Mittwoch, 19. März 2014

Dormagen Realschule bei Eltern weiter beliebt

Norbert-Gymnasium Knechtsteden nimmt die meisten Gymnasiasten auf. Von Klaus D. Schumilas
 
Die Hauptschulen sterben landesweit, für viele Realschulen wird es auch enger, weil die Sekundarschule politisch gewollt und gefördert wird. Vor diesem Hintergrund können die Verantwortlichen an der Realschule in Hackenbroich die Sektkorken knallen lassen: Beim am vergangenen Samstag zu Ende gegangenen Anmeldeverfahren wurden 127 Viertklässler angemeldet. "Wir sind sehr zufrieden", sagt Schulleiter Alois Moritz, "man sieht, in Dormagen wird die Realschule gebraucht". Die frühzeitige Öffnung zu einer Ganztagsschule entpuppt sich als strategisch kluger Schritt. An der auslaufenden Realschule am Sportpark konnte nicht mehr angemeldet werden.
Im Schulausschuss gab Dezernentin Tanja Gaspers die aktuellen Zahlen bekannt, ebenso das Ergebnis des zuvor erfolgten Abstimmungsgesprächs mit den Schulleitern. Das bringt im Vergleich zum Vorjahr zwei Veränderungen: Das Leibniz-Gymnasium wird in Jahrgangsstufe fünf mit vier statt fünf Eingangsklasse laufen, die im vergangenen Jahr ausnahmsweise genehmigt worden waren; das Bettina-von-Arnim-Gymnasium wird im Sommer drei (stat bisher vier) Eingangsklassen haben.
Das "Leibniz" meldet 113 Anmeldungen. Das sind zwar deutlich weniger als im Vorjahr (181), aber auf dem Niveau von 2012 (119). "Wir sind zufrieden", sagt Schulleiter Herbert Cremer. "Denn man muss ja auch sehen, wie viele Schüler nach den bereits gelaufenen Anmeldeverfahren für Gesamt- und Sekundarschule und für das Norbert-Gymnasium noch übrig bleiben." Stabil präsentiert sich das städtische Bettina-von-Arnim-Gymnasium angesichts von 92 Anmeldungen (im Vorjahr: 92). "Ich bin nicht unzufrieden", sagt Direktor Theodor Lindner, "man sieht, dass sich bei uns etwas bewegt, auch wenn das noch nicht deutlich auf die Zahlen durchschlägt. Aber das kommt noch". Die nunmehrige Dreizügigkeit sei kein Problem.

Stark nachgefragt war einmal mehr das private Norbert-Gymnasium in Knechtsteden. Direktor Johannes Gillrath führte mit seinem Team 245 Anmeldegespräche, am Ende wurden 156 Grundschüler aufgenommen, die auf fünf Eingangsklassen verteilt werden. Das Einzugsgebiet ist beträchtlich: 58 Kinder kommen aus Dormagen, 13 aus Rommerskirchen, 22 aus Neuss, elf aus Grevenbroich, 20 aus Köln und die übrigen aus dem Bereich Bergheim, Pulheim, Stommeln.
Für die neue Sekundarschule, die im Sommer an den Start geht, hat sich die Zahl der Anmeldungen auf 87 erhöht (nötig sind 75).
Quelle: NGZ

Dormagen Eine Attacke gegen Deichgräf läuft ins Leere

Die IG Deich forderte eine Amtsenthebung des Deichgräfs Eduard Breimann. Die Ministerium-Antwort stützt die Position Breimanns. Von Carina Wernig
 
Der Vorwurf der nichtsachgemäßen Ausschreibung des Deich-Sanierungsprojektes wiegt schwer. Die Interessengemeinschaft (IG) Deich hat in einem Schreiben an NRW-Umweltminister Johannes Remmel daher die Ablösung von Deichgräf Eduard Breimann gefordert. Sibylle Pawlowski, Ministerialrätin des Referates Wasserrecht, widerlegt in ihrer Antwort die Vorwürfe und weist die IG Deich auf deren falsche Bewertung der Fachbegriffe hin. Sie bestätigt die Arbeit des Deichgräfen.
Am 19. Februar, drei Tage vor der Erbentags-Wahl, hatte der Vorsitzende der IG Deich, Adolf Pamatat, inzwischen auch Erbentagsmitglied, Umweltminister Remmel in einem Schreiben auf eine "erneute Panne bei der Projektierung des Hochwasserschutzes" hingewiesen. "Offensichtlich ist, dass der Deichverband von zu geringen Anforderungen bei der Deichsanierung ausgeht", heißt es: In der europaweiten Ausschreibung stehe als Anforderung "allgemein anerkannte Regeln der Technik", laut IG Deich müsste jedoch der "weitaus höhere Standard, der in der Fachwelt mit dem Begriff ,Stand der Technik' beschrieben" werde, verlangt werden. Die IG Deich forderte: "Wir sind der Auffassung, dass nur Sie, sehr geehrter Herr Minister Remmel, als Herr aller Deichgräfe, diesem Treiben Einhalt gebieten können. Wir bitten Sie daher um ein Aufsichtsrechtliches Eingreifen."
Die Antwort aus dem Ministerium ist deutlich: Es "geht davon aus, dass die allgemein anerkannten Regeln der Technik für den Bau von Hochwasserschutzanlagen ausreichende Anforderungen setzen. Auch die Sanierung der Hochwasserschutzanlage in Dormagen erfordert keine anderen Anforderungen." Wie Pawlowski ausführt, seien die "allgemein anerkannten Regeln der Technik beim Deichbau" nicht veraltet, sondern hätten sich weiterentwickelt und "wurden ständig an neue Erkenntnisse angepasst" – im Gegensatz zum gesetzlich festgeschriebenen "Stand der Technik" der Abwasserverordnung, der in weiten Teilen 20 bis 30 Jahre alt sei. Die Ministeriumsmitarbeiterin betont in ihrem Schreiben: "Ich sehe daher keinen Grund und auch keine Möglichkeit, aufsichtlich tätig zu werden. Der Deichverband verhält sich gesetzeskonform, wenn er bei der Sanierung seiner Hochwasserschutzanlage die allgemein anerkannten Regeln der Technik anwendet." Dieser Standard gelte beim Deichbau an allen Gewässern in NRW, auch am Rhein.
Breimann, der mit Fachleuten die umfangreichen Vorarbeiten zur geplanten Deichsanierung getätigt hat, ist froh, dass "von oberster Stelle" der Sachverhalt klar gestellt wurde. "Und das in sachlicher und richtungsweisender Art." Entsetzt zeigte sich Breimann über die Wortwahl und die Unterstellungen Pamatats: "Meine Sorge ist, dass solche, ins Persönliche gehende, Vorwürfe die Zusammenarbeit im Erbentag sehr schwer machen."
Quelle: NGZ

Dormagen Thiel und Boerne ermitteln in Dormagen

"Tatort Dormagen": Der 26. Münster-Tatort mit Jan Josef Liefers als Professor Karl-Friedrich Boerne und Axel Prahl als Hauptkommissar Frank Thiel wird seit gestern und noch bis zum 6. April auch im Dormagener Krankenhaus gedreht. Von Anneli Goebels
 
"Mord ist die beste Medizin" lautet der Titel des nächsten Münsteraner Tatorts. Klingt nach mysteriösen Ereignissen in einem Krankenhaus. Und das steht in der 26. Folge des Münster-Tatort eben nicht in der westfälischen Stadt, sondern in Dormagen-Hackenbroich. Am Montag haben die Dreharbeiten dort begonnen, wie Krankenhaussprecherin Elisabeth Roderhoff bestätigt und gleich hinzufügt: "Die Dreharbeiten beeinträchtigen aber nicht die Versorgung unserer Patienten."
Dennoch sorgen sie sicher für einige Abwechslung an der Dr.-Geldmacher-Straße. Die hatte auch Krankenhausdirektor Ralf Nennhaus, denn auch der musste sein Büro räumen, weil dort gedreht wurde. Ebenso war das Filmteam in der Personalkantine, der Notfallambulanz, dem Wirtschaftshof sowie im Eingangsbereich und auf den Außenanlagen unterwegs. Noch neun Drehtage (letzter am 6. April) sind in Dormagen geplant, womit eindeutig bewiesen ist, der Münster-Tatort wird hauptsächlich im Rheinland gedreht. Nach zwei Drehtagen zum Einstieg war dort nämlich schon Schluss.
Im Krimi, dessen Sendetermin noch nicht bekannt ist, wird das Kreiskrankenhaus allerdings zur Sanusklinik in Münster. Ob dort jedoch ein gesundes Klima herrscht, darf bezweifelt werden, denn schließlich muss Hauptkommissar Frank Thiel (Axel Prahl) den Mord an einem jungen Pharmazeuten der Münsteraner Uniklinik aufklären, derweil sich der Gerichtsmediziner Professor Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers) selbst dort eingeliefert hat, um die Ursache für seine erhöhten Leberwerte zu erfahren. Versteht sich von selbst, dass er vom Krankenbett (in Dormagen) seine eigenen Untersuchungen anstellt, was wiederum dem Klinikpersonal ziemlich auf die Nerven geht.

