Montag, 6. Januar 2014

POL-NE: Zeugen nach Wohnungseinbrüchen im Rhein-Kreis Neuss gesucht - Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen

presseportal.de
Rhein-Kreis Neuss (ots) - Am vergangenen Wochenende, zwischen Freitag (03.01.) und Sonntag (05.01.), kam es im Rhein-Kreis Neuss zu mehreren Wohnungseinbrüchen. Dabei nutzten die Einbrecher in einigen Fällen offensichtlich das Einsetzen der Dämmerung, um ungestört ihrer "Arbeit" nachgehen zu können. Ihre bevorzugte Vorgehensweise bestand darin, Fenster-, Balkon- oder Terrassentüren aufzuhebeln. Auf ihrer Tour durch die Wohnhäuser hatten es die Täter in erster Linie auf Bargeld und Schmuck abgesehen. Aber auch elektronische Geräte, wie Handys, Notebooks und iPads, ließen die Wohnungseinbrecher mitgehen.
In Neuss waren mehrere Ortsteile betroffen. In Gnadental, auf dem Nixhütter Weg, brachen Unbekannte am Samstag, zwischen 13:15 Uhr und 19:30 Uhr, in zwei benachbarte Häuser ein, am gleichen Tag, zwischen 17:00 Uhr und 19:30 Uhr, in ein freistehendes Einfamilienhaus auf dem Grüner Weg. In Hoisten, auf der Karlstraße, hatten die Täter in der Zeit von Freitag, 14:00 Uhr, bis Samstag, 20:30 Uhr, sowie im Augustinusviertel, "Meertal", im Laufe des Samstagnachmittag, zwei Einfamilienhäuser im Visier. Weiterhin drangen sie zwischen Samstag 18:00 Uhr und Sonntag 07:30 Uhr im Bereich der Furth, auf der Eintrachtstraße, in ein Reihenhaus ein.
In Meerbusch-Büderich, auf dem Brühler Weg und "Am Hövel", brachen Unbekannte, zwischen Samstag 13:00 Uhr und Sonntag 11:00 Uhr, auf beiden Straßen jeweils in zwei angrenzende Einfamilienhäuser ein. Auf der Dückersstraße drangen sie am Samstag, in der Zeit von 16:40 Uhr bis 18:40 Uhr, in ein Zweifamilienhaus ein.
In der Dormagener Innenstadt, Robert-Koch-Straße, wurde die Bewohnerin eines Einfamilienhauses am Sonntag, gegen 19:40 Uhr, durch verdächtige Geräusche auf einen Einbruch in ihre Wohnung aufmerksam. Den Tätern gelang es unerkannt zu entkommen, eine Fahndung durch die Polizei verlief ohne Erfolg.
Auf der Straße "Am Sandfeld" in Kaarst-Süd stiegen Unbekannte am Samstag, zwischen 14:30 Uhr und 19:00 Uhr, in die Erdgeschoßwohnung eines Mehrfamilienhauses ein.
In der Zeit am Sonntag, 13:30 Uhr bis 19:30 Uhr, machten sich Tageswohnungseinbrecher in der Grevenbroicher Südstadt, auf der Von-der-Porten-Straße, an einer Doppelhaushälfte zu schaffen.
Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise auf die Einbrüche geben können, sich mit der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 3000 in Verbindung zu setzen.
"Einbrecher kommen nicht überall rein..." Die polizeiliche Erfahrung zeigt, dass die wenigsten Einbrecher gut ausgerüstete "Profi s" sind. Meist handelt es sich vielmehr um Täter, die sich oft schon durch einfache, aber wirkungsvolle technische Sicherungen von ihren Absichten abhalten lassen. Faktum ist: Sichtbare Sicherungstechnik wirkt auf den Täter eher ab schreckend als anziehend. Denn Sicherungstechnik bedeutet eine längere "Arbeitszeit" und je mehr Zeit verstreicht, desto größer wird das Entdeckungsrisiko des Einbrechers. Die Polizei Neuss empfiehlt daher "Lassen Sie sich beraten und sichern Sie Ihr Haus durch zusätzliche Sicherungseinrichtungen". Weitere Infos erhalten sie unter: http://www.polizei.nrw.de/rhein-kreis-neuss/artikel__7256.html

POL-NE: Navidiebe festgenommen

presseportal.de Neuss / Kaarst (ots) - In der Nacht zum Montag (06.01.) konnten Polizeibeamte aus dem Rhein-Kreis Neuss Navidiebe festnehmen. Gegen 00:40 Uhr beobachtete ein Zeuge, wie ein Unbekannter die Seitenscheibe seines PKW, der auf der Kaarster Straße geparkt war, einschlug und anschließend in ein Fahrzeug stieg, das dann in Richtung Kaarst flüchtete. Der Geschädigte informierte die Polizei über den Sachverhalt, die eine Fahndung nach den Tätern einleitete. Zwischenzeitlich wurde bekannt, dass neben dem PKW des Anrufers ein weiteres Auto aufgebrochen worden war. Aus beiden Fahrzeugen fehlte jeweils ein mobiles Navigationsgerät. Im Verlauf der Fahndung fiel einer Streifenbesatzung der Polizei ein Opel Vectra auf der Neusser Straße in Kaarst auf, der daraufhin angehalten und überprüft wurde. Im Fahrzeug befanden sich eine 42-jährige Kaarsterin und ein 21-jähriger Kölner, auf den die Beschreibung des Zeugen passte. Im Fahrzeug der Verdächtigen fanden die Beamten nicht nur die zwei soeben entwendeten Navigationsgeräte, sondern auch noch ein Gerät aus einem länger zurück liegenden Tat in Köln. Die Polizei nahm das Pärchen vorläufig fest, die Navis sind wieder im Besitz der Eigentümer. Die 42-Jährige befindet sich nach den polizeilichen Vernehmungen wieder auf freiem Fuß. Über den Verbleib des jungen Kölners entscheidet der Haftrichter.

POL-NE: Drei betrunkene Autofahrer aus dem Verkehr gezogen

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Dormagen (ots) - In der Nacht von Samstag auf Sonntag (04./05.01.2014) fielen der Dormagener Polizei gleich drei Fahrzeugführer auf, die nicht mehr fahrtüchtig waren.
Kurz nach Mitternacht bemerkte eine Dormagener Streife in Bereich Delrath einen 23-jährigen Pkw-Führer aus Dormagen-Stürzelberg, der mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit fuhr. Bei der Kontrolle stellten die Ordnungshüter dann fest, dass der Fahrer sowohl deutlich unter Alkoholeinwirkung als auch unter dem Einfluss berauschender Mittel stand. Wenige Stunden später mussten die Dormagener Polisten auf der Landstraße 380 einen 40 Jahre alten Autofahrer aus Dormagen-Straberg aus dem Verkehr ziehen, der in starken Schlangenlinien fuhr. In den frühen Morgenstunden wurde dann eine Dormagener Polizeistreife im Gewerbegebiet Top-West auf einen 30-jährigen Pkw-Führer aufmerksam. Der junge Mann aus Dormagen fiel ebenfalls durch seine unsichere Fahrweise auf. Auch er stand nicht nur erheblich unter Alkoholeinfluss, sondern zeigte starke Anzeichen des Genusses von Betäubungsmitteln. Allen drei Fahrzeugführern wurden Blutproben entnommen. Sie erwartetet jeweils ein empfindliches Strafverfahren.(lew/pi)

