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Dormagen (ots) - Die Polizei führte am Mittwoch (19.2.) in Dormagen
Kontrollen zur Erkennung von Drogen- und Alkoholfahrten durch.
Die
Polizeibeamten hielten (von 7 bis 12 Uhr) insgesamt 30 Fahrzeuge an.
Bei drei Verkehrsteilnehmern verliefen dabei durchgeführte
Drogenvortests positiv, so dass den jeweiligen Fahrern Blutproben
entnommen und entsprechende Ordnungswidrigkeiten- sowie Strafverfahren
eingeleitet wurden. Des Weiteren mussten drei Verkehrsteilnehmer
Verwarngelder wegen Missachtung der Gurtpflicht und Verstößen gegen die
Ausrüstungsvorschriften entrichten.
Die Polizei im Rhein-Kreis
Neuss wird ihre Kontrollen, insbesondere an den "tollen Tagen",
fortsetzen - für mehr Sicherheit im Straßenverkehr.
Mittwoch, 19. Februar 2014
POL-NE: Bilanz einer Drogen- und Alkoholkontrolle
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Dormagen
POL-NE: Ohne Führerschein unterwegs
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Neuss-Furth (ots) - Am Montag (18.02.) überwachten Polizeibeamte am
Fußgängerüberweg der Further Straße / Leostraße das richtige Verhalten
der motorisierten Verkehrsteilnehmern gegenüber den Fußgängern. Gegen
17:40 Uhr überquerte ein Fiat Punto den Überweg ohne anzuhalten, obwohl
sich ein Spaziergänger auf dem Fußgängerüberweg befand. Bei der
anschließenden Kontrolle des 31-jährigen Kleinwagenfahrers stellte sich
heraus, dass dieser nicht im Besitz der gültigen Fahrerlaubnis war.
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Neuss-Furth
POL-NE: Verdächtiges Trio nach Taschendiebstahl flüchtig
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Neuss (ots) - Das Opfer eines Taschendiebstahls wurde am Montagmittag
(18.02.) eine 73-jährige Frau aus Krefeld. Die Seniorin war gegen 12 Uhr
im Neusser Hauptbahnhof unterwegs. Auf dem Treppenaufgang zum Gleis 7
drängelten sich ihr von hinten drei Jugendliche heran. In einem
günstigen Moment gelang es augenscheinlich einem aus dem Trio in die
Handtasche zu greifen und dort die Geldbörse der älteren Frau unbemerkt
heraus zu fingern. Eine Zeugin, die die drei Tatverdächtigen in die
S-Bahn Richtung Bergisch Gladbach verschwinden sah, machte das Opfer auf
den Vorfall aufmerksam. Von den dreien ist lediglich bekannt, dass sie
etwa 20 Jahre alt waren und alle helle Turnschuhe trugen. Eine Fahndung
nach dem verdächtigen Trio verlief bislang ohne Erfolg. Die Polizei
bittet Zeugen, die verdächtige Beobachtungen im Tatortbereich gemacht
haben, oder Hinweise auf die Identität der drei flüchtigen Personen
geben können, sich mit der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131
3000 in Verbindung zu setzen.
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Neuss
POL-NE: Rollstuhlfahrerin schwer verletzt
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Neuss-Pomona (ots) - Am Dienstag (18.02.), gegen 10:00 Uhr, stellte eine 58-jährige Begleitperson auf dem Gehweg der Jülicher Landstraße eine 86-jährige Rollstuhlfahrerin ab. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei setzte sich das Gefährt aufgrund ungenügender Sicherung in Bewegung. Der Rollstuhl kippte daraufhin an der Bordsteinkante um. Die 86-jährige Seniorin erlitt durch den Sturz schwere Verletzungen. Ein Zeuge leistete Erste Hilfe und informierte den Rettungsdienst, der die ältere Dame anschließend in ein Krankenhaus brachte.
Neuss-Pomona (ots) - Am Dienstag (18.02.), gegen 10:00 Uhr, stellte eine 58-jährige Begleitperson auf dem Gehweg der Jülicher Landstraße eine 86-jährige Rollstuhlfahrerin ab. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei setzte sich das Gefährt aufgrund ungenügender Sicherung in Bewegung. Der Rollstuhl kippte daraufhin an der Bordsteinkante um. Die 86-jährige Seniorin erlitt durch den Sturz schwere Verletzungen. Ein Zeuge leistete Erste Hilfe und informierte den Rettungsdienst, der die ältere Dame anschließend in ein Krankenhaus brachte.
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Neuss-Pomona
POL-NE: Tageswohnungseinbrüche
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Jüchen/Grevenbroich (ots) - Auf der Weidenstraße, in Hochneukirch, hebelten Unbekannte am Dienstag (18.02.), zwischen 11:00 Uhr und 15:30 Uhr, die Kellertür eines freistehenden Einfamilienhauses auf. Anschließend durchsuchten sie das Haus nach Beute und entkamen mit Bargeld.
In Grevenbroich, auf der Rembrandtstraße, schafften es Tageswohnungseinbrecher im Laufe des Dienstag (18.02.), in der Zeit von 07:30 Uhr bis 20:15 Uhr, durch die Terrassentür in ein Einfamilienreihenhaus. Hebelspuren an der Tür konnten gesichert werden. Die Beute bestand aus diversem Schmuck. Zeugen, die Hinweise auf die Wohnungseinbrüche machen können, werden gebeten, die Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 3000 zu benachrichtigen.
"Einbrecher kommen nachts..." Irrtum! Einbrecher kommen oft tagsüber, wenn üblicherweise niemand zu Hause ist, nämlich zur Schul-, Arbeits- und Einkaufszeit, am frühen Abend oder an den Wochenenden. In der dunklen Jahreszeit nutzen Einbrecher oft die frühe Dämmerung aus.
Jüchen/Grevenbroich (ots) - Auf der Weidenstraße, in Hochneukirch, hebelten Unbekannte am Dienstag (18.02.), zwischen 11:00 Uhr und 15:30 Uhr, die Kellertür eines freistehenden Einfamilienhauses auf. Anschließend durchsuchten sie das Haus nach Beute und entkamen mit Bargeld.
In Grevenbroich, auf der Rembrandtstraße, schafften es Tageswohnungseinbrecher im Laufe des Dienstag (18.02.), in der Zeit von 07:30 Uhr bis 20:15 Uhr, durch die Terrassentür in ein Einfamilienreihenhaus. Hebelspuren an der Tür konnten gesichert werden. Die Beute bestand aus diversem Schmuck. Zeugen, die Hinweise auf die Wohnungseinbrüche machen können, werden gebeten, die Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 3000 zu benachrichtigen.
"Einbrecher kommen nachts..." Irrtum! Einbrecher kommen oft tagsüber, wenn üblicherweise niemand zu Hause ist, nämlich zur Schul-, Arbeits- und Einkaufszeit, am frühen Abend oder an den Wochenenden. In der dunklen Jahreszeit nutzen Einbrecher oft die frühe Dämmerung aus.
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Grevenbroich,
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POL-NE: Verkehrsunfallflucht - Radfahrer wurde schwer verletzt
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Neuss-Nordstadt (ots) - Erst am 18.02.2014 wurde der Polizei ein
schwerer Verkehrsunfall angezeigt, der sich bereits am 07.02.2014
ereignet hatte. An jenem Freitag fuhr ein 75-jähriger Kaarster, gegen
09:30 Uhr, mit seinem E-Bike auf dem rechten Radweg der Venloer Straße
aus Richtung Kaarst kommend in Richtung Neuss-Innenstadt. Ihm entgegen
war eine unbekannte Frau zu Fuß unterwegs, die ihren Hund an einer
langen Leine führte. Als der Hund auf den Radfahrer zulief, musste
dieser eine Vollbremsung vollziehen, um nicht mit dem Tier zusammen zu stoßen. Dabei kam der Senior
zu Fall. Ein männlicher Zeuge half den Verunglückten auf und brachte
ihn zu einem Arzt. Ein Krankenhausaufenthalt war anschließend die Folge.
Die Hundeführerin entfernte sich vom Unfallort, ohne sich um die Folgen
zu kümmern. Nun ermittelt das Verkehrskommissariat in Sachen
Verkehrsunfallflucht. Gesucht wird die Verantwortliche des Hundes, eine
Frau, über 40 Jahre alt, mit grauen Haaren, die circa 150 Zentimeter
groß ist. Ebenfalls bittet die Polizei den hilfsbereiten Zeugen sich
beim Verkehrskommissariat in Neuss zu melden, da auch der genaue
Unfallort nicht bekannt ist. Hinweise nimmt die Polizei unter der
Telefonnummer 02131 300-0 entgegen
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Neuss-Nord
Dormagen Stadt übernimmt die Kosten von 17 Bestattungen
Die Stadt
Dormagen hat im vergangenen Jahr 17 von 25 Anträge auf Übernahme der
Beerdigungskosten für einen mittellosen Verstorbenen bewilligt.
Fünf Anträge wurden abgelehnt, drei befanden sich in
der vergangenen Woche noch in Bearbeitung. Im Jahr 2012 waren 31 Anträge
gestellt worden, von denen 16 positiv beschieden wurden. Der Rest wurde
abgelehnt oder zurückgezogen. Das teilte Monika Brockers-Petry,
Mitarbeiterin für Wirtschaftliche Hilfen, auf Anfrage mit.
Damit ist die Situation in Dormagen günstiger als zum Beispiel in der Nachbarstadt Neuss. "Die Kosten für Sozialbegräbnisse sind bei uns im vergangenen Jahr um 30 Prozent gestiegen, 2012 um 20 Prozent", berichtete Michael Kallen vom Neusser Sozialamt. Dort geht man davon aus, dass dieser Trend anhält – weil auch die Zahl armer Menschen steige. Das gelte für die Verstorbenen, aber auch für viele Angehörige. Laut Kallen lebten inzwischen viele Ältere von der Grundsicherung, viele Jüngere von Hartz IV.
In Dormagen betreibt die Stadt einigen Aufwand, um Angehörige ausfindig zu machen. Das geschieht auch dann, wenn das Nutzungsrecht für ein Grab ausläuft. Angela Schiffer, die Leiterin der Dormagener Friedhofsabteilung, erklärt das Prozedere: "Zuerst kommt ein Zettel an das Grab mit dem Hinweis, dass das Nutzungsrecht abgelaufen ist und Angehörige sich an die Friedhofsverwaltung wenden sollen." Mit einem Zettel werde auch darauf hingewiesen, wenn etwa die Ruhestätte ungepflegt wirkt oder der Grabstein lose ist.
