Dienstag, 11. Februar 2014

POL-NE: Taschendiebe unterwegs

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Neuss/ Meerbusch (ots) - Vier Frauen, im Alter von 71 bis 84 Jahren, wurden am Montag (10.02.), zwischen 10:00 Uhr und 14:45 Uhr, jeweils die Geldbörsen entwendet. In drei Fällen waren die Seniorinnen in der Neusser Innenstadt unterwegs.
Eine 84-jährige Kaarsterin wurde gegen 10:00 Uhr auf der Krämerstraße in Neuss von einem verdächtigen Trio, bestehend aus zwei Frauen und einem Mann, angesprochen und abgelenkt. Wenige Augenblicke später stellte sie fest, dass ihre Tasche offen stand und ihr Portmonnaie fehlte. Eine der Frauen ist zwischen 30 und 40 Jahren gewesen und hatte schwarzes Haar, die zweite weibliche Person war deutlich älter, circa 60 Jahre und hatte graues Haar. Bei dem Mann soll es sich um einen circa 60-Jährigen gehandelt haben, der lichtes Haar hatte.
Einer 74-jährigen Neusserin wurde die Geldbörse von Unbekannten aus der Umhängetasche entwendet. Sie hat den Vorfall selbst nicht gemerkt.
Weiterhin lies eine 71-Jährige ihre Tasche in einem Geschäft auf der Krefelder Straße kurz aus den Augen und musste im Folgenden den Diebstahl von Bargeld feststellen. Eine Zeugin konnte noch einen verdächtigen Mann beobachten, der jedoch schnell die Flucht ergriff. Dieser war circa 30 Jahre alt und etwa 170 Zentimeter groß, hatte ein südländisches Erscheinungsbild, kurze lockige Haare, dunkle Kleidung und eine Narbe auf der linken Wange.
In Meerbusch, auf der Büdericher Allee, kam es zu einem Diebstahl aus einer Handtasche einer 74 jährigen Frau. Der Tatverdächtige trat direkt an sie heran und hielt ihr eine Straßenkarte vor, um sie abzulenken. Nach dem kurzen Gespräch stellte die Seniorin den Verlust von Bargeld und der EC-Karte fest. Der Unbekannte war circa 35 Jahre alt und 165- 170 Zentimeter groß. Er hatte ein indisches Erscheinungsbild, kurze schwarze Haare, einen Oberlippenbart und war untersetzt. Der Mann trug einen schwarzen Wollmantel, darunter einen Anzug und wirkte augenscheinlich wie ein Geschäftsmann.
Wer Hinweise zu den Tatverdächtigen geben kann wird gebeten die Polizei unter 02131 300-0 zu informieren.
Tipps Ihrer Polizei: Um zu vermeiden, dass Sie ein Opfer von Taschendieben werden, gibt die Polizei folgende Tipps:
Führen Sie nicht mehr Geld mit als nötig mit und zeigen Sie nicht, dass Sie größere Geldbeträge dabei haben. Günstig ist es, größere Geldbeträge gesondert mitzunehmen und nicht gemeinsam mit der Geldbörse in der Handtasche aufzubewahren. Heben Sie größere Geldbeträge möglichst in Beratungsräumen abseits des Kassenschalters und in Gegenwart einer Person Ihres Vertrauens ab. Bewahren Sie, wenn Sie das Haus verlassen, Haus- und Wohnungsschlüssel immer getrennt von Papieren und Wertsachen auf. Geld, Wertsachen und wichtige Papiere sollten Sie nur in verschlossenen Kleidungsinnentaschen mitnehmen - keinesfalls aber in Außentaschen, Einkaufstaschen oder Einkaufskörben. Bewahren Sie Zahlungskarte und PIN (Persönliche Identifizierungsnummer) getrennt auf; lernen Sie am besten Ihre PIN auswendig. Lassen Sie Handtaschen, Geldbörsen oder Wertgegenstände in Kaufhäusern oder Restaurants niemals unbeaufsichtigt liegen. Ein Mobiltelefon (Handy) gibt Ihnen die Möglichkeit, in kritischen Situationen die nächstgelegene Polizeidienststelle kostenfrei über den Notruf 110 zu benachrichtigen.

POL-NE: Tageswohnungseinbruch in Einfamilienhaus

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Neuss- Grefrath (ots) - Am Montag (10.02.), in der Zeit zwischen 17:00 Uhr und 19:15 Uhr, verschafften sich unbekannte Täter Zugang in ein Einfamilienhaus in Neuss auf der Niederrheinstraße. Nachdem die Einbrecher die Terrassentür aufgehebelt hatten, durchsuchten sie die Räumlichkeiten des Hauses. Es liegen bisher keine Angaben zum Diebesgut vor. Hinweise nimmt die Polizei unter 02131 300-0 entgegen.
"Sichern Sie Ihr Grundstück gegen Einbrecher" Erschweren Sie ungebetenen Gästen durch eine Einfriedung das Betreten Ihres Grundstücks. Schließen Sie Gartentüren, Hof- und Garagentore auch dann ab, wenn Sie zu Hause sind. Informationen zu einem wirkungsvollen Schutz erhält man beim Kriminalkommissariat für Prävention (02131/3000).

POL-NE: Brand einer leerstehenden Wohnung

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Neuss (ots) - Am Montag, den 10.02.2014, gegen 18.05 Uhr, kam es zu einem Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus auf dem Dammweg.
Vermutlich infolge eines technischen Defektes brach der Brand in einer leerstehenden Wohnung aus. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden zwei Hausbewohner vorsorglich zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden. Die anderen Wohnung blieben unbeschädigt und können weiter bewohnt werden. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.(pi)

POL-NE: Polizei sucht Unfallverursacher

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Neuss-Barbaraviertel (ots) - Am Samstag (08.02.) kam es auf der Scharnhorststraße in Neuss zu einem Verkehrsunfall mit einer leicht verletzten Person. Der Unfallverursacher flüchtete von der Unfallstelle.
Gegen 11:15 Uhr befuhr ein Motorradfahrschüler, in Begleitung des Fahrlehrers, die Scharnhorststraße. Im Verlauf einer Rechtskurve kam ihm dabei ein Auto auf seiner Fahrspur entgegen, das links an einem Hindernis vorbeigefahren war. Um einen Verkehrsunfall zu verhindern, musste der Kraftradfahrer stark abbremsen. Dabei kam er selbst zu Fall und verletzte sich leicht. Der Pkw-Fahrer setzte seinen Weg fort, ohne sich um die Unfallfolgen zu kümmern. Er wird wie folgt beschrieben: männlich, kurze grau gelockte Haare, Dreitagebart. Er war von kräftiger Statur. Bei dem von ihm geführten Wagen soll es sich um einen silbernen Audi Kombi (A4 oder A6) gehandelt haben. Das Auto hatte eine komplett mit schwarzem Klebeband versehene Heckscheibe. Wer Hinweise auf die flüchtige Person oder das Auto geben kann, wird um einen Anruf bei der Polizei unter der Rufnummer 02131 300-0 gebeten.

POL-NE: Einbrüche am Wochenende

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Neuss/ Kaarst/ Meerbusch (ots) - Am Sonntag (09.02.), zwischen 17:00 Uhr und 21:00 Uhr, stiegen Einbrecher in ein Reihenhaus auf der Heinsberger Straße in Neuss ein. Die Unbekannten hebelten die Terrassenschiebetür auf und entwendeten Schmuck, sowie Bargeld.
In Kaarst, auf der Andtstraße, brachen unbekannte Täter, durch das Aufhebeln der Terrassentür, in eine Doppelhaushälfte ein. Sie erbeuteten Bargeld. Die Tatzeit liegt am Sonntag (09.02.), zwischen 12:00 Uhr und 21:45 Uhr.
Am Samstag (08.02) gegen 20:13 Uhr, stiegen Einbrecher durch ein zuvor gewaltsam geöffnetes Fenster in ein Einfamilienhaus in Meerbusch, An den Linden, ein. Die Täter entkamen mit Bargeld und Schmuck.
Weiterhin brachen Täter auf unbekannte Weise in ein Einfamilienhaus in Meerbusch, auf der Straße Am Feldbrand, ein. Während der Abwesenheit der Anwohner am Freitag (07.02.), zwischen 20:00 Uhr und 20:45 Uhr, durchsuchten die Einbrecher die Räume des Hauses. Sie entwendeten Schmuck und Bargeld.
"Die Polizei Neuss steht Ihnen nicht nur beim Einbruchsschutz mit Rat und Tat zur Seite" Wir sind immer für Sie da. Aber wirksamer Schutz vor Straftaten ist nicht allein Sache der Polizei, sondern geht uns alle an. Wer die Gefahren kennt, kann viele Risiken ausschließen. Profitieren Sie von unseren Erfahrungen. Nutzen Sie die Empfehlungen der Polizei für Ihre Sicherheit in allen Bereichen der Kriminalität. Wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite, jederzeit und überall. Wir wollen, dass Sie sicher leben. Informationen beim Kriminalkommissariat für Prävention und Opferschutz unter 02131/3000 oder unter www.polizei.nrw.de/rhein-kreis-neuss

POL-NE: Tageswohnungseinbrecher unterwegs - Polizei nimmt zwei Verdächtige fest: U-Haft - Eigentümer von Fahrrädern gesucht

