Donnerstag, 13. Februar 2014

POL-NE: Schulwegunfall in Büttgen - 10-Jähriger erlitt Verletzungen

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Kaarst-Büttgen (ots) - Am Donnerstag (13.2.) kam es zu einem Verkehrsunfall, bei dem ein 10-Jähriger Verletzungen erlitt.
Nach erste Erkenntnissen wollte der Junge, gegen 14 Uhr, die Fahrbahn der Driescher Straße zu einer Bushaltestelle überqueren. Aus Richtung Büttger Bahnhof kam ein Opel Corsa, der in Richtung Landstraße 154 (Umgehungsstraße) unterwegs war. Der Wagen erfasste den 10-Jährigen, wodurch er verletzt wurde. Ein Rettungswagen brachte den Jungen zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus. Zum jetzigen Zeitpunkt besteht keine Lebensgefahr. Die 18-jährige Autofahrerin aus Kaarst erlitt durch den Unfall einen Schock.
Für die Unfallaufnahme sperrte die Polizei kurzfristig die Driescher Straße, wodurch es zu keinen nennenswerten Verkehrsstörungen kam.
Am Pkw entstand ein Sachschaden von mehreren hundert Euro.

POL-NE: Handtaschenraub in der Neusser Innenstadt

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Neuss-Innenstadt (ots) - Am Mittwoch (12.02.) war eine 68-jährige Jüchenerin gegen 18:53 Uhr zu Fuß in der Neusser Innenstadt unterwegs. Plötzlich näherte sich ihr auf der Oberstraße von hinten ein unbekannter Täter, entriss der Seniorin die Handtasche und rannte dann mit der Beute in Richtung Mühlenstraße davon. Die Frau blieb nach dem Raub unverletzt. Nach ihren Angaben handelt es sich um einen männlichen Täter, circa 180 Zentimeter groß mit schwarzer Bekleidung. Wer Hinweise geben kann, wird gebeten, diese der Polizei unter der Rufnummer 02131 300-0 mitzuteilen.

POL-NE: Vier Tageswohnungseinbrüche

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Grevenbroich/ Meerbusch/ Kaarst/ Dormagen (ots) - Am Mittwoch (12.02.) brachen zwei Unbekannte in ein Einfamilienhaus auf der Straße Am Böhnerfeld in Grevenbroich ein. Gegen 09:00 Uhr hatte eine Anwohnerin das Haus verlassen. Um 09:30 Uhr stellten Nachbarn die zwei verdächtigen Personen fest, welche über einen Zaun aus dem Garten des Objektes kletterten, in ein Auto stiegen und flüchteten. Die betroffenen Anwohner mussten feststellen, dass es sich um einen vollendeten Tageswohnungseinbruch handelt. Die Einbrecher waren über ein aufgehebeltes Fenster in die Räumlichkeiten gelangt. Angaben über Diebesgut liegen bisher nicht vor. Die Ermittlungen dauern an.
In Meerbusch, auf der Hölderlinstraße, hebelten Einbrecher während der Anwesenheit der 86- jährigen Anwohnerin ein Fenster ihrer Wohnung auf und durchsuchten mehrere Räume. Am Mittwoch (12.02.), zwischen 19:00 Uhr und 20:30 Uhr, hielt sich die Seniorin ausschließlich im Wohnzimmer auf. Durch Zufall entdeckte sie dann, dass ein Fenster im Schlafzimmer offen stand und Mobiliar durchsucht worden war. Nach ersten Angaben haben die unbekannten Täter keine Beute gemacht und wurden vermutlich durch das Auftreten der Frau verjagt.
In Kaarst, auf dem Bruchweg, hebelten unbekannte Täter am Mittwoch (12.02.), zwischen 16:50 Uhr und 19:00 Uhr, die Terrassentür einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus auf. Anschließend durchsuchten sie die Räumlichkeiten und entwendeten eine Videokamera und einen Laptop.
Auf der Dorfstraße in Dormagen öffneten Einbrecher am Mittwoch (12.02.) zunächst gewaltsam ein Hoftor und anschließend ein Fenster eines Zweifamilienhauses. Aus dem Objekt ließen sie Schmuck und Bargeld mitgehen. Die Tatzeit liegt zwischen 08:00 Uhr und 13:00 Uhr. Die Polizei nimmt zu allen Einbrüchen Hinweise unter der Rufnummer 02131 300-0 entgegen.
"Soll ich einen entdeckten Einbrecher aufhalten ?" Vorsicht! Einbrecher wollen nicht entdeckt werden und vermeiden nach Möglichkeit jede Konfrontation. Wenn Sie einen Einbrecher bemerken: Stellen Sie sich ihm keinesfalls in den Weg! Spielen Sie nicht den Helden! Verständigen Sie stattdessen sofort die Polizei und geben Sie ihr eine möglichst gute Beschreibung des Täters und seines eventuell eingesetzten Fluchtfahrzeugs. Warten Sie mit der Information an die Polizei nicht. Wählen Sie in diesen Situationen sofort die Notrufnummer 110.

POL-NE: Aktuelle Radarkontrollen der Polizei im Rhein-Kreis Neuss

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Rhein-Kreis Neuss (ots) - Wir wollen Sie und Ihre Familie vor schweren Unfällen schützen! Zu schnelles Fahren gefährdet Alle überall! Zu schnelles Fahren ist Killer Nr. 1!
Zu Ihrer Sicherheit planen wir Geschwindigkeitskontrollen, über die wir nachfolgend informieren.
Dienstag, 18.02.2014, Jüchen-Schaan, Schaan
Mittwoch, 19.02.2014, Dormagen, Bundestraße 9
Donnerstag, 20.02.2014, Neuss, Stresemannallee
Freitag, 21.02.2014, Meerbusch-Osterath, Meerbuscher Straße
Montag, 24.02.2014, Korschenbroich-Kleinenbroich, Landstraße 361
Darüber hinaus müssen Sie im gesamten Kreis-/Stadtgebiet mit kurzfristigen Kontrollen rechnen.

