Dienstag, 11. März 2014

POL-NE: 8-jähriges Mädchen angefahren

presseportal.de Grevenbroich-Wevelinghoven (ots) - Am Dienstag (11.03.) wurde ein 8-jähriges Kind bei einem Verkehrsunfall auf der Zehntstraße leicht verletzt. Nach Aussagen von Zeugen beabsichtigte das Mädchen, gegen 13:30 Uhr, an der dortigen Fußgängerfurt trotz Rotlicht die Fahrbahn zu überqueren Ein Ford Transit, dessen 38-jähriger Fahrer auf der Zehnstraße in Fahrtrichtung Oststraße unterwegs war, touchierte das Kind nach einer Notbremsung. Ein Rettungswagen transportierte die Leichtverletzte nach medizinischer Erstversorgung in ein Krankenhaus.

POL-NE: 45-jähriger Kaarster wird vermisst

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Rhein-Kreis Neuss / Kaarst (ots) - Gegen 18.00 Uhr wurde am Montag (10.03.) der 45 Jahre alte
Carsten Karl Hüsgen
aus Kaarst von seiner Ehefrau als vermisst gemeldet.
Der Mann hatte an diesem Montag gegen 09.30 Uhr das Haus verlassen und wollte angeblich in einem Neusser Baumarkt einkaufen. Bisher kehrte er nicht zurück und ist auch über sein Handy nicht zu erreichen. Alle bekannten Anlaufadressen wurden erfolglos überprüft. Es ist nicht auszuschließen, dass sich Herr Hüsgen in suizidaler Absicht von zu Hause entfernt hat. Er ist unterwegs mit einem schwarzen Pkw "Chevrolet Lecetti" mit dem Kennzeichen NE-CH 1969. Der Vermisste ist etwa 180 cm groß, 110 Kilogramm schwer und hat dunkelblonde Haare. Er war zuletzt bekleidet mit einem schwarzen T-Shirt und einer schwarzen Hose. Er trägt einen Dreitagebart und hat am linken Arm eine tiefe OP-Narbe.
Wer Hinweise zum Aufenthaltsort von Herrn Hüsgen machen kann, wird um einen Anruf bei der Polizei (02131/3000) gebeten.

POL-NE: Exhibitionist gesucht - Polizei fahndet mit Montagebild nach dem Täter

presseportal.de
Kaarst (ots) - Wir berichteten mit unserer Pressemitteilung vom 18.02.2014, 9:20 Uhr, über einen unbekannten Mann, der als Exhibitionist aufgetreten ist.
Der Verdächtige war am Montag (17.2.), gegen 13:40 Uhr, in Kaarst im Bereich der Schule "Stakerseite" unterwegs und hatte sich Kindern in schamverletzender Weise gezeigt. Die Opfer beschrieben ihn nach neueren Erkenntnissen folgendermaßen: älter als 40 Jahre, zirka 190 Zentimeter groß, graue Haare, eventuell grauer Bart, bekleidet mit einer grauen Lederjacke und Jeans.
Mit Experten des Landeskriminalamtes haben die Opfer ein Montagebild erstellen können, das beigefügt ist.
Wer Hinweise zu der abgebildeten Person geben kann, wird um einen Anruf bei der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 3000 gebeten.

POL-NE: Schwarzer 5er BMW Kombi gestohlen

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Dormagen-Delhoven (ots) - In der Nacht von Montag (10.03.), 21:00 Uhr, auf Dienstag (11.03.), 05:30 Uhr, stahlen unbekannte Diebe in Delhoven einen 5er BMW (Baujahr 2005) mit den amtlichen Kennzeichen NE-T4876. Der schwarze Touring war zur Tatzeit auf der Boelckestraße abgestellt.
Hinweise auf den Fahrzeugdiebstahl oder den Verbleib des PKW nimmt die Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 3000 entgegen.

POL-NE: Unbekannter nach Autoaufbruch flüchtig

presseportal.de Kaarst (ots) - Über einen aufmerksamen Anwohner der Ritterstraße erhielt die Polizei in der Nacht zum Dienstag (11.03.), gegen 2:20 Uhr, Kenntnis von einem Autoaufbruch. Eine unbekannte Person hatte sich an einem dort abgestellten Audi Q3 zu schaffen gemacht hat und bereits im Innenraum Platz genommen, als der Täter den Zeugen bemerkte. Sofort sprang er aus dem Geländewagen und flüchtete zu Fuß in Richtung Grünstraße. Eine Fahndung nach dem Flüchtigen durch die Polizei verlief ohne Erfolg. Er war etwa 40 Jahre alt, 175 bis 180 Zentimeter groß, hatte kurze Haare und trug eine dunkle Jacke. Zeugen, die Hinweise auf die flüchtige Person geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 02131 3000 mit der Kriminalpolizei in Verbindung zu setzen.

POL-NE: Verdächtige gaben sich als Fernsehtechniker aus

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Rhein-Kreis Neuss, Neuss-Innenstadt (ots) - Diesmal waren es nicht Wasserwerker, sonder falsche Fernsehtechniker, die am Montagmittag (10.03.) in der Neusser Innenstadt einer Seniorin einen unseriösen Besuch abstatteten. Gegen 12 Uhr klingelte ein bislang unbekanntes Paar, ein Mann und eine Frau, bei einer über 70-Jährigen auf der Gielenstraße. Sie stellten sich als Fernsehtechniker vor und erklärten der Bewohnerin, die Fernsehanschlüsse überprüfen zu müssen. Während die Frau gemeinsam mit der Seniorin im Wohnzimmer vor dem eingeschalteten TV verweilte, "überprüfte" ihr Komplize in allen Wohnräumen die Steckdosen. Nach etwa 15 Minuten verschwand das Duo mit dem Hinweis, dass alles in Ordnung sei. Etwa zwei Stunden später bemerkte die Seniorin den Diebstahl ihrer Handtasche, in der sich auch ihre Geldbörse befunden hatte. Da wurde ihr bewusst, dass sie offensichtlich einem Trickdiebstahl aufgesessen war und informierte die Polizei. Die beiden Trickdiebe konnten vom Opfer folgendermaßen beschrieben werden: Der Mann war etwa 30 Jahre alt, hatte eine schlanke Statur und kurze dunkle Haare. Seine Begleiterin war zirka 18 Jahre alt, korpulent und hatte dunkle Haare. Beide waren nach Angaben der Geschädigten "ordentlich" gekleidet.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, die Hinweise auf das Duo geben können, sich unter 02131 3000 zu melden.
Einem Betrüger oder Dieb sind seine finsteren Absichten in den seltensten Fällen anzusehen. Die Täter treten in ganz unterschiedlichen Rollen auf: Mal geben sie sich als seriös gekleideter Geschäftsmann, mal werden sie als Handwerker in Arbeitskleidung, als Hilfsbedürftiger oder sogar als angebliche Amtsperson vorstellig. Um ans Ziel zu gelangen, überraschen die Täter immer wieder durch außerordentlichen Ideenreichtum. Hier einige Tipps, wie Sie sich schützen können: Lassen Sie nur Handwerker ein, die Sie selbst bestellt haben oder die von der Hausverwaltung angekündigt wurden. Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen einen Dienstausweis, prüfen Sie ihn sorgfältig (Druck? Foto? Stempel?) bei gutem Licht und mit der Lesebrille. Rufen Sie im Zweifel bei der Behörde oder Firma an, von der die Person kommen soll. Lassen Sie dabei Ihre Tür versperrt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde oder Firma selbst heraus oder bestellen Sie den Besucher zu einem späteren Termin, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist. Wehren Sie sich gegen zudringliche Besucher notfalls auch energisch: Sprechen Sie laut mit ihnen oder rufen Sie um Hilfe. Bei aktuellen verdächtigen Situationen oder Beobachtungen rufen Sie sofort die Polizei über den Notruf 110.

