Jahres 2013
gewürdigt. Zudem wurden die Sportabzeichen und die Sportehrennadel
vergeben.
Von Rudolf Barnholt
Der Ehrenamtler des Jahres 2013 heißt Werner Moritz.
Wanderpokal und Urkunde erhielt der 72-Jährige jetzt bei der
Sportlerehrung im Haus Neurath. Die Liste der von ihm ausgeübten
Ehrenämter ist lang. Über den Familienpokal freute sich die sechsköpfige
Familie Allgaier aus Orken: Sportliche Betätigung ist für sie eine der
leichtesten Übungen, das Sportabzeichen Ehrensache.
Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, zahlreiche Ratsmitglieder, Bürgermeisterin Ursula Kwasny und viele Vorsitzende von Sportvereinen zeigten mit ihrem Erscheinen, wie wichtig ehrenamtliches Engagement ist. "Für Sport ist es nie zu spät", lautete das Motto. Und nie zu früh: Timea Allgaier (5) hat im vergangenen Jahr ihr Kindersportabzeichen abgelegt. Schwester Amy (8) und die Geschwister Joy (10) und Felix (12) sind ebenfalls große Sportskanonen, ebenso wie die Eltern Daniela (33) und Samuel Allgaier (35). Der Pokal, da sind sich die Allgaiers sicher, bekommt einen Platz im Wohnzimmer.
Heinz-Peter Korte (56), Vorsitzender des Stadtsportverbandes, und Friedbert Hamacher, Leiter des städtischen Sportamtes, holten immer wieder Menschen jeden Alters auf die kleine Bühne, die schon jetzt eine trainierte Figur haben: Sportler aus Grevenbroich, die zum Teil fern der Heimat beachtliche sportliche Erfolge erzielen konnten. Nicht alle konnten ihre Auszeichnung persönlich entgegennehmen. Nils Schomber etwa, der als Radsportler einen zweiten Platz bei der Deutschen Meisterschaft belegt hatte, strampelt sich gerade im Trainingslager ab, um weiterhin auf Erfolgskurs zu bleiben. Und Ari Huibert Burgers von den "Skatfreunden Grevenbroich", mit denen er den ersten Platz bei den Europameisterschaften belegt hatte, war in Sachen Turnier unterwegs. Geehrt wurden aber nicht nur Leistungssportler: Peter Landen und Richard Lange haben 20 Mal das Sportabzeichen abgelegt, Ursula Görmann und Josef Otten 25 Mal, Siegfried Görmann 50 und Werner Moritz sogar 55 Mal.
Hinter jedem Leistungssportler steckt ein Verein, den Ehrenamtler führen. Ehrenamtliches Engagement in den Vereinen wurde deshalb mit der Sportehrennadel der Stadt Grevenbroich belohnt. Darüber freuten sich Jochem Janke, Joachim Knabben, Karin Lemke, Dian Mutzig, Bernd Nass, Georg Obholzer und Vincenzo Pedalina. Dann der Höhepunkt des Abends: Heinz-Peter Korte machte es spannend, nannte immer mehr Details über den Ehrenamtler des Jahres, so dass bald feststand: Es muss Werner Moritz sein. Dieser zeigte sich ebenso überrascht wie erfreut. Der aus Niedersachsen stammende Bankkaufmann ist etwa Sportwart des Stadtsportverbands, gründete 1975 die Leichtathletik-Abteilung der SG Neukirchen/Hülchrath, war Organisator von mehr als 100 Leichtathletik-Wettbewerben. Zudem saß Moritz für die CDU im Stadtrat, gehört seit 2009 dem Kreistag an und gründete den Pfarrgemeinderat Neukirchen mit, von 1977 bis 1981 Vorsitzender. Der Ehemann und zweifache Vater ist Schütze, gehört zum Verein "Unser Neukirchen".
Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, zahlreiche Ratsmitglieder, Bürgermeisterin Ursula Kwasny und viele Vorsitzende von Sportvereinen zeigten mit ihrem Erscheinen, wie wichtig ehrenamtliches Engagement ist. "Für Sport ist es nie zu spät", lautete das Motto. Und nie zu früh: Timea Allgaier (5) hat im vergangenen Jahr ihr Kindersportabzeichen abgelegt. Schwester Amy (8) und die Geschwister Joy (10) und Felix (12) sind ebenfalls große Sportskanonen, ebenso wie die Eltern Daniela (33) und Samuel Allgaier (35). Der Pokal, da sind sich die Allgaiers sicher, bekommt einen Platz im Wohnzimmer.
Heinz-Peter Korte (56), Vorsitzender des Stadtsportverbandes, und Friedbert Hamacher, Leiter des städtischen Sportamtes, holten immer wieder Menschen jeden Alters auf die kleine Bühne, die schon jetzt eine trainierte Figur haben: Sportler aus Grevenbroich, die zum Teil fern der Heimat beachtliche sportliche Erfolge erzielen konnten. Nicht alle konnten ihre Auszeichnung persönlich entgegennehmen. Nils Schomber etwa, der als Radsportler einen zweiten Platz bei der Deutschen Meisterschaft belegt hatte, strampelt sich gerade im Trainingslager ab, um weiterhin auf Erfolgskurs zu bleiben. Und Ari Huibert Burgers von den "Skatfreunden Grevenbroich", mit denen er den ersten Platz bei den Europameisterschaften belegt hatte, war in Sachen Turnier unterwegs. Geehrt wurden aber nicht nur Leistungssportler: Peter Landen und Richard Lange haben 20 Mal das Sportabzeichen abgelegt, Ursula Görmann und Josef Otten 25 Mal, Siegfried Görmann 50 und Werner Moritz sogar 55 Mal.
Hinter jedem Leistungssportler steckt ein Verein, den Ehrenamtler führen. Ehrenamtliches Engagement in den Vereinen wurde deshalb mit der Sportehrennadel der Stadt Grevenbroich belohnt. Darüber freuten sich Jochem Janke, Joachim Knabben, Karin Lemke, Dian Mutzig, Bernd Nass, Georg Obholzer und Vincenzo Pedalina. Dann der Höhepunkt des Abends: Heinz-Peter Korte machte es spannend, nannte immer mehr Details über den Ehrenamtler des Jahres, so dass bald feststand: Es muss Werner Moritz sein. Dieser zeigte sich ebenso überrascht wie erfreut. Der aus Niedersachsen stammende Bankkaufmann ist etwa Sportwart des Stadtsportverbands, gründete 1975 die Leichtathletik-Abteilung der SG Neukirchen/Hülchrath, war Organisator von mehr als 100 Leichtathletik-Wettbewerben. Zudem saß Moritz für die CDU im Stadtrat, gehört seit 2009 dem Kreistag an und gründete den Pfarrgemeinderat Neukirchen mit, von 1977 bis 1981 Vorsitzender. Der Ehemann und zweifache Vater ist Schütze, gehört zum Verein "Unser Neukirchen".
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Grevenbroich
Grevenbroich Unfallflucht: Polizei sucht Radfahrer
Ein
Sachschaden im Wert von mehreren tausend Euro ist am Freitagabend an
einem Auto eines 41-Jährigen nach einem Unfall mit einem Fahrradfahrer
entstanden. Der Fahrradfahrer fuhr nach dem Zusammenstoß davon. Die
Polizei sucht nach ihm.
Wie die Polizei am Montag mitteilte, geschah der
Unfall am Freitagabend gegen 18.30 Uhr. Der 41-jährige Grevenbroicher
bog mit seinem VW Beetle von der Langwadener Straße (Landstraße 142) in
Höhe des Kloster Langwaden nach rechts auf die St.-Bernhard-Straße ab.
Dabei stieß er mit einem Radfahrer zusammen, der zu Fall kam.
Nach dem Zusammenstoß wechselten Auto- und Radfahrer ein paar Worte. Dann stieg der Radfahrer wieder auf sein Trekkingfahrrad und fuhr in Richtung Wevelinghoven davon.
Am Auto entstand laut Polizei ein Sachschaden von mehreren tausend Euro. Die Polizei sucht nach ihm. Laut Zeugenaussage ist er 1,80 Meter groß war zur Unfallzeit dunkel gekleidet und trug einen dunklen Fahrradhelm mit einer Kopfleuchte.
Hinweise an die Polizei unter der Telefonnummer: 02131 300-0.