POL-NE: Polizei ermittelt nach Brand im Mehrfamilienhaus

presseportal.de Grevenbroich-Gustorf (ots) - In der Nacht zum Donnerstag (13.02.), gegen 00:30 Uhr, stellten Bewohner eines Mehrfamilienhauses auf dem Eichenweg eine Rauchentwicklung im Treppenhaus fest. Die informierte Feuerwehr Grevenbroich löschte anschließend einen brennenden Teppich im Keller des Hauses. Verletzt wurde niemand, Ein Schaden am Gebäude konnte abgewehrt werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und geht von Brandstiftung aus. Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 02131 300-0 entgegen.

POL-NE: Aufmerksamer Zeuge führte Polizei zum Navidieb

presseportal.de Rommerskirchen-Widdeshoven (ots) - Einem aufmerksamen Widdeshovener war es zu verdanken, dass die Polizei am Mittwoch (12.02.) einen Navidieb festnehmen konnte. Der Zeuge befuhr gegen 21:30 Uhr die Breite Straße. Als er feststellte, dass am LKW eines Bekannten die Tür offen stand, wollte er nach dem "rechten" sehen. Er sah eine unbekannte Person an diesem Fahrzeug, die dann, als sie sich entdeckt fühlte, mit einem Gegenstand in der Hand weglief. Der Zeuge verfolgte den Unbekannten und stellte ihn zur Rede. Daraufhin übergab der Verdächtige dem couragierten Rommerskirchener das soeben entwendete mobile Navigationsgerät. Die zwischenzeitlich informierte Polizei nahm den Dieb fest, der auch versucht hatte, das Radio aus dem LKW auszubauen. Nach den ersten polizeilichen Maßnahmen auf der Polizeiwache Grevenbroich konnte der 19-jährige Tatverdächtige wieder nach Hause. Auf ihn wartet nun ein Strafverfahren.

POL-NE: Alkohol- und Drogenkontrollen am Nachmittag

presseportal.de Neuss (ots) - Zum wiederholten Mal führten Beamtinnen und Beamte des Verkehrsdienstes der Polizei im Rhein-Kreis Neuss am Mittwoch (12.02.) Verkehrskontrollen zur Erkennung von Alkohol- und Drogendelikten im Straßenverkehr durch. In der Zeit zwischen 13:00 Uhr und 17:30 Uhr wurden insgesamt 29 Fahrzeuge kontrolliert. Dabei fielen drei Verkehrsteilnehmer auf, weil Sie ihr Fahrzeug unter Drogeneinfluss führten. Sie mussten sich einer Blutprobe unterziehen. Auf sie wartet eine Ordnungswidrigkeitenanzeige. Weitere drei PKW-Fahrer müssen ebenfalls mit einer Anzeige rechnen. Sie führten ihr Fahrzeug und telefonierten mit dem Handy und hatten die mitgeführte Ladung nicht richtig gesichert.

Dormagen Raphaelshaus: 16 Jahre alter Intensivtäter nach Flucht gefasst

Der 16 Jahre alte Intensivtäter, der Anfang Februar aus dem Raphaelshaus in Dormagen geflohen ist, konnte am Donnerstag gefasst werden. Um 8.30 Uhr wurde der wegen Körperverletzung verurteilte Jugendliche bei seiner Schwester in Düren angetroffen. Das bestätigte Peter Marchlewski, Sprecher des NRW-Justizministeriums.
 
Nun wird der Straftäter in die Justizvollzugsanstalt nach Ronsdorf verlegt. Dorthin sollte der 16-Jährige am 3. Februar, seinem Fluchttag, mit anderen Teilnehmern des inzwischen gestoppten Modellprojektes "Jugendstrafvollzug in freien Formen" zum Verhör gebracht werden. Es ging um Vergünstigungen durch einen Sozialpädagogen, der drei jungen Straftätern einen Bordellbesuch ermöglicht haben soll.
Nach Bekanntwerden des Bordellbesuchs hatte NRW-Justizminister Thomas Kutschaty (SPD) am 5. Februar nach knapp der Hälfte der Zeit den auf drei Jahre angelegten Versuch abgebrochen, jugendliche Straftäter im Alter von 14 bis 16 Jahren im Raphaelshaus in Dormagen durch pädagogische Begleitung zu resozialisieren. Die fünf aktuellen Teilnehmer der Horst-Wackerbarth-Gruppe wurden Ende Januar vorläufig in das Gefängnis Wuppertal-Ronsdorf gebracht. Das nutzte ein 16-Jähriger und floh vor der Verlegung beim Packen seiner Sachen aus dem Raphaelshaus.
Quelle: cw

Grevenbroich SPD: Haltestelle und Busverbindung prüfen lassen

Die SPD setzt sich für eine verbesserte Schulbusverbindung zwischen Kapellen und dem Pascal-Gymnasium ein. Einen entsprechenden Antrag haben die Sozialdemokraten für die heutige Stadtratssitzung eingereicht.
 
"Die Verwaltung soll prüfen, ob und wie die Busverbindung optimiert werden kann", erklärt SPD-Stadtverbandsvorsitzender Daniel Rinkert. Hintergrund waren Anregungen aus der Elternschaft, die sich für eine bessere Taktung und größere Anzahl der Busse einsetzt.
Entsprechende Schreiben liegen den Fraktionen und der Verwaltung vor. Rathaussprecher Andreas Sterken bestätigte gestern, dass noch geprüft werde, ob das Busangebot ausgeweitet werden könne und was dies kosten würde. Auch ein zweiter Antrag der SPD-Fraktion beschäftigt sich mit dem Straßenverkehr. Angeregt wird eine Verlegung beziehungsweise Ergänzung der Bushaltestelle am Nahversorgungszentrum "Zur Wassermühle" in Gindorf. Begründung: Dorthin sei der Weg gerade für ältere Bewohner von Gustorf und Gindorf, die nicht über einen Pkw verfügen, oft beschwerlich.
Zwar nutzen die Bürger oftmals schon die Stadtbuslinie 892, doch deren Haltestelle liegt rund 350 Meter vom Nahversorger entfernt. Geprüft werden soll, ob an der L 361 "Zur Wassermühle" in Höhe des Einkaufszentrums eine Bushaltestelle eingerichtet werden kann.
Quelle: NGZ

Grevenbroich CDU fordert Polizeikontrollen auf Wirtschaftsweg

Mehrere Bürger aus Laach haben sich bei der CDU über den regen Verkehr auf dem Wirtschaftsweg in Richtung Bend beklagt. Immer mehr Autofahrer würden die Verlängerung der Wiesenstraße als Abkürzung nutzen – etwa zu dem in der Nähe liegenden Schulzentrum.
 