POL-NE: PKW durch Brand schwer beschädigt

presseportal.de Meerbusch (ots) - Am 05.01.2014, gegen 03:26 Uhr, wurde der Feuerwehr ein brennender PKW auf der Liegnitzerstraße gemeldet. Der PKW wurde durch das Feuer stark beschädigt. Die Brandursache ist zur Zeit noch ungeklärt. Der PKW wurde zur Beweissicherung sichergestellt, die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. In diesem Zusammenhang sucht die Polizei Zeugen, die vedächtige Beobachtungen gemacht haben. Hinweise bitte an die Kriminalpolizei unter der Rufnummer 02131 / 3000. (pi)

POL-NE: Körperverletzung auf der Bergheimer Straße - Zeugen gesucht

presseportal.de Neuss (ots) - Am 05.01.2014, gegen 01:10 Uhr, griffen drei bis vier bislang unbekannte Täter mehrere Jugendliche auf der Bergheimer Straße unvermittelt an. Dabei verletzten sie einen 17-jährigen aus Neuss leicht, ein 18-Jähriger Neusser erlitt eine Platzwunde an der Augenbraue, die in einem Krankenhaus versorgt werden musste. Die Täter werden wie folgt beschrieben: Alle 3-4 Personen seien von südländischem Erscheinungsbild und zwischen 20-25 Jahre alt gewesen. Ein Täter war mit einer Winterjacke mit Fellkapuze bekleidet und hatte dunkles Haar, der zweite Täter führte ein Fahrrad mit und der dritte Täter hatte ebenfalls kurze Haare und einen Dreittagebart. Zum vierten Täter liegt keine Beschreibung vor. Wer den Vorfall beobachtet hat oder Hinweise zur Identität der Täter machen kann, wird gebeten, sich mit der Kriminalpolizei unter der Rufnummer 02131 / 3000 in Verbindung zu setzen. (pi)

POL-NE: Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus

presseportal.de Neuss (ots) - Am 05.01.2014, gegen 00:35 Uhr, wurde der Feuerwehr ein Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus auf der Königstraße gemeldet. Aufgrund der starken Rauchentwicklung konnten zunächst nicht alle Bewohner das Haus verlassen, sondern mussten durch die Feuerwehr in Sicherheit gebracht werden. Vier Personen wurden durch eine Rauchgasintoxikation leicht verletzt, konnten das Krankenhaus jedoch nach ambulanter Behandlung wieder verlassen. Die Feuerwehr brachte den Brand schnell unter Kontrolle und konnte somit einen Gebäudeschaden verhindern. Der entstandene Sachschaden ist dennoch nicht unerheblich. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt der Ermittlungen muss von Brandstiftung ausgegangen werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. (pi)

POL-NE: Lkw entwendet - Zeugen gesucht

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Neuss (ots) - Einen blauen Lkw (Mercedes Benz / 7.5 Tonner mit blauem Kastenaufbau und Ladehubrampe) entwendeten unbekannte Diebe am Freitag (03.01.2014), gegen 22:00 Uhr, in Neuss-Weissenberg.
Das 4 jahre alte Fahrzeug war auf einem Firmengelände an der Normannenstr. abgestellt und trägt die amtlichen Kennzeichen NE-PJ 775. Zum o. g. Zeitpunkt wurde ein Zeuge durch Fahrgeräusche aufmerksam und beobachtete, wie der Lkw ohne Licht vom Firmenhof auf die Normannenstr. gefahren wurde. Umgehend informierte er die Polizei; eingeleitete Fahndungsmaßnahmen verliefen jedoch ohne Erfolg.
Weitere Zeugen, die Hinweise auf den Diebstahl oder auf den Verbleib des Lkw geben können, werden gebeten, sich mit der Polizei unter der Rufnummer 02131-3000 in Verbindung zu setzen.(KL)

POL-NE: Brand in einer Werkstatt

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Meerbusch (ots) - Aus bislang ungeklärter Ursache geriet am 03.01.2014 gegen 20:30 Uhr eine Werkstatt auf der Bösinghovener Straße in Brand. Es entstand Gebäudeschaden, verletzt wurde niemand. Ein angrenzendes Wohngebäude musste kurzfritig evakuiert werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. (koen.)

POL-NE: Brennender Baum - Brandstiftung wahrscheinlich

presseportal.de Grevenbroich (ots) - Am Freitagmorgen (03.01.), gegen 07:40 Uhr, brannte auf der Uhlandstraße ein Baum. Als die Polizei am Einsatzort eintraf, löschte die Feuerwehr bereits das Feuer an einem circa sieben Meter hohen Lebensbaum. Zuvor hatte ein Zeuge einen Jugendlichen beobachtet, der, nachdem er etwas in den Baum geworfen hatte, davon gelaufen war. Aufgrund der bereits eingeleiteten Löscharbeiten sowie der Distanz des Baumes zu den Wohnhäusern waren keine Evakuierungsmaßnahmen erforderlich .Die Polizei geht von Brandstiftung aus und erbittet weitere Zeugenhinweise unter der Telefonnummer 02131 300-0.

POL-NE: Weitere Sachbeschädigungen an Haltestellen

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Neuss (ots) - In der Nacht zum Freitag (03.01.) kam es im Stadtgebiet von Neuss zu weiteren Sachbeschädigungen an Bushaltestellen. In der Zeit zwischen Donnerstag (02.01.), 23:35 Uhr, und Freitag, 04:50 Uhr, zerstörten Unbekannte die Scheiben der Wartehäuschen an der Schorlemer Straße und am Werresweg, Höhe Bonner Straße. Sowohl die Polizei als auch die Stadtwerke Neuss haben mit Presseveröffentlichungen (zuletzt am 19.12.2013-15:53 Uhr-) über eine Serie von Sachbeschädigungen an Wartehäuschen und Bushaltestellen informiert. Bislang gibt es insgesamt 19 angezeigte Fälle, bei denen jeweils ein bis drei große Scheiben beschädigt worden sind. Der Sachschaden beläuft sich auf über 20.000 Euro. Wer Hinweise zu diesem Sachverhalt geben kann, wird gebeten, sich mit der Polizei (02131/3000) in Verbindung zu setzen.
Für solche Hinweise, die zur Ergreifung der oder des Täter(s) führen, hat das geschädigte Unternehmen (SWN) unter Ausschluss des Rechtsweges eine Belohnung in Höhe von 1500 Euro (in Worten: eintausendfünfhundert) ausgelobt.

