Montag, 7. April 2014

Grevenbroich Charlotte Häke kritisiert Verwaltung

Behindertenbeauftragte sieht sich bei vielen Planungen nicht eingebunden. Von Carsten Sommerfeld
 
Der Rat der Behindertenbeauftragten ist gefragt: Rund 4500 Mal wandten sich Menschen allein aus Grevenbroich, Jüchen und Rommerskirchen 2013 an Charlotte Häke, bei so manchem heißt sie "Mutter Beimer für Behinderte". Beachtliche Zahlen legte die Ehrenamtlerin in ihrem Jahresbericht im Sozialausschuss vor. Doch sie sparte auch nicht mit Kritik: Sie werde bei der Bauplanung für öffentliche Gebäude, wenn es um die Barrierefreiheit gehe, von der Stadt nicht oder nicht frühzeitig eingebunden. "Ich habe Kontakte in der ganzen Region, der Kreis bittet mich um Stellungnahmen – aber die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung lässt zu wünschen übrig, die Kommunikation klappt nicht", erklärte Häke nach der Sitzung auf Anfrage unserer Zeitung.
Beispiele dazu nennt sie mehrere – etwa den Umbau des Neuen Rathauses, ein Millionen-Projekt der städtischen Tochter Stadtentwicklungsgesellschaft: "Bislang war ich in die Planung nicht eingebunden. Dabei gibt es viele Vorgaben, die eingehalten werden müssen, etwa bei den Stufen oder beim Treppengeländer. Ich habe mich jahrelang zum Thema Barrierefreiheit fortgebildet", so Häke. "Ich habe gehört, dass ich jetzt einbezogen werden soll, doch der Umbau startet ja schon in Kürze."
Das Projekt sei kein Einzelfall. Auch bei der Bauplanung für Kindergärten sei sie selten von der Verwaltung eingeschaltet worden. "Und beim Umbau der Alten Feuerwache ist nicht die Stadt, sondern die Architektin auf mich zugekommen", so Häke. Dabei sei laut Stadt-Satzung die Behindertenbeauftragte rechtzeitig zu informieren, wenn Planungen die Belange der behinderten Menschen berühren könnten. Zudem müsse sie Gelegenheit zur Stellungnahme haben.
Kritik wegen mangelnder Barrierefreiheit übt Häke beispielsweise am Volkshochschul-Haus an der Bergheimer Straße. "Dort fehlt seit Jahren eine Rollstuhl-gerechte Rampe. Deswegen haben sich schon mehrere Behinderte beschwert. Charlotte Häke nennt aber auch ein positives Beispiel: "Für den geplanten Bauhof-Neubau in Noithausen wurde ich frühzeitig einbezogen. Ich konnte einige Ideen einbringen."

Im Sozialausschuss ließ Häke ihrer Kritik einen Appell folgen: "Nehmen Sie mich als für diese Aufgabe gewählte, sachkompetente Partnerin an und binden Sie mich ein."
Verbesserungsbedarf sieht Häke nicht nur bei Stadt-Gebäuden. Ein Problem, das in ihrer Sprechstunde oft Thema ist: "Wir haben in Grevenbroich zu wenige bezahlbare barrierefreie Wohnungen für Menschen, deren finanzielle Situation sich durch ihre Behinderung verschlechtert hat."
Quelle: NGZ

Grevenbroich Polizei kontrolliert auf dem Wirtschaftsweg zum Bend

Die CDU hat schärfere Polizeikontrollen in Laach gefordert. Denn immer mehr Autofahrer würden die Verlängerung der Wiesenstraße in Richtung Bend als Abkürzung nutzen – etwa zu dem in der Nähe liegenden Schulzentrum. Über den regen Verkehr hätten sich bereits mehrere Anlieger beschwert. Die Stadtverwaltung hat daraufhin Initiative ergriffen und die Polizei eingeschaltet, mittlerweile haben Beamte der Grevenbroicher Wache an mehreren Tagen den Wirtschaftsweg zu unterschiedlichen Zeiten kontrolliert. Das Ergebnis teilte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke jetzt der Bürgermeisterin mit.
 
Wie der Chef der Kreispolizeibehörde erklärt, wurden die Kontrollen zwischen dem 14. und 26. Februar vorgenommen. "Sie fanden insbesondere zu Zeiten vor Schulbeginn und nach Schulschluss statt", so Petrauschke. Das ernüchternde Ergebnis der Überwachungs-Aktion: Lediglich ein Autofahrer habe gegen das Durchfahrtsverbot verstoßen. Die Polizeibeamten hätten sich zudem bei Revierförster Frank Wadenpohl erkundigt, der an der Wiesenstraße wohnt und den Wirtschaftsweg täglich auf dem Weg zum Forstbauhof nutzt. Er habe festgestellt, dass die schmale Straße nahezu ausschließlich von Fußgängern und Radfahrern genutzt werde. Lediglich bei Fortbildungsveranstaltungen im AOK-Bildungszentrum und bei Sportveranstaltungen in Gustorf werde der Verbindungsweg hin und wieder widerrechtlich benutzt.
Wie Hans-Jürgen Petrauschke erklärt, seien Beschwerden über den Verkehr auf der verlängerten Wiesenstraße bereits seit 2008 aktenkundig. Sowohl die Polizei als auch die Stadtverwaltung hätten seither sporadische Kontrollen vorgenommen. Deren Ergebnisse würden sich mit den jüngsten Feststellungen decken. Petrauschkes Fazit: "Mit den vorliegenden Erkenntnissen ist die regelmäßige Überwachung eines Wirtschaftsweg, der nur gelegentlich von Fahrzeugen verbotswidrig genutzt wird, nicht zu rechtfertigen."
Quelle: wilp
Aller Voraussicht nach wird das Schlossstadion im nächsten Jahr mit einem Hybridrasen ausgestattet. Frühestens 2017 soll ein Kunstrasen-Kleinspielfeld folgen. Noch ist offen, wie sich der Bad-Neubau auf dieses Projekt auswirken wird. Von Wiljo Piel

