Freitag, 21. Februar 2014

POL-NE: Trio nach versuchtem Wohnungseinbruch flüchtig

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Neuss-Weckhoven (ots) - Am Donnerstag (21.02.), gegen 18:45 Uhr, kam es zu einem Einbruchversuch in einen Bungalow auf der Julius-Leber-Straße. Unbekannte schlugen zur Tatzeit die Fensterscheibe am Haus ein, wodurch die Alarmanlage auslöste. Eine Anwohnerin sah daraufhin drei männliche Personen vom Grundstück in Richtung Weckhovener Straße laufen. Das Trio stieg in eine dort abgestellte dunkle Limousine, dessen Autokennzeichen nach Angaben der Zeugin mit den ersten drei Buchstaben "EKR" versehen war. Beute machten die Tatverdächtigen keine, eine Fahndung nach dem Wagen durch die Polizei verlief ohne Erfolg.
Hinweise werden erbeten unter Telefon 02131 3000.

POL-NE: Geschwindigkeitsüberwachung in Neuenhoven

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Jüchen-Neuenhoven (ots) - Der Verkehrsdienst der Polizei des Rhein-Kreises Neuss führte am Donnerstag (20.2.) zum wiederholten Mal in Jüchen-Neuenhoven auf der Lindenstraße Geschwindigkeitskontrollen durch. Dabei stellten die Polizisten am Vormittag (innerhalb von vier Stunden) insgesamt 115 Verkehrsteilnehmer mit zu hoher Geschwindigkeit fest. Sechs Fahrzeugführer erwartet nun ein punktebewehrtes Bußgeldverfahren, wovon einer mit einem Fahrverbot rechnen muss. Mit 68 km/h wurde dabei der unrühmliche "Tagessieger" mit seinem Auto anstelle der erlaubten 30 km/h innerhalb der geschlossenen Ortschaft gemessen. Den Fahrer erwarten drei Punkte in Flensburg, eine Geldbuße von circa 160 Euro sowie ein Fahrverbot von einem Monat.
Auf den Straßen des Rhein-Kreises Neuss verloren im Jahr 2013 sieben Menschen bei Verkehrsunfällen ihr Leben. Jeder Tote ist einer zu viel und bedeutet viel Leid für Angehörige, Freunde und Arbeitskollegen des Opfers. Die Polizei schreitet daher bei Verkehrsverstößen konsquent ein - für mehr Sicherheit im Straßenverkehr.
Geschwindigkeitsüberwachungen sind Teil der landesweiten Kampagne "Brems Dich - rette Leben", zu denen beispielsweise auch die "24-Stunden-Blitzmarathons" gehören.
Darüberhinaus müssen Sie im gesamten Kreis- und Stadtgebiet mit kurzfristig angelegten Verkehrskontrollen rechnen. Nicht mehr Knöllchen sind hierbei das Ziel der Polizei, sondern weniger Tote und Schwerverletzte im Straßenverkehr.

POL-NE: Wohnungseinbrecher im Kreisgebiet aktiv

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Grevenbroich/Rommerskirchen/Kaarst / Dormagen (ots) - Im Rhein-Kreis Neuss kam es am Donnerstag (20.02.) zu mehreren Wohnungseinbrüchen. Die bislang unbekannten Täter hatten es auf Einfamilienhäuser abgesehen. Dabei nutzten sie offensichtlich die Abwesenheit deren Bewohner, um ungestört in die Häuser einsteigen zu können.
In Grevenbroich-Neukirchen drangen die Täter in der Zeit von 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr in ein Einfamilienreihenhaus ein. Der Einstieg erfolgte über das aufgehebelte Küchenfenster, die Beute bestand aus Schmuck.
Zwischen 17:15 Uhr und 19:30 Uhr schafften es Unbekannte über die Terrasse in ein Einfamilienhaus auf dem Drosselweg in Rommerskirchen-Nettesheim. Hier hatten es die Einbrecher auf Bargeld abgesehen.
In Kaarst, auf der Neusser Straße, machten sich die Täter zunächst erfolglos an der Terrassentür eines Einfamilienhauses zu schaffen. Der Einstieg erfolgte dann über ein Fenster, Hebelspuren zeugen von ihrer Arbeitsweise. Die Tatzeit lag zwischen 16 Uhr und 20 Uhr, Art und Umfang der Beute sind noch unbekannt.
Am Abend, in der Zeit von 18:30 Uhr bis 21:00 Uhr, suchten Einbrecher ein Wohnhaus auf der Meerbuscher Straße in Dormagen-Hackenbroich auf. Die Täter gelangten durch ein aufgehebeltes Kellerfenster in das Einfamilienreihenhaus. Das Diebesgut bestand aus Schmuckgegenständen, Bargeld, Uhren und zwei iPad`s.
Die Polizei bittet Zeugen oder Hinweisgeber, die sachdienliche Angaben zu den Wohnungseinbrüchen machen können, sich mit der Kriminalpolizei unter der Rufnummer 02131 3000 in Verbindung zu setzen.
Tipps und Hinweise ihrer Polizei zum Schutz gegen Tageswohnungseinbrüche:
Sichern Sie Haus- und Wohnungstüren, auch Nebeneingänge, Balkon- und Terrassentüren sowie die Fenster mit mechanischen Sicherungen. Diebe scheuen das Risiko. Gut gesicherte Fenster und Türen zu öffnen, erfordern in der Regel einen hohen Zeitaufwand und verursacht Lärm. Davor schrecken auch "Profis" zurück. Ein gutes Zusatzschloss mit Sperrbügel an der Eingangstür schützt Sie vor ungebetenen "Gästen". Einfache Kunststoffrollläden bieten keinen besonderen Einbruchschutz. Dennoch sollten sie zumindest gegen das Hochschieben gesichert werden. Sichern Sie Kellerlichtschächte und Kellerfenster. zum Beispiel mit massiven, gut verankerten Gittern. Auf gute Nachbarschaft! Achten Sie bewusst auf gefährdende und verdächtige Situationen "nebenan". Alarmieren Sie in Verdachtsfällen sofort die Polizei über Notruf 110.

POL-NE: Einbrecher hatten es auf Werkzeug abgesehen

presseportal.de Meerbusch-Ilverich (ots) - In Ilverich waren in der Nacht von Mittwoch (19.02.) auf Donnerstag (20.02.) unbekannte Einbrecher aktiv. Abgesehen hatten es die Täter auf diverse Werkzeuge. Auf dem Feldblumenweg hebelten sie die Tür eines Geräteschuppens auf und erbeuteten eine Bosch Bohrmaschine. "An der Alten Schule" brachen sie das Schloss einer Lagerhalle auf. Hier fiel ihnen neben einem Bosch Winkelschleifer, eine Rüttelplatte und eine Oberfräse in die Hände. Hinweise zu verdächtigen Personen, Fahrzeugen oder sonstigen Beobachtungen, die in einem Tatzusammenhang stehen könnten, nimmt die Polizei in Neuss unter der Telefon 02131 3000 entgegen.

POL-NE: Einbruch in Pfarrhaus

presseportal.de Rommerskirchen-Hoeningen (ots) - Unbekannte drangen zwischen Mittwoch (19.02.), 18 Uhr und Donnerstag (20.02.), 09 Uhr, in das Pfarrhaus auf der Stephanusstraße ein. Die Täter gelangten nach ersten Erkenntnissen über das Regenablaufrohr des Gebäudes an ein Fenster, welches sie aufhebelten. Anschließend machten sie sich im Büro erfolglos an einem Tresor zu schaffen und flüchteten ohne Beute aus dem Pfarrhaus. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen im Tatortbereich gemacht haben, werden gebeten, die Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 3000 zu informieren

