Samstag, 22. März 2014

Dormagen CDU-Forum: Deponie Rheinfeld läuft noch bis zum Jahr 2023

Eine Einbruchsserie vor wenigen Monaten, die die Rheinfelder aufschrecken ließ, reihenweise Diebstähle aus Autos vor wenigen Wochen – wie sicher ist der Ort eigentlich? Diese Frage ging beim CDU-Forum an Landrat Hans-Jürgen Petrauschke als Chef der Kreispolizeibehörde. Der betonte vor rund 50 Besuchern in der Gaststätte "Bei d'r Tant": "Rheinfeld ist kein Mekka für Straftäter." Letztlich müsse jeder, so gut es geht, sein Eigentum schützen, er betonte auch den Wert einer aufmerksamen Nachbarschaft. In Zusammenarbeit zwischen Polizei und dem Heimatverein soll es in diesem Jahr eine Infoveranstaltung zu diesem Thema geben.
 
In einem längeren Vortrag schilderte Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann Chancen und Grenzen von neuen Wohnungsbau-Möglichkeiten. Die gebe es letztlich nur als Innenraumverdichtung, aber kein neues Baugebiet für Rheinfeld, einen solchen Flächenverbrauch erlaube die Landesplanung nicht, so Hoffmann. Moderator Reinhard Hauschild hielt dem entgegen: "Wir benötigen aber auch Flächen in Rheinfeld, um uns entwickeln zu können." Für einige Überraschung sorgte Jobst Wierich vom Deponie-Betreiber Currenta: Viele der Besucher waren der Ansicht, dass die Deponie 2017 geschlossen würde. Die Laufzeit geht allerdings bis 2023. "Dann folgen zwei Jahre Stilllegung mit der Versiegelung der Oberfläche", so Wierich, "und 30 Jahre Nachsorgephase". Die absolute Höhe der Deponie sei erreicht. Die Teilnehmer machten deutlich, dass die erwarten, nach der Schließung die Deponie für Freizeitaktivitäten nutzen zu können.
Die CDU formulierte bei ihrem Forum die klare Erwartungshaltung, dass die Fahrradstraße zwischen Zons und der nördlichen Innenstadt in naher Zukunft kommt. Es geht um die Verlängerung der Andreasstraße bis zur B 9. "Dafür wird eine neue Decke des Wirtschaftsweges nötig", so Hauschild. "Gesicherte Radstraßen wollen wir als CDU in einem Gesamtpaket für die Stadt verfolgen."
Quelle: schum

Dormagen Was Dormagener von Bauernregeln halten

Zum Weltwettertag morgen erzählen Passanten in der Fußgängerzone, welche Bauernregeln sie noch kennen. Landwirte vom Hof Decker, Sülzhof und Josefshof erklären, inwieweit Sie sich heutzutage noch auf sie berufen. Von Karoline Gellrich
 
"Wenn's im Februar nicht schneit, schneit's in der Osterzeit" oder "Siehst du im März gelbe Blumen im Freien, magst du getrost deinen Samen streuen" oder "Bringt der August viel Gewitter, wird der Winter kalt und bitter". Das sind nur drei von hunderten verschiedenen Bauernregeln, um eine Prognose auf Wetter, Ernte oder Klima im kommenden Jahr zu machen. Den morgigen Weltwettertag haben wir zum Anlass genommen um Dormagener Landwirte und Bürger zu fragen, wie aktuell Bauernregeln in ihrem Alltag noch sind.
Deren Entstehung geht weit zurück, wie die Hackenbroicher "Wetterfee" Maria Decker erzählt: "Im Mittelalter konnten die meisten Menschen weder lesen noch schreiben, deshalb dachten sie sich Reime aus, um ihre Wetter-Erfahrungen festzuhalten. Diese Sprüche machten sie dann an den Namenstagen der Heiligen fest, um sich zu orientieren, wann man aussät oder sein Feld pflügen muss." Zusammen mit ihrem Mann betreibt sie einen Hof in Hackenbroich und richtet sich beim Ackerbau stets nach alten Bauernregeln: "Gestern war St. Benedikt. An diesem Tag soll man traditionell Sommergetreide aussäen, wie auch Bohnen und Erbsen. Das machen wir immer noch." Der Vers dazu: "Willst du Gerste, Erbsen, Bohnen dick, so säe sie ab St. Benedikt."
Aber nicht nur im Frühjahr, sondern ebenfalls im Herbst zur Ernte gibt es verschiedene Faustregeln, wie Decker bestätigt: "Am 21. Oktober, an St. Ursula, soll man traditionell das Getreide einfahren." Ihrer Meinung nach sind Bauernregeln weiterhin zeitgemäß, man könne sie jedoch meist nicht mehr an einem Termin fest machen: "Es gibt Jahre, in denen die Natur in ihrer Entwicklung zwei bis vier Wochen früher oder später ist. Das muss man bei den Bauernweisheiten berücksichtigen." Eine Regel, die jedoch allgemeingültig sei, ist: "Weihnachten im Klee, Ostern im Schnee."
Josef Vaaßen vom Josefshof dagegen sieht Bauernregeln kritischer: "Ich reagiere eher akut auf die Natur und die aktuellen Wetterbedingungen", sagt er. Positive Erfahrungen habe man in seinem Betrieb jedoch mit dem Mondphasenkalender gemacht: "Meine Frau beschäftigt sich seit einigen Jahren damit und macht die Erfahrung, dass es das Wachstum der Pflanzen enorm beschleunigt, wenn man danach aussät", sagt Vaaßen.