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Rommerskirchen (ots) - Am Samstag (8.2.) kam es in Rommerskirchen zu zwei Wohnungseinbrüchen. Nach dem Hinweis eines Anwohners konnten am späten Abend zwei Verdächtige festgenommen werden.
Gegen 20 Uhr wurden der Polizei zwei Wohnungseinbrüche gemeldet. Auf der Käthe-Kollwitz-Straße hatten Einbrecher die Terrassentür eines Reihenhauses aufgehebelt. Nachdem sie Schränke durchsucht hatten, entkamen sie zunächst mit Schmuck. An der August-Macke-Straße hatten sie sich über die Terrassentür gewaltsam Zutritt zu einem Einfamilienhaus verschafft. Den Ermittlungen zufolge waren Einbrecher zuvor über einen Maschendrahtzaun geklettert, um auf das Grundstück zu gelangen. Aus dem Haus ließen sie Schmuck und Bargeld mitgehen.
Kurz bevor die Einbrüche in Eckum bekannt wurden, hatte ein Anwohner zwei verdächtige Männer auf dem Fliederweg in Frixheim beobachtet. Die Polizei nahm die Ermittlungen und die Fahndung auf. Gegen 21 Uhr stellten die Ordnungshüter am Veilchenweg einen geparkten unverschlossenen Opel fest, der mit den Einbrüchen in Verbindung gebracht werden konnte. Kurze Zeit später näherten sich drei Fahrradfahrer dem Wagen. Die Polizei nahm zwei der Männer fest. Bei ihnen fanden die Ordnungshüter Handschuhe, Taschenlampen, Einbruchswerkzeug und Bargeld. Ein dritter Verdächtiger konnte zu Fuß die Flucht ergreifen. Die Fahnder fanden im Opel Schmuck, den sie sicherstellten. Diese Beute stammt aus dem Einbruch an der Käthe-Kollwitz-Straße.
Bei den Festgenommenen handelt es sich um Männer im Alter von 25 und 33 Jahren, die ohne festen Wohnsitz in Deutschland sind. Der Polizei sind sie bereits aus anderen Ermittlungsverfahren wegen Wohnungseinbrüchen in Nordrhein-Westfalen bekannt. Sie schweigen zu den aktuellen Vorwürfen. Die Fahndung nach dem dritten Verdächtigen dauert an.
Am Sonntag (9.2.) erfolgte die Vorführung der beiden Festgenommenen am Amtsgericht Mönchengladbach. Ein Richter schickte sie in Untersuchungshaft.
Die Polizei hat die vom Trio genutzten Fahrräder ebenfalls sichergestellt, weil der Verdacht besteht, dass sie auch in Rommerskirchen entwendet wurden. Zwei Räder konnten bisher nicht ihren rechtmäßigen Eigentümern zugeordnet werden. Hierbei handelt es sich um ein blaues Hollandrad der Marke Sparta Cornwell und ein schwarzes Mountainbike des Herstellers Tango Proline. Wer solche Fahrräder vermisst und bisher keine Anzeige erstattet hat, wird um einen Anruf beim Kriminalkommissariat 14 in Neuss, Telefonnummer 02131 3000, gebeten.
Ob das Trio noch für weitere Taten in Betracht kommt, werden die weiteren Ermittlungen zeigen.

POL-NE: 180 Fahrzeugführer waren zu schnell

presseportal.de Jüchen-Neuenhoven (ots) - Obwohl permanent durch die Polizei angekündigt wird, dass es verstärkte Geschwindigkeitskontrollen imgesamten Kreisgebiet zu unterschiedlichen Zeiten gibt, wird immer noch zu schnell gefahren. Dadurch nehmen die Autofahrer in Kauf, dass bei Unfällen beteiligte Fußgänger und Radfahrer erheblich verletzt oder getötet werden. Am Samstag (08.02.) führte der Verkehrsdienst auf der Lindenstraße Geschwindigkeitskontrollen durch. In der Zeit zwischen 09:25 Uhr und 14:30 Uhr wurden 180 Fahrzeugführer gemessen, die die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten hatten. Ein PKW-Fahrer fuhr mit 71 km/h, statt der erlaubten 30 km/h am Radargerät vorbei. Auf den Raser wartet nun ein Bußgeldbescheid von circa 160 Euro. In Flensburg werden ihm drei Punkte angeschrieben, sein Fahrverbot wird einen Monat betragen.

POL-NE: Kanaldeckel ausgehoben - Polizei ermittelt

presseportal.de Grevenbroich-Gustorf (ots) - Unbekannte haben in der Nacht zum Sonntag (09.02.) auf der Reisdorfer Straße insgesamt drei Gullideckel ausgehoben. Die Taten wurden gegen 5:30 Uhr festgestellt. Bevor ein Verkehrsteilnehmer in die Schachtöffnungen fahren konnte, wurden die Kanaldeckel wieder eingesetzt. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr aufgenommen. Zeugenhinweise erbittet die Polizei in Grevenbroich, Telefon 02131 300-0.

POL-NE: Brand auf der ehemaligen Bezirkssportanlage

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Neuss (ots) - Am Sonntag (09.02.2014), um 21:30 Uhr, rückten Feuerwehr und Polizei zu einem Brand auf der ehemaligen Bezirkssportanlage des VFR Neuss an der Hammer Landstr. aus. Nach umgehender Brandbekämpfung durch Einsatzkräfte der Neusser Feuerwehr wurde festgestellt, dass die Sprecherkabine und Holzteile des Tribünendaches durch das Feuer beschädigt wurden.
Bereits im Dezember 2013 (wir berichteten mit Pressemitteilung am 11.12.2013, 13:47 Uhr) brannte es an gleicher Stelle.
Die Ermittlungen zur Ursache des aktuellen Brandgeschehens wurden aufgenommen und dauern an. Die Höhe des entstandenen Sachschadens kann nicht genau beziffert werden. Zeugen, die im Umfeld der einstigen Sportanlage verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten sich telefonisch mit der Polizei unter der Rufnummer 02131-3000 in Verbindung zu setzen.(KL)

Dormagen Schon mehr als 200 junge Mitfahrer im Eis-Express

Seit Jahresbeginn haben schon mehr als 200 Kinder das Freizeitangebot angenommen, mit dem Eis-Express in die Neusser Eishalle zu fahren. Das teilt der Förderverein Jugend & Sozialarbeit Straberg mit, der die Fahrten organisiert. Die Fahrzeit verkürzt Betreuer Yogy Brockmeyer mit kniffligen Quizfragen.
 
Der Eis-Express rollt noch bis März nach Neuss. Die Kosten für die Busfahrten und den Eintritt in die Eis-Disco betragen fünf Euro. Für Schlittschuhe muss zusätzlich eine Leihgebühr in Höhe von zwei Euro bezahlt werden. Brockmeyer macht darauf aufmerksam, dass Mitfahrer nun auch ein kleines Vorhängeschloss für ihren Umkleidespind in der Eishalle benötigen. Die Abfahrsorte und -zeiten des Eis-Express, jeden Mittwoch bis zum 5. März: Rheinfeld, In der Au/Rheinfelderstraße, 16 Uhr, Auf'm Pohlacker/Rheinfelderstraße, 16.01 Uhr;
Dormagen-Mitte, Kölnerstr./Walhovenerstr./An der Wache, 16.04 Uhr, Daubenthal/Bahnhofstr., 16.05 Uhr;
Horrem HIT-Tankstelle/Lübeckerstr., 16.08 Uhr; Hackenbroich, Dorfstr./Alte Schule, 16.14 Uhr, Mainstraße/Salm-Reifferscheidt-Allee, 16.16 Uhr; Delhoven, Hauptstraße/An St.-Josef, 16.21 Uhr; Straberg, Lindenkirchplatz 22, 16.26 Uhr;
Dormagen-Nord, Am Rosseböschen/Hagelkreuzstraße, 16.32 Uhr;

Zons, Schloßstr./Volksbank, 16.34 Uhr; Stürzelberg, Uferstr./Biesenbachstr., 16.42 Uhr; Delrath Sonnenstr./Johannesstr., 16.48 Uhr;
Nievenheim, Marie-Schlei-Straße/Bismarckstr., 16.50 Uhr, Neusserstr./St.-André-Straße, 16.53 Uhr; Ückerath, Südstr./In Ückerrath, 16.55 Uhr; Gohr, In der Lüh/Karl-Küffler-Straße, 17 Uhr.
Quelle: NGZ

Dormagen Stadt will 2,4 Millionen beim Personal sparen

855 Mitarbeiter verrichten in Teil-, Vollzeit sowie in befristeten Stellen ihren Dienst bei der Stadt. In Zukunft soll Personal gespart werden. Von Marcus Hammes
 