Melde sich niemand, werde mit Hilfe des Einwohnermeldeamtes nach Angehörigen gesucht. "Wir schauen zum Beispiel nach, wer seinerzeit die Beisetzung veranlasst hat", sagt Schiffer. Am Ende der Benachrichtigungskette steht eine Veröffentlichung in der Zeitung. Erst wenn sich ein Vierteljahr später niemand gemeldet habe, werde das Grab eingeebnet. Insgesamt vergehen vom Ablauf des Nutzungsrechts bis zur Einebnung des Grabes laut Schiffer ein bis anderthalb Jahre.
Damit ist die Situation in Dormagen günstiger als zum Beispiel in der Nachbarstadt Neuss. "Die Kosten für Sozialbegräbnisse sind bei uns im vergangenen Jahr um 30 Prozent gestiegen, 2012 um 20 Prozent", berichtete Michael Kallen vom Neusser Sozialamt. Dort geht man davon aus, dass dieser Trend anhält – weil auch die Zahl armer Menschen steige. Das gelte für die Verstorbenen, aber auch für viele Angehörige. Laut Kallen lebten inzwischen viele Ältere von der Grundsicherung, viele Jüngere von Hartz IV.
In Dormagen betreibt die Stadt einigen Aufwand, um Angehörige ausfindig zu machen. Das geschieht auch dann, wenn das Nutzungsrecht für ein Grab ausläuft. Angela Schiffer, die Leiterin der Dormagener Friedhofsabteilung, erklärt das Prozedere: "Zuerst kommt ein Zettel an das Grab mit dem Hinweis, dass das Nutzungsrecht abgelaufen ist und Angehörige sich an die Friedhofsverwaltung wenden sollen." Mit einem Zettel werde auch darauf hingewiesen, wenn etwa die Ruhestätte ungepflegt wirkt oder der Grabstein lose ist.
Melde sich niemand, werde mit Hilfe des Einwohnermeldeamtes nach Angehörigen gesucht. "Wir schauen zum Beispiel nach, wer seinerzeit die Beisetzung veranlasst hat", sagt Schiffer. Am Ende der Benachrichtigungskette steht eine Veröffentlichung in der Zeitung. Erst wenn sich ein Vierteljahr später niemand gemeldet habe, werde das Grab eingeebnet. Insgesamt vergehen vom Ablauf des Nutzungsrechts bis zur Einebnung des Grabes laut Schiffer ein bis anderthalb Jahre.
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Dormagen
Dormagen Erstmals acht Auftritte beim Theatersommer
Die ersten
Karten für die Kabarett-Theater-Reihe des Kulturbüros sind bereits
verkauft. Ein Kindertheaterstück ergänzt das Angebot.
Von Carina Wernig
Es war heiß beim Knechtstedener Theatersommer 2013 –
und auch die Karten für die sechs hervorragenden Aufführungen der
Kabarettisten und Schauspieler waren schnell ausverkauft. Einzig Jens
Neutag konnte im vergangenen Jahr nicht vor 200 besetzten Stühlen in der
Theaterscheune in Knechtsteden auftreten. Nun hat das städtische
Kulturbüro das Programm für den Theatersommer vom 25. Juli bis 9. August
herausgegeben – mit einer Neuerung: Es gibt erstmals acht statt sechs
Aufführungen – und zwar für Kinder.
Die zusätzlichen zwei Auftritte übernimmt das Seifenblasen-Figurentheater Meerbusch: Am Sonntag, 27. Juli, sind um 14 und um 16 Uhr "Die Heinzelmännchen" beim Theatersommer zu Gast. Kinder können eine der schönsten Kölner Sagen erleben. Das Stück dauert 45 Minuten und richtet sich an Kinder ab vier Jahren.
Eröffnet wird der Theatersommer von der preisgekrönten Kabarettistin Barbara Ruscher. "Panierfehler! Ein Fischstäbchen packt aus" heißt das Programm, mit dem sie am Freitag, 25. Juli, um 20 Uhr startet. Intelligent und charmant analysiert sie absurde gesellschaftliche Auswüchse. Dabei widmet sie sich auch "Übermuttis", die ihre Sören-Wotans mit osteopathisch ausgebildeten Apfelstücken vor dem Weltuntergang retten wollen.
Max Uthoff, der neue Moderator der ZDF-Politsatiresendung "Die Anstalt", präsentiert am Samstag, 26. Juli, um 20 Uhr sein Programm "Oben bleiben". Darin holt er zu einem kabarettistischen Rundumschlag aus: Ist die Justiz nur eine Freisprechanlage der Mächtigen? Was wächst von unten: Stalaktiten oder Antisemiten? Und wenn deutsche Eltern ein kluges Kind wollen, müssen sie dann eins aus Südkorea adoptieren?
Eine Familien-Komödie zwischen Woody Allen und Monty Python kündigt das Galerie-Theater Zons für Freitag, 1. August, um 20 Uhr, an. "37 Ansichtskarten" von Michael McKeever handelt von dem Weltreisenden Avery, der nach seiner Heimkehr in die USA Überraschendes mit seiner Familie erlebt. Aberwitz, schwarzer Humor, eigenwillige Charaktere, aber auch Tiefgang. Regie führen Sabine Misiorny und Tom Müller vom "M&M-Theater".
Die "Kabarett-WG" tritt am Samstag,
2. August, um 20 Uhr in Knechtsteden auf. Die ausgebildeten
Schauspielerinnen Anna Warntjen und Karolin Stern wollen Karriere in
Indien machen. In "Kommando Bollywood", geschrieben von Martin
Maier-Bode, bekommen sie es aber mit unfreundlichen Mitarbeitern der
Arbeitsagentur, schwatzenden Kino-Besuchern und Männern im Kaufrausch zu
tun.
Nur noch 18 Karten gibt es für "Lieber Liebe!" am Freitag, 8. Au-gust, um 20 Uhr. In der neuen Komödie erzählt das M&M-Theater die Geschichte zweier Menschen, die nur das Gleiche wollen: Liebe. Alles wäre so einfach, wenn da nicht zahlreiche Missverständnisse zwischen Mann und Frau wären...
Sein 15-jähriges Bestehen feiert das Ensemble "Herrencrême" am Samstag, 9. August, um 20 Uhr. Zu ihrer Jubiläumsshow haben sich Thomas Peters, Marc Tiedtke und Thomas Hover auch Conny Kopp und Diana Tiedtke eingeladen. Sie präsentieren einen furiosen Mix aus Musik und Comedy.
Die zusätzlichen zwei Auftritte übernimmt das Seifenblasen-Figurentheater Meerbusch: Am Sonntag, 27. Juli, sind um 14 und um 16 Uhr "Die Heinzelmännchen" beim Theatersommer zu Gast. Kinder können eine der schönsten Kölner Sagen erleben. Das Stück dauert 45 Minuten und richtet sich an Kinder ab vier Jahren.
Eröffnet wird der Theatersommer von der preisgekrönten Kabarettistin Barbara Ruscher. "Panierfehler! Ein Fischstäbchen packt aus" heißt das Programm, mit dem sie am Freitag, 25. Juli, um 20 Uhr startet. Intelligent und charmant analysiert sie absurde gesellschaftliche Auswüchse. Dabei widmet sie sich auch "Übermuttis", die ihre Sören-Wotans mit osteopathisch ausgebildeten Apfelstücken vor dem Weltuntergang retten wollen.
Max Uthoff, der neue Moderator der ZDF-Politsatiresendung "Die Anstalt", präsentiert am Samstag, 26. Juli, um 20 Uhr sein Programm "Oben bleiben". Darin holt er zu einem kabarettistischen Rundumschlag aus: Ist die Justiz nur eine Freisprechanlage der Mächtigen? Was wächst von unten: Stalaktiten oder Antisemiten? Und wenn deutsche Eltern ein kluges Kind wollen, müssen sie dann eins aus Südkorea adoptieren?
Eine Familien-Komödie zwischen Woody Allen und Monty Python kündigt das Galerie-Theater Zons für Freitag, 1. August, um 20 Uhr, an. "37 Ansichtskarten" von Michael McKeever handelt von dem Weltreisenden Avery, der nach seiner Heimkehr in die USA Überraschendes mit seiner Familie erlebt. Aberwitz, schwarzer Humor, eigenwillige Charaktere, aber auch Tiefgang. Regie führen Sabine Misiorny und Tom Müller vom "M&M-Theater".
Nur noch 18 Karten gibt es für "Lieber Liebe!" am Freitag, 8. Au-gust, um 20 Uhr. In der neuen Komödie erzählt das M&M-Theater die Geschichte zweier Menschen, die nur das Gleiche wollen: Liebe. Alles wäre so einfach, wenn da nicht zahlreiche Missverständnisse zwischen Mann und Frau wären...
Sein 15-jähriges Bestehen feiert das Ensemble "Herrencrême" am Samstag, 9. August, um 20 Uhr. Zu ihrer Jubiläumsshow haben sich Thomas Peters, Marc Tiedtke und Thomas Hover auch Conny Kopp und Diana Tiedtke eingeladen. Sie präsentieren einen furiosen Mix aus Musik und Comedy.
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Dormagen Neue Gutachten für Anschluss der A57
Viel
Hoffnung, was die Verwirklichung der A 57-Anschlussstelle Delrath
betrifft, wird die Tiefbauverwaltung des Rhein-Kreises heute im
Nahverkehrs- und Straßenbauausschuss nicht verbreiten können.
Die Situation ist so verfahren, dass die Planungen
gewissermaßen alle auf Null gestellt werden und ein neues, zeitraubendes
Planfeststellungsverfahren initiiert wird. Das wiederum soll, so ist
die Haltung im Dormagener Rathaus, keine Auswirkungen auf das
interkommunale Gewerbegebiet mit Neuss im Bereich des Silbersees haben:
"Da besteht keine Verbindung, wir wollen dieses Gewerbegebiet so schnell
wie möglich entwickeln", sagt Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann.
Mitte vergangenen Jahres hatten die Beteiligten in Stadt und beim Rhein-Kreis noch gehofft, dass eine schnellere Lösung im Rahmen eines Abwägungsprozesses erreicht werden kann. Aber eine Entscheidung durch die Regierungspräsidentin Anne Lütkes blieb aus – trotz mehrfachen Nachfragens von Landrat Hans-Jürgen Petrauschke. Vor drei Wochen hatte er bei der Bezirksregierung noch einmal um Zusendung der erforderlichen Unterlagen gebeten, um das Verfahren in Gang zu halten.