Das Duo Boerne/Thiel ermittelt seit 2002. Der Tatort aus Münster erreicht im Schnitt die höchsten Einschaltquoten aller aktuellen Tatort-Teams und damit auch die besten Quoten aller zeitgenössischen deutschen Fernsehserien. 2011 und 2012 sahen in Deutschland durchschnittlich 11,58 Millionen Zuschauer die Fernsehfilme.
Dormagen erfreut sich bei Fernsehteams großer Beliebtheit: So wurde eine Folge der dritten Staffel von "Mord mit Aussicht" mit Caroline Peters und Björn Mädel Ende August 2013 teilweise am Blechhof in Delhoven gedreht. Eine Schreinerei an der Conrad-Schlaun-Straße in Nievenheim wurde zum Drehort für eine Folge der Vorabendserie "Herzensbrecher – Vater von vier Söhnen". Im August 2012 drehten Mariele Millowitsch und Walter Sittler in der Werkstatt von Steinmetz Gregor Davertzhofen für die Komödie "Der große Schwindel".
Quelle: NGZ

Grevenbroich Schüler spielt im Film mit Moritz Bleibtreu

Jasper Smets (18) aus Orken spielt einen Kaminfegerjungen in "Die schwarzen Brüder". Am 17. April ist Kinostart. Von Susanne Genath
 
Das Leben im 19. Jahrhundert war ein ganz anderes als heute. Kinder aus armen Familien im schweizerischen Tessin mussten sich beispielsweise als Kaminfegerjungen in Mailand ausbeuten lassen, um zumindest etwas Geld heranzuschaffen. Jasper Smets kann davon ein Lied singen. Denn der 18-jährige Grevenbroicher spielt in dem Film "Die schwarzen Brüder" einen solchen Jungen. In knapp einem Monat kommt der Streifen in die Kinos.
"Ich bin froh, dass es endlich so weit ist", sagt Smets. Denn gedreht wurde bereits 2012. "Seitdem wurde ich ständig gefragt, wann der Film nun zu sehen ist", berichtet der Orkener. "Eigentlich sollte es schon im vergangenen Herbst soweit sein."
Premiere war allerdings bereits. Genauer gesagt: zwei. Eine in der Schweiz bei den Filmfestspielen in Zürich, die andere am vergangenen Wochenende in Essen. "Das war cool", sagt Jasper Smets. "Es ist ja ein Kinderfilm. Und die Kinder im Publikum waren begeistert, wie ich an den Gesichtern sehen konnte."
In Essen war – anders als in Zürich – auch Schauspieler Moritz Bleibtreu dabei. "Wir hatten uns lange nicht gesehen. Er hat mich gefragt, wie es mir geht." Das habe ihn sehr gefreut, sagt der Grevenbroicher. "Schließlich arbeitet Moritz mit einer Million Leute zusammen. Da kann er sich gar nicht an jeden erinnern." Ohnehin habe er nur in wenigen Szenen mit Bleibtreu zusammengespielt.

"Die schwarzen Brüder" sind nicht der erste Film, für den der 18-Jährige vor der Kamera stand. Seit seinem Debut in dem Kinderfilm "Rennschwein Rudi Rüssel" hat Jasper Smets immer wieder Rollen übernommen, unter anderem bei "Alarm für Cobra 11" (2009 und 2013), "Du bist kein Werwolf" (2012), "Terra X - Die Wikinger" (2013) und "Guck woanders hin" (2011). Letzterer wurde bei den NRW-Kurzfilmtagen als bester Kurzfilm ausgezeichnet. Die Schauspielerei hat es dem Gymnasiasten denn auch angetan. "Ich mag es, mich in andere Rollen zu versetzen", sagt er. "Und es macht Spaß, mit so vielen unterschiedlichen Menschen zusammenzuarbeiten – vom Kamerapraktikanten bis zum Regisseur." Nach dem Abitur will er daher auf eine Schauspielschule. "Die guten sind in Hamburg, Berlin, München und Essen", weiß er. "Für die Bewerbung muss man überall vorsprechen." Zunächst einmal geht es nach den Abiklausuren aber für ein halbes Jahr nach Australien. "Mein Onkel wohnt in Melbourne. Von dort aus will ich dann ,Work and Travel' machen" – also arbeiten und reisen miteinander verbinden.
So ganz gut zu Fuß ist der Orkener im Moment jedoch noch nicht. "Ich habe mir beim Fußball einen Bänderriss geholt, der noch ausheilen muss", berichtet Jasper Smets. Er spielt beim Ballspielverein (BV) Wevelinghoven. "In ein, zwei Wochen kann ich wohl wieder mit dem Mannschaftstraining beginnen." Sein Herz schlägt für Schalke 04 – und für Laufschuhe. "Ich sammele Sneakers", sagt der Abiturient. Rund 20 Paar hat er schon zusammen. Allerdings nicht fürs Regal. "Sie werden alle genutzt."
Die nächsten Drehtage stehen auch schon fest. "Mitte April spiele ich einen Schüler in der ,Lindenstraße'", erzählt er. "Es ist eine kleine Rolle – weil ich mich ja im Moment aufs Abi konzentriere."
Quelle: NGZ

Grevenbroich Stadt hebt Glasverbot auf der Stadtparkinsel auf

In diesem Frühjahr und Sommer wird es kein Glasverbot auf Teilen der Stadtparkinsel geben – das wurde im Rathaus entschieden. Die entsprechende Verfügung war bis Ende 2013 befristet und wurde nicht mehr erneuert.
 
"Das Verbot würde vor der geltenden Rechtsprechung keinen Bestand haben", begründet Stadtsprecher Andreas Sterken auf Anfrage unserer Zeitung. "Nach vorliegenden Gerichtsurteilen müssten wir bei Klagen nachweisen, dass die Gefahr besteht, dass es zu Verletzung durch Glasscherben in erheblichem Umfang kommen kann. Das können wir aber für den auf der Stadtparkinsel betroffenen Bereich nicht dokumentieren", erläutert Sterken.
Erstmals 2010 hatte die Stadt für den Bereich unter anderem um Stadtbücherei, Auerbach- und Waagehaus das Verbot verhängt. Von Mai bis September durften dort keine Gläser und Flaschen aus Glas mitgeführt werden. Anlass waren wiederholte Beschwerden von Bürgern über Scherben und Müll in der warmen Jahreszeit.
Trotz des Endes des Glasverbots dort wird die Stadt weiterhin an anderen Orten Gläsernes verbannen: bei den Schützenfesten in Grevenbroich und Wevelinghoven sowie zu Altweiber und Rosenmontag in Gustorf. "Die Erfahrungen haben gezeigt, dass Glasverbote bei größeren Veranstaltungen zu einer Reduzierung der Schnittverletzungen durch Glasbruch auf Null oder nahezu Null geführt haben", zieht Sterken Bilanz. "Allerdings ist ein Glasverbot durch Allgemeinverfügung nur dort sinnvoll, wo ausreichende Kontrollen gewährleistet werden können. Hierzu ist ein hoher Personaleinsatz erforderlich."
Eine Ausweitung solcher Verfügungen sei derzeit nicht geplant. A ußerdem wird künftig beim Tanz in den Mai auf demMarktplatz in Wevelinghoven kein Glasverbot mehr verhängt.
Quelle: cso-