POL-NE: Trickdiebe ergaunern Schmuck und Bargeld

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Kaarst (ots) - Unbekannte Trickdiebe stahlen am Donnerstag (20.02.) Schmuck und Bargeld einer 77-jährigen Kaarsterin. Gegen 16 Uhr klingelte eine bislang unbekannte Frau bei der Seniorin auf dem Fasanenweg, die zu diesem Zeitpunkt allein im Haus war. Unter dem Vorwand, einen Zettel für einen Nachbarn zu hinterlassen, verschaffte sich die Tatverdächtige Einlass in die Wohnung. Während eines Gesprächs stand plötzlich eine zweite unbekannte Frau im Türrahmen. Das Duo tauschte sich kurz aus und verließ dann eilig die Wohnung. Gegen 19 Uhr stellte die Seniorin fest, dass aus einem ihrer Zimmer Schmuck und Bargeld fehlten. Offensichtlich war die 77 Jährige einem Trickdiebstahl aufgesessen. Vermutlich war die Eingangstür unbemerkt offen gelassen worden, so dass die Komplizin die Wohnung unbemerkt nach Wertsachen durchsuchen konnte.
Von den beiden Tatverdächtigen liegt nur eine vage Personenbeschreibung vor: Beide hatten sie ein ausländisches Erscheinungsbild, eine Tatverdächtige war etwa 20 Jahre alt und 160 Zentimeter groß, ihre Komplizin hatte eine korpulente Figur.
Die Polizei bittet Zeugen, die verdächtige Beobachtungen im Tatortbereich gemacht haben, oder Hinweise auf die Identität der flüchtigen Personen geben können, sich mit der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 3000 in Verbindung zu setzen.
Um solchen Fällen von Trickdiebstählen vorzubeugen, rät die Polizei:
Vergewissern Sie sich vor dem, Öffnen, wer zu Ihnen will: Schauen, Sie durch den Türspion oder aus dem Fenster, benutzen Sie die Türsprechanlage. Öffnen Sie Ihre Tür immer nur mit vorgelegter Türsperre (z. B. Kastenschloss mit Sperrbügel). Lassen Sie niemals Fremde in Ihre Wohnung. Insbesondere wenn Sie alleine sind, haben Trickdiebe leichtes Spiel mit Ihnen. Versuchen Sie, bei unbekannten Besuchern einen Nachbarn hinzuzubitten oder bestellen Sie den Besucher zu einem späteren Termin, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.
Bieten Sie bei einer angeblichen Notlage an, selbst nach Hilfe zu telefonieren oder das Gewünschte (Schreibzeug, Glas Wasser) hinauszureichen. Lassen Sie dabei stets Ihre Tür durch eine Türsperre gesichert.
Dem Ideenreichtum der Betrüger sind keine Grenzen gesetzt. Oftmals machen sie einen durchaus seriösen Eindruck und sind redegewandt. Seien Sie misstrauisch und informieren Sie die Polizei unter der Nummer 110 wenn Ihnen eine aktuelle Beobachtung verdächtig erscheint.

POL-NE: Falsche "Spendensammler" identifiziert

presseportal.de Neuss-Vogelsang (ots) - Am Donnerstagvormittag (20.02.) erhielt die Polizei gegen 10:45 Uhr über eine Zeugin den Hinweis auf mehrere verdächtige Personen, die sich auf dem Parkplatz eines Warenhauses an der Bataverstraße aufhielten. Die Verdächtigen waren mit Klemmbrettern ausgestattet und sammelten augenscheinlich Spenden. Bei der Überprüfung des männlichen Quartetts im Alter von 22 und 24 Jahren stellten die Beamten zwei Klemmbretter und auch mehrere "Listen" sicher, auf denen in handschriftlicher Form ein Spendenaufruf für Bedürftige formuliert war. In der Vergangenheit war es mit dieser "Masche" immer wieder zu Straftaten (Trickdiebstahl) gekommen. Die Täter hatten an belebten Örtlichkeiten Passanten das Klemmbrett mit dem Spendenaufruf vor die Nase gehalten und durch dieses Ablenkungsmanöver die Gelegenheit genutzt, Wertsachen zu stehlen. Beamte des Neusser Fachkommissariats übernahmen die weiteren Ermittlungen gegen die vier, die alle ohne festen Wohnsitz in Deutschland sind. Einer von ihnen ist bereits wegen ähnlicher Delikte polizeilich in Erscheinung getreten.

Dormagen So viele Übernachtungsgäste wie noch nie

Die Betten in Dormagener Hotels, Pensionen und anderen Unterkünften werden immer öfter genutzt. Von Stefan Schneider
 
Was sich nach den ersten drei Quartalen des vergangenen Jahres schon abzeichnete, hat sich unterm Strich bestätigt: Dormagen hat 2013 einen neuen Rekord bei den Übernachtungszahlen geschafft. Das geht aus der jüngsten Statistik des Landes Nordrhein-Westfalen hervor. Die belegt, dass die 718 in der Stadt und den Ortsteilen zur Verfügung stehenden Betten immer öfter genutzt werden. "Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Übernachtungen um 9,5 Prozent", teilt Guido Schenk von der Stadtmarketing- und Verkehrsgesellschaft Dormagen (SVGD) mit. Im gesamten Rhein-Kreis habe es 2013 eine Steigerung um fünf Prozent gegenüber dem Jahr davor gegeben.
In absoluten Zahlen stellt sich die Lage in Dormagen so dar: Von Januar bis Dezember 2013 wurden 117 777 Übernachtungen gebucht. Das waren rund 10 000 Übernachtungen mehr als im Vorjahr. "Das ist der höchste Stand in der Geschichte Dormagens", stellt Guido Schenk fest. Großen Anteil an dem guten Ergebnis hatten die Gäste aus dem Ausland. In diesem Bereich sind die Übernachtungszahlen um 17,1 Prozent auf 17 149 nach oben gegangen. Wahrscheinlich kommt Dormagen dabei die günstige Lage zwischen den Messestädten Köln und Düsseldorf ebenso zugute wie touristische Anziehungspunkte (zum Beispiel Zons) und die Anbindung an internationale Fahrradrouten und den Jakobsweg.
Allerdings bemüht sich die Stadtmarketing- und Verkehrsgesellschaft auch unermüdlich, Dormagen bekannter zu machen, damit die Besucherzahlen auch im Jahre 2014 weiter steigen. Damit noch mehr Menschen in der Rheinstadt ihr Nachtlager aufschlagen, wirbt die SVGD unter anderem auf Tourismusmessen – zurzeit noch bis zum 23. Februar auf der Reise- und Camping-Messe in Essen (Halle 11) und vom 5. bis 9. März auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin. Auch bei der Tourismus-und Freizeitmesse in Kalkar trommelte die SVGD vor wenigen Wochen für das touristische Angebot in Dormagen. Ganz aktuell waren die Hinweise auf das Internationale Nachtwächtertreffen, das Ende Mai in Zons stattfindet und ein besonderer Anziehungspunkt werden dürfte.
Quelle: NGZ

Dormagen Schon Frühlingsgefühle im Knechtstedener Wald

In der Natur sind Tiere und Pflanzen schon auf die wärmere Jahreszeit eingestellt. Erklärungen von Michael Stevens (Biologische Station). Von Karoline Gellrich
 
Beim Morgengrauen ist es bereits zu hören: Vogelgezwitscher. Und dies nicht nur in der Dormagener Innenstadt, sondern insbesonders im Knechtstedener Wald. Am Morgen singen dort Bollerwagen ziehende Waldkindergartenkinder mit den Vögeln um die Wette und erwecken den Anschein, es sei Frühling. Jedoch ist der kalendarische Frühlingsbeginn (20. März) eigentlich noch einen Monat entfernt. Und dennoch sind die ersten zwei Wochen des Februars – und überhaupt die Wintermonate – diesmal sehr mild gewesen.
Dies zeigt sich vor allem in der Natur, wie Michael Stevens, der Leiter der Biologischen Station im Rhein-Kreis-Neuss, bestätigt: "Die Vögel sind bereits in Balzstimmung und darum schon sehr singaktiv. Bei solchen milden Temperaturen wie jetzt beginnt bei den ersten bereits die Brutzeit." Viele der hier ansässigen Vögel – wie Kohlmeise, Blaumeise, Amsel, Rotkehlchen und Zaunkönig – brüten bei solch einem frühen Start sogar zwei bis drei Mal im Jahr.
Aber nicht nur Singvögel kann man in Knechtsteden erleben, sondern auch Gänsebussarde, die durch das Geäst fliegen, sowie Waldkauze, die mit dem Nestbau beginnen, und eine Vielzahl von Spechten. Heute sind sechs Spechtarten in Nordrhein-Westfalen heimisch, von denen fünf im Knechtstedener Wald zu finden sind, etwas "sehr Außergewöhnliches", sagt Steven. Und dies ist nur eine der Besonderheiten des Waldgebiets. Mit 1200 Hektar – die Mühlenbusch, Chorbusch und den Knechtstedener Busch umfassen – ist es eins der größten der Region. Selbst die Flatterulme ist dort noch zu finden: "Durch einen Pilzbefall wurde sie vielerorts vernichtet, ist jedoch bei uns noch ansässig", erklärt Stevens.
Neben dem Scharbochskraut, einem deutlichen Frühlingsboten, haben im Boden die ersten Wildschweine gewühlt. Viele typische Frühjahrsblüher – wie das Schneeglöckchen – sind zu finden, und sogar der erste blühende Löwenzahn. "Für Februar ist dies wirklich ungewöhnlich", bestätigt der Diplom-Biologe.

