Samstag, 25. Januar 2014

POL-NE: Seniorin bei Verkehrsunfall verletzt

presseportal.de Meerbusch-Osterath (ots) - Am Freitagnachmittag (24.01) befuhr ein 79-jähriger Meerbuscher gegen 16:40 Uhr mit seinem Pkw Honda den Ingerweg in Richtung Gatherstraße. Vor ihm fuhr eine 78-jährige Meerbuscherin mit ihrem Fahrrad in die gleiche Richtung. Beim Überholvorgang touchierte der Pkw-Fahrer die Seniorin, die hierdurch zu Fall kam. Sie wurde schwer verletzt und musste mit einem Rettungswagen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus verbracht werden.(Bu/Th.)

POL-NE: Schlägerei endet mit einem Schwerverletzten

presseportal.de Neuss-Innenstadt (ots) - Am Freitagnachmittag (24.01) kam es in der Neusser Innenstadt gegen 17:15 Uhr zu einer Schlägerei zwischen drei Männern. Ein 28-jähriger Neusser geriet auf der Krefelder Straße in Streit mit zwei anderen Personen. Es entwickelte sich eine Schlägerei, in dessen Verlauf der Neusser mit einem Taschenmesser in Richtung einer der beiden Personen stach und ihn hierbei im Bachbereich traf. Hierbei wurde die Person, es handelt sich ebenfalls um einen 28-jährigen Neusser, schwer verletzt. Als der vermeintliche Täter dies erkannte, rannte er in eine nahe gelegene Apotheke, um den Rettungsdienst zu verständigen. Gleichzeitig besorgte er sich Verbandszeug, um den Geschädigten zu versorgen. Sein Begleiter, dessen Identität noch nicht feststeht, zog es vor, sich von der Örtlichkeit zu entfernen. Für die Dauer der Tatortaufnahme wurde der Bereich der Krefelder Straße Ecke Schwannstraße für den Fußgänger- und Fahrzeugverkehr komplett gesperrt. Die Ermittlungen über die Hintergründe des Geschehens dauern an.

Dormagen Nievenheim: Stadt baut zweite Rettungswache

Das Gebäude wird an der St.-André-Straße neben das Gerätehaus der Feuerwehr platziert. Die Kosten belaufen sich auf rund 450 000 Euro. Von Stefan Schneider
Sieben Jahre ist es her, dass im Feuerwehrgerätehaus des Löschzuges Nievenheim ein Rettungswagen platziert wurde. Hintergrund war eine schnellere Notfallversorgung von Dormagens nördlichen Stadtteilen durch kürzere Wege. Was seinerzeit ausdrücklich als Provisorium vorgesehen war, hat bis heute Bestand. Aber nicht mehr lange: Spätestens Anfang des nächsten Jahres soll mit dem Bau einer festen zweiten Rettungswache begonnen werden – auf der Grünfläche an der Westseite des Feuerwehrgerätehauses. Der Rettungswagen zieht dann um, die Nievenheimer Feuerwehr hat endlich wieder mehr Platz, insbesondere für die Jugendarbeit.
Eine zweite Rettungswache für das Stadtgebiet Dormagen ist inzwischen dauerhaft im Rettungsdienstbedarfsplan für den Rhein-Kreis Neuss verankert. Die Stadt rechnet mit Baukosten in Höhe von 450 000 Euro. "Davon werden sich 400 000 Euro über die Rettungsdienstgebühren refinanzieren", sagt Dezernentin Tanja Gaspers. Die Gebühren für den Rettungsdienst werden angehoben. Die neue Rettungswache erhält eine Zufahrt von der Poststraße aus; die Ausfahrt der Rettungswagen erfolgt über die St.-André-Straße.
Die Nutzfläche der neuen Wache wird sich im Erdgeschoss auf knapp 108 Quadratmeter belaufen, im Obergeschoss auf 71 Quadratmeter. Dort sind drei Ruheräume vorgesehen. In dem Gebäude werden auch getrennte Umkleide-, Dusch- und Toilettenräume für Männer und Frauen vorhanden sein.
Dass es höchste Zeit ist, das seit 1. Februar 2007 bestehende "Provisorium" zu beenden, verdeutlichte Dormagens Feuerwehrchefin Sabine Voss gestern vor Ort. Die diensthabenden Rettungsassistenten und -assistentinnen nächtigen in einer schlecht gedämmten, umgebauten kleinen Garage. In den Raum passen gerade mal zwei Betten, deren Abtrennung ist nicht möglich. "Deshalb können wir hier auch nur gleichgeschlechtliche Teams einsetzen", erklärt Voss. Problematisch ist auch die Nutzung der sanitären Anlagen, der Aufenthaltsraum für die Rettungskräfte ist äußerst beengt. Und: Der Rettungswagen nimmt im Feuerwehrgerätehaus Platz weg, denn dort müssen noch sechs andere Fahrzeuge untergebracht werden.
"Sobald der Stadtetat genehmigt ist, nehmen wir die Planung für die Rettungswache in Angriff", kündigte Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann an. Nievenheims Löschzugführer Patrick Frohn zeigte sich erleichtert: "Wir sind froh, dass die Situation bald auf Status 0 zurückgestellt wird." Für den Löschzug bedeute das eine große Entlastung und ein wichtiges Stück Zukunftsfestigkeit. Die Nievenheimer Brandschützer werden außerdem davon profitieren, dass die bisherige Dienstwohnung über ihrem Gerätehaus im Frühjahr frei wird. Dann können sie dort ihre Schulungsräume und Büros unterbringen.
Bürgermeister Hoffmann betonte gestern ausdrücklich die Bedeutung des Feuerwehr-Löschzuges Nievenheim für die Sicherheit und den Brandschutz in der Stadt. "Der Löschzug Nievenheim hat die höchste Tagesverfügbarkeit von Einsatzkräften", erinnerte Hoffmann.
Quelle: NGZ