Läuft alles nach Plan, könnte mit der Sanierung des Schlossstadions schon im nächsten Jahr begonnen werden – zumindest in einem ersten Schritt. Dezernent Michael Heesch wird dem Sportausschuss morgen eine Kostenaufstellung für das seit langem geplante Projekt vorlegen. Das Stadion soll mit einem Hybridrasen versehen, der hinter der Tribüne liegende Tennenplatz in ein Kunstrasen-Kleinspielfeld umgewandelt werden. Beide Maßnahmen sollen den Trainings- und Spielbetrieb des TuS Grevenbroich erheblich verbessern.
Da ein Kunstrasen im Stadion mit Kosten von etwa 750 000 Euro zu teuer war, hatte sich der Sportausschuss im Vorjahr für einen deutlich günstigeren Hybridrasen ausgesprochen. Diese Neuheit, die Natur- und Kunstrasenfasern miteinander kombiniert, wird von der Firma Eurogreen produziert und vertrieben. "Das Unternehmen hat uns ein Angebot unterbreitet. Danach werden sich die Kosten auf etwa 253 000 Euro belaufen", sagt Heesch.
Der Umbau des Stadionrasens soll mit Mitteln aus der Sportpauschale des Landes bestritten werden. Geplant ist, das Geld auf mehrere Haushaltsjahre zu verteilen – auf diese Weise konnte in der Vergangenheit unter anderem auch das Stadion des SC Kapellen mit einem Kunstrasen ausgerüstet werden. Die Sportpolitiker sollen morgen darüber befinden, ob die erforderlichen Mittel für die Haushaltsjahre ab 2015 angemeldet werden sollen.
Der Umbau des etwa 40 Jahre alten und mittlerweile maroden Tennenplatzes in ein Kunstrasen-Kleinspielfeld wird nach Berechnungen der Stadtverwaltung etwa 187 000 Euro kosten. Darüber hinaus müssen laut Michael Heesch weitere 18 500 Euro in eine neue Flutlichtanlage investiert werden. Denn die alte Beleuchtung sei in die Jahre gekommen und reiche nicht mehr für einen ordnungsgemäßen Trainingsbetrieb aus.

In einem Gespräch mit der Sportverwaltung haben Vertreter des TuS darauf hingewiesen, dass der Verein nicht in der Lage sei, den Umbau des Tennenplatzes komplett zu stemmen. Die Kosten für die neue Flutlichtanlage könnten aber übernommen werden. Darüber hinaus haben die Fußballer im Oktober die Aktion "Kunstrasenprojekt für die TuS-Jugend" ins Leben gerufen. Seitdem werden auf der Internetseite des Vereins insgesamt 2480 Parzellen des künftigen Spielfeldes zu Preisen zwischen 20 und 250 angeboten. Bisher konnten 208 Kunstrasenstücke verkauft werden.
"Eine Finanzierung des Kleinspielfeldes ist frühestens im Jahr 2017 möglich", meint Michael Heesch. Die Sportpolitiker sollen die Verwaltung morgen beauftragen, in weiteren Gesprächen mit dem TuS-Vorstand eine genehmigungsfähige Finanzierungsgrundlage für die Platzsanierung hinter der Tribüne zu entwickeln.
Eine Unsicherheit gibt es noch: Zurzeit ist unklar, wie sich der Neubau des in der Nähe liegenden Schlossbades auf das Stadion auswirken wird. "Soweit sich der Hy-bridrasen in 2015 wegen der Neubauarbeiten nicht realisieren lässt, müssen wir stattdessen die Umwandlung des Kleinspielfeldes in Erwägung ziehen", so Heesch.
Quelle: NGZ
Aller Voraussicht nach wird das Schlossstadion im nächsten Jahr mit einem Hybridrasen ausgestattet. Frühestens 2017 soll ein Kunstrasen-Kleinspielfeld folgen. Noch ist offen, wie sich der Bad-Neubau auf dieses Projekt auswirken wird. Von Wiljo Piel

Läuft alles nach Plan, könnte mit der Sanierung des Schlossstadions schon im nächsten Jahr begonnen werden – zumindest in einem ersten Schritt. Dezernent Michael Heesch wird dem Sportausschuss morgen eine Kostenaufstellung für das seit langem geplante Projekt vorlegen. Das Stadion soll mit einem Hybridrasen versehen, der hinter der Tribüne liegende Tennenplatz in ein Kunstrasen-Kleinspielfeld umgewandelt werden. Beide Maßnahmen sollen den Trainings- und Spielbetrieb des TuS Grevenbroich erheblich verbessern.
Da ein Kunstrasen im Stadion mit Kosten von etwa 750 000 Euro zu teuer war, hatte sich der Sportausschuss im Vorjahr für einen deutlich günstigeren Hybridrasen ausgesprochen. Diese Neuheit, die Natur- und Kunstrasenfasern miteinander kombiniert, wird von der Firma Eurogreen produziert und vertrieben. "Das Unternehmen hat uns ein Angebot unterbreitet. Danach werden sich die Kosten auf etwa 253 000 Euro belaufen", sagt Heesch.
Der Umbau des Stadionrasens soll mit Mitteln aus der Sportpauschale des Landes bestritten werden. Geplant ist, das Geld auf mehrere Haushaltsjahre zu verteilen – auf diese Weise konnte in der Vergangenheit unter anderem auch das Stadion des SC Kapellen mit einem Kunstrasen ausgerüstet werden. Die Sportpolitiker sollen morgen darüber befinden, ob die erforderlichen Mittel für die Haushaltsjahre ab 2015 angemeldet werden sollen.
Der Umbau des etwa 40 Jahre alten und mittlerweile maroden Tennenplatzes in ein Kunstrasen-Kleinspielfeld wird nach Berechnungen der Stadtverwaltung etwa 187 000 Euro kosten. Darüber hinaus müssen laut Michael Heesch weitere 18 500 Euro in eine neue Flutlichtanlage investiert werden. Denn die alte Beleuchtung sei in die Jahre gekommen und reiche nicht mehr für einen ordnungsgemäßen Trainingsbetrieb aus.