Seine eigenen Bauernregeln hat man auf dem Nievenheimer Sülzhof: "Seit über 200 Jahren machen wir Erfahrungen in der Landwirtschaft, die von Generation zu Generation weiter getragen werden", sagt Kurt Schumacher, der mittlerweile den Betrieb an seinen Sohn weitergegeben hat. Generalisieren könne man diese jedoch nicht: "Jeder Boden und Betrieb ist in seiner Beschaffenheit unterschiedlich – so auch die Regeln."
Passanten der Dormagener Fußgängerzone kennen oftmals nur noch zwei oder drei der bekannteren Bauernregeln. Ein Klassiker ist: "Siebenschläfer Regen, sieben Wochen Regen." Viele halten sie jedoch für überholt und glauben – ebenfalls wie Josef Vaaßen – dass man sich in Zeiten des Klimawandels nicht mehr auf sie verlassen kann.
Jedoch gibt es auch Dormagener, die an die Weisheiten der Bauern weiterhin glauben, so wie Hannelore Annecke: "Ich habe einen Bauernregeln-Kalender und festgestellt, dass sie im letzten Jahr beinah durchweg zutrafen. An ihnen muss also etwas Wahres sein." Anderen sind sie aus ihrer Kindheit noch präsent: "Mein Vater konnte an der Farbe der Gänsebraten-Knochen sagen, wie das Wetter im nächsten Jahr wird", erzählt Renate Wieczorek. Und auch Engelbert Bessler bestätigt: "In meiner Jugend kannte ich noch ganz viele dieser Sprüche. Da hat man sie oft benutzt. Heute interessieren sich die jungen Leute kaum mehr dafür. Das ist eigentlich sehr schade."
Quelle: NGZ

Dormagen Moschee-Verein will höheres Minarett bauen

Im Planungsausschuss wird der Antrag beraten. Es geht um eine Änderung auf 23 Meter. Der Verein spricht von einem Planungsfehler. Von Klaus D. Schumilas
 
Auf den ersten Blick erscheint der Bau einer Moschee samt Minarett als kein Hexenwerk. Über 160 von ihnen sind in Deutschland verzeichnet. In der Regel sind es Experten, die mit solchen Arbeiten betraut werden. Umso größer die Überraschung, dass ausgerechnet beim Bau einer neuen Moschee im Gewerbegebiet an der Roseller Straße ein solch grober Planungsfehler gemacht und die Höhe des ursprünglich auf 20 Meter begrenzten Minaretts falsch berechnet wurde. "Während der Bauphase ist der Planungsfehler entdeckt worden, der unbedingt korrigiert werden muss", sagt Dursun Pekdemir, Vorsitzender der Türkisch-Islamischen Gemeinde in Dormagen. Es geht um 3,10 Meter, die das Minarett jetzt höher werden soll. Darüber müssen die Mitglieder des Planungsausschusses am kommenden Dienstag befinden.
Geht es nach der Stadt, so sollte dem Antrag nicht statt gegeben werden. In der bereits schriftlich vorliegenden Stellungnahme heißt es aus dem Fachbereich Städtebau des Rathauses: "Aus städtebaulicher Sicht wird ein erhöhtes Minarett am exponierten Standort zwischen der K 12 und der B 9 zu einer weiteren optischen Dominanz führen." Und weiter: "Der Änderungswunsch steht dem auch mit der Öffentlichkeit gefundenen Konsens entgegen." Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann sagt: "Es geht nicht um zwei oder drei Meter mehr. Man muss berücksichtigen, dass ein politischer Beschluss von allen gebilligt wurde. Wir wollen von Verwaltungsseite nicht durch eine eigene Beschlussempfehlung eingreifen – die Politik entscheidet."
Wo der Fehler genau liegt, erläutert Moschee-Vereinsvorsitzender Pekdemir: "Der Oberkante-Fertigfußboden des Balkons eines Minaretts muss nach Vorgabe der traditionellen Bauweise einer Moschee auf der gleichen Höhe wie die Hauptkuppel sein. Unsere bisherige Planung und der Bauantrag weichen erheblich von dieser Vorgabe ab." Man habe auch Kontakt mit dem Dachverband und dem religiösen Beirat des Landesverbandes aufgenommen. Beide bestätigten diese Vorgaben. Auch bei anderen Moscheebauten in Deutschland sei diese Höhengleichheit der Fall. Pekdemir: "Beantragt wird daher eine Erhöhung des Minaretts um 3,10 Meter." Den Architekten habe man bereits in Haftung für den Planungsfehler genommen. Erfolg mit diesem Antrag wird er bei der CDU nicht haben. Deren Sprecher Peter Gottwald erklärte: "Wir halten uns an den damals mit allen Beteiligten getroffenen Kompromiss, was den Baukörper und die Höhe betrifft. Daher lehnen wir den Antrag ab." Die SPD hingegen hat damit "prinzipiell kein Problem", sagt Carsten Müller. "Das kann man schon so machen."
Es geht aber noch um einen weiteren Änderungswunsch: Der Moscheeverein möchte auch noch ein zweigeschossiges Gebäude für eine Betriebswohnung und ein Ladenlokal bauen. Aus städtebaulicher Sicht hat die Verwaltung dagegen keine Bedenken, aber in planungsrechtlicher Hinsicht. Sie verweist auf eine derzeit anhängige Klage zur Versagung einer Baugenehmigung für eine Betriebswohnung auf einem Nachbargrundstück. "Eine weitere Betriebswohnung auf dem Gelände des Kulturzentrums würde Folgen für das Klageverfahren und die gewerbliche Entwicklung haben", heißt es. "Wir müssen das gesamte Gewerbegebiet sehen", sagt Bürgermeister Hoffmann. Wohnen sei dort nicht zulässig.
Quelle: NGZ

Grevenbroich Baugebiet "Mevissen" geht 2015 an den Start

Etwa 300 neue Häuser sollen am Ortsrand von Wevelinghoven entstehen. Ein Teil des Neubaugebiets soll ab 2015 realisiert werden. Von Wiljo Piel und Carsten Sommerfeld
 