Dormagen Stadt schließt Anlaufstelle für Ehrenamtler

Wenn Heinz Pankalla Ende des Monats in Ruhestand geht, wird das Büro für bürgerschaftliches Engagement aufgelöst und seine Stelle nicht nachbesetzt. Die Aufgaben werden verteilt. "Ein falscher Weg", kritisiert SPD-Chef Erik Lierenfeld. Von Carina Wernig
Er ist Ansprechpartner für Ehrenamtliche, berät sie bei organisatorischen Problemen und begleitet sie bei Satzungsfragen: In den vergangenen acht Jahren war Heinz Pankalla vom Büro für bürgerschaftliches Engagement das Gesicht für Vereine in Dormagen. Das ändert sich zum Ende des Monats, weil der 65 Jahre alte Pankalla in den Ruhestand geht. Nun wird seine Stelle nicht nachbesetzt, den Großteil seiner Aufgaben übernimmt die Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit der Stadt mit Unterstützung des Bürgermeister-Büros.
Diese Umverteilung der Aufgaben hält der Vorsitzende des SPD-Stadtverbandes, Erik Lierenfeld, für "einen falschen Weg und das falsche Signal", wie er ausführt: "Wir dürfen die Hilfe für Ehrenamtliche nicht weiter eindampfen, sondern die Stadt muss mehr in Ehrenamtler investieren, um sie noch besser zu unterstützen", fordert er.
Das könnte auch eine gewisse Personalinvestition nach sich ziehen, sagt der designierte Bürgermeister-Kandidat der SPD: "Wir kürzen den Vereinen die Zuschüsse, da müssen wir ihnen als Stadt zumindest mit Dienstleistungen zur Seite stehen." Dabei gehe es nicht nur um die reine Lotsenfunktion, um ein Vermitteln an die richtigen Stellen, sondern vor allem auch um ein Beraten, Organisieren und Unterstützen in Vereinsstrukturen und um Weiterbildung, zum Beispiel durch Steuerseminare.
Erik Lierenfeld regt eine enge Verzahnung mit der Freiwilligen-Agentur der Diakonie an: "Gemeinsam könnten Stadt und Diakonie Vereine und Einzelpersonen besser unterstützen, da so Ehrenamtler nach individuellen Vorlieben eingesetzt und beraten werden können."
In den vergangenen Tagen hat sich Harald Schlimgen, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der Stadt, bereits mit den Verantwortlichen der Freiwilligen-Agentur getroffen, um über eine solche engere Zusammenarbeit zu sprechen: "Wir werden verstärkt die Kooperation mit der Freiwilligen-Agentur suchen", erklärt Schlimgen auf Anfrage der NGZ. Dafür werde bald ein Konzept zur Ehrenamts-Förderung entwickelt. So könnten auch Schulungsangebote, zum Beispiel Seminare für Vereinsgründer, mit der Freiwilligen-Agentur entwickelt werden. Nun könnten die Jahre der Doppelstruktur bald der Vergangenheit angehören. Ansonsten sei die Aufgabenverteilung noch nicht abgeschlossen, so Schlimgen. Klar sind die festen Ansprechpartnerinnen für die Vereine bei der Stadt Dormagen: Jutta Warstat und Marion Stimmel-Schreiber, die den Dormagener Vereinen bereits in einer E-Mail benannt wurden. "Sie kümmern sich um die Ehrenamtskarte, auch wird es weiter den Ehrenamtstag und andere Aktionen geben", erklärt Schlimgen.
Nicht mehr weitergeführt werden wohl die empirischen Umfragen und Auswertungen Pankallas, nach denen die Ehrenamtler in Dormagen im Jahr mindestens 13 Millionen Euro "erarbeiten". Auch die Struktur-Debatte liegt Heinz Pankalla am Herzen, wie er erklärt: "Wir müssen neue Formen ehrenamtlichen Engagements für junge Menschen und Migranten entwickeln, um sie kurz- und darüber hinaus dann auch langfristig zu binden."
Quelle: NGZ

Grevenbroich Das Dschungelcamp vor der Haustüre

Spinnen, Schlangen, Skorpione und Reptilien – die begegnen derzeit nicht nur den Bewohnern des Dschungelcamps. Auch in Grevenbroich gibt es reichlich Getier, das seinen Artgenossen im australischen Busch kaum in etwas nachsteht. Von Wiljo Piel
Zum Teil ist es schon ein ekliges Getier, mit dem sich unsere "Stars" zurzeit im Dschungel-Camp herumschlagen müssen. Giftige Schlangen, bissige Spinnen, herumwuselnde Käfer – typisch Regenwald. Nicht unbedingt, sagt der Grevenbroicher Biologe Oliver Tillmanns (37). Er hat für die NGZ eine Reihe ungewöhnlicher "Dschungeltiere" ausgesucht, die direkt vor unserer Haustüre leben.
Skorpione In der Erft lauert der Wasserskorpion – obwohl er gar keiner ist. Die bis zu 2,5 Zentimeter große Wanze sieht aber aus wie ihr giftiger Namensgeber – ihre Fangbeine ähneln Scheren, ihr Atemrohr einem Stachel. "Das Tier hat einen kräftig entwickelten Mundrüssel", erklärt Tillmanns: "Damit sticht es seine Beute und saugt sie anschließend aus." Der Wasserskorpion greift Insekten, aber auch Kaulquappen und kleine Fische an. Wer in der Erft badet, sollte vorsichtig sein: "Wenn das Tier zusticht, tut's ordentlich weh", warnt der Biologe.
Schlangen Im Grevenbroicher Stadtgebiet gibt es nur noch eine Schlangenart: die Ringelnatter. "Anders als bei ihren Artgenossen im Busch muss man sich bei ihr aber keine Sorgen machen", sagt Tillmanns: "Die Ringelnatter ist nicht giftig." Das vipernartige Reptil, das bis zu 1,40 Meter lang werden kann, ernährt sich von Amphibien und hält sich vorwiegend in Auenwäldern auf – aber auch in Stadtnähe. "Vor zwei Jahren ist noch ein Gelege an der Umweltstation ,Schneckenhaus' entdeckt worden", verrät Oliver Tillmanns.
Spinnen Der auffälligste Achtbeiner, der sich in hiesigen Gefilden wohlfühlt, ist die ursprünglich aus dem Mittelmeerraum eingewanderte Wespenspinne. "Mit ihrer auffälligen Färbung will das Tier signalisieren, dass es gefährlich ist", erklärt Tillmanns: "Doch das ist nur ein Bluff." Wer nicht zum Beuteschema (Heuschrecken, Bienen, Fliegen) zählt, hat vor der Wespenspinne nichts zu befürchten.
Reptilien Die bis zu 24 Zentimeter lange Zauneidechse zählt zu den schönsten Reptilienarten im Stadtgebiet. Das kräftig grün gefärbte Tier hält sich häufig in der Nähe von Bahngleisen auf. "Auf dem dort vorhandenen Schotter findet die Zauneidechse nicht nur Unterschlupf, sondern auch viele Plätze zum Aufwärmen", erklärt Oliver Tillmanns. Mit seinem Nachwuchs geht das Reptil ähnlich vor wie die Krokodile in Australien – es lässt seine Eier von der Sonne ausbrüten. Das ist aber auch die einzige Parallele: Die Zauneidechse ist harmlos und reißt vor dem Menschen aus.
Papageien Natürlich sind sie hier nicht heimisch, doch in Grevenbroich fühlen sich die grün gefärbten Halsbandsittiche schon seit Jahren wohl. "Die aus dem Norden Indiens stammenden Vögel sind wohl aus einer Zucht entflogen und haben sich hier vermehrt", betont Tillmanns. In der Nähe der Villa Erckens liefern sich die Sittiche zurzeit allabendlich mit Dohlen einen Streit um die letzten Baumhöhlen.
Quelle: url

Grevenbroich Beschwerden über Bahnhof nehmen nicht ab

Eingangs- und Aufzugstür sind defekt. Die Deutsche Bahn kündigt eine rasche Reparatur an.
Vor zwei Jahren war der Bahnhof für rund 300 000 Euro erneuert worden, doch nun gibt es wieder Kritik: "In den letzten Wochen häufen sich die Beschwerden", stellt Walter Rogel-Obermanns, Ratsherr der Linken, fest: "Bereits seit Monaten ist die Automatik der mittleren Tür defekt." Der Türautomat war 2012 eingebaut worden, um Pendlern den Zugang zu erleichtern.
Aber nicht nur dort hapert es: "Die Automatik der Tür zum Fahrstuhl ist ebenfalls seit Wochen defekt", konstatieren die Linken und fragen provokant: "Dürfen Behinderte nicht in den Bahnhof?" "Dieser Zustand muss sofort behoben werden," erklärt Sprecher Sascha Steins; "Menschen mit Rollstühlen, Rollatoren, Kinderwagen können ohne Unterstützung diese Hindernisse nicht überwinden." Die Deutsche Bahn bestätigt Mängel. "Das Bahnhofsmanagement Aachen kümmert sich intensiv um die Reparatur, sie soll in den nächsten Tagen erfolgen", so ein Sprecher.
Als "Skandal" bezeichnet Rogel-Obermanns den hygienischen Zustand des öffentlichen WC im Parkhaus am Bahnhof: "Schlimm." Für die Anlage zuständig ist die Stadtverwaltung: "Wir werden den Zustand prüfen", verspricht Rathaussprecher Andreas Sterken.
Rogel-Obermanns suchte zudem nach einer behindertengerechten Toilette am Bahnhof: "Ich habe keine gefunden, obwohl auf der Webseite der Stadt was anderes steht." Dort ist eine Liste mit Parkplätzen und Toiletten für Menschen mit Behinderungen veröffentlicht.
"Die wurde aber nicht mit mir abgestimmt", erklärt dazu die städtische Behindertenbeauftragte Charlotte Häke. Bereits 2013 hatte sie kritisiert, dass nicht alle von der Stadt ausgewiesenen WCs "auch wirklich barrierefrei" seien.
Quelle: cso-