Grevenbroich Hemmerdener klagen über Raser und Lärm

Anwohner beschweren sich über den Verkehr auf der Landstraße. Die CDU lädt für Freitag zur Versammlung. Thema: eine Ortsumfahrung. Von Carsten Sommerfeld
 
Die Hemmerdener Christdemokraten wollen ein Verkehrsproblem im Dorf anpacken: "Anwohner der Landstraße beschweren sich über viel Verkehr, Raser und Lärm – und haben sich an uns gewandt", sagt CDU-Ratskandidat Christoph Schiffer. Der Ortsverband lädt für kommenden Freitag, 21. März, in die Gaststätte "Zum Burggrafen" ein: Auf dem Tisch liegt dort der Plan für eine Ortsumfahrung. "Wir wollen zunächst ausloten, was die Hemmerdener dazu meinen", sagt Schiffer.
Klar ist: Die Ortsdurchfahrt ist ein Nadelöhr. "Wenn ein Lastwagen durchfährt, wird es super eng. Außerdem sind d ie Bürgersteige, auf denen auch viele Kinder zur Schule gehen, zum Teil sehr schmal." Ein weiteres Problem: Vor einiger Zeit wurde auf der Landstraße Tempo 30 eingeführt. "Leider halten sich zahlreiche Autofahrer nicht daran, fahren viel zu schnell." Auch das Durchfahrtverbot für Lkw werde oft nicht beachtet. "Die Belastung für Anlieger ist groß", so der Politiker.
Am Freitag soll ein bereits früher einmal erörterter Vorschlag diskutiert werden, für dessen Realisierung laut Schiffer "nur einige Schilder erforderlich sind". Der Durchgangsverkehr – etwa nach Kapellen oder zur Autobahn 46 – soll mit Hinweisschildern um den Ort herum gelenkt werden. Aus Richtung Real kommende Fahrzeuge sollen auf den Hemmerdener Weg abbiegen, am Bahnübergang Zweifaltern auf die Rübenstraße bei Kapellen und über die Straßen "Auf dem Mergendahl" und "Auf den hundert Morgen" weiter fahren. Ein weiterer Vorschlag: "Eine abknickende Vorfahrt an der Einmündung Hemmerdener Weg. Damit wird der Verkehr dort erheblich gebremst, es wird nicht so schnell gefahren wie heute", sagt Schiffer. Er hat sich ins Auto gesetzt und ist die Strecke abgefahren. "Die Ortsumfahrung ist zwar 400 bis 500 Meter länger, aber man benötigt rund 30 Sekunden weniger Zeit", hat er ermittelt. Und Schiffer betont: "Wir wollen die Ortsmitte nicht vom Verkehr abnabeln, wir denken auch an die Händler im Dorf."

Findet der Vorschlag am Freitag die Zustimmung der Bürger, will sich die Hemmerdener CDU dafür in den Ratsgremien stark machen.
Bei der Versammlung werden auch Vertreter der Kapellener CDU dabei sein. Die Ortsumfahrung würde nah am Nachbarort vorbeiführen. Zudem wird die Rübenstraße auch von Autos genutzt, die von Süden nach Kapellen kommen – die parallel verlaufende Friedrichstraße ist Einbahnstraße in Gegenrichtung. "Wir haben Verständnis für das Anliegen der Hemmerdener, aber die Umgehung darf bei uns nicht zu einer Mehrbelastung führen", sagt die Kapellener CDU-Vorsitzende Maria Becker. Der Kapellener Ratsherr Ralf Cremers hält die Umfahrung "für einen gangbaren Weg", doch auch er sieht Prüf-Bedarf: "Die Umfahrung würde zu mehr Verkehr auf der Rübenstraße führen, das Aufkommen dort müsste ermittelt werden. Und ich denke, dass der Einmündungsbereich von der Rübenstraße in die Straße "Auf dem Mergendahl" ausgebaut werden müsste – dort ist es sehr eng."
Quelle: NGZ

Jüchen Gemeinde ermittelt 198 "schwarze" Hunde

Das Ordnungsamt überprüft zurzeit, ob alle Jüchener Hundehalter ihre Tiere angemeldet haben. Bisher konnten die "Hundedetektive" 198 Vierbeiner ohne Marke aufspüren – das entspricht einer Dunkelziffer von elf Prozent. Von Daniela Buschkamp
 
Damit hatte Norbert Wolf, Sprecher der Gemeinde Jüchen, nicht gerechnet: Bei der Kontrolle aller Hundebesitzer stießen die Mitarbeiter des Ordnungsamtes bereits auf 198 Tiere, die nicht offiziell angemeldet wurden. Damit liegt die Dunkelziffer – bei insgesamt 2025 "Waldis" und "Hassos" im Gemeindegebiet – bei rund elf Prozent. "Die Aktion ist somit ein voller Erfolg", erklärte er gestern auf Anfrage. In der Hälfte aller Ortsteile waren die Kontrolleure seit November 2013 unterwegs. In den nächsten Wochen werden sie ebenfalls bei den Hundehaltern in den verbliebenen Dörfern vorstellig werden.
Wie in vielen anderen Kommunen ist es auch in Jüchen ein Erfahrungswert: Nicht jeder Besitzer zahlt Steuern für seinen Hund. Eine regelmäßige Überprüfung ist daher für die Gemeinde aus fiskalischen Gesichtspunkten interessant. Rund 140 000 Euro werden in Jüchen pro Jahr an Hundesteuern eingenommen – durch die jetzt ermittelten 198 zusätzlichen Tiere steigen die jährlichen Einnahmen laut Norbert Wolf um rund 15 000 Euro. Ein weiteres Plus in der Gemeindekasse ist nicht auszuschließen, da die Kontrollen noch laufen.
Doch für die Verwaltung geht es dem Rathaus-Sprecher zufolge nicht nur um höhere Einnahmen, sondern auch um "Steuer-Gerechtigkeit und den Gleichheitsgrundsatz". Für einen Hund muss Frauchen oder Herrchen 72 Euro zahlen, für zwei bereits 84 Euro pro Tier. Für große oder gefährliche Hunde werden höhere Abgaben fällig. Die geplante Erhöhung der Hundesteuer, die die Verwaltung für die Nothaushaltskommune im Jahr 2012 vorgeschlagen hatte, scheiterte damals am massiven Widerstand des Gemeinderates.

Besondere Auffälligleiten fanden die Kontrolleure jetzt nicht vor. Oft hörten sie die Ausrede: "Ich habe den Hund ja erst seit diesem Monat." Wer seinen vierbeinigen Freund "vergessen" hat, muss nicht nur die Steuern nachzahlen; er kann zudem mit einem Bußgeld von bis zu tausend Euro belangt werden.
Ärger droht Hundebesitzern außerdem, wenn sie außerhalb bebauter Ortschaften die Leine vergessen. Denn nicht angeleinte Hunde am Jüchener Bach können Vögel bei der Brut stören oder auf Wasserflächen jagen. "Auch wenn kein Leinezwang besteht, ist es nach dem Landschaftsgesetz des Landes NRW verboten, wildlebende Tiere mutwillig zu beunruhigen sowie deren Lebensstätten zu beeinträchtigen oder zu zerstören", sagt Norbert Wolf. In der Regel sei Hundehaltern nicht bewusst, welche Störungen ihre freilaufende Tiere hervorrufen können, denn nicht alle aufgescheuchten Wildtiere protestierten lautstark. Dies gelte vor allem in den Setz- oder Brutzeiten im Frühjahr und Sommer. Die Gemeindeverwaltung fordert alle Hundehalter auf, insbesondere in den Landschaftsschutzgebieten am Jüchener Bach und seinen Zuläufen die Hunde anzuleinen, damit die Rückzugsräume für Wildtiere und Wildpflanzen in den empfindlichen Uferzonen ungestört bleiben.
Quelle: NGZ

Kaarst 1 Junge Union fordert Sanierung der "Halfpipe"

Scharfe Kanten, Unebenheiten und gefährliche Löcher im Beton: Die Junge Union (JU) sieht einen gravierenden Handlungsbedarf in Bezug auf die Skater-Anlage in Kaarst. "Die Jugendverwaltung muss hier umgehend tätig werden", sagt Daniel Schröder, Vorstandsmitglied der Jungen Union und Ratskandidat der CDU. "Wir haben uns daher in einem Brief an den Jugenddezernenten Heinz Dieter Vogt gewandt, in dem wir auf die Missstände an der Skater-Anlage in der Stadtmitte aufmerksam gemacht haben."
 
