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Rhein-Kreis Neuss (ots) - Wie in jedem Jahr weist der Leiter der
Kreispolizeibehörde Neuss, Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, die
Bürgerinnen und Bürger im Rhein-Kreis Neuss auf die Gefahren hin, die
entstehen, wenn man sich nach einer feuchtfröhlichen Karnevalsfeier an
das Lenkrad seines Wagens setzt und aufgrund alkoholbedingter
Fahruntüchtigkeit sich und andere gefährdet. Gleiches gilt für die
Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit durch Drogenkonsum.
Trotz
dieser eindringlichen Appelle gibt es leider in jedem Jahr
unverbesserliche Verkehrsteilnehmer, die betrunken oder unter
Drogeneinfluss fahren und zum Teil folgenschwere Verkehrsunfälle
verursachen.
Aus diesem Grund gibt es neben den ständigen
Verkehrskontrollen auch in diesem Jahr von Weiberkarneval bis zum
Aschermittwochmorgen verstärkte Alkohol- und Drogenkontrollen im
Kreisgebiet.
Im vergangenen Jahr wurden in diesem Zeitraum 1714
Fahrzeugführer überprüft. Nach 660 Alkoholtesten wurden 12
Alkoholverstöße festgestellt. Diese Autofahrer mussten zur Blutprobe.
Sieben davon mussten sich für längere Zeit von ihrem Führerschein
verabschieden. Außerdem wurden neun Verkehrsteilnehmer aus dem Verkehr
gezogen, die im Verdacht standen, unter Drogeneinfluss ein Auto geführt
zu haben. Bei fünf Verkehrsunfällen war zumindest ein Unfallbeteiligter
alkoholisiert. Bei diesen Unfällen erlitt ein Beteiligter schwere
Verletzungen.
Neben den Folgen der Führerscheinsicherstellung
kommen noch erhebliche finanzielle Belastungen durch die in der Regel
ausgesprochene Geldstrafe auf die Betroffenen zu. Dies sollte sich jeder
vor der unüberlegten Trunkenheits- oder Drogenfahrt überlegen. Wenn man
kräftig gefeiert hat und viel Geld für Getränke und Speisen ausgegeben
hat, sollte das Geld für eine Taxifahrt oder die Nutzung des ÖPNV im
Budget enthalten sein.
Auch nicht unterschätzen sollte man die
Gefahren des Restalkohols. Nach Feierlichkeiten, die bis in die frühen
Morgenstunden gedauert haben, hat der Körper nach wenigen Stunden Schlaf
den Alkohol im Blut noch nicht vollständig abbauen können. Schon bei
0,3 Promille kann der Führerschein entzogen werden, wenn Anzeichen von
Fahruntüchtigkeit vorliegen oder man an einem Verkehrsunfall beteiligt
ist. Der Konsum von illegalen Drogen und die daraus resultierende
Beeinträchtigung bei der Teilnahme am Straßenverkehr kann noch
wesentlich länger im Blut nachgewiesen werden und ebenfalls zum Entzug
der Fahrerlaubnis führen.
Der Polizeichef wünscht allen Närrinnen
und Narren schöne und fröhliche Karnevalstage und verbindet die guten
Wünsche mit der Bitte, unter Alkohol- und Drogeneinfluss keine Fahrzeuge
zu führen.
Dienstag, 18. Februar 2014
POL-NE: Sonderkontrollen der Polizei - Alkohol Drogen Schwerpunkt
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Rhein-Kreis Neuss
POL-NE: Zeugin nach Taschendiebstahl an Bushaltestelle gesucht
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Neuss-Innenstadt (ots) - Am Montagabend (17.02.) kam es an der Augustinusstraße zu einem Taschendiebstahl. Ein 56-jähriger Neusser war gegen 18:50 Uhr mit der Straßenbahn an der Haltestelle "Stadthalle" angekommen. Er platzierte sich an der gegenüberliegenden Bushaltestelle der Linie 854 Richtung Norden. Dabei legte er seine braune Lederumhängetasche auf dem Sitz ab. Während der Neusser las, gelang es unbekannten Tätern die Tasche zu stehlen.
Eine Zeugin hatte den Vorfall beobachtet und zwei junge Tatverdächtige (Personenbeschreibung liegt nicht vor) mit der Beute in Richtung Langemarckstraße flüchten sehen.
Die Polizei bittet die bislang unbekannte Zeugin und weitere Personen, die Hinweise zu dieser Tat machen können, werden gebeten, sich beim Kriminalkommissariat 21 unter der Telefonnummer 02131 3000 zu melden.
Neuss-Innenstadt (ots) - Am Montagabend (17.02.) kam es an der Augustinusstraße zu einem Taschendiebstahl. Ein 56-jähriger Neusser war gegen 18:50 Uhr mit der Straßenbahn an der Haltestelle "Stadthalle" angekommen. Er platzierte sich an der gegenüberliegenden Bushaltestelle der Linie 854 Richtung Norden. Dabei legte er seine braune Lederumhängetasche auf dem Sitz ab. Während der Neusser las, gelang es unbekannten Tätern die Tasche zu stehlen.
Eine Zeugin hatte den Vorfall beobachtet und zwei junge Tatverdächtige (Personenbeschreibung liegt nicht vor) mit der Beute in Richtung Langemarckstraße flüchten sehen.
Die Polizei bittet die bislang unbekannte Zeugin und weitere Personen, die Hinweise zu dieser Tat machen können, werden gebeten, sich beim Kriminalkommissariat 21 unter der Telefonnummer 02131 3000 zu melden.
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Neuss - Innenstadt
POL-NE: Schüler nach Unfall leicht verletzt - Polizei sucht Kleinwagen
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Jüchen-Hochneukirch (ots) - Am Montagabend (17.02.), gegen 19:25 Uhr, erschien ein 12-jähriger Schüler in Begleitung seiner Eltern auf der Polizeiwache Grevenbroich und erstattete Anzeige wegen einer Verkehrsunfallflucht. Der Fahrer des Unfallwagens ist bislang unbekannt. Nach seinen Schilderungen ging der Junge gegen 08:10 Uhr zu Fuß über den Parkplatz am Bahnhof Hochneukirch als letzter einer Gruppe von Schülern. Im gleichen Moment beabsichtigte ein etwa 50 bis 55 Jahre alter Autofahrer den Parkplatz zu verlassen. Dabei übersah er den Jungen, touchierte ihn mit seinem Auto, wodurch dieser sich leicht verletzte. Anschließend verließ das Fahrzeug, vermutlich ein Ford Kleinwagen, den Parkplatz, ohne sich um den 12 Jährigen zu kümmern.
Die Polizei bittet Zeugen des Vorfalls oder Hinweisgeber, die sachdienliche Angaben zum flüchtigen Fahrzeug machen können, sich mit dem Verkehrskommissariat in Neuss unter der Rufnummer 02131 3000 in Verbindung zu setzen
Jüchen-Hochneukirch (ots) - Am Montagabend (17.02.), gegen 19:25 Uhr, erschien ein 12-jähriger Schüler in Begleitung seiner Eltern auf der Polizeiwache Grevenbroich und erstattete Anzeige wegen einer Verkehrsunfallflucht. Der Fahrer des Unfallwagens ist bislang unbekannt. Nach seinen Schilderungen ging der Junge gegen 08:10 Uhr zu Fuß über den Parkplatz am Bahnhof Hochneukirch als letzter einer Gruppe von Schülern. Im gleichen Moment beabsichtigte ein etwa 50 bis 55 Jahre alter Autofahrer den Parkplatz zu verlassen. Dabei übersah er den Jungen, touchierte ihn mit seinem Auto, wodurch dieser sich leicht verletzte. Anschließend verließ das Fahrzeug, vermutlich ein Ford Kleinwagen, den Parkplatz, ohne sich um den 12 Jährigen zu kümmern.
Die Polizei bittet Zeugen des Vorfalls oder Hinweisgeber, die sachdienliche Angaben zum flüchtigen Fahrzeug machen können, sich mit dem Verkehrskommissariat in Neuss unter der Rufnummer 02131 3000 in Verbindung zu setzen
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POL-NE: Exhibitionist gesucht
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Kaarst (ots) - Am Montag (17.02.), gegen 13:40 Uhr, zeigte sich ein bislang unbekannter Mann in Kaarst, im Bereich der Schule
"Stakerseite", Kindern gegenüber in schamverletzender Weise. Der
Exhibitionist kann folgendermaßen beschrieben werden: Etwa 50 bis 60
Jahre alt, zirka 190 Zentimeter groß, graue Haare, eventuell grauer
Bart, bekleidet mit einer grauen Lederjacke, einer schwarzen
Strickmütze, Jeans und einem Basecap. Hinweise auf die Person werden
erbeten an die Polizei unter der Telefonnummer 02131 3000.
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Kaarst
POL-NE: Einbruch in Wohnung
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Meerbusch-Lank-Latum (ots) - Aus der Erdgeschoßwohnung eines
Mehrfamilienhauses auf der Gonellastraße stahlen unbekannte Einbrecher
am Montag (17.02.), zwischen 20:30 Uhr und 23:00 Uhr, eine Tasche mit
Bargeld. Die Art und Weise, wie die Täter in die Wohnung gelangten, ist
bislang unbekannt. Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise auf den
Einbruch geben können, sich mit der Kriminalpolizei unter der
Telefonnummer 02131 3000 in Verbindung zu setzen.
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Meerbusch-Lank-Latum
POL-NE: Handtaschenräuber gesucht
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Neuss-Weissenberg (ots) - Am Montag (17.02.) ereignete sich auf dem Friedhof Weissenberg ein Handtaschenraub. Gegen 14:30 Uhr war eine 64-jährige Korschenbroicherin in Begleitung eines Bekannten auf dem Friedhofsgelände unterwegs. Plötzlich tauchte in Höhe der Totenhalle eine männliche Person auf. Diese riss ihr unvermittelt im Vorbeilaufen die schwarze Handtasche von der Schulter. Der Räuber flüchtete in Richtung Gladbacher Straße und von dort weiter über die Bahngleise; die Korschenbroicherin blieb unverletzt. Der Täter kann folgendermaßen beschrieben werden: Etwa 20 bis 25 Jahre alt, ungefähr 170 Zentimeter groß, normale Figur, bekleidet mit einer schwarzen glänzenden Jacke und blauen Kapuze, die unter der Jacke nach außen lag. Eine Fahndung nach dem Flüchtigen durch die zwischenzeitlich informierte Polizei verlief ohne Erfolg.
Die Polizei bittet Hinweisgeber, die sachdienliche Angaben zum Tatverdächtigen machen können, sich mit der Kriminalpolizei unter der Rufnummer 02131 3000 in Verbindung zu setzen.
Neuss-Weissenberg (ots) - Am Montag (17.02.) ereignete sich auf dem Friedhof Weissenberg ein Handtaschenraub. Gegen 14:30 Uhr war eine 64-jährige Korschenbroicherin in Begleitung eines Bekannten auf dem Friedhofsgelände unterwegs. Plötzlich tauchte in Höhe der Totenhalle eine männliche Person auf. Diese riss ihr unvermittelt im Vorbeilaufen die schwarze Handtasche von der Schulter. Der Räuber flüchtete in Richtung Gladbacher Straße und von dort weiter über die Bahngleise; die Korschenbroicherin blieb unverletzt. Der Täter kann folgendermaßen beschrieben werden: Etwa 20 bis 25 Jahre alt, ungefähr 170 Zentimeter groß, normale Figur, bekleidet mit einer schwarzen glänzenden Jacke und blauen Kapuze, die unter der Jacke nach außen lag. Eine Fahndung nach dem Flüchtigen durch die zwischenzeitlich informierte Polizei verlief ohne Erfolg.
Die Polizei bittet Hinweisgeber, die sachdienliche Angaben zum Tatverdächtigen machen können, sich mit der Kriminalpolizei unter der Rufnummer 02131 3000 in Verbindung zu setzen.