Grevenbroich 2 Marode Fenster: Schüler müssen frieren

Das Erasmus-Gymnasium wartet darauf, dass die Stadt die Fassaden-Sanierung fortsetzt. Aus gutem Grund: An manchen Wintertagen ist es in acht Räumen so kalt, dass der Unterricht ausfällt und Schüler nach Hause geschickt werden. Von Wiljo Piel
Der städtische Umwelt-Experte Klaus Gähl hat eine Einschätzung zur Lage abgegeben. Er rät dazu, die Fenster- und Fassaden am Erasmus-Gymnasium zu sanieren – damit die Auflagen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes erfüllt werden können. Denn es gibt erhebliche Mängel. Ob die noch in diesem Jahr behoben werden können, ist zurzeit fraglich. Zumindest hat der zuständige Dezernent Claus Ropertz im Haushalt 2014 kein Geld für dieses Projekt vorgesehen. Das ruft jetzt die CDU auf den Plan: In einem Antrag für den Stadtrat fordert sie die Fortsetzung der Sanierungsarbeiten.
In den vergangenen Jahren wurde ein großer Teil der Schule schrittweise mit neuen Fenstern ausgerüstet. "Die der Röntgenstraße und der Schanze zugewandten Fassaden sind nun in einem einwandfreien Zustand – alles piccobello", sagt Schulleiter Michael Jung. Anders sehe es jedoch auf der Ostseite des Gymnasiums aus: "Sie muss dringend saniert werden, dort muss es weitergehen."
Der schlechte Zustand des Trakts habe Folgen für den Schulalltag, beklagt der Rektor: Weil Fenster und Fassade marode seien, würden Schüler und Lehrer eklatanten "Klima-Schwankungen" ausgesetzt. Das heißt: "In acht Klassenräumen bekommen wir keine vernünftigen Temperaturen mehr hin", betont Jung: "Bei Minus-Graden ist es sogar so kalt, dass wir schon Schüler nach Hause schicken mussten. Und im Sommer ist es derart heiß, dass ein Unterricht kaum möglich ist."
Im Rathaus sind diese Probleme bekannt – und eigentlich sollte es schon im Sommer 2013 mit der Sanierung weitergehen. Doch wegen der Investitionen für die neue "Gesamtschule II" wurde dieses Vorhaben zunächst einmal zurückgestellt. Auf wann? "Das wissen wir nicht", erklärt die Schulausschussvorsitzende Irmintrud Berger (CDU): "Für 2014 hat das städtische Gebäudemanagement jedenfalls keine Gelder für diese Maßnahme angemeldet." Ihre Fraktion wird das Gebäudemanagement daher auffordern, die Sanierung möglichst in Angriff zu nehmen.
"Es muss etwas passieren", meint auch Michael Jung: "Die Schüler beklagen sich, auch die Schulpflegschaft hat sich bereits beschwert. Und die Gefährdungs-Analyse der Stadt macht deutlich, dass diese Maßnahme erforderlich ist."
Dass das Erasmus-Gymnasium kein Einzelfall ist, weiß Irmintrud Berger. "Wir haben viele Schulen in Grevenbroich, die ähnliche Probleme haben. Da kommt noch eine ganze Serie von Investitionen auf uns zu." Dass es im "Erasmus" rasch weitergehen muss, ist für Berger aber unumstritten: "Warten wir zu lange, könnten die bereits sanierten Teile schon wieder marode sein."
Claus Ropertz war gestern nicht zu erreichen. Wie Bürgermeisterin Ursula Kwasny betonte, stehe das Erasmus-Gymnasium nicht auf Platz eins der Sanierungsliste des Gebäudemanagements. "Die Politik muss entscheiden, ob sie diesen Arbeiten den Vorzug geben will", sagt Kwasny: "Dafür werden aber andere Projekte zeitlich zurück fallen."
Quelle: NGZ

Grevenbroich 3 Stadt besteht weiter auf Einzelhandelskonzept

Das Einzelhandelsstandortkonzept wird von der Politik derzeit kontrovers diskutiert. Für und Wider stehen auf dem Prüfstand. Von Andreas Buchbauer
Das Einzelhandelsstandortkonzept wird in den Fraktionen emsig diskutiert. Hintergrund ist eine Beschlussvorlage, die kürzlich im Planungsausschuss auf Betreiben der UWG vertagt wurde. Die Verwaltung empfiehlt in ihrer Vorlage, einen FDP-Antrag zur "Liberalisierung des Einzelhandelsstandortes" abzulehnen – mit der Betonung darauf, dass es "in Einzelfällen aufgrund aktueller Entwicklungen" durchaus möglich sein soll, das Konzept gutachterlich prüfen und konkretisieren zu lassen.
Im Klartext: Ansiedlungen sind nur dann möglich, sofern es dafür gutachterlich grünes Licht gibt. Jedes Vorhaben wird geprüft. UWG-Chef Carl Windler mahnt jedoch an: "Das Konzept ist kein Gesetz. Es muss im Wesentlichen darum gehen, was gut für die Stadt ist – und nicht, ob ein Gutachter zustimmt."
Im Rathaus sieht man dies kritisch. Stadtsprecher Andreas Sterken verweist darauf, dass das Einzelhandelsstandortkonzept vom Rat in Auftrag gegeben und abgesegnet wurde. Es sieht vor, dass sich Geschäfte mit sogenannten zentren-relevanten Sortimenten nur in der Innenstadt, nicht aber in den anderen Stadtteilen ansiedeln dürfen. Zu diesen Artikeln gehören zum Beispiel Spielzeug, Unterhaltungselektronik, Schuhe und Schmuck.
"Wenn wir uns davon ohne gutachterliche Rückendeckung lösen, öffnen wir auch Gewerbe, das nicht förderlich für die Innenstadt ist, Tür und Tor. Im schlechtesten Fall hat dies sogar juristische Konsequenzen für die Stadt", mahnt Sterken. Zum Beispiel sei dann denkbar, dass Anwälte einen Standort vor Gericht einklagen. "Ohne gutachterliche Rückendeckung hätte die Stadt mit einer Ablehnung dann eher schlechte Karten."
Die FDP hatte sich in ihrem Antrag für eine Liberalisierung des Konzepts starkgemacht. Die Begründung: In der Vergangenheit habe es Ansiedlungswünsche gegeben, die dem Konzept nach innenstadtrelevant waren, für die jedoch in der Innenstadt keine Flächen zur Verfügung gestellt werden konnten. Eine Ansiedlung außerhalb des Innenstadtbereichs sei verweigert worden – und die Unternehmen hätten sich in den Nachbarkommunen angesiedelt. FDP-Fraktionsvorsitzender Manfred Hermanns spricht sich daher für eine "deutliche Lockerung" des Konzepts aus. Liberale und UWG liegen bei dieser Forderung eng beisammen.
Befürworter des Einzelhandelsstandortkonzepts – wie Werbering-Chef Fred Schlangen – sehen darin jedoch den Schlüssel für die "Attraktivität der Innenstadt". Das Hauptargument: Eine Aufweichung des Konzepts würde die Innenstadt deutlich schwächen. Bei der Verwaltung wird diese Sicht durchaus geteilt. "Das Konzept hilft, Fehlentwicklungen zu vermeiden", sagt Sterken. Es müsse jedoch stets neuen Entwicklungen angepasst werden. CDU-Ratsherr Wolfgang Kaiser, stellvertretender Vorsitzender des Planungsausschusses, betont: "Wir sind für die Einhaltung des Konzeptes. Aber wir wünschen uns auch mehr Einfluss auf die Härtefall-Entscheidungen."
Quelle: NGZ