Der Bau eines eigenen Hauses gehört zur festen Lebensplanung von Adam Sagolla. Und der 28 Jahre alte gebürtige Grevenbroicher hat genaue Vorstellungen, wo sein Eigenheim künftig einmal stehen soll: Am Ortsrand von Wevelinghoven, in dem schon seit Jahren geplanten Baugebiet, das den etwas sonderbaren Namen "An Mevissen" trägt.
"Das Gebiet wäre für uns optimal", sagt Sagolla, der heute in Neuss lebt. Und damit meint er nicht nur die zentrale Lage und die gute Infrastruktur. "In einem Neubaugebiet siedeln sich vor allem junge Familien an – wir würden also eine etwa gleichaltrige Nachbarschaft erhalten. Und für Kinder gäbe es viele Spielkameraden", schildert er einen aus seiner Sicht weiteren entscheidenden Vorteil. Junge Paare aus seinem Freundes- und Bekanntenkreis würden ebenso denken und gleichfalls mit dem Baugebiet "An Mevissen" liebäugeln.
Adam Sagolla würde am liebsten gleich loslegen – doch: "Leider kann uns niemand sagen, wann es dort losgehen soll. Bei der Stadtverwaltung hat man uns erklärt, dass dort vielleicht in zwei, vielleicht aber auch erst in fünf oder zehn Jahren die ersten Häuser gebaut werden können." Und auch bei der jüngsten Immobilienmesse im Montanushof sei er nicht weitergekommen. "Leider", sagt Sagolla. Schließlich geht's hier ja auch um Familienplanung.
Auf Anfrage unserer Zeitung gab es jetzt im Rathaus konkretere Zahlen. Der Rahmenplan "Wevelinghoven-Süd" sieht in mehreren Abschnitten den Bau von rund 300 Einfamilienhäusern und Doppelhaushälften vor – sie sollen im Gebiet nördlich der Kreisstraße 10 und westlich der Landstraße 361 entstehen. Ziel der Grevenbroicher Stadtplanung ist es, dass der überwiegende Teil der Grundstücke an Privatleute verkauft wird.

Zurzeit wird im Rathaus der erste Bauabschnitt im Gebiet "An Mevissen" vorbereitet. Der sieht den Bau von zunächst 36 Häusern vor. "Das Bebauungsplanverfahren dafür befindet sich noch in einem frühen Stadium, nämlich in der Bürgerbeteiligung", erläutert Stadtsprecher Andreas Sterken. Er geht davon aus, dass der Planung im Frühjahr 2015 rechtskräftig wird.
Danach muss zunächst eine Erschließungsstraße von der Grevenbroicher Straße zu dem abseits der Ortsdurchfahrt gelegenen Baugebiet errichtet werden. "Im Anschluss daran kann dort der Hausbau starten", kündigt Stadtsprecher Sterken an. "Die Verwirklichung des gesamten Rahmenplans aber wird mehrere Jahre in Anspruch nehmen." Zurzeit wird geprüft, welcher Schallschutz für das Gebiet erforderlich ist.
Die Pläne für "An Mevissen" – die letzte große Bauland-Reserve für Wevelinghoven – waren bereits vor einigen Jahren vorgestellt worden. Sie blieben aber zunächst in der Schublade, um dem großen Neubaugebiet im Kapellen keine Konkurrenz zu machen. Mittlerweile sind die meisten Grundstücke in Kapellen vermarktet.
Quelle: NGZ

Grevenbroich Schneckenhaus – auch ein komplett neues Konzept ist denkbar

Die Zukunft des Schneckenhauses wird am Mittwoch, 26. März, Thema im Umweltausschuss sein. Zwar steht der Endbericht nach der Prüfung durch das Landesamt für Umwelt, Natur und Verbraucherschutz (LANUV) noch aus, dennoch brodelt es nach den durch die Behörde im Auftrag des NRW-Umweltministeriums erlassenen Sofortmaßnahmen gegen die Tierstation im Bend weiter mächtig hinter den Kulissen. Dabei treibt die Ehrenamtler vor allem die Sorge um, wie es mit dem Schneckenhaus weitergehen soll. Von der Stadtverwaltung vermissten sie bislang Rückendeckung.
 
Das könnte sich nun ändern: Aus dem Rathaus ist zu hören, die Verwaltung werde sich mit Vehemenz dafür einsetzen, das Schneckenhaus als Bildungs- und Informationszentrum zu erhalten. Ziel müsse es sein, dass die dort ausgeführten Tätigkeiten in Zukunft ohne Beanstandung verrichtet werden können. Dazu müssen jedoch entsprechende Rahmenbedingungen geschaffen werden, unter Umständen muss gar an einer Neuausrichtung des Schneckenhauses gearbeitet werden. Von zentraler Bedeutung wird der Endbericht des LANUV sein – und welche Vorgaben darin gemacht werden. Zurzeit ist unklar, ob und in welcher Form das Schneckenhaus weitergeführt werden kann. Sobald der Endbericht vorliegt, wird die Verwaltung mit dem Rhein-Kreis Neuss über das weitere Vorgehen beraten.
Im vergangenen Jahr hatte das Kreisveterinäramt bereits Auflagen gegen das Schneckenhaus erlassen. Im Anschluss gab es Vorwürfe von Ehrenamtlern, die Auflagen seien "überzogen" und zum Teil "absurd". Schließlich schaltete sich das NRW-Umweltministerium als oberste Landesbehörde und Fachaufsicht in den Zwist ein und beauftragte das LANUV mit einer Überprüfung. Danach gab es weitere Auflagen gegen das Schneckenhaus.
Quelle: abu

Grevenbroich BSV-Chef kritisiert hohe Auflagen der Stadt

Die Stadt belegt die Vereine mit immer höheren Sicherheitsauflagen. Wegen Brandgefahr darf nun nicht einmal mehr die Garderobe im Schloss genutzt werden. Schützenpräsident Peter Cremerius betrachtet diese Entwicklung mit Sorge. Von Wiljo Piel
 