Nach dem Zusammenstoß wechselten Auto- und Radfahrer ein paar Worte. Dann stieg der Radfahrer wieder auf sein Trekkingfahrrad und fuhr in Richtung Wevelinghoven davon.
Am Auto entstand laut Polizei ein Sachschaden von mehreren tausend Euro. Die Polizei sucht nach ihm. Laut Zeugenaussage ist er 1,80 Meter groß war zur Unfallzeit dunkel gekleidet und trug einen dunklen Fahrradhelm mit einer Kopfleuchte.
Hinweise an die Polizei unter der Telefonnummer: 02131 300-0.
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Grevenbroich
Grevenbroich 1 Gesamtschule hat zu viele Anmeldungen
Starkes
Interesse an beiden Gymnasien, mehr Nachfrage als Platz an den
Gesamtschulen: Das ist der aktuelle Stand der Anmeldungen. Zur
Realschule wollen nur 42 Kinder. Jüchens Bürgermeister kritisiert
Aufnahme von Kindern aus Jüchen
Von Daniela Buschkamp
Die Anmeldungen für die fünf weiterführenden Schulen
in Grevenbroich sind soeben ausgezählt worden – und zeigen einige
Überraschungen. Weniger gefragt als erwartet ist die
Diedrich-Uhlhorn-Realschule, gestiegen ist das Interesse an beiden
Gymnasien – und an der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule muss erneut ein
Drittel der Kinder abgelehnt werden. "Das zeigt, wie groß das Interesse
an dieser Schulform ist – und wie stark sie unter Druck steht", sagt
Thomas Staff, Leiter des Fachbereichs Schulen.
Die Konsequenz der hohen Nachfrage: Den Wunsch von 47 Eltern nach einem Gesamt-Schulbesuch für ihr Kind wird die Stadt nicht erfüllen können. "Die beiden Gesamtschulen schöpfen ihre Kapazitäten voll aus, haben keine Luft mehr", erläutert Staff. Mit Klagen von abgewiesenen Eltern rechnet er dennoch nicht: "Wir können nicht mehr tun." Als Alternativen könnten Eltern die Realschule oder die beiden Gymnasien wählen. Bei einer Absage müssen sie ihr Kind nun erneut anmelden. Denn die Stadtverwaltung hatte das Verfahren geändert: Die beiden Gesamtschulen wurden nicht mehr vorgezogen, sondern die Meldungen fanden an allen fünf Schulen zeitgleich statt.
Die 2013 neu gegründete Gesamtschule II wird für das nächste Schuljahr sechs Klassen bilden. "Hier konnten wir alle Anmeldewünsche erfüllen", so Staff. Die Zahl der fünften Klassen war dort auf sechs gedeckelt worden, da die Raumkapazität am Standort Hans-Sachs-Straße und am künftigen Standort Parkstraße ausgeschöpft ist.
Ebenso wie das Erasmus-Gymnasium (107 Anmeldewünsche, vier Klassen) steht das Pascal-Gymnasium hoch in der Gunst: Bei 127 Anmeldungen werden dort voraussichtlich sogar fünf fünfte Klassen gebildet werden. Deutlich geringer als erwartet fiel die Nachfrage nach der Realschule aus: Lediglich 42 Eltern meldeten ihre Kinder dort an. "Das hat uns schon sehr überrascht", sagt der Leiter des Fachbereichs Schulen. Diese Entwicklung müsse man beobachten.
An der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule werden nur 108
Fünftklässler Platz finden, 42 Kinder müssen abgelehnt werden. In jeder
der vier fünften Klassen sollen Kinder mit Handicap aufgenommen werden.
Mit kritischem Blick verfolgt Harald Zillikens, Bürgermeister der Nachbargemeinde Jüchen, das Anmeldeverfahren. Denn auch Kinder aus Jüchen wollen in Grevenbroich lernen – Kinder, die Zillikens lieber an Gymnasium oder Sekundarschule in seiner Gemeinde sehen würde. "Ich beobachte mit Sorge, dass Jüchener Kinder mit Gymnasial-Empfehlung an Grevenbroicher Schulen aufgenommen wurden", so Zillikens. Zehn Fünftklässler waren im vergangenen Schuljahr in Grevenbroich aufgenommen worden – für Zillikens ein "Affront". Er hatte sich gegen die Errichtung einer zweiten Gesamtschule in Grevenbroich ausgesprochen, hatte Nachteile für seine weiterführenden Schulen befürchtet. Dabei weiß er auch: "Für die Schulwahl kann auch G9 an der Gesamtschule oder die Länge des Schulwegs entscheidend sein."
Thomas Staff sagte dazu: "Die Aufnahme der Kinder ist Sache der Schulleitungen. Ein Schüler darf aber nicht abgelehnt werden, nur weil er aus Jüchen kommt." In einem solchen Fall könnten Eltern klagen – mit Aussicht auf Erfolg.
Die Konsequenz der hohen Nachfrage: Den Wunsch von 47 Eltern nach einem Gesamt-Schulbesuch für ihr Kind wird die Stadt nicht erfüllen können. "Die beiden Gesamtschulen schöpfen ihre Kapazitäten voll aus, haben keine Luft mehr", erläutert Staff. Mit Klagen von abgewiesenen Eltern rechnet er dennoch nicht: "Wir können nicht mehr tun." Als Alternativen könnten Eltern die Realschule oder die beiden Gymnasien wählen. Bei einer Absage müssen sie ihr Kind nun erneut anmelden. Denn die Stadtverwaltung hatte das Verfahren geändert: Die beiden Gesamtschulen wurden nicht mehr vorgezogen, sondern die Meldungen fanden an allen fünf Schulen zeitgleich statt.
Die 2013 neu gegründete Gesamtschule II wird für das nächste Schuljahr sechs Klassen bilden. "Hier konnten wir alle Anmeldewünsche erfüllen", so Staff. Die Zahl der fünften Klassen war dort auf sechs gedeckelt worden, da die Raumkapazität am Standort Hans-Sachs-Straße und am künftigen Standort Parkstraße ausgeschöpft ist.
Ebenso wie das Erasmus-Gymnasium (107 Anmeldewünsche, vier Klassen) steht das Pascal-Gymnasium hoch in der Gunst: Bei 127 Anmeldungen werden dort voraussichtlich sogar fünf fünfte Klassen gebildet werden. Deutlich geringer als erwartet fiel die Nachfrage nach der Realschule aus: Lediglich 42 Eltern meldeten ihre Kinder dort an. "Das hat uns schon sehr überrascht", sagt der Leiter des Fachbereichs Schulen. Diese Entwicklung müsse man beobachten.
Mit kritischem Blick verfolgt Harald Zillikens, Bürgermeister der Nachbargemeinde Jüchen, das Anmeldeverfahren. Denn auch Kinder aus Jüchen wollen in Grevenbroich lernen – Kinder, die Zillikens lieber an Gymnasium oder Sekundarschule in seiner Gemeinde sehen würde. "Ich beobachte mit Sorge, dass Jüchener Kinder mit Gymnasial-Empfehlung an Grevenbroicher Schulen aufgenommen wurden", so Zillikens. Zehn Fünftklässler waren im vergangenen Schuljahr in Grevenbroich aufgenommen worden – für Zillikens ein "Affront". Er hatte sich gegen die Errichtung einer zweiten Gesamtschule in Grevenbroich ausgesprochen, hatte Nachteile für seine weiterführenden Schulen befürchtet. Dabei weiß er auch: "Für die Schulwahl kann auch G9 an der Gesamtschule oder die Länge des Schulwegs entscheidend sein."
Thomas Staff sagte dazu: "Die Aufnahme der Kinder ist Sache der Schulleitungen. Ein Schüler darf aber nicht abgelehnt werden, nur weil er aus Jüchen kommt." In einem solchen Fall könnten Eltern klagen – mit Aussicht auf Erfolg.
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Grevenbroich
Jüchen Ex-Prinz Bongen organisiert den Karneval
Seit 33
Jahren gehört er zum Heimatverein Hochneukirch, war zweimal Prinz
Karneval und gehört jetzt als Beisitzer zum Vorstand: Hermann Bongen.
Bekannt ist der 55-Jährige auch als Präsident der Karnevalsgesellschaft
"Nökercher Jecke".
