Jetzt
herrscht Gewissheit: Das Stadtteilentwicklungsprojekt für Horrem kann
fortgesetzt werden. Ministerpräsidentin brachte Zusage mit.
Von Carina Wernig
Gehofft hatten es die Verantwortlichen, gestern wurde
es Wirklichkeit: Das "Integrierte Handlungskonzept" für Horrem ist vom
Land NRW in das Programm "Soziale Stadt" aufgenommen. Damit können die
weiteren Arbeiten an dem 6,2-Millionen-Euro-Programm geplant werden.
Diese positive Nachricht brachte Ministerpräsidentin Hannelore Kraft als
"Botin" bei ihrem gestrigen Besuch in Dormagen mit. Sie übergab
Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann den Bescheid, dass der Stadtteil
Horrem bereits in diesem Jahr in das Landesprogramm "Soziale Stadt"
aufgenommen wird. "Dies ist der erhoffte Startschuss für die vielen
Verbesserungen, die wir gemeinsam mit den Bürgern, den
Wohnungsbaugesellschaften und weiteren Partnern wie den
Wohlfahrtsverbänden planen", sagte Hoffmann erfreut.
Projektkoordinator Jürgen Schmitz von der
Stadtverwaltung Dormagen hatte gestern gleich mehrfach Grund zum
Strahlen: Neben dem Startschuss gab es Gratulationen zu seinem
Geburtstag – und ein spontanes Ständchen, in das auch Hannelore Kraft
einstimmte.
In den nächsten fünf Jahren werden insgesamt 6,2
Millionen Euro in Horrem investiert – davon 2,6 Millionen Euro vom Land
und 1,7 Millionen Euro von der Stadt. Noch stehen allerdings nicht alle
Einzelprojekte fest, sie werden vom Land noch auf ihre Förderfähigkeit
geprüft, bevor die endgültige Genehmigung erfolgt. "Mit der Aufnahme in
das Landesprogramm haben wir aber die grundsätzliche Gewissheit, dass
wir Horrem nun deutlich nach vorn bringen können", sagte Hoffmann.
Große Freude herrscht auch bei der SPD.
Fraktionsvorsitzender Bernhard Schmitt sagte: "Jetzt können wir das
Projekt, in dem auch viel Herzblut und ehrenamtliches Engagement steckt,
angehen. Gemeinsam mit den Bürgern, der Verwaltung und der Politik kann
Horrem nun attraktiver gestaltet werden." Landtagsabgeordneter Rainer
Thiel zieht zufrieden Rückschlüsse: "Der Besuch von Landesbauminister
Michael Groschek in Horrem im letzten Sommer hat weitere Bewegung in das
für Horrem und die ganze Stadt Dormagen wichtige Projekt gebracht."
Vize-Bürgermeister Erik Lierenfeld begrüßt, dass "die gute
Zusammenarbeit der verschiedenen Beteiligten von Erfolg gekrönt ist.
Anwohner, Stadtverwaltung, Politik, Vereine und die beiden großen
Wohnungsbaugesellschaften haben übergreifend an einem Strang gezogen und
damit aus einer visionären Idee ein umsetzbares großartiges Projekt
geschaffen."
Mit der Gewissheit, dass das
Stadtteilentwicklungsprogramm und damit die Verbesserung der
Wohnqualität umgesetzt wird, werden die Horremer in den nächsten Wochen
bereits weitere Gespräche führen, um ihre Ideen wie in den vergangenen
Jahren während der Vorbereitungsphase auch, in das Projekt einzubringen.
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