Das Festzelt musste versetzt, die Budengasse umgestaltet werden – nur zwei von vielen Sicherheitsaspekten, die der Bürgerschützenverein in der Vergangenheit erfüllen musste. Eine neue Auflage der Stadt scheint nun dem Fass den Boden auszuschlagen: Beim jüngsten Oberstehrenabend durften die Schützen und deren Gäste die große Garderobe im Treppenhaus des Alten Schlosses nicht mehr nutzen. Die Stadt befürchtet offenbar, dass Jacken und Mäntel – trotz Rauchverbots – in Flammen aufgehen und den Fluchtweg versperren könnten. Zumindest hat sie die Nutzung "aus brandschutztechnischen Gründen" untersagt.
Bürgerschützenpräsident Dr. Peter Cremerius beobachtet diese Entwicklung mit Skepsis. "Ich möchte sicherheitsrelevante Dinge nicht in Frage stellen", sagt er: "Aber ich befürchte, dass sich hier etwas in die falsche Richtung bewegt." Nachdem nun auch die städtischen Turnhallen aus Brandschutzgründen für Veranstaltungen gesperrt wurden, hat Cremerius eine Sorge: "Immer neue Verbote und Reglementierungen bringen unser Kultur- und Vereinsleben in Gefahr."
Kompetenzen von Beamten wolle der Schützen-Chef keinesfalls anzweifeln, ihm gehe es um das Prinzip. "Wenn ein neues Verbot geäußert wird, erwarte ich von der obersten Verwaltungsspitze und der Politik, dass sie sich damit fachlich und sachlich auseinandersetzt. Es muss überprüft werden, ob das auch alles seine Richtigkeit hat", betont Peter Cremerius. Von Fall zu Fall, so meint er, müsse auch eine zweite Meinung eingeholt werden, ob die jeweilige Auflage richtig interpretiert wurde und ob die Verhältnismäßigkeit gewahrt bleibe.
"Besteht wirklich eine Gefahr? Oder ist das teilweise Aktionismus oder gar übertriebene Hysterie? Man muss den Mut zu solchen Kontrollen haben, damit Aufwand, Nutzen und Risiken gegeneinander abgewogen werden können", appelliert der Schützenpräsident: "Ich habe die Befürchtung, dass sonst das gesellschaftliche Leben in der Stadt sehr schnell lahmgelegt werden könnte." Grevenbroich müsse auch in Zukunft eine attraktive Wohnstadt bleiben, betont Cremerius: "Da ist es ganz wichtig, dass auch das Vereins- und Kulturleben stimmt, das gehört zum Marketing einer Kommune. Das darf nicht kaputt gemacht werden."

Nach Meinung des Vereinschefs gehe die Sicherheit vor. "Aber man darf das Augenmaß nicht verlieren und die Leute, die sich in unserer Stadt noch um Veranstaltungen bemühen, nicht mit immer schärferen Auflagen belegen", sagt er: "Sonst ist hier bald Schluss." Wenn Theateraufführungen abgesagt und Karnevalspartys auf der Kippe stehen, müsse die Stadt auch für alternative Räume sorgen. Sonst würden Vereine die Lust verlieren.
Allmählich werde es schwierig, in der Stadt Grevenbroich größere Veranstaltungen zu organisieren, registriert der Chef des etwa 800 Mitglieder starken Bürgerschützenvereins. In der Alten Feuerwache, dem Versammlungsort der Brauchtumshüter, seien nunmehr nur noch 192 Menschen zugelassen. "Würde ein Schütze mehr kommen und auf seinen Einlass bestehen, könnte er unsere Jahreshauptversammlung ohne weiteres sprengen", befürchtet Peter Cremerius. Aus diesem Grund hat er sich für die Schützen-Zusammenkunft im nächsten Frühjahr schon einmal das Pädagogische Zentrum des Pascal-Gymnasiums reserviert. Sicher ist sicher.
Quelle: NGZ

Jüchen FWG: Einkaufscenter am Nordring stirbt vor sich hin

"Mit Freude, aber auch mit Bedauern", reagiert Gerolf Hommel, Fraktionsvorsitzender der Freien Wählergemeinschaft (FWG), auf die Ansiedlungspläne eines Drogeriemarktes an der Kölner Straße im Jüchener Zentrum: "Neues Gewerbe in Jüchen ist gut und wichtig. So gesehen entwickelt sich Jüchen prima." Zugleich vermisst Gerolf Hommel jedoch eine Perspektive für Hochneukirch. Er fragt: "Warum passiert da nichts?"
 
In Hochneukirch fehlen im Ladenzentrum am Nordring Mieter für die großen Flächen (zuvor "Penny" und "Schlecker"). Nach Auskunft des Investors und der Gemeindeverwaltung wurden bisher keine neuen Verträge mit Nachmietern unterschrieben. Bürgermeister Harald Zillikens hatte bereits wiederholt erklärt, das "Netto" oder "Lidl" nicht an einer Ansiedlung dort interessiert seien.
Gerolf Hommel fürchtet jetzt: "Das ehemals bejubelte Einkaufscenter am Nordring stirbt vor sich hin. Immer mehr Geschäfte im Dorf haben geschlossen." Seine Anfrage im letzten Hauptausschuss, ob sich nun nicht aufgrund der vielen freien Flächen die Möglichkeit biete, dort einen Vollsortimenter unterzubringen, sei noch nicht mal in das Protokoll aufgenommen worden. Während es im Jüchener Zentrum künftig acht große Läden geben würde, wären es in Hochneukirch mit Aldi, Netto und Nahkauf nur drei. Zu wenig, betont Hommel.
Quelle: busch-

Korschenbroich Heimatverein sorgt sich um Turnhalle

Die Lüttenglehner Brauchtumsfreunde können sich vorstellen, das Gebäude künftig in eigener Regie zu führen. Von Sebastian Meurer
 