POL-NE: Unbekannte zündeln an Mülltonne

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Dormagen-Horrem (ots) - Am Montagabend (10.03.) zündelten Unbekannte an einer Mülltonne auf dem Spielplatz am Kastanienweg. Gegen 20:20 Uhr erhielt die Polizei Kenntnis vom Vorfall. Einer Zeugin waren wenige Minuten zuvor zwei Jugendliche aufgefallen, die mit Böllern geworfen und sich an der Tonne zu schaffen gemacht hatten. Das Duo war etwa 14 bis 17 Jahre alt, 170 bis 180 Zentimeter groß, schlank, einer von beiden hatte blondes, der zweite Verdächtige dunkles Haar.
Hinweise werden erbeten unter der Telefonnummer 02131 3000.

POL-NE: Verkehrsunfall unter Fahrradfahrern

presseportal.de
Dormagen (ots) - Am Montag (10.03.), gegen 13:35 Uhr, kam es zu einem Verkehrsunfall, bei dem ein 73-Jähriger und eine 63-Jährige Verletzungen erlitten.
Die beiden Dormagener waren mit Fahrrädern unterwegs und benutzten den Radweg der Dr.-Geldmacher-Straße aus Richtung Hackenbroich kommend in Richtung Kreisstraße 18. Nach ersten Erkenntnissen fuhren sie nebeneinander und gerieten mit den Fahrzeugen aneinander, wodurch die Senioren zu Fall kamen. Der 73-Jährige erlitt leichte Verletzungen. Die 63-Jährige musste mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden. Lebensgefahr kann derzeit nicht ausgeschlossen werden.
An den Fahrrädern entstand lediglich geringer Sachschaden.
In die Maßnahmen vor Ort wurde das Zentrale Verkehrsunfallaufnahmeteam der Kreispolizeibehörde einbezogen.

Dormagen Illegal Bäume gefällt: Verdächtiger ist ermittelt

Zypressen und Laubbäume waren ohne Erlaubnis an der Zonser Straße gefällt worden. Für Theo Peters ist Holzdiebstahl nichts Neues. Von Stefan Schneider
 
Die Polizei hat einen Verdächtigen ermittelt, der möglicherweise für einen ungewöhnlichen Fall von Umweltfrevel verantwortlich ist. Am 13. Februar waren auf den Grünflächen hinter dem Spielplatz an der Zonser Straße mehrere Zypressen und Laubbäume ohne Erlaubnis gefällt worden (die NGZ berichtete). Die Bäume waren teilweise bis zu 15 Meter hoch. Auch Sträucher waren beschädigt worden, das abgeschnittene Astwerk hatte wahllos auf dem Areal verstreut gelegen. Weil die Baumstämme teilweise in kurze Stücke zerlegt worden waren, könnte der Täter geplant haben, sie zu stehlen und als Brennholz zu verwenden. Eine Anwohnerin hatte die Technischen Betriebe Dormagen (TBD) auf den Vorfall aufmerksam gemacht; die Stadt erstattete Anzeige.
Ob der ermittelte Verdächtige der Täter ist, ist noch nicht erwiesen. "Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen", sagte Polizeisprecherin Diane Drawe, die aus diesem Grund auch keine weiteren Angaben machen wollte. Nach NGZ-Informationen soll es sich bei dem Verdächtigen um jemanden handeln, der in der Nähe des Spielplatzgeländes wohnt.
Für Theo Peters, Revierförster im Knechtstedener Wald, ist Holzdiebstahl nichts Neues. "Geklaut wird immer, davon ist Holz nicht ausgenommen", stellt er nüchtern fest. Die Zahl der Kleindiebstähle sei in letzter Zeit etwa gleich geblieben. Doch mitunter werde auch in größerem Stil zugeschlagen. Dann kommen Diebe mit professioneller Ausstattung wie Lastwagen mit Kran, um die Beute abzutransportieren. "Im gesamten Raum Köln kommt das immer wieder mal vor, nicht zuletzt wegen der guten Autobahnanschlüsse."

Die Täter sind dann schnell über alle Berge. Wer auf legale Weise an Brennholz kommen möchte, kann sich bei Theo Peters melden und mit ihm im Wald das gewünschte Holz begutachten. Ein Kubikmeter Holz kostet 55 Euro plus Mehrwertsteuer. Die zum Verkauf stehenden Stämme – meist handelt es sich um Hartholzarten wie Eiche, Buche, Esche oder Ahorn – sind in der Regel fünf Meter lang und zwischen zehn und 40 Zentimeter dick. Für den Abtransport in einem Kombi oder Lieferwagen ist das viel zu groß. Heißt: Die Käufer müssen sich das Holz selbst zurechtschneiden. "Dazu benötigen sie einen Motorsägen-Führerschein und eine komplette Schutzkleidung inklusive Schnittschutzhose", betont Theo Peters.
Wer bezahlt hat, erhält eine Rechnung mit seinem Namen und der Nummer des für ihn bestimmten Holzes, die auch auf die Stämme gemalt wird. Die Rechnung muss beim Abtransport mitgeführt werden. So lässt sich umgehend klären, ob der Holzfahrer legal "eingekauft" oder sich ohne Bezahlung im Wald bedient hat.
Quelle: NGZ

Dormagen Kulle-Pläne: Vereine loben Ambiente

Heute steht im Kulturausschuss auch eine mögliche Erweiterung der Gästezahl für die Kulturhalle auf der Tagesordnung. Die SPD hat beantragt, zu prüfen, ob die Rahmenbedingungen für kulturtreibende Vereine und weitere Veranstalter nicht so verbessert werden können, dass mehr als 199 Plätze genehmigt werden.
 
Das würde den Präsidenten der Karnevalsgesellschaft "Ahl Dormagener Junge", Jens Wagner, sehr freuen. "Die Kulle ist die gute alte Stube von Dormagen, wie das Gürzenich in Köln eine Institution mit viel Charme und Atmosphäre", lobt Wagner die mitten in Dormagen liegende Halle.
Natürlich seien Sicherheitsbestimmungen und Lärmschutz sehr wichtig, aber ab und zu 300 bis 400 Leute in die Kulle bringen zu können, würde die Vereine sehr unterstützen. "Dann könnten die Kultur- und Brauchtumsvereine ein noch besseres Angebot bieten", sagt Wagner, der selbst sehr gern die Kulle besucht, so bei der Karnevalsparty der KG und dem Mitsingkonzert "Loss mer singe". "Diese urige Halle muss auf jeden Fall weiter zur Verfügung stehen", meint Wagner.
Das sieht auch Rolf Starke, Vorsitzender des Bürger-Schützen-Vereins Dormagen, so: "Die Kulle ist eine wichtige Kulturstätte." Auch wenn der BSV mit dem Schützenhaus eine eigene Veranstaltungshalle für mehr als 200 Leute hat, greift er gern für das Hofstaat-Treffen auf die Kulle zurück. "Allerdings brauchen wir weder für den Hofstaat noch für den Oberstehrenabend mehr als die genehmigten Plätze", schränkt Starke ein.
Quelle: cw-

Dormagen 1 Wartezeiten ärgern Stadtbus-Kunden

Immer wieder kritisieren Fahrgäste den Anschluss von Zug und Bus am Bahnhof oder die Streckenführungen. Die Stadtbus Dormagen GmbH hat die Taktung angepasst, bei Schulbussen wird sie an die Stundenpläne gekoppelt. Von Stefan Schneider und Carina Wernig
 