Stein des Anstoßes ist der Zustand der Skater-Anlage neben der Stadtparkhalle. Im Zusammenhang mit dem Neubau war die Anlage zunächst abgebaut und dann im Sommer vergangenen Jahres in unmittelbarer Nähe zur neuen Halle wiederaufgebaut worden. "Bei einer Besichtigung haben wir festgestellt, dass ein gravierendes Verletzungsrisiko für die Nutzer besteht, weil die Einzelelemente mangelhaft zusammengesetzt sind", berichtet JU- und CDU-Geschäftsführerin Nadine Graber. "Dadurch sind unter anderem scharfe Kanten entstanden und grobe Unebenheiten zu verzeichnen." Die Junge Union, sagt Graber, habe den Jugenddezernenten aufgefordert, umgehend tätig zu werden, damit die derzeit gegebene Verletzungsgefahr noch vor Beginn der Skatersaison im Frühling behoben wird.
"Wir gehen davon aus, dass Herr Vogt sich kurzfristig persönlich der Sache annimmt", fügt JU-Vorsitzender und Ratskandidat Sven Ladeck abschließend hinzu. "Schließlich sollte es im allgemeinen Interesse liegen, dass die Skateranlage an der Stadtparkhalle so schnell wie möglich wieder gefahrlos genutzt werden kann."
Quelle: NGZ

Kaarst Streik: Vier Kitas bleiben heute geschlossen

Die Erzieherinnen folgen dem Aufruf der Komba-Gewerkschaft. An der Lichtenvoorder Straße läuft ein Notbetrieb. Von Julia Hagenacker
 
Katrin Ringe aus Büttgen hat Glück gehabt. Ihre Tochter besucht die städtische integrative Kindertageseinrichtung an der Lichtenvoorder Straße. Dort fallen die Auswirkungen des Warnstreiks im öffentlichen Dienst vergleichsweise harmlos aus. Sechs von 18 Erzieherinnen werden dort heute nicht zur Arbeit erscheinen, um in Bonn gemeinsam mit mehr als 3000 Kollegen für höhere Löhne und bessere Zukunftsperspektiven zu demonstrieren. Ander haben Urlaub oder sind erkrankt.
Deshalb öffnet die Kita Lichtenvoorder Straße heute erst um acht statt wie üblich um sieben Uhr. Das Frühstückmachen fällt aus, die Kinder sollen sich selber ein Butterbrot von zu Hause mitbringen, und auch die interessensabhängigen Zusatzangebote – zum Beispiel im Bewegungs- oder im Naturwissenschaftsraum – stehen mangels Personals an diesem Mittwoch nicht auf dem Programm. "Eine Betreuung", sagt Kita-Leiterin Maria Oelscher-Wohllebe, "ist aber auf jeden Fall garantiert. Wir haben geschaut, wie viele Kolleginnen sich an dem Streik beteiligen wollen und was wir ohne sie bewältigen können." Und das ist mehr, als in manch anderen städtischen Einrichtungen.
In den Kindertagesstätten an der Alten Heerstraße, an der Bussard- beziehungsweise Kölner Straße, der Büdericher Straße und am Robert-Bunsen-Weg bleiben die Türen heute den ganzen Tag über geschlossen. Für berufstätige Eltern bedeutet das: Sie müssen Urlaub nehmen oder kurzfristig für eine Ersatzbetreuung sorgen. "Die Kita-Leitungen haben angeboten, bei Problemen bei der Unterbringung zu helfen", sagt Sebastian Semmler, Leiter des Bereichs Zentrale Dienste der Stadt Kaarst. "Die Notwendigkeit eine Notgruppe einzurichten, gab es aber nicht. Bis auf einen einzelnen Fall liegen uns keine Beschwerden von Eltern vor."

Auch Katrin Ringe ist wie ihr Mann berufstätig, Mutter zweier Kinder und deshalb auf der einen Seite froh, dass in der Kita Lichtenvoorder Straße genügend Personal für einen Notbetrieb vorhanden ist. Dass sich die Erzieherinnen aus Kaarst am Warnstreik beteiligen, kann sie auf der anderen Seite aber auch sehr gut verstehen – "weil sie gute Arbeit leisten."
Nachdem die Arbeitgeber bei der Auftaktrunde am 13. März kein Angebot vorgelegt haben, hat die Komba-Gewerkschaft NRW, die größte Fachgewerkschaft im dbb Beamtenbund und Tarifunion, zum Arbeitskampf aufgerufen. Dabei werden Beschäftigten aus den Verwaltungen des Kreises, aus Grevenbroich, Kaarst, Meerbusch und Rommerskirchen nach Bonn reisen, um dort ab 12.30 Uhr zu demonstrieren. "Am Mittwoch müssen die Bürgerinnen und Bürger deswegen mit Einschränkungen rechnen. Wir bitten um Verständnis", sagt Elke Stirken, die Vorsitzende des Kreisverbandes Neuss der Komba-Gewerkschaft NRW.
Quelle: NGZ

Korschenbroich "Korschenbroich liest" ist jetzt ein Verein

Das Literaturfestival ist längst zu einer eigenständigen Marke herangereift. Jetzt wird ein Träger- und Förderverein gegründet. Von Ruth Wiedner
 
Was im Frühjahr 2008 im Rahmen einer Kinderbuchausstellung im Kulturbahnhof als kleines Leseprogramm startete, ist heute längst zum festen Bestandteil des Korschenbroicher Kulturlebens geworden: die Veranstaltungsreihe "Korschenbroich liest". Ideengeberin und Hauptorganisatorin Dr. Rita Mielke (56) startete seinerzeit mit knapp 1000 Besuchern. Mittlerweile gibt es eine richtige Fan-Gemeinde. Und so konnte sie die Besucherzahlen stetig steigern: 2012 waren es schon 1400, im zurückliegenden Jahr zählte die engagierte Korschenbroicherin bereits stattliche 1800 Besucher an 18 Standorten. Im Vorjahr wurde das Projekt mit dem Deutschen Lesepreis in Berlin ausgezeichnet. Damit der Erfolg auch in Zeiten knapper Kassen eine gesicherte Fortsetzung findet, soll die Reihe jetzt eine eigene Vereinsstruktur erhalten.
"Wir befinden uns mitten in der Gründungsphase. Die Unterlagen liegen beim Notar beziehungsweise beim zuständigen Finanzamt", erklärt Ansgar Heveling (40). Der Bundestagsabgeordnete mit der Vorliebe für Kultur wird künftig auch den Vorsitz im neuen Träger- und Förderverein "Korschenbroich liest" übernehmen. Als Stellvertreterin wird die Tochter von Rita Mielke, Ann-Kathrin Küsters (24) fungieren.
Zunächst war "Korschenbroich liest" im Förderverein Kulturbahnhof angesiedelt. "Damals war auch noch nicht absehbar, wie sich die Literaturreihe weiter entwickeln würde. Nun ist das Literaturfestival gleichsam groß und erwachsen geworden. Darum soll es künftig organisatorisch auch auf eigenen Beinen stehen", erklärt Heveling diesen Schritt. Sein Ziel ist dabei klar abgesteckt: "Der Verein ist ausdrücklich als Förderverein konzipiert und hat damit auch das Ziel, Bürgern, die sich für das literarische Leben in Korschenbroich einsetzen wollen, die Möglichkeit zur persönlichen Förderung zu geben." Und weiter stellt er zufrieden fest: ",Korschenbroich liest' ist ein fester Bestandteil des Korschenbroicher Kulturlebens geworden und bereichert die kulturellen Aktivitäten in der Stadt. Mit einer eigenständigen Organisationsstruktur sorgen wir dafür, dass dies auch für die Zukunft trägt."
Das kann Rita Mielke nur unterstreichen. Sie weiß, dass sich aufgrund der Zinsentwicklung die Zuschüsse der Sparkassenstiftung in diesem Jahr für alle Nutznießer halbieren werden. "Bislang konnten wir mit 4500 Euro aus der Kulturstiftung planen", so Mielke. "Wenn sich der Betrag jetzt halbiert, müssen wir die Summe irgendwie auffangen." Auch sie setzt auf Fördermitglieschaften, ähnlich wie bei den Orgelfreunden. Die Eintrittspreise für die in 2014 geplanten 18 Literaturveranstaltungen will sie nicht heraufsetzen: "Unsere Preise waren und sind moderat. Wir wollen mit unseren Lesungen die breite Öffentlichkeit erreichen und nicht nur einen exklusiven Kreis ansprechen." Der Auftaktabend ist für Juni geplant. Mit Details geizte die Organisatorin gestern bewusst: "Ich möchte die Spannung noch etwas aufbauen."
Quelle: NGZ