In einem Antrag für die heutige Ratssitzung fordert die Union die Stadtverwaltung auf, sich mit dem Rhein-Kreis in Verbindung zu setzen. Ziel sollten verstärkte Polizeikontrollen sein.
"Die Beschwerden haben in den vergangenen Wochen zugenommen", sagt Fraktionschef Norbert Gand, der selbst in Laach lebt: "Spaziergänger fühlen sich belästigt von Autos, die über den schmalen Wirtschaftsweg fahren – obwohl das verboten ist." Nach Meinung der CDU müsse die Stadt nun mit dem Kreis über Kontrollen verhandeln, die vor allem zu den Schulschluss-Zeiten vorgenommen werden sollen. Darüber hinaus müsse die Verwaltung auch mit den Herstellern von Navigations-Software in Kontakt treten.
Der Grund: "Viele Autofahrer, die von auswärts kommen und zur Dreifachhalle in Gustorf wollen, werden von ihren Navi-Geräten über die Wiesenstraße in Richtung Bend und damit in die Irre gelotst", berichtet Norbert Gand. In einem weiteren Antrag, der Laach und die Nachbarorte betrifft, will sich die Union für Schallschutzmaßnahmen entlang der Autobahn 540 stark machen. Etliche Bürger hätten sich über den Fahrzeuglärm beschwert, der nach dem Bau der B59-Ortsumgehung in Rommerskirchen zugenommen habe.
Quelle: wilp

Grevenbroich Baustart in Kürze: RWE errichtet 21 Windkrafträder an der Stadtgrenze

An der Stadtgrenze zu Grevenbroich wird in Kürze mit dem Bau von 21 Windrädern begonnen. Gemeinsam mit RWE plant die Nachbarkommune Bedburg einen etwa 345 Hektar großen Windpark, der auf einer ehemaligen Fläche des Tagebaus Garzweiler entstehen soll.
 
Bürgermeisterin Ursula Kwasny hatte vorzeitig Bedenken gegen dieses Projekt angemeldet – allerdings vergeblich.
Die Grevenbroicher Verwaltungschefin hatte den Windpark nicht nur kritisiert, weil er in Sichtweite von Frimmersdorf und Gustorf entstehen soll. Es waren vor allem artenschutzrechtliche Gründe, die Kwasny ins Feld zog: Auf der Königshovener Höhe, dem künftigen Standort der Windräder, leben alleine 41 Vogelarten, die auf der Roten Liste der gefährdeten Brutvögel stehen, argumentierte sie. Die Befürchtung der Bürgermeisterin: Die seltenen Tiere – aber auch andere Vögel – könnten durch die sich drehenden Rotoren getötet werden.
"Die Nachbarstadt Bedburg hat diese Bedenken zur Kenntnis genommen und abgewogen", erklärte gestern Rathaussprecher Andreas Sterken. Welche Argumente gegen die Bedenken der Bürgermeisterin angeführt wurden, konnte er allerdings nicht sagen.
Bedburg und RWE haben in dieser Woche den gemeinsamen Baubeschluss für den Windpark "Königshovener Höhe" getroffen. Die Nachbarkommune beteiligt sich mit einem Anteil von 49 Prozent an dem Projekt. Seit Ende Januar liegt die für den Bau und den Betrieb erforderliche Genehmigung durch den Rhein-Erft-Kreis vor. In den nächsten Wochen sollen die ersten Arbeiten beginnen. Die 21 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 67 Megawatt wurden von RWE mit dem Kooperationspartner BMR geplant und sollen in zwei Bauabschnitten errichtet werden
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"Mit der Stadt Bedburg haben wir einen starken Partner an unserer Seite. Gemeinsam wollen wir unseren größten deutschen Onshore-Windpark zügig realisieren", erklärte gestern Hans Bünting, Geschäftsführer der RWE Innogy. Damit baue das Unternehmen gleichzeitig seine Präsenz im Revier aus. Der Windpark "Königshovener Höhe" ist bereits das fünfte regenerative Projekt der Innogy in der Region.
Bedburg und RWE haben einen Vertrag zum Kauf der Gsellschaftsanteile an der Projektgesellschaft für das Windkraftprojekt unterzeichnet. Bürgermeister Gunnar Koerdt geht davon aus, dass dieses Vorhaben langfristig auch den Stadt-Haushalt entlasten wird.
Quelle: wilp

Grevenbroich Minister lobt modernes Quartier am Flutgraben

Das vom Bauverein neugestaltete Viertel hat Vorbildfunktion. Davon könnten selbst größere Städte lernen, sagt Minister Michael Groschek. Von Wiljo Piel
 
Ein dickes Lob erhielt der Bauverein gestern von Michael Groschek. Der NRW-Minister bezeichnete das neugestaltete Flutgraben-Viertel als ein landesweit herausragendes Beispiel für gelungene Quartiersentwicklung. "Hier wurde öffentliches Geld sinnvoll in die Erneuerung eines vorhandenen Bestandes investiert", meinte er mit Blick auf die vier neuen Häuser mit insgesamt 62 Wohnungen. Groschek kündigte an, die Ergebnisse aus Grevenbroich demnächst bei einer Fachtagung in Essen darzustellen – auch weil größere Städte davon lernen könnten.
Anlass für den Ministerbesuch war die Übergabe der neuen Gebäude, die in knapp vierjähriger Bauzeit fertiggestellt werden konnten. Zentraler Punkt des innenstadtnahen Quartiers ist ein begrünter Innenhof, der mit "Der Familie" geschmückt wurde, einer monumentalen Skulpturengruppe des Neusser Künstlers Dieter Patt.
Die vier farbigen Betonplastiken, die gestern enthüllt wurden, seien ein Sinnbild für die neu geschaffene Wohnlandschaft, betonte Professor Hans-Rainer Willmen vom Kunstverein: Das Quartier gebe Geborgenheit, wie sie nur eine Familie bieten könne.
Ein weiteres Patt-Kunstwerk – eine etwa zwölf Meter Glas-Installation mit dem Titel "Auf dem Weg" – soll die Besucher in den Park geleiten. Diese Passage würde Architekt Günter Quasten gerne mit einer Brücke über den Flutgraben zum gegenüberliegenden Finlay-Park erweitern. "Nicht nur, um Wege zu verkürzen", meinte der Stadtplaner.
Vielmehr sollte sie auch ein Symbol dafür sein, dass das in Vergessenheit geratene und in die Jahre gekommene Quartier aus der Vergangenheit herausgehoben wurde – "um zu einem Vorzeigeviertel der Innenstadt zu werden", betonte Quasten
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Dass der Bauverein in den vergangenen Jahren kräftig in die Erneuerung seines Wohnungsbestandes in Grevenbroich investierte, lobte vor allem Vize-Bürgermeister Edmund Feuster: "Damit wurde zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung beigetragen – das war vorausschauend und mutig", unterstrich er. Das Engagement des Bauvereins sei in Grevenbroich "dringend erwünscht", betonte Feuster.
Mit dem Wohnungsbau-Projekt am Flutgraben sei der Wunsch nach "schönem Wohnen" realisiert worden, erklärte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, der sich von der Leistung der Genossenschaft beeindruckt zeigte: "Was hier entstanden ist, hätte man vor 40 bis 50 Jahren noch als Utopie bezeichnet." Lobende Worte gab es auch von Alexander Rychter, dem Direktor des Verbandes der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland-Westfalen: Die Bedeutung, die der Bauverein für die Stadt Grevenbroich genieße, sei nicht selbstverständlich, meinte er.
"Weitere Schritte werden folgen, das sieht unser Investitionsplan vor", kündigte Bernd Kummer, Aufsichtsratsvorsitzender des Bauvereins, an. Handlungskonzepte würden nicht in Bücherregalen verstauben, sondern aktiv umgesetzt.
Quelle: NGZ