Der Haselnussbaum hat bereits Blütenansätze und beginnt, die ersten Allergiker zu plagen. "Insgesamt ist die Natur etwa einen Monat voraus", stellt Stevens fest. Dies sei jedoch noch kein Zeichen für einen Klimawandel: "Klimaveränderung ist immer nur auf lange Sicht nachweisbar. Anhand eines einzigen milden Winter kann man diesen noch nicht feststellen." Forscher würden den Klimawandel beispielsweise mit Hilfe der Blütezeit von Apfelbäumen berechnen, welche sie deutschlandweit miteinander verglichen: "Erst wenn man diese auf einen Zeitraum von 30 bis 40 Jahren betrachtet, lässt sich eine Veränderung feststellen, die auch objektiv wäre. Denn mal kältere und mal wärme Winter sind ganz normal."
Auswirkungen hat das milde Wetter natürlich auch auf die Tiere. Hier zu nennen sind Winterschläfer wie der Igel. Dieser hält in der nahrungsarmer Zeit bis zu fünf Monate Winterschlaf, doch wenn es so mild ist wie jetzt, sei dies eher unwahrscheinlich, meint Stevens. Ebenfalls Einfluss habe das Wetter auf die Insekten. Sollte die Temperatur noch einmal unter null Grad sinken, ist von einer Wespenplage nicht auszugehen. Die Tiere erfrieren dann eben so wie bereits geschlüpfte Mückenlarven. Anders als Insekten müssen jedoch die meisten Vögel, Bäume und Pflanzen den Frost nicht fürchten.
Quelle: NGZ

Dormagen Neuer Fahrradweg an der B 9 ist fast fertig

Das Dormagener Radwegenetz wächst. Auch in Nievenheim gibt es bald Verbesserungen. Ein Ärgernis bleibt der Bereich Knechtsteden. Von Stefan Schneider
 
Im Dormagener Fahrradwegenetz ist wieder eine Lücke geschlossen worden: Die neue Verbindung von der Europastraße entlang der Bundesstraße 9 in Richtung Chempark-Gelände ist so gut wie fertig. Gestern Vormittag war die ausführende Baufirma mit dem Abräumen von Baumaschinen und Arbeitsmaterial beschäftigt. Der städtische Fahrradbeauftragte Peter Tümmers bestätigte, dass der Radweg in Kürze genutzt werden kann. Für die Kosten in Höhe von rund 300 000 Euro muss nicht die Stadt aufkommen. Die Mittel stellt der Landesbetrieb Straßen NRW zur Verfügung. Straßen NRW hatte die Stadt allerdings gebeten, die Planung und Bauleitung für das Projekt zu übernehmen, weil es selbst dafür keine Kapazitäten hatte.
Mit dem Bau des 520 Meter langen Abschnitts war im November begonnen worden, die anvisierte Bauzeit von rund 60 Tagen konnte eingehalten werden. Obwohl es Probleme mit der Ampel an der Europastraße gab, deren Schaltung aufgrund des Radwegeanschlusses umgestellt werden musste.
Verbessert hat sich die Situation für die Fahrradfahrer auch im Zusammenhang mit dem Neubau der Reuschenberger Straße, die im November 2013 freigegeben wurde. Sie ist an die Kreisstraße 12 und die Norfer Straße angeschlossen und soll der besseren Verkehrsanbindung des Gewerbegebietes an der Roseller und der Norfer Straße dienen. An der Reuschenberger Straße ist gleichzeitig ein 2,50 Meter breiter Radweg für die Bewohner des nördlichen Malerviertels entstanden. "Im weiteren Verlauf gibt es bisher nur sogenannte Mehrzweckstreifen. Deshalb hoffen wir, dass jetzt Dynamik in die Angelegenheit kommt und der Rhein-Kreis Neuss den Radweg fortführt", sagt Peter Tümmers. Der Bereich sei für das Radwegenetz bedeutend.

Eine erfreuliche Perspektive eröffnet sich für die Radler in naher Zukunft am Ortseingang von Nievenheim nahe der Esso-Tankstelle. Der dortige Knoten wird zu einem Kreisverkehr umgestaltet – mit guter Radweganbindung, wie Tümmers versichert: "Denn die Stelle war lange ein Unfallschwerpunkt, gerade auch im Zusammenhang mit Fahrradfahrern."
Bislang kein Happy End gibt es unterdessen in der unendlichen Geschichte Radwege an der L 280 bei Knechtsteden, für die nicht die Stadt, sondern der Landesbetrieb Straßen NRW zuständig ist. Gerade erst hat der ADFC-Kreisverband Neuss auf seiner Internetseite wieder auf den dringenden Sanierungsbedarf hingewiesen. Der 2. Vorsitzende Heribert Adamsky hatte den Bereich in den Mängelmelder eingestellt. Die Wege zwischen Dormagener Stadtgrenze/Waldrand im Westen und Walter-Reuber-Weg/Chrysanthemenweg im Osten seien marode: "Besonders stark betroffen sind östlich der L 36 der gesamte nördliche Radweg und die Teile des südlichen Radwegs, die nicht auf der alten Trasse der Klosterstraße verlaufen." Peter Tümmers, selbst ADFC-Mitglied, unterstützt Adamskys Anliegen: "Ich habe kein Verständnis dafür, dass dort seit 15 Jahren nichts Wirksames passiert, so schlecht kann keine Haushaltslage sein. Die Radfahrer beschweren sich zurecht." Peinlich werde es besonders beim niederrheinischen Radwandertag: Dessen Strecke führt auch über die kaputten Wege bei Knechtsteden.
Quelle: NGZ

Grevenbroich Ampelschaltung: Störung der "Grünen Welle" wird behoben

"Schon wieder ,rot'", hat so mancher Autofahrer gedacht, der auf der Rheydter Straße länger als sonst vor Ampeln ausharren musste. Die Ursache: Ein Fehler in der Technik störte die "grüne Welle" auf der Hauptverkehrsader durch die Stadt. Von Carsten Sommerfeld
 
"Eine Zeituhr an der Kreuzung Konrad-Thomas-Straße/Rheydter Straße läuft zwei Stunden hinter der Zeit", erklärt Stadtsprecher Andreas Sterken. "Der Fehler wird am Freitag behoben: Eine Firma tauscht die Uhr gegen eine GPS-(Global Positioning-System)-Uhr, die nicht so anfällig ist, aus."
Ganz unterschiedliche Erfahrungen machen Autofahrer auf der Fahrt quer durch die Stadtmitte über Lindenstraße, Ostwall und Rheydter Straße. Während der eine fast ungehindert durchrollt, muss der andere genervt vor fast jeder zweiten Ampel auf "grün" warten. Was er nicht bemerkt: Der Straßenzug wird mit unterschiedlicher Technik gesteuert: "Die Lindenstraße wurde vor einiger Zeit mit einer komplexen elektronischen Steuerung ausgerüstet. Die Ampelphasen werden mit Hilfe von Kameras und Induktionsschleifen bedarfsabhängig geregelt", erläutert Sterken. Anders auf der Rheydter Straße: Seit längerem möchte die Verwaltung auch dort eine rechnergesteuerte grüne Welle verwirklichen, doch das Geld dafür – 300 000 Euro – fehlt. Also bleibt's bei der Steuerung nach einem "Zeit-Weg-Diagramm". "Bei etwa Tempo 45 müsste man, wenn alles ordnungsgemäß funktioniert, an der nächsten Anlage grün erhalten", so Sterken.
Eine grüne Welle ist aber auch auf der Lindenstraße nicht immer gewährleistet: "Eine grüne Welle funktioniert optimal auf langen Strecken mit wenigen oder ohne Abbiegemöglichkeiten. Auf der Lindenstraße dagegen gibt es viele Querstraßen und Einfahrten, so dass Abbieger den Verkehrsfluss beeinträchtigen können", erklärt Sterken.
Quelle: NGZ