In einem Gespräch mit der Sportverwaltung haben Vertreter des TuS darauf hingewiesen, dass der Verein nicht in der Lage sei, den Umbau des Tennenplatzes komplett zu stemmen. Die Kosten für die neue Flutlichtanlage könnten aber übernommen werden. Darüber hinaus haben die Fußballer im Oktober die Aktion "Kunstrasenprojekt für die TuS-Jugend" ins Leben gerufen. Seitdem werden auf der Internetseite des Vereins insgesamt 2480 Parzellen des künftigen Spielfeldes zu Preisen zwischen 20 und 250 angeboten. Bisher konnten 208 Kunstrasenstücke verkauft werden.
"Eine Finanzierung des Kleinspielfeldes ist frühestens im Jahr 2017 möglich", meint Michael Heesch. Die Sportpolitiker sollen die Verwaltung morgen beauftragen, in weiteren Gesprächen mit dem TuS-Vorstand eine genehmigungsfähige Finanzierungsgrundlage für die Platzsanierung hinter der Tribüne zu entwickeln.
Eine Unsicherheit gibt es noch: Zurzeit ist unklar, wie sich der Neubau des in der Nähe liegenden Schlossbades auf das Stadion auswirken wird. "Soweit sich der Hy-bridrasen in 2015 wegen der Neubauarbeiten nicht realisieren lässt, müssen wir stattdessen die Umwandlung des Kleinspielfeldes in Erwägung ziehen", so Heesch.
Quelle: NGZ

Jüchen Radwandertag soll für Jüchen werben

Die Ortsgruppe des ADFC bereitet derzeit den "Niederrheinischen Radwandertag" in Jüchen vor. Die Mitglieder wollen mit interessanten Routen für ihre Heimat werben. Zeitgleich veranstalten die Händler einen verkaufsoffenen Sonntag. Von Daniela Buschkamp
 
Der Vorstand des Jüchener ADFC bereitet sich auf den ",Niederrheinischen Radwandertag" am Sonntag, 6. Juli, vor. "Wir stecken bereits mitten in den Planungen", erläutert Vorsitzender Gerhard Geisler. In diesem Jahr müssen sich die Radler auf Neuigkeiten einstellen: Treffpunkt ist nicht Haus Katz, sondern der Marktplatz in Jüchen. Hintergrund ist der verkaufsoffene Sonntag mit Rahmenprogramm, den die örtlichen Händler zurzeit vorbereiten.
Mit rund hundert Mitgliedern ist die Ortsgruppe Jüchen nicht die größte in den Reihen des "Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC)": "Aber wir gehören zu den Aktiven", sagen Gerhard Geisler und Schriftführer Hans Krupp mit Blick auf das umfangreiche Jahresprogramm. 32 Touren sind darin enthalten – allein 16 in der Zeit vom "Anradeln" bis Juli. "In diesem Jahr sind wir trotz kalten Wetters mit 16 Teilnehmen in die Saison gestartet", erzählt Geisler.
Mit der positiven Entwicklung des Vereins ist der Aldenhoevner zufrieden: "In diesem Jahr haben sich schon zwei neue Mitglieder angemeldet." 2013 sei die Zahl der organisierten Radler dagegen konstant geblieben. Aktuell gehören 50 Familienmitglieder zum ADFC Jüchen: "Das entspricht rund hundert Menschen", sagt Geisler. Der Jüngste sei 22 Jahre, der Älteste sei mehr als 80 Jahre alt. Sie alle verbindet die Freude am Radeln. Geisler teilt das Hobby mit seiner Frau Evelyn: Sie ist ebenfalls beim ADFC aktiv, hatte vor elf Jahren bei der Gründung der Gruppe zunächst den Vorsitz übernommen und kümmert sich jetzt um die Finanzen.

