Richter Heiner Cöllen machte dem Angeklagten klar, dass es so nicht geht: "Für die Zeugen war es ein einschneidendes Erlebnis", so Cöllen. "Fußgänger mussten zur Seite springen, Autofahrer konnten nur mit höchster Not einen Unfall vermeiden." Dem zweiten der beiden Motorradfahrer wird laut Cöllen in einem gesonderten Verfahren der Prozess gemacht.
Mittwoch, 7. Mai 2014
Neuss 0 Gericht: Motorrad-Raser muss zur Verkehrserziehung
Neuss
(mape) Er hatte in der Neusser Innenstadt Passanten und Autofahrer in
Angst und Schrecken versetzt: Weil er mit seinem Motorrad bei "rot" über
diverse Ampelkreuzungen gerast war, hat das Amtsgericht einem
20-jährigen Rosellener jetzt die Fahrerlaubnis entzogen. Erst nach einem
Jahr kann er erneut den Führerschein machen, außerdem wurde der
Abiturient zu 600 Euro Geldbuße, 100 Arbeitsstunden und einem Kursus in
Verkehrserziehung verurteilt.
Im vergangenen November war der Angeklagte mit einem
Freund auf Motorrädern unterwegs gewesen. "Ich bin gefahren, obwohl mein
Motorrad nur ein Saisonkennzeichen hatte und zu diesem Zeitpunkt
abgemeldet war", räumte der junge Mann im Prozess kleinlaut ein. Im
Rheinparkcenter habe er eine Cola getrunken und sei dann Richtung
Innenstadt aufgebrochen. An der Kreuzung an der Hessentorbrücke begannen
die beiden Motorradfahrer, den "wilden Mann" zu markieren. Sie ließen
die Motoren aufheulen und überholten die dort wartenden Autos. Dabei
wurden sie von Polizisten in einem Streifenwagenbemerkt. Die Beamten
wollten die beiden Motorradfahrer kontrollieren, die gaben jedoch Gas.
Quer über den Markt verlief die Flucht in Richtung Neustraße. Die
Polizei verfolgte das Duo bis zum Hermannsplatz. Dort trennten sich die
beiden Motorradfahrer, dennoch konnte die Polizei beide ermitteln und
ihnen die Führerscheine abnehmen. "Ich hatte Panik und wollte der
Polizei entkommen", gab der 20-Jährige zu Protokoll. "Mein Motorrad war
nicht angemeldet, ich wollte deshalb verschwinden. Das war ein
Riesenfehler, den ich aber nicht rückgängig machen kann."
Richter Heiner Cöllen machte dem Angeklagten klar, dass es so nicht geht: "Für die Zeugen war es ein einschneidendes Erlebnis", so Cöllen. "Fußgänger mussten zur Seite springen, Autofahrer konnten nur mit höchster Not einen Unfall vermeiden." Dem zweiten der beiden Motorradfahrer wird laut Cöllen in einem gesonderten Verfahren der Prozess gemacht.
Richter Heiner Cöllen machte dem Angeklagten klar, dass es so nicht geht: "Für die Zeugen war es ein einschneidendes Erlebnis", so Cöllen. "Fußgänger mussten zur Seite springen, Autofahrer konnten nur mit höchster Not einen Unfall vermeiden." Dem zweiten der beiden Motorradfahrer wird laut Cöllen in einem gesonderten Verfahren der Prozess gemacht.
Neuss 1 0 Marienkirche erinnert an ihre Namenspatronin
1902 wurde
die St.-Marien-Kirche für die neue gleichnamige Gemeinde geöffnet. Bis
heute ist die Kirche zentrale Anlaufstelle im Marienmonat.
Von Klas Libuda
Es sollte ein ganz besonderer Tag werden, dieser 29.
Januar 1899. "Die Constituirung der zweiten Pfarre ist ein Ereignis, an
dem die ganze Stadt lebhaften Antheil nimmt", schrieb Oberpfarrer Peter
Joseph Harff damals in einer Anzeige in der Neuß-Grevenbroicher Zeitung.
"Aus diesem Grund erlaube ich mir, an alle Bewohner der ganzen Stadt
die Bitte zu richten, der einmüthigen Freude durch Beflaggen der Häuser
Ausdruck zu geben."
