Donnerstag, 23. Januar 2014

Dormagen "Soziale Stadt Horrem": Land sagt Förderung zu

Jetzt herrscht Gewissheit: Das Stadtteilentwicklungsprojekt für Horrem kann fortgesetzt werden. Ministerpräsidentin brachte Zusage mit. Von Carina Wernig
Gehofft hatten es die Verantwortlichen, gestern wurde es Wirklichkeit: Das "Integrierte Handlungskonzept" für Horrem ist vom Land NRW in das Programm "Soziale Stadt" aufgenommen. Damit können die weiteren Arbeiten an dem 6,2-Millionen-Euro-Programm geplant werden. Diese positive Nachricht brachte Ministerpräsidentin Hannelore Kraft als "Botin" bei ihrem gestrigen Besuch in Dormagen mit. Sie übergab Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann den Bescheid, dass der Stadtteil Horrem bereits in diesem Jahr in das Landesprogramm "Soziale Stadt" aufgenommen wird. "Dies ist der erhoffte Startschuss für die vielen Verbesserungen, die wir gemeinsam mit den Bürgern, den Wohnungsbaugesellschaften und weiteren Partnern wie den Wohlfahrtsverbänden planen", sagte Hoffmann erfreut.
Projektkoordinator Jürgen Schmitz von der Stadtverwaltung Dormagen hatte gestern gleich mehrfach Grund zum Strahlen: Neben dem Startschuss gab es Gratulationen zu seinem Geburtstag – und ein spontanes Ständchen, in das auch Hannelore Kraft einstimmte.
In den nächsten fünf Jahren werden insgesamt 6,2 Millionen Euro in Horrem investiert – davon 2,6 Millionen Euro vom Land und 1,7 Millionen Euro von der Stadt. Noch stehen allerdings nicht alle Einzelprojekte fest, sie werden vom Land noch auf ihre Förderfähigkeit geprüft, bevor die endgültige Genehmigung erfolgt. "Mit der Aufnahme in das Landesprogramm haben wir aber die grundsätzliche Gewissheit, dass wir Horrem nun deutlich nach vorn bringen können", sagte Hoffmann.
Große Freude herrscht auch bei der SPD. Fraktionsvorsitzender Bernhard Schmitt sagte: "Jetzt können wir das Projekt, in dem auch viel Herzblut und ehrenamtliches Engagement steckt, angehen. Gemeinsam mit den Bürgern, der Verwaltung und der Politik kann Horrem nun attraktiver gestaltet werden." Landtagsabgeordneter Rainer Thiel zieht zufrieden Rückschlüsse: "Der Besuch von Landesbauminister Michael Groschek in Horrem im letzten Sommer hat weitere Bewegung in das für Horrem und die ganze Stadt Dormagen wichtige Projekt gebracht." Vize-Bürgermeister Erik Lierenfeld begrüßt, dass "die gute Zusammenarbeit der verschiedenen Beteiligten von Erfolg gekrönt ist. Anwohner, Stadtverwaltung, Politik, Vereine und die beiden großen Wohnungsbaugesellschaften haben übergreifend an einem Strang gezogen und damit aus einer visionären Idee ein umsetzbares großartiges Projekt geschaffen."
Mit der Gewissheit, dass das Stadtteilentwicklungsprogramm und damit die Verbesserung der Wohnqualität umgesetzt wird, werden die Horremer in den nächsten Wochen bereits weitere Gespräche führen, um ihre Ideen wie in den vergangenen Jahren während der Vorbereitungsphase auch, in das Projekt einzubringen.
Quelle: NGZ

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