Mehrfamilienhaus in Grevenbroich Polizei ermittelt nach Teppichbrand

In der Nacht zu Donnerstag hat die Feuerwehr einen Brand in einem Mehrfamilienhaus am Eichenweg gelöscht. In einem Keller hatte ein Teppich gebrannt. Die Polizei geht von Brandstiftung aus.
 
Wie die Polizei berichtet, hatten Bewohner des Hauses gegen 0.30 Uhr Rauch im Treppenhaus bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Ursache für den Rauch war ein brennender Teppich im Keller. Die Feuerwehr löschte den Brand.
Es gab keine Verletzten. Ein Schaden am Gebäude entstand laut Polizei nicht. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 02131 300-0 entgegen.
Quelle: ots

Jüchen Naturschützer wollen Greifvögel retten

Auf Kreisebene will sich der "Bund" für geschützte Tiere wie Greifvögel und Eulen einsetzen. In Jüchen setzt sich Luzie Fehrenbacher dafür ein: Sie konnte einen von vier vergifteten Mäusebussarden vor dem Tod bewahren. Von Daniela Buschkamp
 
Diesen Anblick kann Luzie Fehrenbacher, Vorsitzende der Jüchener "Bund"-Gruppe, nicht vergessen: Auf einem Acker in Kelzenberg liegen drei Bussarde – tot. Ein vierter zeigt noch schwache Lebenszeichen. Fehrenbacher handelt schnell, setzt sich mit dem Umweltzentrum Schneckenhaus in Grevenbroich in Kontakt, fängt das schwer verletzte Tier ein und bringt es nach Grevenbroich.
"Das war Rettung in letzter Sekunde", erinnert sich Norbert Wolf vom Umweltzentrum Schneckenhaus. Sein Verdacht: Giftköder haben die Tiere umgebracht; Wolf erstattet Anzeige. Die glückliche Rettung des Mäusebussards im vergangenen Frühjahr lässt Luzie Fehrenbacher jetzt erneut aktiv werden: Der "Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (Bund)" ruft zum Schutz von Greifvögeln und Eulen auf.
Zwischen 2005 und 2011 wurden in ganz Nordrhein-Westfalen 320 Fälle von getöteten Greifvögeln bekannt. Doch die Naturschützer vermuten: "Die Dunkelziffer ist sehr hoch, denn die Kadaver werden oft nur durch Zufall gefunden." Geschützte Tiere mit Giftködern, Fallen oder Kugeln zu töten, stellt einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz und somit eine Straftat dar. "Wir unterscheiden bei diesen Fällen nicht nach Tierarten", erläutert Diana Drawe, Sprecherin der Polizei im Rhein-Kreis Neuss.
Angeschossene Katzen, nicht artgerecht gehaltene Haustiere gehören ebenso zur Statistik wie getötete Eulen oder Greifvögel. Im Rhein-Kreis Neuss wurden in den vergangenen Jahren nur einzelne solcher Fälle angezeigt – 2013 gehörten die drei vergifteten Mäusebussarde von Kelzenberg dazu. "Die Täter zu ermitteln, ist sehr schwierig. Man könnte sie höchstens per Zufall überraschen", weiß auch Luzie Fehrenbacher.
Umso mehr setzen die Naturschützer jetzt auf Aufklärung und Unterstützung aus der Bevölkerung.

"Besonders im Frühjahr", so Fehrenbacher sollten Spaziergänger auf tote oder verletzte Greifvögel oder Eulen achten. "Wenn Tiere unnatürlich lethargisch oder verkrampft am Boden sitzen, sollte man dies umgehend bei der Polizei melden – ebenso wie Funde von Giftködern, oft sind es präparierte Fleischabfälle", so die Naturschützerin. Auf keinen Fall sollte man diese Köder berühren: "Meist handelt es sich um hochwirksame Nervengifte – die Tiere sterben, noch während sie das Fleisch im Schnabel haben."
Norbert Wolf, Umweltbeauftragter der Stadt Grevenbroich, ergänzt: "Oft gibt bereits der Zustand des Tieres Hinweise: Ein abgemagerter Vogel kann verhungert sein. Doch ein gut genährter Vogel, der plötzlich stirbt, ist auffällig – besonders, wenn er in einer Gruppe von Vögeln liegt. Die Tiere verabreden sich ja nicht zum Sterben."
Die Jagd auf Eulen, Bussard, Habicht, Sperber oder Rotmilan ist seit 1977 verboten. Die unter Artenschutz stehenden Tiere werden von Betrachtern oft wegen ihres majestätischen Flugs bewundert. Dass sie bewusst dezimiert werden, kann Luzie Fehrenbacher nicht nachvollziehen. Und: "Wer sie mit Gift tötet, gefährdet andere Wildtiere ebenso wie Hunde oder Katzen."
Quelle: NGZ