Gäbe es mehr als die elf Stadtbus-Linienfahrzeuge und mehr Fahrer, könnte die Frequenz und Streckenführung in Dormagen ausgebaut werden. "Aber da müssen wir an die Wirtschaftlichkeit und die Auslastung unseres Angebotes denken", erläutert Ulrich Pfister, Geschäftsführer der Stadtbus Dormagen GmbH.
Immer wieder bemängeln Fahrgäste längere Wartezeiten am Bahnhof oder die lange Streckenführung durch Dormagen. So äußerten sich Teilnehmer beim SPD-Jugenddialog kritisch über den öffentlichen Nahverkehr. "Wenn ich morgens von Rheinfeld zur Bertha-von-Suttner-Gesamtschule nach Nievenheim fahre, braucht der Bus eine Dreiviertelstunde, weil er durch die halbe Stadt fährt", erklärte eine 14-Jährige. Mitschüler aus Horrem könnten eine halbe Stunde länger schlafen. Das liegt an der Zusammenführung der Linien, wie Pfister erläutert: "Wir lassen die Busse im Halbstundentakt durch mehrere Stadtteile fahren, um ein Umsteigen zu vermeiden und alle Orte an den Bahnhof oder den Markt anzubinden." Eine direktere Verbindung von Rheinfeld aus gebe es nicht mehr, seit die Wiesenstraße nach Zons für Fahrzeuge gesperrt sei.
Andere Fahrgäste zeigen sich unzufrieden mit der Verknüpfung von Bus und Bahn. Die Zeitspanne vom Eintreffen mancher Züge auf dem Bahnhof und der Abfahrt einiger Busse am neuen Busbahnhof sei zu knapp. Oft fahre der Bus den Zugnutzern vor der Nase weg. Seit der Bahnhof umgebaut wird, geschieht dies häufiger, weil die Passagiere einen weiteren Weg bis zum Busbahnhof haben. Darauf habe die Stadtbus GmbH bereits reagiert, wie Pfister ausführt: "Wir haben auch wegen des längeren Fußweges die Standzeiten der Busse verlängert." Nach dem Bezug des neuen Bahnhof-Kundenceters wird nicht nur das Betriebsleiterbüro der Busverkehr Rheinland GmbH (BVR) dort untergebracht, sondern auch ein Aufenthaltsraum für die Fahrer, wo sie auf ihren Einsatz warten können.

Klaus Bauer, Fahrdienstleiter der Stadtbus GmbH, räumt ein, dass gerade die Abstimmung von Bus und Bahn knifflig ist. "Das haut leider nicht immer so hin, zumal wir während der Stoßzeiten im Berufsverkehr eben nicht allein auf den Straßen unterwegs sind", sagt Bauer. Stau auf den Straßen könne dazu führen, dass Anschlüsse verpasst werden, auch Züge treffen schon mal verspätet ein. Generell sei der Fahrplan aber auf die Regionalzüge aus und nach Neuss und Köln angepasst, betont Pfister: "Das gilt auch für die S-Bahn, wobei am Wochenende nur die aus Neuss berücksichtigt werden kann."
Schulbusse fahren zusätzlich und werden, wie Pfister erklärt, in Abstimmung mit den Schulen an die Stundenpläne gekoppelt. "Wir haben für fast jede Schule separate Schulbusse", erläutert Bauer. Zu Problemen könne es kommen, wenn unerwartet Unterricht ausfalle und der zur Verfügung stehende Bus auf einen Schlag deutlich mehr Schüler transportieren müsse. "Leider erreicht uns das meistens nicht rechtzeitig genug. Dann kann es vorkommen, dass die Kapazitäten nicht ausreichen", sagt Bauer. Davon sei in erster Linie das Schulzentrum in Hackenbroich betroffen, weiß der Fahrdienstleiter.
Quelle: NGZ

Grevenbroich Das wichtigste Werkzeug für meinen Job

Zum heutigen "Verehre-Dein-Werkzeug-Tag" haben wir uns in unterschiedlichen Berufen umgesehen, wo man auf den ersten Blick kein Werkzeug vermutet. Doch in fast jeder Profession wird mit einem gearbeitet – wenn auch untypischem. Von C. Schwarz und C. Kandzorra
 
Ohne sie wäre unser Alltag nicht zu bewerkstelligen – egal ob im Beruf oder im Privatleben: Werkzeuge. Doch wer den Begriff hört, denkt zu erst sicherlich an Hammer, Säge und Meißel. Aber nicht nur im Handwerk wird zu Werkzeugen gegriffen – wir haben exemplarisch drei Professionen in Grevenbroich gefunden, die ebenfalls ein Werkzeug benötigen. Und auch sie werden es heute sicherlich "verehren".
Physiotherapeut Marcel Möller arbeitet überwiegend mit den Händen, sie sind sein wichtigstes Arbeitswerkzeug: "Ohne Hände geht bei uns gar nichts", sagt der 35-jährige Inhaber der "Praxis am Park" in Grevenbroich: "Allein schon für die Erhebung des Befunds beim Patienten brauchen wir die Hände – wir müssen beispielsweise tasten oder Funktionstests durchführen." Es ist eine körperliche Arbeit, die auch ganz schön anstrengend sein kann: "Es gibt Tage, da merkt man das abends schon. Besonders wenn die Finger stark arbeiten mussten."
Funkerin in der Taxizentrale Das wichtigste Werkzeug für Brigitte Detlefsen ist das Telefon. Sie arbeitet in der Taxizentrale am Bahnhof Grevenbroich und nimmt Fahraufträge für 24 Fahrzeuge entgegen: "Sobald der Kunde mir seinen Standort durchgegeben hat, suche ich per Funk nach einem verfügbaren Wagen." Die Zentrale ist jeden Tag 24 Stunden lang besetzt, die Funker arbeiten in drei Schichten: "Besonders die Nachtschichten sind anstrengend, gerade am Wochenende. Dann ist immer viel los", sagt Detlefsen. Nicht selten würden auch Kunden mit Sonderwünschen anrufen. "Es rufen öfter schon mal Leute an, die für eine Party noch einen Kasten Bier benötigen, aber selbst nicht mehr fahren dürfen. Wir versuchen den Wunsch dann zu erfüllen", sagt Steven Sürder, Leiter der Taxizentrale Grevenbroich.
Sportlehrer Salbei-Bonbons hat Sportlehrer Peter Stickling immer in seiner Tasche. Denn in der Sporthalle muss er seine Stimme stark belasten, alle Sportarten, Spiele und Arbeitsanweisungen so formulieren, dass sie von jedem Schüler verstanden werden. Doch wenn es geht, versucht er seine Stimme zu schonen: "Gerade wenn die Schüler in Aktion sind und der Lärmpegel in der Halle steigt, muss ich häufig laut rufen – und wenn es schnell gehen muss, greife ich gerne zur Trillerpfeife", sagt der 42-Jährige. Das Kommando wirkt – jeder weiß sofort, was gemeint ist. Neben seiner Stimme ist die kleine silberne Pfeife das Werkzeug für seinen Unterricht schlechthin. "Bei durchschnittlich 18 Sportstunden pro Woche möchte ich darauf auch nicht mehr verzichten", sagt Stickling. Seitdem er im Februar 2006 zum Lehrerkollegium an der Katholischen Hauptschule Grevenbroich gehört, zählt die Pfeife zu seinem Equipment.
Quelle: NGZ

Grevenbroich Was Bürger über den Ausbau des Glasfaser-Netzes wissen sollten

Zwischen Wirtschaftsförderung und dem Unternehmen "Deutsche Glasfaser" wird zurzeit abgeklärt, wann die Bürgerinformationskampagne in Grevenbroich startet. Da auch die Nachbarkommunen Korschenbroich und Jüchen mit im Boot sind, gibt es noch Abstimmungsbedarf. Von Andreas Buchbauer
 
Manfred Zaunbrecher, der für die Pressearbeit der "Deutsche Glasfaser" verantwortlich zeichnet, erklärt: "Für Ende April bis Anfang Mai werden mehrere Informationsveranstaltungen geplant." Die Bürger sollen dazu schriftlich eingeladen werden. Die NGZ gibt vorab einen Überblick zu den wichtigsten Fragen:
Was plant die "Deutsche Glasfaser"? Sie verlegt in den Ausbaugebieten ein neues Netzwerk mit neuem Glasfaserkabel für schnelles Internet. Es werden neue Verteilstationen aufgebaut, von der Verteilstation aus erhält jeder Haushalt eine eigene Glasfaserverbindung, die mit niemandem geteilt werden muss. Im Gegensatz zu den heute noch weit verbreiteten Kupferkabeln bieten Glasfaserkabel eine deutlich höhere Kapazität – und gelten als Technologie der Zukunft.
Wie schnell ist das Netz? Es soll laut Unternehmen mindestens 100 Megabit pro Sekunde beim Up- und Download ermöglichen.
Wo beginnt der Ausbau in Grevenbroich? Die "Deutsche Glasfaser" möchte ein flächendeckendes Glasfasernetz anbieten. Der Ausbau soll sukzessive in verschiedenen Orten erfolgen. Den Anfang in Grevenbroich macht Hemmerden, dort leben 2527 Bürger (Stand: 31. Dezember 2013) in 936 Haushalten. Am Zeitplan für die anderen Orte wird noch gearbeitet.