Rommerskirchen Sonnenbad war gestern wegen Streiks geschlossen

Vom Streik der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi war gestern auch die Gemeindeverwaltung betroffen. Bestreikt wurde allerdings ausschließlich das "Sonnenbad" am Nettesheimer Weg. Der Schwimmbetrieb ruhte dort den ganzen Tag über. Die Gewerkschaft hatte NRW-weit 45000 Beschäftigte des öffentlichen Diensts zu Warnstreiks aufgerufen.
 
Unvorbereitet getroffen hat der Warnstreik im Hallenbad weder die Verwaltung noch die benachbarte Gillbachgrundschule: "Die Schule ist vorher verständigt worden", sagte Rathaussprecher Elmar Gasten. De facto gibt es im als Eigenbetrieb der Gemeinde geführten "Sonnenbad" zehn Beschäftigte, die zumeist in Teilzeit beschäftigt sind. Im Hallenbad war gestern niemand anzutreffen. "Ich nehme an, die Beschäftigten sind bei der zentralen Kundgebung von Verdi", vermutete Gasten. Verdi hatte gestern eine Großdemonstration in Düsseldorf organisiert. Das Hallenbad ist nach seinen Worten der einzige Bereich der Verwaltung, in dem gestern gestreikt wurde. Im Rathaus selbst sei normal gearbeitet worden.
Warnstreiks im öffentlichen Dienst hat die Gemeinde Rommerskirchen noch nicht viele erlebt. Im Mai 2009 gab es eine Premiere im Ansteler Kindergarten "Abenteuerland". Auch der kam damals nicht aus heiterem Himmel: Ein eigens eingerichteter Notdienst sorgte damals dafür, dass Eltern und Kindern nicht vor verschlossenen Türen standen. Morgen wird das Hallenbad wieder geöffnet sein.
Quelle: S.M.

Rommerskirchen Konzertreihe "Schützenkult" gestartet

St. Sebastianus-Bruderschaft beginnt ihre Veranstaltungen mit einem geistlichen Konzert, das die Zuhörer begeisterte. Von Sebastian Meurer
 
Wenig bis gar nichts liefe im Dorfleben ohne die St.-Sebastianus-Bruderschaft. Dies gilt keineswegs allein für das gefeierte Schützenfest. Das soll natürlich "Kerngeschäft" bleiben, jedoch möchte man sich nicht ausschließlich darauf beschränken: So gibt es jetzt eine Neuauflage der Reihe "Schützenkult", mit der die Sebastianer schon bei der Premiere 2011 auf große Resonanz stießen.
Die war auch beim jetzigen Start beachtlich: Gut 60 Besucher kamen in der Pfarrkirche St. Martinus zusammen, um ein geistliches Konzert der Chorgemeinschaft von St. Michael aus dem benachbarten Rheidt-Hüchelhoven anzuhören. "Wir hoffen, hiermit einen weiteren Akzent im Leben unserer Dorf- und Schützengemeinschaft setzen zu können", sagte Brudermeister Andreas Heinrichs.
Als "Programmdirektor" des "Schützenklult" fungiert dieses Jahr Kantor Carsten Wüster, der auch dem Vorstand der Bruderschaft angehört. Bei dem Konzert hatte er die musikalische Leitung und war selbst auch als Interpret an der Orgel zu hören. Davon, dass es sich laut Carsten Wüster um einen "überdurchschnittlich guten Chor" handelt, konnten sich die Besucher mit eigenen Ohren überzeugen. "Ich möchte alles machen, was die Kirchenmusik bietet", sagt Wüster, der den 40-köpfigen Chor seit anderthalb Jahren leitet. Das Konzert sollte das "vielfältige und facettenreiche Repertoire" der von Steffi Wirtz-Dürlich am Klavier begleiteten Chorgemeinschaft widerspiegeln.
Das erstreckt sich buchstäblich über Jahrhunderte, wie in St. Martinus deutlich wurde. Von der klassischen Motette bis zum Gospel-Song wird der Chor von St. Michael verschiedensten Musikformen gerecht. Vom englischen Komponisten Henry Purcell (1659 bis 1695), dessen "Trumpet Voluntary" Carsten Wüster an der Orgel improvisierte, bis hin zum 1945 geborenen John Rutter spannte sich der breite musikalische Bogen. Mit "An Irish blessing" von James E. Moore Jr. endete das gut einstündige Konzert unter lautstarkem Applaus der schon zuvor mit Beifall nicht geizenden Zuhörer. Die zeigten sich besonderes beeindruckt von den Solistinnen Maria Mödder und Christiane Elsner.

Nächste Etappe im "SchützenKult" wird die fünfte Auflage des "Konzerts im Martinuspark" sein, das am 27. Juni stattfinden soll. Seit der Martinuspark rund um die Pfarrkirche vor einem Jahrzehnt eröffnet wurde, steht er unter der Obhut der Bruderschaft. Für das Konzert, zu dem im Zwei-Jahres-Turnus viele hundert Besucher in den Park strömen, konnte Carsten Wüster die "Brass Hoppers Bigband" gewinnen. Zudem werden die Lokalmatadore von "ButzRock" aufspielen: die erste und einzige Rommerskirchener Rockband. Neben Sänger und Frontmann Tom Juschka sind Gitarrist Detlef Hendrich, Thomas Spitzer als Bassist und Dieter Grimberg als Schlagzeuger an Bord. Ihr musikalisches Rezept: Man nehme ein hohe Dosis Westernhagen, angereichert durch ein Quantum Grönemeyer, füge Wolf Maahn oder Peter Maffay hinzu, wobei auch Reinhard Mey und die "Toten Hosen" ihre Rolle spielen.
Die Verpflichtung des Bigband-Ausbildungs-Musikkorps der Bundeswehr kam dieses Jahr nicht zustande, weil sie für die Feldwebelprüfungen proben, erklärte Wüster. 2015, so ist es geplant, soll dann jedoch die Premiere in Nettesheim folgen.
Quelle: NGZ

Neuss Kirchenmusikwoche mit Passionsthema

Für die zweite Auflage des neuen Konzepts der Kirchenmusikwoche (insgesamt das 56. Mal) im April halten sich die Verantwortlichen an den Vierklang Konzert–Gottesdienst–Talk-Wettbewerb. Der Titel lautet "Con Passione". Von Helga Bittner
 