Jüchen Den Gärtnervereinen fehlt der Nachwuchs

Die Obst- und Gartenbauvereine in Jüchen und Hochneukirch sind chronisch überaltert. Jetzt wollen sie jüngere Mitglieder anwerben. Von Christian Kandzorra
Wie man Sträucher richtig schneidet, wann die richtigen Zeiten zum Pflanzen verschiedener Blumenarten sind – und was man eigentlich gegen Buchs-Baum-Raupen tun kann, die sogar die Rinde der Baumzweige anknabbern: Themen wie diese beschäftigen die Mitglieder der Obst- und Gartenbauvereine in Jüchen und Hochneukirch, immer wieder informieren sie Bürger bei unterschiedlichen Veranstaltungen darüber. Und das seit jeweils etlichen Jahrzehnten. Doch in beiden Vereinen liegt das Durchschnittsalter der Mitglieder deutlich über 60 Jahren, eine Überalterung schleicht sich seit Jahren langsam aber sicher ein.
Konkret heißt das: "Die Alten sterben weg und es kommen kaum noch jüngere Mitglieder nach", sagt Hans Salmann, Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins in Jüchen. Er selbst ist 77 Jahre alt und sieht die Zukunft seines Vereins – sofern keine neuen, jüngeren Mitglieder nachrücken – stark gefährdet. "Die Nachwuchs-Probleme beschäftigen uns schon seit Jahren. Wir wollen uns jetzt mit unseren Projekten und Angeboten gezielt vor allem an Neuhinzugezogene etwa aus großen Neubaugebieten wie dem Auenfeld wenden", sagt Salmann, der seit fast 40 Jahren Vorsitzender der Jüchener Hobby-Gärtner ist.
Auch sein Kollege Kurt Zimmermann, der im Rahmen der Jahreshauptversammlung Anfang Januar als neuer Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins Hochneukirch gewählt wurde, kennt die Nachwuchs-Probleme nur allzu gut. Er ist seit 20 Jahren Mitglied des Vereins, in dem es aktuell aufgrund von Änderungen in der Vereinssatzung zu Streitigkeiten kommt. Genau wie Hans Salmann sieht auch er den Kern seiner Aufgabe in der Öffentlichkeitsarbeit: "Wir wollen etwa mit einem Familienfest mehr jüngere Leute für unsere Vereinstätigkeiten begeistern", sagt der 60-Jährige, der zuvor Stellvertreter an der Seite von Erika Schollän gewesen ist, die 2014 nicht mehr als Vorsitzende in Hochneukirch kandidieren wollte.
Ihr Nachfolger will in den nächsten vier Jahren den Fokus auf die Vereinszukunft richten und hat dafür auch eine Zusammenarbeit mit der Haupt- und Sekundarschule in Hochneukirch in Erwägung gezogen. "Uns ist es wichtig, schon Schülern Kenntnisse aus der Natur zu vermitteln. So versprechen wir uns auch in den kommenden Jahren mehr Mitglieder", so Kurt Zimmermann. Bei der konkreten Zukunftsfrage drückt er sich noch klarer aus: "Unser Verein geht zu Grunde, wenn wir nicht jetzt die Weichen stellen und mehr jüngere Mitglieder mit grünem Daumen anwerben."
Um auf die Arbeit seines überalterten Vereins stärker aufmerksam zu machen, wanderten auch Fördergelder des Kreis-Fachverbandes für Obst- und Gartenbau im Wert von 1500 Euro als Spende etwa an die beiden Kindertagesstätten in Hochneukirch. Die Familien dort seien für die kommenden Jahre die Hauptzielgruppe des Vereins – auch wenn es um gemeinsame Aktionen geht. Denn beide Vereins-Vorsitzenden halten den Fortbestand der Vereinsaktivitäten in Hochneukirch genauso wie in Jüchen grundsätzlich für unverzichtbar.
Quelle: NGZ

Kaarst Stelenobjekt "Rabe" von Anatol gestohlen

Unbekannte haben den "Raben" aus dem Bürgerpark Vorst entwendet. Die Kripo ist eingeschaltet.
Als Klaus Stevens am Mittwochvormittag über den Internet-Mängelmelder der Stadt die Benachrichtigung eines Vorster Bürgers erhielt, die "Krähe" des Künstlers Anatol im Park Vorster-Mitte sei verschwunden, glaubte der Kulturmager zunächst noch an einen schlechten Scherz.
Schließlich hatte es beim Kaarster Stelenprojekt bis zu diesem Zeitpunkt noch keinen Fall von Vandalismus gegeben. Auch die anderen Kunstwerke im öffentlichen Raum wurden nie beschädigt. Eine Ortsbesichtigung bestätigte dann aber leider die Meldung: Der "Rabe" von Anatol Herzfeld – eine Schenkung der Galerie Splettstößer an die Stadt Kaarst im Jahr 2009 – wurde gestohlen. "Auf der Stelenplatte waren nur noch die angeschweißten Füße vorhanden. Der Rabe selbst war mit einer Säge oder Flex sauber abgetrennt worden", sagt Stevens.
Eine Suche im näheren Umfeld des Bürgerparks brachte keinen Erfolg, eine Anzeige bei der Kaarster Kripo war daher die logische Konsequenz. Nach möglichen Gründen befragt, konnte der Kaarster Kulturmanager keine Antwort geben. "Ich glaube nicht, dass es dem oder den Dieben um den Materialwert ging, denn beim Raben handelte es sich nicht um eine Bronzearbeit, sondern um eine für Anatol typische Stahl- beziehungsweise Eisenskulptur", sagt Stevens. "Der Erlös bei einem Schrotthändler für den circa 60 Zentimeter hohen Raben wäre sicherlich nicht besonders hoch. Anders sieht es natürlich beim künstlerischen Wert aus, der sicherlich viel höher anzusetzen ist." Von daher sei der Verlust sehr groß.
In der Kulturverwaltung hofft man jetzt, dass es sich bei dem Diebstahl vielleicht doch nur um eine "Mutprobe" unter Jugendlichen oder Ähnliches handelt und die Krähe doch wieder auftaucht. "Noch bin ich zuversichtlich, dass wir aus der Bürgerschaft einen Hinweis erhalten und wir den Raben schon bald wieder auf der Stele im Vorster Bürgerpark anbringen können", sagt Stevens. Telefon 02131987226; E-Mail: Kultur@kaarst.de.
Quelle: NGZ