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POL-NE: Kinder warfen Steine auf die Fahrbahn
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Grevenbroich-Gustorf (ots) - Am Montagnachmittag (17.02.), gegen 16:30 Uhr, sorgten Kinder für Verkehrsgefährdungen auf der Landstraße 116. Eine 32-jährige Frau befuhr mit ihrem PKW VW Touareg die Landstraße 116 aus Richtung Bergheim kommend. Auf einer Brücke, in Höhe der Ortschaft Gustorf, beobachtete sie zwei Kinder, die zunächst winkten, dann aber Gegenstände, vermutlich Steine, auf die Fahrbahn der L 116 warfen. Ein Stein landete auf der Windschutzscheibe des Autos der Geschädigten und beschädigte diese. Die beiden Kinder werden wie folgt beschrieben: 1.Kind: Ein circa 12-jähriger Junge, circa 150 Zentimeter groß, schlanke Figur. Er hatte dunkelblondes Haar und trug einen grauen Pullover.
2.Kind: Ein circa 10 Jahre altes Mädchen, circa 130 Zentimeter groß, schlanke Figur, mittelblondes Haar. Es war mit einem rosafarbenen Pullover bekleidet. Das Mädchen führte einen rosafarbenen Puppenwagen mit sich.
Das Verkehrskommissariat ermittelt wegen Verkehrsgefährdung und sucht die beiden Kinder. Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 02131 300-0 entgegen.
Grevenbroich-Gustorf (ots) - Am Montagnachmittag (17.02.), gegen 16:30 Uhr, sorgten Kinder für Verkehrsgefährdungen auf der Landstraße 116. Eine 32-jährige Frau befuhr mit ihrem PKW VW Touareg die Landstraße 116 aus Richtung Bergheim kommend. Auf einer Brücke, in Höhe der Ortschaft Gustorf, beobachtete sie zwei Kinder, die zunächst winkten, dann aber Gegenstände, vermutlich Steine, auf die Fahrbahn der L 116 warfen. Ein Stein landete auf der Windschutzscheibe des Autos der Geschädigten und beschädigte diese. Die beiden Kinder werden wie folgt beschrieben: 1.Kind: Ein circa 12-jähriger Junge, circa 150 Zentimeter groß, schlanke Figur. Er hatte dunkelblondes Haar und trug einen grauen Pullover.
2.Kind: Ein circa 10 Jahre altes Mädchen, circa 130 Zentimeter groß, schlanke Figur, mittelblondes Haar. Es war mit einem rosafarbenen Pullover bekleidet. Das Mädchen führte einen rosafarbenen Puppenwagen mit sich.
Das Verkehrskommissariat ermittelt wegen Verkehrsgefährdung und sucht die beiden Kinder. Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 02131 300-0 entgegen.
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POL-NE: Bilanz einer gemeinsamen Aktion - Stadt Meerbusch und Polizei sind gemeinsam für mehr Verkehrssicherheit im Einsatz!
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Meerbusch (ots) - In den letzten Wochen hat die Polizei im Rhein-Kreis Neuss wiederholt über Verkehrskontrollen berichtet. Nicht nur Auto- und Motorradfahrer bilden hierbei einen Schwerpunkt, sondern auch Fahrradfahrer und Fußgänger.
Am Montagmorgen (17.2.) führte die Polizei im Rhein-Kreis Neuss mit der Stadt Meerbusch eine gemeinsame Aktion zur Verhinderung von Fahrradunfällen durch. Dazu waren Beamte der Polizeidienststellen und Mitarbeiterinnen des Ordnungsamtes der Stadt Meerbusch im Stadtgebiet unterwegs.
Insbesondere das Parken auf Radwegen und das für Radfahrer ebenso gefährliche Parken an Einmündungen und in Kreuzungsbereichen sollte konsequent sanktioniert werden. Die Mitarbeiterinnen der Stadt Meerbusch konnten bei ihren 17 Ahndungsmaßnahmen gleichzeitig auch entsprechendes Informationsmaterial an die betroffenen Fahrzeugführer weitergeben, um so zukünftig mehr Einsicht beim Parken zu erreichen.
Gleichzeitig informierten die uniformierten Fußstreifen der Polizei viele Bürgerinnen und Bürger mit und ohne Rad über mögliche Gefahren des Radfahrens und die Konsequenzen von Verstößen.
Zudem wurden während der Aktion auf Einfallstrassen nach Meerbusch (auf der Landstraße 30 und der Landstraße 154) Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Die Polizei stellte insgesamt 56 Verstöße fest. Der schnellste Verkehrsteilnehmer überschritt die erlaubte Höchstgeschwindigkeit (von 70 km/h) um 42 km/h (auf der Landstraße 154). Nun erwartet ihn ein Bußgeld in Höhe von 160 EUR, 3 Punkte und ein Monat Fahrverbot.
Nicht mehr Verwarnungen sind bei den Aktionen das Ziel, sondern weniger Tote und Schwerverletzte im Straßenverkehr!
Meerbusch (ots) - In den letzten Wochen hat die Polizei im Rhein-Kreis Neuss wiederholt über Verkehrskontrollen berichtet. Nicht nur Auto- und Motorradfahrer bilden hierbei einen Schwerpunkt, sondern auch Fahrradfahrer und Fußgänger.
Am Montagmorgen (17.2.) führte die Polizei im Rhein-Kreis Neuss mit der Stadt Meerbusch eine gemeinsame Aktion zur Verhinderung von Fahrradunfällen durch. Dazu waren Beamte der Polizeidienststellen und Mitarbeiterinnen des Ordnungsamtes der Stadt Meerbusch im Stadtgebiet unterwegs.
Insbesondere das Parken auf Radwegen und das für Radfahrer ebenso gefährliche Parken an Einmündungen und in Kreuzungsbereichen sollte konsequent sanktioniert werden. Die Mitarbeiterinnen der Stadt Meerbusch konnten bei ihren 17 Ahndungsmaßnahmen gleichzeitig auch entsprechendes Informationsmaterial an die betroffenen Fahrzeugführer weitergeben, um so zukünftig mehr Einsicht beim Parken zu erreichen.
Gleichzeitig informierten die uniformierten Fußstreifen der Polizei viele Bürgerinnen und Bürger mit und ohne Rad über mögliche Gefahren des Radfahrens und die Konsequenzen von Verstößen.
Zudem wurden während der Aktion auf Einfallstrassen nach Meerbusch (auf der Landstraße 30 und der Landstraße 154) Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Die Polizei stellte insgesamt 56 Verstöße fest. Der schnellste Verkehrsteilnehmer überschritt die erlaubte Höchstgeschwindigkeit (von 70 km/h) um 42 km/h (auf der Landstraße 154). Nun erwartet ihn ein Bußgeld in Höhe von 160 EUR, 3 Punkte und ein Monat Fahrverbot.
Nicht mehr Verwarnungen sind bei den Aktionen das Ziel, sondern weniger Tote und Schwerverletzte im Straßenverkehr!
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Meerbusch
Dormagen A1: Erste Bohrungen für neue Rheinbrücke
Diese Woche wird geprüft, ob der Boden für die wichtige Verbindung zwischen den Chemparks trägt.
Mit Schutzanzügen und Atemmaske beginnen die
Mitarbeiter einer Spezialfirma in dieser Woche nahe Leverkusen mit den
ersten Erkundungsbohrungen für den Neubau der maroden Rheinbrücke an der
Autobahn 1. Der Vollschutz muss sein, weil die Maschinen sich 40 Meter
in die Tiefe bohren und dabei teils durch die Schichten der ehemaligen
Bayer-Deponie. Darin lagern Bauschutt, Müll und Bodenaushub, aber eben
auch 20 Prozent chemische Produktionsabfälle.
"Wir kennen die Bandbreite dieser Stoffe, aber wir wissen nicht genau, was dort zu finden ist", sagt Joachim Beyer vom Chempark-Betreiber Currenta. Das Material aus den Bohrlöchern wird in verschließbaren Containern von Currenta in die Entsorgungsanlage nach Leverkusen-Bürrig gebracht und dort entweder verbrannt oder deponiert. 30 bis 40 Tonnen Sondermüll werden bei den zunächst geplanten ersten 17 Bohrungen anfallen.
Die Erkenntnisse der Bohrungen fließen in die weiteren Planungen der Rheinbrücke ein. Im Zuge des Neubaus, den Jansen auf rund 400 bis 450 Millionen Euro schätzt, wird das Autobahnkreuz West in Teilen neu gebaut. Da die neue Rheinbrücke breiter wird (pro Richtung fünfspurig wegen der separaten Auf- und Abfahrspur) als die Trassen des heutigen Autobahnkreuzes, müssen die Anschlüsse angepasst werden.
Die Leverkusener Rheinbrücke auf der Autobahn 1 ist eine wichtige Verbindung nicht nur für den Lastwagenverkehr zwischen und zu den Chemparks Leverkusen und Dormagen, sondern auch für die Laster des Spezialchemiekonzerns Ineos. Chempark-Leiter Ernst Grigat hatte schon im Dezember 2012 betont: "Die Leverkusener Brücke ist für die Versorgung unserer Standorte von großer Bedeutung." Die logistische Anbindung solle langfristig gesichert werden.
Bei den Chemparks werden jeden Tag bis zu 750 Ein- und
Ausfahrten gezählt. Als die A 1-Brücke im vergangenen Jahr zeitweise
für Lkw mit einem Gewicht von über 3,5 Tonnen gesperrt war, mussten die
Laster teure und zeitaufwendige Umwege nehmen – meistens über
Düsseldorf.
Seit geraumer Zeit dürfen die Brummis die Brücke wieder nutzen. Allerdings ist dort die Höchstgeschwindigkeit für den gesamten Verkehr auf 60 km/h begrenzt worden. Das wird auch kontrolliert. Die neuen Tempomessgeräte in beiden Fahrtrichtungen sind inzwischen "scharf" geschaltet.
"Wir kennen die Bandbreite dieser Stoffe, aber wir wissen nicht genau, was dort zu finden ist", sagt Joachim Beyer vom Chempark-Betreiber Currenta. Das Material aus den Bohrlöchern wird in verschließbaren Containern von Currenta in die Entsorgungsanlage nach Leverkusen-Bürrig gebracht und dort entweder verbrannt oder deponiert. 30 bis 40 Tonnen Sondermüll werden bei den zunächst geplanten ersten 17 Bohrungen anfallen.
Die Erkenntnisse der Bohrungen fließen in die weiteren Planungen der Rheinbrücke ein. Im Zuge des Neubaus, den Jansen auf rund 400 bis 450 Millionen Euro schätzt, wird das Autobahnkreuz West in Teilen neu gebaut. Da die neue Rheinbrücke breiter wird (pro Richtung fünfspurig wegen der separaten Auf- und Abfahrspur) als die Trassen des heutigen Autobahnkreuzes, müssen die Anschlüsse angepasst werden.
Die Leverkusener Rheinbrücke auf der Autobahn 1 ist eine wichtige Verbindung nicht nur für den Lastwagenverkehr zwischen und zu den Chemparks Leverkusen und Dormagen, sondern auch für die Laster des Spezialchemiekonzerns Ineos. Chempark-Leiter Ernst Grigat hatte schon im Dezember 2012 betont: "Die Leverkusener Brücke ist für die Versorgung unserer Standorte von großer Bedeutung." Die logistische Anbindung solle langfristig gesichert werden.
Seit geraumer Zeit dürfen die Brummis die Brücke wieder nutzen. Allerdings ist dort die Höchstgeschwindigkeit für den gesamten Verkehr auf 60 km/h begrenzt worden. Das wird auch kontrolliert. Die neuen Tempomessgeräte in beiden Fahrtrichtungen sind inzwischen "scharf" geschaltet.
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Dormagen
Dormagen Wenn Feuerwehrleute seelische Hilfe brauchen
Seit 2003
hat die Dormagener Feuerwehr ein PSU-Team. PSU steht für "psychosoziale
Unterstützung". Elf Kollegen gehören der Gruppe an.