Seit Jahr und Tag ist es eine feste Regel: Beim Treff der Glehner CDU mit Lüttenglehner Bürgern geht es stets auch um das weitere Geschick der Turnhalle. Auch das jüngste Bürgergespräch machte hiervon keine Ausnahme. "Die Lüttenglehner fürchten, dass sie einmal kein Domizil mehr haben", bringt die Glehner CDU-Ehrenvorsitzende Renate Erhart die Diskussion auf einen Nenner.
Seit die Gemeinde-Prüfungsanstalt die Politik erfolgreich dazu drängte, die Energiekosten auf die die Halle nutzenden Vereine umzulegen, ist die Debatte über deren Zukunft zum Dauerbrenner geworden. "Wir und der TTC teilen uns die Kosten von 3000 Euro. 1500 Euro sind für uns verdammt viel Geld", sagt Thomas Brendel, Vorsitzender des Heimatvereins.
Für das Leben vor Ort spielt die Halle eine zentrale Rolle. Ob es nun um die Versammlungen des Heimatvereins geht, die Martins- oder Weihnachtsfeier oder den Tanz in den Mai: Größere Veranstaltungen finden fast ausschließlich hier statt, was laut Thomas Brendel auch für private Feiern gilt. "Bis zu 15 größere Veranstaltungen im Jahr sind es in jedem Fall", sagt Brendel.
Um die Zukunft der Halle dauerhaft zu sichern, befürwortet der Heimatverein ein Nutzungskonzept für das Gebäude. Dies könnte die finanzielle Lage des Vereins stabilisieren, wenn nicht gar verbessern. "Die Stadt würde die Halle gerne abstoßen. Wenn der Heimatverein sie übernähme, könnten wir verstärkt Strom sparen, indem wir etwa die Heizung runterfahren", sagt Thomas Brendel. Nötig ist für den Vorsitzenden allerdings "die Kenntnis aller sonstigen Kosten". Dann soll eingehend geprüft werden, ob sich das Gedankenspiel, die Halle in eigener Regie zu übernehmen, auch tatsächlich realisieren lässt.

Renate Erhart hat Verständnis für die Argumente des Heimatvereins: "Im Moment ist noch alles in trockenen Tüchern, aber die Sorgen sind nicht unberechtigt", sagt die CDU-Ratsfrau. Eine dieser Sorgen sei etwa, "dass alle Kosten am Heimatverein hängen bleiben, wenn der Tischtennisverein seinen Anteil einmal nicht mehr bezahlen können sollte", erläutert sie. Erhart vermutet, dass für den Heimatverein bei seiner jetzigen Initiative nicht zuletzt auch die Tatsache eine Rolle spiele, dass Bürgermeister Heinz Josef Dick bei der Wahl nicht mehr antritt. "Mit dem Bürgermeister hat sich der Heimatverein stets gut arrangieren können", so Renate Erhart. Angestrebt werde nun offensichtlich eine dauerhafte Lösung, die über Dicks Amtszeit hinaus reiche. Eine Kosten-Nutzen-Rechnung habe der Bürgermeister dem Heimatverein bereits vor drei Jahren zukommen lassen "Wir sollten alle an einen Tisch: Bürgermeister, Politik, der Heimat- und der Tischtennisverein", empfiehlt Renate Erhart.
Heinz Josef Dick ist hierzu bereit: "Gern können sich Mitglieder der beiden Vereine bei mir melden, damit wir eine mögliche Neustrukturierung besprechen. Die Stadtverwaltung freut sich, wenn die Bürger uns ihre Ideen vorstellen, um die Infrastruktur auch in den kleineren Orten in ihrer Qualität zu erhalten."
Quelle: NGZ

Rommerskirchen 325 Sportler schaffen das Sportabzeichen

An der guten Bilanz in der Gemeinde Rommerskirchen änderte auch der zeitweilige Wechsel der Trainingsstätte nichts. Von Sebastian Meurer
 
Die Ausstattung des Rommerskirchener Sportplatzes am Nettesheimer Weg mit einem Kunstrasenbelag hatte beim Turnverein Rommerskirchen (TVR) 2012 für große Bedenken gesorgt. Doch die sind inzwischen entkräftet. Zwar musste die Sportabzeichen-Gruppe um Horst Püschel zeitweilig in Nettesheim trainieren, doch seit September hat der Turnverein wieder Zugang zum Rommerskirchener Sportgelände. Den Leistungen hat der zeitweilige Ortswechsel 2013 nicht geschadet: "Wir sind kreisweit nach wie vor Spitze", sagt Horst Püschel.
57 Bewerber – 19 Kinder und Jugendliche sowie 38 Erwachsene – haben im vergangenen Jahr allein beim Turnverein erfolgreich die Prüfungen fürs Sportabzeichen abgelegt. Bei der Feierstunde der Gemeinde in der Sinstedener Gaststätte Kaufmann fügte Bürgermeister Albert Glöckner weitere Zahlen hinzu: In der Gillbachgrundschule sicherten sich 141 Kinder das Sportabzeichen, in Frixheim 127. "Wir haben diesmal weniger Abzeichen zu verleihen, aber es gibt genau soviele Personen", sagt Horst Püschel. Dies liegt daran, dass seit 2013 das Bayerische Sportabzeichen mit seinen zum Teil höheren Anforderungen nicht mehr vergeben wird. So sehr sich Püschel über die nach wie vor gehaltene Spitzenposition der Gemeinde freut, bedauert er, dass einige "Veteranen" des Sportabzeichens nicht mehr dabei sind. "Es gibt nun einmal auf dem Kunstrasenplatz keine Laufbahn mehr", sagt er als Begründung dafür, dass manche "Stammkunden" sich nun andernorts um das Abzeichen bemühen. Zugleich waren zuletzt aber einige Neuzugänge zu verzeichnen, die dafür sorgten, dass sich die Bilanz nicht verschlechterte.
Albert Glöckner, der gemeinsam mit Wolfgang Hüttche von der den Turnverein unterstützenden Sparkasse Neuss die Ehrung vornahm, verwies auf die beachtliche Altersspanne, die vom neunjährigen Lukas Schlattmann bis zum 83 Jahre alten Hans Bodenstein reicht. Der Ehrenpräsident des Turnvereins, der von 1977 bis 2009 an dessen Spitze stand, absolvierte die Prüfungen zum 30. Mal erfolgreich. Lediglich 2008 musste er pausieren. "Wenn es meine Gesundheit zulässt, bin ich wieder dabei", sagt Hans Bodenstein mit Blick auf das Sportabzeichen 2014. In der Ära Bodenstein hatte der zuvor ausschließlich aufs Turnen abonnierte Turnverein seinen Aktionsradius beträchtlich erweitert. "Im Prinzip alles außer Fußball", lautet die Parole des Vereins, der sich ganz bewusst auf den Breitensport konzentriert. Schon vor mehr als 20 Jahren überschritt der 1924 gegründete TVR die Grenze von 1000 Mitgliedern. Seither ist die Zahl nicht wieder in den dreistelligen Bereich gesunken. Der seit langem größte Verein im Gemeindegebiet zählt aktuell 1124 Mitglieder, darunter viele Kinder und Jugendliche. Einen hohen Stellenwert genießt die Kooperation mit den Offenen Ganztagsschulen und den Kindergärten, wie die stellvertretende Vorsitzende Angelika Schulz sagt.
Bei der jüngsten Vorstandswahl wurde Sibel Yavasoglu zur Geschäftsführerin gewählt, während sich Marina Seligmann um die Finanzen kümmert.
Quelle: NGZ