Zum zweiten Mal findet die traditionelle Kirchenmusikwoche im neuen Gewand statt. Nach der erfolgreichen Premiere vor zwei Jahren wurde am Zuschnitt nichts Wesentliches geändert. Drei große Konzerte, zwei musikalisch auf besondere Weise gestaltete Gottesdienste, eine Talkrunde und vor allem der Wettbewerb für Orgel und Gesang bilden den Rahmen der siebentägigen Veranstaltung. Die indes passend zur Passionszeit eine Bereicherung erfährt: Es gibt noch eine Fastenpredigt. Zusammengehalten wird alles unter dem Titel "Con Passione – Mitleidenschaft".
Gleichwohl wird sich auch jetzt zeigen müssen, ob das neue Konzept ankommt. Als Ergebnis der ersten Kirchenmusikwoche nach neuem Konzept 2012 kann der Vorsitzende der veranstaltenden Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Kirchenmusik in Neuss, Hartmut Rohmer, zwar sagen, dass "die neue Struktur angenommen wurde" und sich das Ringen darum gelohnt habe. Aber er betont, dass auch nach der zweiten Auflage wieder beraten werde, ob diese Form bleibe. Zumindest die Resonanz unter Musikern auf den Wettbewerb stellt alle Beteiligten zufrieden. Zwölf Bewerbungen seien eingegangen (2012: sieben), zehn sind zum öffentlichen Wertungsspiel um den Einzug ins Finale einen Tag später eingeladen. Immerhin geht es dabei auch um viel Geld: Insgesamt 10 000 Euro werden ausgelobt. Rohmer und Kulturdezernentin Christiane Zangs sind daher dankbar, dass die Kunststiftung NRW das Projekt mit 7 500 Euro unterstützt.
Die künstlerische Leitung hat die Kantorin der Christus- und Reformationskirchengemeinde, Katja Ulges-Stein. Sie hat ebenso wie ihre Kantor-Kollegen Stefan Palm von St. Marien und Joachim Neugart von St. Quirin vor zwei Jahren konstatiert, dass vor allem Chorkonzerte beim Publikum ankamen. Entsprechend sieht nun auch das Programm aus.
In der Christuskirche gibt es am Samstag, 5. April, ein großes Chor- und Orchesterkonzert mit Solisten und Kantorei und unter anderem Herzogenburgs "Passion", das seine Fortsetzung zudem am Karfreitag erfährt. Joachim Neugart gestaltet das Abschlusskonzert am Sonntag, 6. April, unter anderem mit "Stabat Mater" von Knut Nystedt und der Capella Quirina sowie der Cellistin Anna Stuart. Nur die Eröffnung am Sonntag, 30. März, in St. Marien ist instrumentenlastiger – aber ungewöhnlich: mit dem Saxophonquartett "Panta Rhei", Stefan Palm an der Orgel und unter anderem zwei "Cruxifixus"-Themen von Johann Sebastian Bach und Enjott Schneider, der auch die Filmmusik zu "Schlafes Bruder" komponierte.

Eine Besonderheit der Kirchenmusikwoche bildet wieder der "Talk" in der Christuskirche am Dienstag, 1. April. Unter der Moderation von Pfarrer Ralf Laubert wird über das Thema "Mit Leidenschaft – (Erste) Hilfe für die Seele" diskutiert. Gesprächspartner sind dabei die Leiterinnen der ökonomischen Telefonseelsorge, die Psychologin Barbara Keßler und die Pfarrerin Angelika Ludwig, sowie der Ärztliche Direktor vom St. Alexius/St. Josef, Dr. Martin Köhne
Auch die Gottesdienste sind in der Kirchenmusikwoche anders als gewohnt. Das Hochamt im Münster am Sonntag, 30. März, wird vom Neusser Kammerorchester und dem Münsterchor gestaltet; die Predigt wird von Weihbischoff Dominikus Schwaderlapp gehalten. Für die Fastenpredigt in St. Marien am Mittwoch, 2. April, mit Orgelmusik reist Msgr. Robert Kleine aus Köln an. Und im evangelischen Gottesdienst in der Christuskirche am Sonntag, 6. April, werden Kinder das Musical "König Salomon und die Lilien auf dem Felde" unter Kantorin Hanna Wolf-Bohlen aufführen.
Quelle: NGZ

Neuss 2 Jäger werben für ihre Arbeit als Tierschützer

Der Landesjagdverband will als Tierschutzverein anerkannt werden. Der Neusser Jäger Peter Kallen unterstützt dieses Vorhaben. Von Hanna Koch
 
Tierschutz und Jagd – laut Landesregierung passt das nicht zusammen. Sie will den Landesjagdverband nicht als Tierschutzverein anerkennen. Das bringt auch hiesige Jäger in Rage.
"Natürlich sind wir Tierschützer", sagt Peter Kallen, der Vorsitzende der Kreisjägerschaft. Auf den ersten Blick möge diese Aussage widersprüchlich klingen, denn schließlich töten Jäger Tiere. "Aber tatsächlich schützen Jäger die Tiere", sagt Kallen, der in Neuss als Rechtsanwalt arbeitet und seit Jahren um Verständnis für die Jäger wirbt – und das mit Erfolg: Wer bei Neusser Umweltschutzorganisationen oder den Grünen nachfragt, der stößt durchgängig auf Verständnis für die Jagd, die als "Hege" verstanden wird und nicht als sinnloses Töten.
"Mit dem Begriff Tierschutz wird vor allem der Schutz von Haus- und Nutztieren verbunden", meint Kallen. "Aber gerade unsere Wildtiere verdienen Schutz", sagt er. Und der werde vor allem von den Jägern geleistet: "Jäger füttern das Wild in Notzeiten, ziehen verwaiste Wildtiere auf, verhindern Wildunfälle im Straßenverkehr und Wildverluste durch Erntemaschinen", berichtet Kallen von dem Einsatz der Kreisjägerschaft. Zu deren Aufgaben zählt der Rechtsanwalt auch Impfaktionen gegen Tollwut und Schweinepest, um Wildkrankheiten vorzubeugen. Auch für die Umwelt setzten sich die Jäger ein, indem sie Lebensräume schaffen, etwa mit Wildruhezonen, Äsungsflächen und Nistgelegenheiten. "So sorgen wir für das Wohlergehen der Wildtiere", meint Kallen. Und auch das Erlösen schwer verletzter und kranker Wildtiere sei zweifellos aktiver Tierschutz, fügt er hinzu. Das von Jagdgegnern vorgebrachte Argument, Jäger seien keine Tierschützer, da sie aus Eigennutz handeln und die Tiere nur schützen würden, um mehr schießen zu können, sei falsch.
"Zum Beispiel, weil sich die Jäger für alle wildlebende Tiere einsetzen, von denen die meisten nicht bejagbar sind", sagt Kallen. "Und weil Jäger die meiste Zeit nicht mit der Jagdausübung sondern mit Hege- und Tierschutzmaßnahmen verbringen." Ein Jäger, der mitten in der Nacht nach einem Verkehrsunfall das verletzt in den Wald geflüchtete Wildtier mit seinem Hund nachsuche und von seinen Leiden erlöse, habe sicher keine Freude daran. Er mache dies ausschließlich, um die Leiden des Tieres so schnell wie möglich zu beenden. "Wie alle anderen Tierschützer verhindern auch Jäger Tierleid nicht aus Eigennutz, sondern aus Ehrfurcht vor dem Lebewesen und aus Freude an einer möglichst intakten und artenreichen Umwelt", sagt Kallen. Dafür verdienten sie – wie alle anderen Tierschützer – die staatliche Anerkennung als Tierschutzverband, meint er. Entschieden wird dies nun vor Gericht – denn die Jäger haben gegen die Entscheidung der Landesregierung Klage eingereicht.
Quelle: NGZ

Neuss Politik winkt Supermarkt-Pläne durch

Das Vorhaben, den Einkaufsstandort Lessingplatz durch einen Supermarktes zu beleben, ist politisch entschieden. Der Bebauungsplan passierte gestern den Ausschuss. Verwaltung ist überzeugt: Der hält einer Prüfung vor Gericht stand. Von Christoph Kleinau
 
Dass Investoren Pläne mitbringen, ist die Regel, dass sie im Planungsausschuss aber mit einem Rechtsbeistand erscheinen, (bislang noch) die Ausnahme. Mirco Strauch, Projektleiter in der niederländischen Ten Brinke Group, entschied sich gestern zu diesem Schritt. Angesichts des fortgesetzten Widerstandes der Bürgerinitiative "Pro Realschulwiese" gegen den Neubau eines Supermarktes auf dem Lessingplatz rechnet wohl auch der designierte Bauherr damit, dass der schon seit Jahren geführten politischen Debatte eine Auseinandersetzung vor Gericht folgen wird. So stand gestern nicht die Frage im Raum, ob der Supermarkt gebaut wird, sondern ob der Bebauungsplan, der nur noch von einem einzelnen UWG-Vertreter abgelehnt wird, vor Gericht Bestand hat. Klare Antwort der Verwaltung: Ja.
Nur Stunden vor der Sitzung hatte sich die Bürgerinitiative noch einmal schriftlich zu Wort gemeldet. Die Ausführungen der Stadt seien "weiterhin als abwägungsfehlerhaft anzusehen", zitiert sie aus dem Bericht eines von ihr beauftragten Gutachters, der sich auch mit den Stellungnahmen der Stadt zu den Einwänden, die die Norfer gegen diese Pläne erheben, beschäftigt hat. Deshalb sei trotz der Nachbesserungen festzustellen, dass "der Standort für die Ansiedlung eines großflächigen Einzelhandelsbetriebes aus Immissionsschutzgründen nicht geeignet ist." Damit musste man sich auseinandersetzen.
Der Ausschussvorsitzende Karl-Heinz Baum (CDU) machte den Anfang, als er den dicken Stapel Papier hochhielt, der im Laufe der Beratungen zusammengekommen ist. Und in der Tat hatte die Verwaltung viel Arbeit darauf verwandt, auf 85 Seiten die 66 Einwände und ihre Bewertung derselben darzulegen. Debattiert wurden aber nur noch die Aspekte Lärm und Parkplätze.