In seiner jüngsten Haushaltsrede benannte Kämmerer Kai Uffelmann die Sparziele der Verwaltungsführung: Unter anderem sollen langfristig 2,4 Millionen Euro an Personalkosten eingespart werden. Durch Aufgabenkritik und Prüfungen entstünden Anhaltspunkte, welche Stellen nach dem Renteneintritt einzelner Mitarbeiter unbesetzt bleiben könnten. Nicht an Personal gespart werden soll bei Feuerwehr, Kindertagesstätten und dem Bezirkssozialdienst des Jugendamtes.
"Wir haben uns intensiv Gedanken gemacht und stellen grundsätzlich in Frage, ob Stellen für einzelne Aufgaben wiederbesetzt werden müssen", sagt Volker Lewerenz. Der Leiter des Personalmanagements der Stadt Dormagen verweist in diesem Zusammenhangt auf eine einjährige Wiederbesetzungssperre, die im Zuge des Haushaltssicherungskonzeptes aktuell ohnehin bestünde. "Während dieser Übergangszeit können wir testen, ob das verbliebene Personal weiterhin alle Aufgaben bewältigen kann oder es zu größerem Rückstau an zu erledigender Arbeit kommt", macht er deutlich. Im Dialog mit den einzelnen Fachbereichen innerhalb der Stadtverwaltung werde dann erörtert, wo Neubesetzungen unbedingt notwendig seien.
Lewerenz schloss gestern aus, dass der Rettungsdienst oder beispielsweise Kindertagesstätten und der Bezirksdienst des Jugendamtes von den Einsparungen betroffen seien. "Bei der Feuerwehr oder wenn es um den Schutz von Kindern geht, kann anfallende Arbeit nicht einfach liegen gelassen werden. Es ist klar, dass diese Bereiche ausgeklammert werden", erläutert Lewerenz. Für alle weiteren Stellen innerhalb der Verwaltung gelte ausnahmslos die einjährige Einstellungssperre. Als ein Beispiel dafür nannte der Personalmanager die Neubesetzung der Stelle der Volkshochschulleitung. Nach dem Weggang der bisherigen Leiterin der VHS, Claudia Stawicki, nach Ratingen im April 2013 übernahm Jürgen Mrohs ihr Amt zunächst kommissarisch. "Derzeit bereiten wir die Ausschreibung der VHS-Leitungsstelle vor, um die Nachfolge von Frau Stawicki zu klären", sagt Lewerenz
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Im Bereich des Büros für Bürgerschaftliches Engagement erfolgen Einsparungen durch Umorganisation. "Wir werden unsere Aufgaben in diesem Bereich wie bisher wahrnehmen, jedoch mit einer anderen Organisationsstruktur", macht Harald Schlimgen, in dessen Aufgabenfeld Öffentlichkeitsarbeit ein Teil der bisherigen Tätigkeit des Büros für Bürgerschaftliches Engagement fallen soll, deutlich.
855 Mitarbeiter hatte die Stadt Dormagen zum 31. Dezember 2013. "Das sind jedoch keinesfalls alles volle Stellen", betont Lewerenz. So seien auch Mitarbeiter mit befristeten Stellen und Teilzeitkräfte wie das Reinigungspersonal und die Mitarbeiter der Eigenbetriebe in der Zahl enthalten. Zu welcher reduzierten Mitarbeiterzahl die Einsparungen im Personalbereich in Zukunft führen könnten, ist noch offen. "Für 2017 erwarten wir eine größere Welle Mitarbeiter, die in den Ruhestand verabschiedet werden", sagt der Personalmanager. Bis 2024 würden etwa 30 Prozent der Mitarbeiter durch natürliche Fluktuation ausfallen.
Quelle: NGZ

Dormagen Möbel Mertens soll Neubauten weichen

An der Römerstraße tut sich was. Das seit langem leerstehende ehemalige Einrichtungshaus soll zum Teil abgerissen werden. Auf dem Gelände plant die May Investment GmbH mit Sitz in Düsseldorf drei Mehrfamilienhäuser. Von Stefan Schneider
 
Einen genauen Abrisstermin kann Investor Murat Yamak von der Düsseldorfer May Investment GmbH noch nicht nennen. Doch die Tage des Gebäudes an der Römerstraße, in dem bis vor einigen Jahren das Stammhaus des Einrichtungsgeschäftes Mertens und zuletzt die Firma Relax Pro untergebracht war, sind gezählt. "Wir haben vor, zeitnah, also möglichst noch in diesem Frühjahr, mit dem Abbruch zu beginnen", sagte Yamak. Mit dem Abbruch des linken Teils, denn der Anbau in Richtung Nettergasse befindet sich nicht im Besitz der May Investment GmbH. Der gehört dem Dormagener Christian Dietsch.
Während May Investment auf seinem Areal drei Mehrfamilienhäuser mit angeschlossenen Tiefgaragen errichten möchte (eines davon zur Castellstraße hin), hält sich Dietsch die Zukunft seiner Hälfte offen. Einem Verkauf sei er grundsätzlich nicht abgeneigt, sofern der Preis stimme, sagte er gestern im Gespräch mit der NGZ. Auch mit May Investment sei er darüber in Gesprächen. "Wir haben uns zuletzt am vorletzten Samstag getroffen", berichtete Dietsch. Zu einem Ergebnis sei man noch nicht gekommen, weil die Vorstellungen zu weit auseinandergelegen hätten. Er könne sich aber auch die Neuansiedlung eines Gewerbebetriebes an der Römerstraße vorstellen, erklärte Dietsch. Momentan warte er auf eine Reaktion der Stadt Dormagen, bei der er nach eigener Aussage eine Anfrage laufen hat, wie, wann und in welcher Form es denn nun konkret auf dem benachbarten und von May Investment erworbenen Gelände weitergehen wird. Fest steht: In den von dem Düsseldorfer Unternehmen geplanten Mehrfamilienhäusern sollen Eigentumswohnungen entstehen. Das bestätigte gestern Murat Yamak. Nach unbestätigten Informationen unserer Zeitung soll mit deren Verkauf am 20. Februar begonnen werden.
Das Einrichtungshaus Mertens war jahrzehntelang eine Institution in Dormagen und galt seinerzeit als das führende Möbelgeschäft in der Stadt. Es war eines der ältesten Dormagener Familien-Unternehmen. Hervorgegangen war es aus einer 1915 von Firmengründer Heinrich Mertens eröffneten Schreinerei; 1931 war auf dem Grundstück an der Römerstraße ein erstes Ausstellungsgebäude errichtet worden. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam das Unternehmen zu neuer Blüte, es folgten Erweiterungen und 1961 der Neubau. Doch die Konkurrenz der Discounter war am Ende zu groß. "Wir hätten gerne noch weiter gemacht, aber in diesem Wettbewerb können wir nicht bestehen", hatte Heinrich Mertens im Herbst 2008 als Grund für die Geschäftsaufgabe angegeben.
Anfang 2010 zog die Relax Pro GmbH als Mieter an der Römerstraße ein, um dort Möbel, Matratzen und sonstige Wohn- und Einrichtungsgegenstände anzubieten. Doch auch dieser Firma war kein Glück an diesem Standort beschieden. Denn schon im Januar 2011 musste das Unternehmen Insolvenz anmelden. Im März 2011 gab es noch einen großen Räumungsverkauf, danach war Schluss. Vier Mitarbeiter verloren damals ihren Arbeitsplatz.
Quelle: NGZ

Grevenbroich/Neuss Urteil im Mordprozess gegen Ex-Fußballer wird verkündet

Der Mordprozess gegen einen 44-jährigen Grevenbroicher steht am Landgericht Tübingen vor dem Abschluss. Dienstag wollen Staatsanwaltschaft und Verteidigung ihre Plädoyers halten, am Freitag soll das Urteil verkündet werden. Die Zeugenvernehmungen sind abgeschlossen, zuletzt hatte ein psychiatrischer Sachverständiger im Verfahren sein Gutachten erstattet. Seinen Angaben nach kann eine Tat im "Affekt" nicht ausgeschlossen werden.
 
Ganz genau mochte sich der Experte bei der Bewertung der Tat nicht festlegen. "Der Ablauf des unmittelbaren Tatgeschehen ist eine Black Box", so der Sachverständige. Grund dafür: Der Angeklagte aus Grevenbroich hatte erklärt, das Opfer sei zunächst aggressiv auf ihn losgegangen, er habe sich nur gewehrt. Dagegen sprechen jedoch die massiven Kopfverletzungen des Toten. Der Familienvater, der bereits zum Prozessbeginn ein Geständnis abgelegt hatte, soll laut Spurenlage noch mehrfach mit einer kiloschweren Buddha-Statue auf das Opfer eingeschlagen haben, als der 61-Jährige bereits wehrlos am Boden lag.
Ohnehin gebe es bei dem Grevenbroicher eine große "Diskrepanz im Aussageverhalten", so der Experte. Über weite Strecken sei der frühere Fußballer des TuS Grevenbroich offen und kooperativ gewesen, im Hinblick auf seine finanziellen Unregelmäßigen seien jedoch viele Fragezeichen geblieben. Auch die Staatsanwaltschaft kritisierte die vielen Erinnerungslücken. "Immer wenn es spannend wird, kann der Angeklagte dazu nichts mehr sagen."
Tatsächlich hatte der ehemalige Fußballer nur oberflächliche Angaben zu seinen finanziellen Unregelmäßigkeiten gemacht. Eine psychische Erkrankung und damit eine verminderte Schuldfähigkeit sei aber auszuschließen. Unklar blieb am Ende des Gutachtens die Antwort auf die Frage, ob der Grevenbroicher möglicherweise im "Affekt" die Tat begangen habe. Der Mord sei wohl nicht geplant gewesen. Letztlich muss die zuständige Schwurgerichtskammer am Freitag entscheiden, wie lange der Familienvater in Haft muss. Entscheiden sich die Richter für eine Verurteilung wegen Mordes, bleibt nur eine lebenslange Freiheitsstrafe. Werten sie die Tat als Totschlag, muss der Grevenbroicher mit fünf bis fünfzehn Jahren Gefängnis rechnen.
Quelle: mape