Von Anneli Goebels
Olaf Lenk erinnert sich genau: Als vor gut elf Jahren
ein Mann mit einer Armbrust durch Zons lief und Menschen bedrohte, war
das nicht nur für Passanten ein großer Schock, sondern auch für die
Feuerwehrleute, die zu dem Einsatz gerufen worden waren. "Danach wurde
uns klar, dass es auch für unsere Leute wichtig ist, nach solch einem
Vorfall mit jemandem über das Erlebte reden zu können. Schließlich haben
wir auch gegenüber den Kollegen eine Fürsorgepflicht", sagt Olaf Lenk.
Der Brandamtmann und Ausbildungsleiter der Dormagener Feuerwehr sah sich in der Pflicht und nahm an einem Lehrgang am Institut der nordrhein-westfälischen Feuerwehr in Münster teil. Gemeinsam mit dem damaligen Feuerwehrseelsorger Eckhard Beyrich gründete Lenk danach das "PSU-Team". Dem gehören heute fünf PSU-Helfer und sechs PSU-Assistenten, Mitglieder sowohl der Dormagener Berufsfeuerwehr als auch der ehrenamtlichen Löschzüge im Stadtgebiet, an. In diesem Jahr möchte Lenk zum ersten Mal einen eigenen Lehrgang für PSU-Helfer anbieten.
"Dafür brauchen wir allerdings 20 Kandidaten." Kreisbrandmeister Norbert Lange findet es wichtig, dass Dormagen ein PSU-Team hat. "Auch wenn das in Dormagen ist, sehe ich die Gruppe als kreisweite Einrichtung", sagt er. "Der Unterschied zwischen Helfer und Assistent besteht einfach in der Ausbildung", erklärt Lenk. Die Helferausbildung sei viel kürzer, sie umfasse 20 Stunden. Wer danach Assistent werden möchte, muss weitere Lehrgänge besuchen (120 Stunden). "Die Helfer sind in den örtlichen Löschzügen. Sie sind sozusagen das Sprachrohr zwischen dem Löschzug und den PSU-Assistenten", führt der 50-Jährige weiter aus.
Dennoch: Auch die Assistenten sind natürlich keine
Psychologen. Reichen die Gespräche mit ihnen nicht aus, können sie aber
die Kollegen weiter vermitteln. Dass auch Rettungskräfte mit dem, was
sie bei einem Einsatz erleben, nicht fertig werden, ist heute nur allzu
verständlich, war vor vielen Jahren aber überhaupt kein Thema. Nun
gehört "PSU" bei der Ausbildung der ehrenamtlichen Feuerwehrleute dazu.
"Vier Stunden umfasst die Unterrichtseinheit, die sich mit dem Thema
psychosoziale Unterstützung auseinandersetzt", sagt PSU-Teamleiter Lenk.
Die Einsätze seien mehr geworden, teilt er mit. Was seiner Meinung nach
aber auch daran liege, dass "die meisten wissen, dass es uns gibt". Und
auch die Scheu, sich Hilfe zu holen, habe abgenommen. Dabei sei es
einfacher, sich zunächst einem Kollegen anzuvertrauen.
Das Dormagener "PSU-Team" ist das einzige im Rhein-Kreis. Seit 2009 besteht eine Kooperation mit der Grevenbroicher Feuerwehr. Dort gebe es seitdem einen PSU-Helfer, sagt Lenk, und durch eine Kooperation mit der Neusser Feuerwehr seit vergangenem Jahr dort einen PSU-Assistenten. Auch über die Grenzen des Rhein-Kreises werden die Kräfte angefordert. So war es bei der Loveparade in Duisburg und auch bei dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs. "Als im vergangenen Jahr unser Kollege Ralf-Michael Dankau gestorben ist, kamen zur Unterstützung auch die PSU-Teams aus Pulheim und Düsseldorf", sagt Olaf Lenk. Monate später haben einige der Feuerwehrleute immer noch Gesprächsbedarf. "Wir treffen uns dann auch schon mal am Grab von Michael", so Olaf Lenk.
Der Brandamtmann und Ausbildungsleiter der Dormagener Feuerwehr sah sich in der Pflicht und nahm an einem Lehrgang am Institut der nordrhein-westfälischen Feuerwehr in Münster teil. Gemeinsam mit dem damaligen Feuerwehrseelsorger Eckhard Beyrich gründete Lenk danach das "PSU-Team". Dem gehören heute fünf PSU-Helfer und sechs PSU-Assistenten, Mitglieder sowohl der Dormagener Berufsfeuerwehr als auch der ehrenamtlichen Löschzüge im Stadtgebiet, an. In diesem Jahr möchte Lenk zum ersten Mal einen eigenen Lehrgang für PSU-Helfer anbieten.
"Dafür brauchen wir allerdings 20 Kandidaten." Kreisbrandmeister Norbert Lange findet es wichtig, dass Dormagen ein PSU-Team hat. "Auch wenn das in Dormagen ist, sehe ich die Gruppe als kreisweite Einrichtung", sagt er. "Der Unterschied zwischen Helfer und Assistent besteht einfach in der Ausbildung", erklärt Lenk. Die Helferausbildung sei viel kürzer, sie umfasse 20 Stunden. Wer danach Assistent werden möchte, muss weitere Lehrgänge besuchen (120 Stunden). "Die Helfer sind in den örtlichen Löschzügen. Sie sind sozusagen das Sprachrohr zwischen dem Löschzug und den PSU-Assistenten", führt der 50-Jährige weiter aus.
Das Dormagener "PSU-Team" ist das einzige im Rhein-Kreis. Seit 2009 besteht eine Kooperation mit der Grevenbroicher Feuerwehr. Dort gebe es seitdem einen PSU-Helfer, sagt Lenk, und durch eine Kooperation mit der Neusser Feuerwehr seit vergangenem Jahr dort einen PSU-Assistenten. Auch über die Grenzen des Rhein-Kreises werden die Kräfte angefordert. So war es bei der Loveparade in Duisburg und auch bei dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs. "Als im vergangenen Jahr unser Kollege Ralf-Michael Dankau gestorben ist, kamen zur Unterstützung auch die PSU-Teams aus Pulheim und Düsseldorf", sagt Olaf Lenk. Monate später haben einige der Feuerwehrleute immer noch Gesprächsbedarf. "Wir treffen uns dann auch schon mal am Grab von Michael", so Olaf Lenk.
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Dormagen
Grevenbroich Alleebäume sollen einem neuen Radweg weichen
Für den
geplanten Radweg zwischen Barrenstein und Noithausen müssen statt der
geplanten 19 lediglich zehn Alleebäume gefällt werden. Das erklärte
Kreissprecher Harald Vieten gestern gegenüber unserer Zeitung.
In Kürze wird mit den Bauarbeiten für die seit Jahren
geplante, etwa vier Kilometer lange Radwegverbindung begonnen. Die mit
diesem Projekt verbundene Fällung von 19 etwa 25 Jahre alten Bäumen
entlang der Kreisstraße 10 hatte unlängst das UWG-Vorstandsmitglied Leo
Oehmen aus Barrenstein auf den Plan gerufen. Er setzte sich mit dem
Landrat in Verbindung und bat ihm um eine Prüfung, ob die Bäume
tatsächlich dem neuen Radweg weichen müssen. "Das wäre außerordentlich
schade", so Oehmen: "Zum einen haben sie bereits ein stolzes Alter
erreicht, zum anderen prägen sie Landschaftsbild an der K10."
Als in diesen Tagen die orangefarbenen Fäll-Markierungen an den Bäumen von Kreis-Mitarbeitern entfernt wurden, war Oehmen zuversichtlich, dass seine Anregung Erfolg hatte und alle Bäume erhalten werden können. Doch: "Die Fällungen werden auf das unbedingt notwendige Maß beschränkt", erklärte gestern Harald Vieten auf Anfrage. Aus Gründen der Verkehrssicherheit müssten insgesamt zehn Bäume weichen.
Leo Oehmen will sich damit aber nicht zufrieden geben: "Zehn Bäume sind immer noch zu viel", meint er: "Da muss es doch eine andere Lösung geben."
Der Barrensteiner will nun seine Kollegen aus der Kreis-UWG für dieses Thema sensibilisieren. Denn der Kreis-Straßenbauausschuss wird sich in seiner morgigen Sitzung mit der Fällung der zehn Alleebäume beschäftigen.
Als in diesen Tagen die orangefarbenen Fäll-Markierungen an den Bäumen von Kreis-Mitarbeitern entfernt wurden, war Oehmen zuversichtlich, dass seine Anregung Erfolg hatte und alle Bäume erhalten werden können. Doch: "Die Fällungen werden auf das unbedingt notwendige Maß beschränkt", erklärte gestern Harald Vieten auf Anfrage. Aus Gründen der Verkehrssicherheit müssten insgesamt zehn Bäume weichen.
Leo Oehmen will sich damit aber nicht zufrieden geben: "Zehn Bäume sind immer noch zu viel", meint er: "Da muss es doch eine andere Lösung geben."
Der Barrensteiner will nun seine Kollegen aus der Kreis-UWG für dieses Thema sensibilisieren. Denn der Kreis-Straßenbauausschuss wird sich in seiner morgigen Sitzung mit der Fällung der zehn Alleebäume beschäftigen.
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Grevenbroich Gymnasiastin zeichnet bissige Prominenten-Porträts
Ein breites
Lächeln von Feministin Alice Schwarzer, die auch vor giftigen Attacken
nicht zurückschreckt. Doch halt, irgendetwas ist anders: Schwarzers
TV-bekannter Kopf sitzt auf einem Schlangenhals.
Von Daniela Buschkamp
Eine beeindruckende Zeichnung, die
Erasmus-Gymnasiastin Claudia Kalus gefertigt hat – vor Schwarzers
Konto-Affäre, wie sie betont.
Mit unterschiedlichen Bleistiften, viel Zeit und Geduld hat sie fünf großformatige Porträts unter dem Titel "Der veränderte/verbesserte Mensch" geschaffen. Dazu kommen mehr als 40 kleinformatige Arbeiten und Skizzen, die auch mit Tusche oder am Tablet entstanden sind. Zu sehen sind sie jetzt im Eingangsbereich des Erasmus-Gymnasiums. Ihre eigenwilligen Arbeiten hat Kalus nicht allein aus Freude am Zeichnen angefertigt: Sie gehören zu ihrer Abitur-Prüfung, als Teil einer "Besonderen Lernleistung" im Fach Kunst.
"Für eine ,Besondere Lernleistung' können sich Schüler in der Oberstufe entscheiden, diese wird zusätzlich auf dem Zeugnis vermerkt", erläutert Kunstlehrerin Gesine Hochstein. In Kunst bedeutet dies, dass eine Arbeit angefertigt und eine mündliche Prüfung verlangt wird. Beides hat Claudia Kalus, so bestätigt ihre Kunstlehrerin, herausragend gemeistert.
Porträts von der "Eisernen Lady" Margaret Thatcher,
aus deren Dauerwelle die Ohren eines Luchses lugen, von Kaiser Wilhelm
II., aus dessen Kopf sich Widderhörner winden, oder vom streitbaren
CSU-Politiker Franz-Josef Strauß, der politische Gegner gern auf die
Hörner nahm, mit – natürlich – Bullen-Hörnern: "Ich möchte niemanden mit
meinen Bildern verletzen. Sie sollen den Charakter hervorheben",
erklärt die Grevenbroicherin, die sich zuvor mit dem Leben der
Porträtierten beschäftigt hat. Immer wieder hat sie Vögel gezeichnet,
deren Eleganz sie bewundert. Doch auch Tiere mutieren zu Menschen, wie
der Frosch, der sich in Pin-up-Pose unterm Sonnenschirm räkelt.
Bis zu drei Monate hat Kalus für ein Porträt gebraucht: "Je nachdem, wie viel Zeit neben der Schule blieb". Für ihre Zukunft kann sich die Abiturientin gut eine kreative Tätigkeit ("Vielleicht im Bereich Design") vorstellen, kaum ein Leben als freischaffende Künstlerin. Viele positive Reaktionen hat sie bereits erfahren. "Das Thema Hybridbilder interessiert mich. Möglich, dass ich es weiterverfolge", sagt sie.