Was passiert auf den Bürgerveranstaltungen? Zunächst stellt das Unternehmen sein Projekt und die Technik vor. Da der Bau des Glasfasernetzes und der Anschluss an die Haushalte jedoch teuer ist – die "Deutsche Glasfaser" rechnet in Grevenbroich, Korschenbroich und Jüchen mit Investitionen von insgesamt 63 Millionen Euro –, muss eine bestimmte Anzahl Haushalte das neue Netz nutzen. Marco Westenberg, Vertreter der "Deutsche Glasfaser", erklärt: "Die Quote liegt in der Regel bei 40 Prozent."
Was kostet der Anschluss an das Netz? Der Anschluss selbst ist für die Haushalte kostenfrei. Allerdings müssen sich Bürger, die das neue Netz nutzen möchten, für zwei Jahre an einen der Internetanbieter, mit denen die "Deutsche Glasfaser" kooperiert, binden. Dabei handelt es sich um NEW Energie, Net Aachen und Flink, den hauseigenen Anbieter des Unternehmens. Diese bieten unterschiedliche Tarife und Pakete für Telefon, Internet und HD-Fernsehen an. Im Kreis Heinsberg, der Modell-Charakter für den Ausbau in Grevenbroich hat, zahlen Nutzer zwischen 44,95 und 54,95 Euro im Monat.
Wie läuft es im "Modell-Kreis Heinsberg"? Baulich gab es dort einige Probleme, insbesondere mit einer beauftragten Tiefbaufirma. Diese sollen nun behoben werden. Insgesamt haben sich im Kreis Heinsberg bislang mehr als 25 000 Haushalte für ein Glasfaser-Netz entschieden, mehr als 2000 Nutzer sind schon daran angeschlossen.
Quelle: NGZ

Grevenbroich Zwei Events an einem Tag - Händler verärgert

City-Frühling und musikalischer Kneipenbummel sollen beide am 26. April in die City locken. Der Werbering wurde nicht informiert. Von Andreas Buchbauer
 
Die Schlossstadt steht am letzten April-Wochenende vor einem Veranstaltungsmarathon: Zum einen lädt der Werbering für den 26. und 27. April zu seinem traditionsreichen City-Frühling, zum anderen soll am Abend des 26. April die nächste Auflage des musikalischen Kneipenbummels "Grevenbroich Live" in die Innenstadt-Gaststätten locken.
Die Frage ist nur: Wird das ein "Super-Samstag" für die City – oder ist er vom Programm her total überladen? Für und Wider werden zurzeit hinter verschlossenen Türen erörtert. Nach NGZ-Informationen waren die Mitglieder des Werberings äußerst überrascht, als sie vom Termin des Kneipenbummels erfuhren. Werbering-Chef Fred Schlangen möchte dies nicht kommentieren. "Wir werden erst mit allen Beteiligten sprechen, bevor wir uns öffentlich äußern", sagt er.
Der Termin für den City-Frühling ist im Rathaus schon lange bekannt. Robert Jordan vom Stadtmarketing räumt ein, dass das Zusammenfallen der beiden Veranstaltungen "nicht bewusst so gewählt" wurde. "Beim Termin für ,Grevenbroich Live' ging es mit Blick auf die beteiligte Agentur und die Künstler, die auftreten sollen, aber nicht anders", erklärt er. Dennoch ist Jordan überzeugt, dass es zwischen City-Frühling und musikalischem Kneipenbummel durchaus Synergieeffekte geben könne. "Die Veranstaltungen können einander befruchten." So würden die Besucher des City-Frühlings möglicherweise vom abendlichen Konzertangebot angesprochen, was den teilnehmenden Gaststätten zugute käme. "Außerdem könnte sich mancher Konzertbesucher abends für den nächsten Tag zum Stadtbummel verabreden."

Aus Händlerkreisen gibt es jedoch kritische Stimmen: Da sei zu viel auf einen Tag gelegt worden, zudem hätte man sich eine bessere Abstimmung gewünscht. Der City-Frühling lockt mit verkaufsoffenem Wochenende – samstags von 10 bis 18 Uhr sowie sonntags von 13 bis 18 Uhr – in die Innenstadt. "Grevenbroich Live" soll das Publikum ab 19 Uhr in acht angeschlossene Gaststätten ziehen. Allerdings gibt es zum City-Frühling bereits jede Menge Musik: Seit zwei Jahren wird bei der Veranstaltung die "Local Heroes"-Reihe angeboten.
Diese Reihe gibt Bands aus Grevenbroich und näherer Umgebung die Chance, sich auf Bühnen in der City zu zeigen. Denn der City-Frühling lockt stets mehrere Tausend Besucher in die Innenstadt. Für die Musiker aus der Schlossstadt ist das eine schöne Gelegenheit, sich und ihr Können vor größerem Publikum vorzustellen. Unter anderem waren schon "Black Remains" und die "Selina E. Band" dabei.
Quelle: NGZ

Jüchen VRR-Studie: Jüchener Bahnhöfe sind untragbar

Schlechte Noten für Jüchener Bahnhöfe: Die Gemeinde will weiterhin offensiv auf die DB zugehen. Fördermittel sind aber nicht in Sicht. Von Christian Kandzorra
 
Seit Jahren hagelt es schlechte Noten des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) für die Stationen in Jüchen und Hochneukirch, ein Ärgernis für Reisende und die Gemeinde. Und der jetzt veröffentlichte VRR-Stationsbericht für das vergangene Jahr belegt schon wieder: Die Bahnhöfe sind nach dem Urteil des Verbundes in einem schlechten Zustand. Die Gemeinde Jüchen hofft auf neue Fördermittel.
"Beide Bahnhöfe sind in einem nicht tragbaren Zustand. Der Stationsbericht zeigt, dass dringender Handlungsbedarf besteht", so Bürgermeister Harald Zillikens. Er spricht von "einem großen Anliegen" und kündigt an: "Ich werde nach den Ergebnissen des Berichtes erneut einen Brief an die Bahn schreiben und Verbesserungen fordern." Die Bahnhöfe sollen auch im Rat ein Thema sein. Die Gemeinde muss Fördermittel des VRR für den Ausbau des Park-and-Ride-Platzes zurückzahlen, weil die Voraussetzung – der barrierefreie Ausbau des Bahnhofs in Hochneukirch – nicht finanziert werden kann.
Für die Gesamtbewertung beider Bahnhöfe hatte es seit 2011 durchweg eine "rote Ampel" (nicht akzeptabel) gegeben – auch in diesem Jahr kamen die Profi-Tester des VRR zu keinem besseren Ergebnis. "Alle drei Monate besuchen Tester die Bahnhöfe im Verbund und füllen standardisierte Fragebögen aus", sagt Johannes Bachteler, Sprecher des VRR. Das Ergebnis der Experten: Im Jüchener Bahnhof werden Graffiti im Zugang und am Bahnsteig bemängelt, ebenso mangelnde Sauberkeit im Zugang. Auch in Hochneukirch sind Graffiti und Schmutz Grund für die schlechte Note – und Uringeruch in der Unterführung.
Die Bahn hat einige Maßnahmen zur Verbesserung unternommen. Erneuert wurde im Laufe der vergangenen zwölf Monate das Dachgehäuse der Unterführung am Bahnhof Hochneukirch – und in Jüchen bekamen Wände neue Farbe. Doch für eine "gelbe" oder "grüne Ampel" reichte das nicht.