Die Schwierigkeit liegt in der favorisierten und offenbar einzig möglichen Trassenführung hin zu einer neuen Anschlussstelle. Sehr problematisch, weil in unmittelbarer Nähe GHC liegt, eine Firma, die mit Spezialgasen arbeitet – also ein so genannter Störfallbetrieb. Die eigentlich notwendigen Abstände sind nicht einzuhalten. Im Herbst war darüber spekuliert worden, ob GHC nicht in den Chempark umziehen könnte.
Laut Rhein-Kreis haben Vertreter des Verkehrsdezernates der Bezirksregierung erkennen lassen, dass es einer umfassenden rechtlichen und verkehrsfachlichen Aufarbeitung bedürfe. Dabei müssten das vorhandene Straßennetz, das künftig zu erwartende Verkehrsaufkommen und das interkommunale Gewerbegebiet berücksichtigt werden. "Wir werden alles tun, um den Rhein-Kreis bei notwendigen Gutachten zu unterstützen", so Bürgermeister Hoffmann.
Mitte vergangenen Jahres hatten die Beteiligten in Stadt und beim Rhein-Kreis noch gehofft, dass eine schnellere Lösung im Rahmen eines Abwägungsprozesses erreicht werden kann. Aber eine Entscheidung durch die Regierungspräsidentin Anne Lütkes blieb aus – trotz mehrfachen Nachfragens von Landrat Hans-Jürgen Petrauschke. Vor drei Wochen hatte er bei der Bezirksregierung noch einmal um Zusendung der erforderlichen Unterlagen gebeten, um das Verfahren in Gang zu halten.
Die Schwierigkeit liegt in der favorisierten und offenbar einzig möglichen Trassenführung hin zu einer neuen Anschlussstelle. Sehr problematisch, weil in unmittelbarer Nähe GHC liegt, eine Firma, die mit Spezialgasen arbeitet – also ein so genannter Störfallbetrieb. Die eigentlich notwendigen Abstände sind nicht einzuhalten. Im Herbst war darüber spekuliert worden, ob GHC nicht in den Chempark umziehen könnte.
Laut Rhein-Kreis haben Vertreter des Verkehrsdezernates der Bezirksregierung erkennen lassen, dass es einer umfassenden rechtlichen und verkehrsfachlichen Aufarbeitung bedürfe. Dabei müssten das vorhandene Straßennetz, das künftig zu erwartende Verkehrsaufkommen und das interkommunale Gewerbegebiet berücksichtigt werden. "Wir werden alles tun, um den Rhein-Kreis bei notwendigen Gutachten zu unterstützen", so Bürgermeister Hoffmann.
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Dormagen
Grevenbroich 1 Kita-Beitrag auch für Geschwisterkinder?
Ein Punkt aus dem Sanierungsplan widerspricht einem neuen Landesgesetz. Das bringt Probleme.
Von Daniela Buschkamp
Die Stadtverwaltung will in Zukunft bis zu 100 000
Euro mehr pro Jahr aus Beträgen für Kitas und Tagespflege einnehmen. Ihr
Vorhaben: Auch Eltern von Geschwisterkindern, die bisher keine Beiträge
zahlen müssen, sollen künftig zur Kasse gebeten werden. So steht es im
Sanierungskonzept, das der Stadtrat verabschiedet hat. Doch dieser Punkt
droht bereits im Ansatz zu scheitern – weil er einem Landesgesetz
widerspricht. "Kann die Verwaltung diese Einnahmen nicht generieren,
dann muss sie eine Alternative dafür finden", bestätigt Rathaus-Sprecher
Andreas Sterken auf NGZ-Anfrage.
Im Sanierungskonzept stehen 45 Maßnahmen, mit denen die Stadt Grevenbroich bis 2024 einen ausgeglichenen Etat erreichen will. Dazu gehören etwa die Anhebung der Grundsteuer B (zusätzliche Einnahmen: 1,7 Millionen Euro) und die Schließung von Grundschulen in Allrath und Neuenhausen (Einspareffekt bis zu 80 000 Euro). Landrat Hans-Jürgen Petrauschke hatte diesen Plan in Abstimmung mit der Bezirksregierung genehmigt, auf Unwägbarkeiten und Probleme hingewiesen und nicht gänzlich ausgeschlossen, dass "dieses Ziel erreicht werden kann".
Zum kommenden Kindergarten-Jahr ab 1. August wollte die Stadtverwaltung ihre Beitragssatzung für Geschwisterkinder in Kitas und Tagespflege ändern. Für 2014 sollen damit 50 000 Euro, in den kommenden Jahren sogar 100 000 Euro zusätzlich eingenommen werden. Anders als bisher sollten Eltern in Zukunft mindestens für ein betreutes Kind Beiträge zahlen.
Dadurch sollten die für die Verwaltung ungünstigsten Fälle vermieden werden, bei denen Eltern nichts für die Betreuung bezahlen mussten. Wie das möglich sein konnte: Eine Familie lässt drei Kinder betreuen; nur für das älteste (und teuerste) muss sie laut bisheriger Satzung Gebühren bezahlen, für die anderen beiden nicht. Steht das älteste Kind aber ein Jahr vor der Einschulung, ist es laut Landesgesetz beitragsfrei.
Doch die geplante Satzungsänderung muss die Verwaltung
rechtlich prüfen lassen. Sie könnte dem ab 1. August geltenden "KiBiz"
auf Landesebene entgegenstehen. In dem betreffenden Absatz heißt es:
"Bei Geschwisterkindregelungen sind Kinder, deren Tagesbetreuung
elternbeitragsfrei ist, so zu berücksichtigen, als ob für sie ein
Beitrag zu zahlen wäre." Anfang Dezember hatte die Landesregierung eine
Änderung des "KiBiz" beschlossen, der Entwurf wird zurzeit beraten. Die
Grevenbroicher Stadtverwaltung geht zurzeit aber davon aus, dass "diese
Regelung zum 1. August" umgesetzt wird. Damit könnte sie aber dem
Vorschlag aus dem Sanierungskonzept widersprechen.
Der Jugendhilfe-Ausschuss wird sich am morgigen Donnerstag mit dem Thema beschäftigen. Bisher hatten Ratsmitglieder – wie SPD-Gemeindeverbands-Chef Daniel Rinkert – betont, dass die Sparvorschläge im Sanierungsplan "nicht in Stein gemeißelt" sind. Doch dann sind Alternativen gefragt.
Im Sanierungskonzept stehen 45 Maßnahmen, mit denen die Stadt Grevenbroich bis 2024 einen ausgeglichenen Etat erreichen will. Dazu gehören etwa die Anhebung der Grundsteuer B (zusätzliche Einnahmen: 1,7 Millionen Euro) und die Schließung von Grundschulen in Allrath und Neuenhausen (Einspareffekt bis zu 80 000 Euro). Landrat Hans-Jürgen Petrauschke hatte diesen Plan in Abstimmung mit der Bezirksregierung genehmigt, auf Unwägbarkeiten und Probleme hingewiesen und nicht gänzlich ausgeschlossen, dass "dieses Ziel erreicht werden kann".
Zum kommenden Kindergarten-Jahr ab 1. August wollte die Stadtverwaltung ihre Beitragssatzung für Geschwisterkinder in Kitas und Tagespflege ändern. Für 2014 sollen damit 50 000 Euro, in den kommenden Jahren sogar 100 000 Euro zusätzlich eingenommen werden. Anders als bisher sollten Eltern in Zukunft mindestens für ein betreutes Kind Beiträge zahlen.
Dadurch sollten die für die Verwaltung ungünstigsten Fälle vermieden werden, bei denen Eltern nichts für die Betreuung bezahlen mussten. Wie das möglich sein konnte: Eine Familie lässt drei Kinder betreuen; nur für das älteste (und teuerste) muss sie laut bisheriger Satzung Gebühren bezahlen, für die anderen beiden nicht. Steht das älteste Kind aber ein Jahr vor der Einschulung, ist es laut Landesgesetz beitragsfrei.
Der Jugendhilfe-Ausschuss wird sich am morgigen Donnerstag mit dem Thema beschäftigen. Bisher hatten Ratsmitglieder – wie SPD-Gemeindeverbands-Chef Daniel Rinkert – betont, dass die Sparvorschläge im Sanierungsplan "nicht in Stein gemeißelt" sind. Doch dann sind Alternativen gefragt.
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Grevenbroich
Grevenbroich Hülchrather eröffnen Krematorium für Tiere hinter der Stadtgrenze
Ob Hund,
Katze, Maus, Papagei oder Wellensittich: Wenn ein Haustier stirbt oder
eingeschläfert werden muss, ist das für die Besitzer häufig ein echter
Trauerfall – fast so, als hätten sie einen menschlichen Angehörigen
verloren.
Von Christian Kandzorra
Nicht jeder will seinen tierischen Gefährten etwa auf
einem Tierfriedhof beerdigen – eine Alternative: eine Einäscherung in
einem Tierkrematorium. Eine solche Einrichtung wollten Gisela und
Hans-Jürgen Eckstein ursprünglich in Grevenbroich eröffnen, doch ihre
Grundstücks-Anträge wurden – wie sie erzählen – mehrfach abgelehnt. Nun
haben sich die beiden Hülchrather an der Stadtgrenze zu Grevenbroich, im
Bedburger Gewerbegebiet, selbstständig gemacht.
Die Nachfrage ist groß: "Wir betreiben im Städtedreieck Köln, Düsselsorf, Aachen das einzige Krematorium für Tiere", sagt Hans-Jürgen Eckstein (58). In einer Ausstellung bieten sie zahlreiche verschiedene Urnen für die Asche der Tiere an – etwa eine in Herzform mit einer Hundetatze. "Viele Leute schätzen es, ihr Tier persönlich bis zum Schluss begleiten zu können", sagt Gisela Eckstein (54).
An der Robert-Bosch-Straße hatte das Hülchrather Paar ein bereits bestehendes Gebäude erworben. Der fast sieben Jahre andauernde Kampf um ein Grundstück für das Krematorium war damit beendet. In Grevenbroich sei ihre Idee, so Gisela und Hans-Jürgen Eckstei, bis zuletzt fast gänzlich auf Ablehnung gestoßen – nur eine Fläche im Gewerbegebiet Ost, die bis heute nicht erschlossen ist, sei der Familie angeboten worden.