Mit unterschiedlichen Bleistiften, viel Zeit und Geduld hat sie fünf großformatige Porträts unter dem Titel "Der veränderte/verbesserte Mensch" geschaffen. Dazu kommen mehr als 40 kleinformatige Arbeiten und Skizzen, die auch mit Tusche oder am Tablet entstanden sind. Zu sehen sind sie jetzt im Eingangsbereich des Erasmus-Gymnasiums. Ihre eigenwilligen Arbeiten hat Kalus nicht allein aus Freude am Zeichnen angefertigt: Sie gehören zu ihrer Abitur-Prüfung, als Teil einer "Besonderen Lernleistung" im Fach Kunst.
"Für eine ,Besondere Lernleistung' können sich Schüler in der Oberstufe entscheiden, diese wird zusätzlich auf dem Zeugnis vermerkt", erläutert Kunstlehrerin Gesine Hochstein. In Kunst bedeutet dies, dass eine Arbeit angefertigt und eine mündliche Prüfung verlangt wird. Beides hat Claudia Kalus, so bestätigt ihre Kunstlehrerin, herausragend gemeistert.
Bis zu drei Monate hat Kalus für ein Porträt gebraucht: "Je nachdem, wie viel Zeit neben der Schule blieb". Für ihre Zukunft kann sich die Abiturientin gut eine kreative Tätigkeit ("Vielleicht im Bereich Design") vorstellen, kaum ein Leben als freischaffende Künstlerin. Viele positive Reaktionen hat sie bereits erfahren. "Das Thema Hybridbilder interessiert mich. Möglich, dass ich es weiterverfolge", sagt sie.
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Grevenbroich
Grevenbroich Erste Tagespflege für Senioren startet
Eine Lücke
wird geschlossen: In Elsen eröffnet am 1. März die erste Tagespflege für
Senioren in der Stadt. Bis zu 14 alte Menschen werden dort von morgens
bis nachmittags betreut – eine Entlastung für viele pflegende
Angehörige.
Von Carsten Sommerfeld
Elisabeth Dross lebt in ihrer Wohnung in Gustorf –
zusammen mit Hund "Moritz". Ab März wird die 89-Jährige zwei Tage in der
Woche in der neuen Tagespflege in Elsen verbringen. Ihre Tochter wohnt
im Haus, doch "ich möchte mehr unter Leute, andere Menschen kennen
lernen", erklärt die Seniorin, die früher als selbstständige
Friseurmeisterin arbeitete. Elisabeth Dross gehört zu den ersten Kunden
der neuen Tagespflege, die Sandra Hutmacher (37) und Guido Schmidt (40)
an der Straße In der Herrschaft, eröffnen. In den neuen Räumen wird
zurzeit letzte Hand angelegt – Start soll am 1. März sein.
Seit rund acht Jahren betreiben die beiden einen Pflegedienst, Elisabeth Dross ist bereits seit drei Jahren Kundin. Nun erweitert das Unternehmen sein Angebot: "Wir dachten uns, dass es noch andere Möglichkeiten der Pflege geben muss. Viele ältere Menschen werden von ihren Angehörigen rund um die Uhr umsorgt und betreut, so dass sie keine Zeit mehr für sich selbst haben", erläutert Sandra Hutmacher. "Eine Tagespflege vielleicht zwei, drei Mal in der Woche gibt ihnen Gelegenheit – etwa einzukaufen oder sich mit Freunden zu treffen."
Ganz ähnlich sieht das die Heimaufsicht beim Kreis: "Wir begrüßen das neue Angebot, damit wird eine Lücke geschlossen. Im Rhein-Kreis Neuss gibt es bislang sieben Tagespflege-Einrichtungen für Senioren, in Grevenbroich fehlte ein solches Angebot bisher", erklärt Marcus Mertens beim Kreis. "Die Tagespflege entlastet pflegende Angehörige. Und Senioren können länger zu Hause leben und brauchen nicht so früh in ein Heim." Wer eine Pflegestufe hat, kann zur Finanzierung der Tagespflege Leistungen aus der Pflegeversicherung erhalten.
An der Straße In der Herrschaft entsteht mehr als die
Tagespflege: Hutmacher und ihr Lebensgefährte Robert Bednarek errichten
dort einen 1,3 Millionen Euro teuren Neubau mit neun 46 bis 96
Quadratmeter großen, barrierefreien Wohnungen. Das Büro des
Pflegedienstes "Hutmacher & Schmidt" ist bereits vom Hammerwerk
dorthin umgezogen. Die rollstuhlgerechten Räume der Tagespflege im
Erdgeschoss – insgesamt 260 Quadratmeter – sind hell und freundlich mit
modernen Möbeln eingerichtet. Neben Aufenthaltsraum und Terrasse gibt es
einen Ruheraum, behindertengerechte Sanitäranlagen und einen
Therapieraum – etwa für Krankengymnastik. Die Betreuung ist montags bis
freitags von 9 bis 16 Uhr möglich. Das Programm reicht von der
Zeitungslektüre über Gesellschaftsspiele bis zu Gruppentherapien und
therapeutischem Kochen. Das Mittagessen wird gemeinsam eingenommen,
danach ist Zeit für ein Mittagsschläfchen. "Wir möchten die Fähigkeiten
der Menschen fördern", sagt Hutmacher, und Schmidt ergänzt: "Wir wollen
die Angebote nach den Wünschen, Bedürfnissen und Angewohnheiten der
Senioren gestalten." Fünf Mitarbeiter – ausgebildete Pflegekräfte und
eine Hauswirtschafterin – werden in der Tagespflege arbeiten.
Vor dem Start können Besucher sich morgen, 19. Februar, von 14 bis 17 Uhr beim Tag der offenen Tür ein Bild von der Tagespflege machen.
Seit rund acht Jahren betreiben die beiden einen Pflegedienst, Elisabeth Dross ist bereits seit drei Jahren Kundin. Nun erweitert das Unternehmen sein Angebot: "Wir dachten uns, dass es noch andere Möglichkeiten der Pflege geben muss. Viele ältere Menschen werden von ihren Angehörigen rund um die Uhr umsorgt und betreut, so dass sie keine Zeit mehr für sich selbst haben", erläutert Sandra Hutmacher. "Eine Tagespflege vielleicht zwei, drei Mal in der Woche gibt ihnen Gelegenheit – etwa einzukaufen oder sich mit Freunden zu treffen."
Ganz ähnlich sieht das die Heimaufsicht beim Kreis: "Wir begrüßen das neue Angebot, damit wird eine Lücke geschlossen. Im Rhein-Kreis Neuss gibt es bislang sieben Tagespflege-Einrichtungen für Senioren, in Grevenbroich fehlte ein solches Angebot bisher", erklärt Marcus Mertens beim Kreis. "Die Tagespflege entlastet pflegende Angehörige. Und Senioren können länger zu Hause leben und brauchen nicht so früh in ein Heim." Wer eine Pflegestufe hat, kann zur Finanzierung der Tagespflege Leistungen aus der Pflegeversicherung erhalten.
Vor dem Start können Besucher sich morgen, 19. Februar, von 14 bis 17 Uhr beim Tag der offenen Tür ein Bild von der Tagespflege machen.
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Grevenbroich
Grevenbroich Windtest gründet jetzt Tochter-Firma in Iowa
Der
Neurather Dienstleiter für Windenergietechnik expandiert – auch jenseits
des Atlantiks: Im April startet in den USA eine Gesellschaft.
Von Carsten Sommerfeld
Monika Krämer, Geschäftsführerin der Gesellschaft
"Windtest Grevenbroich", saß in den vergangenen Monaten oft im Flieger
in die USA. Ihr Ziel: die Kleinstadt Estherville in Iowa. Dort soll
Mitte April eine neue Tochtergesellschaft ihren Betrieb aufnehmen. Von
diesem Standort aus will Windtest ihr Nordamerika-Geschäft ausbauen.
Eigentlich war der Start bereits für 2013 vorgesehen, aber
Vorbereitungen und Abstimmungen hätten länger gedauert als erwartet,
heißt es bei Windtest.
Von Neurath aus in die ganze Welt: 1996 gegründet, betreibt Windtest auf der Frimmersdorfer Höhe ein Testfeld für Rotoren. Seit Jahren bietet die Gesellschaft Standortbeurteilungen und Vermessungen von Windrädern an – sie führt akustische Vermessungen durch, ermittelt elektrische Eigenschaften und Leistungskurven. In China, Indien, Korea, Türkei, in EU-Ländern und anderenorts sitzen Kunden – und in den USA.
"Der Windmarkt in den Vereinigten Staaten ist nach dem in China der zweitgrößte der Welt. Wir wollen unser Geschäft dort ausweiten. Die Kunden möchten lokal vor Ort einen Ansprechpartner haben", sagt Monika Krämer. Der Standort in Iowa mit seinen weiten Getreidefeldern ist mit Bedacht gewählt: "Die Windverhältnisse sind hervorragend. Und der US-Bundesstaat will sich vom agrarindustriellen zum Energiestaat wandeln, zum ,Windstaat' der USA werden", erläutert Krämer. Ein weiterer Vorteil aus ihrer Sicht: "Das ,Iowa Lakes Community College' hat ein bekanntes Windkraft-Department, das nun ausgebaut wird. Wir können dort Räume nutzen."
Zurzeit laufen die Vorbereitungen für den Start. "Die Windtest-Gesellschafterversammlung hat ihre Zustimmung geben. Wir befinden uns in der Gründungsphase. Verträge werden geschlossen, Räume besichtigt", schildert Krämer. Für den Beginn sind erst einmal zwei Mitarbeiter geplant, 2015 soll das Team auf etwa fünf wachsen – darunter auch Kollegen, die von Grevenbroich auf die andere Seite des Atlantiks wechseln. Bei einer großen Windkraft-Messe Anfang Mai in Las Vegas soll der Start der Tochter offiziell verkündet werden. Bei der neuen Niederlassung soll es nicht bleiben. Windtest sucht mit einem Partner ein Testfeld in Iowa, um auch dort neue Windkraftrotoren zu testen
.
Ein Gesellschafter von Windtest ist der Rhein-Kreis
Neuss, und dort wird das internationale Engagement positiv gesehen:
"Windtest ist ein Aushängeschild für Grevenbroich und den Rhein-Kreis
Neuss", sagt Dezernent Ingolf Graul.
Auf Expansionskurs ist Windtest aber auch im Mutterland. Die Zahl der Mitarbeiter in Neurath ist auf mehr als 40 gestiegen – "Tendenz steigend", so Krämer. Das Testfeld auf der Frimmersdorfer Höhe ist mit Rotoren voll belegt. "Wir suchen in NRW ein weiteres Feld, stehen dafür mit dem Land in Gesprächen. Aber es ist nicht einfach, geeignete Flächen zu finden." In Lelystadt (Niederlande) ist Windtest bereits an einem weiteren Testfeld beteiligt.
Von Neurath aus in die ganze Welt: 1996 gegründet, betreibt Windtest auf der Frimmersdorfer Höhe ein Testfeld für Rotoren. Seit Jahren bietet die Gesellschaft Standortbeurteilungen und Vermessungen von Windrädern an – sie führt akustische Vermessungen durch, ermittelt elektrische Eigenschaften und Leistungskurven. In China, Indien, Korea, Türkei, in EU-Ländern und anderenorts sitzen Kunden – und in den USA.
"Der Windmarkt in den Vereinigten Staaten ist nach dem in China der zweitgrößte der Welt. Wir wollen unser Geschäft dort ausweiten. Die Kunden möchten lokal vor Ort einen Ansprechpartner haben", sagt Monika Krämer. Der Standort in Iowa mit seinen weiten Getreidefeldern ist mit Bedacht gewählt: "Die Windverhältnisse sind hervorragend. Und der US-Bundesstaat will sich vom agrarindustriellen zum Energiestaat wandeln, zum ,Windstaat' der USA werden", erläutert Krämer. Ein weiterer Vorteil aus ihrer Sicht: "Das ,Iowa Lakes Community College' hat ein bekanntes Windkraft-Department, das nun ausgebaut wird. Wir können dort Räume nutzen."