Neuss Ein Plädoyer für die Palliativmedizin

Beim "Augustinus Forum" war Professor Gian Domenico Borsaio zu Gast. In seinen Büchern wirbt für eine humane Begleitung von Schwerstkranken. In Neuss erklärte er, warum Ärzte den Tod eines Patienten als Niederlage empfinden. Von Rudolf Barnholt
 
"Über das Sterben" war das Wissensbuch des Jahres 2012 in der Kategorie "Zündstoff". Der Autor, Professor Gian Domenico Borsaio, ein Pionier und Verfechter der Palliativmedizin, sprach jetzt im Rahmen der Veranstaltungsreihe Augustinus Forum vor rund 600 Zuhörern. Im Gespräch mit der Journalistin Anna von Münchhausen machte er auf Missstände aufmerksam, hob die Bedeutung der Palliativmedizin hervor, kritisierte den Umgang der Ärzte mit Todkranken und wünschte sich, dass die Palliativmedizin endlich die Anerkennung erfahre, sie die verdient habe.
Berthold Bonekamp, Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung "cor unum" der Neusser Augustinerinnen, sorgte für den "Werbeblock" zu Beginn des Abends in der Mehrzweckhalle des St. Alexius-/St. Josef-Krankenhauses: Er ließ einen kurzen Film laufen über die "Insel Tobi", eine Palliativstation für Kinder im Krankenhaus Mönchengladbach-Neuwerk. Michael Schlagheck, Leiter des Augustinus-Forums, versprach sich von der Veranstaltung viel: "Wir wollen einen Beitrag leisten zur Kommunikation über das Sterben, um die Angst vor dem Sterben zu verringern."
Professor Gian Domenico Borsaio, Jahrgang 1962, der zurzeit den Lehrstuhl für Palliativmedizin an der Universität Lausanne innehat, sollte wichtige Sätze sagen wie diesen: "Das Wichtigste ist die Zeit davor, nicht der Tod." Palliativmediziner nähmen Ängste wahr und an. Der gebürtige Italiener gab zu verstehen, dass Ärzte oft ein Problem mit dem Tod haben: "Sie verdrängen ihre eigene Angst vor dem Tod." Der Begriff "Halbgötter in Weiß" sei gefährlich, "weil sie die Deutungshoheit über das Sterben bekommen haben". Der Tod eines Patienten werde von den Ärzten oft als Niederlage begriffen, sagte er.
Borsaio kritisierte den Umgang der Ärzte mit den Schwerstkranken: Sie redeten auf die Patienten ein, anstatt die Kranken zu Wort kommen zu lassen. "Was wissen Sie schon über Ihre Situation, was vermuten Sie?" – so könnte ein Gespräch, in dem eine schwerwiegende Diagnose kommuniziert werden soll, beginnen.

Was wünscht sich ein Sterbender? "Das Spektrum der Wünsche am Lebensende ist enorm", erklärte der Mediziner. Er erzählte von einem Todkranken, der auf intensive Therapien in der Klinik verzichtete, um die Zeit, die ihm noch blieb, zu Hause mit seinem Hund zu verbringen. "Es ging ihm physisch schlechter, aber er war deutlich glücklicher", sagte Borsaio.
Wie wichtig eine gute palliativmedizinische Versorgung ist, machte er an folgendem Beispiel fest: "Todkranke brauchen eine gute Mundpflege, weil trockene Schleimhäute ein quälendes Durstgefühl hervorrufen." Die bei Ärzten beliebten Infusionen könnten das Durstgefühl nicht beseitigen, sie führten aber zur Wassereinlagerungen in der Lunge, die Atemnot zur Folge hätten, weil die Nieren bei einem Sterbenden vor anderen Organen ihre Arbeit einstellten.
In Palliativmedizin zu investieren, könne sinnvoller und wirtschaftlicher sein als die soundsovielte Chemotherapie mit all ihren Nebenwirkungen, schloss der Gast aus Lausanne.
Quelle: NGZ

Neuss Was Wähler von der Politik erwarten

In rund zwei Monaten ist Kommunalwahl in NRW. Vereine und Verbände aus Neuss schildern ihre Wünsche an die Politik. Von Christian Schwarz
 