Einen Brauch, der in diesem Monat gefeiert wird, gibt es schon seit der Anfangszeit dieser Kirche: Die Marienandacht, die traditionell im Mai stattfindet. Bis heute ist die Marienkirche - auch Dank ihres Namens - dafür die zentrale Anlaufstelle in Neuss, etwa für die Lichterprozession, die den Auftakt des Marienmonats bildet.
Der Grundstein für die neue Kirche wurde ebenfalls im Mai gelegt, nämlich im Mai des Jahres 1900. Damals hatte Neuss rund 23 000 Einwohner. Weil die Stadt wuchs, konnte die Quirinuspfarre den Gläubigen nicht mehr gerecht werden. Deswegen sollte nun die zweite Kirche für die Innenstadtgemeinde gebaut werden. Eine Witwe spendete 5000 Mark für den Kirchbau, der sich über das vergangene Jahrhundert zwar veränderte, aber nichts von seiner Imposanz verloren hat.
"Was seit vielen Jahren Gegenstand der heißesten Wünsche aller Katholiken war, soll nunmehr zur Wirklichkeit werden", verkündete das "Fest-Comité" zur Grundsteinlegung durch den Kölner Erzbischof Hubertus Simar.
Die Bauleitung übernahm der Neusser
Regierungsbaumeister Julius Busch und er bekam klare Anweisungen: Nicht
mehr als 350 000 Mark sollte der Kirchbau kosten. "Es sollte im
gotischen Stil gebaut werden", berichtet der heutige Pfarrvikar Wilfried
Korfmacher. Der Bau sollte ein Pendant zum spätrömischen
Quirinusmünster abgeben. Und: Die Kirche sollte so viele Menschen fassen
wie die 700 Jahre ältere St. Quirin. Mehr als 3000 Gläubige sollten
zusammenkommen können, erzählt Wilfried Korfmacher. Das gilt heute noch.
"Natürlich sind das nicht alles Sitzplätze", fügt er beim Gang durch
die Reihen hinzu. "Man ging davon aus, dass die Leute während der Messe
auch stehen können." Am Osterdienstag 1902 öffnete die Kirche. 40 Jahre
stand sie da. Dann kam der Krieg.
Am 24. April 1944 traf es die Kirche so schwer, dass sie fast vollständig ausbrannte. Nur das Turmmassiv, die Umfangsmauer und die Krypta standen noch. "Es muss ein furchtbar grandioses Schauspiel gewesen sein", sagt Korfmacher.
Der Wiederaufbau begann 1947. Unter Baumeister Wilhelm Weyres entstand ein neuer Bau auf altem Grund mit erheblichen Veränderungen. Die einst gotisch verzierten Fassaden bekamen ein schlichteres Äußeres, die Seitenschiffe wurden mit Holzgewölben verkleidet. Beeindruckend ist der Fensterzyklus vom Emil Wachter, der in den 1980ern installiert wurde.
Heute zeugt allen voran die Ausstattung der Kirche von der einstigen, zweiten Neusser Pfarre. Im rechten Seitenschiff etwa ist eine Madonna aufgestellt, die nicht in den Trümmern unterging, weil sie bereits 1936 vom Hochaltar entfernt wurde. Sie war der damaligen Gemeinde schlicht nicht modern genug. An ihrer Stelle steht heute eine Marien-Figur, aus dem zweiten Leben der Kirche. Zum Marienmonat Mai ist sie reich geschmückt - so wie es seit Anbeginn Tradition ist.
Einen Brauch, der in diesem Monat gefeiert wird, gibt es schon seit der Anfangszeit dieser Kirche: Die Marienandacht, die traditionell im Mai stattfindet. Bis heute ist die Marienkirche - auch Dank ihres Namens - dafür die zentrale Anlaufstelle in Neuss, etwa für die Lichterprozession, die den Auftakt des Marienmonats bildet.