Gerhard Geisler sitzt zurzeit an der Tourenplanung für den "Niederrheinischen Radwandertag": Er will auf vier Routen, die zwischen 40 und 60 Kilometer lang sind, die schönsten Seiten von Jüchen zeigen. "Neu wird eine Kurzstrecke über eine Distanz von 25 Kilometern sein", erzählt der ADFC-Vorsitzende. Im Jahr 2004 hat es das erste umfangreichere Programm gegeben; die erste Tour hatte bereits am 6. Dezember 2003 zum Nikolausmarkt nach Kaster geführt. Ist es da nicht schwierig, immer neue Ziele zu finden? "Das ist nicht einfach, zumal die Länge 55 Kilometer nicht überschreiten sollte", meint Geisler. Vieles habe man auch bereits erradelt. Besonders beliebt seien etwa die "Osterhasentour" am Ostermontag, 21. April, oder die "Tour de Jüchen": Dabei würden "sogar ,Ureinwohner' noch neue Seiten ihrer Gemeinde entdecken", meint der ADFC-Chef mit einem Lächeln. Gern werden auch Veranstaltungen in der Umgebung für Touren gewählt – etwa der "Fahrradfrühling in Erkelenz" (4. Mai, ab 10 Uhr) oder der "Tag der Mühlen" (Besuch der Grottenhertener Mühle in Bedburg am 9. Juni, ab 10 Uhr).
Für Gerhard Geisler und Hans Krupp ist das Erfolgsrezept des Radlervereins einfach: "Radfahren macht in der Gruppe am meisten Spaß." Sogar das regelmäßige Feierabendradeln sei beliebt.
Quelle: NGZ

Kaarst Drei-Besen-Tag ist "Großputz" für Kaarst

Schon seit 15 Jahren gibt es den Drei-Besen-Tag, und auch an diesem Wochenende packten viele Kaarster mit an, um die Stadt von Unrat und Müll zu befreien. Initiator Peter Becker soll von den Schützen für sein Engagement geehrt werden. Von Rudolf Barnholt
 
Peter Becker, damals Geschäftsführer der Kaarster Schützenbruderschaft, hat ihn vor 15 Jahren ins Leben gerufen, den Drei-Besen-Tag. Am Samstag befreiten Ehrenamtler wieder alle Ortsteile von achtlos Weggeworfenem. 28 Kubikmeter Abfall kamen so zusammen.
Die Beteiligung in den einzelnen Ortsteilen war sehr unterschiedlich. Die meisten Helfer konnten in Kaarst motiviert werden. Im Holzbüttgen waren Dieter Hellendahl und Willi Schlabbers die einzigen Schützen, die sich die Hände schmutzig machten. Ältester Teilnehmer dürfte Lorenz Hense gewesen sein. Der 85-Jährige begründete seinen Einsatz so: "Ich finde es schrecklich, dass überall so viel rumliegt."
In allen vier Ortsteilen gab es übereinstimmende Erkenntnisse: Die Menge an Abfall hat nicht zugenommen. Und Getränkedosen und -flaschen, auf die es Pfand gibt, sind kaum noch in der freien Natur zu finden. Ebenfalls erfreulich: Spritzen, wie sie von Drogenkonsumenten benutzt werden, mussten nicht aufgesammelt werden. In Vorst hatte am frühen Samstagvormittag der stellvertretende Brudermeister Willi Geers 125 Mülltüten verteilt, außerdem Picker und Handschuhe. Der jüngste Teilnehmer war der achtjährige Jan Spahn. Insgesamt sorgten 30 Personen in Vorst für ein sauberes Erscheinungsbild. Unter ihnen Johannes Schulze als Privatmann. Er fand die Resonanz nicht gerade überwältigend: "Wenn sich von 6000 Einwohnern nur 30 beteiligen, ist das gerade mal ein halbes Prozent." In Holzbüttgen wurden Dieter Hellendahl und Willi Schlabbers von Mitgliedern der DJK Holzbüttgen unterstützt. Und von Ratsherr Christian Horn. Christoph Demuth hatte die Aktion in Büttgen organisiert. "Knapp 40 Schützen machten mit, darunter viele Edelknaben", erklärte Demuth. Die Ehrenamtler trafen sich anschließend auf dem Gelände des Bauhofs, die Kaarster in der Gaststätte Johnen. Bei Erbsen- beziehungsweise Gulaschsuppe tauschten sich die Teilnehmer über ihre "Funde" aus. Mehrere Autoreifen, zwei Flachbildfernseher, das waren die außergewöhnlichen Abfälle in Kaarst. In Tüten verpackter Hundekot musste in Holzbüttgen immer wieder aufgehoben werden. In einem Vorster Neubaugebiet wurden Balken, aus denen lange Nägel ragten, beseitigt. Möglich, dass sich dort Kinder eine Hütte bauen wollten, was aber wegen der Nägel viel zu gefährlich gewesen wäre.
Ralf Stübben erlebte seinen ersten Drei-Besen-Tag als Bauhof-Leiter. "Ich finde, das ist eine ganz tolle Aktion", sagte der 52-Jährige, der 14 Mitarbeiter im Einsatz hatte. In der Gaststätte Johnen wurde es nach getaner Arbeit feierlich: "Ich würde mich freuen, wenn nächstes Jahr wieder alle mit dabei sind", erklärte Bürgermeister Franz-Josef Moormann. Und er dankte Peter Becker für sein Engagement. Der sagte Dankeschön für die Unterstützung, die die Stadt den ehrenamtlichen Müllsammlern von Anfang an gewährt hat. Stefan Stamm, Geschäftsführer der Kaarster St. Sebastianer, hatte dafür gesorgt, das Becker als allererster den Königsorden von Markus Zingraf verliehen bekommt. "Ich bin ehrlich gerührt", gestand der 78-Jährige.
Quelle: NGZ

Korschenbroich City-Lauf: Erstmals mehr als 3900 Starter im Ziel

Seit Jahren sind die Organisatoren des Internationalen Korschenbroicher City-Laufes rekord-verwöhnt. Das war auch am Sonntag so. Dennoch war die 26. Auflage für alle Beteiligten etwas Besonderes. Chef-Organisator Hans-Peter Walther konnte nicht nur den Melderekord von Freitag um 282 Nachmeldungen toppen. Von Ruth Wiedner
 