Kaarst Die schönsten Romane zum Valentinstag

Hoch emotional, aber niemals schnulzig: Die Kaarster Buchhändlerinnen Petra Esser und Hilke Castner haben für die NGZ Lese- und Geschenktipps zum "Tag der Liebe" zusammengestellt. Auch für Männer ist etwas dabei. Von Julia Hagenacker
 
Der Valentinstag ist der Tag der Verliebten. Blumen, Gedichte, Schokolade, Herzchenluftballons: Am 14. Februar gehört das alles dazu. Einige halten den Valentinstag für eine Erfindung von Floristen und Juwelieren.
In Kaarst jedenfalls ist er auch ein Tag der Schriftsteller und – des auf Papier gedruckten Wortes. "Das Buch", sagt Petra Esser, "ist und bleibt ein perfektes Geschenk – eines, das je nach Titel eine ganz bestimmte Botschaft transportiert." Seit dem 1. Oktober führt die gelernte Fremdsprachensekretärin die ehemalige Gutenberg-Buchhandlung in den Rathausarkaden. Für die NGZ-Leser haben Esser und ihre Kolleginnen ganz persönliche Lesetipps zusammengestellt: vier Lieblings-Liebesromane.
Für Junge Das Buch "Weil ich Layken liebe" ist Petra Esser ausnahmsweise von einer Kundin empfohlen worden. "Normalerweise", sagt sie, "läuft das eher andersrum. Das hier ist auf jeden Fall eine richtig große Liebesgeschichte. Vor allem junge Mädchen werden begeistert sein." Und darum geht's: Nach dem Tod ihres Vaters muss Layken zusammen mit ihrer Mutter und ihrem kleinen Bruder von Texas ins winterliche Michigan ziehen. Layken kann sich nicht vorstellen, dort jemals glücklich zu werden. Doch dann trifft sie bereits am ersten Tag in ihrer neuen Heimat auf Will. Zwischen den beiden funkt es sofort. Drei Tage lang schwebt Layken auf Wolke sieben, doch da stellt sich das Leben ihrer Liebe mit aller Macht in den Weg. Colleen Hoover, "Weil ich Layken liebe", dtv-Verlag, 352 Seiten, ISBN: 9783423715621
Für "große Kinder" "Das ist ein bezauberndes Erwachsenen-Bilderbuch zum immer wieder anschauen", sagt Hilke Castner und meint "Eine Liebesgeschichte: Zärtliches aus Suleyken" von Siegfried Lenz. "Das sollte sich jeder Mann einmal angeschaut haben." Und darum geht's: Der schweigsame Holzfäller Joseph Gritzan sieht am Fluss die schöne Katharina Knack und wird seiner Branche angemessen von Amors Axt getroffen. Ohne große Worte, doch mit ganz speziellem Charme und kleinen Mitteln, gelingt es ihm, die Angebetete für sich zu gewinnen. Siegfried Lenz, "Eine Liebesgeschichte: Zärtliches aus Suleyken", Hoffmann und Campe, 44 Seiten, ISBN-10: 3455381340, ISBN-13: 9783455381344

Für Liebesroman-Leser Christiane Glück empfiehlt "Ein letzter Brief von dir" von Juliet Ashton. "Das Buch ist gerade neu herausgekommen: nicht kitschig und klug geschrieben", sagt die Buchhändlerin. "Wer zum Beispiel Jojo Moyes mag, wird dieses Buch lieben." Und darum geht's: Als Orla am Valentinstag einen Brief von ihrem Freund erhält, rechnet sie fest mit dem langersehnten Heiratsantrag. Doch bevor sie den Umschlag öffnen kann, kommt der schreckliche Anruf: Sim ist in London tot auf der Straße zusammengebrochen. Orla steht unter Schock. Wie soll sie weiterleben ohne Sim? Und warum rät ihr sein bester Freund so eindringlich, die Valentinskarte nicht zu öffnen? Als Orla krank vor Kummer nach London reist, um mehr über Sims letzte Tage zu erfahren, wird ihr klar, wie wenig sie ihren Freund kannte. Und noch bevor sie Sims Valentinskarte öffnet und seine letzten Worte liest, ist sie selbst ein anderer Mensch geworden. Juliet Ashton, "Ein letzter Brief von dir", rororo-Verlag, 416 Seiten, ISBN-10: 3499228610 ISBN-13: 978-3499228612
Für alle Der mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnetem Roman "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" von John Green ist der absolute Favorit von Hilke Castner. "Es ist kein Jugendbuch und auch kein Buch über Krebs", sagt sie, "sondern einfach nur eines, bei dem man etwas verpasst, wenn man es nicht liest. Ich habe selten beim Lesen so viel gelacht und auch geweint."
Und darum geht's: Die 16-jährige Hazel hat Krebs und will auf gar keinen Fall bemitleidet werden. Mit Selbsthilfegruppen kann sie nichts anfangen, bis sie in einer Gruppe auf den intelligenten, gut aussehenden und umwerfend schlagfertigen Gus trifft. Der geht offensiv mit seiner Krankheit um. Hazel und Gus diskutieren Bücher, hören Musik, sehen Filme und verlieben sich ineinander. Gus macht Hazels großen Traum wahr: Gemeinsam fliegen sie nach Amsterdam, um dort Peter Van Houten zu treffen, den Autor von Hazels absolutem Lieblingsbuch. John Green, "Das Schicksal ist ein mieser Verräter", Carl Hanser Verlag, 288, Seiten, ISBN: 978-3-446-24009-4.
Quelle: NGZ

Korschenbroich Kreis baut sein Seniorenzentrum um

Um das Seniorenhaus Korschenbroich fit für die Zukunft zu machen, investiert der Rhein-Kreis im Ortskern. Für gut sieben Millionen Euro soll die Einrichtung umgebaut werden. Die Konzeption steht, der Bauantrag ist in Vorbereitung. Von Ruth Wiedner
 