Anne Becker, Abteilungsleiterin Städtebau im Planungsamt, musste dazu plausibel machen, warum das ursprüngliche Lärmgutachten noch einmal überarbeitet worden sei. Ihre Antwort: Das Gutachten wurde auf der Basis der vom Investor gewünschten größeren Verkaufsfläche von 1470 Quadratmetern erarbeitet, tatsächlich billigte ihm die Neusser Politik nur 200 Quadratmeter weniger zu. Das galt es anzupassen, damit, so Becker, "es keine Hintertür gibt, um den Markt doch noch zu vergrößern." Schon das alte Gutachten hätte den Markt genehmigungsfähig gemacht, das neue komme nun zu Werten, die, wie der Anwalt des Investors darlegte, "unterhalb dessen liegt, was in allgemeinen Wohngebieten hinnehmbar ist". Es sei sichergestellt, dass "die Wohn- und auch die Lernverhältnisse in der angrenzenden Schule gewahrt bleiben", formuliert die Verwaltung. Auch beim Thema Parken sieht Becker die Stadt auf der sicheren Seite. "Mehr als benötigt", wertet sich den Zuwachs auf künftig 137 öffentliche Parkplätze.
Das Ziel, den Nahversorgungsstandort Lessingplatz zu stärken, ist mit Ansiedlung des Marktes noch nicht erreicht, stellt die Verwaltung fest. Dazu sollen nun die Ideen aus dem Werkstattgespräch 2005 zur Wohnumfeldverbesserung aufgegriffen und weiterentwickelt werden. Der Markt sei aber ein "entscheidender Impulsgeber" dazu.
Quelle: NGZ

Neuss Stadtwerke setzen auf die Brennstoffzelle

Der Logistikdienstleiter LPR produziert mit einem Minikraftwerk und neuer Technologie Strom selbst. Von Stefan Reinelt
 
Der Logistik- und Servicedienstleister LPR produziert einen Teil seines Stroms ab sofort selbst. Als erstes Unternehmen nutzt es ein erdgasbetriebenes Mikrokraftwerk auf Brennstoffzellenbasis der Stadtwerke Neuss (swn). Entwickelt wurde die Technologie von "CFC Ceramic Fuel Cells" mit Hauptsitz in Australien, nun bringt sie diese unter dem Namen "BlueGEN" auf den deutschen Markt.
Mit einer elektrischen Leistung von 1,5 Kilowatt erreicht es einen Wirkungsgrad von bis zu 60 Prozent. "Damit halten wir den Weltrekord", sagt Geschäftsführer Andreas Ballhaus. Zum Vergleich: Ein herkömmliches Blockheizkraftwerk wandelt die eingesetzte Energie in ein Drittel Strom und zwei Drittel Wärme um; bei der Brennstoffzellentechnologie ist es umgekehrt.
Mit den Stadtwerken hat das Unternehmen nun einen interessierten Partner gefunden. "Wir werden jetzt in Neuss erst einmal Erfahrungen sammeln, sehen aber bereits bundesweites Potenzial", sagt Dirk Hunke, Leiter Energiedienstleistungen der swn. Das Versorgungsunternehmen stellt seinen Kunden die kleinen Kraftwerke gegen eine Monatsgebühr von 200 Euro zur Verfügung. In der Pauschale enthalten ist ein Rund-um-Paket mit Service und Wartung, die Nutzung ist allerdings langfristig auf 15 Jahren vertraglich vereinbart.

Roland Gilges, Abteilungsleiter Dienstleistungscontracting der swn, würde ein solches Brennstoffzellen-Mikrokraftwerk empfehlen, wenn mehr als 25 000 Kilowattstunden Strom im Jahr verbraucht werden. Die LPR GmbH hat sich gleich drei Brennstoffzellengeräte installieren lassen und deckt damit 15 Prozent des eigenen Energiebedarfs ab. Neben den Büroräumen verbraucht vor allem das 12 000 Quadratmeter große Lager viel Strom. Die Monatsgebühr amortisiert sich und die Firma hat für sich ein Plus von 50 Euro pro Gerät errechnet.
Neben der Einsparung von Stromkosten – auch mit der Erwartung, dass diese mittelfristig wieder steigen werden – hat die neue Technologie für LPR einen zweiten wirtschaftlichen Aspekt. "Viele Großunternehmen erwarten von uns eine gute CO2-Bilanz. Wenn wir diese nicht vorweisen, suchen sie sich einen anderen Dienstleister", sagt Stephan Busse, Mitglied der LPR-Geschäftsleitung. Den Kontakt unter allen Beteiligten stellte der Kaarster Karl-Heinz Kunicki her, Inhaber des gleichnamigen Fachbetriebs für Erneuerbare Energien. Beim nächsten "Energiefrühstück" der Stadtwerke am 25. März informieren die swn ab 8.30 Uhr bei LPR, Heerdterbuschstraße 2, über die neue Brennstoffzellentechnologie.
Quelle: NGZ

POL-NE: Unbekannte stahlen BMW X5

presseportal.de
Dormagen-Straberg (ots) - Ein weißer BMW X5 war das Ziel von bislang unbekannten Tätern in Straberg. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (18./19.3.) entwendeten sie den Wagen mit den amtlichen Kennzeichen NE-LC 68, der an der Straße "Kronenpützchen" abgestellt war. Die Tatzeit lag zwischen 22:30 und 6:30 Uhr.
Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Hinweise zum Verbleib des Autos geben können, werden um einen Anruf bei der Polizei unter der Telefonnummer 02131 3000 gebeten.

POL-NE: Fahrstreifenwechsel führte zum Verkehrsunfall

presseportal.de
Neuss-Reuschenberg (ots) - Am Dienstagmittag (18.03.) führte ein Fahrstreifenwechsel zu einem Verkehrsunfall mit erheblichen Folgen. Gegen 11:50 Uhr befuhr ein 63-jähriger Grevenbroicher mit seinem VW Tiguan den rechten Fahrstreifen der Bergheimer Straße in Richtung Innenstadt. Als er nach Passieren der Nierenhofstraße auf den linken Fahrstreifen wechseln wollte, übersah er einen neben ihm fahrenden LKW Iveco, der von einem 49-jährigen Neusser gelenkt wurde. Es kam zum Zusammenstoß beider Fahrzeuge. Der Lkw geriet auf den begrünten Mittelstreifen und schob die dort befindlichen Zaunelemente ineinander. An der nächsten Straßenlaterne kam er schließlich zum Stillstand. Der Neusser wurde bei dem Verkehrsunfall leicht verletzt und mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Sein LKW musste abgeschleppt werden. Den Gesamtschaden schätzt die Polizei auf mehrere tausend Euro. Für die Dauer der Unfallaufnahme kam es auf der Bergheimer Straße zu leichten Verkehrsbehinderungen.
Polizeibeamte führten kurzzeitig Verkehrsregelungsmaßnahmen durch.