Kaarst Konverter in Kaarst nicht ausgeschlossen

Vertreter des Energieversorgers Amprion haben im Hauptausschuss den Kriterienkatalog für die Suche nach einem geeigneten Stromkonverter-Standort vorgestellt. Auch eine dritte Stromtrasse wird derzeit für möglich gehalten. Von Stefan Reinelt
Die Energiewende hin zu den regenerativen Ressourcen macht den Ausbau des Stromnetzes erforderlich. Die Elektrizität muss von den Windparks im Norden und den Solaranlagen im Süden auch in die anderen Teile Deutschlands transportiert werden. Der Netzbetreiber Amprion hat für einen geplanten Konverter zur Umwandlung von Gleich- in Wechselstrom (und umgekehrt) den Bereich zwischen Kaarst und Osterath ins Auge gefasst.
Dort, auf Meerbuscher Stadtgebiet, steht ein Umspannwerk als "Steckdose". Benötigt wird eine Gesamtfläche von rund 100 000 Quadratmetern, ein Fünftel davon für die bis zu 20 Meter hohe Halle des Konverters.
Zwei Unternehmensvertreter gaben im Hauptausschuss jetzt einen Sachstandsbericht. Die Politiker gewannen dabei vor allem den Eindruck, dass den Verantwortlichen die Region noch ziemlich fremd ist. Wiederholt wies Armin Braun, Leiter operatives Asset Management bei Amprion, selbst darauf hin, dass er die örtlichen Gegebenheiten nicht gut genug kenne. Dabei sucht der Netzbetreiber bereits seit 2012 im gesamten Kreisgebiet nach einem geeigneten Konverter-Standort und will bis Ende dieses Jahres das Antragsverfahren dafür einleiten. Im November legte man einen Kriterienkatalog vor.
Vier Vorgaben müssen dabei zwingend erfüllt werden: Für die Fläche wird ein Zuschnitt von 370 mal 260 Meter benötigt, der Konverter darf nicht in einer mit Wohnbebauung besiedelten Gegend stehen, ebenso muss der Standort mit den Zielen der Raumordnung vereinbar sein und nicht in rechtlich geschütztem Gebiet liegen. "Wenn ein möglicher Standort nur ein Kriterium davon ausschließt, kommt er nicht mehr infrage", erklärte Projektleiter Thorsten Mikschaitis.
Für eine Entscheidung abzuwägen seien aber auch Kriterien wie die Nähe zu einer "linienhaften Infrastruktur" des Netzes und zu Verkehrswegen oder möglichst wenig Umbaumaßnahmen an bestehenden Strommasten. Der angemessene Abstand zur Wohnbebauung ergibt sich durch Grenzwerte bei Lärm und Strahlung der elektrischen Felder. Genaue Meterzahlen wollte Amprion im Ausschuss nicht nennen. Christian Gaumitz (Grüne) äußerte sich kritisch darüber, dass erst nach massivem Bürgerprotest ein Kriterienkatalog präsentiert wurde.
Auf Nachfrage, ob die bestehende Trasse mit zwei Hochspannungsleitungen ausreiche, antwortete Armin Braun vage: Es würde funktionieren, aber eine neue, dritte Trasse könne nicht ausgeschlossen werden. Lars Christoph (CDU) wollte wissen, ob das Kaarster Stadtgebiet für einen Standort ungeeignet sei. Einige Kriterien sprächen zum jetzigen Zeitpunkt dafür, "aber ich möchte es nicht umfassend ausschließen", so Braun.
Günter Kopp (FDP) brachte die Infrastruktur rund um das Braunkohlekraftwerk in Grevenbroich-Frimmersdorf ins Gespräch. Auch dies sei gemäß dem Kriterienkatalog in dieser Form noch nicht geprüft worden, so die Amprion-Vertreter. Eine Stichleitung vom Umspannwerk in Osterath bis zum Konverter könne aber über 30 Kilometer gelegt werden.
Quelle: NGZ

Korschenbroich Stadt bereitet den Bauhof-Umzug ins Glehner Industriegebiet vor

Mit Hochdruck wird innerhalb der Stadtverwaltung der Umzug der Eigentriebe Stadtpflege und Abwasser vorbereitet. "Am 31. März wollen wir am neuen Standort sein", teilte Fachbereichsleiter Georg Onkelbach jetzt dem Hauptausschuss mit. Von Ruth Wiedner
Doch zunächst steht erst einmal der Notartermin an. Der Kaufvertrag für die gebrauchte Immobilie im Industriegebiet Glehn-Ost liegt vor. "Wir haben mit dem Verkäufer eine Altlastenregelung getroffen und ein vorzeitiges Betriebsrecht verankert", informierte Stadtverwaltungsrat Peter Baches am Donnerstagabend die Fraktionen. Die Übergabe soll zum 1. Februar erfolgen. "Vorher wird der Kaufpreis auch nicht fällig", so Peter Baches weiter. Für die Alt-Immobilien zahlt die Stadt Korschenbroich rund 2,7 Millionen Euro.
Grünes Licht für die Kurskorrektur gab der Stadtrat bereits in seiner Sondersitzung Mitte Dezember. Hinter verschlossenen Türen verabschiedeten sich die Ratsfraktionen vom Plan, die städtischen Eigenbetriebe Stadtpflege und Abwasser gemeinsam in einen Neubau auszulagern. Die Neubaupläne für einen Standort im Kleinenbroicher Gewerbegebiet mussten mehrfach nachgebessert werden.
Im Sommer 2012 zog die Politik dann die Notbremse: Um die Investition nicht ins Unendliche ausufern zu lassen, wurden die Baukosten auf 3,75 Millionen Euro "eingefroren". Grund für die Verwaltung, nach Alternativen zu suchen: Schließlich müssen die Eigenbetriebe bis April ihr aktuelles Domizil an der Friedrich-Ebert-Straße in Korschenbroich geräumt haben. Der Bauhof gehört zum Areal, auf dem die Senioren-Residenz errichtet wird.
Das Gebäude in Glehn-Ost muss zeitnah auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter umgerüstet werden. Die Stadtpflege zieht ins Erdgeschoss, das erste und zweite Obergeschoss ist für die Mitarbeiter des Abwasserbetriebes und für die Betriebsleitung bestimmt. Es sind noch Sozialräume zu schaffen. Und auch ein behindertengerechter Eingang sei geplant. "Hier läuft alles auf eine Rampe hinaus", fasste Peter Baches die Idee des mit dem Umbau beauftragten Architekten zusammen.
Quelle: NGZ