"Ein Tierkrematorium ist ein sehr emotional
vorbelastetes Thema. Viele Leute wollen sich gar nicht richtig mit damit
auseinandersetzen, weil es vielleicht mit schlechten Gerüchen oder
anderen Belastungen in Verbindung gebracht wird", erklärt sich
Hans-Jürgen Eckstein die Ablehnung der Idee in Grevenbroicher
Ratsgremien. Doch das sei nicht der Fall: "Wir sind keine
Tiervernichtungsanlage. Wir äschern Kleintiere auf Nachfrage ihrer
Besitzer ein, damit sie sich von ihrem Tier würdevoll verabschieden
können", so Gisela Eckstein.
24 Stunden ist das Tierkrematorium erreichbar, auf Wunsch werden verstorbene Tiere auch abgeholt. "Die Besitzer können sich bei uns sogar in einem eigens dafür geschaffenen Trauerraum von ihrem Tier verabschieden." Viele Halter würden die Asche ihres Tiers auch mit nach Hause nehmen, was in Deutschland nicht verboten ist.
Die Nachfrage ist groß: "Wir betreiben im Städtedreieck Köln, Düsselsorf, Aachen das einzige Krematorium für Tiere", sagt Hans-Jürgen Eckstein (58). In einer Ausstellung bieten sie zahlreiche verschiedene Urnen für die Asche der Tiere an – etwa eine in Herzform mit einer Hundetatze. "Viele Leute schätzen es, ihr Tier persönlich bis zum Schluss begleiten zu können", sagt Gisela Eckstein (54).
An der Robert-Bosch-Straße hatte das Hülchrather Paar ein bereits bestehendes Gebäude erworben. Der fast sieben Jahre andauernde Kampf um ein Grundstück für das Krematorium war damit beendet. In Grevenbroich sei ihre Idee, so Gisela und Hans-Jürgen Eckstei, bis zuletzt fast gänzlich auf Ablehnung gestoßen – nur eine Fläche im Gewerbegebiet Ost, die bis heute nicht erschlossen ist, sei der Familie angeboten worden.
24 Stunden ist das Tierkrematorium erreichbar, auf Wunsch werden verstorbene Tiere auch abgeholt. "Die Besitzer können sich bei uns sogar in einem eigens dafür geschaffenen Trauerraum von ihrem Tier verabschieden." Viele Halter würden die Asche ihres Tiers auch mit nach Hause nehmen, was in Deutschland nicht verboten ist.
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Grevenbroich Ärger über Hundekot auf Spielstraße
Mit
Schildern versuchen Anwohner der Schirnerstraße, Hundebesitzer auf ihre
Pflichten aufmerksam zu machen: das Wegräumen der Hinterlassenschaften
ihrer Tiere. Die Spielstraße gleicht in manchen Ecken einer
Hundetoilette.
Von Andreas Buchbauer
Einmal kurz nach links in die Schirnerstraße
abgebogen, schon muss man aufpassen. Ulrike Oberbach zeigt mit der
linken Hand auf den Boden und warnt: "Das sind keine Tannenzapfen, das
ist hart gewordener Hundekot." Die Botschaft: Aufpassen, sonst tritt
noch einer rein. Die Anwohnerin ist sauer, und ihre Nachbarn sind es
auch. Wurst um Wurst liegt entlang des kleinen Straßenzuges in der
Südstadt. "Ich bin selbst Hundebesitzerin", sagt Ulrike Oberbach. "Wer
mit seinem Hund Gassi geht, sollte dessen Hinterlassenschaften auch
wegräumen. Das ist meines Erachtens nicht zu viel verlangt."
Offenbar ist es das für manchen Hundebesitzer in der Südstadt allerdings schon. Die Anwohner der Schirnerstraße haben daher selbst gebastelte Schilder aufgestellt. Knapp 20 Zentimeter sind sie hoch und stehen in Pflanzenbeeten. Sie zeigen den Hinweis, dass die Beete und die Straße nicht als Hundetoilette missverstanden werden sollen. "Wir wollen damit auf die Probleme hier aufmerksam machen", erklärt Ulrike Oberbach. "Vielleicht rüttelt das ja manchen Hundebesitzer, der sich bislang nicht für die Häufchen zuständig fühlte, wach", sagt die 60-Jährige – und erhält Zustimmung von ihren Nachbarn.
Andrea Conrads-Wendtland (54) nickt. "Es heißt ja nicht um sonst: Das Problem liegt in der Regel am anderen Ende der Leine", sagt sie. "Wir sind es jedenfalls leid. Und es handelt sich hier um eine Spielstraße." Eltern müssen also gut aufpassen, dass ihre Kinder nicht mit dem Kot in Berührung kommen. Schließlich kann er zu Infektionen führen – zum Beispiel durch Würmer oder abgelagerte Eier von Parasiten. Der Mediziner Dr. Michael Dörr, Leiter des Kreisgesundheitsamtes, macht auf weitere Gefahren aufmerksam. "Es kann sein, dass die Tiere keinerlei Symptome zeigen, ihr Kot aber dennoch Keime enthält, die beim Menschen zum Beispiel Brech-Durchfall auslösen."
Von daher sei auf Hygiene zu achten – und die fängt,
so betonen die Anwohner, nun mal mit dem Entfernen der tierischen
Exkremente. Darauf achtet auch das Ordnungsamt bei seinen Kontrollgängen
durch die Stadt – und erlässt Bußgelder bei Verstößen. Nur: Immer und
überall können die Ordnungshüter nicht sein. "Zumal viele Hundebesitzer,
die den Kot liegenlassen, spät abends oder sehr früh am Morgen in der
Dunkelheit unterwegs sind", meint Ulrike Oberbach. Da sei es schwer, sie
zu erwischen.
Die Anwohner machen daher nicht nur mit Schildern mobil. Sie sprechen bei Vergehen bewusst Gassigänger an. Dabei machen sie darauf aufmerksam, dass die Schirnerstraße im Einzugsbereich von drei Schulen liegt. Und sie weisen darauf hin, dass der Kot für viele Mitbürger auf ihrer Runde um den Block ein Problem ist. "Hier kommen auch junge Mütter mit Kinderwagen, Rollstuhlfahrer oder Senioren mit Rollatoren entlang", sagt Oberbach. "Sie können den Haufen in der Regel nicht ausweichen, weil sie diese erst zu spät sehen. Das gibt dann eine Riesensauerei."
Offenbar ist es das für manchen Hundebesitzer in der Südstadt allerdings schon. Die Anwohner der Schirnerstraße haben daher selbst gebastelte Schilder aufgestellt. Knapp 20 Zentimeter sind sie hoch und stehen in Pflanzenbeeten. Sie zeigen den Hinweis, dass die Beete und die Straße nicht als Hundetoilette missverstanden werden sollen. "Wir wollen damit auf die Probleme hier aufmerksam machen", erklärt Ulrike Oberbach. "Vielleicht rüttelt das ja manchen Hundebesitzer, der sich bislang nicht für die Häufchen zuständig fühlte, wach", sagt die 60-Jährige – und erhält Zustimmung von ihren Nachbarn.
Andrea Conrads-Wendtland (54) nickt. "Es heißt ja nicht um sonst: Das Problem liegt in der Regel am anderen Ende der Leine", sagt sie. "Wir sind es jedenfalls leid. Und es handelt sich hier um eine Spielstraße." Eltern müssen also gut aufpassen, dass ihre Kinder nicht mit dem Kot in Berührung kommen. Schließlich kann er zu Infektionen führen – zum Beispiel durch Würmer oder abgelagerte Eier von Parasiten. Der Mediziner Dr. Michael Dörr, Leiter des Kreisgesundheitsamtes, macht auf weitere Gefahren aufmerksam. "Es kann sein, dass die Tiere keinerlei Symptome zeigen, ihr Kot aber dennoch Keime enthält, die beim Menschen zum Beispiel Brech-Durchfall auslösen."
Die Anwohner machen daher nicht nur mit Schildern mobil. Sie sprechen bei Vergehen bewusst Gassigänger an. Dabei machen sie darauf aufmerksam, dass die Schirnerstraße im Einzugsbereich von drei Schulen liegt. Und sie weisen darauf hin, dass der Kot für viele Mitbürger auf ihrer Runde um den Block ein Problem ist. "Hier kommen auch junge Mütter mit Kinderwagen, Rollstuhlfahrer oder Senioren mit Rollatoren entlang", sagt Oberbach. "Sie können den Haufen in der Regel nicht ausweichen, weil sie diese erst zu spät sehen. Das gibt dann eine Riesensauerei."
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Grevenbroich
Jüchen Grüne stellen sich für die Wahl auf
Die
Jüchener Bündnisgrünen kündigen für den morgigen Donnerstag an, im
Hauptausschuss den Haushaltsentwurf von Bürgermeister Harald Zillikens
mitzutragen.
"Wir werden einige Prüfanträge stellen, aber keine Änderungen vorschlagen", sagte Fraktions-Chef Thomas Dederichs.
Außerdem haben die Vertreter von Bündnis 90/Die Grünen ihre Reserveliste für die Kommunalwahl aufgestellt. "Anders als andere Parteien tun wir dies nicht hinter verschlossenen Türen. Auch wenn es für uns als kleine Partei eine besondere Herausforderung ist, alle 19 Wahlbezirke zu besetzen", sagte Fraktionsvorsitzender Thomas Dederichs. Außer ihm waren lediglich acht weitere Parteimitglieder in die Räume von Dederichs' Firma nach Mönchengladbach-Odenkirchen gekommen.
Die Grünen, die mit Thomas Dederichs, Wilfried Dietrich und Gerda Einwech im aktuellen Gemeinderat vertreten sind, hoffen besonders auf die Wahlbeteiligung: Nicht nur junge Wähler ab 16 sollten motiviert werden, ihre Stimme abzugeben: "Sprecht jeden an, wählen zu gehen", sagte Thomas Dederichs. Die Wahlbeteiligung sei mit Blick auf die deutliche Mehrheit der CDU in Jüchen ausschlaggebend. "Die CDU sollte mit 30 Prozent der Stimmen nicht die Wahl entscheiden", sagte der Grünen-Chef.
Die Aufstellung der Reserveliste fiel ohne Differenzen
und Überraschungen: Die drei vorderen Plätze nehmen die bisherigen
Ratsmitglieder ein. An der Spitze steht Fraktions-Chef Thomas Dederichs,
gefolgt von seinem Stellvertreter Wilfried Dietrich und Gerda Einwich.
Alle wurden einstimmig gewählt; auch die Vergabe der Plätze vier bis
neun an Frank Bastian, Kurt Andres, Jessika Beyer, Ina Plet, Georg
Voßmüller und Robert Prinz fand ohne Gegenstimmen oder Enthaltung statt.