Grevenbroich Politiker werfen Stadt Alleingang vor

Fraktionen nicht über die Suche nach Asylbewerber-Unterkünften informiert. Von Wiljo Piel
 
Die Stadtverwaltung sucht in Grevenbroich nach geeigneten Grundstücken für Asylbewerber-Unterkünfte – und die Politik weiß offiziell nichts davon. Diese Tatsache sorgte gestern für Kritik aus den beiden großen Ratsfraktionen. CDU und SPD warfen der Stadt einen Alleingang vor, der nicht so ohne weiteres hingenommen werden könne.
Wie gestern berichtet, haben die städtischen Flüchtlingsunterkünfte ihre Kapazitätsgrenzen erreicht – nun wird nach Alternativen gesucht. Unter anderem wurde ein Gelände am Langer Weg in Gindorf begutachtet, das sich in unmittelbarer Nähe des Kraftwerks befindet. Auf der Fläche wurden bereits Rodungen vorgenommen – allerdings nur vorsorglich, wie es aus dem Rathaus heißt. Denn über einen Standort sei noch nicht entschieden worden.
Horst Gerbrand zeigte sich gestern überrascht von den Aktivitäten der Verwaltung: "So kann das nicht laufen", sagte der SPD-Fraktionsvorsitzende gegenüber unserer Zeitung: "Die Politik, vor allem die Mitglieder des Sozialausschusses, hätten frühzeitig in das Vorhaben der Stadt eingebunden werden müssen. Stattdessen verläuft alles hinter verschlossenen Türen – und wir bekommen nichts mit."
Bei der Suche nach Standorten für Flüchtlings-Unterkünfte müsse viel Fingerspitzengefühl bewiesen werden, meint Gerbrand: "Es muss gemeinsam mit der Bevölkerung überlegt werden, wo und wie Asylbewerber am besten untergebracht werden können, so dass es auch zu einer Integration kommt." Für ihn stehe fest, dass im Vorfeld unbedingt die Politik miteinbezogen werden müsse: "Es muss bewertet und diskutiert werden, welchen Weg wir wie gehen wollen."

Das unterstreicht auch SPD-Fraktionsvize Holger Holzgräber: "Gerade bei einem solch sensiblen Thema erwarte ich, dass die Verwaltung in einer engen Abstimmung mit der Politik steht. Das kann nicht in einer Nacht-und-Nebel-Aktion geschehen." Unterkünfte in der Nähe des Kraftwerkes könne sich Holzgräber nicht vorstellen: "Es kann nicht sein, dass wir Menschen, die hochtraumatisiert zu uns kommen, auf ein solches Gelände abschieben. Wer kommt auf eine solche Idee?"
Die CDU verlangte gestern eine Aufklärung darüber, warum der städtische Sozialdezernent einen Alleingang unternommen habe. "Selbstverständlich kann eine Entscheidung über einen Standort erst erfolgen, wenn die Politik informiert ist und sie sich eine Meinung gebildet hat", erklärte Fraktionsvorsitzender Norbert Gand: "Dafür müssen wir aber zumindest informiert werden – das ist bis heute nicht geschehen."
Quelle: NGZ

Grevenbroich Stellwerker starten neue Anti-Müll-Aktion

Das Müll-Problem hat erneut zugenommen. Die Stadt soll an der Merkatorstraße aktiv werden – auf einem verwahrlosten Grundstück. Von Andreas Buchbauer
 
Die "Stellwerk-Initiative" nimmt die Stadt bei der Umsetzung des Anti-Müll-Konzepts in die Pflicht. Vorsitzender Fred Leven kündigt ein erneutes Vorgehen des Vereins gegen wilden Müll in der Innenstadt an. "Wir haben das Gefühl, dass das Konzept im vergangenen Jahr zwar beschlossen wurde, sich dann aber nichts getan hat. Der Müll hat wieder zugenommen – insbesondere im westlichen Bahnhofsviertel", betont Leven. Die Stellwerker haben daher einen Bürgerantrag in den Rat eingebracht, dass die Stadt tätig werden soll. "Die Situation ist für Anwohner und Gewerbetreibende unzumutbar", heißt es darin. Thomas Wiedenhöfer vom Stellwerker-Vorstand moniert: "Es muss sich etwas tun."
Besonders ein Grundstück an der Merkatorstraße haben die Stellwerker dabei im Blick. Dort herrsche eine "katastrophale Vermüllungs- und Verwahrlosungssituation". Die Aufbauten darauf seien einsturzgefährdet, außerdem seien Ratten gesichtet worden. Ein Dilemma, das keineswegs neu ist. Bereits vor zwei Jahren hatte sich Anwohner Dr. Morteza Heinz-Fazelian in der Gegend an der Merkatorstraße eine Rattenplage moniert. Die Stadt war daraufhin tätig geworden, die Rattenplage wurde beseitigt. Jetzt haben die Stellwerker das Gefühl, das Problem trete nicht nur erneut auf, sondern habe sich verschärft.
Auch Politiker werden aktiv: Die CDU fordert in einem Antrag den Abriss von Garage und Schuppen, Fraktionschef Norbert Gand spricht von einem schlechten Stadtbild. Dem Ex-CDU-Ratsherrn Hans Hammelstein ist das Areal "im Nachkriegszustand" seit Jahren ein Dorn im Auge. "Der angestrebte Verkauf des städtischen Grundstücks ist meines Erachtens erst möglich, wenn Gebäude und Wildwuchs beseitigt sind." Und Holger Holzgräber (SPD) stellt fest: "Ein Schandfleck. Die Stadt muss für den Abriss sorgen."
Bei den Stellwerkern wächst auch die Unzufriedenheit im Umgang mit dem Anti-Müll-Konzept. "Die Stadt muss etwas gegen die Ursachen tun", sagt Wiedenhöfer. Deshalb erneuert er einen Vorschlag, den die Stellwerker bereits im vergangenen Jahr im Umweltausschuss eingebracht haben: größere, auffällige Mülltonnen – und vor allem solche, in die Bürger ihren Müll auch entsorgen können. "Auf der Stadtparkinsel stehen zum Beispiel Mülleimer, die über einen fest angebrachten Siebdeckel verfügen und dabei so konzipiert sind, dass nicht mal eine normale Buttermilchverpackung hineinpasst."

Zudem müsse die Stadt Mülleimer dort aufstellen, wo tatsächlich Bedarf besteht. In einem Feldversuch hatten die Stellwerker im vergangenen Jahr auf eigene Faust Mülleimer an markanten Punkten aufgestellt. "Die Aktion war ein Erfolg. Die Tonnen wurden genutzt, es gab weniger Müll, der auf die Straße geworfen wurde", sagt Leven.
Mit einem zweiten Feldversuch wollen die Stellwerker nun erneut auf die Problematik hinweisen. Zehn Tonnen sollen für sechs bis acht Wochen aufgestellt werden, hinterher wird bewertet, ob die Aktion zur Verbesserung führt. Erstmals soll der Feldversuch deutlich über das Bahnhofsquartier hinaus ausgeweitet werden. Auch Standorte in der Südstadt sind angedacht.
Quelle: NGZ

Kaarst Neue Stichstraße ins Gewerbegebiet "Kaarster Kreuz" wird gebaut

Die Infrastruktur des Gewerbegebiets "Kaarster Kreuz" wird stets mit dem Bau der neuen Kreisstraße K 37n verbunden. Die Neuführung der Kreisstraße vom Hüngert zur L 390 dient der leistungsfähigen Erschließung des geplanten Gewerbegebiets , in dem unter anderen das schwedische Möbelhaus Ikea einen großen Neubau plant.
 