Von Karin Verhoeven
Hermann "Hermi" Bongen kennen viele Hochneukircher –
als Vorsitzenden des Karnevalsvereins "Nökercher Jecke", als seit 33
Jahren aktives Mitglied im Heimatverein und seit kurzem auch Beisitzer
sowie als Prinz Karneval. Zurzeit hat er viel zu tun – gilt es doch, das
närrische Treiben in Hochneukirch vorzubereiten. Dort wird am
Altweiber-Donnerstag groß am Marktplatz gefeiert, und auch für die
gestrige Kinderkarnevalssitzung war einiges zu tun.
Hermann Bongen engagiert sich gern in Vereinen. Bei Gründung der Karnevalsgesellschaft "Nökercher Jecke" war er sofort bereit, deren Präsident zu werden: "Wir wollten schließlich den Karneval erhalten." Im Vordergrund stehen, das mag er dennoch nicht so gern. Das überlässt der Chef der Hochneukircher Karnevalisten gern seiner Stellvertreterin Annette Pega. "Hermi gehört zu den Menschen, denen keine Arbeit zu viel ist", würdigt ihn Pega. "Er ist stets hilfsbereit, hat ein ausgeglichenes Wesen und gute Laune." Was sie bewundert: "Sein Organisationstalent. Auch wenn es hektisch wird, verliert Hermi Bongen nie den Überblick und die Geduld. Er hat immer eine Lösung."
Doch nicht nur im Karneval ist der 55-Jährige dabei: Nach dem Tod seines Infanterie-Zugkameraden Heinz Eßer ist er jetzt als Beisitzer in den Vorstand des Heimatvereins Hochneukirch gewählt worden. "Er ist ein Mann, auf den man sich voll verlassen kann", sagt denn auch Gerd Bandemer, Vize-Präsident des Heimatvereins.
Im Jahr 1981 trat Bongen dem Infanterie-Zug bei,
inoffiziell gehörte er schon bei den Tellschützen dazu, machte beim
früheren Marinezug seines Fußballclubs mit. "Es gab beim Heimatverein
eine sehr gute Jugendarbeit mit viel Gemeinschaft", erinnert sich der
55-Jährige. In seinem Zug gehört er seit 30 Jahren zum Vorstand, war
Beisitzer, Geschäftsführer und kümmert sich seit 20 Jahren um die Kasse.
"Meine Ehefrau Bärbel und ich sind überall dabei und haben viel Spaß,
obwohl wir auch beim Feiern viel arbeiten." Allerdings: Im Hintergrund
zu organisieren, das gefällt Hermann Bongen am besten – außer, es geht
um die Rolle als Prinz Karneval. Diese hatte er im Jahr 1991 übernommen.
Damals war Toni Weckauf Schützenkönig, wollte aber nicht auch Prinz
Karneval sein. Denn der Heimatverein Hochneukirch hatte bis 2007 –
damals trennte er sich von der Karnevalsabteilung – stets auch das
närrische Treiben in Hochneukirch ausgerichtet. Das bedeutete: Der
amtierende Schützenkönig war gleichzeitig Prinz Karneval. Bongen fand so
viel Spaß an seiner Rolle, dass er diese im folgenden Jahr erneut
übernahm.
Was er sich für den Karneval in Hochneukirch wünscht: "Dass er weiterhin so erfolgreich und harmonisch läuft. Aber es muss überschaubar bleiben." Und der Heimatverein? Für den wünscht sich Bongen "mehr Mitglieder".
Hermann Bongen engagiert sich gern in Vereinen. Bei Gründung der Karnevalsgesellschaft "Nökercher Jecke" war er sofort bereit, deren Präsident zu werden: "Wir wollten schließlich den Karneval erhalten." Im Vordergrund stehen, das mag er dennoch nicht so gern. Das überlässt der Chef der Hochneukircher Karnevalisten gern seiner Stellvertreterin Annette Pega. "Hermi gehört zu den Menschen, denen keine Arbeit zu viel ist", würdigt ihn Pega. "Er ist stets hilfsbereit, hat ein ausgeglichenes Wesen und gute Laune." Was sie bewundert: "Sein Organisationstalent. Auch wenn es hektisch wird, verliert Hermi Bongen nie den Überblick und die Geduld. Er hat immer eine Lösung."
Doch nicht nur im Karneval ist der 55-Jährige dabei: Nach dem Tod seines Infanterie-Zugkameraden Heinz Eßer ist er jetzt als Beisitzer in den Vorstand des Heimatvereins Hochneukirch gewählt worden. "Er ist ein Mann, auf den man sich voll verlassen kann", sagt denn auch Gerd Bandemer, Vize-Präsident des Heimatvereins.
Was er sich für den Karneval in Hochneukirch wünscht: "Dass er weiterhin so erfolgreich und harmonisch läuft. Aber es muss überschaubar bleiben." Und der Heimatverein? Für den wünscht sich Bongen "mehr Mitglieder".
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Jüchen
Kaarst Büttgen feiert Karneval mit dem Prinzenpaar
Unter dem
Motto "Büttgen hat die Welt zum Karneval bestellt" feierten die "5 Aape"
mit ihren Gästen bis in die frühen Morgenstunden.
Von Rudolf Barnholt
Auf der Galaprunksitzung der "5 Aape" am Samstagabend
im Pfarrzentrum St. Aldegundis war schwer was los: Mit rund 230
Besuchern war die Resonanz etwas größer als im Vorjahr. Ebenfalls
erfreulich: Der zahlreiche närrische Besuch auf der Bühne, vom Kaarster
und Neusser Stadtprinzenpaar über die Ehrengarde der Stadt Düsseldorf
bis hin zum Düsseldorfer Kinderprinzenpaar.
Das Motto lautete "Büttgen hat die Welt zum Karneval bestellt". So hatte zum Beispiel Heinz Kampermann als Mitglied des Elferrats – der eigentlich ein Neunerrat war – den Düsseldorfer Kinderprinzen René Backes eingeladen. Kampermann ist Leiter der Thomas-Edison-Realschule in Flingern. Dort besucht René Backes die siebte Klasse. Nun trat er mit seiner Venetia Victoria Molinari (13) und seinem Corps in Büttgen auf. "Rot und Weiß sind unsere Farben", sangen die Jung-Narren. Das Paar zeigte sich selbstbewusst, wie man es von Düsseldorfern nicht anders gewohnt ist. Da war nicht nur der Schulleiter begeistert: Kampermann gab seinem Schüler prompt von Altweiber bis Aschermittwoch schulfrei. Besonders niedlich: Das Mini-Corps mit Kids im Grundschulalter.
Dann präsentierte sich das Kaarster Stadtprinzenpaar, Helga I. Stommel und Wolfgang I. Papst. "Ich bin zum ersten Mal auf einer Sitzung in Büttgen, aber ich komme bestimmt wieder", versprach die Prinzessin. Sitzungspräsident Herbert Schmitz hatte im Gegenzug ein dickes Kompliment für die Narren der 1. Kaarster Narrengarde Blau-Gold parat: "Ihr seid der Motor des Karnevals in Kaarst." Dann zeigten die Tanzgarde und das Duo Sabrina Moll/Saskia Münzberger ihr Können. Diese tollen Auftritte hatten den Terminplan ganz schön durcheinandergewirbelt – Herbert Schmitz telefonierte ständig, um die Auftritte zu koordinieren, auf die Pause wurde verzichtet. Hermann Josef Maaßen, der Reimredner von Büttgen, hatte passende Verse um alles, was einen Mann um die 70 bewegt, geschrieben. Sie handelten auch vom schleichenden Niedergang des starken Geschlechts: "Statt Mammuts zu jagen, schiebt er heute Einkaufswagen." Fritz Esser trat als "Der Mann mit dem Koffer" auf. Er ließ die Hosen runter, damit alle seine Unterhose mit dem Tigermuster sehen konnten und berichtete unter anderem, wie er als ABM-Kraft im Krefelder Zoo als Aushilfsaffe ins Löwengehege geraten war: Zum Glück war der Löwe ebenfalls eine ABM-Kraft. Esser kam beim Büttgener Publikum sehr gut an, auch Bürgermeister Franz-Josef Moormann und der Technische Beigeordnete Manfred Meuter bogen sich vor Lachen. Und es war nicht so, dass die 5 Aape ihr Pulver schnell verschossen hätten: Es ging mit Volldampf bis nach Mitternacht weiter.