Der Spatenstich war eigentlich schon für April geplant, jetzt wird es Herbst werden. Jürgen Steinmetz nimmt's gelassen. Der Geschäftsführer des Seniorenhauses und Allgemeine Vertreter des Landrates kann der Verzögerung nur etwas Positives abgewinnen: "Für uns ist das Vorhaben zu wichtig, um Druck zu machen."
Zwischenzeitlich hat Michael Thillmann vom gleichnamigen Architektur-Büro aus Koblenz alle Daten gesammelt, ausgewertet und die Konzeption mit den Verantwortlichen abgestimmt. Neben dem Kreishochbauamt wurden ebenso die Mitarbeiter, der Personalrat und die Sicherheitsbeauftragten in die Planungen eingebunden. Einstimmig wurde das neue Hausgemeinschaften-Konzept jetzt vom Betriebsausschuss der Seniorenhäuser befürwortet.
"Wir machen das Haus fit für die Zukunft", fasst dann auch Jürgen Steinmetz die Zielsetzung zusammen. Wichtig ist für ihn, "dass sich die Situation im Haus für die Bewohner und die Mitarbeiter nochmals deutlich verbessert".
"Wir sind gut aufgestellt, doch es geht eben noch besser", spricht Steinmetz die veränderten Bedürfnisse in der Altenpflege an. Und so versteht es sich für den Rhein-Kreis als Träger der Einrichtung von selbst, dem Rechnung zu tragen. "Das Haus wird moderner, heller und offener", schwärmt Manfred Sommerhäuser von der Geschäftsführung.

Das neue Konzept sieht acht Hausgemeinschaften vor, denen acht große Gemeinschaftsbereiche zugeordnet werden. Zurzeit verfügt das Seniorenhaus über 117 Betten, die sich auf Einzelappartements und 17 Doppelzimmer aufteilen lassen. Während die Bewohnerzahl unverändert bleibt, werden die Doppelzimmer auf zehn reduziert. Sie wird es nach dem Umbau nur noch auf der Demenz-Station geben. Um das neue Wohnkonzept umsetzen zu können, wird ein Anbau entlang der Freiheitsstraße erforderlich. Im ersten Bauabschnitt werden dort 45 neue Appartements entstehen, die später den alten Gebäuderiegel entlang der Parkplätze ersetzen. Die Modernisierung hat für Steinmetz noch weitere Vorteile, nämlich "kürzere Wege für die Mitarbeiter und damit mehr Zeit für die Bewohner".
Mit einem neuen, für alle erkennbaren Haupteingang wird sich das Seniorenhaus klar definieren. Michael Thillmann ist überzeugt von der veränderten Optik. Für den Architekten heißt das "aufgeräumt". Und noch eines ist neu: Das Haus soll "noch offner" werden. Die bisherige Cafeteria entfällt, damit die Öffnung zum Park gelingt. "Jeder Korschenbroicher soll künftig die Parkanlage nutzen können", verspricht Thillmann. Gleiches gilt für eine neue, großzügige, barrierefreie Cafeteria. "Das steigert die Attraktivität des Hauses und die der Stadt", versichert Jürgen Steinmetz. Für ihn ist das die Chance, noch mehr Besucher ins Haus zu holen.
Und so sieht der Zeitplan aus: Im März wird der Bauantrag bei der Stadt gestellt. "Wenn die Baugenehmigung vorliegt, werden wir den Heimbeirat, die Bewohner und die Angehörigen umfassend informieren", skizziert Manfred Sommerhäuser die weitere Vorgehensweise.
Quelle: NGZ

Rommerskirchen 5 Sind Rettungswagen zu lange unterwegs?

Die Eintreffzeiten der Rettungswagen haben sich verschlechtert. SPD will eigenen Rettungswagen für die Gemeinde. Von Sebastian Meurer
 
Die Diskussion um einen eigenen Rettungswagen für die Gemeinde hat neue Nahrung bekommen. "Ein eigener Rettungswagen für Rommerskirchen ist nun dringend erforderlich", sagt der SPD-Fraktionsvorsitzende Martin Mertens angesichts der jüngsten, vom Landrat vorgelegten Zahlen. Für Mertens und seinen Ratskollegen Bernd Klaedtke geht von denen eine klare Botschaft aus: "Die bisher praktizierte Vorgehensweise des Kreises reicht nicht aus."
Bernd Klaedtke, Rettungsdienstexperte der SPD-Fraktion, sagt: "In den vergangenen Monaten lag die Hilfsfrist, also der Zeitraum zwischen dem Notruf und dem Eintreffen des Rettungsfahrzeuges, wieder unter der Rechtsnorm für NRW. Demnach müssen im ländlichen Bereich mindestens 90 Prozent der Rettungsfahrzeuge und -gerätschaften innerhalb von zwölf Minuten am Einsatzort sein. In vielen Bereichen der Gillbach-Gemeinde dauert dies aber deutlich länger." Laut Klaedtke belegen die jüngsten Zahlen, "dass die Hilfsfrist im letzten Quartal 2013 in nur 86 Prozent der Fälle eingehalten wird. Tendenz derzeit fallend".
Für Klaedtke ist dies besonders erschreckend, da in den vergangenen Monaten weder Eis noch Schnee die Fahrzeiten behindert hätten. Aus Sicht von Martin Mertens sind die Zahlen alarmierend: "Bei Herzinfarkt und Schlaganfall zählt jede Sekunde. Das rechtzeitige Eintreffen des Rettungswagens ist lebensrettend." Als einen Teilerfolg wertet er zwar die übergangsweise Stationierung eines Rettungswagens in der Feuer- und Rettungswache des RWE in Neurath. "Seitdem sind die Eintreffzeiten zwar besser geworden – allerdings reicht dies immer noch nicht aus", so Mertens.
Der Grund für die schlechten Einsatzzeiten liegt für ihn und Klaedtke auf der Hand: Der Rettungswagen in Neurath ist auch für den Grevenbroicher Süden zuständig. "Hier ist er sehr häufig im Einsatz. Tritt gleichzeitig ein Notfall in Rommerskirchen ein, rücken Wagen aus Dormagen, Bergheim, Köln oder Pulheim an. Die haben natürlich einen viel längeren Anfahrtsweg." Eine Lösung sehen die Sozialdemokraten darin, endlich einen eigenen Rettungswagen für Rommerskirchen zur Verfügung zu stellen
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Widerspruch kommt von Kreisordnungsamtsleiter Hans-Joachim Klein. Die Verschlechterung der Zahlen könne nicht allein auf den Wagen in Neurath zurückgeführt werden: Für Rommerskirchen zuständige Rettungsstandorte seien zudem das Kreiskrankenhaus Grevenbroich und Dormagen. Von Dormagen aus würden die Ortschaften Anstel, Frixheim, Nettesheim und Butzheim versorgt. Angesichts der vergleichsweise geringen Zahl von Einsätzen in Rommerskirchen schlügen sich Fristüberschreitungen sofort in der Statistik nieder, so Klein.
Bei den Fristen handele es sich auch nicht um formelle Rechtsnormen. Vielmehr seien es Werte, die den aktuellen Stand der Technik widerspiegelten, so der Ordnungsamtsleiter. Klein zufolge liegt die Entscheidung über einen eigenen Rettungswagen auch nicht beim Kreis allein: "Dormagen und Neuss müssten zustimmen." Die letzte Entscheidung läge in einem solchen Fall bei der Bezirksregierung.
Quelle: NGZ