Thomas Dederichs erläuterte, dass auch diese höheren Plätze
unverzichtbar seien – auch wenn er nicht mit einem Wahlergebnis rechnet,
dass neun Grüne in den künftigen Rat bringt: "Falls jemand umzieht oder
stirbt."
Für die Besetzung der 19 Wahlbezirke wollen sich die Grünen noch Zeit bis Aschermittwoch lassen: Am Mittwoch, 5. März, wollen die Mitglieder darüber nach der Fraktionssitzung (Beginn: 19 Uhr) abstimmen. Vorschläge wurden bereits erarbeitet. So wollen Thomas Dederichs etwa im Wahlbezirk 9 (Hochneukirch-West), und Wilfried Dietrich im Wahlbezirk 5 (Jüchen-Nord) kandidieren.
Außerdem haben die Vertreter von Bündnis 90/Die Grünen ihre Reserveliste für die Kommunalwahl aufgestellt. "Anders als andere Parteien tun wir dies nicht hinter verschlossenen Türen. Auch wenn es für uns als kleine Partei eine besondere Herausforderung ist, alle 19 Wahlbezirke zu besetzen", sagte Fraktionsvorsitzender Thomas Dederichs. Außer ihm waren lediglich acht weitere Parteimitglieder in die Räume von Dederichs' Firma nach Mönchengladbach-Odenkirchen gekommen.
Die Grünen, die mit Thomas Dederichs, Wilfried Dietrich und Gerda Einwech im aktuellen Gemeinderat vertreten sind, hoffen besonders auf die Wahlbeteiligung: Nicht nur junge Wähler ab 16 sollten motiviert werden, ihre Stimme abzugeben: "Sprecht jeden an, wählen zu gehen", sagte Thomas Dederichs. Die Wahlbeteiligung sei mit Blick auf die deutliche Mehrheit der CDU in Jüchen ausschlaggebend. "Die CDU sollte mit 30 Prozent der Stimmen nicht die Wahl entscheiden", sagte der Grünen-Chef.
Für die Besetzung der 19 Wahlbezirke wollen sich die Grünen noch Zeit bis Aschermittwoch lassen: Am Mittwoch, 5. März, wollen die Mitglieder darüber nach der Fraktionssitzung (Beginn: 19 Uhr) abstimmen. Vorschläge wurden bereits erarbeitet. So wollen Thomas Dederichs etwa im Wahlbezirk 9 (Hochneukirch-West), und Wilfried Dietrich im Wahlbezirk 5 (Jüchen-Nord) kandidieren.
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Jüchen
Jüchen Flüsterasphalt soll B 59 künftig leiser machen
Bis zu
zwölftausend Fahrzeuge nutzen täglich die B 59. Im Jahr 2015 werden
Schäden zwischen Allee- und Hamscher Straße beseitigt.
Von Daniela Buschkamp
Jüchens wichtigste Verkehrsader, die Bundesstraße 59,
soll in einem Teilstück saniert werden. "Die Straße weist zahlreiche
Querrisse auf – so etwas kann schlimmer und für die Anwohner lauter sein
als große Löcher", sagt Technischer Dezernen Oswald Duda. Deshalb habe
die Gemeindeverwaltung mit "Straßen NRW" als Baulastträger Kontakt
aufgenommen und auf das Problem hingewiesen. Jetzt steht fest: Die
vielbefahrene Bundesstraße soll in das Sanierungsprogramm 2015
aufgenommen werden. Instand gesetzt wird der Bereich zwischen Ecke
Alleestraße und Hamscher Straße. Ein Vorteil: Die Straße soll mit neuem
"Flüsterasphalt" leiser werden.
Dieses Teilstück am Jüchener Ortsausgang (von Grevenbroich kommend) war vor neun Jahren instand gesetzt worden. Damals wurden die Asphaltdecken und die Schachtabdeckungen erneuert. "Wir hatten auch einige Kanaldeckel untersucht, die beim Überfahren Geräusche verursacht hatten", erläutert der technische Dezernent. Jetzt sei erneut eine Sanierung erforderlich. Laut Auskunft von Straßen NRW können die Schäden nicht früher beseitigt werden, da das Bauprogramm für 2014 bereits feststeht.
Zwischen zehn- und zwölftausend Autos, Motorräder und Lastwagen sind täglich auf der B 59 unterwegs – nicht alle durchqueren den Ort komplett. Das ist laut Duda eine Erklärung dafür, warum die B 59 nur in einem Abschnitt so stark beschädigt ist. "Das Material wird nicht überall im gleichen Maße beansprucht, zeigt unterschiedliche Abnutzungserscheinungen", so der Dezernent. Wann der Bau beginnt, weiß Oswald Duda noch nicht. Er geht davon aus, dass der Verkehr zwar beeinträchtigt wird, dass aber die B 59 nicht vollständig in diesem Bereich gesperrt wird: "Die Fahrbahn wird vermutlich seitenweise erneuert."
Für die Sitzung des Hauptausschusses am morgigen
Donnerstag hat die FWG den Einsatz von lärmmindernden Asphalt beantragt:
"Wir haben bereits wiederholt den schlechten Zustand der Straße
angesprochen", so FWG-Fraktions-Chef Gerolf Hommel. "Wir fordern, die
notwendige Erneuerung mit Lärmminderungsmaßnahmen zu verbinden."
Oswald Duda bestätigt, dass die Verwaltung genau dies bereits "Straßen NRW" vorgeschlagen hat. Damit greift sie auch einen Vorschlag aus dem im Jahr 2013 neu erstellten Lärmaktionsplan auf. Darin wurde explizit für die B 59 empfohlen, entweder die Höchstgeschwindigkeit zu reduzieren oder bei der nächsten Sanierung einen Lärm-optimierten Asphalt aufzubringen. Der Vorteil für die Anwohner: Bei einer Höchstgeschwindigkeit von 50 Kilometern pro Stunde kann dadurch der Lärmpegel von rund vier bis fünf Db (A) sinken.
Dieses Teilstück am Jüchener Ortsausgang (von Grevenbroich kommend) war vor neun Jahren instand gesetzt worden. Damals wurden die Asphaltdecken und die Schachtabdeckungen erneuert. "Wir hatten auch einige Kanaldeckel untersucht, die beim Überfahren Geräusche verursacht hatten", erläutert der technische Dezernent. Jetzt sei erneut eine Sanierung erforderlich. Laut Auskunft von Straßen NRW können die Schäden nicht früher beseitigt werden, da das Bauprogramm für 2014 bereits feststeht.
Zwischen zehn- und zwölftausend Autos, Motorräder und Lastwagen sind täglich auf der B 59 unterwegs – nicht alle durchqueren den Ort komplett. Das ist laut Duda eine Erklärung dafür, warum die B 59 nur in einem Abschnitt so stark beschädigt ist. "Das Material wird nicht überall im gleichen Maße beansprucht, zeigt unterschiedliche Abnutzungserscheinungen", so der Dezernent. Wann der Bau beginnt, weiß Oswald Duda noch nicht. Er geht davon aus, dass der Verkehr zwar beeinträchtigt wird, dass aber die B 59 nicht vollständig in diesem Bereich gesperrt wird: "Die Fahrbahn wird vermutlich seitenweise erneuert."
Oswald Duda bestätigt, dass die Verwaltung genau dies bereits "Straßen NRW" vorgeschlagen hat. Damit greift sie auch einen Vorschlag aus dem im Jahr 2013 neu erstellten Lärmaktionsplan auf. Darin wurde explizit für die B 59 empfohlen, entweder die Höchstgeschwindigkeit zu reduzieren oder bei der nächsten Sanierung einen Lärm-optimierten Asphalt aufzubringen. Der Vorteil für die Anwohner: Bei einer Höchstgeschwindigkeit von 50 Kilometern pro Stunde kann dadurch der Lärmpegel von rund vier bis fünf Db (A) sinken.
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Jüchen
Korschenbroich Eltern fordern Zebrastreifen für Schulweg
Die
Querungshilfe an der Pescher Straße ist den Eltern der Andreas-Schüler
zu wenig. "Die Voraussetzungen haben sich verändert", sagt Britta
Keusen. Sie fordert im Rahmen einer optimalen Schulwegsicherung einen
Zebrastreifen.
Von Ruth Wiedner
Britta Keusen ist nicht ängstlich, aber realistisch.
Und genau deshalb fordert sie jetzt im Rahmen der Schulwegsicherung
einen Zebrastreifen an der Pescher Straße in Korschenbroich. Für die
46-Jährige ist die vorhandene Querungshilfe in Höhe des alten Friedhofes
längst ein Auslaufmodell. "Aktuell müssen sich die Kinder, unter ihnen
viele Schulanfänger, entscheiden, wann sie die Straße überqueren wollen.
Die Jungen und Mädchen müssen die Geschwindigkeit und die Entfernung
des herankommenden Autos einschätzen. Damit sind viele Grundschüler
einfach überfordert", skizziert Britta Keusen die Problematik.
Für sie ist die Fußgängerquerung auch nicht ausreichend ausgeleuchtet. "Dort ist es einfach zu dunkel", spricht Britta Keusen die Laterne an der durch den alten Baumbestand ohnehin ziemlich dunklen Seite des alten Friedhofes an.
Mit ihrer Forderung steht die zweifache Mutter – von Florian (9,5) und Christopfer (4,5) Keusen – nicht alleine da. Nicole Adler bringt ihre sechs Jahre alten Zwillinge jeden Morgen zur Andreas-Grundschule. Für sie ist der Schulweg nicht sicher. Diese Auffassung teilt auch Margot Welter, stellvertretende Schulpflegschaftsvorsitzende der Andreas-Grundschule. Wie ernst es Britta Keusen mit ihrer Forderung ist, hat sie bereits mehrfach bewiesen. Zunächst hat sich die Initiatorin an alle Ratsfraktionen gewandt. Damit nicht genug: Die engagierte Mutter nutzte auch die der Ratssitzung vorgeschaltete Bürgerfragestunde, um ihr Anliegen öffentlich vorzutragen. "Für ortsunkundige Autofahrer ist nicht erkennbar, dass sich wenige Meter hinter der Fußgängerquerung eine Grundschule befindet", warb Britta Keusen für einen beleuchteten Zebrastreifen. Wobei es ihr ganz wichtig war, herauszustellen: "An einem Zebrastreifen müssen die Autofahrer anhalten."