Nachholbedarf gibt es ebenso bei der Herstellung eines barrierefreien Zugangs zu den Bahnsteigen. Wer mit Kinderwagen oder Rollstuhl in den Zug steigen möchte, der muss sich erst durch die Gleisunterführungen kämpfen. Daran führt kein Weg vorbei – lediglich Reisende, die von Jüchen in Richtung Mönchengladbach fahren, müssen abgesehen vom Einstieg in den Zug keine Treppenstufen überwinden. "Durch die Privatisierung der Deutschen Bahn ist diese nicht mehr verpflichtet, etwa die Barrierefreiheit der Anlagen zu gewähren", sagt Zillikens. Die Gemeinde werde das Problem weiterhin offensiv angehen. Doch wenn es keine neuen Fördermittel gebe, könne die Gemeinde den Ausbau der Bahnhöfe nicht in Angriff nehmen, heißt es im Rathaus. Für den barrierefreien Zugang in Hochneukirch seien mehr als zwei Millionen Euro nötig.
Auch Johannes Bachteler vom VRR wünscht sich für die kleinen Bahnhöfe mehr Qualität: "Doch weil die Stationen in Jüchen und Hochneukirch vergleichsweise gering frequentiert sind, kann es noch dauern, bis dort etwas passiert."
Quelle: NGZ

Kaarst Polizei fahndet mit Bild nach Exhibitionist

. Vor knapp einem Monat hat sich ein Mann in Kaarst Kindern gegenüber in schamverletzender Weise gezeigt. Bislang gibt es keine Spur von dem Täter. Die Polizei sucht nun mit einem Phantombild nach ihm.
 
Am 17. Februar zeigte sich gegen 13.40 Uhr ein bislang unbekannter Mann in Kaarst im Bereich der Schule "Stakerseite" Kindern gegenüber in schamverletzender Weise. Beschrieben wird er von der Polizei wie folgt: Etwa 50 bis 60 Jahre alt, 1, 90 Meter groß, graue Haare, eventuell grauer Bart, bekleidet mit einer grauen Lederjacke, einer schwarzen Strickmütze, Jeans und einem Basecap. Die Polizei sucht nun mit Hilfe eines Montagebilds nach dem Täter.
Hinweise erbittet die Polizei unter 02131 3000.
Quelle: ots

Kaarst Polizei sucht vermissten Mann

Am Montagmorgen hat Carsten Karl Hüsgen sein Haus in Kaarst verlassen. Seiner Ehefrau erzählte er, dass er nach Neuss zum Baumarkt wolle. Seither wird er  vermisst. Die Polizei sucht nach dem 45 jahre alten Mann.

Wie die Polizei berichtete, wurden alle bekannten Anlaufstelle erfolglos überprüft. Auch auf seinem Handy ist   Hüsgen nicht zu erreichen. Es ist laut Polizei nicht auszuschließen, dass sich der Mann in suizidaler Absicht von zu Hause entfernt hat.
Nach Angaben der Polizei ist mit einem schwarzen Auto (Chevrolet Lecetti) mit dem Kennzeichen NE-CH 1969 unterwegs. Beschrieben wird der Vermisste  folgendenmaßen: Er ist etwa 1,80 Meter groß, 110 Kilogramm schwer und hat dunkelblonde Haare. Er war zuletzt bekleidet mit einem schwarzen T-Shirt und einer schwarzen Hose. Er trägt einen Dreitagebart und hat am linken Arm eine tiefe OP-Narbe
Wer Hinweise zum Aufenthaltsort von Herrn Hüsgen machen kann, meldet sich telefonisch bei der Polizei unter 02131/3000.
Quelle: ots

Kaarst 1 Berliner Platz: Stadt ist für "West-Lösung"

Morgen entscheidet der Stadtentwicklungs-, Planungs- und Verkehrsausschuss darüber, welcher Investor mit welchem Konzept den Zuschlag für den Supermarkt-Neubau bekommt. Die Stadt favorisiert die Pläne von Wienstroer und Winterling. Von Julia Hagenacker
 
Selten wurde ein städtebauliches Thema so kontrovers diskutiert wie der geplante Neubau eines Supermarktes auf dem Berliner Platz. Morgen (12. März, 19 Uhr, Bürgerhaus, Clubraum 3) trifft der Stadtentwicklungs-, Planungs- und Verkehrsausschuss (PVA) die Entscheidung – darüber, welcher Investor mit welchem Konzept den Zuschlag bekommt. Die Stadt favorisiert die Konzeption, die der Kaarster Investor Winterling gemeinsam mit dem Neusser Planungsbüro Wienstroer erarbeitet hat. Als Standort soll der westliche Platzbereich festgelegt werden. Gibt neben dem PVA auch der Grundstücksausschuss finanzwirtschaftlich grünes Licht, ist die Sache durch, das bereits eingeleitete Bauleitplanverfahren wird fortgesetzt. Im November 2015 soll der neue Frischemarkt eröffnen können.
Drei Investoren hatten im vergangenen Jahr fünf Vorschläge für mögliche Planungen abgegeben. Zweieinhalb Wochen lang waren alle Entwürfe im Oktober im Rathaus Büttgen einsehbar. In einem ersten Schritt – das geht aus der Sitzungsunterlage zum PVA hervor – hat die Verwaltung nun entschieden, ob eine West- oder eine Ostlösung sinnvoller ist. Dabei wurden unter anderem Kriterien wie die Vernetzung des neuen Supermarktes mit dem Rathausplatz oder der Schutz der Anwohner vor Parkplatzlärm in die Waagschale geworfen. Die Westlösung schnitt dabei deutlich besser ab.
In einem zweiten Schritt sind anschließend alle fünf Projektentwürfe nach übergeordneten Kriterien wie städtebauliche Integration, Funktionalität, architektonische Qualität, verkehrstechnische Einbindung, Immissionsschutz und Freiraumqualität bewertet worden. "Sieger", wie gesagt: Wienstroer und Winterling. Die Abstufung des Gebäudekörpers zur Bachstraße und den angrenzenden Grundstücken schaffe einen guten Übergang zur vorhandenen Wohnbebauung, sagt die Stadt. Und: Der Innenraum des Marktes sei hell und luftig gestaltet. Die Anlieferung soll von der Bachstraße aus erfolgen – bei geschlossener Halle, ohne Rampe.

Diese Lösung wird nicht allen gefallen. 31 Bürger haben im Zuge der Öffentlichkeitsbeteiligung ihre Argumente gegen den Standort Berliner Platz zum Ausdruck gebracht. Dazu gehören unter anderem Bedenken, ob ein Supermarkt mit 1200 Quadratmetern Verkaufsfläche möglicherweise zu groß ist und die Kaufkraft in Büttgen sprengt. Auch Fragen nach Verkehrsproblemen und einer Wertminderung der Wohnungen am Berliner Platz wurden aufgeworfen. Die Stadt muss alle Fragen beantworten. Aufgabe der Politik ist es, abzuwägen.
Fakt ist: Der Verwaltung liegt auch eine Unterschriftenliste der IG Büttgen, der Vertretung der örtlichen Einzelhändler, vor, in der sich insgesamt 562 Bürger für den Berliner Platz als Standort aussprechen. Von den 562 Unterschriften stammen 371 von Büttgener Bürgern, 126 von Bewohnern der übrigen Ortsteile und 65 von außerhalb.
Quelle: NGZ

Korschenbroich Mehr Missbrauchsschutz in Jugendarbeit

Ehrenamtliche, die für anerkannte Träger der Jugendhilfe tätig sind, müssen bald ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen. Mit einem Leitfaden will das Kreisjugendamt in Korschenbroich über das Vorgehen aufklären. Von Jan Wiefels
 