POL-NE: Einbruch in Mehrfamilienhaus

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Jüchen-Gierath (ots) - In der Zeit zwischen Mittwoch (01.01.), 16:00 Uhr, und Donnerstag (02.01.), 11:30 Uhr, wurde ein Mehrfamilienhaus auf der Straße Am Ackergrund Ziel von Einbrechern. Unbekannte gelangten auf die Rückseite des Hauses und kletterten dort auf den Balkon. Hier schlugen sie die Scheibe der dortigen Tür ein und gelangten so in die Räumlichkeiten. Die Täter flüchteten durch die Terrassentür im Erdgeschoss. Ob die Einbrecher etwas entwendet haben, kann nicht angegeben werden. Zeugenhinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 02131 300-0 entgegen.
"Die Polizei im Rhein-Kreis Neuss steht Ihnen nicht nur beim Einbruchsschutz mit Rat und Tat zur Seite"
Wir sind immer für Sie da. Aber wirksamer Schutz vor Straftaten ist nicht allein Sache der Polizei, sondern geht uns alle an. Wer die Gefahren kennt, kann viele Risiken ausschließen. Profitieren Sie von unseren Erfahrungen. Nutzen Sie die Empfehlungen der Polizei für Ihre Sicherheit in allen Bereichen der Kriminalität. Wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Wir wollen, dass Sie sicher leben. Informationen beim Kriminalkommissariat Prävention und Opferschutz unter 02131/300-0.

POL-NE: Wohnungseinbruch

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Dormagen-Straberg (ots) - Unbekannte hebelten in der Zeit wischen Mittwoch (01.01.), 16:15 Uhr, und Donnerstag (02.01.), 12:25 Uhr, die Terrassentür eines Einfamilienhauses auf der Straße Im Gerstenfeld auf. Aus der Wohnung entwendeten die Täter 2 Laptops und Schmuck. Die Polizei erbittet Zeugenhinweise unter der Telefonnummer 02131 300-0.
Ein Einbruch in Haus oder Wohnung ist für Betroffene ein unerwarteter Schock: Die Verletzung der Privatsphäre, das verloren gegangene Sicherheitsgefühl oder andere schwer wiegende psychische Folgen, die nach einem Einbruch auftreten können, machen ihnen dabei oft mehr zu schaffen als der rein materielle Schaden. Dass man sich erfolgreich davor schützen kann, zeigt die Erfahrung der Polizei: Ein großer Anteil der Einbrüche bleibt im Versuchsstadium stecken, nicht zuletzt wegen sicherungstechnischer Einrichtungen. Hier macht sich offenbar bezahlt, dass immer mehr Menschen unser Angebot nutzen, sich in der Beratungsstelle des Kommissariates für Prävention und Opferschutz zu informieren, oder diese Mitarbeiter zu einem Beratungstermin vor Ort einzuladen. Die Polizei im Rhein-Kreis Neuss bietet daher auch weiterhin für jeden Interessenten kostenlos eine qualifizierte Beratung an. Fachleute der Kriminalpolizei zeigen, wie man sein Haus oder seine Wohnung sicherer machen kann. Terminvereinbarung unter 02131/3000.

POL-NE: Wohnungseinbruch

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Meerbusch-Büderich (ots) - In der Zeit zwischen dem 01.01., 12:00 Uhr, und dem 02.01.2014, 18:15 Uhr, gelangten Unbekannte auf das rückwärtige Grundstück eines Einfamilienhauses auf der Straße Am Fronhof.
Die Täter kletterten auf den Balkon des Obergeschosses und verschafften sich durch Aufhebeln der Balkontür Zutritt zum Haus.
Die Einbrecher verließen die Wohnung mit erbeutetem Schmuck.
Hinweise nimmt die Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 300-0 entgegen.
"Einbruchschutz durch intakte Nachbarschaft" Die Polizei kann nicht überall sein, um Straftaten zu verhindern. Doch Nachbarn, die einander helfen, gibt es fast immer. Pflegen Sie daher den Kontakt zu Ihren Nachbarn - für mehr Lebensqualität und Sicherheit. Warten Sie nicht auf die anderen, tun Sie den ersten Schritt. Sprechen Sie die Bewohner Ihres Hauses oder Ihrer Nachbarhäuser an. Veranstalten Sie ein Treffen und tauschen Sie untereinander Rufnummern aus. Denn: In einer aufmerksamen Nachbarschaft haben Einbrecher, Diebe und Betrüger kaum eine Chance.

POL-NE: Tageswohnungseinbrüche in Frimmersdorf und Gustorf

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Grevenbroich (ots) - Am Donnerstag (02.01.), in der Zeit zwischen 06:45 Uhr und 14:00 Uhr, brachen Unbekannte die Terrassentür eines Einfamilienhauses auf der Frankenstraße auf. Die Täter gelangten so in die Wohnung und entwendeten daraus Bargeld.
In der Zeit zwischen 13:40 Uhr und 20:50 Uhr gelangten Einbrecher auf das rückwärtige Grundstück eines Einfamilienhauses auf der Mittelstraße. Dort schlugen sie eine Fensterscheibe ein und gelangten auf diesem Weg in die Wohnung. Angaben zum Diebesgut liegen hier nicht vor. Zeugenhinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 02131 300-0 entgegen.
Ein Einbruch in Haus oder Wohnung ist für Betroffene ein unerwarteter Schock: Die Verletzung der Privatsphäre, das verloren gegangene Sicherheitsgefühl oder andere schwer wiegende psychische Folgen, die nach einem Einbruch auftreten können, machen ihnen dabei oft mehr zu schaffen als der rein materielle Schaden. Dass man sich erfolgreich davor schützen kann, zeigt die Erfahrung der Polizei: Ein großer Anteil der Einbrüche bleibt im Versuchsstadium stecken, nicht zuletzt wegen sicherungstechnischer Einrichtungen. Hier macht sich offenbar bezahlt, dass immer mehr Menschen unser Angebot nutzen, sich in der Beratungsstelle des Kommissariates für Prävention und Opferschutz zu informieren, oder diese Mitarbeiter zu einem Beratungstermin vor Ort einzuladen. Die Polizei im Rhein-Kreis Neuss bietet daher auch weiterhin für jeden Interessenten kostenlos eine qualifizierte Beratung an. Fachleute der Kriminalpolizei zeigen, wie man sein Haus oder seine Wohnung sicherer machen kann. Terminvereinbarung unter 02131/3000.