Zu einer klassischen Karnevalssitzung gehört selbstverständlich auch ein Bauchredner: Die 5 Aape hatten "Gerard" engagiert, der sich mit Dino und Fred unterhielt. Zu den Gästen auf der Bühne gehörten das Prinzenpaar der Stadt Neuss, Hans-Peter und Jacqueline Sieben mit ihrer Garde ebenso wie die Ehrengarde der Stadt Düsseldorf. Die Neusser Gäste waren mächtig im Stress, die Ehrengarde dagegen nahm sich Zeit für ein ausgiebiges Stimmungslieder-Medley: Die ganze Führungsriege der Ehrengarde um Frank Pagalies erwies sich als stimmgewaltig. Für närrische Töne sorgten unter anderem die "Albatrosse" aus Neuss und "Blom und Blömcher" aus Köln. "Jetzt geht's los, wir sind nicht mehr aufzuhalten", sangen die "Albatrosse" bereits am frühen Abend. Die Stimmungslieder kamen sehr gut beim Publikum an – so wie das gesamte Programm.
Das Motto lautete "Büttgen hat die Welt zum Karneval bestellt". So hatte zum Beispiel Heinz Kampermann als Mitglied des Elferrats – der eigentlich ein Neunerrat war – den Düsseldorfer Kinderprinzen René Backes eingeladen. Kampermann ist Leiter der Thomas-Edison-Realschule in Flingern. Dort besucht René Backes die siebte Klasse. Nun trat er mit seiner Venetia Victoria Molinari (13) und seinem Corps in Büttgen auf. "Rot und Weiß sind unsere Farben", sangen die Jung-Narren. Das Paar zeigte sich selbstbewusst, wie man es von Düsseldorfern nicht anders gewohnt ist. Da war nicht nur der Schulleiter begeistert: Kampermann gab seinem Schüler prompt von Altweiber bis Aschermittwoch schulfrei. Besonders niedlich: Das Mini-Corps mit Kids im Grundschulalter.
Dann präsentierte sich das Kaarster Stadtprinzenpaar, Helga I. Stommel und Wolfgang I. Papst. "Ich bin zum ersten Mal auf einer Sitzung in Büttgen, aber ich komme bestimmt wieder", versprach die Prinzessin. Sitzungspräsident Herbert Schmitz hatte im Gegenzug ein dickes Kompliment für die Narren der 1. Kaarster Narrengarde Blau-Gold parat: "Ihr seid der Motor des Karnevals in Kaarst." Dann zeigten die Tanzgarde und das Duo Sabrina Moll/Saskia Münzberger ihr Können. Diese tollen Auftritte hatten den Terminplan ganz schön durcheinandergewirbelt – Herbert Schmitz telefonierte ständig, um die Auftritte zu koordinieren, auf die Pause wurde verzichtet. Hermann Josef Maaßen, der Reimredner von Büttgen, hatte passende Verse um alles, was einen Mann um die 70 bewegt, geschrieben. Sie handelten auch vom schleichenden Niedergang des starken Geschlechts: "Statt Mammuts zu jagen, schiebt er heute Einkaufswagen." Fritz Esser trat als "Der Mann mit dem Koffer" auf. Er ließ die Hosen runter, damit alle seine Unterhose mit dem Tigermuster sehen konnten und berichtete unter anderem, wie er als ABM-Kraft im Krefelder Zoo als Aushilfsaffe ins Löwengehege geraten war: Zum Glück war der Löwe ebenfalls eine ABM-Kraft. Esser kam beim Büttgener Publikum sehr gut an, auch Bürgermeister Franz-Josef Moormann und der Technische Beigeordnete Manfred Meuter bogen sich vor Lachen. Und es war nicht so, dass die 5 Aape ihr Pulver schnell verschossen hätten: Es ging mit Volldampf bis nach Mitternacht weiter.
Zu einer klassischen Karnevalssitzung gehört selbstverständlich auch ein Bauchredner: Die 5 Aape hatten "Gerard" engagiert, der sich mit Dino und Fred unterhielt. Zu den Gästen auf der Bühne gehörten das Prinzenpaar der Stadt Neuss, Hans-Peter und Jacqueline Sieben mit ihrer Garde ebenso wie die Ehrengarde der Stadt Düsseldorf. Die Neusser Gäste waren mächtig im Stress, die Ehrengarde dagegen nahm sich Zeit für ein ausgiebiges Stimmungslieder-Medley: Die ganze Führungsriege der Ehrengarde um Frank Pagalies erwies sich als stimmgewaltig. Für närrische Töne sorgten unter anderem die "Albatrosse" aus Neuss und "Blom und Blömcher" aus Köln. "Jetzt geht's los, wir sind nicht mehr aufzuhalten", sangen die "Albatrosse" bereits am frühen Abend. Die Stimmungslieder kamen sehr gut beim Publikum an – so wie das gesamte Programm.
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Kaarst
Korschenbroich Ein vergessener Maler aus Korschenbroich
Mittelmeerlandschaften,
kühne Farbharmonien in Violett und Orange sowie eine realistische
Weltsicht: Der in Korschenbroich geborene Maler Edvard Frank gehört mit
seinen Motiven der "Verschollenen Generation" an.
Von Marion Lisken-Pruss
Die Abendsonne taucht den Himmel über der Bucht von
Bergaggi in ein sanftes Orange. Während sich im Hintergrund
Felsformationen ins Wasser schieben, deuten Hausdächer im Vordergrund
einen italienischen Küstenort an. Was sich liest wie ein Reisebericht,
beschreibt vielmehr ein Aquarell des Malers Edvard Frank (1909-1972).
Eine Italienreise im Jahre 1933 und nachfolgend ein Studienaufenthalt in
Rom haben den jungen Maler weit mehr geprägt als sein Kunststudium in
Trier, Köln und Berlin.
Edvard Frank gehört der "Verschollenen Generation" an. Der Kunsthistoriker Rainer Zimmermann hat den Begriff rückblickend für diejenigen Maler geprägt, die mit ihren Werken auch nach dem Zweiten Weltkrieg dem Expressionismus verhaftet blieben und ihn weiter entwickelten. Mit ihrer gegenständlichen und figürlichen Malerei allerdings gerieten sie in den Schatten der damals aktuellen abstrakten und gegenstandslosen Strömungen und dadurch überwiegend in Vergessenheit. Wie viele seiner Malerkollegen der "Verschollenen Generation" absolvierte auch Edvard Frank seine Ausbildung zwischen den Weltkriegen und hatte kaum Zeit, sich zu entfalten, geschweige denn, sich einen Namen zu machen, bevor er eingezogen wurde. Die Nachfolgegeneration der von den Nationalsozialisten als "entartet" diffamierten Künstler blieb so in ihren Anfängen stecken.
Geboren wurde Edvard Frank 1909 in Korschenbroich. Schon kurz nach seiner Geburt zog seine Familie fort, um sich schließlich in Dillingen an der Saar niederzulassen, wo der Vater eine Apotheke übernahm. Nach Korschenbroich zurückgekehrt sei Edvard Frank nicht mehr, berichtet die Euskirchener Galeristin Gerti Willmes, die seine Biografie herausgegeben hat. Vielmehr zog er nach dem Zweiten Weltkrieg nach Birkenfeld/Nahe, schloss sich mehreren Künstlervereinigungen an und bereiste immer wieder die Länder rund ums Mittelmeer, wo er zahlreiche seiner farbenfrohen südländischen Landschaften schuf. So wie jenes Aquarell aus dem Jahre 1957, das eine Wiese mit Orangenbäumen auf dem Peloponnes zeigt, über dem sich ein blauer Himmel wölbt. Orangene Tupfer inmitten des Grüns der Bäume verleihen dem Bild eine unbeschwerte Heiterkeit.
Edvard Franks Werk auf Landschaften zu reduzieren, würde ihm jedoch nicht gerecht werden. Er malte Frauenakte, frühchristliche Märtyrer oder römische Athleten. Auch zahlreiche seiner Zeichnungen, die an Henri Matisse erinnern, sind noch erhalten. Edvard Frank blieb überwiegend dem Gegenständlichen verhaftet; erst in den 60er Jahren entwickelte er eine zunehmend flächige, fast geometrische Bildauffassung bis hin zur Abstraktion. Da hatte sich die internationale Kunst schon längst weiter bewegt. Edvard Frank erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter den Kunstpreis des Landes Rheinland-Pfalz. 1972 starb er in Saarlouis. Aktuell nehmen sich einige Galeristen wieder vermehrt den Malern der "Verschollenen Generation" an, so auch Edvard Frank. Er hat es verdient.