Er freute sich über 4507 Nennungen (2013: 4298). Auch wenn Walther beim Zieleinlauf knapp an der 4000er-Marke vorbeischrabbte, gab's bei den Finishern wieder Rekord. Insgesamt kamen 3922 ins Ziel, verkündete ein strahlender Hans-Peter Walther den für ihn wohl wichtigsten Rekord.
Schirmherr Heinz Josef Dick zeigte sich bereits beim morgendlichen Empfang der Sparkasse mehr als zufrieden. "Auch nach dem Jubiläum vom Vorjahr reißt das Interesse am City-Lauf nicht ab." Was den Bürgermeister dabei besonders freute: "60 Prozent der Teilnehmer sind hier zuhause." Dick schwärmte: "Das zeigt, dass Korschenbroich beweglich ist." Diese Meinung teilt auch Horst Thoren als Schützenchef und als stellvertretender Chefredakteur der Rheinischen Post: "Wenn der Bürgermeister davon spricht, dass durch den City-Lauf eine Gemeinschaft entsteht, dann ist Sport die schönste Gelegenheit, Gemeinschaft zu erleben." Thorens Hochachtung galt allen Läufern. Besonders fasziniert zeigte sich der Bezirksbundesmeister aber vom Familienlauf, der mit 1384 Teilnehmern wieder neuen Rekord vermeldete.
Pünktlich um 11.45 Uhr schickte der Bürgermeister die Kids – begleitet von Eltern, Großeltern oder Erziehern – auf die Strecke. Eine Menschentraube schob sich über die Hindenburgstraße: rennen, traben, gehen oder rollern, alles war erlaubt – frei nach dem Motto "dabei sein ist alles". Wer zu den Jüngsten gehörte, der wurde sogar mit dem Kinderwagen über die Strecke chauffiert oder auf Papas Schultern bis ins Ziel getragen. "Einfach sensationell" oder "so macht City-Lauf Spaß" – Zitate, die am Streckenrand immer wieder zu hören waren, als sich der Pulk in Bewegung setzte. Während sich die meisten im Familienlauf Zeit ließen und einfach staunend die 1100 Meter zurücklegten, startete Laura Zaleski voll durch, eingerahmt von Bruder Maximilian (9) und Onkel Krzyszof. Im Ziel wurde die Sechsjährige bejubelt. Doch, statt sich zu freuen, senkte sie erschöpft und verschämt den Kopf. Erst als sie nach ihrem Kindergarten gefragt wurde, fand sie die Sprache wieder: "Ich gehe in die Katzengruppe." Dabei hatte sie fest den Ausgabestand mit den Kuscheltieren im Blick. Entschlossen meinte sie dann auch: "Jetzt freue ich mich auf den Igel." Dass später mangels Masse aus dem Igel ein knuddeliges Känguru wurde, störte die Kinder nicht wirklich.
Eigens aus Korschenbroichs Partnerstadt Carbonne waren mit Gilbert Pieropan und Antonio Chieppetta zwei Franzosen angereist. Dass Chieppetta wegen eines Knieproblems zum Zuschauer wurde, trug er mit Fassung. Er schaute fasziniert zu. Sein Kommentar: "Kompliment. Eine tolle Veranstaltung." Diese Faszination teilte auch Marianne Esser, die sich in den Pulk von rund 16.000 Schlachtenbummlern mischte: "Es ist schön, zu sehen, was aus dem Straßenlauf geworden ist, den mein Mann vor 26 Jahren anstoßen durfte." Für Hans-Peter Walther heißt es seit Sonntag wieder: "Nach dem Lauf, ist vor dem Lauf." Und so kann sich schon jetzt jeder mit dem 19. April 2015 den nächsten City-Lauf-Termin vormerken.
Quelle: irz

Rommerskirchen 0 Drei neue Projekte für den Geflügelhof

. Das seit 2004 in Sinsteden ansässige Bruno-Dürigen-Institut feierte jetzt sein zehnjähriges Bestehen. Der Wissenschaftliche Geflügelhof kümmert sich um gut ein Dutzend Hühnerrassen. Insgesamt gibt es mehr als 200. Von Sebastian Meurer
 
Führende Funktionäre und Wissenschaftler der Rassegeflügelzucht gaben sich jetzt ein Stelldichein im Kreiskulturzentrum Sinsteden. Zu feiern galt es dort den zehnten Geburtstag des mit maßgeblicher Unterstützung des Rhein-Kreises Neuss und des Landes NRW gegründeten Wissenschaftlichen Geflügelhofs. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke schlug in seinem Grußwort den Bogen bis weit in die Antike, wo der Legende nach die Gänse auf dem römischen Kapitol die Stadt einst vor einem Angriff der Kelten gewarnt hatten. Bürgermeister Albert Glöckner erinnerte an die Einweihung des inzwischen den Titel Bruno-Dürigen-Institut tragenden Geflügelhofs 2004. Neben der eigentlichen wissenschaftlichen Arbeit würdigte er auch einen pädagogischen Aspekt: Für viele Kinder "wird ein Blatt aus ihrem Bilderbuch lebendige Wirklichkeit", verwies er auf den Besuch von Schulklassen. Die weiteste Anreise dürfte Urs Freiburghaus gehabt haben: Der Schweizer Präsident der "Entente Européenne" (Europäische Vereinigung) der Rassegeflügelzüchter versicherte Dr. Inga Tiemann, der Leiterin des Hofs, und ihrer Stellvertreterin Dr. Mareike Fellmin in seiner launigen Ansprache, auch künftig "alles daran zu setzen, Werbung für den Wissenschaftlichen Geflügelhof zu machen."
Professor Werner Bessei von der Universität Hohenheim widmete sich in seinem Festvortrag der Geschichte der Ethologie (Verhaltensbiologie) und sparte dabei auch deren Irrwege nicht aus. "Es gibt keine Wissenschaft, die nicht auch politisch gedeutet werden könnte", sagte der Gelehrte mit Blick auf die rassenkundlichen und eugenischen Verirrungen in wissenschaftlichem Gewand.
Für Aufsehen in der Fachwissenschaft sorgt das Bruno-Dürigen-Institut durch seine Projekte, so etwa mit dem vor einem Jahr gestarteten Modell- und Demonstrationsvorhaben "Kryoreserve beim Huhn" – das bundesweit erste seiner Art. Kryoreserve bedeutet schlicht die Tiefgefrierung von Hahnensperma in flüssigem Stickstoff, und die soll die Gefahr des Aussterbens selten gewordener Rassen bannen.