Dormagen Stadtbibliothek gewinnt neue Nutzer

Leiterin Claudia Schmidt und ihr Büchereiteam konnten sich im abgelaufenen Jahr über ein Kundenplus von 15 Prozent freuen. 2014 wird die Medien-Auswahl in der Bibliothek noch größer. Auch Sehbehinderte werden berücksichtigt. Von Stefan Schneider
Es sind stolze Zahlen, die das Team der Dormagener Stadtbibliothek um Leiterin Claudia Schmidt in diesen Tagen der Öffentlichkeit präsentieren kann. Die Kundenzahl ist im vergangenen Jahr wieder gestiegen, mittlerweile nutzen 4740 Menschen die Angebote der Bücherei. 2013 habe es einen Zuwachs von 15 Prozent gegeben, berichtet Schmidt. Da ist es keine Überraschung, dass auch die Ausleihzahlen in die Höhe geschnellt sind. 223 000 Mal wurden im abgelaufenen Jahr Medien ausgeliehen, vier Prozent mehr als 2012.
Die große Nachfrage ist möglicherweise auf das attraktive Angebot zurückzuführen, das ständig weiterwächst. Die Dormagener Stadtbibliothek geht jedenfalls mit der Zeit. Das lässt sich nicht zuletzt daran ablesen, dass die Einrichtung seit November 2011 Konsolenspiele und regelmäßige "Gamingdays" für junge Nutzer anbietet – und seit Ende des vergangenen Jahres auch elektronische Bücher (eBooks) – ebenso wie eVideos und eAudios. Über das Internetportal www.onleihe-niederrhein.de sind derzeit schon mehr als 8000 Titel erhältlich, teilt Stadtsprecher Harald Schlimgen mit.
Möglich macht die Ausleihe dieser modernen Medien die Zugehörigkeit der Dormagener Stadtbibliothek zu einem Verbund mit neun anderen Büchereien. Darunter sind Goch, Kamp-Lintfort, Kleve, Moers und Nettetal. Die Beteiligung dort sei ein wichtiger Schritt in die Zukunft, so die Einschätzung bei der Stadtverwaltung und in der Stadtbibliothek. "Wir müssen uns darauf einstellen, dass die Menschen zunehmend auf Tablets oder Smartphones lesen und sich dort Filme ansehen oder Hörbücher abspielen", erläutert Leiterin Claudia Schmidt.
Weil Stillstand schnell zum Rückschritt werden kann, hat sich das Bibliotheksteam auch für 2014 wieder Einiges vorgenommen. So sollen mit Unterstützung der Bürgerstiftung Dormagen und des Fördervereins der Bibliothek zusätzliche Hörbücher im sogenannten DAISY-Format angeschafft werden.
Dieses digitale Format ist speziell für sehbehinderte und blinde Menschen entwickelt worden. Es ermöglicht ihnen unter anderem, einzelne Kapitel und Stellen in den Hörbüchern auszuwählen. Mit Hilfe der Sparkassenstiftung will die Stadtbibliothek außerdem verstärkt "Medienkisten" zu bestimmten Themen für Schulen und Kindertagesstätten anbieten. In diesen Themenkisten finden sich unterrichts- und projektbegleitende Materialien – von Sachbüchern über Romane bis hin zu Filmen und Tondokumenten. "Hier stellen wir eine wachsende Nachfrage bei den Bildungseinrichtungen fest", erzählt Claudia Schmidt. Die Bücherei selbst ist längst zum Lernort geworden; täglich kommen Einzelnutzer oder Gruppen, um am eigenen Laptop oder an den PC der Bibliothek zu lernen. Die Förderung der Lese- und Medienkompetenz dürfte auch in Zukunft ein wichtiges Ziel bleiben.
Für andere Kunden sollen künftig übrigens ebenfalls "Themenkoffer" in der Stadtbibliothek erhältlich sein. Wer sich beispielsweise für den russischen Schriftsteller Leo Tolstoi interessiert, erhält in einem Paket zum ersten Kennenlernen eine Biografie, ein Hörbuch, den berühmten Tolstoi-Roman "Krieg und Frieden" sowie den Film "Ein russischer Sommer".
Weitere Medienkoffer sind zu Länderthemen wie "Ein Jahr in Schweden" oder Lebenssituationen wie "Älter werden", "Glücklich mit Hund" oder "Vorlesen für Senioren" geplant. Die VR Bank unterstützt gemeinsam mit dem Förderverein der Bibliothek dieses Vorhaben. "Dabei kommen wir gern auch den Wünschen und Vorschlägen unserer Kunden nach", kündigt Claudia Schmidt an.
Die positive Entwicklung der Stadtbibliothek passt gut zu einem Jubiläum, das die Einrichtung in diesem Jahr begehen kann: Sie wird 50 Jahre alt. Das soll in der Woche vom 6. bis 13. September ausgiebig gefeiert werden. Das Programm ist noch nicht verraten worden. Feststehen dürfte aber, dass die ein oder andere Lesung dazugehören wird.
Quelle: NGZ

Dormagen Stadt investiert weiter in den Straßenbau

300 000 Euro stehen in diesem Jahr für Straßendecken zur Verfügung. Mühlenbuschweg und die Heinrich-Meising-Straße werden saniert. Von Marcus Hammes
Neue Fahrbahndecken erhalten im Sommer der Delhovener Mühlenbuschweg und die Heinrich-Meising-Straße in Horrem. Insgesamt stehen den Technischen Betrieben Dormagen 300 000 Euro für Straßendecken in deren Wirtschaftsplan zur Verfügung. Nach der Ausschreibung dieser beiden Projekte steht fest, welche Gelder für weitere Sanierungsarbeiten bei Straßendecken zur Verfügung stehen.
Der westliche Abschnitt des Delhovener Mühlenbuschwegs wurde bereits vor einigen Jahren im Zuge von Kanalarbeiten erneuert. "Nun nehmen wir uns den östlichen Teil vor, um den Mühlenbuschweg insgesamt abzuschließen", sagt der Leiter der Technischen Betriebe Dormagen, Gottfried Koch. 170 000 Euro werden etwa für diese Baumaßnahme investiert.
In Horrem nutzen die Technischen Betriebe ohnehin anstehende Arbeiten der Energieversorgung Dormagen, um die Heinrich-Meising-Straße zu sanieren. Durch solche Synergien werden die Anwohner weniger belastet und die Kosten sind deutlich geringer, als wenn die Leitungsarbeiten der Energieversorgung Dormagen und die Straßendeckenarbeiten nacheinander stattfinden würden. "Wir werden dort voraussichtlich 70 000 Euro investieren", sagt Koch.
Eine Prioritätenliste gibt an, welche Straßendecken die Technischen Betriebe Dormagen jährlich in Angriff nehmen. "Es wird zwischen verschiedenen Faktoren wie der Bedeutung der Straße für den Verkehr und den Beschädigungen abgewogen", erläutert Koch. Nachdem die Projekte in Delhoven und Horrem ausgeschrieben wurden, würde gerechnet. "Wir bemühen uns um eine Ausschreibung möglichst früh im Jahr, um besonders günstige Angebote zu erhalten", erklärt er. Auch bei solchen Großprojekten bestimme die Nachfrage den Preis.
"Zu Jahresbeginn sind die Auftragsbücher noch nicht so voll wie bei Anfragen erst zur Jahresmitte", ergänzt Koch. Dennoch würden die Arbeiten erst ab etwa Mai beginnen. "Wir benötigen eine gewisse Grundtemperatur für die Straßendeckenarbeiten von etwa 20 Grad. Die Zeit bis zu den Sommerferien ist in der Regel ideal", sagt der Leiter der Technischen Betriebe.
Mit den restlichen Geldern aus dem 300 000-Euro-Topf könnten dann beispielsweise Risse im Straßennetz ausgebessert werden. "Wir rechnen damit, dass uns etwa noch 60 000 Euro zur Verfügung stehen. Damit können wir noch einiges erreichen", macht er deutlich.
Seit heute wird auch auf den bereits bestehenden Baustellen nach der Weihnachtspause wieder gearbeitet. So legen die Technischen Betriebe entlang der Bundesstraße 9 zwischen der Europastraße und der Kölner Stadtgrenze einen Radweg an. "Wenn das Wetter mitspielt, können wir noch im Januar fertig werden", stellt Koch in Aussicht.
Weiterhin realistisch sei auch ein Abschluss der Kanalbauarbeiten an der Hindenburgstraße in Nievenheim. "Auch dort wird nun wieder gearbeitet", sagt er. Der Kanalbau sei eher unabhängig vom Wetter, und so würden die Arbeiten wohl bis zum Karnevalsumzug fertig.
Quelle: NGZ