Ob die Korschenbroicher Kinder tatsächlich mit einem
Zebrastreifen besser geschützt seien, wollte Bürgermeister Heinz Josef
Dick nicht zwingend bestätigen. Bei dem Thema gingen die Meinungen
auseinander. "Zebrastreifen sind umstritten, weil den Kindern eine
trügerische Sicherheit vermittelt wird", gab Dick zu bedenken. Dennoch:
Er ermunterte die Initiatorin, einen entsprechenden Antrag an den
Bauausschuss zu stellen. Für den Schulausschuss meldete sich Albert
Richter (SPD) zu Wort, ohne ein mögliches Ergebnis vorwegzunehmen:
"Sicher ist, wir werden Ihren Antrag behandeln."
Die Fußgängerfurt wurde in den 80er Jahren an der Pescher Straße eingerichtet – auch auf Drängen von Eltern. Mittlerweile haben sich die Voraussetzungen für diese Form der Schulwegsicherung grundlegend verändert. Nicht nur das Verkehrsaufkommen ist deutlich angestiegen. Für Wolfgang Grüe (60), Leiter der Andreas-Schule, spielt auch das Einschulungsalter eine maßgebliche Rolle. Auf Anfrage erklärte er gestern: "Wenn die Gesellschaft will, dass Kinder immer früher eingeschult werden, muss sie auch respektieren, dass sich Fünfeinhalbjährige im Straßenverkehr noch nicht sicher bewegen und dringend unsere Unterstützung brauchen."
Für sie ist die Fußgängerquerung auch nicht ausreichend ausgeleuchtet. "Dort ist es einfach zu dunkel", spricht Britta Keusen die Laterne an der durch den alten Baumbestand ohnehin ziemlich dunklen Seite des alten Friedhofes an.
Mit ihrer Forderung steht die zweifache Mutter – von Florian (9,5) und Christopfer (4,5) Keusen – nicht alleine da. Nicole Adler bringt ihre sechs Jahre alten Zwillinge jeden Morgen zur Andreas-Grundschule. Für sie ist der Schulweg nicht sicher. Diese Auffassung teilt auch Margot Welter, stellvertretende Schulpflegschaftsvorsitzende der Andreas-Grundschule. Wie ernst es Britta Keusen mit ihrer Forderung ist, hat sie bereits mehrfach bewiesen. Zunächst hat sich die Initiatorin an alle Ratsfraktionen gewandt. Damit nicht genug: Die engagierte Mutter nutzte auch die der Ratssitzung vorgeschaltete Bürgerfragestunde, um ihr Anliegen öffentlich vorzutragen. "Für ortsunkundige Autofahrer ist nicht erkennbar, dass sich wenige Meter hinter der Fußgängerquerung eine Grundschule befindet", warb Britta Keusen für einen beleuchteten Zebrastreifen. Wobei es ihr ganz wichtig war, herauszustellen: "An einem Zebrastreifen müssen die Autofahrer anhalten."
Die Fußgängerfurt wurde in den 80er Jahren an der Pescher Straße eingerichtet – auch auf Drängen von Eltern. Mittlerweile haben sich die Voraussetzungen für diese Form der Schulwegsicherung grundlegend verändert. Nicht nur das Verkehrsaufkommen ist deutlich angestiegen. Für Wolfgang Grüe (60), Leiter der Andreas-Schule, spielt auch das Einschulungsalter eine maßgebliche Rolle. Auf Anfrage erklärte er gestern: "Wenn die Gesellschaft will, dass Kinder immer früher eingeschult werden, muss sie auch respektieren, dass sich Fünfeinhalbjährige im Straßenverkehr noch nicht sicher bewegen und dringend unsere Unterstützung brauchen."
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Korschenbroich
Kaarst Investor stellt Pläne für die Birkhofstraße vor
Die Pläne für ein neues Geschäftszentrum am Bahnhof in Büttgen sehen drei Geschäfte und einen großen Parkplatz vor.
Von Stefan Reinelt
Ein Vollsortimenter mit 1400 Quadratmeter
Verkaufsfläche, ein Discounter mit 1000 Quadratmetern, dazwischen eine
Drogerie mit 800 Quadratmetern und ein Parkplatz für 90 Fahrzeuge – so
ließe sich die Ackerfläche neben dem "Park-and-Ride"-Platz nutzen. Mit
dem Investor und Planungsbüro Josef Schoofs an der Hand hat die
Bürgerinitiative "Wir in Büttgen" die Birkhofstraße als
Alternativstandort für den geplanten Supermarkt am Berliner Platz erneut
ins Gespräch gebracht.
"Wir betrachten Büttgen schon seit langem und die Versorgung könnte bereits seit Jahren besser sein. Die heutige Entwicklung haben wir kommen sehen", sagt Josef Schoofs. Die Pläne dafür hat er schon seit gut 20 Jahren in der Tasche, bereits Anfang der 1990er Jahre habe man mit dem Eigentümer der Fläche, Pit Hoffmann, deshalb Kontakt aufgenommen. "Er hat uns jetzt wieder erklärt, wenn das Signal aus der Bürgerschaft käme, würde er das Grundstück dafür verkaufen. Interessenten für alle drei Geschäfte gibt es", sagt der zuständige Projektleiter Jens Jütten gestern bei der Vorstellung der Pläne.
Gebaut werden könnte der gesamte Komplex innerhalb eines halben Jahres, heißt es, mit dem vorherigen Verfahren zur Aufstellung des Bebauungsplans wäre eine Fertigstellung Ende 2015 möglich. Viel früher kommt eine Realisierung am Berliner Platz wahrscheinlich auch nicht in Betracht.
Die Schoofs-Gruppe wurde von der Stadt Kaarst im letzten Jahr zur Beteiligung am Interessenbekundungsverfahren für den Berliner Platz angesprochen, das Planungsbüro aus Kevelaer nahm davon aber Abstand. Es sieht dort keine nachhaltige Entwicklung. "In zehn Jahren steht das Gebäude leer, weil es nicht wirtschaftlich sein wird", sagt Josef Schoofs.
Ein Argument, mit dem auch die Bürgerinitiative arbeitet. Das Problem kenne der Investor und Planer auch aus anderen Städten. "Die Politik setzt Grenzen, wo wir bereits wissen, dass sie nicht nachhaltig sind", so Schoofs weiter. Damit meint er auch die Grenze des vom "Fachentwicklungsplan Einzelhandel" festgesetzten zentralen Versorgungsbereich, der am P+R-Platz endet. "Man kann Kaufkraft nicht nur an die Fußläufigkeit binden", meint Josef Schoofs.
Der "Fachentwicklungsplan Einzelhandel" wurde im Jahr
2011 aufgestellt. "Wir haben deutlich gesagt, dass wir damit das Zentrum
in Büttgen schützen und den nahen räumlichen Zusammenhang beibehalten
wollen", sagt Bürgermeister Franz-Josef Moormann.
Der Stadtchef war gestern Mittag rund um den Rathausplatz unterwegs und führte einige Gespräche mit den ansässigen Einzelhändlern. Seit Montag ist dort der Kaiser's-Markt geschlossen. Dabei wird er ihnen auch den weiteren Ablauf des Verfahrens erläutert haben: Im März wird sich der Planungsausschuss voraussichtlich für einen der drei Bewerber für die Errichtung des Frischemarkts am Berliner Platz entscheiden.
Nach der obligatorischen Sommerpause in der Kaarster Politik würde dann die Offenlage der Pläne folgen und schließlich der Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan anstehen.
"Wir betrachten Büttgen schon seit langem und die Versorgung könnte bereits seit Jahren besser sein. Die heutige Entwicklung haben wir kommen sehen", sagt Josef Schoofs. Die Pläne dafür hat er schon seit gut 20 Jahren in der Tasche, bereits Anfang der 1990er Jahre habe man mit dem Eigentümer der Fläche, Pit Hoffmann, deshalb Kontakt aufgenommen. "Er hat uns jetzt wieder erklärt, wenn das Signal aus der Bürgerschaft käme, würde er das Grundstück dafür verkaufen. Interessenten für alle drei Geschäfte gibt es", sagt der zuständige Projektleiter Jens Jütten gestern bei der Vorstellung der Pläne.
Gebaut werden könnte der gesamte Komplex innerhalb eines halben Jahres, heißt es, mit dem vorherigen Verfahren zur Aufstellung des Bebauungsplans wäre eine Fertigstellung Ende 2015 möglich. Viel früher kommt eine Realisierung am Berliner Platz wahrscheinlich auch nicht in Betracht.
Die Schoofs-Gruppe wurde von der Stadt Kaarst im letzten Jahr zur Beteiligung am Interessenbekundungsverfahren für den Berliner Platz angesprochen, das Planungsbüro aus Kevelaer nahm davon aber Abstand. Es sieht dort keine nachhaltige Entwicklung. "In zehn Jahren steht das Gebäude leer, weil es nicht wirtschaftlich sein wird", sagt Josef Schoofs.
Ein Argument, mit dem auch die Bürgerinitiative arbeitet. Das Problem kenne der Investor und Planer auch aus anderen Städten. "Die Politik setzt Grenzen, wo wir bereits wissen, dass sie nicht nachhaltig sind", so Schoofs weiter. Damit meint er auch die Grenze des vom "Fachentwicklungsplan Einzelhandel" festgesetzten zentralen Versorgungsbereich, der am P+R-Platz endet. "Man kann Kaufkraft nicht nur an die Fußläufigkeit binden", meint Josef Schoofs.
Der Stadtchef war gestern Mittag rund um den Rathausplatz unterwegs und führte einige Gespräche mit den ansässigen Einzelhändlern. Seit Montag ist dort der Kaiser's-Markt geschlossen. Dabei wird er ihnen auch den weiteren Ablauf des Verfahrens erläutert haben: Im März wird sich der Planungsausschuss voraussichtlich für einen der drei Bewerber für die Errichtung des Frischemarkts am Berliner Platz entscheiden.
Nach der obligatorischen Sommerpause in der Kaarster Politik würde dann die Offenlage der Pläne folgen und schließlich der Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan anstehen.
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Kaarst
Rommerskirchen Bürger kritisieren Lärmschutz für B 59n
Die
bepflanzte Anhöhe von knapp einem Meter Höhe reicht nicht aus, sagt der
Rommerskirchener Erwin Klaedtke. Unverdrossen kämpft er für zusätzlichen
Lärmschutz an der Umgehung der Bundesstraße 59.
Von Sebastian Meurer
Seit im Frühjahr 2009 das erste Teilstück der
Umgehungsstraße B 59n in Betrieb ging, wird auch über den damit
verbundenen Lärm in Teilen von Rommerskirchen selbst diskutiert.