Zurzeit laufen die Vorbereitungen für den Start. "Die Windtest-Gesellschafterversammlung hat ihre Zustimmung geben. Wir befinden uns in der Gründungsphase. Verträge werden geschlossen, Räume besichtigt", schildert Krämer. Für den Beginn sind erst einmal zwei Mitarbeiter geplant, 2015 soll das Team auf etwa fünf wachsen – darunter auch Kollegen, die von Grevenbroich auf die andere Seite des Atlantiks wechseln. Bei einer großen Windkraft-Messe Anfang Mai in Las Vegas soll der Start der Tochter offiziell verkündet werden. Bei der neuen Niederlassung soll es nicht bleiben. Windtest sucht mit einem Partner ein Testfeld in Iowa, um auch dort neue Windkraftrotoren zu testen
.
Auf Expansionskurs ist Windtest aber auch im Mutterland. Die Zahl der Mitarbeiter in Neurath ist auf mehr als 40 gestiegen – "Tendenz steigend", so Krämer. Das Testfeld auf der Frimmersdorfer Höhe ist mit Rotoren voll belegt. "Wir suchen in NRW ein weiteres Feld, stehen dafür mit dem Land in Gesprächen. Aber es ist nicht einfach, geeignete Flächen zu finden." In Lelystadt (Niederlande) ist Windtest bereits an einem weiteren Testfeld beteiligt.
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Grevenbroich
Jüchen Mehr Kita-Plätze in Jüchen geplant
Im Jüchener
Zentrum hat der Umbau der Bürgerhalle in eine Kindertagesstätte
begonnen. An der Wilhelmstraße 8 startet ab Sommer eine Großtagespflege
ihre Arbeit auf – es ist die erste dieser Art im Gemeindegebiet.
Von Daniela Buschkamp
Während die Jungen in der "Villa Kunterbunt" auf der
eigenen Baustelle arbeiten, finden nur wenige Meter von ihnen entfernt
an der Steinstraße reale Umbauarbeiten statt: "Die Handwerker geben sich
in der früheren Bürgerhalle die Klinke in die Hand", sagt Technischer
Dezernent Oswald Duda. Die Räume sollen zum kommenden Kindergartenjahr
für zwei neue Gruppen hergerichtet werden. An der Wilhelmstraße 8 plant
die Gemeindeverwaltung – gemeinsam mit dem Rhein-Kreis Neuss – die erste
Großtagespflege. Dafür soll eine Wohnung komplett umgebaut werden. "Mit
– verglichen mit der Bürgerhalle – relativ geringem finanziellen
Aufwand", erklärt Duda.
Das Angebot an Kita- und Tagespflegeplätzen nennt Antonius Berheide vom Jugendamt des Rhein-Kreises Neuss "gut, aber ausbaufähig". Denn entgegen dem Bundestrend habe die Gemeinde Jüchen einen Zuwachs an Kita-Kindern zu verzeichnen; Grund seien die Zuzüge von Familien in den Neubaugebieten wie "Im Auenfeld". Deswegen seien besonders Betreuungsplätze im Jüchener Zentrum, aber auch im Siedlungsraum Hochneukirch, zu dem auch Otzenrath und Holz gehören, gefragt.
Aktuell werden in den Jüchener Kitas laut Antonius Berheide 675 Plätze angeboten: 553 Kinder über drei und 122 Kinder unter drei Jahren werden dort betreut. Die verbleibenden 48 Mädchen und Jungen unter drei Jahren sind bei Tageseltern untergebracht. "Durch die geplanten Baumaßnahmen in Jüchen und Hochneukirch entstehen insgesamt 28 U3-Plätze und 36 Ü3-Plätze", erläutert der Mitarbeiter des Kreisjugendamts.
Allerdings muss ein Engpass an Betreuung für Über-Dreijährige besonders in Jüchen kompensiert werden. Denn auch der katholische Kindergarten "St. Jakobus und unserer lieben Frau" an der Alleestraße erweitert sein Angebot für Jüngere. Dort werden ab Sommer zwei Gruppen für Kinder von zwei bis sechs Jahre öffnen – und deshalb fallen aber 22 Kita-Plätze für ältere Kinder weg. Deshalb muss auch die Bürgerhalle umgebaut werden: Statt der bisher vier Gruppen an der Steinstraße werden künftig im Bürgerhaus zwei weitere Gruppen eingerichtet. Insgesamt stehen dann 26 Plätze für Kinder unter drei Jahren und 94 Plätze für den Nachwuchs über drei Jahren zur Verfügung.
Für den Umbau der Bürgerhalle müssen mehr als zwei
Millionen Euro investiert werden. "Bisher liegen alle Arbeiten im
Zeitplan. Da es sich bisher um einen Innenausbau handelt, wäre er vom
Frost nicht betroffen gewesen", so Oswald Duda. Sämtliche Durchbrüche
seien gemacht, ebenso ein Großteil der Fenster in der Fassade. Mit den
Trockenbauarbeiten wurde auch begonnen; zurzeit werden laut Duda die
Zwischenwände in den Gruppenräumen und in den Nassbereichen gesetzt. In
den kommenden Wochen soll die Holzkonstruktion für die weiteren
Gruppenräume errichtet werden. Elektro-, Sanitär- und Heizungsarbeiten
wurden parallel erledigt.
Die Details zur geplanten Großtagespflege wollen Bürgermeister Zillikens und der Rhein-Kreis noch ausführlich darstellen.
Das Angebot an Kita- und Tagespflegeplätzen nennt Antonius Berheide vom Jugendamt des Rhein-Kreises Neuss "gut, aber ausbaufähig". Denn entgegen dem Bundestrend habe die Gemeinde Jüchen einen Zuwachs an Kita-Kindern zu verzeichnen; Grund seien die Zuzüge von Familien in den Neubaugebieten wie "Im Auenfeld". Deswegen seien besonders Betreuungsplätze im Jüchener Zentrum, aber auch im Siedlungsraum Hochneukirch, zu dem auch Otzenrath und Holz gehören, gefragt.
Aktuell werden in den Jüchener Kitas laut Antonius Berheide 675 Plätze angeboten: 553 Kinder über drei und 122 Kinder unter drei Jahren werden dort betreut. Die verbleibenden 48 Mädchen und Jungen unter drei Jahren sind bei Tageseltern untergebracht. "Durch die geplanten Baumaßnahmen in Jüchen und Hochneukirch entstehen insgesamt 28 U3-Plätze und 36 Ü3-Plätze", erläutert der Mitarbeiter des Kreisjugendamts.
Allerdings muss ein Engpass an Betreuung für Über-Dreijährige besonders in Jüchen kompensiert werden. Denn auch der katholische Kindergarten "St. Jakobus und unserer lieben Frau" an der Alleestraße erweitert sein Angebot für Jüngere. Dort werden ab Sommer zwei Gruppen für Kinder von zwei bis sechs Jahre öffnen – und deshalb fallen aber 22 Kita-Plätze für ältere Kinder weg. Deshalb muss auch die Bürgerhalle umgebaut werden: Statt der bisher vier Gruppen an der Steinstraße werden künftig im Bürgerhaus zwei weitere Gruppen eingerichtet. Insgesamt stehen dann 26 Plätze für Kinder unter drei Jahren und 94 Plätze für den Nachwuchs über drei Jahren zur Verfügung.
Die Details zur geplanten Großtagespflege wollen Bürgermeister Zillikens und der Rhein-Kreis noch ausführlich darstellen.
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Jüchen
Kaarst 1 Exhibitionist entblößt sich vor Schulkindern
Die Polizei
sucht in Kaarst nach einem Mann, der sich vor mehreren Kinder in
schamverletzender Weise gezeigt hatte. Der Exhibitionist wurde nahe der
Schule "Stakerseite" gesehen.
Laut Angaben der Polizei entblößte sich der Mann am
Montag um 13.40 vor den Schulkindern. Der Unbekannte war etwa 50 bis 60
Jahre alt und etwa 190 Zentimeter groß. Er hatte graue Haare und
eventuell einen grauen Bart. Bekleidet war der Exhibitionist mit einer
grauen Lederjacke, einer schwarzen Strickjacke, Jeans und einer Basecap.
Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 02131 3000
Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 02131 3000
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Kaarst
Kaarst Grundschule Vorst bekommt eine Mensa
Rund 4,3
Millionen Euro investiert die Stadt Kaarst in Sanierung und Ausbau der
Grundschule Vorst. Das Raumkonzept steht und wird im Bau- und
Schulausschuss vorgestellt. Die Stadt rechnet künftig mit 200 Kindern in
acht Klassen.
Von Stefan Reinelt
Wegen erhöhter PCB-Werte in Klassenräumen wird zurzeit
der alte Trakt der Grundschule Vorst kernsaniert. Der Unterricht findet
derweil in separaten Klassenraummodulen statt. Die Sanierungsarbeiten
liegen im Zeitplan und sollen bis zum Beginn des kommenden Schuljahrs
abgeschlossen sein. Eine Baustelle wird das Schulgelände aller
Voraussicht nach auch darüber hinaus bleiben. Die Stadt plant einen
Ausbau mit Blick auf die Betreuung im Offenen Ganztag und die
Barrierefreiheit des gesamten Gebäudes. In einer gemeinsamen Sitzung
werden der Bau- und Schulausschuss das ausgearbeitete Raumkonzept
beraten.
Die Grundschule Vorst wurde 1964 errichtet und erhielt zehn Jahre später einen Anbau, der nicht von der PCB-Belastung betroffen ist. Auf zwei Etagen verteilen sich insgesamt acht Klassenräume, ein Internet- und Musikraum, eine Schulküche und weitere Verwaltungsräume. Der zur Hälfte zweigeschossige Neubau erstreckt sich auf dem rückwärtigen Schulgelände und soll neben dem Lehrerzimmer und Schulsekretariat vor allem fünf Betreuungsräume für den Offenen Ganztag bereithalten. Der Erschließung findet über den 1974 errichteten Anbau statt.
Dort sieht das Raumprogramm zukünftig eine Mensa mit Küche sowie zwei Klassenräume vor. Der dann sanierte Altbau beherbergt neben sechs weiteren Klassenzimmern einen Computer- und Mehrzweckraum sowie ein Besprechungszimmer.
Den Entwurf des Raumkonzepts hat das Vorster Architekturbüro Post aufgestellt. Die Grundlage dafür liefert der Schulentwicklungsplan der Stadt Kaarst bis zum Jahr 2019/20. Aktuell besuchen 126 Kinder in sechs Klassen die zweizügige Schule.
Trotz einiger Anmeldungen aus Vorst und Driesch an der
Grundschule Budica in Büttgen rechnet die Stadt damit, dass 90 Prozent
der Kinder aus den beiden wachsenden Ortsteilen an der Grundschule Vorst
eingeschult werden. Diese Annahme sowie die tatsächlichen
Geburtenzahlen zwischen 2008 und 2013 lässt sie darauf schließen, dass
dort zum Schuljahr 2019/20 circa 200 Kinder in acht Klassen unterrichtet
würden. Die Förderung des Inklusionsgedankens mit dem Ziel des
gemeinsamen Lernens von Kindern mit und ohne Behinderung soll
mittelfristig auch an der Grundschule Vorst stattfinden.
Für den dafür notwendigen barrierefreien Ausbau des bestehenden Gebäudes hat die Stadt ein Gutachten des Architektur- und Ingenieurbüros Opper aus Driesch eingeholt. Neben dem selbstverständlichen Einbau eines Aufzugs empfiehlt er unter anderem den Bau einer Rampe am bisher nur über Stufen zu erreichenden Haupteingang, elektrische Türöffnungssysteme, ein Leitsystem für sehbehinderte Menschen, beidseitige Geländer in den Treppenhäusern und mindestens eine barrierefreie Toilette mit Notrufanlage.