Grevenbroich Oldie-Fans schwören auf "Sänfte" von Renault

Vor zehn Jahren gründete Martin Zabel aus Gustorf die "R 16-Freunde Grevenbroich", nun gibt's ein Oldie-Treffen in Neuenhausen. Von Carsten Sommerfeld
 
Ex-Bürgermeister Erich Heckelmann fuhr einen, sein Nachfolger Theo Hoer ebenso, und auch heute hat der kantige R 16 von Renault eine treue Fangemeinde in Deutschland. Vor zehn Jahren rief der Gustorfer Martin Zabel die "R 16-Freunde Grevenbroich" ins Leben. Zum runden Geburtstag richtet die Interessengemeinschaft am Himmelfahrts-Wochenende in Neuenhausen ein R 16-Familientreffen aus, zu dem sich bereits Oldtimer-Besitzer aus Frankreich, Luxemburg und den Niederlanden angemeldet haben.
Ob der kantige Franzose schön ist, darüber dürften so manche Autofreunde streiten. Doch: Der R 16 war auf deutschen Straßen der 60er Jahre das erste Schrägheck-Auto in der gehobenen Mittelklasse. "Er bietet jede Menge Platz – und mit seiner weichen Federung bewegt man sich wie in einer Sänfte", nennt Martin Zabel, der Denkmalpfleger bei der Stadt ist, einige Vorzüge seines Autos. Seit 22 Jahren fährt er einen R 16 TS von 1976 mit 83 PS. "Meinen ersten R 16 kaufte ich als Student, nachdem mein VW Käfer den Geist aufgegeben hatte." Der zweite folgte 1988 – "und seitdem hat mich das R 16-Virus nicht mehr losgelassen", erzählt Zabel.
1,8 Millionen Exemplare des Modells rollten von 1965 bis 1980 von den Fließbändern. Etliche davon wurden nach Deutschland importiert. "Unter anderem bei Lehrern und Architekten war der R 16 beliebt", so Zabel. Allerdings sorgte der Rost dafür, dass die Zahl des Schrägheck-Wagens deutlich schrumpfte – mehrere Hundert gibt es aber auf jeden Fall noch in Deutschland.
Von dem fünftürigen Franzosen begeistert ist auch Rolf Stauber, der 59 Jahre alte Hürther gehört ebenfalls zum lockeren Zusammenschluss der R 16-Freunde mit 20 bis 25 Mitgliedern. "Mit meinem R 16 bin ich in Österreich im Schnee durchgekommen, wo noch nicht einmal der Schneepflug mehr fuhr", erzählt Stauber. Im Ruhestand wollte er einen Oldtimer kaufen und suchte bewusst nach einem R 16, "weil dieser Wagen bei Oldtimertreffen hier fast nie zu sehen war". Mit seinem roten 69er-Modell geht er auch heute noch auf große Tour – etwa ins R 16-Heimatland Frankreich. Auch Zabel unternimmt mit seinem Oldie Ausflüge und fährt zu Oldtimertreffen. Den Wohnwagen von 1970 braucht sein blauer R 16 aber heute nicht mehr zu ziehen.

Die Interessengemeinschaft will den R 16 als Kulturgut pflegen. Die Mitglieder, einige kommen sogar aus Bayern, Ostfriesland und Belgien, helfen sich bei der Beschaffung von Ersatzteilen und tauschen Erfahrungen aus. Martin Zabel gibt für die R 16-Freunde regelmäßig die Zeitschrift "La Gazette de Renault Seize" heraus.
Zurzeit wird zum Zehnjährigen das internationale R 16-Familientreffen vom 29. Mai bis 1. Juni auf dem Gelände des 1. FC Grevenbroich-Süd vorbereitet. "Wir rechnen damit, dass rund 50 R 16-Besitzer mit ihren Autos anrollen", sagt Zabel. Für Freitag, 30. Mai, steht ein Familientreffen mit Ausfahrt auf dem Programm. Am Samstag, 31. Mai, lockt ein offenes Oldtimertreffen mit Wagen auch anderer Marken Autofans, auch einen Teilemarkt soll es geben. Um 19 Uhr steigt ein Konzert mit der Coverband "Melschewski" – der Eintritt ist frei.
Quelle: NGZ

Grevenbroich Ponton-Brücke aus Kunststoff über die Erft

Für eine Fällaktion auf einer Erftinsel rückten Spezialisten an: In weni-gen Stunden bauten sie eine Kunststoffbrücke, die 25 Tonnen trägt. Von Carsten Sommerfeld
 
Sie sehen aus wie Spielbausteine für Riesen, doch die einen halben Quadratmeter großen und gerade mal 11,5 Kilogramm schweren Kunststoff-Elemente können vereint Erstaunliches: Auf dem Stechlinsee tragen sie ein ganzes Seelabor auf knapp 500 Quadratmetern, sie dienen als Badeinseln, Arbeitsplattform und Floß. In Grevenbroich bauten Mitarbeiter der Firma Duwe & Partner aus Waldeck gestern in wenigen Stunden für den Erftverband eine Ponton-Brücke aus mehr als 100 Elementen über die Erft.
Für den Job mussten Spezialisten ran. Auf der kleinen Insel nördlich der Apfelwiese waren jetzt elf im Stamm verfaulte Pappeln gefällt worden. Das Problem: 50 Festmeter Holz müssen runter vom Eiland, aber wie? Auf der vorhandenen Fußgängerbücke aus Holz können die Tonnen-schweren Traktoren und Rückemaschinen des Forstbetriebs bei den Wirtschaftsbetrieben nicht hinüberfahren. Ein Fahrversuch mit einem großen Traktor durchs 1,20 Meter tiefe Wasser scheiterte, "der kam die Böschung nicht hoch", schildert Revierförster Frank Wadenpohl. Und Markus Vollmer vom Erftverband in Bergheim erklärt: "Eine Stahlbrücke des Technischen Hilfswerks hätte an dieser Stelle nur mit großem Aufwand errichtet werden können", auch der Bau einer Furt mit mehreren Lkw-Ladungen Schotter wurde verworfen.
Doch irgendwie mussten die Maschinen über den Erftarm – und da bot sich das JETFLOAT-System aus vielen mit Luft gefüllten Kunststoff-Elementen an. Robert Duwe und Sven Faustmann (beide 29) bugsieren auf dem Wasser eine Kette mit Elementen neben die andere, setzen Kunststoffbolzen in Ösen ein. Eine Vierteldrehung mit einem gewaltigen Montageschlüssel, fertig – die nächste Reihe ist dran. "Lego für Erwachsene", sagt Robert Duwe lächelnd und erklärt: "Wir haben jetzt ein 60 Quadratmeter großes, dickes Luftpolster geschaffen. Das trägt die erforderlichen 25 Tonnen."

Die Firma Duwe & Partner nutzt das in Österreich gebaute Baukasten-System seit Jahren. Etliche Badeinseln haben Robert Duwe, der die Firma vor acht Jahren von seinem Vater übernahm, und seine Mitarbeiter errichtet, aber auch Landestege, Taucherplattformen und Bohrinseln – "eben alles, was schwimmt – außer Booten", sagt Duwe. In Ägypten habe der Betrieb sogar eine Badeanlage mit 1000 Quadratmeter Fläche geschaffen.
Bevor in Grevenbroich Kran, Traktoren und Häcksler über die Ponton-Brücke rollen, wurde die Konstruktion sicher vertäut, wurden große Holzplatten – "Baggermatratzen" genannt – als Fahrbahn über den Kunststoff gelegt und Geländer montiert. "Bis zum Anfang kommender Woche soll das Holz abgefahren sein", so Vollmer, der sich freut, dass die morschen Bäume bereits gefällt sind. "Für diese Woche ist Sturm angekündigt." Die nächsten Monate wird das Holz wohl im Wald am anderen Ufer liegen bleiben. "Mit dem weiteren Abtransport warten wir bis zum nächsten Frost, sonst würden die Wege zu sehr beschädigt", sagt Wadenpohl.
Quelle: NGZ

Grevenbroich 3 Parken teurer - Wochenmarkt bleibt leer

Eine Kundenbefragung zur Beliebtheit des Wochenmarktes gibt Grund zur Hoffnung: Die meisten Besucher sind mit dem Angebot in der City zufrieden. Auf wenig Gegenliebe stoßen allerdings die verdoppelten Parkgebühren. Von Andreas Buchbauer
 