Der Schritt soll Kinder vor Übergriffen schützen: Wer wegen sexuellen Missbrauchs und ähnlich gelagerter Straftatbestände vorbestraft ist, darf zukünftig nicht mehr als Ehrenamtlicher mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Das besagt das Bundeskinderschutzgesetz von 2012. Das Kreisjugendamt in Korschenbroich – auch zuständig für die Gemeinden Jüchen und Rommerskirchen – arbeitet an der Umsetzung des Gesetzes und steht im Kontakt mit den betroffenen Trägern. Das Kreisjugendamt hat dafür in Kooperation mit den Ämtern der Städte Kaarst, Grevenbroich, Dormagen und Meerbusch einen Leitfaden erarbeitet, der den Trägern bei der Umsetzung helfen soll.
Der Ablauf sieht so aus: Die freien Träger müssen eine Vereinbarung mit dem Jugendamt unterschreiben, dass sie sich von allen für sie tätigen Ehrenamtlern ab 14 Jahren alle fünf Jahre das erweiterte Führungszeugnis vorlegen lassen. So soll sichergestellt werden, dass niemand für sie arbeitet, der wegen einer einschlägigen Straftat verurteilt worden ist. Reinhard Giese, zuständig für die Abteilung Jugendarbeit und Jugendschutz, geht davon aus, dass am Ende 40 bis 45 Vereinbarungen von freien Trägern vorliegen werden. Bis Ende des Jahres soll dieser Prozess voraussichtlich abgeschlossen sein.
Für die jeweiligen freien Träger bedeutet das, dass sie eine Person benennen muss, die Einblick in das erweiterte Führungszeugnis der Ehrenamtler erhält. Das Dokument müssen die Ehrenamtler beim Einwohnermeldeamt ihres Wohnortes beantragen – denn nur so ist es kostenfrei. Die zuständige Person im Verein erhält dann einen Einblick in das erweiterte Führungszeugnis und bezeugt, dass keine relevanten Vorstrafen vorliegen. Gespeichert werden schließlich lediglich Name, Datum, Geburtsdatum und der Vermerk, dass keine Einträge vorliegen.

"Das ausgearbeitete Konzept ist transparent und für die Träger leicht zu handhaben", sagt Marion Klein, Leiterin des Kreisjugendamts. Andreas Bendt, zuständig für Jugendarbeit und Jugendschutz, verweist darauf, dass die Kooperation mit den Ämtern in Kaarst, Grevenbroich, Dormagen und Meerbusch für gleiche Bedingungen für die freien Träger im Kreis sorge. Lediglich die Stadt Neuss hat eine eigene Lösung erarbeitet. Im Gegensatz zu Neuss haben sich die beteiligten Jugendämter dazu entschlossen, alle Ehrenamtler der freien Träger miteinzubeziehen – ganz gleich, ob sie beispielsweise an mehrtägigen Ausflügen mit Kindern und Jugendlichen teilnehmen oder nicht.
In den Gesprächen mit den betroffenen Vereinen bekommen die Mitarbeiter des Jugendamts auch Sorgen der Vereine mit. So bestünden Ängste vor überbordender Bürokratie oder vor einem Generalverdacht. Um diese Befürchtungen aus dem Weg zu räumen, suche das Amt weiter Kontakt mit den freien Trägern und bietet eine Informationsveranstaltung an.
Quelle: NGZ

Rommerskirchen Stammsitz der Bäckerei Lenzen schließt

Verkaufsraum und Produktionsstätte sollen am 23. April zwangsversteigert werden. Eine Nutzung ist untersagt. Von Sebastian Meurer
 
Der Stammsitz der Bäckerei Lenzen an der Sebastianusstraße 51 soll im April versteigert werden. Seit Aschermittwoch sind sowohl der Verkaufsraum als auch die dahinter liegende Produktionsstätte geschlossen. "Wir haben grundsätzlich die Nutzung untersagt", erläutert Nicole Nießen, Sekretärin der mit der Zwangsverwaltung beauftragten Rechtsanwaltskanzlei Müller-Stein aus Bergheim für die zurzeit urlaubende Rechtsanwältin Renate Hecker. Untersagt wurde die Nutzung des Betriebs an der Sebastianusstraße nach den Worten von Nicole Nießen bereits im April 2013.
Definitiv durchgesetzt haben die Zwangsverwalter die Schließung erst am 5. März vergangener Woche. Seither darf weder gebacken noch verkauft werden, weil der Gläubiger, die Sparkasse Köln/Bonn, Druck machte. Der Grund: Nicole Nießen verweist auf die in den vergangenen Monaten ausgebliebenen Nutzungsentschädigungen der "Gillbach Bäckerei Produktions Limited". In deren Regie befinden sich die Produktionsstätte und der Verkaufsraum seit dem 1. Januar. Für beide ist mit dem 23. April inzwischen der Termin für die Zwangsversteigerung festgesetzt. Nach Auskunft von Nießen gibt es momentan zwei Interessenten für den Betrieb.
Firmengründer Helmut Lenzen kämpft unterdessen weiter: "Ich werde mit meinen Kindern eine neue Firma ,Lenzen's Backstube Unternehmensgesellschaft' gründen", sagte er gestern Nachmittag auf Anfrage unserer Zeitung. Helmut Lenzen gehören aktuell noch vier nach wie vor geöffnete Verkaufsläden in Gohr, Holzheim, Neukirchen und Straberg. Die "Lenzen's Backstuben GmbH" steht bereits seit 1. Juni 2013 unter vorläufiger Insolvenzverwaltung. Den Verkaufsraum an der Sebastianusstraße hatte Lenzen zeitweise an die seit Sommer vergangenen Jahres gleichfalls in der Insolvenz stehende Firma Siebrecht Niederrhein verkauft, nicht aber die Produktionsstätte, wie im Oktober 2013 Insolvenzverwalter Dr. Wolfgang Delhaes gegenüber der NGZ erklärte.

Auch etliche Verkaufsläden hatte Lenzen 2013 an das in Hünxe ansässige Unternehmen Siebrecht verkauft. Die Verkaufsstelle in Nettesheim war über Monate hinweg mit Produkten von Siebrecht beliefert worden. Die in der nach wie vor ihm gehörenden Produktionsstätte hergestellten Backwaren verkaufte Helmut Lenzen während dieser Zeit in einem nur wenige Meter weiter postierten Wagen. Am 1. November war er wieder im Verkaufsraum präsent.
Eine Neuauflage der damals für viele Kunden und Einwohner kurios anmutenden und zum Dorfgespräch gewordenen Situation wird es diesmal allerdings nicht geben. Lenzen konzentriert sich auf die noch verbliebenen Läden und die neue Firma. Einen festen Lieferanten hat er nach eigenem Bekunden. Während die Stammkundschaft aus Anstel, Frixheim, Nettesheim und Butzheim an der Sebastianusstraße fürs Erste keine Brötchen mehr kaufen kann, ist die Situation für die bisher 16 Beschäftigten der "Gillbach Bäckerei Produktions Limited" erheblich düsterer. Lenzen zufolge hat deren Chef Jürgen Bandurski ihnen inzwischen gekündigt.
Quelle: NGZ

Neuss Neusser Arzt hilft Kindern in Uganda

Auch mit fast 77 Jahren lässt sich der Neusser Kinderarzt Lothar Biskup noch immer für humanitäre Hilfseinsätze in die Pflicht nehmen. Jetzt war er in Uganda im Einsatz, um sich in einem Lager um Flüchtlinge aus dem Kongo zu kümmern. Von Christoph Kleinau
 
Im Grenzland zwischen Uganda und dem Kongo stranden sie zu Tausenden: Bürgerkriegsflüchtlinge. Ein Ziel ihrer Hoffnungen ist oft das Lager Bubukwanga bei Bundibugyo im "sicheren" Uganda, wo sie nicht zuletzt auf medizinische Hilfe zählen. Dass sie nicht vergebens dorthin gekommen sind, ist auch dem Neusser Lothar Biskup zu verdanken, der dort als Freiwilliger einige Wochen Dienst tat. Er führte dort einen "Kampf um jedes Bett", wie Biskup sagt, denn neben Lungenentzündung, Durchfall-Erkrankungen oder Pilzinfektionen der Haut war es vor allem die Malaria, an der seine meist kleinen Patienten litten.
Für humanitäre Einsätze lässt sich der ehemalige Chefarzt der Kinderklinik am Lukaskrankenhaus und Gründer des Zentrums für Neuropädiatrie "Kivitzbusch" auch im Alter von fast 77 Jahren noch in die Pflicht nehmen. Im Niger und in Benin oder im erdbeben-verwüsteten Haiti kam er so schon zum Einsatz. Dabei wurde und wird er immer von der Organisation "Humedica" in Marsch gesetzt, der er sich 2004 – und damit nach seiner Pensionierung – unter dem Eindruck der Tsunami-Katastophe in Thailand zur Verfügung gestellt hat. So wird der Neusser immer wieder Teil eines internationalen Teams.
Für die Wochen in Uganda "würfelte" man ihn mit einem Familienarzt aus Minnesota, einer medizinischen Fachkraft aus den USA, einer über Äthiopien anreisenden Koordinatorin und der deutschen Intensivkrankenschwester Anna Zwick zusammen. Mit ihr arbeitete der Arzt aus Neuss am engsten zusammen.
"Mich hat gefreut, dass man mir vorzugsweise die Kinder geschickt hat", gibt der gelernte Kinderarzt gerne zu. Seiner Truppe, verstärkt durch zwei Ärzte aus Uganda, standen zwischen 4000 und 5000 Flüchtlinge aus dem Kongo gegenüber. Ihre Zahl schwankte fast täglich, berichtet Biskup, denn mit Unterstützung des Flüchtlingshilfswerkes der Vereinten Nationen wurden immer wieder größere Kontingente aus dem Übergangslager geholt, um sie im Landesinneren von Uganda anzusiedeln. "Für unbestimmte Zeit", wie Biskup hörte. "Ich habe viele gesprochen, die sagten, sie wollten auf jeden Fall zurück in den Kongo."