Neuss 1 Das sind die Kostüm-Trends im Karneval

Bunte Märchenverkleidungen und falsche Uniformen stehen in der diesjährigen närrischen Saison hoch im Kurs. Während die Frauen kurze Outfits bevorzugen, legen die Männer viel Wert darauf, dass ihre Kostüme praktisch sind. Von Alexandra Wallendschus
 
Die Neusser legen sich nicht bloß für den bald kommenden Frühling eine neue Garderobe zu. Auch für die Karnevalssaison ist ein Blick auf die neuen Kostümtrends notwendig, um modisch durch die jecken Tage zu kommen.
"Dieses Jahr sind Märchen-Verkleidungen unter den jungen Frauen sehr gefragt", sagt Frank Holzberg, Inhaber von Kostüme Holzberg an der Oberstraße. "Die sind nämlich süß und kurz." An den Kleiderstangen reihen sich daher Rotkäppchen- und Schneewittchen-Kleidchen in verschiedensten Variationen. Immer beliebter werden auch Qualitätskostüme. "Wir haben 20 Outfits selbst entworfen und herstellen lassen. Dabei waren uns gute Materialien besonders wichtig", erklärt Holzberg. Herausgekommen sind dabei Polizistinnen-Uniformen und Indianerinnen-Kleider aus Leder. Für männliche Jecken sind weiterhin Piratenkostüme der Dauerbrenner. Holzberg hat dafür praktische Argumente: "Unter dem Umhang können die Männer ihre normale Kleidung anziehen."
Auf rund 200 Quadratmetern können Jecken in der Kostümabteilung der Galeria Kaufhof stöbern. "Für Straßenkarnevalisten haben wir eine große Auswahl an Plüschkostümen", sagt Abteilungsleiter Thomas Kriegel. Neu im Sortiment ist der Abschleppwagen mit echtem Blinklicht auf der Kapuze und der kecken Aufschrift "Zu mir oder zu Dir?" Wer es weniger auffällig mag, aber nicht ohne karnevalistisches Accessoire feiern möchte, greift auf Blinkschmuck und -anhänger zurück – die gehen nämlich immer.
Quelle: NGZ

Neuss Als Film-Statist mit Iris Berben gespielt

Thomas Wohlfahrt arbeitet als Statist und war schon in vielen TV- und Kinoproduktionen zu sehen. Unter anderem spielte er an der Seite von Moritz Bleibtreu und Iris Berben. Dabei bleibt er unauffällig – das ist sein großes Talent. Von Vera Straub
 
An eine Karriere beim Film hat Thomas Wohlfahrt nicht gedacht, als er noch kaufmännischer Angestellter war. Doch dann änderte sich sein Leben: Er bekam die Diagnose "Morbus Crohn", musste wegen dieser Darmerkrankung seinen Job aufgeben, bekam Erwerbsminderungsrente. "Aber untätig sein wollte ich nicht", erzählt Wohlfahrt. Um unter Menschen zu sein, war er erst als Testkäufer für eine Supermarktkette unterwegs. Über Umwege landete der ehemalige Tänzer der TSG Bremerhaven, von 1983 bis 1987 Weltmeister mit der Formation, dann bei einer Komparsen-Agentur. Dem ersten Auftritt, bei dem er als Krankenhauspatient seinen Rollator durchs Bild bei "Der letzte Bulle" schob, folgten weitere.
Inzwischen war der 49-Jährige unzählige Male im Fernsehen und auf der Kinoleinwand zu sehen – und ist dabei vollkommen unauffällig. "Das sind die großen Talente eines Komparsen", meint der Neusser. Auf keinem Foto, in keiner Rolle, sieht er aus wie in der zuvor. "Man sagt mir nach, dass ich sehr wandelbar bin. Für Produktionen ist das sicher ein Vorteil." Als Verwandlungskünstler ist Thomas Wohlfahrt Stammgast in deutschen TV- und Kino-Produktionen: So sicherte er Spuren im Tatort, jagte als Polizist in der Serie "Alarm für Cobra 11" Verbrecher und stolzierte als Tango-Tänzer in der Seifenoper "Verbotene Liebe" durchs Bild.
Iris Berben mitten im Leben
Seine neueste Rolle: Im April wird er in der Verfilmung von Lisa Tetzners Jugendbuchklassiker "Die schwarzen Brüder" an der Seite von Moritz Bleibtreu zu sehen sein. Wer genau hinsieht, entdeckt ihn als Gewürzverkäufer auf dem Marktplatz. "Oft ist es total aufregend und spannend, einmal einen Blick hinter die Kulissen werfen zu können", sagt Wohlfahrt. Gemeinsam mit seiner Frau Cornelia (46), zwei Katzen und rund 1500 Schlümpfen, denen er in Regalen ganze Landschaften gebaut hat, lebt der gebürtige Bremerhavener in Rosellen. Ab und zu steht er sogar gemeinsam mit seiner Frau, die als Krankenschwester arbeitet, vor der Kamera.