Grevenbroich 5 Schneckenhaus-Förderer neu aufgestellt

Der Förderverein "Grünes Klassenzimmer" hat einen neuen Vorstand. Barbara Hamecher, Angelika Neuhöffer und Ralf Dietrich treten die Nachfolge der zurückgetretenen Führung an – und fordern mehr Sachlichkeit im Zwist mit dem Kreis. Von Rudolf Barnholt und Andreas Buchbauer
Gute Nachrichten für das "Schneckenhaus" – zumindest, was die nähere Zukunft anbelangt: Der Förderverein "Grünes Klassenzimmer" hat einen neuen Vorstand. Barbara Hamecher (56) übernimmt den Vorsitz, Angelika Neuhöffer (57) das Amt als Stellvertreterin. Zum Kassierer wurde Ralf Dietrich (28) gewählt. Das neue Führungstrio hat ein festes Ziel vor Augen: den Erhalt des "Schneckenhauses". Langfristig muss dabei einiges angepackt werden: Die Stadt plant, die Trägerschaft für das "Schneckenhaus" spätestens 2022 abzugeben. Dies geht aus der Spar-Liste der Verwaltung hervor.
Zunächst aber möchte sich das neue Führungsteam darauf konzentrieren, den Zwist mit dem Kreisveterinäramt beizulegen. Hamecher und Neuhöffer betonten am Rande ihrer Wahl auf der jetzt erfolgten Mitgliederversammlung, wieder mehr Sachlichkeit in die Debatte bringen zu wollen. Keine leichte Aufgabe: Nachdem das Kreisveterinäramt durch Dr. Annette Kern angesichts massiver Bedenken bezüglich der Tierhaltung im "Schneckenhaus" eine ganze Reihe von Auflagen erlassen hat, kochen die Emotionen hoch. Der bisherige Vorstand des Fördervereins – Paul Freitag, Klaudia Haufs sowie Sandra Staff – sah sich gar veranlasst, seine Ämter niederzulegen. Auch auf der Mitgliederversammlung wurde deutlich, wie tief der Stachel nach dem Vorgehen durch den Kreis sitzt.
Norbert Wolf, seit 28 Jahren Umweltschutzbeauftragter der Stadt Grevenbroich und Mitglied des Fördervereins, kann viele Auflagen nach wie vor nicht nachvollziehen. Fest steht für ihn, dass dem "Schneckenhaus" immenser Schaden zugefügt worden sei: "Eine Praktikantin hat wegen angeblicher Seuchengefahr kurzfristig abgesagt, und auch die Spenden sind deutlich zurückgegangen", sagte Wolf. Zurzeit hat der Förderverein gerade mal 1900 Euro in der Kasse. Deutlich zu wenig: Zuletzt wurden jährlich Spenden im Wert von 26 000 Euro geleistet – für Tierarztkosten, Maßnahmen an den Anlagen oder Unterricht im "Grünen Klassenzimmer". Der zurückgetretene Vorsitzende Paul Freitag fühlt sich im Stich gelassen: "Wir haben keine Verbündeten bei der Stadt." Man scheue im Rathaus offenbar die Konfrontation mit dem Kreis. Die erneute Kritik macht deutlich, wie schwer es das neue Führungsteam haben wird, die Wogen zu glätten.
Der Kreis hatte derlei Kritik erst kürzlich erneut deutlich zurückgewiesen. Umweltdezernent Karsten Mankowsky und Dr. Annette Kern hatten dargelegt, dass die Auffangstation Tiere aus ganz Deutschland aufgenommen und sich dabei übernommen habe. Alleine im Jahr 2012 seien dort etwa 1500 Tiere gepflegt worden. Dies sei vom Personal her nicht zu schaffen. "Wir mussten einschreiten", hatte Mankowsky erklärt. Darüber hinaus betonte er, dass man mit der Stadt auf einem guten Weg sei. Und Mankowsky stellte klar: "Der Kreis ist nicht daran interessiert, das Ehrenamt in der Auffangstation kaputt zu machen." Auch diesen Vorwurf hatte es immer wieder gegeben.
Quelle: NGZ

Grevenbroich Stadt will mit weniger Lehrbecken sparen

Wasserfläche und Halle in Neurath sollen aufgegeben werden. Das Becken in Wevelinghoven soll – auch für Schüler – erhalten bleiben. Von Daniela Buschkamp
Ursula Kwasny wird am Donnerstag im Finanzausschuss einen Sanierungsplan für die Stadt vorlegen. Ein Vorschlag, der bei Sportvereinen wie dem Turnklub (TK) Grevenbroich oder dem Turnverein Germania Wevelinghoven für Unruhe sorgt: die Aufgabe von Lehrschwimmbecken im Jahr 2016. Das Problem: Diese Wasserflächen werden von den Vereinen auch für Anfänger-Schwimmkurse genutzt. Die Konsequenz für die Vereine: Sie müssten nach Alternativen suchen – "und das wird fast unmöglich", hat Norbert Steffen, Vorsitzender des Turnklubs Grevenbroich, bereits erfahren.
In den Stadtteilen Frimmersdorf, Neurath und Wevelinghoven gibt es je ein Lehrschwimmbecken. Während zu den Plänen für Frimmersdorf keine Stellungnahme abgegeben wird, sagt Rathaus-Sprecher Andreas Sterken zu Neurath: "Wenn die Stadt das Lehrschwimmbecken aufgibt, liegt das Einsparpotenzial bei rund 92 000 Euro." Die Verwaltung will sparen, indem sie schrittweise den Bestand an "nicht benötigten städtischen Gebäuden" reduziert. Dazu werden – neben der Aufgabe von Wasserflächen – die Schließung von Schulstandorten und die Reduzierung der Grünflächenbewirtschaftung im Sanierungspapier genannt. Ab dem Jahr 2016 geht die Verwaltung von einer Senkung der Ausgaben in Höhe von drei Prozent aus.
"Für uns wäre eine Schließung ein Problem", sagt Norbert Steffen. Rund 150 Kinder lernen pro Jahr beim TK; dazu wird auch das Lehrschwimmbecken in Neurath genutzt. An drei Nachmittagen pro Woche werden die Kurse angeboten. "Dafür brauchen wir Hallenzeiten ab 16 Uhr – und die sind belegt", sagt der Vereinsvorsitzende. In der Nachbargemeinde Jüchen hat er bereits angefragt – Zeiten sind dort nicht frei.
Eine weitere Möglichkeit: das "Monte Mare" in Bedburg. "Dort ist die Frage, ob das für uns überhaupt finanziell tragbar ist", sagt Steffen. Ohne Schwimmkurse fürchte er um die Zukunft der zurzeit 300 Mitglieder starken Schwimmabteilung. "Wenn die ernste Absicht besteht, das Lehrschwimmbecken zu schließen, würde ich mir wünschen, dass die Stadt mit uns spricht und uns Alternativen anbietet."
Während der TK zittern muss, können die Wevelinghovener Schwimmer aufatmen: "Ich gehe davon aus, dass unser Becken nicht geschlossen wird – auch wegen des Schulschwimmens", sagt Theo Holzmann, Geschäftsführer des 1000 Mitglieder zählenden TV Germania. Zudem habe der Verein viel Arbeit in das Becken gesteckt, übernehme die jährliche Grundreinigung. "Eine Schließung würde uns hart treffen", sagt Irmgard Gerbrand, stellvertretende Vorsitzende.
Rathaus-Sprecher Andreas Sterken erklärt, dass das Lehrschwimmbecken in Wevelinghoven – trotz zunächst anderslautender Information der Bürgermeisterin – nicht geschlossen werden soll. "Die endgültige Entscheidung über die Vorschläge aus dem Sanierungskonzept müssen erst die Mitglieder des Stadtrates treffen." Wichtig für die Schwimmer: Die Lehrbecken sollen erst geschlossen werden, wenn das Schlossbad umgebaut worden ist. Es soll 2016 fertig sein.
Quelle: NGZ