Der Wissenschaftliche Geflügelhof kümmert sich um gut ein Dutzend Hühnerrassen. Insgesamt gibt es mehr als 200. Das vor einem Jahr gestartete Projekt verläuft nach Auskunft von Mareike Fellmin programmgemäß. Im Mai werden ihr zufolge drei weitere Forschungsvorhaben starten. "Kognition bei Hühnern" soll Erkenntnisse darüber vermitteln, wie es um deren Erkenntnisfähigkeit im Vergleich zu der anderer Tiere bestellt ist. Untersucht wird in einem weiteren Projekt die "Geschwisterdominanz" bei Hühnern. "Ein kleines Projekt" wird sich laut Mareike Fellmin dann der Geschlechtsbestimmung von Küken widmen.
Getrübt wurde die Feierlaune durch einen Zwischenfall: Karl Stratmann, Vorsitzender des junge Wissenschaftler unterstützenden Vereins Juwira, brach nach einer Herzattacke auf dem Hof des Kulturzentrums zusammen. Der Notarzt behandelte ihn eine halbe Stunde im Rettungswagen, ehe Stratmann ins Kreiskrankenhaus nach Hackenbroich gebracht wurde.
Quelle: NGZ

Neuss "Neusser Kanten": Auftakt in der Pomona

Die "Neusser-Kanten", bei der die Neusser ihre Stadtteile entdecken können, gehen in die zweite Runde. Den Auftakt machte die Pomona. Von Rudolf Barnholt
 
Was eine Stachelbeere ohne Stachel mit dem Standviertel Pomona zu tun hat, diese Frage können die 30 Teilnehmer der "Neusser-Kanten"-Führung seit ihrer Tour am vergangenen Samstagnachmittag beantworten. Dieter Hövels (76) und Klaus Spickernagel (74) erzählten von Julius Hönings, der mit seinen Bruder Wilhelm 1875 von Hülchrath nach Neuss gekommen war, um vor den Toren der Stadt einen Gartenbaubetrieb zu gründen und erfolgreich zu führen. Pomona, das ist nicht nur die eine Straße mit diesem Namen: "Das Gebiet wird eingegrenzt von der Kölner Bahnlinie, der Dürener Bahnstrecke und der Autobahn", sagte Dieter Hövels.
Die Führung – es war die Auftaktveranstaltung der neuen Runde bei den "Neusser Kanten", zu denen die NGZ und Neuss-Marketing nun wieder regelmäßig einladen – begann an der Dreikönigen-Kirche im Dreikönigen-Viertel. "Hier beginnt die Pomona", erklärte Hövels, als die Gruppe auf der Jülicher Straße die Eisenbahnbrücke passiert hatte. "Diese Bahnstrecke ist erst in den Jahren 1907 bis 1910 höher gelegt worden", erfuhren die Teilnehmer. Klaus Spickernagel zeigte Bilder vom Bau der Jülicher Landstraße aus dem Jahre 1861, gemalt von Wilhelm Lommen. Sie sei "eine der großen Staatsstraßen" gewesen. Dahinter, wo heute vor allem Industriebetriebe sind, kam nicht mehr viel. Am Standort der Polizei habe es ein großes Baggerloch gegeben, das mit Cyanid belastet ist. Gegenüber dem Suzuki- und Daihatsu-Händler stehen sechs Häuser, die 1906 von der Firma Thywissen für ihre Arbeiter errichtet worden waren. Links daneben: Der Keuten-Hof, der heute zu Wohnzwecken genutzt wird. Dort, wo heute Betten verkauft werden, stand das Gasthaus "Woesthaus", das "die letzte Gaststätte vor Aachen" genannt wurde.
Die Gruppe bog ab in die Straße Am Krausenbaum. "Hier hat es früher mehrere Ziegeleien gegeben", erklärte Dieter Hövels. Er zeigte den Teilnehmern ein Bild, auf dem das Umspannwerk an der Jülicher Landstraße noch ganz allein dasteht. Am Holzheimer Weg blieb die Gruppe vor dem Haus Nummer 36 stehen: Es heißt "Terra Nova", zu ihm gehört eine kleine Kapelle. Das Haus hatte Julius Hönings, der erfolgreiche Obstbauer, 1935 für sich erbauen lassen. Klaus Spickernagel charakterisierte ihn als geschäftstüchtig, aber auch als Zocker: "Er soll große Teile seines Besitzes an seinen aus Köln-Ehrenfeld stammenden Geschäftspartner Hans-Alois Schlösser verloren haben. Ebenfalls tragisch: Der Sohn von Julius Hönigs starb mit nur 16 Jahren, sein Vater wurde 1938 zu Grabe getragen. Dort, wo einst blühende Obstbäume standen, haben sich später Firmen niedergelassen. Und Menschen, die sich den Traum vom eigenen Häuschen verwirklichen wollten, und das nicht nur auf der Straße "Pomona".
Quelle: NGZ

Neuss 0 Blitzmarathon: Morgen wird das Tempo kontrolliert

Die Polizei hat landesweit Rasern den Kampf angesagt. Der Blitzmarathon, eine 24-stündige Schwerpunktaktion, hat sich dabei als wirksames Mittel erwiesen. Deshalb hat Landesinnenminister Ralf Jäger für Dienstag den sechsten Blitzmarathon angesetzt. Ab 6 Uhr wird dann 24 Stunden lang kontrolliert.