Die Stadt würde nach einer ersten Kostenschätzung in alle Baumaßnahmen an der Grundschule Vorst rund 4,3 Millionen Euro investieren. Neben den 2,2 Millionen Euro für den Neubau sind darin enthalten die Kosten für die laufende PCB-Sanierung (1,3 Millionen Euro) sowie für weitere Arbeiten an Dach und Fassade des Anbaus und für den barrierefreien Umbau.
Die Grundschule Vorst wurde 1964 errichtet und erhielt zehn Jahre später einen Anbau, der nicht von der PCB-Belastung betroffen ist. Auf zwei Etagen verteilen sich insgesamt acht Klassenräume, ein Internet- und Musikraum, eine Schulküche und weitere Verwaltungsräume. Der zur Hälfte zweigeschossige Neubau erstreckt sich auf dem rückwärtigen Schulgelände und soll neben dem Lehrerzimmer und Schulsekretariat vor allem fünf Betreuungsräume für den Offenen Ganztag bereithalten. Der Erschließung findet über den 1974 errichteten Anbau statt.
Dort sieht das Raumprogramm zukünftig eine Mensa mit Küche sowie zwei Klassenräume vor. Der dann sanierte Altbau beherbergt neben sechs weiteren Klassenzimmern einen Computer- und Mehrzweckraum sowie ein Besprechungszimmer.
Den Entwurf des Raumkonzepts hat das Vorster Architekturbüro Post aufgestellt. Die Grundlage dafür liefert der Schulentwicklungsplan der Stadt Kaarst bis zum Jahr 2019/20. Aktuell besuchen 126 Kinder in sechs Klassen die zweizügige Schule.
Für den dafür notwendigen barrierefreien Ausbau des bestehenden Gebäudes hat die Stadt ein Gutachten des Architektur- und Ingenieurbüros Opper aus Driesch eingeholt. Neben dem selbstverständlichen Einbau eines Aufzugs empfiehlt er unter anderem den Bau einer Rampe am bisher nur über Stufen zu erreichenden Haupteingang, elektrische Türöffnungssysteme, ein Leitsystem für sehbehinderte Menschen, beidseitige Geländer in den Treppenhäusern und mindestens eine barrierefreie Toilette mit Notrufanlage.
Die Stadt würde nach einer ersten Kostenschätzung in alle Baumaßnahmen an der Grundschule Vorst rund 4,3 Millionen Euro investieren. Neben den 2,2 Millionen Euro für den Neubau sind darin enthalten die Kosten für die laufende PCB-Sanierung (1,3 Millionen Euro) sowie für weitere Arbeiten an Dach und Fassade des Anbaus und für den barrierefreien Umbau.
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Kaarst
Korschenbroich Spielplatz Rhedung soll attraktiver werden
Wenn die Spielfläche Ulmenweg zugunsten des Neubaugebietes entfällt, muss an der Rhedung etwas passieren. Das fordert die SPD.
Von Ruth Wiedner
Für den Kleinenbroicher SPD-Chef Udo Bartsch (47)
bewegt sich in Sachen städtebauliche Rahmenplanung endlich etwas. Er ist
mit den ersten Ergebnissen zufrieden, aber längst nicht mit allem.
Zudem dauert es dem Sozialdemokraten viel zu lang, schließlich stammt
das eigentliche Papier aus dem Jahre 2000. Und so drängt der
Ortsvereinsvorsitzende auf den Ausbau und die Sanierung des Spielplatzes
Rhedung. "Er muss deutlich attraktiver werden", lautet die Forderung
des 47-Jährigen. Dabei wird Bartsch von den beiden SPD-Ratskandidaten
Alisa Peternell (22) und Patrick Baues (23) maßgeblich unterstützt. Sie
wollen ihre Pläne zur Umgestaltung am Freitag im Beisein von
Bürgermeister Heinz Josef Dick und Tiefbauamtsleiter Christoph Herchner
vorstellen.
Als Grund für die dringende Umgestaltung des Spielplatzes an der Rhedung nennt Bartsch das geplante Neubaugebiet Fichtenstraße, für das bereits im Vorjahr der Spielplatz am Ulmenweg weichen musste. "Allerdings soll das rund 1300 Quadratmeter große Areal sinnvoll genutzt werden", sind sich auch Alisa Peternell und Patrick Baues einig. Sie wollen die bislang "traurige Fläche" in eine attraktive Spiellandschaft mit Erholungscharakter umgestaltet wissen. "Dazu sind neue Spielgeräte, Bänke und ein überdachter Pavillon erforderlich." Auch ein neuer Zuweg ist ihnen ebenso wichtig wie die Neugestaltung des Bolzplatzes.
Die von der SPD im Vorjahr geforderte Verkehrssicherung wurde bereits umgesetzt. "Damit sind wir aber nicht zufrieden", stellt Bartsch klar. "Wir wollten eine übersichtliche Verkehrsinsel und keine scharfkantigen Keile." Für Bartsch ist die Lösung optisch wie sicherheitstechnisch unbefriedigend. Erschwert wird die Sicht auch noch durch unansehnliche Glascontainer: "Die müssen weg", bringt Bartsch die SPD-Forderung auf den Punkt. "Die Container erschweren die Einsicht auf die Fahrbahn." Er spricht die Gefahr für spielende Kinder, die plötzlich hinter parkenden Autos auftauchen, offen an: "Das kann nicht der Sinn von Querungshilfen für Kinder in Spielplatznähe sein."
Mit Blick auf die Aktivitäten am Bahnhof ist Bartsch allerdings guter Dinge. "Das wird schön", gibt er sich entspannt. Mehr als 30 Jahre haben unter anderem alle Ratsfraktionen unterschiedlicher Ausrichtung für den barrierefreien Ausbau gestritten. Dabei war der SPD auch die Neugestaltung des Bahnhofsumfeldes besonders wichtig: "Die SPD konnte sicherstellen, dass hierfür im Haushalt der Stadt Korschenbroich rund eine Million Euro eingestellt wurden", sagt Bartsch. Hier ist aus seiner Sicht insbesondere die Schotterfläche an der Bahnhofsstraße neben der Gaststätte Schnaggebaas zu nennen, die noch in diesem Jahr zu einem ordentlichen Parkplatz hergerichtet wird. Neben dieser Maßnahme soll am Bahnhof neben einer verbesserten Beleuchtung auch eine "Bike & Ride"-Station für Fahrräder entstehen.
Als Grund für die dringende Umgestaltung des Spielplatzes an der Rhedung nennt Bartsch das geplante Neubaugebiet Fichtenstraße, für das bereits im Vorjahr der Spielplatz am Ulmenweg weichen musste. "Allerdings soll das rund 1300 Quadratmeter große Areal sinnvoll genutzt werden", sind sich auch Alisa Peternell und Patrick Baues einig. Sie wollen die bislang "traurige Fläche" in eine attraktive Spiellandschaft mit Erholungscharakter umgestaltet wissen. "Dazu sind neue Spielgeräte, Bänke und ein überdachter Pavillon erforderlich." Auch ein neuer Zuweg ist ihnen ebenso wichtig wie die Neugestaltung des Bolzplatzes.
Die von der SPD im Vorjahr geforderte Verkehrssicherung wurde bereits umgesetzt. "Damit sind wir aber nicht zufrieden", stellt Bartsch klar. "Wir wollten eine übersichtliche Verkehrsinsel und keine scharfkantigen Keile." Für Bartsch ist die Lösung optisch wie sicherheitstechnisch unbefriedigend. Erschwert wird die Sicht auch noch durch unansehnliche Glascontainer: "Die müssen weg", bringt Bartsch die SPD-Forderung auf den Punkt. "Die Container erschweren die Einsicht auf die Fahrbahn." Er spricht die Gefahr für spielende Kinder, die plötzlich hinter parkenden Autos auftauchen, offen an: "Das kann nicht der Sinn von Querungshilfen für Kinder in Spielplatznähe sein."
Mit Blick auf die Aktivitäten am Bahnhof ist Bartsch allerdings guter Dinge. "Das wird schön", gibt er sich entspannt. Mehr als 30 Jahre haben unter anderem alle Ratsfraktionen unterschiedlicher Ausrichtung für den barrierefreien Ausbau gestritten. Dabei war der SPD auch die Neugestaltung des Bahnhofsumfeldes besonders wichtig: "Die SPD konnte sicherstellen, dass hierfür im Haushalt der Stadt Korschenbroich rund eine Million Euro eingestellt wurden", sagt Bartsch. Hier ist aus seiner Sicht insbesondere die Schotterfläche an der Bahnhofsstraße neben der Gaststätte Schnaggebaas zu nennen, die noch in diesem Jahr zu einem ordentlichen Parkplatz hergerichtet wird. Neben dieser Maßnahme soll am Bahnhof neben einer verbesserten Beleuchtung auch eine "Bike & Ride"-Station für Fahrräder entstehen.
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Korschenbroich
Rommerskirchen Bürgerverein sucht neuen Festplatz
Bis 2020 hoffen die Schützen auf konkrete Schritte. Der Platz soll allen örtlichen Vereinen zur Verfügung stehen.
Von Sebastian Meurer
Das Schützenfest am letzten August-Wochenende möchte
der Bürgerverein in möglichst naher Zukunft nicht mehr gegenüber der
Feuerwehr feiern. Schon bei der Generalversammlung im August 2013 hatten
die Mitglieder das ihnen vom Vorstand um Präsident Dirk Fetten
präsentierte "Zukunftsprojekt neuer Schützenplatz 2020" einstimmig
gebilligt. Nötig geworden ist die Suche nach einem alternativen
Festplatz laut Fetten und dessen Stellvertreter Michael Giesler wegen
der "immer schwierigeren Situation, Brauchtumsveranstaltungen wie das
Volks- und Heimatfest oder die traditionellen Karnevalsveranstaltungen
im Ortskern abzuhalten."
Die Probleme sind vielfältig und auch manch anderem Verein bekannt. Fast ausschließlich handelt es sich Fetten und Giesler zufolge dabei um "massiv geänderte gesetzliche Vorschriften". Die Umsetzung des Nichtraucherschutzes sei für den Verein angesichts der Platzverhältnisse am Feuerwehrhauptquartier bereits eine Hürde gewesen, so das Führungsduo des Bürgervereins. Hinzu komme, dass auch bei den Schaustellern auf dem Marktplatz die Probleme seit Jahren größer geworden seien.
Fetten und Giesler verweisen auf Neuerungen in der Trinkwasserverordnung, wonach Laboruntersuchungen nötig sind, um keimfreie Trinkwasserleitungen zu gewährleisten. Von der Genehmigungslage zu den Böllerschüssen der Artillerie möchte kein Vorstandsmitglieder mehr reden. Der Rat hat eine eigene Böllerverordnung erlassen. 2012 hatte das "Artilleriefeuer" auf dem Gelände des früheren Famka-Markts zu Beschwerden geführt, unter anderem, weil Hunde auf die Lautstärke verschreckt reagiert hatten.
"Sehr erfreulich" ist aus Sicht der Vereinsführung allerdings, "dass alle Anwohner hinter den Rommerskirchener Vereinen stehen. Nur durch die Toleranz und die umfangreiche Unterstützung der Anwohner ist ein solches Fest überhaupt noch möglich". Gleichwohl möchte sich der Bürgerverein "zukunftsorientiert" aufstellen. Dabei rechnen die Schützen nicht mit einer kurzfristigen Lösung, wie die Zielmarke 2020 zeigt. "Erste Gespräche mit Bürgermeister Albert Glöckner haben bereits stattgefunden", erzählt Dirk Fetten. Michael Giesler verweist darauf, "dass wir mit unserem Oberst Bernd Klaedtke ein Vereinsmitglied haben, das sich beruflich in der Genehmigungslage von Großveranstaltungen perfekt auskennt."