Neuss Ohren immer offen für Musik zum Stunk

Die Sängerin Sabine Wiegand ist für das musikalische Programm der alternativen Karnevalssitzung des Theaters am Schlachthof (TaS) zuständig. Aber sie legt großen Wert darauf, dass die anderen Stunk-Macher mit im Boot sind. Von Helga Bittner
Für Sabine Wiegand ist das ganze Jahr Stunk. Die Sängerin ist der Kopf des musikalischen Teils der alternativen Karnevalssitzung, die das Theater am Schlachthof nun zum 19. Mal über die Bühne gehen lässt, und hört von Januar bis Dezember Musik auch unter dem Aspekt, ob sie für den Stunk gecovert werden kann. Im Schnitt werden zehn Songs für jede Sitzung erarbeitet, "und das ganze Jahr denke ich darüber nach", sagt sie. Fast jeder Song, den sie hört – deswegen ist beim Autofahren auch immer das Radio an –, hört sie mit der Schere im Hinterkopf.
"Wenn wir im nächsten Jahr das 20. Mal feiern, haben wir eine Liste mit rund 200 Songs zusammen, die wir für den Stunk bearbeitet haben", sagt sie, und in ihrer Stimme mischen sich Stolz und Verwunderung. "Mittlerweile passiert es öfter, dass ich ein Lied höre und denke, das könnte in den Stunk passen, aber dann feststellen muss: Das hatten wir schon", sagt sie lachend.
Das "Wir" ist ihr dabei besonders wichtig. Denn auch wenn Sabine Wiegand die musikalische Leitlinie vorgibt – nichts wird entschieden, ohne dass es mit den beiden Textern des Stunk, Martin Maier-Bode und Jens Neutag, und dem Bandleader der Deeband, Timo Bader, abgesprochen ist. Letzterer notiert die Songs dann für alle beteiligten Musiker: für sich als Bassist, für Saxophonist Andy Goertz, Keyboarder Thorsten Schreiner, Gitarrist Wolfram Tippl, Schlagzeuger Tobias Guter und die beiden Bläser-Gäste.
Zudem könne jeder eigene Vorschläge machen, betont Wiegand und legt Wert darauf, dass diese von ihr genauso auf die Verwertbarkeit abgeklopft werden wie die von ihrer eigenen Liste. Einzig die Songs, die Wiegand als ihre zum Kult gewordene Bühnenfigur "Dat Rosi", mit der sie auch als Solistin vielfach unterwegs ist, singt, sind ihre Sache. "Deswegen kommen die auch ganz zum Schluss dran", sagt sie schmunzelnd.
Die genaue Absprache mit den beiden Textern ist vor allem deswegen nötig, weil die Songs erstens zu den Szenen passen müssen und zweitens ein eigenes Thema transportieren sollen. "Es geht nicht darum, eine Szene mit Musik abzuschließen", betont Wiegand, "sondern der Song muss eigenständig sein." Ihre Texte, die sie den gecoverten Songs auf die Noten schreibt, erweitern die Stunk-Themenpalette gewissermaßen in Form eines gesungenen Kabaretts.
Im Vorfeld läuft die Absprache mit Maier-Bode und Neutag per Mail. "Eine Woche lang geht das ziemlich intensiv hin und her", erzählt sie, denn Maier-Bode und Neutag arbeiten ihre Songvorschläge ein und bringen den kompletten Text mit Ablaufplan mit, wenn wie jetzt die Proben zum Stunk im Theater am Schlachthof beginnen.
Und wonach wählt sie die Musikstücke nun aus? Ein bisschen nach Popularität, sagt sie, aber auch in dem Bestreben, eine Mischung zwischen neuen und alten Songs hinzubekommen. 2013, so findet sie, sei kein so gutes Jahr gewesen, will aber auch noch nicht zu viel verraten. Nur das: "Get lucky" von Daft Punk ist dabei, obwohl der Song eigentlich viel zu viel und überall liefe. "Aber er passt natürlich wunderbar zu Frau Merkel", sagt sie lachend – die sie auch wieder selbst spielt.
Aus den vielen Stunk-Jahren hat Sabine Wiegand inzwischen aber auch gelernt, keine Songs zu verwenden, die ihr sehr am Herzen liegen. "Denn ich habe dann nur noch den neuen Text im Kopf und weiß sofort, welches Kostüm ich anhatte, als ich den Coversong gesungen habe", sagt. So bleiben die Lieder der Beatles oder von Elvis Presley für den Stunk tabu. Die passen dafür gut in die Liedprogramme, mit denen Sabine Wiegand auch immer wieder ganze Abende auf der Bühne steht.
Quelle: NGZ