Der Grundstein für die neue Kirche wurde ebenfalls im Mai gelegt, nämlich im Mai des Jahres 1900. Damals hatte Neuss rund 23 000 Einwohner. Weil die Stadt wuchs, konnte die Quirinuspfarre den Gläubigen nicht mehr gerecht werden. Deswegen sollte nun die zweite Kirche für die Innenstadtgemeinde gebaut werden. Eine Witwe spendete 5000 Mark für den Kirchbau, der sich über das vergangene Jahrhundert zwar veränderte, aber nichts von seiner Imposanz verloren hat.
"Was seit vielen Jahren Gegenstand der heißesten Wünsche aller Katholiken war, soll nunmehr zur Wirklichkeit werden", verkündete das "Fest-Comité" zur Grundsteinlegung durch den Kölner Erzbischof Hubertus Simar.
Am 24. April 1944 traf es die Kirche so schwer, dass sie fast vollständig ausbrannte. Nur das Turmmassiv, die Umfangsmauer und die Krypta standen noch. "Es muss ein furchtbar grandioses Schauspiel gewesen sein", sagt Korfmacher.
Der Wiederaufbau begann 1947. Unter Baumeister Wilhelm Weyres entstand ein neuer Bau auf altem Grund mit erheblichen Veränderungen. Die einst gotisch verzierten Fassaden bekamen ein schlichteres Äußeres, die Seitenschiffe wurden mit Holzgewölben verkleidet. Beeindruckend ist der Fensterzyklus vom Emil Wachter, der in den 1980ern installiert wurde.
Heute zeugt allen voran die Ausstattung der Kirche von der einstigen, zweiten Neusser Pfarre. Im rechten Seitenschiff etwa ist eine Madonna aufgestellt, die nicht in den Trümmern unterging, weil sie bereits 1936 vom Hochaltar entfernt wurde. Sie war der damaligen Gemeinde schlicht nicht modern genug. An ihrer Stelle steht heute eine Marien-Figur, aus dem zweiten Leben der Kirche. Zum Marienmonat Mai ist sie reich geschmückt - so wie es seit Anbeginn Tradition ist.
Neuss Rauchverbot macht Kneipen zu schaffen
Viele Betriebe beklagen Umsatzeinbußen. Das Ordnungsamt lobt aber die korrekte Umsetzung.
Von Sarah Biere und Lucie Broich
Das Rauchverbot zieht auch ein Jahr nach der
Einführung in Kneipen, Bars und Diskotheken weiter seine Kreise. "Es
herrscht eine wahnsinnige Unruhe in der Kneipe. Die Gäste wechseln
ständig ihren Platz, weil sie natürlich kurz nach draußen gehen müssen,
um zu rauchen. Die Gemütlichkeit ist weg", erzählt Michael Schatten,
Inhaber der Kneipe "Rheingold".
Das Ergebnis einer Umfrage des Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) NRW an der sich rund 1200 Gastronomen beteiligt haben, verdeutlicht das Ausmaß: 81 Prozent der Schank- und Tanzbetriebe beklagen Umsatzeinbußen.
"Das absolute Rauchverbot hat sich auf viele Betriebe, insbesondere auf die klassischen Eckkneipen, verheerend ausgewirkt. War die wirtschaftliche Situation vor Einführung angespannt, ist sie jetzt desolat", beschreibt Klaus Hübenthal, Hauptgeschäftsführer des Dehoga NRW, die Lage. Immerhin berichten laut Umfrage 13 Prozent der Schank- und Tanzbetriebe von gestiegenen Umsätzen. Betriebe, die über passende Räumlichkeiten verfügen, sind im Vorteil. So geht es etwa der "Alten Post" in Neuss. "Da wir eine große Terrasse haben, die auch im Winter bestuhlt ist, hat uns das Rauchverbot von Beginn an nicht so sehr getroffen", erzählt Mitarbeiterin Lena Kesseler. Schließlich dürfe bereits seit dem Jahr 2008 innerhalb von Gaststätten nicht mehr geraucht werden.
Die neuerliche Verschärfung, nach der weder in Kneipen
noch in geschlossenen Raucherräumen zur Zigarette gegriffen werden
darf, bewegt auch die Restaurantbesucher. Laut Dehoga-Umfrage lehnen 63
Prozent der Kneipengänger zwischen Rhein und Weser die neue Regelung ab,
37 Prozent der Bevölkerung befürworten ein Nichtraucherschutzgesetzt
ohne Ausnahmen.