Klaedtke ist Berufsfeuerwehrmann in Köln. Konkrete
Ergebnisse bei der Platzsuche gibt es noch nicht, doch für Dirk Fetten
ist ein Platz, der eher am Ortsausgang in Richtung Grevenbroich liegt,
wünschenswerter als ein in Richtung Stommeln liegendes Gelände. Wichtig
sind dem Vorstandsteam des Bürgervereins vor allem zwei Dinge: So lange
es die Genehmigungslage erlaubt, soll das Volks- und Heimatfest in der
Ortsmitte gefeiert werden.
Hinzu kommt, dass ein mit einem Nutzungskonzept versehener, alternativer Brauchtumsplatz im Flächenutzungsplan rechtssicher verankert sein müsse. Hier schließen die Vorstandsmitglieder eine gemeinsame Nutzung mit anderen Vereinen aus Rommerskirchen keinesfalls aus.
Die Probleme sind vielfältig und auch manch anderem Verein bekannt. Fast ausschließlich handelt es sich Fetten und Giesler zufolge dabei um "massiv geänderte gesetzliche Vorschriften". Die Umsetzung des Nichtraucherschutzes sei für den Verein angesichts der Platzverhältnisse am Feuerwehrhauptquartier bereits eine Hürde gewesen, so das Führungsduo des Bürgervereins. Hinzu komme, dass auch bei den Schaustellern auf dem Marktplatz die Probleme seit Jahren größer geworden seien.
Fetten und Giesler verweisen auf Neuerungen in der Trinkwasserverordnung, wonach Laboruntersuchungen nötig sind, um keimfreie Trinkwasserleitungen zu gewährleisten. Von der Genehmigungslage zu den Böllerschüssen der Artillerie möchte kein Vorstandsmitglieder mehr reden. Der Rat hat eine eigene Böllerverordnung erlassen. 2012 hatte das "Artilleriefeuer" auf dem Gelände des früheren Famka-Markts zu Beschwerden geführt, unter anderem, weil Hunde auf die Lautstärke verschreckt reagiert hatten.
"Sehr erfreulich" ist aus Sicht der Vereinsführung allerdings, "dass alle Anwohner hinter den Rommerskirchener Vereinen stehen. Nur durch die Toleranz und die umfangreiche Unterstützung der Anwohner ist ein solches Fest überhaupt noch möglich". Gleichwohl möchte sich der Bürgerverein "zukunftsorientiert" aufstellen. Dabei rechnen die Schützen nicht mit einer kurzfristigen Lösung, wie die Zielmarke 2020 zeigt. "Erste Gespräche mit Bürgermeister Albert Glöckner haben bereits stattgefunden", erzählt Dirk Fetten. Michael Giesler verweist darauf, "dass wir mit unserem Oberst Bernd Klaedtke ein Vereinsmitglied haben, das sich beruflich in der Genehmigungslage von Großveranstaltungen perfekt auskennt."
Hinzu kommt, dass ein mit einem Nutzungskonzept versehener, alternativer Brauchtumsplatz im Flächenutzungsplan rechtssicher verankert sein müsse. Hier schließen die Vorstandsmitglieder eine gemeinsame Nutzung mit anderen Vereinen aus Rommerskirchen keinesfalls aus.
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Rommerskirchen
Neuss Die Anmeldungen an den Schulen werden fortgesetzt
Die Stadt
zieht aus dem Anmeldeverfahren für die weiterführenden Schulen
Konsequenzen: Sie geht damit in eine neue Runde. Alle Schüler, die nicht
an ihrer "Wunschschule" aufgenommen wurden, sollen in dieser Woche
Ablehnungsbescheide erhalten.
Wie Stadtsprecher Sascha Severin mitteilt, gibt es
auch an den Gymnasien noch freie Plätze. So können Eltern ihre Kinder am
Humboldt-Gymnasium und auch am Marie-Curie-Gymnasium noch anmelden.
Hinzu kommen die freien Plätze der Sekundarschule Neuss und der
Sekundarschule Weberstraße, die bei den Eltern bislang auf wenig
Interesse gestoßen waren. Alle vier Schulen bieten nun erneut
Anmeldetermine an.
Dass Eltern ihre Kinder ausschließlich an den Gymnasien anmelden, um die Sekundarschulen zu meiden, glaubt Schuldezernentin Christiane Zangs nicht. "Die Eltern wissen, was ihr Kind schaffen kann", sagt sie. Die Sekundarschule biete über Kooperationen gute Chancen für das Abitur. Die Sekundarschule Gnadental braucht 75 Anmeldungen, um dreizügig fortzubestehen. Die Sekundarschule Weberstraße braucht ebenfalls 75 neue Schüler. Anvisiert waren für sie einst sogar 100 neue Schüler, um die Einrichtung vierzügig zu starten.
Info Anmeldetermin für alle vier Schulen am Freitag, 21. Februar, von 9 bis 12 und 14 bis 16 Uhr. Die Sekundarschulen bieten einen zweiten Termin am Samstag, 22. Februar, 10 bis 12 Uhr, an. Die beiden Gymnasien laden am Montag, 24. Februar, 14 bis 16 Uhr, ebenfall noch einmal ein.
Dass Eltern ihre Kinder ausschließlich an den Gymnasien anmelden, um die Sekundarschulen zu meiden, glaubt Schuldezernentin Christiane Zangs nicht. "Die Eltern wissen, was ihr Kind schaffen kann", sagt sie. Die Sekundarschule biete über Kooperationen gute Chancen für das Abitur. Die Sekundarschule Gnadental braucht 75 Anmeldungen, um dreizügig fortzubestehen. Die Sekundarschule Weberstraße braucht ebenfalls 75 neue Schüler. Anvisiert waren für sie einst sogar 100 neue Schüler, um die Einrichtung vierzügig zu starten.
Info Anmeldetermin für alle vier Schulen am Freitag, 21. Februar, von 9 bis 12 und 14 bis 16 Uhr. Die Sekundarschulen bieten einen zweiten Termin am Samstag, 22. Februar, 10 bis 12 Uhr, an. Die beiden Gymnasien laden am Montag, 24. Februar, 14 bis 16 Uhr, ebenfall noch einmal ein.
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Neuss
Neuss Yamaha feiert sein 50-Jähriges in Neuss
Sein Firmenjubiläum feiert das Neusser Unternehmen Yamaha mit der Sonderedition einer Maschine aus dem Gründungsjahr 1964.
Von Stefan Reinelt
Mit seinem "Tricity" wird der japanische Fahrzeug- und
Motorenhersteller Yamaha Mitte des Jahres sein neuestes Konzept
vorstellen. Der Roller auf drei Rädern (125 ccm) soll die Menschen von
Zuhause zu ihrem Arbeitsplatz in der Innenstadt bringen. Keine lästige
Parkplatzsuche mehr, geringer Spritverbrauch, niedrige Emissionswerte
und günstiger in der Anschaffung als ein Motorrad.
"Wir sprechen hier von der urbanen Mobilität, einem wichtigen Thema für die Zukunft", sagt Yamaha-Manager Jörg Breitenfeld. Das Unternehmen ist seit 50 Jahren auf dem deutschen Markt tätig. Einige Händler schlossen sich 1964 zusammen und stellten die Marke auf der Messe IFMA vor. Mit dem Motorradhaus Emonts in Köln ist einer der Gründungshändler noch heute Partner der Japaner. Ein anderer Mann der ersten Stunde, Bruno Lipke, vertrieb die Motorräder für die in Düsseldorf ansässige Mitsui GmbH.
Das Händlernetz wuchs schnell und 1966 gab es bereits 23 Vertriebsstandorte in Deutschland. Der anhaltende Boom auf dem deutschen Motorradmarkt führte 1972 zur Gründung der Mitsui Maschinen GmbH mit Sitz in Meerbusch und später im Neusser Hammfeld. Im Jahr 1996 erfolgte die Umbenennung in Yamaha Motor Deutschland GmbH, vier Jahre später baute die Firma ihre neue Zentrale im Gewerbegebiet Uedesheim an der Hansemannstraße.
Zum Jubiläum hat das Unternehmen die blau-weiße
Farbkombination der 1964 präsentierten Yamaha DS3 für seine Modelle
SR400 und XJR1300 aufgegriffen. Beide sind in einer limitierten
Sonderedition von nur 50 Stück erhältlich. In der technischen
Entwicklung war ein erster Meilenstein die Einführung der
Getrenntschmierung. Eine Pumpe ersparte dem Fahrer das eigene Mischen
von Benzin mit Öl. Ihre große Zeit erlebte die Branche in den 1980er
Jahren. Die Zwei-Takt-Motoren wurden "hochgezüchtet" und führten Mitte
des Jahrzehnts zur Entwicklung des Vier-Takters mit über 1000 ccm
Hubraum. Es folgten die sogenannten Superbikes, die Anfang der 1990er
Jahre die Motorsportszene bereicherten.
Im Rennsport ist Yamaha seit jeher engagiert. Der Brite Phil Read gewann in den 1960er Jahren mehrere Weltmeistertitel auf einer Yamaha-Maschine, in jüngerer Vergangenheit sammelte Valentino Rossi vier WM-Titel für die Japaner. Für die normalen Kunden hat sich das Motorrad im Laufe der Jahre vom Transportfahrzeug zum Freizeitspaß entwickelt, doch jetzt entdecken sie wieder den praktischen Nutzen am Zweirad. "Der Motorradmarkt in Europa ist über die Jahre stets stabil geblieben, zurzeit erfahren wir aber ein enormes Wachstum bei den 125er-Maschinen", sagt Jörg Breitenfeld. Das Unternehmen selbst ist in seiner mehr als 125-jährigen Geschichte schon immer breit aufgestellt gewesen. Quads, Golfkarts und Bootsmotoren gehören heute unter anderem zum Produktportfolio, der Kernbereich bleiben aber die Zweiräder. Mehr als 13 000 Maschinen von Yamaha wurden im vergangenen Jahr in Deutschland neu zugelassen.
"Wir sprechen hier von der urbanen Mobilität, einem wichtigen Thema für die Zukunft", sagt Yamaha-Manager Jörg Breitenfeld. Das Unternehmen ist seit 50 Jahren auf dem deutschen Markt tätig. Einige Händler schlossen sich 1964 zusammen und stellten die Marke auf der Messe IFMA vor. Mit dem Motorradhaus Emonts in Köln ist einer der Gründungshändler noch heute Partner der Japaner. Ein anderer Mann der ersten Stunde, Bruno Lipke, vertrieb die Motorräder für die in Düsseldorf ansässige Mitsui GmbH.
Das Händlernetz wuchs schnell und 1966 gab es bereits 23 Vertriebsstandorte in Deutschland. Der anhaltende Boom auf dem deutschen Motorradmarkt führte 1972 zur Gründung der Mitsui Maschinen GmbH mit Sitz in Meerbusch und später im Neusser Hammfeld. Im Jahr 1996 erfolgte die Umbenennung in Yamaha Motor Deutschland GmbH, vier Jahre später baute die Firma ihre neue Zentrale im Gewerbegebiet Uedesheim an der Hansemannstraße.
Im Rennsport ist Yamaha seit jeher engagiert. Der Brite Phil Read gewann in den 1960er Jahren mehrere Weltmeistertitel auf einer Yamaha-Maschine, in jüngerer Vergangenheit sammelte Valentino Rossi vier WM-Titel für die Japaner. Für die normalen Kunden hat sich das Motorrad im Laufe der Jahre vom Transportfahrzeug zum Freizeitspaß entwickelt, doch jetzt entdecken sie wieder den praktischen Nutzen am Zweirad. "Der Motorradmarkt in Europa ist über die Jahre stets stabil geblieben, zurzeit erfahren wir aber ein enormes Wachstum bei den 125er-Maschinen", sagt Jörg Breitenfeld. Das Unternehmen selbst ist in seiner mehr als 125-jährigen Geschichte schon immer breit aufgestellt gewesen. Quads, Golfkarts und Bootsmotoren gehören heute unter anderem zum Produktportfolio, der Kernbereich bleiben aber die Zweiräder. Mehr als 13 000 Maschinen von Yamaha wurden im vergangenen Jahr in Deutschland neu zugelassen.