Korschenbroich Immer mehr fahren mit dem Bürgerbus

Fast 11 000 Karten hat der Bürgerbus 2013 verkauft – Tendenz steigend. Die guten Zahlen machen die Anschaffung eines neuen Busses realistischer. Der alte könnte dann als Reserve für die Stoßzeiten am Morgen und Abend dienen. Von Jan Wiefels
Es muss ein Tag im Juli vergangen Jahres gewesen sein, als ein Fahrgast unbemerkt die 20 000. Fahrkarte des Bürgerbusses gelöst hat. Das Erreichen dieser Marke macht die Vorstandsmitglieder des Vereins glücklich, haben sie doch seit Jahren viel Einsatz in das Projekt gesteckt, das die Korschenbroicher seit dem Frühjahr 2010 mobiler macht. Die Zahlen der vergangenen Jahre belegen: Die Rechnung ist aufgegangen.
2013 registrierte der Verein Bürgerbus Korschenbroich 10 850 Fahrgäste – ein Plus von mehr als 4000 im Vergleich zum Vorjahr. Und die Fahrgastzahlen dürften nach der Einschätzung von Willy Schellen, Vorsitzender des Vereins, die aktuelle Rekordzahl noch übersteigen. "Unser Ziel ist es, jeden Monat mehr als 1000 Fahrgäste zu befördern", sagt er. Ein Bestreben des Vereins sei es gewesen, die laufenden Kosten mit dem Ticketverkaufen decken zu können, und genau das sei mittlerweile trotz gestiegener Ausgaben für Treibstoff erreicht.
Der Verein steht in diesem Jahr vor einer neuen Herausforderung: Erstmals muss ein neuer Bus angeschafft werden. Der aktuelle wird in den kommenden Monaten die Marke von 400 000 Kilometern überschreiten. Auch wenn es eine größere finanzielle Förderung vom Land gibt, bleibt ein höherer fünfstelliger Betrag, den der Verein stemmen muss. Willy Schellen und Geschäftsführer Hubert Tokloth sind optimistisch, durch Partner und viele "kleinere" Spenden, zum Beispiel von Sportvereinen, Bruderschaften, Schützen und Privatpersonen, den Betrag aufbringen zu können. "Es werden Gespräche geführt", sagt Schellen.
Mit einem zweiten Bus könnte ein Problem gelöst werden, das mit dem Erfolg des Bürgerbusses zusammenhängt. Maximal acht Fahrgäste können mit dem Fahrzeug befördert werden, in Stoßzeiten am Morgen und Abend kann das zu Engpässen führen. In solchen Fällen könnte dann das ältere Modell ausrücken. Zudem könnte der ältere Bus als Ersatz dienen, wenn das neue Fahrzeug gewartet wird.
Ein wichtiger Schritt hin zu mehr Fahrgästen sei die Umstellung des Fahrplans im vergangenen Sommer gewesen, sagt Hubert Tokloth. Seitdem sei gewährleistet, dass jede Haltestelle einmal innerhalb von 90 Minuten angefahren wird. Zuvor lag der Takt noch bei 180 Minuten. Durch diese Änderung fährt der Bus nun auf seiner Rundfahrt zweimal innerhalb einer Tour durch Korschenbroich. "Sogar viele Ärzte haben sich schon auf die Zeiten eingestellt", sagt Schellen.
Ermöglicht wird der Bürgerbus – neben den Partnern und Spendern – durch die Ehrenamtler, die sich im Verein einbringen. Für den Betrieb braucht es täglich vier Fahrer, die drei Stunden lang unterwegs sind. 55 Fahrer hat der Verein derzeit. Auch Schellen und Tokloth sitzen regelmäßig hinter dem Steuer. "Dabei wird man entlohnt durch Glücksgefühle. Man spürt, dass viele Menschen froh sind, dass es uns gibt", sagt Schellen.
Quelle: NGZ

Rommerskirchen 1 SPD: Mertens soll Bürgermeister werden

Die SPD-Mitglieder wählten gestern Abend Martin Mertens einstimmig zu ihrem Bürgermeister-Kandidaten. Von Carina Wernig
Einstimmig wurde Martin Mertens gestern Abend von den SPD-Mitgliedern zum Bürgermeister-Kandidaten gewählt. Der 31 Jahre alte Fraktionsvorsitzende der SPD im Gemeinderat erhielt alle 39 Stimmen bei der Versammlung im Frixheimer Schützenhaus.
Bereits im Juni hatte sich der SPD-Vorstand einstimmig für Mertens als Nachfolger von Bürgermeister Albert Glöckner ausgesprochen, der zuvor auf eine erneute Kandidatur verzichtet hatte. Glöckner erklärte, dass er Mertens für einen hervorragenden Nachfolger halte: "Der Bürgermeister muss die Aktive Bürgerschaft, die Vielen, die mit Hand anlegen in der Gemeinde, die Rommerskirchen als unsere gemeinsame Aufgabe ansehen, stärken und einbinden können." Entscheidend sei dabei seine soziale Fähigkeit, die Akteure mit ihren verschiedenen Interessen zusammenzuführen und zum Wohl der Gemeinde einzubinden.
Nicht nur deshalb sei Martin Mertens die richtige Wahl. Mertens habe "über die Breite aller Politikfelder eine Vision für Rommerskirchen", so Glöckner: "Ich bin sicher, wir können einen Bürgermeister stellen, der ein Motor für die Entwicklung unserer Gemeinde ist, der Rommerskirchen voran bringt."
In seiner Rede erklärte Mertens: "In den vergangenen 15 Jahren hat sich Rommerskirchen gewandelt – hin zur attraktiven Wohn- und Wohlfühlgemeinde." Er erneuerte den Dank an die Koalitionspartner und sagte, er wolle die Zusammenarbeit gern fortführen. "Die SPD ist die Partei, die Rommerskirchen aktiv gestaltet. Wir haben gemeinsam mit den Partnern viel Gutes bewirkt. Und das soll auch so bleiben. Wir dürfen nicht stehenbleiben, sondern wir wollen weitermachen", rief Mertens seinen Genossen zu. Er bedankte sich bei seinem Mentor, bei Bürgermeister Albert Glöckner für die Unterstützung und attestierte ihm: "Mich hat dabei immer wieder beeindruckt, mit welcher Souveränität und welch zielsicherem sozialdemokratischen Kompass du der Entwicklung Rommerskirchens den Weg gewiesen hast." Daran möchte Mertens anknüpfen.
Martin Mertens, der in Evinghoven aufgewachsen ist und sich seit seiner Jugend für Kirche, Politik und Gesellschaft engagiert, möchte seine Heimat mitgestalten: "Ich möchte mitwirken, das Leben für alle zu verbessern", sagt Mertens, der seit 2007 als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Landtag arbeitet. Begegnungen mit dem damaligen Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig hatten den Ausschlag für sein politisches Engagement gegeben, er organisierte die Wahlkämpfe für Bodewig und zuletzt für Rainer Thiel bei der Landtagswahl 2012. Zurzeit schreibt Mertens, der mit Freundin Diana Geldermann in Nettesheim lebt, an seiner Doktorarbeit.
Unter den Gratulanten waren gestern auch Ex-Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig und Landtagsabgeordneter Rainer Thiel. Beide attestierten Mertens die Fähigkeiten, als Bürgermeister erfolgreich zu sein und hatten Mertens den Genossen ebenso empfohlen wie Ex-MdB Bernd Scheelen und Ibrahim Yetim MdL, für den Mertens im Landtag arbeitet. Er allerdings würde dessen Weggang bedauern.
Quelle: NGZ

Neuss 28-Jähriger bei Schlägerei schwer verletzt

Am Freitag kam es in der Neusser Innenstadt gegen 17:15 Uhr zu einer Schlägerei zwischen drei Männern. Dabei wurde ein 28-Jähriger schwer verletzt. 
Der Neusser geriet auf der Krefelder Straße in einen Streit mit zwei anderen Personen. Es kam zur Schlägerei, bei der ein Mann den 28-Jährigen mit einem Taschenmesser im Bauchbereich traf. Als der vermeintliche Täter dies erkannte, rannte er in eine nahe gelegene Apotheke, um den Rettungsdienst zu verständigen. Gleichzeitig besorgte er sich Verbandszeug, um den Geschädigten zu versorgen.
Sein Begleiter, dessen Identität noch nicht feststeht, floh vom Tatort. Für die Dauer der Tatortaufnahme wurde der Bereich der Krefelder Straße Ecke Schwannstraße für den Fußgänger- und Fahrzeugverkehr komplett gesperrt. Die Ermittlungen über die Hintergründe des Geschehens dauern an.
Quelle: ots

Neuss Zieht sich SPD-Politker Stolz heute zurück?