"Neben dem strikten Rauchverbot führt ein verändertes Kundenverhalten zu wirtschaftlichen Einbußen in den Kneipen", berichtet Christian Jäger, Geschäftsführer der Dehoga in Neuss. Viele Menschen träfen sich lieber am frühen Nachmittag und gingen nicht unbedingt in Kneipen. Zudem wollten zahlreiche Gäste gern draußen sitzen. "Das ist für viele Kneipen jedoch nicht ohne Weiteres umsetzbar", sagt Jäger. Schließlich seien die meisten Kneipeninhaber lediglich Pächter ihrer Immobilien.
Dass das Rauchverbot - etwa aus dieser Not heraus - ignoriert wird, beobachtet das Neusser Ordnungsamt nicht. Es werde von den Neusser Gaststättenbetreibern "strikt umgesetzt", heißt es bei der Stadtverwaltung. Das sei bei einer Vielzahl von Kontrollen überprüft worden. Seit dem Jahr 2013 sind beim Neusser Ordnungsamt sechs Anzeigen wegen Verstößen gegen das Nichtraucherschutzgesetz eingegangen. "Im Rahmen von Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden diese Anzeigen bearbeitet und Ahndungen vorgenommen", teilt das Amt mit. Dass Raucher vermehrt draußen stehen, führte zu vier Beschwerden wegen Lärm vor Gaststätten - auch in diesen Fällen griff das Ordnungsamt ein.
Das Ergebnis einer Umfrage des Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) NRW an der sich rund 1200 Gastronomen beteiligt haben, verdeutlicht das Ausmaß: 81 Prozent der Schank- und Tanzbetriebe beklagen Umsatzeinbußen.
"Das absolute Rauchverbot hat sich auf viele Betriebe, insbesondere auf die klassischen Eckkneipen, verheerend ausgewirkt. War die wirtschaftliche Situation vor Einführung angespannt, ist sie jetzt desolat", beschreibt Klaus Hübenthal, Hauptgeschäftsführer des Dehoga NRW, die Lage. Immerhin berichten laut Umfrage 13 Prozent der Schank- und Tanzbetriebe von gestiegenen Umsätzen. Betriebe, die über passende Räumlichkeiten verfügen, sind im Vorteil. So geht es etwa der "Alten Post" in Neuss. "Da wir eine große Terrasse haben, die auch im Winter bestuhlt ist, hat uns das Rauchverbot von Beginn an nicht so sehr getroffen", erzählt Mitarbeiterin Lena Kesseler. Schließlich dürfe bereits seit dem Jahr 2008 innerhalb von Gaststätten nicht mehr geraucht werden.
"Neben dem strikten Rauchverbot führt ein verändertes Kundenverhalten zu wirtschaftlichen Einbußen in den Kneipen", berichtet Christian Jäger, Geschäftsführer der Dehoga in Neuss. Viele Menschen träfen sich lieber am frühen Nachmittag und gingen nicht unbedingt in Kneipen. Zudem wollten zahlreiche Gäste gern draußen sitzen. "Das ist für viele Kneipen jedoch nicht ohne Weiteres umsetzbar", sagt Jäger. Schließlich seien die meisten Kneipeninhaber lediglich Pächter ihrer Immobilien.
Dass das Rauchverbot - etwa aus dieser Not heraus - ignoriert wird, beobachtet das Neusser Ordnungsamt nicht. Es werde von den Neusser Gaststättenbetreibern "strikt umgesetzt", heißt es bei der Stadtverwaltung. Das sei bei einer Vielzahl von Kontrollen überprüft worden. Seit dem Jahr 2013 sind beim Neusser Ordnungsamt sechs Anzeigen wegen Verstößen gegen das Nichtraucherschutzgesetz eingegangen. "Im Rahmen von Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden diese Anzeigen bearbeitet und Ahndungen vorgenommen", teilt das Amt mit. Dass Raucher vermehrt draußen stehen, führte zu vier Beschwerden wegen Lärm vor Gaststätten - auch in diesen Fällen griff das Ordnungsamt ein.