Das Kreistiefbauamt arbeitet derzeit mit Hochdruck an der sogenannten Ausführungsplanung. Der Nahverkehrs- und Straßenbauausschuss nahm diese Maßnahme innerhalb des Kreisstraßenbauprogramms 2014 jetzt im Kreishaus Grevenbroich zustimmend zur Kenntnis. "Die kreisseits vergebenen Planungsaufträge verlaufen bisher zügig und reibungslos", hieß es im Ausschuss. Der Baubeginn "zum Ende der zweiten Jahreshälfte 2014" sei realistisch.
Einen Bereich nördlich des gesamten Areals, direkt angrenzend an die Straße "Hüngert", erschließt die K 37n allerdings nicht. Die Stadt Kaarst sieht deshalb eine Stichstraße mit Wendehammer und einer sieben Meter breiten Fahrbahn zwischen Siemensstraße und der neuen Kreisstraße vor.
Auf beiden Seiten der Straße werden Gehwege in einer Breite von 1,75 Meter angelegt. Auf der östlichen Seite sind zehn Parkplätze und drei Baumscheiben vorgesehen, westlich werden vier Laternen mit LED-Beleuchtung installiert. Außerdem ist der Bau einer etwa zweieinhalb Meter hohen 30 Meter langen Gabionenlärmschutzwand im Bereich des bestehenden Gebäudes an der westlichen Grenze der öffentlichen Verkehrsfläche vorgesehen.
Die über die Stichstraße erschlossenen Gewerbeflächen befinden sich teilweise bereits im städtischen Eigentum, ein in Kaarst ansässiges Unternehmen hätte sich bereits sein Grundstück für eine Umsiedlung gesichert. Die Gesamtinvestition für Straßenbau inklusive Entwässerung steht mit 205000 Euro im städtischen Haushalt. Die Baumaßnahmen sollen in diesem Sommer erfolgen.
Quelle: stef

Kaarst 1 Holzbrücke wird erneuert und der Verkehr umgeleitet

Die im Sommer beschädigte Holzbrücke über die Antoniusstraße (K4) wird im Auftrag des Kreistiefbauamtes des Rhein-Kreises ab kommenden Montag (9 Uhr) abgebaut und durch eine neue Brücke ersetzt. Dabei sind erhebliche Störungen im Straßenverkehr zu erwarten.
 
Für den Abbau der alten und die Montage der neuen Brücke vor Ort aus großen Fertigteilen muss die Antoniusstraße zwischen den Straßen Am Duffes Pohl und Am Bauhof für den Autoverkehr bis zu zehn Tage voll gesperrt werden. Auch Fußgänger und Radfahrer sind betroffen, da die neue Brücke erst nach Abschluss der Arbeiten genutzt werden kann und somit die direkte Verbindung zwischen Kleingartenanlage und Georg-Büchner-Gymnasium für einige Zeit entfällt. Der parallel zur K4 verlaufende Fuß- und Radweg muss ebenfalls gesperrt werden, aber dort gibt es eine geringfügig längere, ausgeschilderte Umleitung über das Schulgelände und die Straße Am Holzbüttger Haus. Der Fahrzeugverkehr von und nach Vorst wird mit der Beschilderung U8 auf die Umleitung geführt.
Die Dauer der Sperrung ist bis Aschermittwoch, 5. März, befristet. Bei zügigem Baufortschritt können die gesperrten Wege vielleicht auch schon früher wieder einer Nutzung freigegeben werden. Wegen Bauarbeiten der Straße Am Bauhof geht der Verkehr zum städtischen Baubetriebshof nur über die Straße Am Holzbüttger Haus.
Quelle: NGZ

Bluttat an Landstraße in Kaarst 1 Suche nach Tatwaffe - Leiche von Daniel D. exhumiert

Im Fall des getöteten Daniel Dicke an einer Kaarster Landstraße hat die Staatanwaltschaft Düsseldorf nun einen ungewöhnlichen Schritt gewählt: Auf der Suche nach der Tatwaffe wurde die Leiche des 35-Jährigen exhumiert.
 
Die Staatanwaltschaft bestätigte einen entsprechenden Medienbericht. "Auf dem Rechner des Verdächtigen gab es konkrete Hinweise, dass er zeitnah vor der Tat einen Film angeschaut hat, in dem eine Tatwaffe im einem Sarg versteckt wurde", sagte der zuständige Staatsanwalt Matthias Ridder. Vor einigen Tagen habe man den Sarg auf dem Friedhof ausgegraben und geöffnet. Denn zum Zeitpunkt der Beerdigung am 21. Dezember war der 28-jährige Sportlehrer noch nicht im Visier der Ermittler und hätte als Angehöriger die Möglichkeit gehabt, die Tatwaffe hinein zu legen. Allerdings bestätigte sich die Vermutung nicht. Die Familie des Opfers wurde zuvor informiert.
Die Tatwaffe, mit der Daniel Dicke am 11. Dezember an der K37 in Büttgen erschlagen wurde, ist damit weiterhin verschwunden. Die kriminaltechnischen Untersuchungen der in der Korschenbroicher Wohnung des tatverdächtigen Cousins beschlagnahmten Gegenstände brachten keine tatrelevanten Erkenntnisse. Der Sportlehrer sitzt weiter in Untersuchungshaft. Er soll seinen sieben Jahre älteren Cousin an einer Landstraße in Kaarst erschlagen haben.
Im Wagen des Sportlehrers fanden sich Blutspuren des Opfers. Die Auswertung von Telefondaten ergab, das beide am Tattag mehrfach miteinander telefoniert hatten. Der Sportlehrer war unter Verdacht geraten, weil in seinem Wagen Benzin verschüttet und der Sicherheitsgurt herausgetrennt worden war. Die Ermittler vermuten, dass so Spuren der Bluttat beseitigt werden sollten. Ein mögliches Motiv entdeckten die Ermittler auch Zuletzt war bekannt geworden, dass der Lehrer Fotos von leicht bekleideten und nackten Schülerinnen auf seinem Computer gehortet hat.
Quelle: irz

Korschenbroich Spaziergänge durch die Glehner Geschichte

Zum 40-jährigen Bestehen der Heimatfreunde bieten Adolf Hütches und Walter Brockers Führungen durch den Ort an. Von Christian Kandzorra
 
Wenn man mit Walter Brockers und Adolf Hütches durch Glehn spaziert, sprudeln spätestens am über 100 Jahre alten Rotdorn-Strauch neben der ehemaligen Volksschule die Erinnerungen hoch: "Vor rund sieben Jahrzehnten war dieser Strauch unser erstes Ziel auf dem Schulhof, nach dem es zur Pause schellte", berichten Hütches und Brockers schmunzelnd. "Das war für uns ein beliebter Ort zum Klettern, zum Toben und Spielen."
Zwei waschechte Glehner, ein Ziel: die Geschichte ihres Heimatortes lebendig halten. Im Jahr des 40-jährigen Bestehens der Heimatfreunde Glehn bieten sie sechs Führungen durch den Ort an. Neu hinzugezogenen wollen sie die Ortshistorie vermitteln und vergangene Zeiten bei den alt-eingesessenen Glehnern wieder auffrischen.
Viele Neubürger wissen nicht, dass dort, wo heute der Rewe-Markt steht, sich einst die Marmeladenfirma "Titz" befand, in der zahlreiche Frauen aus dem Dorf ihr gesammeltes Fallobst hinbrachten. So manch lustige, kuriose oder auch tragische Geschichte haben sie zu erzählen. Geschichte, die von der Entwicklung des Ortes Glehn erzählt, der in den vergangenen Jahrzehnten eine rasantere Entwicklung hingelegt hat als in allen Jahrhunderten zuvor. Walter Brockers und Adolf Hütches sind im Glehner Krankenhaus, dem heutigen Technologiezentrum, zur Welt gekommen, im Ort aufgewachsen, gemeinsam zur Schule gegangen. Und vor 40 Jahren landeten sie als Mitbegründer bei den Heimatfreunden Glehn. Ihre Erinnerungen reichen bis zum Wirtschaftswunder nach dem Zweiten Weltkrieg zurück – als das Fernsehgerät den Ort eroberte und für staunende Bürger vor den Schaufenstern im Dorf sorgte. Das Fernsehgerät im eigenen Wohnzimmer war noch selten. "Wir wollen an mehreren markanten Punkten und Straßenzügen Halt machen. Denn es gibt einiges zu erzählen", sagt Walter Brockers (73). Genau wie Adolf Hütches (74), mit dem er vor über 65 Jahren gemeinsam die Schulbank drückte, ist er Glehner mit Leib und Seele. Er will jüngeren Generationen ab April die Geschichte ihrer Heimat näherbringen und vor Ort berichten, wie sich Glehn etwa über Jahre hinweg selbst versorgt hat: "Denn beinahe jeder Haushalt führte nach dem Krieg ein Gewerbe – es gab Schneider, Bäcker, Tischler, fünf Gaststätten und vieles mehr", schildert Hütches,
Nicht nur persönliche Erlebnisse stehen auf dem Plan der Führungen. Viele Daten haben Hütches und Brockers über die Jahre hinweg recherchiert. Dabei erhielten sie Rückenwind von den Heimatfreunden: "Es ist wichtig, die Geschichte Glehns lebendig zu halten und auch jüngeren Bürgern zu erklären, wie sich das Dorf zu dem Stadtteil Korschenbroichs entwickelte, der er heute ist", sagt Joachim Schröder, Vorsitzender der Heimatfreunde, die im Ortskern auch ein Museum betreiben. "Wer an den Führungen von Hütches und Brockers teilnimmt, der erfährt Ortsgeschichte jedenfalls aus erster Hand", sagt er.
Quelle: NGZ