Der Mittwochs-Wochenmarkt in Stadtmitte ist ein Sorgenkind. Robert Jordan vom Stadtmarketing bestätigt, dass sich bislang alle Versuche, neue Händler für den Markt zu gewinnen, zerschlagen haben. "Mittwochs haben wir noch sechs Stände, samstags sind es acht", erklärt er. Natürlich rührt Jordan die Werbetrommel für das Angebot. "An frischer Ware erhält man auf dem Wochenmarkt im Grunde alles, was das Herz begehrt." Das mag zwar stimmen, dennoch herrscht dort vor allem unter der Woche mit Blick auf die Besucher zum Teil gähnende Leere.
Immerhin: Jenen, die kommen, gefällt der Wochenmarkt. Das hat eine Kundenbefragung im Dezember ergeben, deren Ergebnisse Robert Jordan nun vorliegen. Demnach gebe es eine "große Zufriedenheit" mit dem Standort und Angebot. Allerdings wünschen sich die Kunden als Verbesserung noch mehr Produkte, zum Beispiel Kleidung. Die Markthändler fordern schon seit geraumer Zeit eine Erweiterung des Angebots, um attraktiver zu werden – ohne Erfolg. Stattdessen haben sie mit den seit Jahresbeginn verdoppelten Parkgebühren in der City zu kämpfen. Peter Küx, Obst- und Gemüsehändler aus Rommerskirchen, warnt: "80 Prozent unserer Kunden kommen von außerhalb. Natürlich überlegen sie sich angesichts der Parkgebühren, ob sich das für sie noch lohnt. Da geht Kaufkraft verloren." Den Verweis der Stadtverwaltung, dass es zum Beispiel am Platz der Republik ausreichend kostenfreien Parkraum gibt, lässt er so nicht stehen. "Diesen Weg nimmt niemand auf sich, der nur einen Kopfsalat und etwas Gemüse kaufen möchte."
Die Folge: Es drohen immer mehr Kunden zum Discounter abzuwandern. "Preislich können wir da nicht mithalten. Aber wir können das in die Waagschale werfen, was unser Angebot ausmacht: Frische, die Stärke regionaler Produkte, gute Beratung und oftmals der direkte Verkauf vom Erzeuger an den Kunden", meint Küx. Der Besuch des Wochenmarktes allerdings müsse wieder mehr zum "Erlebnis" werden. "Der Schlüssel dazu liegt im Angebot", sagt Küx. Er ist überzeugt, dass eine breitere Produktpalette auch mehr Besucher anlockt. "Generell gilt: Je mehr geboten wird, desto größer ist der Trubel", meint Küx. Allerdings müsste dafür die Marktordnung geändert werden. Bislang mangelt es allerdings an einer politischen Mehrheit. Erlaubt sind im Wesentlichen Lebensmittel und Pflanzen, "grüner Markt" wird das kurz und knapp genannt.
Robert Jordan hofft, mit den Ergebnissen der Kundenbefragung neue Händler hinzugewinnen zu können. Platz wäre vorhanden. Auch über die Kunden geben die Ergebnisse Aufschluss: Die meisten sind älter als 56 Jahre, junge Leute unter 18 hingegen besuchen den Markt so gut wie nicht. Verheiratete weibliche Kunden bilden die Mehrheit der Besucher, der Großteil wohnt und arbeitet in Grevenbroich. Eine der wichtigsten Erkenntnisse: Die meisten Kunden gaben an, mit dem Preis-/Leistungsverhältnis zufrieden zu sein.
Quelle: NGZ

Jüchen Jüchenerin stellt in Kunstakademie aus

Meral Alma aus Hochneukirch zeigt fünf Werke beim Rundgang in der Kunstakademie Düsseldorf; dabei werden 40 000 Besucher erwartet. Bis 23. Februar nimmt sie zudem an einer Gruppenausstellung unweit der Akademie teil. Von Karin Verhoeven
 
Die Düsseldorfer Kunstakademie lädt ab dem morgigen Mittwoch, 12. Februar, zum jährlichen Rundgang ein – rund 40 000 Besucher werden in diesem Rahmen erwartet. Sie werden bei dieser Gelegenheit auch Werke von Meral Alma sehen. Die gebürtige Hochneukircherin studiert seit dem Jahr 2011 in der Klasse von Professor Siegfried Anzinger freie Malerei. Alma nutzt nun diesen Zeitpunkt zu einer weiteren Ausstellung: Gemeinsam mit den Zwillingen Irina und Marina Fabrizius zeigt sie nur wenige Meter von der Kunstakademie entfernt ihre Werke unter dem Titel "Perspektivenwechsel".
Jedes Jahr zum Ende des Wintersemesters öffnet die Kunstakademie ihre Türen zunächst für einen kleinen Besucherkreis, ab morgen dann auch für die breite Öffentlichkeit. Gezeigt werden ausgewählte Werke von Nachwuchskünstlern - wie fünf von Meral Alma. Besucher finden sie vor Raum 104 und in Raum 115.
Unweit der Akademie, in einem Atelier an der Ratinger Straße 34, präsentiert Alma mit zwei Kommilitoninnen auf 500 Quadratmetern ihre großformatigen Arbeiten. "In unserer Ausstellung zeige ich weitere 20 Bilder, darunter auch zahlreiche Großformate", erläutert Meral Alma. "Wir wollten schon länger eine Ausstellung zusammen machen, und im Rahmen des Rundgangs ist einfach die beste Gelegenheit", ergänzen Marina und Irina Fabrizius. Diese Idee sei überhaupt erst möglich geworden, da eine größere Ausstellungsfläche an der Ecke Mühlenstraße/Ratinger Straße umgebaut werden sollte. "Der Eigentümer Kai Hagen war begeistert und stellte uns die Räume zur Verfügung", erzählt die gebürtige Hochneukircherin. Bereits im Jahr 2003 stellte sie einige ihrer Werke in Haus Katz aus. Ihre Studien in Germanistik und Soziologie an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf hat sie bereits abgeschlossen; jetzt studiert sie Malerei an der Kunstakademie und arbeitet gleichzeitig an ihrer Promotion. Mit ihren großformatigen, bunten, figurativen Arbeiten will Alma die Betrachter "unmittelbar ansprechen, sie emotional erreichen, amüsieren oder Rätsel aufgeben: Nicht nur die Augen, auch der Kopf soll in Bewegung gesetzt werden", so die Künstlerin.

Bereits in wenigen Wochen, im April, könnte sich die nächste Gelegenheit ergeben, eine Arbeit von Meral Alma zu sehen: Dann findet unter dem Motto "Junge Kunst Düsseldorf" eine Auktion statt. Im vergangenen Jahr wurden dazu die Werke von rund 40 Nachwuchskünstlern aus Düsseldorf ausgewählt. Diese wurden zunächst für einen Tag im Museum K 20, der Kunstsammlung des Landes Nordrhein-Westfalen, in der Landeshauptstadt Düsseldorf ausgestellt und kamen anschließend im Auktionshaus "Christie's" unter den Hammer.
"Lassen wir uns überraschen: Vielleicht bin ich ja jetzt wieder dabei", sagt Meral Alma optimistisch. Bereits im vergangenen Jahr wurde eines ihrer Bilder für einen guten Zweck versteigert.
Quelle: NGZ

Kaarst "Kaarster gegen Fluglärm" wenden sich an Minister

In einem Schreiben an Verkehrsminister Michael Groschek hat der Sprecher der Initiative "Kaarster gegen Fluglärm", Werner Kindsmüller die Befürchtung geäußert, der Flughafen Düsseldorf wolle die Beteiligungsrechte der Bürger im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Antrag auf Erweiterung der Betriebsgenehmigung unterlaufen. Hintergrund dieser Befürchtung ist die Ankündigung der Flughafengesellschaft, den Antrag im Juni einzureichen.
 
In dem Schreiben an den Verkehrsminister heißt es: "Nach den Bestimmungen des Verwaltungsverfahrensgesetzes hat die zuständige Behörde, in diesem Fall die Bezirksregierung Düsseldorf, binnen eines Monats den Plan den betroffenen Kommunen zur Auslage zuzuleiten. Dieser liegt sodann einen Monat zur Einsicht aus. In dieser Frist und in weiteren zwei Wochen haben die Bürger die Möglichkeit, Einwendungen gegen die Pläne einzureichen." In dem Schreiben heißt es weiter: "Ein Blick auf den Kalender zeigt, dass der Zeitraum für die Auslage der Pläne und die Einwendungsfrist in den Sommerferien liegen. Nach den bisherigen Erfahrungen mit dem Management des Flughafens müssen wir davon ausgehen, dass dieser Zeitraum mit Bedacht gewählt ist, um den Protest der Bürger zu minimieren." "Es kann nicht sein, dass mit solchen Taschenspielertricks unsere Rechte beschnitten werden," sagt Kindsmüller. Deshalb fordert die Initiative den Verkehrsminister auf, gegenüber dem Flughafen auf ein faires und transparentes Beteiligungsverfahren zu drängen.
Quelle: NGZ

Kaarst "Zu hohe Abgas-Werte am Flughafen"

Technik-Professor Frank Kameier will ermittelt haben, dass Werte des giftigen Gases Stickstoffdioxid am Flughafen die Grenzwerte überschreiten. Jetzt spricht er zusammen mit dem Chef der Fluglärm-Gegner, Christoph Lange, über die Folgen.
 