Frühmorgens ab vier Uhr geht es mit dem Lieferverkehr los, in den
Sommermonaten meiden manche Anwohner sogar ihre Terrassen und Gärten,
weil es ihnen schlichtweg zu laut ist. Bereits im Herbst 2010 hatte der
Landesbetrieb Straßenbau deutlich gemacht, dass er weitere
Lärmschutzmaßnahmen für unnötig halte.
Zu denjenigen, die nach wie vor unverdrossen für solche eintreten und Kritik am aktuellen Stand der Dinge üben, zählt Erwin Klaedtke. Mit Ratsmitgliedern aller Couleur und Mitarbeitern der Verwaltung hat er die Situation bei etlichen Ortsterminen in Augenschein genommen und kontrovers diskutiert.
Als "weggeschmissenes Geld" etwa wertet Erwin Klaedtke eine bepflanzte Anhöhe von vielleicht maximal einem Meter Höhe. Die ihm zufolge völlig ineffiziente Maßnahme hat immerhin 20 000 Euro gekostet. Ob eine nach seinen Worten immer mal wieder in Aussicht gestellte Erhöhung überhaupt realisierbar ist, glaubt der Rommerskirchener nicht: "Es ist zweifelhaft, ob die Erhöhung von der Eigentümerin geduldet wird", sagt Klaedtke.
Als es vor einigen Jahren um einen Schutzwall am
Rommerskirchener Ortseingang ging, ließen sich die Kosten deutlich
reduzieren, weil dafür bei den Bauarbeiten für die B 59n angefallenes
Erdreich verwendet wurde. Der ursprünglich geplante, nahtlose Weiterbau
des zweiten Teilstücks der B 59n lässt seit 2009 auf sich warten. Das
dabei anfallende Aushubmaterial hatte die Gemeinde ursprünglich für
zusätzlichen Lärmschutz verwenden wollen. Aktuell wird sich wohl nicht
viel ändern, auch wenn das zweite Teilstück der B 59n nicht mehr in
weiter Ferne schwebt. Am 25. und 26. März gibt es den letzten
Anhörungstermin, bevor Baurecht geschaffen wird.
Die UWG-Fraktionschefin Ulrike Sprenger hatte vor gut einem Jahr kritisiert, dass der Landesbetrieb in Sachen Lärmschutz "nur das gesetzlich Vorgeschriebene gemacht hat". Es wurde kein weniger geräuschintensiver "Flüsterasphalt" für die Umgehung verwendet, darüber hinaus kann Klaedtke auf markante Stellen verweisen, wo bereits deutlich manch ein Riss im Straßenbelag zu erkennen ist. Zudem ist die Umgehung Klaedtke zufolge unfallträchtig, da sehr schnell gefahren und überholt werden könne. Grundlegende Abhilfe in Sachen Lärmschutz gibt es auch auf der Basis eines von der Gemeinde 2013 eingeholten Gutachtens nicht. Ein zweites Gutachten gibt es laut Rathaussprecher Elmar Gasten nicht.
Zu denjenigen, die nach wie vor unverdrossen für solche eintreten und Kritik am aktuellen Stand der Dinge üben, zählt Erwin Klaedtke. Mit Ratsmitgliedern aller Couleur und Mitarbeitern der Verwaltung hat er die Situation bei etlichen Ortsterminen in Augenschein genommen und kontrovers diskutiert.
Als "weggeschmissenes Geld" etwa wertet Erwin Klaedtke eine bepflanzte Anhöhe von vielleicht maximal einem Meter Höhe. Die ihm zufolge völlig ineffiziente Maßnahme hat immerhin 20 000 Euro gekostet. Ob eine nach seinen Worten immer mal wieder in Aussicht gestellte Erhöhung überhaupt realisierbar ist, glaubt der Rommerskirchener nicht: "Es ist zweifelhaft, ob die Erhöhung von der Eigentümerin geduldet wird", sagt Klaedtke.
Die UWG-Fraktionschefin Ulrike Sprenger hatte vor gut einem Jahr kritisiert, dass der Landesbetrieb in Sachen Lärmschutz "nur das gesetzlich Vorgeschriebene gemacht hat". Es wurde kein weniger geräuschintensiver "Flüsterasphalt" für die Umgehung verwendet, darüber hinaus kann Klaedtke auf markante Stellen verweisen, wo bereits deutlich manch ein Riss im Straßenbelag zu erkennen ist. Zudem ist die Umgehung Klaedtke zufolge unfallträchtig, da sehr schnell gefahren und überholt werden könne. Grundlegende Abhilfe in Sachen Lärmschutz gibt es auch auf der Basis eines von der Gemeinde 2013 eingeholten Gutachtens nicht. Ein zweites Gutachten gibt es laut Rathaussprecher Elmar Gasten nicht.
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Rommerskirchen
Neuss Der Treff "Was gibt's Neuss?" zieht in die Wetthalle
58 Mal hieß
es: "Was gibt's Neuss?" in der Eventhalle im Hafen. Am morgigen
Donnerstag erlebt die Netzwerkveranstaltung ihre Premiere in neuem
Umfeld: in der Wetthalle auf der Rennbahn.
"Die Neuss-Düsseldorfer Häfen haben die Eventhalle
seit Januar ganzjährig verpachtet, so dass sie für Veranstaltungen nicht
mehr zur Verfügung steht", berichtet Axel Pollheim, der "Was gibt's
Neuss?" seit dem Start am 28. September 2006 organisiert. Daher habe man
sich nach einer Alternative umsehen müssen und sie in der 1963 gebauten
Wetthalle gefunden. Sie fasse rund 1000 Besucher.
Nahezu 350 Gäste haben sich zum 59. Treff angemeldet: Neben den beiden Einladenden Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und Bürgermeister Herbert Napp auch dessen Kollegen Josef Heyes (Willich), Peter Olaf Hoffmann (Dormagen) und Franz-Josef Moormann (Kaarst), die Landtagsabgeordneten Ingo Wolf (FDP) und Hans-Christian Markert (Grüne) sowie zahlreiche Schützen, wie Präsident Thomas Nickel und Oberschützenmeister Martin Flecken. Als Gesprächspartner ist darüber hinaus Michael Bröcker, der neue Chefredakteur der Neuß-Grevenbroicher Zeitung und der Rheinischen Post, zu Gast.
Für das gastronomische Angebot bei dem Netzwerktreffen sorgt auch in der Wetthalle der Caterer Georg W. Broich, der diesmal unter anderem eine Tranche von der Jungschweinnuss, Red Snapper, Kabeljau und Seehecht sowie Penne Riggate aus dem Parmesanrad anbietet.
Nahezu 350 Gäste haben sich zum 59. Treff angemeldet: Neben den beiden Einladenden Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und Bürgermeister Herbert Napp auch dessen Kollegen Josef Heyes (Willich), Peter Olaf Hoffmann (Dormagen) und Franz-Josef Moormann (Kaarst), die Landtagsabgeordneten Ingo Wolf (FDP) und Hans-Christian Markert (Grüne) sowie zahlreiche Schützen, wie Präsident Thomas Nickel und Oberschützenmeister Martin Flecken. Als Gesprächspartner ist darüber hinaus Michael Bröcker, der neue Chefredakteur der Neuß-Grevenbroicher Zeitung und der Rheinischen Post, zu Gast.
Für das gastronomische Angebot bei dem Netzwerktreffen sorgt auch in der Wetthalle der Caterer Georg W. Broich, der diesmal unter anderem eine Tranche von der Jungschweinnuss, Red Snapper, Kabeljau und Seehecht sowie Penne Riggate aus dem Parmesanrad anbietet.
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Neuss
Neuss SPD-Politiker entwickelt ein Wasserstoff-Fahrrad
Zwölf Jahre
lebte Holger Hanisch in China. In Neuss zurück, baut er ein Geschäft
für umweltfreundliche Räder auf und kandidiert für den Rat.
Von Ludger Baten
Holger Hanisch (46) aus dem Kolpingviertel träumt
seinen Traum: Am Ende ersetzen umweltfreundliche Energiequellen die
fossilen Brennstoffe. Zwar verdient er als niedergelassener Rechtsanwalt
sein Geld, doch parallel zum Beruf baut er ein Geschäft auf, das
E-Bikes und Wasserstoff-Fahrräder verkauft. Mehr noch: Das Wasserstoff
getriebene Rad hat er selbst "organisiert", wie es Holger Hanisch
formuliert, indem er verschiedene Komponenten zu einem Prototypen
zusammenfügte.
"Ich bin kein Techniker und ich bin kein Erfinder", stellt Hanisch klar, "aber mich interessiert die Entwicklung von Elektro- und Wasserstoff-Mobilität". Die Neusser lernen den promovierten Juristen aktuell kennen, weil er sich für die SPD um einen Sitz im Stadtrat bewirbt. Er ist Kandidat im Wahlkreis Hermannsplatz.
Holger Hanisch wurde in eine sozialdemokratische Familie hinein geboren. Sein Vater war bis 1974, bis zur kommunalen Neugliederung, Bürgermeister des Amtes Nievenheim. Bis heute lebt seine Familie in Delrath. Die Politik ließ Holger Hanisch nicht los. Er arbeitete viele Jahre bei den Jusos mit. Als er nach einem langen Auslandsaufenthalt nach Neuss kam, meldete er sich sogleich wieder bei der SPD. Das war Mitte 2012. Seither sitzt er auch als Sachkundiger Bürger im Wirtschaftsausschuss. Als Kandidaten für die bevorstehenden Kommunalwahlen am 25. Mai gesucht wurden, stellte er sich zur Verfügung.
Neuss ist für Holger Hanisch, seine chinesische Frau und die beiden Töchter ehr zufällig zum neuen Zuhause geworden. "Die Infrastruktur stimmt hier", sagt er, "ich finde ideale Bedingungen vor, um mein Geschäft in Gang zu setzen". Ein Lager für seine Fahrräder wird derzeit im Hafen aufgebaut. Für die nächsten Jahre, zumindest so lange die noch kleinen Kinder zur Schule gehen, ist somit die Entscheidung für ein Leben in der Stadt Neuss gefallen: "Wir fühlen uns pudelwohl. Im Kolpingviertel herrscht eine angenehme Atmosphäre." Auch seine Frau habe sich gut eingelebt, lerne fleißig die deutsche Sprache. "Sie erlebt nun, was ich schon kenne", sagt Hanisch, "sich in einer fremden Kultur zu behaupten".
Ein bewegtes Leben liegt hinter Holger Hanisch. Als
Hauptgefreiter, Marine-Zeitsoldat für zwei Jahre, fuhr er 18 Monate über
die Weltmeere. Als angehender Jurist studierte er unter anderem ein
Jahr in den USA. Er promovierte über chinesisches Recht und Chinas Gang
unter das Dach der Welthandelsorganisation (WTO). Mitte der 1990er Jahre
lebte er zwei Jahre in Schanghai. Damals lernte er auch Chinesisch.