Rommerskirchen Evangelische Gemeinde kämpft für Büro

Presbyterium und Mitarbeiter beraten über die Haltung gegenüber den geplanten Strukturreformen der Landeskirche. Von Sebastian Meurer
 
Es ist durchaus von einer gewissen Symbolik, die Geschichte und Gegenwart verbindet: Derzeit wird das 1961 fertiggestellte evangelische Pfarrhaus am Grünweg erstmals grundlegend saniert. In einem Grundstein eingemauert, fand sich nun ein Dokument mit wichtigen historischen Daten für die Protestanten am Gillbach. Die haben erst seit 53 Jahren eine eigenständige Gemeinde, für deren Erhalt sie unter anderem seit 2007 mit der Erhebung einer Kirchgabe kämpfen. Der Grundstein führt für Gemeindesekretärin Christine Schmitz schnell zu der Frage, "wie wir damit umgehen, dass das, was vor einem halben Jahrhundert gegründet wurde, auch weiter lebt".
Mit dem Thema wollen sich morgen das Presbyterium und die Mitarbeiter der Gemeinde bei einer Klausurtagung in Mönchengladbach befassen. "Es geht darum, Strategien und Taktiken zu entwickeln, wie wir den von der Landeskirche geplanten Reformen adäquat begegnen können", sagt Pfarrer Thomas Spitzer. Die Evangelische Kirche im Rheinland hat im Zuge eines strikten Sparkurses unter anderem beschlossen, dass es bis 2017 im Kirchenkreis Mönchengladbach/Neuss nur noch ein einziges Verwaltungsamt geben soll.
Das evangelische Gemeindebüro am Grünweg wäre in diesem Fall Geschichte. "Das wäre in unserem Fall extrem bitter, weil es eine funktionierende Gemeindeverwaltung ist. Unsere Gemeinde ist in allen Belangen den Ämtern unseres Kreises voraus. Objektiv betrachtet, funktioniert unsere Gemeinde einfach besser", sagt Thomas Spitzer ohne falsche Bescheidenheit. Die Bedeutung des Eckumer Gemeindebüros geht nicht nur für ihn weit darüber hinaus, kirchenrechtlich nötige Verwaltungsakte vorzunehmen. Wichtig sind aus der Sicht von Christine Schmitz auch die mehr oder weniger täglich geführten Gespräche mit Gemeindemitgliedern. Die sind nicht allein für die Beziehung zur Basis von Bedeutung: "Dabei kommen auch neue Ideen zustande", sagt Schmitz.

An denen hat es die Gemeinde in der Vergangenheit nicht mangeln lassen. Dabei kann sie auf hoch motivierte Ehrenamtler zählen. Bis zu 100 evangelische Christen engagieren sich in der vergleichsweise kleinen Gemeinde auf vielen Ebenen. Die seit 2007 erhobene Kirchgabe hat laut Schmitz dazu beigetragen, "dass wir finanziell gut aufgestellt sind". Thomas Spitzer sieht in der vor sechseinhalb Jahren eingeführten Neuerung ein wichtiges Indiz für die "Vorreiterrolle" der Gemeinde. "Vergleichbare Modelle sind mir im Kirchenkreis nicht bekannt", sagt der Geistliche, der seit 1985 in Rommerskirchen amtiert. Spitzer wendet sich gegen eine schematische Anwendung der von der Landeskirche aufgestellten Kriterien. Die vorherrschende betriebswirtschaftliche Orientierung erscheint ihm eine ähnliche "Modeerscheinung" in der Kirche zu sein "wie früher die Psychologie und davor die Soziologie".
Der gefundene Grundstein soll übrigens einen festen Platz bekommen, sagt Schmitz. Wo genau, steht noch nicht fest, doch sollen den historischen Daten auch "Informationen aus der Neuzeit" hinzugefügt werden. Wobei Schmitz mit Thomas Spitzer und dem Presbyterium darauf hofft, dass es für die Gemeinde gute Nachrichten sein mögen.
Quelle: NGZ

Tierheim in Neuss Die Leidenszeit von Kater Günther

Für Günther hat das neue Jahr äußerst schmerzvoll begonnen. Anfang Februar zog sich der Kater einen Beinbruch zu. Vermutlich bei einem Autounfall. Passanten fanden das Tier schwer verletzt in Neuss am Straßenrand und brachten es zum Tierarzt. Nun wird es im Neusser Tierheim wieder aufgepäppelt. Aber der Weg zur Besserung ist beschwerlich. Von Urs Lamm
 
Kater Günther hat komplizierte Eingriffe hinter sich. Gleich zweimal wurde er operiert. Die Ärzte mussten das verletzte Bein verdrahten und verschrauben. Nun braucht Günther viel Ruhe. Noch mindestens sechs Wochen muss das Tier in einer Box liegen, darf sich nicht mehr als nötig bewegen.
Doch das ist derzeit nicht die einzige Beeinträchtigung in Günthers Leben. Jeden Tag bekommt das Tier schwere Schmerzmittel. Zudem muss es einen Trichter am Kopf tragen, damit es sich nicht an der Operationswunde leckt. Sonst drohen Entzündungen und somit eine Verzögerung des Heilungsprozesses. "Die Situation ist derzeit nicht leicht für Günther. Alle Mitarbeiter des Tierheims haben viel Mitleid mit ihm", sagt Tierheimleiterin Monika Provaznik.
Die Ursache der Verletzung ist nicht geklärt. Passanten hatten das Tier verletzt am Straßenrand in Neuss gefunden und brachten es zum Tierarzt. "Es ist davon auszugehen, dass Günther einen Unfall mit einem Auto hatte. Anders ist die Art seiner Verletzung nicht zu erklären", sagt Provaznik.
In sechs Wochen wird Günthers Bein noch einmal geröntgt. Bis dahin muss er im Tierheim bleiben, um die Verletzung auszukurieren zu können. Provaznik hofft, dass sich noch der Besitzer des Tiers meldet. Bisher wurde es noch von niemanden vermisst.
Tiere aus den Neusser Tierheim finden Sie hier.
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Neuss Marlene Jaschkes Kampf mit Wagners "Ring"

In der Reihe "20.30" gastierte Marlene Jaschke mit ihrem neuen Programm "Auf in den Ring" und widmet sich Wagners Opernopus. Von Martin Horn
 
"Opus Magnum" – so nennt man im Leben eines Künstlers sein alles überragendes Hauptwerk. Michelangelos Deckenfresken in der Sixtinischen Kapelle beispielsweise, Marcel Prousts Romanband "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" oder Richard Wagners Opernzyklus "Der Ring des Nibelungen".
Eben diesen hat sich Marlene Jaschke, zusammen mit Freundin Hannelore, angeschaut, um anschließend – im Rahmen der Kabarettreihe "20.30" – den Besuchern des RLT ihre Eindrücke zu schildern. Um es vorweg zu nehmen: So richtig begeistert ist sie nicht, aber musste es denn auch ausgerechnet der "Ring" sein, immerhin mit einer Gesamtspielzeit von mehr als 16 Stunden! Mit Unterbrechungen hat Wagner mehr als ein Vierteljahrhundert lang daran komponiert, getextet und selber szenische Anweisungen verfasst.
Frau Jaschke geht da pragmatischer vor, sie schafft das Ganze in 120 Minuten, und da ist der Pausenprosecco schon mit drin. "Außerdem müssen Sie ja auch wieder nach Hause!" Und wenn sie – unerreicht linkisch – die handelnden Personen beschreibt, verliert selbst ein so imposantes Werk jeglichen Anspruch an Seriosität, und man ist froh, dass der gute Richard Wagner Frau Jaschke nie persönlich kennengelernt hat.
Im "Ring", so sagt Frau Jaschke, gibt es einen einäugigen Wotan, so eine Art Chef, seine äußerst langweilige Frau Flicka, drei blonde Nixen, die so gut wie nie was Anständiges anzuziehen haben, einen unsichtbaren, aber überall behaarten Alberich, einen dubiosen Hagen mit alleinstehender Schwester und schließlich und endlich einen echten Hingucker namens Siegfried.