POL-NE: Spaziergänger mit Hund als Zeuge nach Verkehrsunfall gesucht

presseportal.de
Grevenbroich-Gustorf (ots) - Am Donnerstagabend (13.03.) kam es an der Einmündung Torfstecherweg/Erlenstraße zu einem Verkehrsunfall mit Flucht. Nach ersten Erkenntnissen befuhr gegen 22 Uhr der/die Fahrer/-in eines VW T4 (Bully) den Torfstecherweg. Beim Einfahren in die Espenstraße kam der/die unbekannte Fahrer/-in nach rechts von der Fahrbahn ab, fuhr über den Gehweg und kollidierte mit einem Ampelmast der dortigen Gleisanlage der Deutschen Bahn. Nach dem Zusammenstoß entfernte sich der/die Unbekannte, ohne sich um den entstandenen Schaden zu kümmern.
Ermittlungen der Polizei haben nun ergeben, dass ein unbekannter Spaziergänger, der mit seinem Hund unterwegs war, den Vorfall beobachtet und einem Anwohner gemeldet hatte. Beamte des Verkehrskommissariat Grevenbroich bitten den Spaziergänger, sich unter der Telefonnummer 02131 3000 zu melden.
Hinweisgeber auf den flüchtigen VW Bully werden gebeten, sich ebenfalls unter der aufgeführten Telefonnummer zu melden.

POL-NE: Tageswohnungseinbruch

presseportal.de Neuss-Reuschenberg (ots) - Ein Einfamilienhaus auf der Narzissenstraße wurde am Montag (17.03.) Ziel von Einbrechern. In der Zeit zwischen 07:30 Uhr und 16:45 Uhr hebelten Unbekannte das Garagentor der Geschädigten auf und gelangten so auf das rückwärtige Grundstück. Hier hebelten die Täter eine weitere Tür auf. Aus der Wohnung entwendeten die Einbrecher Bargeld und Schmuck. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Wer in beschriebener Zeit etwas Verdächtiges bemerkt hat, wird um einen Anruf unter 02131 300-0 gebeten.

POL-NE: Automarder flüchtete zu Fuß

presseportal.de Meerbusch-Büderich (ots) - Am Dienstagmorgen (18.03.) versuchte ein Unbekannter auf der Straße Am Pfarrgarten in einen PKW einzubrechen. Gegen 02:45 Uhr hörte der Halter eines BMW lautes Klirren vor seinem Haus. Als er nach dem Rechten sehen wollte, flüchtete eine unbekannte Person zu Fuß. Der Täter war schlank und dunkel gekleidet. Er hatte zuvor die Seitenscheibe des PKW eingeschlagen. Hinweise nimmt die Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 300-0 entgegen.

POL-NE: Audi entwendet

presseportal.de
Meerbusch-Osterath (ots) - Am Montag (17.3.), in der Zeit von 7:45 bis 23:30 Uhr, entwendeten bislang Unbekannte einen schwarzen Audi S4-Kombi mit den amtlichen Kennzeichen K-SV377. Der zwei Jahre alte Wagen war zur Tatzeit auf dem Park & Ride - Parkplatz am Bahnhofsweg abgestellt. Das Auto verfügt über Winterreifen mit schwarzen Alufelgen.
Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Hinweise zum Verbleib des Autos geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 02131 3000 mit der Kriminalpolizei in Verbindung zu setzen.

POL-NE: Polizisten mit "Böller" beworfen

presseportal.de
Neuss-Erfttal (ots) - Am Montagabend (17.3.) wurde die Polizei zu einem Einsatz an der Euskirchener Straße gerufen. Es hatte dort Hinweise auf eine bewusstlose Person in einer Wohnung gegeben, die sich nicht bestätigten. Als die eingesetzten Beamten, gegen 19:30 Uhr, auf der Straße vor dem Mehrfamilienhaus standen, wurden sie mit einem Feuerwerkskörper beworfen, der detonierte. Die beiden Polizisten erlitten leichte Verletzungen. Nach ersten Ermittlungen und Zeugenaussagen kommt ein Anwohner für die Körperverletzung in Betracht, der möglicherweise von einem Balkon aus den "Böller" geworfen hat. Als die Polizei zu dem 44-Jährigen Kontakt aufnahm, beleidigte er die Ordnungshüter. Der Neusser war erheblich alkoholisiert und aggressiv. Zur Verhinderung weiterer Straftaten lieferten ihn die Beamten in das Gewahrsam ein, wo er seinen Rausch in der Zelle ausschlafen durfte. Ihn erwartet nun ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung.

POL-NE: Metalldiebstahl von Baustelle

presseportal.de
Grevenbroich-Hemmerden (ots) - Am vergangenen Wochenende (14.-17.03.) stahlen unbekannte Diebe von einer Baustelle in Kapellen "Auf den Hundert Morgen/Philipp-Reis-Straße" Baumaterialien. Dabei handelt es sich um zwei Eisen-Bauplatten, mindestens zehn Eisen-Spunddielen und einen Kammerdielenverbau aus Stahl. Für den Abtransport müssen die Täter mit einem geeigneten Laster angereist sein.
Zeugen, die verdächtige Beobachtungen im Tatortbereich gemacht haben, werden gebeten, die Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 3000 zu informieren.

POL-NE: Unbekannte stahlen schwarzen BMW

presseportal.de
Kaarst-Büttgen (ots) - In der Nacht von Sonntag auf Montag (16./ 17.3.) trieben bislang Unbekannte auf der Nikolausstraße ihr Unwesen. In der Zeit von 17:30 bis 6:15 Uhr entwendeten sie einen schwarzen BMW X 6 mit den amtlichen Kennzeichen NE - RS 350. Der Wagen war in einer Einfahrt abgestellt. Die Erstzulassung erfolgte im Juli 2011.
Hinweise zu verdächtigen Beobachtungen oder zum Verbleib des Autos nimmt die Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 3000 entgegen.

POL-NE: Fahrrad- und Geschwindigkeitskontrollen in Grevenbroich

presseportal.de
Grevenbroich (ots) - Die Polizei in Grevenbroich hat am Montagvormittag (17.3.) im Stadtgebiet mehrere Verkehrskontrollen durchgeführt. Der Fokus lag hierbei auch auf Fahrradfahrern und Fußgängern, denn auch diese vermeintlich schwachen Verkehrsteilnehmer begehen Verstöße und können Unfälle verursachen. Die Ordnungshüter kontrollierten acht Fahrradfahrer, von denen vier ein Verwarngeld entrichten mussten. Sie hatten den Radweg in der falschen Richtung genutzt.
Zudem führten die Polizisten an der Herzogstraße in Hülchrath eine Geschwindigkeitsüberwachung durch. Hier stellten sie 89 Verstöße fest, die mit einem Verwarngeld geahndet werden konnten.
Nicht mehr Knöllchen sind hierbei das Ziel der Polizei, sondern weniger Tote und Schwerverletzte im Straßenverkehr.

Bauernregel des Tages:

Ist's am Josephstag klar, folgt ein fruchtbar' Jahr.

Geburtstag hat heute:

Dr. Earl Warren
(19. 3. 1891 - 9. 7. 1974)



Jurist, Staatsanwalt von Alabama, Generalstaatsanwalt von Kalifornien, 1943 - 1953 Gouverneur von Kalifornien, 1953 - 30. 6. 1969 Oberster Bundesrichter (USA, 1891 - 1974).

Zitat des Tages

Ich lese den Sportteil der Zeitung immer zuerst, denn er verzeichnet menschliche Leistungen. Auf den ersten Seiten stehen nur die Fehlleistungen.

Dr. Earl Warren

Wettervorhersage Neuss, Mittwoch, 19.3.2014

ZeitWetterTemperaturWind
09:00
10:00
11:00
heiter11 °C 
11°
W 4

12:00
13:00
14:00
heiter14 °C 
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16°
W 4

15:00
16:00
17:00
heiter16 °C 
15°
17°
W 4

18:00
19:00
20:00
heiter16 °C 
15°
16°
SW 3

21:00
22:00
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wolkig12 °C 
SW 3

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01:00
02:00
wolkig8 °C 
SW 3

03:00
04:00
05:00
wolkig7 °C 
SW 3

06:00
07:00
08:00
heiter6 °C 
S 3