1999 ging er dauerhaft nach China zurück, Peking war das Ziel.
Dort arbeitete er für verschiedene Arbeitgeber und Projekte, meistens stand eine deutsch-chinesische Kooperation im Vordergrund. Als er mit dem Kohlebergbau in China beruflich in Kontakt kam, wurde ihm schnell klar, wie wichtig Fragen von Sicherheit und Ökologie im Energiebereich sind. Seine Antwort gibt er mit seinem Engagement für Elektro- und Wasserstoff-Räder. Ein Traum mit einem realen Packende.
"Ich bin kein Techniker und ich bin kein Erfinder", stellt Hanisch klar, "aber mich interessiert die Entwicklung von Elektro- und Wasserstoff-Mobilität". Die Neusser lernen den promovierten Juristen aktuell kennen, weil er sich für die SPD um einen Sitz im Stadtrat bewirbt. Er ist Kandidat im Wahlkreis Hermannsplatz.
Holger Hanisch wurde in eine sozialdemokratische Familie hinein geboren. Sein Vater war bis 1974, bis zur kommunalen Neugliederung, Bürgermeister des Amtes Nievenheim. Bis heute lebt seine Familie in Delrath. Die Politik ließ Holger Hanisch nicht los. Er arbeitete viele Jahre bei den Jusos mit. Als er nach einem langen Auslandsaufenthalt nach Neuss kam, meldete er sich sogleich wieder bei der SPD. Das war Mitte 2012. Seither sitzt er auch als Sachkundiger Bürger im Wirtschaftsausschuss. Als Kandidaten für die bevorstehenden Kommunalwahlen am 25. Mai gesucht wurden, stellte er sich zur Verfügung.
Neuss ist für Holger Hanisch, seine chinesische Frau und die beiden Töchter ehr zufällig zum neuen Zuhause geworden. "Die Infrastruktur stimmt hier", sagt er, "ich finde ideale Bedingungen vor, um mein Geschäft in Gang zu setzen". Ein Lager für seine Fahrräder wird derzeit im Hafen aufgebaut. Für die nächsten Jahre, zumindest so lange die noch kleinen Kinder zur Schule gehen, ist somit die Entscheidung für ein Leben in der Stadt Neuss gefallen: "Wir fühlen uns pudelwohl. Im Kolpingviertel herrscht eine angenehme Atmosphäre." Auch seine Frau habe sich gut eingelebt, lerne fleißig die deutsche Sprache. "Sie erlebt nun, was ich schon kenne", sagt Hanisch, "sich in einer fremden Kultur zu behaupten".
Dort arbeitete er für verschiedene Arbeitgeber und Projekte, meistens stand eine deutsch-chinesische Kooperation im Vordergrund. Als er mit dem Kohlebergbau in China beruflich in Kontakt kam, wurde ihm schnell klar, wie wichtig Fragen von Sicherheit und Ökologie im Energiebereich sind. Seine Antwort gibt er mit seinem Engagement für Elektro- und Wasserstoff-Räder. Ein Traum mit einem realen Packende.
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Neuss
Neuss Über 900 Jecke füllen die Stadthalle
Bunte
Luftballongirlanden schmückten gestern die Neusser Stadthalle. Dort
feierten über 900 Senioren ihre 74. Karnevalssitzung, zu der die Große
Neusser Karnevalsgesellschaft "Grün-Weiss-Gelb" in Zusammenarbeit mit
der Stadt eingeladen hatte.
Von Rebekka Dresen
"Seit über 30 Jahren komme ich schon hier hin",
berichtet eine Besucherin. "Es ist toll, dass hier so viele bekannte
Größen, die man sonst nur im Fernsehen sieht, auftreten." Denn neben dem
Neusser Prinzenpaar Hans-Peter I. und seiner Novesia Jaqueline mit
Gefolge, sorgt auch die humoristische Putzfrau Annette Esser alias
Achnes Kasulke für viele Lacher im Publikum.
Bei der Sängerin "Edwina de Pooter", die bekannte Schlager neu interpretiert, sind die Gäste nicht mehr auf den Plätzen zu halten. Natürlich fehlen auch die Tanzgarden "Grün-Weiss-Gelb" und "Rheinflotte" nicht.
"Besonders freue ich mich auf die Auftritte von Bernd Stelter und Guido Cantz", erzählt eine weitere Besucherin, die sich schnell wieder Richtung Platz begibt, um nichts vom Bühnenprogramm zu verpassen.
Mit über 900 verkauften Karten sei dies die beliebteste Veranstaltung in Neuss, sagt Imke Kronhof, Veranstaltungsleiterin vom Sozialamt. "Die Seniorensitzung hat Tradition und ist weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt", ist sie sich sicher.
Heinz Langlitz war selbst 50 Jahreunter anderem als
Büttenredner im Karneval aktiv. "Jetzt müssen die anderen arbeiten, und
ich genieße das Programm", sagt er. Zwischen tanzenden Erdbeeren,
Clowns, Katzen und Piraten schmecken Getränk und Brezel gleich doppelt
so gut. Denn bei den Kostümideen stehen die Senioren den jungen
Karnevalisten in nichts nach.
Wer in den hinteren Reihen sitzt, hat keinen Nachteil. "Selbst da wird geschunkelt und mitgesungen", meint ein älterer Herr, der zum ersten Mal dort ist. "Da können Veranstaltungen aus meiner Heimat Düsseldorf nicht mithalten."
Bei der Sängerin "Edwina de Pooter", die bekannte Schlager neu interpretiert, sind die Gäste nicht mehr auf den Plätzen zu halten. Natürlich fehlen auch die Tanzgarden "Grün-Weiss-Gelb" und "Rheinflotte" nicht.
"Besonders freue ich mich auf die Auftritte von Bernd Stelter und Guido Cantz", erzählt eine weitere Besucherin, die sich schnell wieder Richtung Platz begibt, um nichts vom Bühnenprogramm zu verpassen.
Mit über 900 verkauften Karten sei dies die beliebteste Veranstaltung in Neuss, sagt Imke Kronhof, Veranstaltungsleiterin vom Sozialamt. "Die Seniorensitzung hat Tradition und ist weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt", ist sie sich sicher.
Wer in den hinteren Reihen sitzt, hat keinen Nachteil. "Selbst da wird geschunkelt und mitgesungen", meint ein älterer Herr, der zum ersten Mal dort ist. "Da können Veranstaltungen aus meiner Heimat Düsseldorf nicht mithalten."
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Neuss
Sanitäter fotografierten Patienten in Neuss Foto-Skandal: Ein Johanniter verzichtet auf Klage
Nach dem
Skandal bei den Johannitern hat der erste Rettungssanitäter die Klage
gegen seine fristlose Kündigung zurückgezogen. Deshalb entfällt der
ursprünglich für morgen angesetzte Gütetermin vor dem Arbeitsgericht
Mönchengladbach, teilt Arbeitsrichterin Anja Keil mit.
Drei Rettungsdienstmitarbeiter des Neusser
Wohlfahrtsverbandes hatten im vergangenen Jahr Patienten während des
Transportes in entwürdigender Weise fotografiert – unter anderem wurde
eine letzte Ölung mit einer Klo-Bürste nachgestellt – und die Bilder ins
Internet gestellt. Als der Arbeitgeber davon erfuhr, entließ er die
drei langjährigen Mitarbeiter fristlos. Sie reichten dagegen Klage ein.
"Von den beiden anderen gibt es bisher keine Äußerung, die Termine bestehen also noch", berichtet Anja Keil. Sollten die zwei Männer nicht auch noch ihre Klagen zurückziehen, finden ihre Gütetermine Ende Februar und Anfang März statt. Bei den Neusser Johannitern hofft man, dass auch die beiden weiteren Mitarbeiter auf ihre Klagen verzichten. Die Geschäftsführung des Wohlfahrtsverbandes hatte schon gleich nach Erheben der Klagen ihr Unverständnis darüber geäußert. "Jetzt sind wir erleichtert, dass zumindest einer zurückgezogen hat", sagt Johanniter-Sprecher Dieter Guderley. "Vielleicht ist es ja Einsicht."
In den Alltag des Rettungsdienstes sei mittlerweile wieder etwas Ruhe eingekehrt. Das Bekanntwerden der Fotos hatte Belegschaft und Geschäftsführung ebenfalls entsetzt. "Bestimmte Mechanismen – vor allem zum Datenschutz – werden im Moment zusammen mit der Stadt Neuss überprüft", erklärt Guderley. Auf den Fotos abgebildete Patienten hätten sich noch nicht gemeldet. Und von den Kunden komme Zuspruch. "Sie sagen uns, dass es nur einzelne gewesen seien und deshalb nicht alle Johanniter böse seien", sagt Guderley.
Die Staatsanwaltschaft hat noch keine neuen Erkenntnisse. Sie ermittelt unter anderem wegen Beleidigung.
"Von den beiden anderen gibt es bisher keine Äußerung, die Termine bestehen also noch", berichtet Anja Keil. Sollten die zwei Männer nicht auch noch ihre Klagen zurückziehen, finden ihre Gütetermine Ende Februar und Anfang März statt. Bei den Neusser Johannitern hofft man, dass auch die beiden weiteren Mitarbeiter auf ihre Klagen verzichten. Die Geschäftsführung des Wohlfahrtsverbandes hatte schon gleich nach Erheben der Klagen ihr Unverständnis darüber geäußert. "Jetzt sind wir erleichtert, dass zumindest einer zurückgezogen hat", sagt Johanniter-Sprecher Dieter Guderley. "Vielleicht ist es ja Einsicht."
In den Alltag des Rettungsdienstes sei mittlerweile wieder etwas Ruhe eingekehrt. Das Bekanntwerden der Fotos hatte Belegschaft und Geschäftsführung ebenfalls entsetzt. "Bestimmte Mechanismen – vor allem zum Datenschutz – werden im Moment zusammen mit der Stadt Neuss überprüft", erklärt Guderley. Auf den Fotos abgebildete Patienten hätten sich noch nicht gemeldet. Und von den Kunden komme Zuspruch. "Sie sagen uns, dass es nur einzelne gewesen seien und deshalb nicht alle Johanniter böse seien", sagt Guderley.
Die Staatsanwaltschaft hat noch keine neuen Erkenntnisse. Sie ermittelt unter anderem wegen Beleidigung.
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