Dem aber hat das Schicksal auch nichts Besseres zu bieten als zu sterben, um mit Frau Jaschkes Wellensittich Waltraud gemeinsam in den Himmel aufzusteigen: "Und sie sind alle miteinander verwandt!" Erschwerend kommt noch hinzu, dass es eine Arie nach der anderen gibt – und: Marlene versteht nichts! Wo sie doch eingangs betont: "Wenn ich nicht weiß, was passiert, finde ich Oper langweilig."
Ihr Outfit, ein beigefarbenes Kostüm (farblich passend zum Einkaufstrolly), dicke Hornbrille, derbes Schuhwerk und eine helmartige rote Filzmütze verlangen vom Zuschauer zusätzlich starke Nerven. Der Abend bewegt sich so permanent am Rande der Schmerzgrenze des Klamauks, aber mit Hilfe eines nicht zu erschütternden Partners am Klavier, "Herrn Griepenstroh", erlebt der Vortrag doch noch so manch gute und darum rettende Pointe.
Und viel Applaus beweist am Ende, dass Frau Jaschke dann doch den Geschmack der meisten Besucher getroffen hat.
Quelle: NGZ

Analyse Das war Köppens taktisches Meisterstück

Scheidender Fraktionschef war Mittwoch der große Gewinner der FDP-Aufstellungsversammlung. Von Ludger Baten
 
Wer Erfolg will, muss den Zufall ausschließen. An dieses Leitwort von Louis van Gaal, dem ehemaligen Trainer der Münchener Bayern, mag sich Heinrich Köppen (76) erinnert haben. Obwohl er sich selbst nicht mehr zur Wahl stellte, zog der starke Mann der Neusser FDP auf der jüngsten Mitgliederversammlung noch einmal alle Register der politischen Kunst. Generalstabsmäßig hatte der scheidende Vorsitzende der Ratsfraktion die Wahlen zur Aufstellung der liberalen Reserveliste für die Kommunalwahlen am 25. Mai vorbereitet. Auf einem Blatt waren seine Mitstreiter über die angedachte Rangfolge bis Platz 15 informiert. Die Regieanweisung beinhaltete zugleich, wer von Köppens Getreuen welchen Kandidaten vorzuschlagen hatte.
Die Rechnung ging in weiten Teilen auf. So zeigte sich Köppen nach dem Stadtparteitag "sehr zufrieden". Dabei ist eins schon heute klar: Da weder Heinrich Köppen noch sein ein Jahr älterer Mitstreiter Achim Rohde auf der Reserveliste stehen, werden sie mit Sicherheit dem neuen Stadtrat nicht mehr angehören. Doch niemals geht man so ganz. Köppen und Rohde wollen auch künftig für die FDP arbeiten. Als Sachkundige Bürger wollen sie weiterhin in der Ratsfraktion mitwirken, in der mit Jana Pavlik (Platz 2), Hans-Peter Fantini (3) und Heide Broll (4) vermutlich drei langjährige Weggefährten sitzen werden.
Angeführt wird die FDP-Liste von Hermann-Josef Verfürth (64). Der Holzheimer Mediziner, der erst vor knapp zwei Jahren in die FDP eintrat, soll vor allem im bürgerlichen Lager auf Stimmenfang gehen. Sein Ergebnis im Wahlbezirk Holzheim-Nord/Grefrath wird mit Spannung erwartet. Seine aussichtsreichsten Mitbewerber sind dort Rolf Knipprath (CDU), der 2009 den Ratssitz erneut direkt gewann, und Haydar Dikme (SPD).
Doch auch Köppens Liste kam nicht ganz ungeschoren durch. Beim Griff nach Platz 8 wurde sein Kandidat Wolfgang Köhler gestoppt. Gegen ihn trat der junge Stadtverordnete Christoph Dymek an, den Köppen erst für Rang 13 vorgesehen hatte – und gewann ganz knapp. Noch nicht einmal ein Schönheitsfehler für die umfassende Regie Köppens, der wirklich nichts dem Zufall überlassen hatte. Selbst an Blumen für den von ihm ungeliebten und nun scheidenden Vorsitzenden Rainer-J. Reimann und dessen, von ihm favorisierten, Nachfolger Michael Fielenbach hatte er als "Geschäftsführer ohne Auftrag" (Köppen über Köppen) gedacht. Auch der Machtkampf in der Partei ist entschieden. An der Spitze der 104 FDP-Mitglieder übernahm mit Michael Fielenbach (54) ein Köppen-Mann den Vorsitz. Dessen Vize bleibt Hermann-Josef Verfürth. Zu Beisitzern wurden Hans-Peter Fantini und Cornel Janssen aus Reuschenberg gewählt, der Politikerfahrung aus Sachsen mitbringt und eine sehr starke Vorstellung gab. Janssen ist auf Rang 6 der Reserveliste platziert. Vor ihm wurde aber noch der ehemalige Sozialdemokrat Manfred Bodewig eingereiht.
Quelle: NGZ

Neuss Nadelöhr Geulenstraße ärgert Anwohner

Anwohner haben gezählt: Rund 500 Autos rollen stündlich über die Geulenstraße. Von 600 Unterschriften unterstützt fordern die Bürger Maßnahmen, die den Verkehrsfluss regeln und reduzieren. Sie favorisieren eine Einbahnstraße. Von Ludger Baten
 
Uwe Pütz ärgert sich täglich; Marlene Weyers auch. Beide nutzen regelmäßig die Geulenstraße auf der nördlichen Furth, beide wohnen im Einzugsbereich des Johanna-Etienne-Krankenhauses und beide kommen zu der Überzeugung: "So geht es nicht weiter!" Gemeint ist die spürbare Belastung der Geulenstraße, die vor allem zu Zeiten des Berufsverkehrs an ihre Kapazitätsgrenzen kommt. Autos fahren sich fest, Radler weichen auf Bürgersteige aus, wo sie mit Fußgängern aneinandergeraten. Uwe Pütz ist Sprecher der genervten Anwohner. Er übergab jetzt fast 600 Unterschriften an Bürgermeister Herbert Napp. Das Ziel: Verbesserungen für den ruhenden und den rollenden Verkehr im Quartier.
Funktionierende Lösungen sind sehr schwierig. Das weiß auch Pütz: "Wir haben keine Patentrezepte." Dennoch favorisieren er und seine Mitstreiter eine Einbahnstraßen-Regelung für die Geulenstraße von der Venloer Straße bis zur Straße Am Hasenberg als Zufahrt zum Krankenhaus. Dass diese Lösung zu einer Verbesserung führen könne, so Pütz, habe die Zeit der Kanalarbeiten belegt: "Damals sind wir der Regelung sehr gut klar gekommen." Die Viertel-Ausfahrt in Richtung Venloer Straße würde dann die Pommernstraße übernehmen. Uwe Pütz hofft, dass die Stadt zumindest mit kleinen Maßnahmen hilft, den Verkehrsfluss zu beruhigen: "Ein paar Schilder könnten Fortschritt bringen." Vor allem versprechen sich die Anwohner Verbesserungen, wenn ein "Starenkasten" installiert würde: "Die Stadt muss regelmäßig die Geschwindigkeit kontrollieren." Gerade in der Nacht werde auf der Geulenstraße mit hohem Tempo gefahren. "Das stört den Schlaf."
Die Stadt kennt die Probleme rund ums Krankenhaus. Ein Parkhaus auf dem Etienne-Gelände ist in Bau. Der zusätzliche Parkraum wird nach Ansicht von Peter Fischer dafür sorgen, dass dank "günstiger Voraussetzung" die Situation des ruhenden Verkehrs für die Anwohner "spürbar" verbessert wird. Zudem kündigt der stellvertretende Leiter des Presseamtes an, dass die "Gesamtsituation" untersucht werde. Zeitpunkt: ein halbes Jahr nach Inbetriebnahme des neuen Parkhauses. Der Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung (APS) habe der Verwaltung diesen Arbeitsauftrag in seiner jüngsten Sitzung erteilt.
Für Marlene Weyers, die auf der Morgensternsheide wohnt, ist vor allem das Linksabbiegen am Knotenpunkt Venloer Straße ein Problem: "Da kommt es immer wieder zu einem Rückstau." Das sieht auch die Verwaltung ("nicht dauernd, aber kurzzeitig immer wieder") so. Gegenverkehr und Fußgänger erschweren den Abbiegeprozess: "Deshalb wird das Grün des Gegenverkehrs zeitweise etwas früher beendet." Schließlich bleibt die Sorge, dass mit dem neuen Ikea-Haus in Holzbüttgen der Verkehr noch einmal auf Neusser Seite zu nimmt. Dieses Szenario möchte auch Peter Fischer nicht ausschließen: "Es sind situative Entscheidungen erforderlich, beziehungsweise es müssen Lösungen gefunden werden." Das finden die Anwohner auch.
Quelle: NGZ

Neuss Neusser Maurizio Lettere singt in der zweiten Runde bei "DSDS"

Der Neusser Maurizio Lettere ist morgen Abend wieder im Fernsehen zu sehen. Um 20.15 Uhr strahlt der Sender RTL seine Show "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) aus, in der nun die besten jungen Männer gegeneinander antreten. Darunter der 20-Jährige, der mit seinem Vater in der Neusser Innenstadt wohnt. Die Jury entscheidet, welche 15 Talente ein Ticket nach Kuba bekommen.
 