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Neuss
Neuss Grüne: CDU boykottiert Windkraft
Der Ton
zwischen der CDU und der Opposition wird beim Thema Windkraft deutlich
schärfer. Vor genau einem Jahr hatten diese Fraktionen gemeinsam für
drei Konzentrationszonen zur Nutzung der Windenergie votiert, jetzt
werfen die Grünen der CDU offen einen Boykott des Windräder-Projektes in
Hoisten vor.
Von Christoph Kleinau
Anlass ist ein im Ausschuss für Wirtschaft- und
Liegenschaftsangelegenheiten gestoppter Grundstücksverkauf, der, so der
Grünen-Fraktionsvorsitzende Michael Klinkicht, das Projekt in Hoisten
"nachhaltig gefährdet".
Anstoß für die Debatte war die Entschädigung, die für das so genannte "Beschattungsrecht" an den Besitzer von Grundstücken in der Nähe der Windräderstandorte zu zahlen wäre. Der wollte kein Bargeld, sondern mit dieser Summe ein weiteres Grundstück erwerben. Offensichtlich befürchtet er, so interpretiert der CDU-Stadtverordnete Karl-Heinz Baum diesen Wunsch, "dass die landwirtschaftliche Nutzung seines Grundstückes durch die beiden Windräder wesentlich beeinträchtigt wird".
Weil auch der Quadratmeterpreis von fünf Euro Baum nicht angemessen scheint und nach "einer verdeckten Bevorzugung und Subventionierung der Stadtwerke Neuss" riecht, damit diese "ihr Windkraft-Prestigeprojekt in Hoisten realisieren können", stimmte er gegen den Verkauf – und mit ihm CDU und FDP.
Kämmer Frank Gensler verwahrt sich gegen die
Unterstellung, "dass da Schmu gemacht wurde". Fünf Euro sei ein gängiger
Preis für Ackerland. Wenn gemeint würde, aus dem Verkauf dieses
Sperrgrundstückes wäre mehr herauszuholen, müsse das die Politik
beschließen. Und genau mit diesem Punkt begründet die
CDU-Fraktionsvorsitzende Helga Koenemann, dass das Grundstücksgeschäft
zurückgestellt wurde. Die Entscheidung sei "nicht gegen Windräder
gerichtet gewesen".
Diese Äußerung nennt Grünenchef Klinkicht unredlich. Und er merkt spitz an, dass der CDU-Stadtverordnete Jörg Geerlings als Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke für die Windräder in Hoisten stimmt, im Ausschuss aber gegen den Flächenverkauf. Das werfe die Frage auf, "ob da die richtige Person am richtigen Platz sitzt".
Anstoß für die Debatte war die Entschädigung, die für das so genannte "Beschattungsrecht" an den Besitzer von Grundstücken in der Nähe der Windräderstandorte zu zahlen wäre. Der wollte kein Bargeld, sondern mit dieser Summe ein weiteres Grundstück erwerben. Offensichtlich befürchtet er, so interpretiert der CDU-Stadtverordnete Karl-Heinz Baum diesen Wunsch, "dass die landwirtschaftliche Nutzung seines Grundstückes durch die beiden Windräder wesentlich beeinträchtigt wird".
Weil auch der Quadratmeterpreis von fünf Euro Baum nicht angemessen scheint und nach "einer verdeckten Bevorzugung und Subventionierung der Stadtwerke Neuss" riecht, damit diese "ihr Windkraft-Prestigeprojekt in Hoisten realisieren können", stimmte er gegen den Verkauf – und mit ihm CDU und FDP.
Diese Äußerung nennt Grünenchef Klinkicht unredlich. Und er merkt spitz an, dass der CDU-Stadtverordnete Jörg Geerlings als Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke für die Windräder in Hoisten stimmt, im Ausschuss aber gegen den Flächenverkauf. Das werfe die Frage auf, "ob da die richtige Person am richtigen Platz sitzt".
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Neuss
Neuss Schulentwicklung geht an Eltern vorbei
Dass die Sekundarschulen bei Eltern kaum Akzeptanz finden, liegt am hohen Tempo der Neusser Schulentwicklung.
Von Hanna Koch
Die Quirinusstadt macht Tempo, wenn es um die
Umgestaltung ihrer Schullandschaft geht. Gern verweist die Verwaltung
darauf, dass keine andere Stadt ihre Hauptschulen so schnell abgeschafft
hat wie Neuss. Jetzt zeigt sich, dass bei der Umstellung auf einen Mix
aus Gymnasien, Gesamt- und Sekundarschulen sowie einer verbleibenden
Realschule wohl die entscheidende Zielgruppe nicht mitgekommen ist: die
Eltern.
Das ist das Ergebnis des Anmeldeverfahrens. Denn das hat gezeigt, dass vor allem die Sekundarschule ein Akzeptanzproblem hat. Offenbar wird sie von den Eltern als "neue Hauptschule" empfunden. Anders ist es nicht zu erklären, dass die Sekundarschule Gnadental, die dieses Jahr in ihr zweites Jahr startet, viel zu wenig Anmeldungen verzeichnet. Im ersten Anlauf meldeten sich laut NGZ-Informationen weniger als 30 Schüler an. Etwas besser läuft es für die zentraler gelegene Sekundarschule Weberstraße.
Aber auch sie konnte die für eine Neugründung notwendige Mindest-Schülerzahl nicht erreichen. 75 Anmeldungen wären notwendig gewesen – dies wurde bei weitem nicht erreicht. Ganz anders sieht das bei der einzig verbleibenden Realschule Holzheim aus: Sie hat so viele Anmeldungen, dass sie sogar Kinder abweisen muss.
Ein Schlag ins Gesicht ist das für viele: Für die Stadt, weil sie den Ausbau der Schullandschaft im Eilschritt forciert, ohne genug dafür zu werben, und auch für die Koalition aus CDU und FDP, weil sie die Sekundarschule nur "durchgedrückt" hat, um ein Gegenstück zur allseits beliebten, aber von der SPD favorisierten Gesamtschule zu setzen.
Am bittersten ist die Entwicklung für die Lehrer,
deren Engagement in den Hintergrund gerät. Denn gerade an den
Sekundarschulen lässt sich bei jedem Besuch nachfühlen, mit wie viel
Herzblut die Pädagogen dabei sind. Das gilt sowohl für die bestehende
Schule in Gnadental als auch den neuen Standort im Schulzentrum
Weberstraße. Unzählige Überstunden sind für die Gründung einer neuen
Schule notwendig, Konzepte müssen geschrieben, Kollegen gefunden, Räume
eingerichtet werden. In Gnadental hat darüber hinaus die Arbeit bereits
begonnen – mit mehr Lehrerstellen pro Kind als an jeder anderen Schule,
mit außerschulischen Angeboten und dem Ziel, möglichst vielen Kindern
die Chance auf das Abitur zu geben.
Die Eltern der Viertklässler aber, auf die es bei dem Anmeldeverfahren ankommt, haben sich davon nicht beeindrucken lassen. Vielleicht nur aus dem simplen Grund, dass die Sekundarschule Gnadental in dem von außen wenig ansehnlichen Gebäude der auslaufenden Hauptschule ihren Platz gefunden hat, und die Eltern eine Verbindung herbeidenken, die nicht besteht. Wahrscheinlich auch, weil sie befürchten, die Sekundarschule könne eine "Restschule" werden wie einst die Hauptschule. Dabei war sie dazu gedacht, genau das Gegenteil zu sein – eine Schule für alle Kinder, mit integrativem Ansatz. Doch genau dieses "Reste-Problem" tut sich mit Blick auf das Anmeldeverhalten der Eltern nun auf. Denn wenn die allermeisten Schüler an die Gesamtschulen und Gymnasien streben, bleiben für die Sekundarschule bei einer "Koordinierung" – so nennt die Stadt das nachträgliche Hin- und Herschieben der Schüler nach den Anmeldungen – nur jene Schüler übrig, die anderswo nicht gewollt sind. Und selbst wenn die Stadt darauf achtet, diesen Effekt durch kluges Auswählen zu minimieren: Die Eltern werden weiter versuchen, ihr Kind im ersten Anlauf – und auch bei gegenteiliger Schulempfehlung – bei den vermeintlich "besseren" Schulen anzumelden. Ein Verhalten, das die Hauptschulen zur Genüge kennen – und das sich nun bei den Sekundarschulen wiederholt.
Die Stadt muss sich nun fragen, ob sie die Sekundarschulen offensiver fördert, um die Einrichtungen attraktiver zu machen. Dazu müsste sie aber mehr Geld in die Hand nehmen. Oder ob sie langfristig auf ein zweigliedriges Schulsystem umsteigt. Schönreden und abwarten sollte sie nicht. Denn spätestens im kommenden Jahr wird sich die Geschichte wiederholen...
Das ist das Ergebnis des Anmeldeverfahrens. Denn das hat gezeigt, dass vor allem die Sekundarschule ein Akzeptanzproblem hat. Offenbar wird sie von den Eltern als "neue Hauptschule" empfunden. Anders ist es nicht zu erklären, dass die Sekundarschule Gnadental, die dieses Jahr in ihr zweites Jahr startet, viel zu wenig Anmeldungen verzeichnet. Im ersten Anlauf meldeten sich laut NGZ-Informationen weniger als 30 Schüler an. Etwas besser läuft es für die zentraler gelegene Sekundarschule Weberstraße.
Aber auch sie konnte die für eine Neugründung notwendige Mindest-Schülerzahl nicht erreichen. 75 Anmeldungen wären notwendig gewesen – dies wurde bei weitem nicht erreicht. Ganz anders sieht das bei der einzig verbleibenden Realschule Holzheim aus: Sie hat so viele Anmeldungen, dass sie sogar Kinder abweisen muss.
Ein Schlag ins Gesicht ist das für viele: Für die Stadt, weil sie den Ausbau der Schullandschaft im Eilschritt forciert, ohne genug dafür zu werben, und auch für die Koalition aus CDU und FDP, weil sie die Sekundarschule nur "durchgedrückt" hat, um ein Gegenstück zur allseits beliebten, aber von der SPD favorisierten Gesamtschule zu setzen.
Die Eltern der Viertklässler aber, auf die es bei dem Anmeldeverfahren ankommt, haben sich davon nicht beeindrucken lassen. Vielleicht nur aus dem simplen Grund, dass die Sekundarschule Gnadental in dem von außen wenig ansehnlichen Gebäude der auslaufenden Hauptschule ihren Platz gefunden hat, und die Eltern eine Verbindung herbeidenken, die nicht besteht. Wahrscheinlich auch, weil sie befürchten, die Sekundarschule könne eine "Restschule" werden wie einst die Hauptschule. Dabei war sie dazu gedacht, genau das Gegenteil zu sein – eine Schule für alle Kinder, mit integrativem Ansatz. Doch genau dieses "Reste-Problem" tut sich mit Blick auf das Anmeldeverhalten der Eltern nun auf. Denn wenn die allermeisten Schüler an die Gesamtschulen und Gymnasien streben, bleiben für die Sekundarschule bei einer "Koordinierung" – so nennt die Stadt das nachträgliche Hin- und Herschieben der Schüler nach den Anmeldungen – nur jene Schüler übrig, die anderswo nicht gewollt sind. Und selbst wenn die Stadt darauf achtet, diesen Effekt durch kluges Auswählen zu minimieren: Die Eltern werden weiter versuchen, ihr Kind im ersten Anlauf – und auch bei gegenteiliger Schulempfehlung – bei den vermeintlich "besseren" Schulen anzumelden. Ein Verhalten, das die Hauptschulen zur Genüge kennen – und das sich nun bei den Sekundarschulen wiederholt.
Die Stadt muss sich nun fragen, ob sie die Sekundarschulen offensiver fördert, um die Einrichtungen attraktiver zu machen. Dazu müsste sie aber mehr Geld in die Hand nehmen. Oder ob sie langfristig auf ein zweigliedriges Schulsystem umsteigt. Schönreden und abwarten sollte sie nicht. Denn spätestens im kommenden Jahr wird sich die Geschichte wiederholen...
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