Wohlfahrt hat in den vergangenen Jahren viel erlebt und zahlreiche Prominente kennengelernt: Sein kürzester Einsatz für eine kleine Komparsenrolle war bei "Alarm für Cobra 11" und dauerte 20 Minuten. Es sei aber auch schon vorgekommen, dass er zehn oder zwölf Stunden am Set war. "Besonders interessant sind für mich historische Filme, in denen man alte Uniformen oder Gewänder anzieht", erzählt Wohlfahrt.
So sei es auch in "Artikel 3" der Fall gewesen, in dem Iris Berben die Rolle der Elisabeth Selbert spielt, die als eine der "Mütter des Grundgesetzes" gilt. "Iris Berben ist eine wunderbare Frau. Ich habe festgestellt, dass namhafte Darsteller meist netter und offener sind als unbekannte", sagt der Laienschauspieler, der in seinen Rollen selten sprechen muss. Und wenn, dann kurze Sätze. "Trotzdem hat es immer Spaß gemacht, in diese Rollen zu schlüpfen", sagt er. Zwar lässt der TV-Komparse kaum eine Serie aus, seine Prinzipien hat er dennoch: "In Vormittagssendungen würde ich nie mitspielen. Sogar eine Anfrage von ,Mieten, Kaufen, Wohnen' habe ich abgelehnt."
Obwohl Thomas Wohlfahrt sich gerne für den Film kostümiert, bedeutet ihm der Karneval wenig – immerhin stammt er aus dem hohen Norden, argumentiert er. "Zweimal war ich allerdings in der Daily Soap ,Unter uns' im Kostüm zu sehen." Er habe ein Matrosenkostüm, ein Schottenkostüm und auch ein Schlumpfkostüm. "Ich bin kein Karnevalsjeck, aber wenn es sich ergibt, ziehe ich mit."
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Neuss 5 Skandalfotos: Sanitäter erhalten Ethik-Schulung

Die Stadt hält an den Johannitern als Partner bei Rettungsdienst fest und spricht von Einzelfällen. Doch die Bilder, die im Internet kursieren, weisen auf ein großes Problem: Den Umgang mit sozialen Netzwerken. Von Susanne Genath und Christoph Kleinau
 
Auf der Rettungswache Neuss-Mitte der Johanniter Unfallhilfe an der Hellersbergstraße herrschte gestern gedrückte Stimmung. Wer konnte, mied die Öffentlichkeit. Denn die Nachricht, dass drei gestandene Sanitäter dieses Verbandes teils schwer kranke Patienten auf den Wagen in pietätloser Weise fotografiert und die Bilder im Internet verbreitet haben, hatte draußen die Runde gemacht. Die drei Männer wurden fristlos entlassen, Strafanzeige erstellt, die Staatsanwaltschaft ermittelt – aber ihre Kollegen bekommen die Prügel.
"Wir können nicht verstehen, wie man so etwas machen kann", sagt Joachim Kürsten, Regionalvorstand der Johanniter am Niederrhein. Die Kümmern sich seit mehr als 50 Jahren kreisweit um Kranke und Verletzte, genauso lange sind sie Partner der Stadt beim Rettungs- und Krankentransport im Neusser Stadtgebiet. "Vergleichbares ist noch nicht vorgekommen. Wir sind alle erschüttert," sagt Kürsten.
Vor zwei Wochen weihten die Johanniter die Stadt als Träger des Rettungsdienstes ein. Die hat keinen Zweifel, dass es sich bei den skandalösen Vorfällen um die Taten Einzelner handelt. "Wir haben keinen Anhaltspunkt, dass da an anderer Stelle versagt wurde", sagt der Ordnungsdezernent Stefan Hahn, der klarstellt: "Wir als Stadt haben Vertrauen zu allen Hilfsorganisationen." Aber der Vorfall hat auch ihn geschockt: "Wir haben scheinbar ein ethisches und Werteproblem", sagt er. Diese Fragen sollen nun Unterrichtsgegenstand in Weiterbildungskursen auch für DRK und Malteser werden, die die Wachen Nord beziehungsweise Süd im Stadtgebiet betreiben. Und bei diesen Schulungen werde es auch um den Umgang mit sozialen Netzwerken im Internet gehen müssen.
Fotos und Filme, die im Einsatz gemacht und anschließend in Internetforen hochgeladen werden, sind längst auch bei der Feuerwehr als Problem erkannt worden, bestätigt Harald Vieten, Pressesprecher des Rhein-Kreises. In dieser Eigenschaft ist er oft als Redner vor Einsatzkräften zu Gast – und hat nur ein Credo: Persönlichkeitsrechte sind zu wahren. "Ich sage immer: Eure Aufgabe ist es, zu retten, und nicht Filme zu drehen, sagt er – auch wenn die angeblich "nur" zu Ausbildungszwecken sind.

Bei der Feuerwehr ist das schon angekommen. "Handys sind im Einsatz generell verboten", sagt der stellvertretende Kreisbrandmeister Stefan Meuter. "Wir sehen genug Schlimmes, da brauchen wir keine Schreckensbilder zu Ausbildungszwecken", sagt er. Bilder von Patienten wie im Fall der drei Johanniter, die nach Darstellung der Staatsanwaltschaft zum Teil "in menschenunwürdiger Weise präpariert und fotografiert wurden", gehen aber selbst über das hinaus.
"Schwächere, Schutzbefohlene so zu behandeln, ist völlig indiskutabel", sagt Professor Tobias Heintges, Ärztlicher Direktor des Lukaskrankenhauses, das eng mit den Sanitätern zusammenarbeitet. In seinem Haus werden auch viel harmlos wirkendere "Späße" geahndet: "Schon das jemand vom internen Transportdienst Quatsch mit einem Rollstuhl macht, ist streng verboten."
Quelle: NGZ

Bauernregel des Tages:

Läßt der Februar Wasser fallen, so läßt's der März gefrieren.

Geburtstag hat heute:

Folke Tegetthoff
(13. 2. 1954)



Märchenerzähler, publizierte seit 1979 mehr als 30 Märchenbücher mit einer Gesamtauflage von über einer Million Exemplaren, "DieLiebesmärchen", "Gott ist überall zu Hause", "Reisemärchen", 1994 Internationaler Lego-Preis (Österreich, 1954).

Zitat des Tages

Ich glaube, daß kein einziges Kind freiwillig gerne fernsieht.

Folke Tegetthoff

Wettervorhersage Neuss, Donnerstag, 13.2.2014

ZeitWetterTemperaturWind
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NO 1

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19:00
20:00
Regen7 °C 
W 3

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22:00
23:00
bedeckt3 °C 
-3°
-1°
SW 4

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01:00
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bewölkt2 °C 
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-2°
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03:00
04:00
05:00
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SW 4

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07:00
08:00
sonnig1 °C 
-2°
-0°
SW 4