Lettere tritt zusammen mit Menderes Bagci (30) aus Langefeld, Fabio Lentini (18) aus Münsingen und Naeman Meier (19) aus Eschlikon in der Schweiz auf. Sie haben sich gemeinsam das Lied "Here Without You" von der Gruppe "3 Doors Down" ausgesucht und müssen es als elfte Gruppe überzeugend vor den Juroren Dieter Bohlen, Marianne Rosenberg, Mieze Katz und Prince Kay One – ihres Zeichens auch alle Musiker – präsentieren.
Für die Jungen gelten die gleichen Regeln wie zuvor für die Mädchen: Sie werden in Dreier- oder Vierergruppen eingeteilt, müssen sich ein Lied aussuchen und haben dann eine Nacht Zeit, das Stück einzustudieren. Direkt nach dem Auftritt entscheidet die Jury, wer weiterkommt und wer nicht. Sind alle 15 Plätze auf den bereitstehenden Stühlen besetzt und überzeugt jemand in einer späteren Gruppe die Jury noch mehr, wird ausgetauscht.
DSDS 2014: Bilder der ersten Sendung
Das erste Mal war Maurizio Lettere am 8. Januar in der Show zu sehen. Dort hatte der 20-Jährige, der als Lagerhilfskraft bei einer Zeitarbeitsfirma tätig ist, einen Remix des Liedes "Sweet Dreams" vorgetragen. Seine Freundin und sein Vater hatten ihn motiviert, mitzumachen. Der ehemalige Janusz-Korczak-Schüler, der seit rund drei Jahren in der Band "Next Week!" singt, hofft, eines Tages mit Musik ein ausreichendes Einkommen zu erhalten.
Die nächsten DSDS-Sendungen werden jeweils samstagabends ausgestrahlt. Menderes Bagci ist übrigens auf jeden Fall in Kuba dabei. Zuschauer hatten ihn bereits in einem Online-Voting gewählt.
Quelle: sug

Neuss Bei Implantaten mehr Kontrolle gefordert

Patienten können sich nicht auf Prüfsiegel verlassen, wenn sie Prothesen erhalten, hat eine Dokumentarfilmerin aus Neuss gezeigt. Hiesige Ärzte setzen deshalb auf eigene Wege, um hochwertige Produkte einsetzen zu können. Von Susanne Genath
 
Mangelhafte Hüftprothesen, krebserregende Brustimplantate, Prüfsiegel, die problemlos in Osteuropa für jedes noch so schadhafte Produkt gekauft werden können, und defekte Defibrillatoren, die im Notfall versagen und kein Leben retten – die Liste der vermeintlichen Hilfsmittel, die in Wirklichkeit Menschen eher schaden, ist lang. Dokumentarfilmerin Dorina Herbst aus Neuss hat damit verbundene Schicksale in einem Film zusammengetragen, der jüngst beim Fernsehsender Arte ausgestrahlt wurde. Der Titel: "Schrott im Körper." Die ehemalige Marienbergschülerin hat sich dazu mit Opfern von mangelhaften Medizinprodukten getroffen. "Ich habe dabei oft emotionale Momente erlebt", sagt die 32-Jährige.
"Medizinische Produkte müssen einer höheren Kontrolle unterliegen", bestätigt Andreas Kremer, Sprecher des Lukaskrankenhauses. "Es reicht nicht, nur sogenannte CE-Zeichen zu vergeben, es müssen weitere Kontrollmechanismen eingeführt werden." Daran arbeiteten medizinische Fachwelt und Regierung zurzeit, ebenso an einem zentralen Register für Implantationen.
In dem Neusser Krankenhaus werden künstliche Hüften, Knie, "gelegentlich auch ein Oberarmkopf" eingesetzt, genauso künstliche Gehörknöchelchen. "Die Ärzte entscheiden danach, mit welchen Produkten sie gute Erfahrungen gemacht haben, nicht, welcher Hersteller gerade der günstigste ist", sagt Kremer.
So halte man es auch in der Rheintor-Klinik, erklärt Nicole Rohde, die kaufmännische und pflegerische Leiterin. Rund 800 Prothesen, überwiegend Hüft- und Kniegelenke, werden in dem auf Orthopädie und Chirurgie spezialisierten Krankenhaus jährlich eingesetzt. "Für die Implantatsauswahl sind die Operateure zuständig. Sie legen sehr hohe Maßstäbe an."

Dennoch bekamen auch dort in der Vergangenheit etwa 100 Patienten künstliche Hüftgelenke der Firma Johnson & Johnson eingesetzt, die im letzten Jahr zurückgerufen wurden. Dorina Herbst hat die großen Beschwerden und Einschränkungen, die sie hervorrufen können, in ihrem Dokumentarfilm thematisiert. "Als der Rückruf kam, hatten wir die Prothesen aber schon vier Jahre nicht mehr verwendet", sagt Rohde.
Grundsätzlich seien heutige Patienten immer aufgeklärter. "Sie fragen mehr nach, auch was verwendet wird." Dies sei begrüßenswert. Genauso sieht man es im am Johanna-Etienne-Krankenhaus. Im dortigen Brustzentrum des Rhein-Kreises Neuss werden jedes Jahr zahlreiche Brustimplantate eingesetzt. "Wir haben aber nie PIP-Material verwendet", sagt Krankenhaussprecherin Christina Jacke. Die Silikonimplantate der französischen Firma Poly Implant Prothèse (PIP) stehen im Verdacht, reißen und Entzündungen auslösen zu können. Dorina Herbst hatte in ihrem Film Frauen begleitet, die nun in Frankreich vor Gericht ziehen. Der TÜV hatte die Implantate zertifiziert.
Gute Prothesen lägen den Medizinern im "Etienne" am Herzen. "Chefärzte von uns, wie Dr. Georg Unruh und Dr. Jörg Jerosch, wirken selbst an der Implantatentwicklung mit und können damit super Erfolge zum Beispiel bei Schulter-Operationen erzielen", berichtet Jacke.
Quelle: NGZ

Bauernregel des Tages:

Februar mit Schnee und Regen deutet an den Gottessegen.

Geburtstag hat heute:

John Henry Newman
(21. 2. 1801 - 11. 8. 1890)



Theologe, Kardinal, zählt zu den Wegbereitern eines vor dem Wissenshorizont der Moderne verantworteten Katholizismus, wurde am 19. September 2010 von Papst Benedikt XVI. selig gesprochen (England, 1801 - 1890).

Wettervorhersage Neuss, Freitag, 21.2.2014

ZeitWetterTemperaturWind
06:00
07:00
08:00
bedeckt6 °C 
SW 3

09:00
10:00
11:00
Schauer8 °C 
SW 4

12:00
13:00
14:00
Schauer8 °C 
SW 5
Böen km/h:
50-60
15:00
16:00
17:00
Schauer8 °C 
W 4

18:00
19:00
20:00
heiter8 °C 
SW 3

21:00
22:00
23:00
klar5 °C 
-1°
SW 4

00:00
01:00
02:00
klar4 °C 
-2°
SW 4

03:00
04:00
05:00
klar3 °C 
-3°
-1°
SW 4

Zitat des Tages

Auch die Besten bedürfen des Kummers, daß sie nüchtern bleiben.

John Henry Newman