Neuss 1 Apotheker ordnen ihre Notdienste im Kreis neu

Seit dem neuen Jahr ist der Notdienst in der Region Neuss gleichmäßiger verteilt. So sollen die Kunden kürzere Wege haben. Von Susanne Genath
Wer in den Notdienstkalender schaut, den Apotheker Wilhelm Junior für Neusser und Kaarster Kunden zusammengestellt hat, wird sich wundern. "An manchen Wochenenden sind darin drei diensthabende Apotheken in beiden Städten verzeichnet, an anderen wieder nur eine, möglicherweise auch mal gar keine", berichtet er.
Der Grund: Die Apothekerkammer Nordrhein hat mit Beginn dieses Jahres die Organisation der Notdienste umgestellt. Sie werden nun nicht mehr innerhalb einzelner Städte oder Gemeinden festgelegt, sondern per Computer flächendeckend über das gesamte Kammergebiet ermittelt, in annähernd gleich großen Waben, so dass der auf Neuss und Kaarst beschränkte Notdienstkalender nicht alle Möglichkeiten, an Medikamente zu kommen, wiedergibt. Wenn an einem Wochenende Apotheken in Wevelinghoven, Meerbusch und Heerdt Dienst haben, kann es für einen Neusser günstiger sein, nach Heerdt oder Meerbusch zu fahren als im Rhein-Kreis zu bleiben.
Grundsätzlich ist für die Suche nach der nächsten Apotheke nicht mehr die Stadt maßgeblich, in der sich ein Patient befindet, sondern sein genauer Standort. "Jede Apotheke ist verpflichtet, per Aushang mitzuteilen, wo sich – von ihr aus gesehen – die zwei nächsten Notdienstapotheken befinden, und zwar unabhängig von den Stadtgrenzen", erklärt Junior, der seit 29 Jahren die Elch-Apotheke an der Viersener Straße führt. Patienten könnten sich auch per Internet oder Telefon informieren, wo sie nach Geschäftsschluss noch dringend benötigte Medikamente erhalten. "Insgesamt ist das neue System jetzt zum Vorteil sowohl der Kunden als auch der Apotheker", sagt Junior. Habe er bislang 17 bis 18 Notdienste pro Jahr leisten müssen, seien es künftig nur noch elf bis zwölf.
Die Apothekerkammer hat nach eigenen Angaben mit der Neuorganisation auf einen vielfachen Patientenwunsch reagiert, trägt aber auch der steigenden Anzahl von Apothekenschließungen Rechnung. In den vergangenen fünf Jahren seien es im Kammerbezirk Nordrhein über 100 gewesen. Mit dem neuen flächendeckenden Netz, das in Städten enger geknüpft sei als auf dem Land, sichere man die Notdienstversorgung der Bevölkerung, sagt Geschäftsführer Stefan Derix.
"Natürlich bietet ein solches System nicht für jeden eine optimale Lösung", sagt er. Beschwerden werde es sicherlich auch in Zukunft geben. So wie jüngst in der Nacht zu Neujahr, als sich eine junge Neusser Mutter bei der Apothekerkammer darüber beschwert hatte, dass sie eine relativ weite Anfahrt zur Notdienstapotheke hatte und dann noch um 2 Uhr nachts mit anderen Kunden eine Zeitlang davor warten musste, ehe sie bedient wurde. "Es kann immer passieren, dass man mal warten muss", erklärt Derix.
Fast kein Notdienst sei wie ein anderer. "Das hängt auch davon ab, ob gerade eine Grippewelle oder Magen-Darm-Erkrankung umgeht", sagt er. Und nicht jeder komme mit einem Rezept vom Notarzt. "Einige wollen nachts um 3 Uhr auch nur ein paar Hustenbonbons haben oder Augentropfen für ihren Hund."
200 Euro erhalte ein Apotheker für einen 24-stündigen Notdienst, berichtet Martin Katzenbach, Pressesprecher des Apothekerverbandes Nordrhein. "Das ist immerhin etwas. Aber ein Schlüsseldienst bekommt 350 Euro am Wochenende für einen Einsatz."
Quelle: NGZ

Neuss Sternsinger ziehen wieder durch Neuss

Heute ist der Dreikönigstag, doch schon seit Freitag ziehen die Sternsinger durch die Neusser Straßen. Die NGZ hat die als Caspar, Melchior und Balthasar verkleideten Kinder der Gemeinde St. Marien auf ihrem Weg von Tür zu Tür begleitet. Von Jascha Huschauer
Schon im Eingangsbereich des Marienhauses schallt einem ein echter Kirchen-Evergreen entgegen: "Glooooria, in excelsis Deo", singen rund 30 Kinder. Es ist kurz nach 9 Uhr morgens. Das Frühstück ist gerade vorbei, jetzt singen sich die Kinder warm für den Tag als Sternsinger. Denn nun werden sie von einem Haus zum nächsten ziehen, verkleidet als Heilige Drei Könige, genauso wie viele andere Neusser Kinder in diesen Tagen.
Heute, am Dreikönigstag, wird auch Bürgermeister Herbert Napp eine Abordnung im Rathaus empfangen – Kinder wie Emilia, Jennifer und Niobe. Sie gehören zur Gruppe der Gemeinde St. Marien. Die drei Neunjährigen suchen sich aus dem Fundus der Kirche Umhänge und Kronen aus. Niobe wird schwarz angemalt. Sie geht als Melchior. Dann nehmen sich die drei einen Holz-Stern und gesegnete Kreide. Begleitet werden sie von Katharina Zwilling (16) und Jana Tenkrat (17).
"Jede Gruppe hat immer mindestens einen Betreuer", erklärt Marvin Dönni. Der 24-jährige Student organisiert das Sternsingen in St. Marien. Er steht neben einem Stadtplan. Mit gelbem Textmarker sind dort alle Straßen angestrichen, die noch zu besuchen sind. Später soll sich die Karte allmählich orange färben. Denn so werden abgearbeitete Straßen markiert. Neben dem Plan hängt ein Zettel, der den aktuellen Spendenstand anzeigt. Noch stehen darauf vier Cent. Über das Wochenende werden rund 10 000 Euro zusammenkommen. Das Geld geht an einen guten Zweck. "Woanders in der Welt helfen zu können ist ein gutes Gefühl", sagt Dönni, der selbst lange Zeit als Sternsinger unterwegs war, bevor er die Organisation übernommen hat. Der heute 24-Jährige hat bei seiner Zeit als Sternsinger viel Schönes erlebt.
So traf er eine 90-jährige Dame, die von ihrer Familie extra zum Sternsingen aus dem Altenheim geholt wurde, um mit den Kindern einen Kakao zu trinken. Doch es gibt auch negative Erfahrungen. Abneigung gegen Christen etwa, und knallende Türen. Zum Glück komme so etwas selten vor, sagt Dönni. Im Marienhaus steht für all das eine große Plakatwand, an der die Sternsinger ihre lustigsten, schönsten oder skurrilsten Erlebnisse aufschreiben. "Best-of-Pappe" wird das genannt.
Emilia, Niobe und Jennifer haben gleich an der ersten Türe, an der sie klingeln, ein schönes Erlebnis. Eine Mutter hat extra eine Tüte mit Mandarinen und Lebkuchen vorbereitet. Obendrauf gibt es noch einen Schein in die Spendendose. Überhaupt werden öfter Scheine als Münzen gegeben. Eine alte Dame wirft zwei Euro-Münzen hinein. "Ich habe nicht viel, aber es kommt von Herzen", sagt sie, als müsse sie sich dafür entschuldigen. Vor jeder Tür sprechen sich die drei Neunjährigen ab, welches Lied sie singen. Anfangs müssen die beiden Betreuerinnen noch mitsingen, damit die drei Mädchen sich trauen. Doch mit der Zeit werden Emilia, Niobe und Jennifer immer selbstbewusster. Für Emilia ist der persönliche Höhepunkt des Tages schon früh erreicht: Sie klingelt bei ihrer Familie. Sogar die Oma ist dafür gekommen. Voller Stolz bringt das Mädchen die Segensbitte an der Tür an. Am Ende des Tages sind alle zufrieden. "Es hat Spaß gemacht", sagt Niobe. Und Jennifer zeigt mit einem Klimpern der Dose, dass für den guten Zweck viel zusammengekommen ist.
Quelle: NGZ