Nach fünf "Marathons" stellt die Polizei zufrieden fest, dass es gelungen sei, "vielen Menschen ins 
Bewusstsein zu rufen, wie gefährlich zu schnelles Fahren ist". Die meisten Verkehrsteilnehmer seien an diesen Tagen verantwortungsbewusster gefahren, sagt die Polizei, die bilanziert: Die Zahl der Verstöße gegen die Geschwindigkeitsbegrenzung ist nur halb so groß wie an anderen Tagen. 206 Unfälle im vergangenen Jahr, die wegen zu schneller Fahrweise verursacht wurden, lassen die Polizei aber noch immer von einer der häufigsten Unfallursachen sprechen. Deshalb werde morgen kontrolliert.
Erstmals durften in diesem Jahr die NGZ-Leser festlegen, an welchen Stellen die Polizei blitzt. 1600 Leser nahmen das Angebot wahr und wählten aus 36 Vorschlägen 17 Messstellen aus. Unabhängig davon sind aber auch die Radarwagen von Stadt und Kreis im Einsatz.
Reporter von NGZ-Online berichten am Dienstag in einem Live-Blog über den Verlauf des Blitzmarathons in unserer Region.
Quelle: -nau

Neuss 0 Krankenkassen investieren in Prävention

Zum heutigen Weltgesundheitstag hat die NGZ bei den Krankenkassen nachgefragt, wie sie mit dem Thema Gesundheitsvorsorge umgehen und welche Angebote es in der Quirinusstadt für Kassenpatienten gibt. Von Stefan Reinelt
 
Die Gesundheit ist des Menschen wichtigstes Gut. Daran erinnert der heutige Weltgesundheitstag, der zur Entwicklung der nationalen Gesundheitssysteme beitragen soll, aber auch Anlass ist, sich mit den Angeboten vor Ort zu beschäftigen.
"Für uns spielt Prävention eine wichtige Rolle, man kann nicht genug dafür werben", sagt Frank Ueberacher, Sprecher der AOK-Geschäftsstelle an der Oberstraße in Neuss. Auch die anderen Krankenkassen der Quirinusstadt, die in erster Linie als Versicherer für ärztliche Behandlungen und Krankenhausaufenthalte angesehen werden, bemühen sich deshalb längst darum, ihre Mitglieder für die Vorsorge zu sensibilisieren und unterbreiten ihnen vielfältige Kursangebote.
Nordic Walking oder Rückengymnastik dienen der körperlichen Fitness, Yoga und Pilates sorgen für Entspannung, Entwöhnungskurse helfen bei Sucht, Ernährungsberatung bei Übergewicht. Die meisten gesetzlichen Krankenkassen zahlen für eine Teilnahme an einem solchen Angebot 75 Euro – und dies zweimal im Jahr. Neben den Mitgliedern, die jeden Zuschuss von sich aus nutzen und ausreizen, möchten die Kassen auch die "Bewegungs-Muffel" animieren und bieten dabei unterschiedliche Bonus-Programme an. Die AOK Rheinland/Hamburg etwa stellt ihren rund 125 000 Mitgliedern im Rhein-Kreis ein jährliches Gesundheitsbudget von 250 Euro zur Verfügung. "Dies kann auch für Früherkennungsmaßnahmen, eine professionelle Zahnreinigung, Pekip-Kurse oder den Besuch eines Fitnessstudios eingesetzt werden", sagt Ueberacher.. Die AOK arbeitet dafür mit Anbietern zusammen, deren Kurse das Zertifikat der "Zentralen Prüfstelle Prävention" tragen. Die Barmer GEK möchte ihren rund 50 000 Mitgliedern im Kreisgebiet mit einem Pluspunkte-System zur Teilnahme an weiteren Kursen im Jahr animieren. Als Prämien werden Geschenke wie Sporttaschen in Aussicht gestellt. "Grundsätzlich lautet unsere Botschaft, nicht nur für die Mitglieder da zu sein, wenn sie krank sind, sondern ihnen auch präventive Angebote zu schaffen", sagt Holger Kaulen und nennt damit eine Philosophie, die auch seine Mitbewerber vertreten. Der Sprecher der Barmer für den Bezirk Neuss und Mönchengladbach fordert, dass der Bund die Präventionsangebote als weitere feste Säule des Gesundheitssystems anerkennt. Ein Viertel der Kosten im Gesundheitswesen, meint Kaulen, könnten dadurch eingespart werden. Zu deren Nutzen gebe es aber kaum Erkenntnisse und es könne stets nur der Einzelfall betrachtet werden, heißt es bei der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein. "Die Angebote der Krankenkassen können durchaus sinnvoll sein – sofern sie dazu führen, dass sich Menschen mit ihrem Gesundheitszustand beschäftigen und vorsorgen", sagt der Vorsitzende Dr. Peter Potthoff. "Sinnvoll ist sicherlich, dass Patienten die Angebote mit ihrem Arzt besprechen, um zu klären, ob sie im Einzelfall Sinn und wirklich gesünder machen."
Quelle: NGZ