Professor Kameier, Sie messen unter anderem den Schadstoffgehalt der Luft rund um den Düsseldorfer Flughafen. Was ist das Ergebnis?
Kameier Im Jahr 2009 haben wir mit den privaten Messungen der Luft in dem Bereich auf eigene Kosten begonnen. Später haben wir die Zahl der Messstellen auf 20 erhöht. Unsere bisherige Erkenntnis ist – stark vereinfacht – dass die gemessenen Werte des Gases Stickstoffdioxid rund um den Flughafen deutlich über dem Grenzwert liegen. Wir haben Werte von 40 bis 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft festgestellt. Ab 40 besteht bereits akuter Handlungsbedarf, ab 32 müssen Messungen durchgeführt werden.
Welche Gefahr geht davon aus?
Kameier Stickstoffdioxid kann man nicht riechen. Es gilt als krebserregend und belastet die menschlichen Atemwege, insbesondere die Lunge. Das hat übrigens nichts mit der erhöhten Feinstaubbelastung zu tun.
Aber im Bereich des Flughafens befindet sich die viel befahrene Bundesstraße B8 und die Autobahn A44.
Lange Autobahnen und Schnellstraßen gibt es im Ballungsraum Düsseldorf und an der Rheinschiene an vielen Stellen. Und doch werden nicht so hohe Werte gemessen.
Kameier Wir haben ein konkretes Schadstoffgefälle ausgehend vom Flughafen gemessen. So haben wir im Dezember 2012 an einer Messstelle am Vorfeld den Durchschnittswert von etwa 45 Mikrogramm gemessen. An einem Punkt in Lohausen, 1700 Meter von der Landebahn entfernt und in Meerbusch (5,5 Kilometer Entfernung) betrug der Wert noch besorgniserregende 36 bis 38 Mikrogramm. An einer Messstelle in 16 Kilometer Entfernung zum Airport maßen wir nur noch gut 30 Mikrogramm. Ähnliche Werte ergaben sich auch zu anderen Messzeitpunkten. Abnehmende Stickstoffdioxid-Werte mit größerer Entfernung zum Flughafen waren zu jeder Jahreszeit erkennbar, wenn die Werte auch im Sommer insgesamt niedriger waren.
Wie könnte die Belastung durch das giftige Gas reduziert werden?

Lange Der Flughafen hat es versäumt, seine Infrastruktur so auszubauen, dass die Flugzeuge an den Haltepositionen per Strom aus der Steckdose versorgt werden. Stattdessen laufen in jedem Jet Hilfstriebwerke zur Versorgung des Flugzeugs mit Strom, etwa für die Klimaanlage. Das ist absolut vermeidbar. In den USA sind Steckdosen für Jets weit verbreitet. Auch in Düsseldorf etwa werden Binnenschiffe seit Jahren per Kabel mit Energie versorgt, um Lärm und Belastungen für Anwohner zu reduzieren. Aber der Flughafen bekommt das mal wieder nicht hin.
Nicht alle Jets aber stehen unmittelbar an einem Flughafengebäude...
Lange Insgesamt ist die zu häufige Rangiererei der Flugzeuge aus eigener Kraft ein Problem, dass neben Lärm eben auch unnötig giftige Abgase produziert.
Kameier Man könnte auch darüber nachdenken, die Flugzeuge am Boden mit umweltfreundlicheren Schleppern zu bewegen, vielleicht sogar vor Ort emissionsfrei mit elektrischen Antrieben.
Gibt es zu viel Flugverkehr?
Lange Fest steht: Je mehr Stau es auf dem Vorfeld gibt, desto länger stehen die Jets mit laufenden Triebwerken rum und verpesten unsere Luft.
THORSTEN BREITKOPF FÜHRTE DAS GESPRÄCH.
Quelle: NGZ

Korschenbroich Radplätze fallen wegen Bahnhofsumbau weg

Nach der Deutschen Bahn startet jetzt auch die Stadt mit den Arbeiten an den Haltepunkten in Korschenbroich und Kleinenbroich. Von Jan Wiefels
 
Der Umbau der Bahnhöfe in Korschenbroich und Kleinenbroich geht in die nächste Phase. In dieser Woche beginnt das Tiefbauamt der Stadt mit den Arbeiten, nachdem die Deutsche Bahn bereits im Dezember gestartet ist. Zum Sommer soll der Umbau zu barrierefreien Haltestellen abgeschlossen sein. Um die Einschränkungen für die Fahrgäste so gering wie möglich zu halten, habe die Stadt bis jetzt gewartet, sagte Tiefbauamtsleiter Christoph Herchner. Dennoch müssen sich Pendler auf Änderungen einstellen.
Bereits heute beginnt die Stadt am Haltepunkt Korschenbroich mit den Arbeiten. An der Südseite, an der Straße "Am Bahnhof", werden die Abstellmöglichkeiten für Räder abgerissen. Als Ersatz können Radfahrer ab heute auf einem neuen Areal vor der Hindenburgstraße 56 parken. Auf der nördlichen Seite des Korschenbroicher Bahnhofes zur Herrenshoffer Straße können die Radstellplätze wie gewohnt genutzt werden. Sie sind von der Südseite aus durch den Fußgängertunnel zu erreichen, der während der ganzen Baumaßnahme geöffnet bleibt. Allerdings ist der Durchgang schmaler als üblich.
Am Bahnhof Kleinenbroich beginnt die Stadt am Montag, 17. Februar, mit den Arbeiten. Dann fällt auf der südlichen Seite an der Ladestraße ein Unterstellplatz für Fahrräder weg. An der nördlichen Seite zur Straße Rhedung werden Stellplätze vorübergehend versetzt. Ersatz schafft die Stadt auf dem nördlichen Park&Ride-Platz, wo Radständer montiert werden. Dafür fallen voraussichtlich drei Pkw-Stellplätze weg. Die wohl einschneidendste Änderung betrifft den östlichen Fußgängertunnel zur Matthiasstraße: Für die Dauer von vier bis sechs Wochen muss er komplett gesperrt werden. Die westliche Unterführung nahe der Straße Holzkamp bleibt zugänglich, sie ist allerdings nicht barrierefrei.

"Wir bitten um Verständnis für die Unannehmlichkeiten", sagte Christoph Herchner. Einschränkungen seien bei den beiden Bauprojekten leider nicht zu vermeiden. Unter anderem werde Platz für den reibungslosen Ablauf der Umbauarbeiten benötigt. Wie ein Sprecher der Deutsche Bahn AG gestern auf Anfrage mitteilte, liegen ihre Arbeiten im Zeitplan. "Derzeit wird an beiden Stationen an Bahnsteig 1 gearbeitet. Die Kanten sind fertiggestellt und es wird derzeit an der Entwässerung und dem Kabeltiefbau gearbeitet", sagte der Sprecher. Im Juni will die Bahn ihre Arbeiten abgeschlossen haben. Die Stadt möchte im August fertig sein.
Dann wird es neben dem barrierefreien Zugang auch mehr Stellplätze für Radfahrer geben: In Korschenbroich entstehen auf der Südseite 24 Boxen und 140 Abstellbügel, auf der Nordseite sind es 15 Boxen. Auf der Südseite in Kleinenbroich wird es 38 Boxen sowie 140 Bügel geben. Auf der gegenüberliegenden Seite sind es 16 Boxen und 84 Bügel. Die Deutsche Bahn und die Stadt investieren insgesamt rund acht Millionen Euro.
Quelle: NGZ

Rommerskirchen 100 Bürger müssen Kanäle prüfen lassen

In Ramrath und Hoeningen liegen einige Straßen in einer Wasserschutzzone. Dort ist eine Kanaluntersuchung Pflicht. Von Sebastian Meurer
 
In anderen Kommunen des Kreises wird zum Teil bereits seit Jahren über die Dichtigkeitsprüfung für private Kanalanschlüsse diskutiert. Die nach der neuen Rechtslage nun Funktionsprüfung heißende Untersuchung hat in Rommerskirchen dagegen kaum großes Aufsehen erregt. Nach dem 2013 neu gefassten Landeswassergesetz (LWG) war die Zurückhaltung gerechtfertigt. Waren nach den ursprünglichen Plänen alle privaten Haushalte zu einer solchen Prüfung verpflichtet, sind jetzt nur noch solche privaten Anlagen betroffen, die in einem Wasserschutzgebiet liegen. "Wir vertrauen unseren Bürgern", sagt Bürgermeister Albert Glöckner. Nach der LWG-Änderung hat die Gemeinde 2013 ihre eigenen Satzung aufgehoben. Einer neuen bedarf es laut Tiefbauamtsleiter Rudolf Reimert nicht: "Die neue Rechtslage erfordert keine separate Satzung mehr. Vielmehr sollte die bestehende Grundstücksentwässerungssatzung überarbeitet werden."
Gleichwohl sieht die Gesetzesnovellierung Ausnahmen vor. Demnach sind Haus-und Grundstückseigentümer sehr wohl zu einer Funktionsprüfung ihrer Kanalanschlüsse verpflichtet, wenn ihre Anwesen in Wasserschutzgebieten liegen. Deren gibt es in Rommerskirchen drei: das Hoeningen und Ramrath umfassende Gebiet Mühlenbusch, das Wasserschutzgebiet Tannenbusch und Hackenbroich, das auch Anstel umfasst, sowie die Wasserschutzzone Chorbusch, zu der auch Butzheim gehört. Konkret betroffen sind nicht die gesamten Orte, sondern jeweils nur einige Straßenzüge – und das zum Teil auch nicht ganz.
Im Gebiet Chorbusch ist lediglich der Velderhof mit dem dortigen Golf & Country-Club betroffen. In Anstel gibt es laut Rudolf Reimert derzeit keine Prüfpflicht, weil die entsprechenden Verordnungen außer Kraft getreten sind. Hier will die Bezirksregierung zunächst ein hydrologisches Gutachten in Auftrag geben und dann eine neue Verordnung erlassen. Erst dann wird die Funktionsprüfung privater Kanalanschlüsse wieder zur Pflicht. Erledigt werden muss sie dem Tiefbauamtsleiter zufolge innerhalb von sieben Jahren.
Post von der Gemeinde erhalten dagegen knapp über 100 Grundstückseigentümer in Hoeningen und Ramrath. Auch hier ist noch Zeit. "Die Kanalisation ist erst ab Mitte der 1970-er Jahre erfolgt, so dass entsprechend der Selbstüberwachungsverordnung die erstmalige Prüfung bis zum 31. Dezember 2020 erledigt sein muss", erläutert Rudolf Reimert. Zusätzlich gibt es hier noch etwa 30 weitere bebaute Grundstücke. Die sind jedoch erst in den vergangenen Jahren bebaut worden, "so dass davon auszugehen ist, dass die Grundstückseigentümer die neuen Leitungen wie vorgeschrieben bereits auf Funktionsfähigkeit hin untersucht haben", sagt Reimert. Kontrollen der Gemeinde schloss Albert Glöckner in diesen Fällen aus.
Quelle: NGZ