Besonders in Erinnerung geblieben ist ihm der Fall des zweieinhalbjährigen Jungen Baki, der an einem rasch wachsenden Tumor in der Mundhöhle litt. Ihn lieferte Biskup samt seiner Familie noch auf seiner Heimreise in einem größeren Krankenhaus ab. "Hoffen wir auf eine erfolgreiche Behandlung", gab er ihnen mit auf den Weg.
Der Einsatz auf dem "schwarzen Kontinent" soll nicht Biskups letztes Auslands-Engagement in diesem Jahr sein. In Brasilien, wo er seit Jahren ein Projekt zur Förderung von Kindern mit einer Behinderung betreut, wird Biskup im Herbst erwartet. Allerdings machen es ihm die brasilianischen Behörden schwer wie nie – um einheimische Ärzte vor der "billigen" Konkurrenz aus dem Ausland zu schützen. Nun muss er sich ein Spezialvisum für einen befristeten Arbeitsaufenthalt besorgen und dazu muss er noch einmal alle seine Zeugnisse hervorkramen. Viel Bürokratie, sagt er – aber in Afrika sei das auch kaum anders.
Quelle: NGZ

Neuss 1 Pierburg-Neubau geht jetzt in den Endspurt

Im April ziehen die ersten Arbeiter in den Neubau auf der Hafenmole um, für den Pierburg seine Werke in Neuss und Nettetal zusammenlegt. Von Hanna Koch
 
Wie schnell ein Neubau hochgezogen werden kann, wenn 250 Monteure auf der Baustelle arbeiten, zeigt ein Besuch beim Automobilzulieferer Pierburg: Vor dem Rundgang durch das neue Werk auf der Neusser Hafenmole sind die Arbeiter gerade dabei, die Begrenzungen für die neuen Parkplätze auszumessen.
Nach der Tour sind alle Begrenzungslinien aufgesprüht – die Autos können kommen. Und nicht nur sie: Ab April sollen die ersten Arbeiter in die neuen Hallen des "Niederrhein-Werks" umziehen, sukzessive und bei laufender Produktion wird Pierburg die Produktions- und Entwicklungsabteilungen aus Neuss und Nettetal im Hafen zusammenziehen.
"Wir liegen gut im Zeitplan", sagt Jürgen Koopsingraven, der beim Mutterkonzern Kolbenschmidt-Pierburg (KSPG) den Bereich Business Systems leitet und an diesem Tag gemeinsam mit Werksleiter Jochen Luft und Dirk Sobosczyk, Bereichsleiter Personal, durch das neue Werk führt. Noch hängen Kabel aus den Decken, überhall wird gehämmert und geschraubt. "Doch es geht in Riesenschritten voran", sagt Koopsingraven. Der Diplomingenieur koordiniert den Neubau, bei dem auf 28 000 Quadratmetern Produktions- und Lagerflächen entstehen. Für das Unternehmen ist der neue Standort, an dem Magnetventile und Abgasrückführsysteme hergestellt werden sollen, ein Leitwerk für diesen Produktionsbereich. "Wir werden Vorbild sein für andere Werke weltweit", sagt Werksleiter Jochen Luft, der bislang ein Kolbenschmidt-Werk in Tschechien verantwortete.
Erste Aufgabe des Managers ist es nicht nur, die Produktion am neuen Standort in Gang zu bringen, sondern auch, Mitarbeiter aus zwei Werken am neuen gemeinsamen Arbeitsplatz zusammen zu führen. "Die Nettetaler und die Neusser haben jeweils ihre eigenen Traditionen, ihre eigenen Arbeitsabläufe", sagt Luft, der unter dem Motto "Team Niederrhein" ein neues Zusammengehörigkeitsgefühl schaffen möchte.

Weiteres Schlagwort dafür lautet "Come Together". Zwar werden die Werke nacheinander zusammengelegt, doch von Beginn an werden Mitarbeiter beider Werke am neuen Standort zusammenarbeiten. Sukzessive wird dann bis September die Neusser Produktions- und Entwicklungsabteilung an die Hafenmole verlegt, bis Juni 2015 folgen die Pendants aus Nettetal. "Schrittweise soll sich eine neue Betriebskultur entwickeln", erläutert Personalleiter Dirk Sobosczyk.
Dazu soll auch die Architektur des neuen Werks beitragen. Sie bringt Produktion und Verwaltung näher zusammen. "Von ihren Büroräume haben die Mitarbeiter einen Blick auf die Produktion", erläutert Ingenieur Koopsingraven. So können die Kaufleute, die von ihrem Arbeitsplatz auf die Logistikhalle schauen, direkt mitverfolgen, wie ihre Buchungen bewegt, die Entwickler mit Blick auf die Produktion erkennen, wie ihre Ideen umgesetzt werden. 700 Mitarbeiter werden bis 2015 in das neue Werk einziehen, darunter über 50 Auszubildende.
Dafür gehen die Monteure an der Hafenmole nun in den Endspurt. Und vielleicht kommen sie sogar noch einmal wieder – Pierburg hat sich am Ende der Hafenmole eine Optionsfläche gesichert, um expandieren zu können, auch ein Aufstocken der Stockwerke ist möglich. "Wir haben hier noch viel vor", sagt Werksleiter Jochen Luft.
Quelle: NGZ

Neuss Ein neues Werk für den Skulpturenpfad

Auf der Neusser Weyhe soll der Skulpturenpfad Nordpark ein neues Werk hinzubekommen. Geschaffen hat es der Bildhauer Viktor Nono. Von Bärbel Broer
 
Die erste Skulptur für den vom Initiativkreis Nordstadt geplanten Skulpturenpfad Nordpark ist fast fertig. Gestern besichtigten Beate Pricking, Leiterin des Arbeitskreises Kunst und Kultur, sowie Geschäftsführerin Ingrid Schäfer im "Outdoor"-Atelier von Viktor Nono dessen Holzskulpturen.
"Im April werden wir sie auf der Neusser Weyhe entlang der kleinen Grünanlage parallel zur Volksbank installieren", kündigte Schäfer an. Die Skulpturen von Viktor Nono, die er auf dem Freigelände seines Ateliers in der Neusser Nordstadt gefertigt hat, sind ein Ensemble aus drei massiven Holzstelen mit einer Höhe von drei bis 4,20 Metern. Zunächst habe er seine Kunstwerke auf Papier vorgezeichnet, anschließend die Eichenstämme mit der Kettensäge bearbeitet, erzählt der 52-Jährige. "Dann habe ich sie geschliffen und poliert, so dass ein Charakter wie Schiefer entsteht."
Das Kunstwerk "Mittelpunkt" besteht aus einem Stamm, der gestaucht ist wie ein überdimensionaler Dübel, einem weiteren, der gedreht ist wie eine Schraube, und einem dritten, ebenfalls schraubenähnlichen, jedoch mit Links- und Rechtsdrehungen. Der schieferartige Charakter der Skulpturen wird unterstrichen durch die schwarzglänzende, ölhaltige Farbe. Die Dreiteilung der Skulpturengruppe verweist auf das Zusammenwachsen der Ortsteile Furth, Wehye und Weissenberg, die noch vor hundert Jahren verschiedenen Gemeinden, nämlich Kaarst, Büderich und Neuss, angehörten. Das Material Holz spielt auf den Ort des Skulpturenpfads an. Die Neusser Wehye und die Birkenallee dienten als Trasse für eine heute fast vergessene Bahnlinie. Nordpark und Jröne Meerke entstanden durch Ausschachtungen, weil man Erde benötigte, um die Linie zu nivellieren. Der Künstler Nono folgert daraus: Die Natur wird angepasst, verändert ihre Struktur, bewahrt aber ihre Eigenheit. Dies treffe auch auf das Material Holz zu, das zwar verändert, modelliert und imprägniert werden kann, jedoch seine Charakteristika behält.