Am 25. Mai ist Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen. In der NGZ schildern Vereine und Verbände aus unterschiedlichen Bereichen ihre Erwartungen an die Neusser Politik nach der Wahl.
Schulen Achim Fischer, Sprecher der Neusser Schulleiter, fordert einen Runden Tisch, um die Schullandschaft neu zu gestalten. An diesem sollen sich "die Schulleiter aller weiterführenden Schulen und der Grundschulen sowie Vertreter aus Verwaltung und Politik zusammensetzen". Auch das viel diskutierte Thema Inklusion müsse dort zur Sprache kommen, so Fischer. Zudem würde sich der Schulleiter der Janusz-Korczak-Gesamtschule wünschen, dass notwendige Reparaturen an Schulen zügiger erfolgen: "Man muss sich auch einmal fragen, welchen Stellenwert die jungen Bürger haben. Es geht dabei ja nicht um goldene Wasserhähne für die Lehrer."
Inklusion Ursula von Schönfeld, Vorsitzende der Initiative gemeinsam leben & lernen (IGLL) in Neuss, wünscht sich eine zielführende Planung der Inklusion im Rhein-Kreis und in den kreisangehörigen Städten und Gemeinden: "Hierzu gehört eine möglichst zügige Vorlage eines klaren und umfassenden Konzepts zur Inklusion in Neuss, mit dem diese fest in unserer Schullandschaft verankert wird." Zudem solle es den "Aufbau von anerkannten Abschlüssen oder Qualifizierungen für Menschen mit Behinderung" geben. Ein Thema, das auch der Lebenshilfe Neuss sehr wichtig ist. "Wir erleben innerhalb der Stadt bereits eine große Offenheit. Deshalb hoffen wir, dass das Thema auch weiterhin in der Politik ein offenes Ohr finden wird", sagt Winfried Janßen, Geschäftsführer bei der Lebenshilfe.
Sport Nach Ansicht von Gösta Müller, Geschäftsführer des Stadtsportverbands (SSV), müsste der Sport in Neuss eine stärkere Lobby bekommen: "Wir müssen viele Aufgaben bewältigen – der Sport kümmert sich beispielsweise um die Themen Inklusion, Integration und Gesundheit." Zudem würde sich der SSV einen Sportentwicklungsplan wünschen, um Maßnahmen besser zu organisieren: "Vieles läuft momentan nach dem Gießkannenprinzip." Auch wäre eine verstärkte Kooperation von Schulen mit den Sportvereinen sinnvoll: "Aufgrund der Ganztagsschulen kommt der Vereinssport etwas zu kurz."

Umwelt In Neuss ist die Natur oft gefährdet und muss Neubaugebieten, Sanierungen und Straßen weichen, findet Margret Otte-Deiringer vom BUND Neuss-Kaarst. Deshalb sei es wünschenswert, dass "in der Bauleitplanung nach der für die Natur verträglichsten Lösung für Bauvorhaben gesucht wird oder auch, wenn nötig, auf Bebauungen verzichtet wird". Als Standard für großflächige Gewerbebauten sei zudem wünschenswert, dass "Gründächer als klimatischer Ausgleich für die Versiegelung des Bodens vorgegeben werden". Zudem solle in Neuss eine Offensive gestartet werden, um mehr Menschen in Busse und Bahnen zu locken. "Fahrpreise müssen so gestaltet sein, dass es sich lohnt, das Auto zu Hause stehen zu lassen", sagt Otte-Deiringer.
Soziales In sozialen Fragen gebe es bereits eine gute Zusammenarbeit mit der Stadt. Die müsse man aufrecht erhalten, sagt Christoph Havers. Vorstandsvorsitzender der Diakonie in Neuss. Besonders notwendig sei dies beim erforderlichen Ausbau der Kindertagesstätten – die Diakonie ist auch Kita-Träger: "Hier müssen wir am Ball bleiben." Lob kommt auch von der Lebenshilfe Neuss: "Die vertrauensvolle Zusammenarbeit muss fortgesetzt werden", sagt Winfried Janßen.
Quelle: NGZ

POL-NE: Trickdiebe erbeuteten Schmuck und Bargeld

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Rommerskirchen-Anstel (ots) - Zum Opfer eines Trickdiebstahls wurde am Donnerstag (20.03.) ein älteres Ehepaar aus Anstel. Gegen 11:40 Uhr klingelte es bei den Senioren an der Pappelstraße. Vor der Tür stand ein unbekannter Mann, der sich ihnen gegenüber als Mitarbeiter einer Firma aus Dormagen vorstellte. Der Grund seines Besuchs wären demnächst stattfindende Kanalarbeiten, hierzu müssen die Leitungen im Haus überprüft werden. Das Paar vertraute den Angaben des Mannes und ließ ihn in ihre Wohnung. Dort gab er "Anweisungen" und scheuchte die beiden Bewohner von Raum zu Raum. Nachdem der Unbekannte seine Arbeit erledigt hatte, verlangte er eine Gebühr in Höhe von knapp 200 Euro. Als diese beglichen wurde, das Bargeld holte der Ehemann aus einem "Geldversteck", verschwand der unbekannte Täter kurze Zeit später. Als dieser das Haus bereits verlassen hatte, stellte das Paar neben dem Diebstahl des restlichen Bargeldes, auch den Verlust diverser Schmuckstücke fest.
Der Tatverdächtige konnte folgendermaßen beschrieben werden:
Zirka 30 bis 40 Jahre alt, ungefähr 175 bis 180 Zentimeter groß, sportliche Figur, braune dichte Haare, bekleidet mit Jeans, blau-grauem Pullover und Sportschuhen.
Er sprach akzentfreies deutsch und machte einen gepflegten Eindruck.
Er fuhr in einem roten, stark verblassten, Kleinwagen davon, auf dessen Fahrersitz eine männliche Person saß.
Aufmerksame Zeugen fiel zur Tatzeit auf dem Pappelweg ein roter Ford Ka (älteres Baujahr) mit Mönchengladbacher Städtekennung (MG) auf. Im Fahrzeug saß ein junger Mann in geduckter Haltung, etwa 19/20 Jahre alt. Er hatte kurzes braunes, an den Seiten rasiertes Haar.
Hinweise zu verdächtigen Personen, dem Ford Kleinwagen oder sonstigen Beobachtungen, die in einem Tatzusammenhang stehen könnten, nimmt die Polizei in Neuss unter der Telefon 02131 3000 entgegen.