Neuss 0 Blei in der Erft erschwert die Renaturierung
Weil der
Boden in Gnadental mit Schwermetallen belastet ist, darf er nicht
überall hin verlagert werden. Die Planung soll noch 2014 stehen.
Von Susanne Genath
Bis die Erft in Gnadental wie früher in zahlreichen
Kurven durch die Auen fließen kann, dauert es noch etwas. "Wenn alles
gut läuft, wollen wir bis Ende dieses Jahres unsere Planung einreichen",
kündigt Martina Jüttner vom Erftverband an. "2015 könnten wir die
Genehmigung erhalten, müssten dann Fördermittel einwerben und könnten
voraussichtlich 2017 loslegen."
Die Renaturierung des Flusslaufes ist ein Großprojekt des Verbandes. Zwischen Bergheim und der Mündung in den Rhein soll die Erft in 23 Abschnitten umgestaltet werden. Der Anfang wurde gemacht: In Bergheim-Kenten - im "Vogelwäldchen" - fließt der Fluss seit Ende 2013 annähernd wieder in seinem ursprünglichen Bett. Rund zwei Millionen Euro hat die Umgestaltung gekostet - 80 Prozent davon kamen vom Land NRW. "In Gnadental werden die Kosten nicht viel niedriger sein", sagt Martina Jüttner. Der zu renaturierende Bereich neben dem Erftradweg habe einen ähnlichen Umfang wie im "Vogelwäldchen".
"Wir sind noch in Gesprächen mit den Grundstückseigentümern", berichtet die Ingenieurin. Ein Großteil gehöre der Stadt. "In der Mitte des Gebietes befinden sich aber auch private Grundstücke, deren Eigentümer nicht verkaufen wollen, einer Umgestaltung jedoch nicht ablehnend gegenüberstehen."
Ein weiteres Problem sind Schwermetalle im Bachbett. Sie stammen aus Mechernich in der Eifel. Dort wurden bis 1957 Bleierze abgebaut. "Über das Grubenwasser sind die Schwermetalle vom Oberlauf der Erft bis zur Mündung getragen worden", erklärt Luise Bollig, Sprecherin des Erftverbandes. Im Laufe der Zeit hätten sie sich im Boden abgelagert.
Das Erdreich auf einer Deponie zu entsorgen, sei nicht
bezahlbar, nach Meinung der Fachleute auch nicht nötig, da sich die
Stoffe mittlerweile seit Jahrhunderten dort befinden. "Wir wollen es in
Gnadental deshalb genauso machen wie im ,Vogelwäldchen'", sagt Martina
Jüttner. Dort wurde der belastete Boden innerhalb des Gebietes belassen.
"Allerdings ist mit dem Ministerium abgesprochen, dass stark belasteter Boden nur dorthin verlagert wird, wo auch schon jetzt eine hohe Belastung gemessen wurde." Dasselbe gelte für schwach belastetes Erdreich. "Das wird ein großer logistischer Aufwand", sagt die Ingenieurin. "Denn der Boden muss auch schon während des Umbaus getrennt gelagert werden." Ein Gutachter verfolge, ob alles an die richtige Stelle komme. "Insgesamt wurden 99 Bodenproben gezogen."
Später wird die Erft in Gnadental breiter und nicht mehr so tief sein. "Die Sohle wird um etwa einen Meter angehoben", berichtet Jüttner. Dann habe der Fluss nur noch eine Tiefe von zwei bis 3,5 Meter. Weil der Rhein wesentlich tiefer sei, müsse im Mündungsbereich eine Rampe gebaut werden - "mit Blocksteinen und Ruhebereichen, so dass Fische dort noch hochkommen". In diesem Bereich überlege man auch eine Trainingsstrecke für Kanuten. "Für die Sportler werden die Bedingungen durch den langsamer fließenden Fluss schlechter."