Nonos Kunstwerk wird das erste sein auf dem vom Arbeitskreis Kunst und Kultur geplanten Skulpturenpfad Nordpark. Als zweite Skulptur ist ein Werk des Künstlers Jürgen Zaun, ebenfalls gebürtiger Neusser und gelernter Steinbildhauer, geplant. "Noch fehlen uns aber Sponsorengelder", sagt Beate Pricking, die um Spenden bittet. "Patenschaften, die ab 20 Euro erworben werden können, haben wir bereits etliche erhalten", sagt sie. "Schön wäre es, wenn sich Unternehmen mit größeren Spenden beteiligen würden."
Ein paar Kunstwerke gibt es bereits jetzt entlang des geplanten Skulpturenpfads, darunter der Gedenkstein am Huber Schäfer-Sportpark und die kürzlich sanierte Stahlplastik "Freude - und Erkennungszeichen" an der Frankenstraße.
Quelle: NGZ

Neuss Initiative für BMX-Strecke in Norf

Auf einer derzeit noch mit Gestrüpp überwuchtern Fläche neben dem von-Waldthausen-Stadion soll eine Strecke für BMX-Radfahrer entstehen.
 
"Der Bauantrag ist gestellt. Wir sind optimistisch, dass wir in wenigen Wochen mit den Arbeiten loslegen können", freuen sich Hermann-Josef Baaken vom TSV Norf und Thomas Kaumanns vom Förderverein Nüsser Pänz, die Initiatoren des Projektes. Bislang nämlich gibt es für diese "Dirtjumper" genannten Sportler keine Fläche, wo sie fahren können.
Einige Freunde dieses besonderen Radsports hatten sich schon vor Jahren mit der Bitte nach einem eigenen Parcours an den Verein Nüsser Pänz gewandt. Bei der Gestaltung dieser Hügellandschaft werden sie nun nicht zuletzt aus Kostengründen mit Hand anlegen müssen, können aber auf die Unterstützung örtlicher Firmen hoffen.
Die Stadt und der SKM, der im Neusser Süden Stadtteilarbeit leistet, sind mit im Boot, um diese neue Möglichkeit zur Freizeitgestaltung wahr werden zu lassen. "Wir greifen Trends auf und bieten den Jugendlichen unter Aufsicht die Möglichkeit, ihren Sport auszuüben", sagt Baaken. Weil die Strecke auf dem Gelände des TSV entsteht, hat er ein Modell erarbeitet, wie die Sportler dem Verein angeschlossen und auf dem Gelände auch versichert sind.
Quelle: NGZ

Neuss Ex-Karnevalist gesteht Handel mit Drogen

Ein früherer Kommandant einer Garde der Karnevalsgesellschaft "Blaue Funken" steht vor Gericht, weil er mit der Droge Amphetamin gehandelt haben soll. Der erste Prozesstag begann mit einem Geständnis des 38-Jährigen. Von Marc Pesch
 
Mit einem Geständnis hat am Landgericht Mönchengladbach gestern der Prozess gegen einen früheren Kommandanten der "Blauen Funken" aus Neuss begonnen. Der 38-Jährige, der seit Monaten in Untersuchungshaft saß und seinem Verein einen Entschuldigungsbrief geschickt hatte, räumte ein, mit mindestens einem Kilo Amphetamin gehandelt zu haben.
Offenbar war der Neusser allerdings nicht nur in die Drogenszene verstrickt. So soll der Ex-Geschäftsführer der Funken auch Kontakte in die Hooligan-, Rocker- und "Neonazi"-Szene gehabt haben. Verteidiger Gerd Meister allerdings gab sich gestern alle Mühe, diese Kontakte so harmlos wie möglich darzustellen. Er gab eine Erklärung für den Angeklagten ab. "Wir haben es hier nicht mit einem gewaltbereiten Hooligan zu tun, sondern mit einem unsicheren und zurückgezogenen Menschen", so Meister. Der Angeklagte sei zwar im Zusammenhang mit Fußball-Einsätzen der Polizei auffällig geworden, allerdings nie in vorderster Front.
Dennoch taucht sein Name heute noch auf, wenn man im Internet recherchiert – und zwar bei der Gruppierung "Alte Kameradschaft Mönchengladbach". Zudem soll der langjährige Karnevalist auch ein "Faible" für die Wehrmacht und nationalsozialistische Symbole gehabt haben. Inzwischen habe er sich aber davon losgesagt, so Meister. "Darüber hinaus gab es auch eine kurze Anbindung an den Clan 81, eine Unterstützer-Organisation der Hells Angels." Deren Mitglieder würden offenbar versuchen, "den starken Mann zu markieren". Unter anderem soll die Polizei bei Durchsuchungen beim Angeklagten auch eine entsprechende Rocker-Kutte sichergestellt haben.

Letztlich soll der frühere Funken-Kommandant durch seine Kontakte in der "Fußballszene" an Drogen geraten sein. Bis zu fünf Gramm pro Tag sollen er und seine Lebensgefährtin zum Tatzeitpunkt jeweils konsumiert haben. Um seine Sucht zu finanzieren, soll der Neusser mindestens ein Kilogramm Amphetamin angekauft und einen Teil weiterverkauft haben. Ein Großteil des Rauschgifts soll allerdings für den "Eigenkonsum" verwendet worden sein. Nach seinem Geständnis wurde der Neusser, dessen Karnevalsverein sich öffentlich von ihm distanziert hat, vom Landgericht Mönchengladbach auf freien Fuß gesetzt. Seine mitangeklagte Freundin hat bereits eine Entzugstherapie begonnen, auch der 38-Jährige will künftig die Finger vom Rauschgift lassen.
"Am 31. März soll das Verfahren zu Ende gehen", kündigte Gerichtssprecher Martin Alberring nach dem ersten Verhandlungstag an, "bis dahin soll unter anderem noch ein Gutachten erstattet werden." Ein Experte soll klären, ob der Neusser neben einer Gefängnisstrafe auch noch eine stationäre Entzugstherapie antreten muss. Bei den "Blauen Funken" hatte der Angeklagte zwischenzeitlich alle Ämter verloren. Dennoch saßen gestern einige Freunde aus dem Karneval im Gericht. Teilweise sollen sie auch noch als Zeugen gehört werden.
Quelle: NGZ

Bauernregel des Tages:

Bringt Rosamunde Sturm und Wind, so ist Sybilla (29. April) uns gelind.

Geburtstag hat heute:

Sir Harold Wilson
(11. 3. 1916 - 24. 5. 1995)



Wirtschaftswissenschafter, Labour-Politiker, Premierminister von 1964 - 1970 und 1974 - 1976 (England, 1916 - 1995).

Uitat des Tages

Regieren besteht im Festsetzen von Prioritäten.

Sir Harold Wilson

Wettervorhersage Neuss, Dienstag, 11.3.2014

ZeitWetterTemperaturWind
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bedeckt9 °C 
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13:00
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17°
NO 3

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16:00
17:00
sonnig15 °C 
17°
19°
NO 3

18:00
19:00
20:00
sonnig15 °C 
15°
17°
NO 3

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02:00
klar7 °C 
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04:00
05:00
klar6 °C 
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06:00
07:00
08:00
Nebel5 °C 
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