POL-NE: Wohnungseinbrecher steigen durch Küchenfenster ein

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Grevenbroich-Elsen (ots) - Ungebetene Gäste zu Besuch hatten am Donnerstag (20.03.) die Bewohner eines Einfamilienhauses auf der Vogteistraße. Diese stiegen am Vormittag, in der Zeit von 09:40 Uhr bis 12:00 Uhr, durch das Küchenfenster in das Haus ein. Hebelspuren zeugen von der Arbeitsweise der Wohnungseinbrecher. Ihre Beute bestand nach ersten Erkenntnissen aus diversem Schmuck. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen im Tatortbereich gemacht haben, werden gebeten, die Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 3000 zu informieren.
Wie man den Einbrechern einen Riegel vorschieben und die Arbeit erschweren kann, erfährt man bei den Spezialisten für Prävention bei der Polizei. Beratungstermine können unter der Telefonnummer 02131/3000 vereinbart werden.

POL-NE: Einbrecher knacken Geldspielautomaten

presseportal.de Neuss-Innenstadt (ots) - Durch die zuvor aufgehebelte Eingangstür verschafften sich am frühen Donnerstagmorgen (20.03.), zwischen 03:30 Uhr und 06:40 Uhr, Zugang in ein Cafe auf der Neustraße. Ihr Ziel galt einem Geldspielautomaten, den sie aufbrachen und entleerten. Mit Bargeld in unbekannter Höhe verließen die Einbrecher unerkannt das Lokal. Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise auf den Einbruch geben können, sich mit der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 3000 in Verbindung zu setzen

POL-NE: Warnung vor der "Enkeltrickmasche" - Unbekannte ergaunert hohe Geldsumme

presseportal.de
Kaarst (ots) - Aus aktuellem Anlass warnt die Polizei vor Betrügern, die mit der so genannten "Enkeltrickmasche" unterwegs sind.
Eine Senioren aus Kaarst fiel am Donnerstag (20.03.) dem "Enkeltrick" zum Opfer. Gegen 15:00 Uhr meldete sich eine weibliche Anruferin bei der 79-jährigen Frau aus Holzbüttgen und gab sich ihr gegenüber als ihre Enkelin "Sabine" aus. Die Frau schilderte der Seniorin, in finanziellen Schwierigkeiten zu stecken und dringend Bargeld zu benötigen. Die Ausführungen klangen für die ältere Dame glaubhaft, da sie die Anruferin tatsächlich für ihre Verwandte hielt. Da sie den gewünschten Betrag nicht zu Hause aufbewahrte, setzte sich die 79 Jährige mit ihrer Sparkassenfiliale an der Kaarster Straße in Verbindung. Für den Weg zum Geldinstitut nutzte die Seniorin ein Taxi, welches "großzügigerweise" von den Tätern zur Wohnanschrift Gleiwitzer Straße bestellt worden war.
Da die vermeintliche Enkelin das Geld nicht selbst in Empfang nehmen könnte, erschien verabredungsgemäß gegen 17:00 Uhr eine unbekannte weibliche Person mit Namen "Meier" bei der Seniorin und nahm das Geld in Empfang. Anschließend verschwand die Frau in einem dunkelfarbenen Kleinwagen mit einem auswärtigen Kennzeichen.
Nachdem dem Opfer dann Zweifel an der Angelegenheit kamen, führte es einen Kontrollanruf durch. Hierbei stellte sich heraus, dass unbekannte Täter erfolgreich den "Enkeltrick" angewendet hatten. Ihre Beute bestand aus mehreren tausend Euro.
Eine Personenbeschreibung hinsichtlich der unbekannten Geldabholerin liegt vor: Zirka 20 bis 30 Jahre alt, etwa 150 Zentimeter groß, schlanke Statur, dunkle schulterlange Haare, bekleidet mit dunklen Jeans, braunen Schuhen und dunkler Jacke, europäisches Erscheinungsbild.
Zeugen, die zwischen 13:00 Uhr und 17:00 Uhr verdächtige Beobachtungen im Bereich der Gleiwitzer Straße gemacht haben, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131-3000 in Verbindung zu setzen. Gesucht wird zudem das unbekannte Taxi (-Unternehmen), welches die Tour zwischen der Anschrift Gleiwitzer Straße und der Sparkassenfiliale Kaarster Straße durchgeführt hat. Durch bisher von der Polizei durchgeführte Ermittlungen konnte kein ortsansässiges Taxiunternehmen ermittelt werden.
Die Polizei nimmt den Vorfall nochmals zum Anlass, deutlich darauf hin zu weisen, sich auf eine Geldübergabe an fremde Personen überhaupt nicht ein zu lassen. Rufen sie den vermeintlichen Verwandten sofort zurück und fragen nach, ob dieser tatsächlich bei ihnen angerufen hat. Schnell wird sich klären, dass Betrüger versucht haben, an ihr Geld zu kommen.
Erfahrungsgemäß halten sich Gruppen dieser Betrüger für einen längeren Zeitraum in einem bestimmten Gebiet auf. Daher ist nicht auszuschließen, dass es in den nächsten Tagen zu weiteren Betrugsversuchen kommt. Derartige Vorkommnisse sollten unverzüglich der Polizei gemeldet werden. Angehörige von älteren Menschen, die noch alleine in ihren Wohnungen leben, sollten mit den Seniorinnen und Senioren über die Masche der Betrüger sprechen.

Bauernregel des Tages:

Trockener März und nasser April ist des Bauern Will.

Geburtstag hat heute:

André Heller
(22. 3. 1947)



Chansonsänger, Poet, Autor, Mitbegründer von Ö3, des ersten deutschsprachigen Popsenders, baute 1976 gemeinsam mit Bernhard Paul den "Zirkus Roncalli" auf, "Wean, du bist a Taschenfeitl", "Flic Flac", "Begnadete Körper" (Österreich, 1947).

Zitat des Tages

Die Schwierigkeit, mit den meisten Leuten umzugehen, besteht darin, zu ihnen gleichzeitig ehrlich und höflich zu sein.

André Heller

Wettervorhersage Neuss, Samstag, 22.3.2014

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