Neuss 1 Imotex zurück an der Spitze der Modewelt

60 Millionen Euro werden in die Verwandlung des Modecenters investiert. Ein Ergebnis: Das Haus ist voll wie zuletzt vor 30 Jahren. Von Christoph Kleinau
 
Mit der sinkenden Bedeutung von Mode-Messen wie der CPD in Düsseldorf eröffnen sich den Modecentern ganz neue Marktchancen. Keines nutzt die offenbar so konsequent wie das Imotex an der Breslauer Straße, das im Bereich Pronto Moda wieder zur Nummer eins in Deutschland und den benachbarten Benelux-Staaten aufgestiegen ist und Neuss zu einer Modestadt von Rang macht. Zufrieden stellte das Nicolai Gerstner für seine Familie fest, als jetzt eine durchsanierte Etage neuen Nutzern übergeben wurde. Gerstners sind Besitzer der schweizer Firma Unimo, die den Komplex 2006 erwarb.
Die Stärke des Konzeptes Pronto Moda: Die Textileinzelhändler können aus derzeit 330 Kollektionen, die im Imotex unter einem Dach präsentiert werden, direkt auswählen und die Ware mitnehmen und müssen nicht – wie bei einer Messe – weit im Voraus ordern. Dadurch sinke für den Handel das wirtschaftliche Risiko, erläutert Gerhard Poppke, seit 30 Jahren neben Franz-Hugo von Abercron Centermanager im Imotex, dieses Plus.
Aber Handel braucht Ambiente – und das schafft die Unimo AG schon seit Jahren. 2009 wurde mit Umbau und Modernisierung des Komplexes im Rheinparkcenter begonnen, für die in Summe 60 Millionen Euro ausgegeben werden. Von der Idee, die Verwandlung bis Ende 2011 abzuschließen, sei aus Rücksicht auf die Mieter Abstand genommen worden, sagt Poppke. So wurden nach Fertigstellung der Etagen eins bis vier immer erst Pausen eingelegt, bevor es weiterging. Und so geht es auch weiter. Erst gegen Ende des Jahres wird das Erdgeschoss und damit die letzte und größte Etage in Angriff genommen. Die Etagen sechs und sieben – derzeit komplett als Lager vermietet – bleiben für die Mieter im Erdgeschoss das Übergangsquartier für ihre Präsentations- und Verkaufsräume. Die Außenhülle, die der Besitzer ursprünglich zuvorderst umgestalten wollte, schließt dann das Millionen-Projekt ab.

Das Projekt Neugestaltung ging auch einher mit dem Werben neuer Interessenten, zum Beispiel aus der Türkei. Dieses Land schickt sich an, nachdem die Produktion von Billigtextilien nach Ostasien abgewandert ist, mit Qualität und neuen Labels die europäischen Märkte zu gewinnen. Einige dieser Firmen wurden schon im Imotex heimisch, das nach Angaben von Poppke ein europäisches, ein internationales Haus ist. Dafür stehen 180 Shops mit rund 330 Kollektionen. Aktuell ist das Imotex so gut belegt "wie zuletzt vor 30 Jahren", sagt Poppke. Es gebe sogar wieder Wartelisten.
Bürgermeister Herbert Napp, der die neue Etage schon besuchen konnte, sprach vom "vorläufigen Höhepunkt der Aufwertung des Imotex – "nach seiner wechselvollen Geschichte von einer Erfolgsgeschichte über die schweren Jahre und durch die Krise bis heute".
Quelle: NGZ

Neuss Stadion-Abriss nach erneutem Brand

Die Stadt bereitet den Abriss der seit dem vergangenen Sommer leerstehenden Bezirkssportanlage an der Hammer Landstraße vor. Das bestätigt Michael Kloppenburg, der Leiter des städtischen Presseamtes. Den letzten Anstoß zu dieser Entscheidung gab ein Brand, der am Sonntagabend gelöscht werden musste. Es war der zweite innerhalb von nur zwei Monaten. Von Christoph Kleinau
 
Als das Stadion, die Heimat des VfR 06, im Juni nach 94 Jahren Betrieb aufgegeben wurde, kündigte Sportdezernent Stefan Hahn an, die Stadiontore abschließen, aber keine Wachen aufstellen zu wollen. "Wenn jemand meint, über den Zaun steigen zu müssen, um etwas zu stehlen oder zu beschädigen", so Hahn damals, werde man das mit rechtlichen Mitteln ahnden. Inzwischen denkt die Stadt über viel weitergehende Schritte nach. Der Abriss, der erst einem künftigen Investor überlassen werden sollte, wird nun auf Kosten der Stadt erfolgen. "Wir bereiten gerade die Ausschreibung vor", erklärt Kloppenburg. Dabei geht die Stadt derzeit von einer sechsstelligen Summe aus.
Bis es so weit ist, soll die 1952 gebaute Holztribüne besonders gesichert werden. Dort war im Dezember wie auch am Sonntag der Brand ausgebrochen. Bauzäune sollen nun verhindern, dass Unbefugte in diesen Teil der Stadionanlagen eindringen können.
Wie es am Sonntag zu dem Brand kam, konnte die Polizei gestern noch nicht sagen. Die Ermittlungen dauern noch an, Zeugen werden um Hinweise unter Telefon 02131 3000 gebeten. Auch die Schadenshöhe ist noch nicht genau geklärt. Festgestellt wurde, so die Polizei, dass die Sprecherkabine und Holzteile des Tribünendaches durch das Feuer beschädigt wurden.
Die abgeschiedene Lage des Stadions ist in Bezug auf mögliche weitere Brände ein Problem. Doch das soll sich ändern. Auf dem Ascheplatz der Bezirkssportanlage will der Investor Krieger das Baubüro und die Baubaracken für die Mannschaft aufstellen, die das Höffner-Möbelhaus errichten wird.
Quelle: NGZ

Neuss Chinas Botschafter besucht die ISR

Chinas wichtigster Stützpunkt in Deutschland ist der Großraum Düsseldorf/Neuss. Innerhalb nur eines Jahres besucht Botschafter Shi Mingde gestern zum dritten Mal Neuss. Von der Internationalen Schule (ISR) zeigt er sich beeindruckt. Von Ludger Baten
 
Der Großraum Düsseldorf/Neuss hat die Region Hamburg als bedeutendster deutscher Standort für chinesische Unternehmen abgelöst. Fast 500 Firmen aus der Volksrepublik haben am Rhein ihren Sitz, 150 davon im Rhein-Kreis Neuss. Hinzu kommen rund 5000 Menschen mit chinesischer Abstammung, die in der Landeshauptstadt und deren Einzugsgebiet leben. Tendenz steigend.
Grund genug für den Berliner Botschafter der wirtschaftlich und politisch aufstrebenden Weltmacht aus Fernost, diese "Wachstumsregion" regelmäßig zu besuchen. Gestern war er innerhalb nur eines Jahres bereits zum dritten Mal in Neuss zu Gast. "Neuss gehört zu den deutschen Städten, die ich am häufigsten besucht habe", verriet Shi Mingde am Nachmittag als er die Internationale Schule am Rhein (ISR) betrat. Am Abend folgte er einer Einladung von Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und nahm an einem Empfang des Rhein-Kreises zum chinesischen Neujahrsfest im Restaurant Neu-Shanghai auf der Neusser Furth teil.
Bekannteste Niederlassung unter der Flagge Chinas in der Region ist Huawei. Der Technologieriese für Telekommunikationslösungen unterhält seine Europazentrale mit 1700 Beschäftigten am Seestern in Düsseldorf. "70 Prozent der Mitarbeiter sind aus der Umgebung", sagt Shi und unterstreicht damit die zunehmende Bedeutung chinesischer Firmen als Arbeitgeber. Laut Shi fließen 60 Prozent aller Investitionen, die China in Europa tätigt, nach Deutschland. Und "der größte Teil des Geldes fließt in den Großraum Düsseldorf/Neuss".
Vor diesem Hintergrund bestätigte Botschafter Shi Mingde, dass Chinas Staatspräsident Xi Jinping Ende März – vermutlich am 29. März – "mit großer Wahrscheinlichkeit" die Landeshauptstadt Düsseldorf besuchen werde und er fügte hinzu: "Wir wollen ein Zeichen setzen." Derzeit werde das Programm des Staatsbesuchs mit der Bundesregierung abgestimmt. Politische Beobachter erwarten, dass Chinas Staatspräsident ein ganz besonderes Präsent mitbringen wird: Die Ankündigung, in Düsseldorf ein viertes chinesisches Generalkonsulat in Deutschland – nach Hamburg, München und Frankfurt – zu errichten. Es wäre das 16. Generalkonsulat, das in der NRW-Hauptstadt eröffnet würde.