Edvard Frank gehört der "Verschollenen Generation" an. Der Kunsthistoriker Rainer Zimmermann hat den Begriff rückblickend für diejenigen Maler geprägt, die mit ihren Werken auch nach dem Zweiten Weltkrieg dem Expressionismus verhaftet blieben und ihn weiter entwickelten. Mit ihrer gegenständlichen und figürlichen Malerei allerdings gerieten sie in den Schatten der damals aktuellen abstrakten und gegenstandslosen Strömungen und dadurch überwiegend in Vergessenheit. Wie viele seiner Malerkollegen der "Verschollenen Generation" absolvierte auch Edvard Frank seine Ausbildung zwischen den Weltkriegen und hatte kaum Zeit, sich zu entfalten, geschweige denn, sich einen Namen zu machen, bevor er eingezogen wurde. Die Nachfolgegeneration der von den Nationalsozialisten als "entartet" diffamierten Künstler blieb so in ihren Anfängen stecken.
Geboren wurde Edvard Frank 1909 in Korschenbroich. Schon kurz nach seiner Geburt zog seine Familie fort, um sich schließlich in Dillingen an der Saar niederzulassen, wo der Vater eine Apotheke übernahm. Nach Korschenbroich zurückgekehrt sei Edvard Frank nicht mehr, berichtet die Euskirchener Galeristin Gerti Willmes, die seine Biografie herausgegeben hat. Vielmehr zog er nach dem Zweiten Weltkrieg nach Birkenfeld/Nahe, schloss sich mehreren Künstlervereinigungen an und bereiste immer wieder die Länder rund ums Mittelmeer, wo er zahlreiche seiner farbenfrohen südländischen Landschaften schuf. So wie jenes Aquarell aus dem Jahre 1957, das eine Wiese mit Orangenbäumen auf dem Peloponnes zeigt, über dem sich ein blauer Himmel wölbt. Orangene Tupfer inmitten des Grüns der Bäume verleihen dem Bild eine unbeschwerte Heiterkeit.
Edvard Franks Werk auf Landschaften zu reduzieren, würde ihm jedoch nicht gerecht werden. Er malte Frauenakte, frühchristliche Märtyrer oder römische Athleten. Auch zahlreiche seiner Zeichnungen, die an Henri Matisse erinnern, sind noch erhalten. Edvard Frank blieb überwiegend dem Gegenständlichen verhaftet; erst in den 60er Jahren entwickelte er eine zunehmend flächige, fast geometrische Bildauffassung bis hin zur Abstraktion. Da hatte sich die internationale Kunst schon längst weiter bewegt. Edvard Frank erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter den Kunstpreis des Landes Rheinland-Pfalz. 1972 starb er in Saarlouis. Aktuell nehmen sich einige Galeristen wieder vermehrt den Malern der "Verschollenen Generation" an, so auch Edvard Frank. Er hat es verdient.
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Korschenbroich
Rommerskirchen Dorfklatsch und politische Lästereien
Der
hausgemachte Karneval der Katholischen Frauengemeinschaft in Anstel
kommt beim Publikum prima an. Die erste Sitzung verfolgten mehr als 150
Jecke. Zur zweiten Auflage Samstag werden sogar rund 350 Feierfreudige
erwartet.
Von Sebastian Meurer
Alles begann vor mehr als einem halben Jahrhundert mit
einem "bunten Nachmittag" der Katholischen Frauengemeinschaft im
Pfarrheim. Johannes Brendgen, zu dieser Zeit Pfarrer der Nettesheimer
Gemeinde St. Martinus, war überzeugt, dass die Närrinnen auch vor einem
größeren Publikum bestehen könnten – und sollte recht behalten. 2015
kann die Abteilung Karneval in der Frauengemeinschaft auf ihr
50-jähriges Bestehen zurückblicken. Brigitte Beutner, Vorsitzende der
Karnevalistinnen, sieht diese geradezu im Aufwind, wie sie jetzt bei der
ersten der traditionell zwei Sitzungen in der Ansteler Schützenhalle
sagte.
"Wir haben diesmal 50 Karten mehr verkauft als im vergangenen Jahr, und 2013 war es genauso." Mehr als 150 Besucher verfolgten die Premiere, am kommenden Samstag werden es sogar 350 Gäste in Anstel sein. Auf sie wartet ein vielstündiges Spektakel, auf das sich die Närrinnen um Brigitte Beutner und Sitzungspräsidentin Britta König seit Oktober intensiv vorbereitet haben. In der Bütt oder auf der Bühne waren 30 Karnevalistinnen aktiv, inklusive der Tänzerinnen waren es über 70 Mitwirkende im Alter von fünf bis über 70 Jahren, die das Publikum bei bester Laune hielten.
Statt wie zuletzt die Kommunalpolitik nahmen die Närrinnen diesmal die "große" Politik auf die Schippe: Zu den Highlights des Programms zählte der Besuch von Angela Merkel alias Brigitte Beutner, die Barack Obama (Marlene Jordans) zum NSA-Skandal gehörig die Leviten liest und den hohen Gast kurzerhand stehenlässt, um mit einem durchgeknallten Howard-Carpendale-Double als "Mann ihres Vertrauens" von dannen zu ziehen. Die Filetstücke des in den vergangenen zwölf Monaten angefallenen Dorfklatsches hatten Agathe Neunzig und Marlene Jordans gesichtet: Ihren Argusaugen ist wenig entgangen, und so konnte erstmals auch ein größeres Publikum davon erfahren, wie Dechant Franz Josef Freericks auf ungewöhnliche Weise einen ausgefallenen Zahn retten konnte. Bea Bohné und Barbara Neunzig präsentierten mittels einer gekonnten Sandmalerei die Geschichte Kölns im Zeitraffer, wobei die auf der Bühne vorgeführte Malerei per Beamer an die Leinwand projiziert wurde.
Großen Applaus erntete auch das Nonnengeschwader von
"Sister Act", während Ramona Küttelwesch als Livesängerin in einem
gemeinsamen Sketch mit Julia Hurtz beeindruckte.
Etliche Nachwuchskräfte feierten ihren Einstand: Erstmals nicht nur als Tänzerin auf der Bühne war Nadine Jordans, die mit ihrer Mutter Marlene einen Sketch zum Thema "Bräute" spielte. Nadine Jordans tanzt außerdem bei den Speetzebötzcher. Gleichfalls eine Premiere feierten die nicht allein als Tänzerinnen aktiven "Dollys" Sophia Beutner, Lilly Lüttike, Aileen Büsgen, Ramona Kahm, Maxime Fünger, Eva Schimkat und Corinna Sauer. Sie glänzten bei dem von der Kölner "Stunksitzung" abgeguckten Sketch "Riverdance op Kölsch". Gut rheinisch zur Tradition wurde der Auftritt des Orchesters Markus Quodt, das zum dritten Mal in Anstel mitwirkte.
"Wir haben diesmal 50 Karten mehr verkauft als im vergangenen Jahr, und 2013 war es genauso." Mehr als 150 Besucher verfolgten die Premiere, am kommenden Samstag werden es sogar 350 Gäste in Anstel sein. Auf sie wartet ein vielstündiges Spektakel, auf das sich die Närrinnen um Brigitte Beutner und Sitzungspräsidentin Britta König seit Oktober intensiv vorbereitet haben. In der Bütt oder auf der Bühne waren 30 Karnevalistinnen aktiv, inklusive der Tänzerinnen waren es über 70 Mitwirkende im Alter von fünf bis über 70 Jahren, die das Publikum bei bester Laune hielten.
Statt wie zuletzt die Kommunalpolitik nahmen die Närrinnen diesmal die "große" Politik auf die Schippe: Zu den Highlights des Programms zählte der Besuch von Angela Merkel alias Brigitte Beutner, die Barack Obama (Marlene Jordans) zum NSA-Skandal gehörig die Leviten liest und den hohen Gast kurzerhand stehenlässt, um mit einem durchgeknallten Howard-Carpendale-Double als "Mann ihres Vertrauens" von dannen zu ziehen. Die Filetstücke des in den vergangenen zwölf Monaten angefallenen Dorfklatsches hatten Agathe Neunzig und Marlene Jordans gesichtet: Ihren Argusaugen ist wenig entgangen, und so konnte erstmals auch ein größeres Publikum davon erfahren, wie Dechant Franz Josef Freericks auf ungewöhnliche Weise einen ausgefallenen Zahn retten konnte. Bea Bohné und Barbara Neunzig präsentierten mittels einer gekonnten Sandmalerei die Geschichte Kölns im Zeitraffer, wobei die auf der Bühne vorgeführte Malerei per Beamer an die Leinwand projiziert wurde.