Die Neusser SPD stellt heute ihre Kandidaten für die Ratswahl auf. Fraktionschef Reiner Breuer gilt als Spitzenkandidat gesetzt. Doch für Spannung ist gesorgt, denn der erfolgreiche Ratsherr Ingo Stolz beklagt mangelnde Wertschätzung. Von Ludger Baten
Mit "gemischten Gefühlen" geht Benno Jakubassa (60) heute in die Aufstellungsversammlung seiner Partei. Der erfahrene Vorsitzende der Neusser SPD, seit 1995 im Amt, weiß, dass er mit Reiner Breuer (44) einen überzeugenden Spitzenkandidaten präsentieren kann. Er weiß aber auch, dass das von ihm empfohlene Personaltableau zur Reserveliste ein fragiles Gebilde ist. Ist Reiner Breuer auf Platz eins gesetzt, so könnte es auf den folgenden Rängen noch zu einigen Verschiebungen kommen.
Wenn heute rund 600 Neusser Sozialdemokraten aufgerufen sind, ihre Kandidaten für die Ratswahl am 25. Mai aufzustellen, dann liegt Spannung in der Luft, wenn die Versammlung um 10 Uhr im Thomas-Morus-Haus an der Adolfstraße eröffnet wird. Der Grund: Altgediente und erfolgreiche Stadtverordnete wie Hartmut Rohmer (70) und Ingo Stolz (66) sind mit ihren Listenplätzen unzufrieden. Während Rohmer – bei der 2009er-Wahl noch auf Platz 3 – seine "Rückstufung" auf den fünften Platz inzwischen wohl akzeptiert hat, gewährt Ingo Stolz nur sehr wortkarg Einblicke in seine Überlegungen: "Ich will niemanden schaden."
Aber Ingo Stolz lässt keinen Zweifel daran, dass er den für ihn vorgesehenen Listenplatz 20 für unangemessen hält. Immerhin kann Stolz darauf verweisen, dass er seinen Wahlkreis im Neusser Süden zuletzt zweimal direkt holte. Seither wird er auch als "Bürgermeister von Allerheiligen" gefeiert. Direktgewonnene Wahlkreise sind für die Neusser SPD eine Rarität. 2005 gelang dieses Kunststück für die SPD nur Stolz; 2009 gesellte sich zu Stolz noch Hubert Eßer im Barbaraviertel hinzu.
Wie wird Ingo Stolz auf die in seinen Augen fehlende Wertschätzung reagieren? Sucht er heute noch die Kampfabstimmung und strebt einen einstelligen Listenplatz an? Oder lässt er die Bombe im Vorfeld der Versammlung platzen und zieht sich aus der operativen Politik gänzlich zurück? Das wäre eine neue, emotionale Situation für die heutige Aufstellungsversammlung und die Parteitagsstrategen.
Sollte Ratsherr Stolz tatsächlich auf eine Kandidatur verzichten, gilt Ina Grothe als eine mögliche Nachfolgerin – und würde die vorbereitete Liste noch einmal in Bewegung setzen: Da die Sozialdemokraten auf den ersten 16 Plätzen die selbst auferlegte Frauenquote noch nicht erfüllen, müsste Ina Grothe nicht mit Platz 20 vorlieb nehmen, sondern müsste weiter vorn eingereiht werden. Sie wäre plötzlich Bewerberin für einen "aussichtsreichen Listenplatz", denn im aktuellen Stadtrat ist die SPD mit 16 Stadtverordneten vertreten.
Derweil begnügt sich Hartmut Rohmer aus Selikum mit Platz 5. Auf seinen Rang 3 von der 2009er-Wahl rückt der jüngere Arno Jansen vor, der offenbar für "höhere Aufgaben" vorgesehen ist. Er gilt als Favorit auf den Vorsitz der SPD-Ratsfraktion, wenn Reiner Breuer auf den Posten des Vize-Bürgermeister wechselt, im NRW-Landtag Karriere macht oder im nächsten Jahr zum Bürgermeister der Stadt Neuss gewählt werden sollte.
Für SPD-Chef Jakubassa haben Vorstand und Findungskommission im Vorfeld der Aufstellungsversammlung einen guten Job gemacht. Das Kandidatentableau sei eine gute Mischung aus erfahrenen Stadtverordneten und vielversprechenden Talenten. Aber das letzte Wort haben heute die Mitglieder.
Quelle: NGZ

Neuss Alt-Gesellschafter unterstützen die neue ISR

Neuer Geldgeber verhandelt über Kauf der Internationalen Schule. Anmeldeverfahren läuft an. Von Christoph Kleinau
Die Internationale Schule am Rhein (ISR) findet auch im Umbruch die Unterstützung ihrer Träger. Bei einer außerordentlichen Gesellschafterversammlung machten Vertreter der 19 Geldgeber am Donnerstagabend deutlich, dass sie zu ihrem Wort stehen und der in Insolvenz befindlichen GmbH die Fortführung des Schulbetriebes bis zu den Sommerferien ermöglichen. Peter Soliman (51), Hauptgesellschafter einer neuen, gemeinnützigen Trägergesellschaft "International School on the Rhine", nötigt das Respekt ab. "Keine normale Firma in Insolvenz würde noch Geld bekommen", stellt er fest.
Soliman, der mit der Elternschaft als Partner die neue Trägergesellschaft gegründet hat, stellte sein Konzept zur Fortführung der Privatschule vor. Einige der Alt-Gesellschaftern boten an, diesen Weg mitgehen zu wollen. Zwei kündigten an, Mitglied in der Genossenschaft der Eltern und Freunde der ISR werden zu wollen, die – als zweiter Gesellschafter der neuen ISR – ein Mitspracherecht der Eltern garantiert. Weitere sagten Spenden zu. Entscheidende Verträge zur Fortführung der Schule wurden schon geschlossen. Derzeit bemüht sich die ISR gGmbH um die Anerkennung als Schulträger, sagt Soliman.
Er verhandelt zudem mit der Stadt über den Kauf von Schule und Schulgrundstück am Konrad-Adenauer-Ring. Kommt der Kauf zustande, verpflichtet sich Soliman, die Immobilie zu Lebzeiten nicht weiterzuveräußern. Kommt es doch dazu, hätte die Elternschaft ein Vorkaufsrecht. "Schlimmstenfalls", sagt Soliman zum Fall scheiternder Kaufverhandlungen, "setzten wir den Mietvertrag fort." So oder so werde "das Ergebnis den Schulbetrieb nicht beeinflussen." Der läuft in der Tat unbeeinflusst weiter. 16 Kinder wurden zwar seit Anmeldung der Insolvenz Anfang Dezember ab-, genauso viele aber auch angemeldet. Darunter drei Rückkehrer, wie Soliman hervorhebt.
Die neue ISR gGmbH wird in den nächsten Wochen bereits Anmeldungen für das Schuljahr 2014/15 annehmen. Zur Vorbereitung ist ein Tag der offenen Tür am Samstag, 15. Februar, von 13 bis 18 Uhr geplant.
Quelle: NGZ