POL-NE: Verkehrsunfall mit zwei Schwerverletzten

presseportal.de
Korschenbroich (ots) - Am Samstag (05.04.2014), um 16:14 Uhr, ereignete sich in Korschenbroich ein Verkehrsunfall, bei dem zwei Fahrzeugführerinnen schwer verletzt wurden.
Zur Unfallzeit befuhr eine 60-jährige Verkehrsteilnehmerin aus Korschenbroich mit ihrem Pkw die Borrenstr. aus Richtung An Heldmühle kommend in Fahrtrichtung An der Sandkuhle. An dem Verkehrsknotenpunkt Borrenstr. / Sebastianusstr. missachtete sie nach Zeugenangaben das Rotlicht der dortigen Lichtzeichenanlage und kollidierte mit dem Pkw einer 24-jährigen Fahrzeugführerin aus Mönchengladbach. Diese befuhr die Sebastianusstr. und beabsichtigte ihre Fahrt über den o. g. Kreuzungsbereich hinaus in Richtung Rheydter Str. fortzusetzen. Die beiden Unfallbeteiligten wurden schwer verletzt und zur stationären Behandlung einem Krankenhaus zugeführt. Ihre Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit; der entstandene Sachschaden wird auf ca. 10.000,- Euro beziffert.(KL)

POL-NE: Radfahrer schwer verletzt

presseportal.de
Neuss (ots) - Am Samstag (05.04.2014), gegen 17:00 Uhr, ereignete sich in Neuss-Weissenberg ein Verkehrsunfall, bei dem ein Radfahrer schwer verletzt wurde.
Zur Unfallzeit befuhr ein 80-jähriger Neusser mit seinem Pkw die Straße Am Katzenberg und beabsichtigte nach rechts in die Römerstr. abzubiegen. Hierbei achtete er nicht auf den, von rechts kommenden 55-jährigen Radfahrer aus Neuss. Dieser benutzte den nicht freigegebenen Radweg der Römerstr. in Fahrtrichtung Gladbacher Str. Im Rahmen der Kollision stürzte er auf die Fahrbahn, trug schwere Verletzungen davon und wurde nach notärztlicher Erstversorgung einem Krankenhaus zugeführt.
Der entstandene Gesamtsachschaden beträgt ca. 300,- Euro.(KL)

POL-NE: Verkehrsunfall unter Alkoholeinfluss

presseportal.de
Kaarst (ots) - Am Samstag, den 05.04.2014, gegen 08:04 Uhr, wurde die Polizei zu einem Verkehrsunfall auf der Girmes-Kreuz-Str. gerufen.
Nach ersten Ermittlungen befuhr ein 21-Jähriger aus Neuss mit seinem PKW die Girmes-Kreuz-Str. stadteinwärts und geriet aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit ins Schleudern. Dabei kam er nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte gegen eine Abgrenzung aus Glas und Metall einer dortigen Tankstelle. Durch die Kollision wurde ein 18-jähriger Mitinsasse leicht verletzt. Bei der Unfallaufnahme wurde auch noch festgestellt, dass der Unfallfahrer unter Alkoholeinfluss stand. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen, sein Führerschein einbehalten. Es entstand erheblicher Sachschaden. (pi)

POL-NE: Blitzeinbruch in Tankstelle - Beuteziel Zigaretten

Grevenbroich (ots) - Am Samstag, den 05.04.2014, gegen 02:35 Uhr, schlugen drei unbekannte Täter die Frontscheibe einer Tankstelle auf der Dorfstraße ein. Die drei packten eine große Anzahl von Zigaretten ein und verließen innerhalb von zwei Minuten wieder den Tatort. Sie flüchteten zu Fuß in Richtung Jägerhof bzw. Neuss-Speck.
Die Polizei sucht dringend Zeugen. Wer kann Hinweise auf die Personen oder ein mögliches Fluchtfahrzeug geben? Hinweisgeber melden sich bitte bei der Kriminalpolizei unter der Rufnummer 02131 / 3000. (pi)

Bauernregel des Tages:

Je mehr im April die Regen strömen, desto mehr wirst du vom Felde nehmen.

Geburtstag hat heute:

Fritz Grünbaum
(7. 4. 1880 - 14. 1. 1940)



Schauspieler, Texter, Kabarettist, künstlerischer Leiter des Wiener "Simpl", kreierte mit seinem Schüler Karl Farkas die Doppelconferencen, bekannteste Komposition: "Ich hab´ das Fräulein Helen´ baden ´seh´n" (Österreich, 1880 - 1940).

Zitat des Tages

Für mich ist Denkmal ein lebenslanger Imperativ, der aus zwei Wörtern besteht.

Fritz Grünbaum

Wettervorhersage Neuss, Montag, 7.4.2014

ZeitWetterTemperaturWind
09:00
10:00
11:00 
Nebel17 °C 
17°
19°
S 3

12:00
13:00
14:00 
Nebel21 °C 
23°
26°
S 3

15:00
16:00
17:00 
Nebel22 °C 
22°
25°
S 4

18:00
19:00
20:00 
Nebel22 °C 
18°
19°
SW 3

21:00
22:00
23:00 
Nebel18 °C 
13°
15°
SW 3

00:00
01:00
02:00 
Nebel14 °C 
11°
SW 3

03:00
04:00
05:00 
Nebel12 °C 
W 4

06:00
07:00
08:00 
Nebel8 °C 
SW 3