Bei seinem Rundgang durch die Internationale Schule ermunterte Shi, weiterhin in Bildung zu investieren: "Wenn die Kinder nicht in eine Stadt wollen, dann kommen die Eltern auch nicht." In einer globalisierten Welt sei es von großer Bedeutung, dass den Kindern "Weltwissen" gelehrt werde und sie zu weltläufigen Menschen erzogen würden: "Ich habe schon viel von der ISR in Neuss gehört", sagte der Botschafter, "heute kann ich mich von ihrer Qualität überzeugen." In der ISR wurde Shi von Vize-Landrat Jürgen Steinmetz, Schulleiterin Eileen Lyons und Geschäftsführer Thomas Uhling begrüßt.
Knapp 40 Mädchen und Jungen chinesischer Abstammung besuchen aktuell die ISR. Sie waren ebenfalls zum Empfang des Botschafters gekommen und beeindruckten den Gast mit einer musikalischen Begrüßung. Shi zeigte sich vom Schulgebäude und vom Geist der Schule angetan: "Hier macht Lernen sicherlich Freude."
Quelle: NGZ

Neuss Neusserin Nicole Milik hofft auf Ticket für Song Contest

Die 18-jährige Nicole Milik wurde zusammen mit neun anderen Musikern aus ganz Deutschland im Vorfeld des "Eurovision Song Contest" (ESC) zu einem Clubkonzert eingeladen. Der Sieger des Abends ist beim Vorentscheid dabei. Von Helga Bittner
 
Allein die Tatsache, dass ihr Beitrag unter mehr als 2200 Bewerbungen unter die letzten zehn gekommen ist, macht Nicole Milik hörbar glücklich. "Das ist krass", sagt sie lachend, "echt heftig", und meint damit die Einladung zu einem Clubkonzert in Hamburg, bei dem unter zehn Sängern jener gewählt wird, der mit einer "Wildcard" an der Auswahl des deutschen Beitrags am 13. März für den "Eurovision Song Contest" (ESC) in Dänemark teilnimmt.
Musiker Adel Tawil hatte dazu aufgerufen, sich per Video beim Internet-Videoportal "Youtube" zu bewerben, um am Clubkonzert teilnehmen zu können. Dass es dann so viele sein würden, hat den ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber dann doch überrascht: "Über die große Resonanz auf Adel Tawils Einladung, sich zu bewerben, haben wir uns sehr gefreut."
Emmelie de Forrest jubelt über ESC-Sieg
Nicole Milik hat es einfach versucht. Sie sei dabei ganz wesentlich auch von Maxim Noise ermuntert worden, sagt sie. Den Neusser Sänger kennt sie seit vier Jahren, hat zwei Jahre lang mit ihm Musik gemacht, aber sich dann entschieden, mehr ihr eigenes Ding zu machen. Mit einer Coverversion von Ed Sheerans "I see Fire" hat sich die 18-Jährige für das Clubkonzert in Hamburg beworben. Unplugged, ohne technische Raffinessen, nur sich selbst begleitend auf ihrer Gitarre. Dass sie diesen Song am 27. Februar in Hamburg nicht singen wird, steht fest, aber mehr als "es wird ein anderer Coversong sein", mag sie zur Auswahl noch nicht verraten. Auf jeden Fall ist Gitarre dabei, aber eben auch eine Live-Band, die sie auf der Bühne begleiten wird. Für den Auftritt will sie sich nicht verbiegen: "Ich will so natürlich wie möglich sein und mach' mir auch vorher keine großartigen Gedanken darüber."

Mit eigenen Songs, vor allem aber auch mit Coverversionen, hat sich Nicole Milik, die seit Oktober in Neuss wohnt und der Liebe wegen aus dem niedersächsischen Wendland ins Rheinland kam, auch bei Youtube längst eine Fangemeinde ersungen: Seit 2009 existiert ihr "Youtube"-Kanal (nicolascage09), mehr als 87 000 Abonnenten aus der ganzen Welt folgen ihr seitdem im Internet. Ihr Ziel ist es, eines Tages von der Musik zu leben. Und selbst, wenn der Ausflug nach Hamburg noch am selben Abend ein Ende finden sollte, wird sie vielleicht ein bisschen enttäuscht sein, aber keinesfalls entmutigt: "Das ist dann kein Rückschlag", sagt sie entschieden. "Ich mache auf jeden Fall weiter." Gleichwohl hat sie auch ein Studium begonnen: Anglistik und Musikwissenschaft. Ihr Abitur hat die 18-Jährige schon vor zwei Jahren gemacht: "Ich habe die erste Klasse übersprungen und gehöre zu denen, die nur noch zwölf Jahren zur Schule gehen", erklärt sie diese Überflieger-Schulkarriere.
Nicole Milik ist mit Musik und Gesang großgeworden. Ihr Vater singt und spielt Gitarre, hat der Tochter das Instrument nahegebracht und sie auch eine Weile unterrichtet, bevor sie zur Musikschule ging. Gesangsunterricht aber hat sie nur eine kurze Zeit gehabt: "Das gab es damals bei uns in der Kleinstadt nicht", sagt sie. So hat sie sich das Singen selbst antrainiert. Ob sie in Hamburg weiterkommt, wird entscheidend von dem Voting der Zuschauer abhängen: "Natürlich werbe ich schon überall, auch in meiner alten Heimat, dafür, dass man mir die Stimme gibt", sagt sie lachend.
Quelle: NGZ

Sexueller Missbrauch von Kindern Neusser Täter ist schon mehrfach vorbestraft

Der 57-jährige Michael W. M., der gestanden hat, Ende Januar die 64-jährige Marlies W. in seiner Wohnung am Berghäuschensweg getötet zu haben, ist Polizei und Staatsanwaltschaft bereits bekannt. "Er wurde 2001 in Köln wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern zu vier Jahren Haft verurteilt", berichtet Staatsanwalt Matthias Ridder.
 
Damit sei der Neusser auch im Bundeszentralregister vermerkt. Außerdem gab es weitere Verurteilungen wegen Betrugs in sieben Fällen sowie wegen Erschleichen von Leistungen.
Michael W. M. sitzt weiter in Untersuchungshaft. Er hat laut Polizei und Staatsanwaltschaft ein umfassendes Geständnis abgelegt. Unter anderem, dass er auf die 64-Jährige nicht nur mit einem Messer eingestochen, sondern sie auch gewürgt habe. Außerdem gab er zu, die Leiche von einem Raum in einen anderen gebracht zu haben – vermutlich, um eine Entdeckung möglichst lange hinauszuschieben. Die Tatwaffe habe er entsorgt, teilte er den Beamten mit.
Nach den bisherigen Ermittlungen hat der 57-Jährige allein in der Wohnung gewohnt. Marlies W. habe er den Aufenthalt gestattet, es gebe aber keine Anhaltspunkte dafür, dass sie eine partnerschaftliche Beziehung geführt hätten, so Staatsanwalt Ridder. Es habe auch schon vorher häufiger Streit zwischen der 64-Jährigen und Michael W. M. gegeben, der diesmal eskaliert sei. Nach der Tat sei der 57-Jährige untergetaucht. Die Beamten erhielten aber Hinweise darauf, dass er sich am vergangenen Samstag mit einer Frau treffen wollte.
Als er zum vereinbarten Treffpunkt kam, verhafteten sie ihn. Angaben von Nachbarn, dass regelmäßig Jugendliche bei ihm ein- und ausgegangen seien, bestätigten sich bislang nicht.
Quelle: sug

Bauernregel des Tages:

Februar hat seine Mucken, baut von Eis oft feste Brucken.

Geburtstag hat heute:

Thomas Alva Edison
(11. 2. 1847 - 18. 10. 1931)



Erfinder epochaler Techniken der Bereiche "Licht, Telekommunikation, Medien für Ton und Bild" mit über 1000 Patenten, 1877: "Phonograph", 1879: "Glühlampe", 1888: "Telegramm", 1896: "Vitaskop/Filmprojektion", (USA, 1847 - 1931).

Zitat des Tages

Erfahrung nennt man die Summe aller unserer Irrtümer.

Thomas Alva Edison

Wettervorhersage Neuss, Dienstag, 11.2.2014

ZeitWetterTemperaturWind
09:00
10:00
11:00
wolkig4 °C 
-1°
SW 4

12:00
13:00
14:00
wolkig8 °C 
SW 4

15:00
16:00
17:00
wolkig8 °C 
S 4

18:00
19:00
20:00
regnerisch8 °C 
S 5
Böen km/h:
50-60
21:00
22:00
23:00
Regen6 °C 
SW 4

00:00
01:00
02:00
regnerisch3 °C 
-1°
-0°
W 3

03:00
04:00
05:00
wolkig2 °C 
-2°
-1°
SW 3

06:00
07:00
08:00
heiter1 °C 
-3°
-1°
SW 4