Etliche Nachwuchskräfte feierten ihren Einstand: Erstmals nicht nur als Tänzerin auf der Bühne war Nadine Jordans, die mit ihrer Mutter Marlene einen Sketch zum Thema "Bräute" spielte. Nadine Jordans tanzt außerdem bei den Speetzebötzcher. Gleichfalls eine Premiere feierten die nicht allein als Tänzerinnen aktiven "Dollys" Sophia Beutner, Lilly Lüttike, Aileen Büsgen, Ramona Kahm, Maxime Fünger, Eva Schimkat und Corinna Sauer. Sie glänzten bei dem von der Kölner "Stunksitzung" abgeguckten Sketch "Riverdance op Kölsch". Gut rheinisch zur Tradition wurde der Auftritt des Orchesters Markus Quodt, das zum dritten Mal in Anstel mitwirkte.
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Rommerskirchen
Neuss 5 Autofahrer verärgert über Ampelschaltung
Viele Ampeln in Neuss sind zu lange Rot, meinen nicht nur zahlreiche Autofahrer, sondern auch Fußgänger.
Von Susanne Genath
Wer in Neuss unterwegs ist, muss an manchen Stellen
viel Geduld aufbringen. Zum Beispiel an der Moselstraße. Autofahrer, die
dort aus dem Gewerbegebiet nach links in den Konrad-Adenauer-Ring
abbiegen wollen, müssen in der Regel mehrere Ampelphasen abwarten, weil
es in einer Phase nur drei bis vier Autos schaffen. Sehr zum Ärger
derer, die es etwas eiliger haben und die deshalb lieber geradeaus über
die Kreuzung fahren, um sich dann über die kleine Straße Am Krausenbaum
zur Jülicher Landstraße zu schlängeln.
Auch etwas weiter, am Friedrich-Ebert-Platz, bilden sich Richtung Innenstadt oft lange Fahrzeugschlangen vor der Ampel, die dann weit in die Jülicher Straße zurückreichen. Zwei Beispiele von Fehlschaltungen?
Keineswegs, sagt Hans-Heinrich Rose, der bei der Stadt die Abteilung Verkehrsplanung leitet und auch für die Taktung der Ampeln zuständig ist. Immer wieder werden Beschwerden über Ampelschaltungen an ihn herangetragen. Die beiden genannten Kreuzungen sind nur zwei davon.
"Der Konrad-Adenauer-Ring hat eine Grüne Welle, die Moselstraße ist nur eine Nebenrichtung", erklärt er. Und weil der Adenauer-Ring sehr stark befahren sei, habe man eigene Grünphasen für die Linksabbieger auf der Hauptstraße einrichten müssen, um Unfälle zu vermeiden. "Je mehr Phasen an einer Ampel zu berücksichtigen sind, desto kürzer sind die einzelnen Grünzeiten."
Dasselbe gelte für den Ebert-Platz, von dem fünf Straßen abgehen. Die Verbindung von der Jülicher Straße in die Innenstadt sei zwar die gefühlte Geradeausrichtung, in Wirklichkeit aber bögen die Autos dort – mit einer zusätzlich getakteten Grünphase – links ab. "Ursprünglich gab es dort mal zwei Linksabbiegespuren", sagt Rose. "Dies wurde aber zugunsten eines eigenen Fahrradstreifens geändert." Damit habe man auch die Verkehrsmenge drosseln wollen, weil auf der Straße die Feinstaubbelastung teilweise zu hoch gewesen sei
.
An anderen Stellen im Stadtgebiet seien ebenfalls
komplexe Ampelschaltungen nötig, darunter an der Hessentor-Kreuzung, an
den Autobahnzu- und -abfahrten und an den Zufahrten zu den
Gewerbegebieten entlang der Bundesstraße 9. Besonders kompliziert ist
dem Verkehrsplaner zufolge die Kreuzung am Bahnhof. "Dort müssen Busse,
Straßenbahnen, Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer berücksichtigt
werden", sagt Rose. Da bleibe kein Platz, um auch noch
Vorrangschaltungen für die Busse einzuprogrammieren. "Lediglich die
Straßenbahnen können sich eine Sonderphase anfordern."
Grundsätzlich bemühe man sich, Busse möglichst zügig durchs Stadtgebiet fahren zu lassen. "Aber auch Fußgänger beschweren sich, wenn sie – zum Beispiel in Gnadental oder Grimlinghausen – der Meinung sind, zu lange an roten Ampeln warten zu müssen."
180 Ampelanlagen gibt es in Neuss. Die modernste befindet sich in Hoisten, an der Kreuzung von Landesstraße 142 und Kreisstraße 30. Dort wurde – nach langer Abstimmung mit dem Landesbetrieb Straßenbau – eine eigene Grünphase für Linksabbieger eingerichtet. "Obwohl die Straße gut einsehbar ist, kam es dort immer wieder zu Unfällen", sagt Rose. Die neue Linksabbieter-Taktung soll nun für mehr Sicherheit sorgen.
"Generell versucht man heutzutage, statt Ampeln Kreisverkehre an Kreuzungen einzurichten", erklärt der Verkehrsplaner. Dies funktioniere aber nicht überall. "Am Bahnhof ist zum Beispiel keiner möglich. Auch nicht am Ebert-Platz." Dort habe sich zwar vor Jahrzehnten noch einer befunden. "Aber damals gab es auch noch nicht so viel Verkehr wie heute."
Auch etwas weiter, am Friedrich-Ebert-Platz, bilden sich Richtung Innenstadt oft lange Fahrzeugschlangen vor der Ampel, die dann weit in die Jülicher Straße zurückreichen. Zwei Beispiele von Fehlschaltungen?
Keineswegs, sagt Hans-Heinrich Rose, der bei der Stadt die Abteilung Verkehrsplanung leitet und auch für die Taktung der Ampeln zuständig ist. Immer wieder werden Beschwerden über Ampelschaltungen an ihn herangetragen. Die beiden genannten Kreuzungen sind nur zwei davon.
"Der Konrad-Adenauer-Ring hat eine Grüne Welle, die Moselstraße ist nur eine Nebenrichtung", erklärt er. Und weil der Adenauer-Ring sehr stark befahren sei, habe man eigene Grünphasen für die Linksabbieger auf der Hauptstraße einrichten müssen, um Unfälle zu vermeiden. "Je mehr Phasen an einer Ampel zu berücksichtigen sind, desto kürzer sind die einzelnen Grünzeiten."
Dasselbe gelte für den Ebert-Platz, von dem fünf Straßen abgehen. Die Verbindung von der Jülicher Straße in die Innenstadt sei zwar die gefühlte Geradeausrichtung, in Wirklichkeit aber bögen die Autos dort – mit einer zusätzlich getakteten Grünphase – links ab. "Ursprünglich gab es dort mal zwei Linksabbiegespuren", sagt Rose. "Dies wurde aber zugunsten eines eigenen Fahrradstreifens geändert." Damit habe man auch die Verkehrsmenge drosseln wollen, weil auf der Straße die Feinstaubbelastung teilweise zu hoch gewesen sei
.
Grundsätzlich bemühe man sich, Busse möglichst zügig durchs Stadtgebiet fahren zu lassen. "Aber auch Fußgänger beschweren sich, wenn sie – zum Beispiel in Gnadental oder Grimlinghausen – der Meinung sind, zu lange an roten Ampeln warten zu müssen."
180 Ampelanlagen gibt es in Neuss. Die modernste befindet sich in Hoisten, an der Kreuzung von Landesstraße 142 und Kreisstraße 30. Dort wurde – nach langer Abstimmung mit dem Landesbetrieb Straßenbau – eine eigene Grünphase für Linksabbieger eingerichtet. "Obwohl die Straße gut einsehbar ist, kam es dort immer wieder zu Unfällen", sagt Rose. Die neue Linksabbieter-Taktung soll nun für mehr Sicherheit sorgen.
"Generell versucht man heutzutage, statt Ampeln Kreisverkehre an Kreuzungen einzurichten", erklärt der Verkehrsplaner. Dies funktioniere aber nicht überall. "Am Bahnhof ist zum Beispiel keiner möglich. Auch nicht am Ebert-Platz." Dort habe sich zwar vor Jahrzehnten noch einer befunden. "Aber damals gab es auch noch nicht so viel Verkehr wie heute."