Die Renaturierung des Flusslaufes ist ein Großprojekt des Verbandes. Zwischen Bergheim und der Mündung in den Rhein soll die Erft in 23 Abschnitten umgestaltet werden. Der Anfang wurde gemacht: In Bergheim-Kenten - im "Vogelwäldchen" - fließt der Fluss seit Ende 2013 annähernd wieder in seinem ursprünglichen Bett. Rund zwei Millionen Euro hat die Umgestaltung gekostet - 80 Prozent davon kamen vom Land NRW. "In Gnadental werden die Kosten nicht viel niedriger sein", sagt Martina Jüttner. Der zu renaturierende Bereich neben dem Erftradweg habe einen ähnlichen Umfang wie im "Vogelwäldchen".
"Wir sind noch in Gesprächen mit den Grundstückseigentümern", berichtet die Ingenieurin. Ein Großteil gehöre der Stadt. "In der Mitte des Gebietes befinden sich aber auch private Grundstücke, deren Eigentümer nicht verkaufen wollen, einer Umgestaltung jedoch nicht ablehnend gegenüberstehen."
Ein weiteres Problem sind Schwermetalle im Bachbett. Sie stammen aus Mechernich in der Eifel. Dort wurden bis 1957 Bleierze abgebaut. "Über das Grubenwasser sind die Schwermetalle vom Oberlauf der Erft bis zur Mündung getragen worden", erklärt Luise Bollig, Sprecherin des Erftverbandes. Im Laufe der Zeit hätten sie sich im Boden abgelagert.
"Allerdings ist mit dem Ministerium abgesprochen, dass stark belasteter Boden nur dorthin verlagert wird, wo auch schon jetzt eine hohe Belastung gemessen wurde." Dasselbe gelte für schwach belastetes Erdreich. "Das wird ein großer logistischer Aufwand", sagt die Ingenieurin. "Denn der Boden muss auch schon während des Umbaus getrennt gelagert werden." Ein Gutachter verfolge, ob alles an die richtige Stelle komme. "Insgesamt wurden 99 Bodenproben gezogen."
Später wird die Erft in Gnadental breiter und nicht mehr so tief sein. "Die Sohle wird um etwa einen Meter angehoben", berichtet Jüttner. Dann habe der Fluss nur noch eine Tiefe von zwei bis 3,5 Meter. Weil der Rhein wesentlich tiefer sei, müsse im Mündungsbereich eine Rampe gebaut werden - "mit Blocksteinen und Ruhebereichen, so dass Fische dort noch hochkommen". In diesem Bereich überlege man auch eine Trainingsstrecke für Kanuten. "Für die Sportler werden die Bedingungen durch den langsamer fließenden Fluss schlechter."
Geburtstag hat heute:
Joseph Joubert
(7. 5. 1754 - 4. 5. 1824)
Essayist, "Gedanken über das Wesen des Menschen", "Gesammelte Gedanken des Herrn Joubert" (Frankreich, 1754 - 1824).
(7. 5. 1754 - 4. 5. 1824)
Essayist, "Gedanken über das Wesen des Menschen", "Gesammelte Gedanken des Herrn Joubert" (Frankreich, 1754 - 1824).
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Bauernregel des Tages:
Wenn sich naht St. Stanislaus, rollen die Kartoffeln aus.
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Bauernregel
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Joseph Joubert
(7. 5. 1754 - 4. 5. 1824)
Essayist, "Gedanken über das Wesen des Menschen", "Gesammelte Gedanken des Herrn Joubert" (Frankreich, 1754 - 1824).
(7. 5. 1754 - 4. 5. 1824)
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(7. 5. 1754 - 4. 5. 1824)
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(7. 5. 1754 - 4. 5. 1824)
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Zitat des Tages
Zärtlichkeit ist stille Leidenschaft.
Joseph Joubert
Joseph Joubert
Wettervorhersage Neuss, Mittwoch, 7.5.2014
Zeit | Wetter | Temperatur | Wind | |||||||||
09:00 10:00 11:00 | 13 °C |
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12:00 13:00 14:00 | 15 °C |
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15:00 16:00 17:00 | 15 °C |
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18:00 19:00 20:00 | 16 °C |
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21:00 22:00 23:00 | 13 °C |
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00:00 01:00 02:00 | 9 °C |
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03:00 04:00 05:00 | 9 °C |
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06:00 07:00 08:00 | 9 °C |
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Wetter Rhein-Kreis Neuss
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