Neuss 1 Kanuten warnen vor Autoaufbrüchen

Am Parkplatz der Erft-Wildwasserstrecke werden oft Autos aufgebrochen. Von Ute Böhm
Auch wenn es derzeit eher ungemütlich draußen ist, trauen sich die Kanuten aus der Umgebung auf die Erft und gehen ihrem Hobby nach. In der Regel kommen die Sportler mit ihrem Auto, das sie am Parkplatz des "Barfußpfades" gleich neben dem Berghäuschensweg abstellen. Doch immer wieder stellen Paddler nach dem Training auf dem Wasser fest, dass diese in der Zwischenzeit aufgebrochen wurden. Allein am vergangenen Samstag wurden vier dieser Fälle bekannt.
Unter den Sportlern macht sich langsam Verunsicherung breit, weiß Oliver Mast vom Düsseldorfer Wassersportverein Benrath. "Schon vor einem Jahr gab es einen ersten Einbruch. Da haben wir noch gesagt: Das kann ja mal passieren. Aber in der Zwischenzeit ..." Dabei ist den Kanuten durchaus klar, dass die abgestellten Autos für Diebe ein gefundenes Fressen sind: "Durch die charakteristischen Dachträger sind wir gut zu erkennen. Damit ist auch klar, dass das Auto eine gewisse Zeit unbeaufsichtigt ist. Und kaum jemand nimmt Portemonnaie und Handy mit ins Boot", sagt der begeisterte Wassersportler.
Die Lösung für das Problem gestaltet sich schwierig. Zwar sieht die Kreispolizeibehörde Neuss den Parkplatz am Barfußpfad noch nicht als Diebstahls-Schwerpunkt an, "wir verstehen aber durchaus die Verunsicherung der Paddler," erklärt Diane Drawe von der Pressestelle der Polizei. Sie rät, möglichst nie Wertgegenstände im Auto zu lassen: "Ein Fahrzeug ist nun mal kein Tresor." Auch dass am vergangenen Wochenende gleich vier Autos auf einmal aufgebrochen wurden, ist aus Polizei-Sicht nicht ungewöhnlich. Drawe appelliert an die Passanten, jede ungewöhnliche Beobachtung zu melden.
Oliver Mast sieht die einzige Chance der Kanuten darin, die Autos möglichst uninteressant zu machen: "Es gibt Möglichkeiten, die Sachen im Boot sicher zu verstauen. Wenn die Täter nichts mehr finden, kommen sie hoffentlich nicht so schnell wieder." Mit Hinweisschildern versuchen die Kanuten, die Sportlerkollegen für das Problem zu sensibilisieren.
"Wir müssen alle besser aufpassen und vorsichtiger sein", appelliert Mast an alle Wassersportler. Auf alternative Trainingsmöglichkeiten können die Kanuten nicht ausweisen. Etwas Vergleichbares zur Wildwasserstrecke zwischen Gut Gnadental und der Erftmündung findet sich im Umkreis von 100 Kilometern nicht. "In der Erft trainieren auch Leistungssportler im Slalom, Rodeo und Freestyle," sagt Mast, der schätzt, dass 200 bis 300 Kanuten auf dem Abschnitt regelmäßig unterwegs sind.
Quelle: NGZ

Neuss Wassersportler ziehen aufs Case-Gelände

Die Hafenmole II soll für industrielle Zwecke freigemacht werden. Ruderer und Kanuten sollen deshalb in den geplanten Insel- und Uferpark umziehen. Dort hätten sie dauerhaftes Bleiberecht und könnten ein Leistungszentrum aufbauen. Von Christoph Kleinau
Die Hafenmole II zwischen Hansastraße und Danziger Straße wird für Hafennutzungen geräumt. Das bedeutete schon zum Jahreswechsel das Aus für die Eventhalle auf der Industriebrache von ehemals "Ideal Standard", jetzt sollen auch die Wassersportler ihre Bootshallen an der Spitze dieser Landzunge abbauen. Sie sollen aber nicht nur, sie wollen auch, denn als neuer Standort ist das ehemalige Case-Gelände auf der Nachbar-Mole anvisiert. "Eine klassische Win-Win-Situation", wirbt Bürgermeister Herbert Napp für diese Idee, über die im Rat noch kein Wort verloren wurde.
"Wir sind in Sondierungsgesprächen", formuliert denn auch Klaus Harnischmacher vorsichtig, der Geschäftsführer der Stadthafen GmbH. "Der Rat hat noch nicht zugestimmt", ergänzt Joachim Goetz, erster Vorsitzender des Neusser Rudervereins (NRV), den der Umzug vor allem beträfe. Doch auch sie sind beide für das Projekt – wenn das Vorhaben zu bezahlen ist. Der NRV-Vorstand hat den Auftrag, ein Finanzierungsmodell auszutüfteln. Das würde er auch tun, erklärt Goetz, allerdings erlebt er derzeit die "x-te Revision des Lageplanes". Denn das neue Domizil der Ruderer und Kanuten soll sich einfügen in den Insel- und Uferpark, der als grünes Band an der Westseite der Hafenmole I und an deren Spitze entstehen und die nahe Innenstadt gegenüber dem neuen Niederrheinwerk des Automobil-Zulieferers Pierburg abschirmen soll.
Dieser Park wird über die Industriestraße und eine neue Fußgängerbrücke erreichbar sein, die gerade in Verlängerung der Collingstraße gebaut wird. Trotzdem ist nicht gesagt, dass der Park ein Ausflugsziel der Neusser wird. Das könnte die Präsenz der Wassersportler, die täglich beim Training beobachtet werden könnten, vielleicht ändern. Und allein ihre Gegenwart könnte unterbinden, dass sich im Park eine kritische Szene entwickelt. "Etwas Sozialkontrolle wäre gut", sagt Napp. Vielleicht auch deshalb habe die Firma Pierburg keine Einwände erhoben.
Für die Rudererer und die Kanuten der SG Holzheim würde der Umzug von einem städtischen Grundstück im Hafen auf ein anderes "nebenan" ebenfalls Vorteile bringen. Der Pachtvertrag für die 3000 Quadratmeter, die für sie von dem Gelände des ehemaligen Armaturenwerkes abgetrennt wurden, verlängert sich derzeit immer nur um ein Jahr. "Ein Damoklesschwert", nennt Goetz diese kurze Kündigungsfrist. Mit dem Umzug von einer Industrie- auf eine Grünfläche wäre ein Erbpachtvertrag mit langer Laufzeit in Reichweite.
Das lässt die Wassersport treibenden Vereine schon jetzt von einem "Leistungszentrum Wassersport Neuss" träumen. Es wäre eine gute Ergänzung zum Wassersportzentrum am Sandhofsee, wo vor allem die Jugend- und Nachwuchsarbeit angesiedelt ist und auch Taucher und Segler ihrem Hobby frönen.
Beim Umzug müssten die Sportler Umkleiden, Sanitär- und Aufenthaltsraum neu bauen, ihre in Leichtbauweise errichteten Bootshäuser aber können sie mitnehmen. Genau wie den Steg, wo jährlich rund 3000 Boote an- und ablegen.
Quelle: NGZ

Bauernregel des Tages:

Ist zu Pauli Bekehr das Wetter schön, wird man ein gutes Frühjahr sehn. Ist's an diesem Tag aber schlecht, dann kommt es spät als fauler Knecht.

Geburtstag hat heute:

William Somerset Maugham
(25. 1. 1874 - 16. 12. 1965)



Arzt, Schriftsteller, Dramatiker, "Der Menschen Hörigkeit", "Die Villa", "Menschen in der Südsee", "Damals und Heute", "Die halbe Wahrheit", "Der Magier" (England, 1874 - 1965).

Zitat des Tages

In jeder Minute, die man mit Ärger verbringt, versäumt man sechzig glückliche Sekunden.

William Somerset Maugham

Wettervorhersage Neuss, Samstag, 25.1.2014

ZeitWetterTemperaturWind
09:00
10:00
11:00
bedeckt3 °C 
S 2

12:00
13:00
14:00
bedeckt5 °C 
S 3

15:00
16:00
17:00
bedeckt5 °C 
S 3

18:00
19:00
20:00
bedeckt5 °C 
-1°
S 4

21:00
22:00
23:00
Schneeregen4 °C 
-3°
-1°
SW 5
Böen km/h:
50-60
00:00
01:00
02:00
Regen2 °C 
-5°
-3°
W 5
Böen km/h:
50-60
03:00
04:00
05:00
Regen4 °C 
-3°
-1°
W 5
Böen km/h:
50-60
06:00
07:00
08:00
regnerisch3 °C 
-3°
-1°
W 4