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Neuss
Neuss Kinder lernen das Kamellewerfen in der Innenstadt
Beim
Kappessonntagsumzug darf das Wurfmaterial nicht fehlen. Schließlich
stehen am Straßenrand Hunderte mit großen Tüten und blicken
erwartungsvoll auf die Jecken, die zu Fuß oder vom großen Wagen aus
feiernd ihre Kamellen in die Luft werfen.
Doch das Werfen der Süßigkeiten will gelernt sein. Zumindest bei den kleineren Karnevalisten. Die hatten am Samstag in der Innenstadt die Möglichkeit, zu beweisen, wie treffsicher sie die bunten Bonbons in die Tüten werfen können.
"Das gehört seit vier Jahren dazu –vorwiegend für die Kinder. Denn bis Karneval ist es nicht mehr lange und die Vorfreude wollen wir steigern", sagt Jakob Beyen, Präsident des Neusser Karnevalsausschusses (KA). Wenn es nach ihm geht, kann Karneval jetzt kommen. "Die Neusser sind schon ordentlich in Stimmung", meint Beyen. Mit ins Boot geholt hat der KA die "Zukunftsinitiative Innenstadt Neuss", die diese Aktion für Kinder mit organisiert.
Das Werfen der Kamellen ist jedenfalls keine leichte
Angelegenheit. Denn die Süßigkeiten müssen das fußballgroße Loch einer
Torwand treffen – während der Werfer auf einer wackeligen Tellerwippe
das Gleichgewicht halten muss. "Die Trefferquote liegt dabei unter 30
Prozent", sagt Citymanager Thomas Werz. Rund 30 Kinder versuchten ihr
Glück und zielten beim "Kamellenzielwurf" auf die Wand. Drei Gutscheine
im Wert von 45 Euro wurden für die drei besten Werfer von einem Neusser
Karnevalsausstatter gesponsert. "Die drei Kinder mit der höchsten
Trefferquote haben ihre Gutscheine an den Kinder- und Jugendtreff
Weckhoven gespendet", berichtet Werz. Mitnehmen konnten sie dafür
Autogramme vom Prinzenpaar Hans-Peter I. und Jacqueline I.
Doch das Werfen der Süßigkeiten will gelernt sein. Zumindest bei den kleineren Karnevalisten. Die hatten am Samstag in der Innenstadt die Möglichkeit, zu beweisen, wie treffsicher sie die bunten Bonbons in die Tüten werfen können.
"Das gehört seit vier Jahren dazu –vorwiegend für die Kinder. Denn bis Karneval ist es nicht mehr lange und die Vorfreude wollen wir steigern", sagt Jakob Beyen, Präsident des Neusser Karnevalsausschusses (KA). Wenn es nach ihm geht, kann Karneval jetzt kommen. "Die Neusser sind schon ordentlich in Stimmung", meint Beyen. Mit ins Boot geholt hat der KA die "Zukunftsinitiative Innenstadt Neuss", die diese Aktion für Kinder mit organisiert.
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Neuss
Neuss Über Kammermusik Freunde geworden
Das
französische Modigliani Quartett kommt heute zu einem Konzert ins
Neusser Zeughaus. Die vier Musiker haben sich vor elf Jahren gefunden
und für das Quartett alle solistischen Aktivitäten aufgegeben.
Von Helga Bittner
Als sie sich vor elf Jahren während des Studiums
kennenlernten, einte sie die Liebe zur Kammermusik. Philippe Bernhard,
Loïc Rio (beide Violine), Laurent Marfaing (Viola) und François Kieffer
(Cello) spielten zwar schon in Orchestern und kleineren Ensembles, gaben
Unterricht, aber mit der Bildung ihres Modigliani Quartetts begingen
sie in ihrer Heimat Frankreich Neuland. Zumindest bewegten sie sich auf
einem Feld, das dort noch nicht recht beackert wurde. "Es gab bei uns
keine große Tradition für Streichquartette", sagt Philippe Bernhard, "es
gibt auch nicht so viele Komponisten wie in Deutschland oder
Österreich, die Musik für solche Ensembles geschrieben haben."
Zunächst habe man daher kaum an einen großen Erfolg glauben können, erzählt der Geiger weiter, "aber für uns war die Quartettmusik wie eine Offenbarung, nachdem jeder von uns sein Instrument eigentlich nur als Solist kannte". Der Ton, die Balance der Streichinstrumente – das sei für die jungen Musiker eine völlig neue Erfahrung gewesen, die letzten Endes mit zur Gründung des Quartetts geführt habe. Es sei eine aufregende Zeit gewesen, erinnert sich Philippe Bernhard heute lachend, "aber zum Glück haben sich die Zeiten auch geändert".
Zu dem mittlerweile unverwechselbaren Klang des französischen Quartetts dürften heute auch ihre Instrumente beitragen: Bernhard spielt eine Violine von Giovanni Battista Guadagnini von 1780, Loïc Rio eine Violine von Alessandro Gagliano von 1734, Laurent Marfaing eine Viola von Luigi Mariani von 1660 und Francois Kieffer ein Cello von Matteo Goffriller von 1706.
Dass die vier etwas aus ihrer Gruppe gemacht haben ist
eine Untertreibung angesichts des Durchmarsches der Modiglianis im
internationalen Konzertbetrieb. Auf jeden Fall gibt der Erfolg den
Musikern im Nachhinein Recht: Denn sie hätten sich damals entschlossen,
alle anderen Aktivitäten aufzugeben und sich ganz auf das Quartett zu
konzentrieren, erzählt Philippe Bernhard. Eine Karenzzeit für Erfolg
oder Scheitern haben sie sich aber nie gegeben, sagt Bernhard und
ergänzt lachend: "Wir haben es einfach versucht, und es hat
funktioniert." Wobei er auch betont, dass viele Musiker und
Musikveranstalter in Frankreich das Quartett von Beginn an unterstützt
haben. Die vier Musiker werden in den nächsten Monaten in Berlin,
Frankfurt, Köln, Paris, Wien, Barcelona, beim Schleswig-Holstein
Festival sowie wieder bei der Schubertiade gastieren, und sie planen
erneut Tourneen nach Australien, in die USA, nach Japan und China. Aber
erst einmal kommen sie jetzt nach Neuss. Für Bernhard ist das eine
Konzert so wichtig wie das andere, ob auf großen und berühmten oder
kleineren Podien: "Das spielt überhaupt keine Rolle", sagt er, "wichtig
ist allen die Musik und die Beziehung zum Publikum, die wir damit
aufzubauen hoffen".
Das Publikum profitiert auch von dem exzellenten Verständnis der Musiker untereinander. "Wir sind auch Freunde", betont Bernhard und ist sich sicher, dass alles andere auch gar nicht denkbar wäre: "Wir verbringen nicht nur im Konzert so viel Zeit miteinander, sondern auch außerhalb, weil wir auch sehr viel auf Reisen sind." In Neuss werden die vier Musiker übrigens Werke von den beiden Komponisten spielen, die für sie als Kammermusikquartett schon etwas Besonderes sind: Haydn (Streichquartett G-Dur) und Beethoven (Streichquartett Nr. 9 C-Dur aus der "Rasumowsky-"Gruppe. Dazu kommt noch Bartóks Streichquartett Nr. 2 a-Moll.
Zunächst habe man daher kaum an einen großen Erfolg glauben können, erzählt der Geiger weiter, "aber für uns war die Quartettmusik wie eine Offenbarung, nachdem jeder von uns sein Instrument eigentlich nur als Solist kannte". Der Ton, die Balance der Streichinstrumente – das sei für die jungen Musiker eine völlig neue Erfahrung gewesen, die letzten Endes mit zur Gründung des Quartetts geführt habe. Es sei eine aufregende Zeit gewesen, erinnert sich Philippe Bernhard heute lachend, "aber zum Glück haben sich die Zeiten auch geändert".
Zu dem mittlerweile unverwechselbaren Klang des französischen Quartetts dürften heute auch ihre Instrumente beitragen: Bernhard spielt eine Violine von Giovanni Battista Guadagnini von 1780, Loïc Rio eine Violine von Alessandro Gagliano von 1734, Laurent Marfaing eine Viola von Luigi Mariani von 1660 und Francois Kieffer ein Cello von Matteo Goffriller von 1706.
Das Publikum profitiert auch von dem exzellenten Verständnis der Musiker untereinander. "Wir sind auch Freunde", betont Bernhard und ist sich sicher, dass alles andere auch gar nicht denkbar wäre: "Wir verbringen nicht nur im Konzert so viel Zeit miteinander, sondern auch außerhalb, weil wir auch sehr viel auf Reisen sind." In Neuss werden die vier Musiker übrigens Werke von den beiden Komponisten spielen, die für sie als Kammermusikquartett schon etwas Besonderes sind: Haydn (Streichquartett G-Dur) und Beethoven (Streichquartett Nr. 9 C-Dur aus der "Rasumowsky-"Gruppe. Dazu kommt noch Bartóks Streichquartett Nr. 2 a-Moll.
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Neuss
Neuss Zu wenig Anmeldungen für Sekundarschulen
Die Anmeldezahlen der weiterführenden Schulen machen eines sehr deutlich: Die Sekundarschulen haben ein Akzeptanz-Problem.
Von Hanna Koch
Es ist eine "Abstimmung mit den Füßen" – so nennt
Dieter Zander, schulpolitischer Sprecher der Grünen, das
Abstimmungsverhalten der Eltern in Neuss. Denn die haben sich bei den
Anmeldungen für die weiterführenden Schulen klar für die Gesamtschulen
entschieden.
Die beiden Sekundarschulen – das erfuhr die NGZ aus informierten Kreisen – haben dagegen ihre Anmeldeziele verfehlt. So hat die neue Sekundarschule am Standort Weberstraße im ersten Durchgang nicht die erforderliche Mindestzahl an Anmeldungen für eine Neugründung erhalten. Und die Sekundarschule in Gnadental, die im Sommer in ihr zweites Schuljahr startet, soll im ersten Zugriff nur so wenige Anmeldungen von Viertklässlern erhalten haben, dass es für zwei Schulklassen nicht reichen würde.
"Wir sind noch mitten im Anmeldeprozess", sagt Schuldezernentin Christiane Zangs. Sie versucht, die Ergebnisse positiv zu sehen: "Immerhin wissen wir, dass die Eltern die Schulen des längeren gemeinsamen Lernens gut annehmen", sagt sie und meint damit die Gesamt- und Sekundarschulen. Gisela Hohlmann, schulpolitische Sprecherin der SPD, sieht das anders: "Die Ergebnisse zeigen, dass die Gesamtschule neben dem Gymnasium für Eltern und Schüler die attraktivste Schulform ist", meint sie.
Die SPD hatte von Beginn der Debatte um die
Entwicklung der Schullandschaft die vierte Gesamtschule favorisiert.
Dass sie gleichzeitig mit einer neuen Sekundarschule gegründet werden
soll, war ein Kompromiss mit der CDU, die damit einen "Schulfrieden"
ausgerufen hatte. Dementsprechend sieht die Union die Zurückhaltung der
Eltern auch nicht als Ablehnung der Sekundarschule. "Diese Schulform ist
noch neu, sie muss einfach bekannter werden", sagt CDU-Fraktionschefin
Helga Koenemann. Man müsse der Sekundarschule Zeit geben, Akzeptanz zu
finden. Darüber hinaus gelte es, das Gesamtgefüge der Schullandschaft im
Blick zu behalten: "In Neuss sind wir mit einer Mischung aus Gymnasien,
Gesamt- und Sekundarschulen auf einem guten Weg", meint Koenemann.
Um auf diesem Weg zu bleiben, hat die Stadtverwaltung schon Ende der vergangenen Woche mit den Schulleitern der weiterführenden Schulen Gespräche geführt. Bei dieser "Koordinierung" ging es darum, Unter- und Überbelegungen auszugleichen. Anders als in den Vorjahren, in denen Viertklässler über die Zweit- und Drittwünsche anderen Schulen direkt zugeteilt wurden, soll in diesem Jahr offenbar noch ein weiteres Anmeldeverfahren für die abgelehnten Schüler folgen.
Über ihr weiteres Vorgehen will Schuldezernentin Christiane Zangs heute offiziell informieren. Zuallererst gehe es nun darum, Eltern und Schüler nicht zu verunsichern, sondern darum, ihnen nun die weiteren Möglichkeiten aufzuzeigen. Zangs macht aber auch deutlich, dass sie das Anmeldeverhalten ernst nimmt: "Wir müssen uns sicherlich über die weitere Schulentwicklung in Neuss unterhalten", sagt sie.
Die beiden Sekundarschulen – das erfuhr die NGZ aus informierten Kreisen – haben dagegen ihre Anmeldeziele verfehlt. So hat die neue Sekundarschule am Standort Weberstraße im ersten Durchgang nicht die erforderliche Mindestzahl an Anmeldungen für eine Neugründung erhalten. Und die Sekundarschule in Gnadental, die im Sommer in ihr zweites Schuljahr startet, soll im ersten Zugriff nur so wenige Anmeldungen von Viertklässlern erhalten haben, dass es für zwei Schulklassen nicht reichen würde.
"Wir sind noch mitten im Anmeldeprozess", sagt Schuldezernentin Christiane Zangs. Sie versucht, die Ergebnisse positiv zu sehen: "Immerhin wissen wir, dass die Eltern die Schulen des längeren gemeinsamen Lernens gut annehmen", sagt sie und meint damit die Gesamt- und Sekundarschulen. Gisela Hohlmann, schulpolitische Sprecherin der SPD, sieht das anders: "Die Ergebnisse zeigen, dass die Gesamtschule neben dem Gymnasium für Eltern und Schüler die attraktivste Schulform ist", meint sie.
Um auf diesem Weg zu bleiben, hat die Stadtverwaltung schon Ende der vergangenen Woche mit den Schulleitern der weiterführenden Schulen Gespräche geführt. Bei dieser "Koordinierung" ging es darum, Unter- und Überbelegungen auszugleichen. Anders als in den Vorjahren, in denen Viertklässler über die Zweit- und Drittwünsche anderen Schulen direkt zugeteilt wurden, soll in diesem Jahr offenbar noch ein weiteres Anmeldeverfahren für die abgelehnten Schüler folgen.
Über ihr weiteres Vorgehen will Schuldezernentin Christiane Zangs heute offiziell informieren. Zuallererst gehe es nun darum, Eltern und Schüler nicht zu verunsichern, sondern darum, ihnen nun die weiteren Möglichkeiten aufzuzeigen. Zangs macht aber auch deutlich, dass sie das Anmeldeverhalten ernst nimmt: "Wir müssen uns sicherlich über die weitere Schulentwicklung in Neuss unterhalten", sagt sie.
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Neuss
Wettervorhersage Neuss, Montag, 17.2.2014
Zeit | Wetter | Temperatur | Wind | |||||||||
09:00 10:00 11:00 | 5 °C |
|
| |||||||||
12:00 13:00 14:00 | 8 °C |
|
| |||||||||
15:00 16:00 17:00 | 9 °C |
|
| |||||||||
18:00 19:00 20:00 | 9 °C |
|
| |||||||||
21:00 22:00 23:00 | 6 °C |
|
| |||||||||
00:00 01:00 02:00 | 4 °C |
|
| |||||||||
03:00 04:00 05:00 | 3 °C |
|
| |||||||||
06:00 07:00 08:00 | 3 °C |
|
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Wetter Rhein-Kreis Neuss
Bauernregel des Tages:
Heftige Nordwinde im Februar vermelden ein gar fruchtbar Jahr. Wenn der
Nordwind im Hornung aber nicht will, dann kommt er sicher im April
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Bauernregel
Geburtstag hat heute:
Romano Guardini
(17. 2. 1885 - 1. 10. 1968)
Religionsphilosoph, Theologe, "Vom Sinn der Kirche", "Vom Leben des Glaubens", "Das Gute, das Gewissen und die Sammlung", 1952 mit dem "Friedenspreis des Deutschen Buchhandels" ausgezeichnet (Deutschland, 1885 - 1968).
(17. 2. 1885 - 1. 10. 1968)
Religionsphilosoph, Theologe, "Vom Sinn der Kirche", "Vom Leben des Glaubens", "Das Gute, das Gewissen und die Sammlung", 1952 mit dem "Friedenspreis des Deutschen Buchhandels" ausgezeichnet (Deutschland, 1885 - 1968).
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Geburtstag
Zitat des Tages
Wenn man einen Menschen bessern will, muß man ihn erst einmal respektieren.
Romano Guardini
Romano Guardini
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