Neuss Neusser Karnevalisten starten in die Session

Das Prinzenpaar hat den Schlüssel für seine Hofburg erhalten, das Kinderprinzenpaar und die Novesia Garde freuen sich über Autos. Von Jascha Huschauer
Wenn Rummel und Stress zu groß werden für das Prinzenpaar, haben sie nun einen vornehmen Rückzugsort: Ihre Hofburg. Für die Session stehen Hans-Peter I. und seiner Jaqueline I. ein Zimmer im Dorint-Hotel zur freien Verfügung. Am Samstag übergab das Hotel den Schlüssel an das Prinzenpaar.
Zuvor mussten die Beiden aber noch eine Aufgabe lösen. Da sich Hans-Peter, der als "Doorman" in einem Düsseldorfer Luxushotel arbeitet, auf das sonst übliche Betten beziehen gut vorbereitet hatte, gab es überraschend eine andere Aufgabe: Zusammen mit Jaqueline musste er einen Tisch korrekt für ein Vier-Gänge-Menü eindecken. Zur Erheiterung der Gäste schlug der Prinz zunächst erschrocken die Hände vorm Gesicht zusammen, löste die Aufgabe dann aber ordentlich und mit Humor. Dorint-Direktor Emre Sinanoglu und Wirtschaftsdirektor Jörg Schulte ließen das wohl nicht ganz korrekte Ergebnis durchgehen und wollten schon den Schlüssel übergeben. Doch da wollte es Hans-Peter genau wissen.
"Jetzt müsst ihr auch zeigen, wie es richtig gemacht wird", sagte er. Als dann der Tisch edel eingedeckt war, sagte er anerkennend: "Das ist wirklich ein Gedicht. Da isst man doch gerne." Auch die Novesia zeigte sich dankbar. "Wir sind froh, dass wir diesen Ort haben, um uns zurück zu ziehen und Kraft zu schöpfen", sagte Jaqueline.
Karneval 2013: Das sind die Bilder unserer Leser
Wie oft sie das Angebot wirklich nutzen wollen, steht noch nicht fest. Ex-Prinz Christian Pieper hat die Hofburg jedenfalls in guter Erinnerung. "Das hat uns sehr geholfen", sagte er. Zwischen Mittwoch vor Altweiber und Aschermittwoch habe er ohne Pause im Dorint gewohnt. An stressigen Tagen mit fünf Terminen erspare einem dieses Angebot Einkauf, Hausputz und Kochen. "Man geht im Ornat zum Frühstückstisch und fährt dann aus der Tiefgarage zum ersten Termin", erinnerte er sich.
Auch die Autos bekommt das Prinzenpaar von Sponsoren gestellt. Heute wird Mercedes vier Neuwagen an Hans-Peter und Jaqueline übergeben. Bereits am Freitag hat die Novesia-Garde der blauen Funken ihre Fahrzeuge vom Autohaus Gottfried Schulz bekommen. Am Samstag erhielt außerdem das Kinderprinzenpaar Mario I. und Sofia I. ein Auto beim Funkenbiwak im Mazda-Autohaus Moors. Die Zeit der Übergaben läutet nun die heiße Phase im Karneval ein. "Wir haben schon so viel erlebt", schwärmte Prinz Hans-Peter am Samstag, "und das Beste liegt wahrscheinlich noch vor uns." Im Gottesdienst vor der Hofburgübergabe stiftete er dem Quirinus eine Kerze, um für eine gute Session zu bitten. Vorher war die Standarte der Jubiläumsgesellschaft "Narrenkappe" geweiht worden. Später verlieh KA-Präsident Jakob Beyen Iris Gummersbach vom Norfer Narrenclub die bronzene Verdienstplakette, eine goldene Plakette bekam Manfred Schlaak für 33-jährige Mitgliedschaft.
Quelle: NGZ

Neuss Berater von Willy Brandt lebte 40 Jahre in Neuss-Norf Harry Walter ist tot

Für seinen christdemokratischen Gegenspieler Peter Radunski war er der "Vater aller Politikberater". Harry Walter war es, der Ende der 1960er Jahre als erster in Deutschland die Wahlkämpfe nach Prinzipien der kommerziellen Werbung inszenierte. Der Mann, der mehr als 80 Wahlkämpfe organisierte und weltweit 14 Präsidenten beriet, ist tot. Harry Walter schlief jetzt an der Seite seiner Frau Petra in seinem geliebten kanadischen Domizil friedlich ein. Er wurde 84 Jahre alt. Von Ludger Baten
Für den Kosmopoliten Harry Walter war die Welt das Geschäftsfeld, doch zu Hause fühlte sich der gebürtige Berliner im Westen Kanadas und am Niederrhein. Nahezu unerkannt lebte er seit mehr als 40 Jahren in Norf. "Als eingefleischter Sozialdemokrat verbinde ich die größten SPD-Erfolge mit dem Namen Harry Walter", sagt Benno Jakubassa. Der Neusser SPD-Chef lernte den Politikberater 1985 kennen: "In den Landtagswahlkämpfen hat er Friedhelm Farthmann beraten."
Im April des Vorjahres war Harry Walter noch zu Gast beim Talk auf dem blauen NGZ-Sofa. Da sprach er über sein neues Buch. Auf 300 Seiten beschreibt Harry Walter, unterstützt von Jana Polgart, sein Lebenswerk, mit dem er ein Kapitel (deutscher) Geschichte geschrieben hat. Für seine Verdienste wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz Erster Klasse ausgezeichnet; er war Ehrenkonsul von Costa Rica und Ehrenbürger von Little Rock.
Der steile Aufstieg des Werbefachmanns und Kommunikators Harry Walter begann mit dem großen SPD-Wahlerfolg, der 1969 Willy Brandt zum ersten sozialdemokratischen Kanzler in der Bundesrepublik Deutschland machte. Walters Slogans "Wir schaffen das moderne Deutschland" oder "Willy Brandt muss Kanzler bleiben" wurden so berühmt wie ihr Schöpfer. Walter und seine kleine Agentur ARE (Allgemeine Reklame) ersetzten damals auch das dominierende SPD-Rot durch das moderne, unverbrauchte Orange als Identifikationsfarbe.
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Jüchen Neujahrskonzert wird Wettbewerbs-Test

Die Big Band des Gymnasiums Jüchen spielt beim Neujahrskonzert. Mit drei Liedern, die die Schüler dort präsentieren, treten sie erstmals beim Wettbewerb "Jugend jazzt" an. Den zweiten Part übernimmt das Salonorchester Kaarst. Von Daniela Buschkamp
"Für uns wird dieses Neujahrskonzert ein besonderes", sagt Jörg Enderle, Musiklehrer und Leiter der Big Band am Gymnasium Jüchen. 21 Schüler aus den Jahrgangsstufen sieben bis zwölf werden vor großem Publikum auftreten, begleitet von den Sängerinnen Svenja Boonstra und Gianna die Lorenzi. Das Heimspiel ist für die Big Band zugleich ein Test für den Wettbewerb "Jugend jazzt", an dem sie Anfang Februar erstmals teilnehmen werden. "Drei Lieder, mit denen wir dort ins Rennen gehen, werden wir beim Neujahrskonzert erstmals öffentlich präsentieren", kündigt Big- Band-Leader Jörg Enderle an.
Zum neunten Mal hat die Gemeindeverwaltung das Neujahrskonzert organisiert. In der Peter-Giesen-Halle wird am Sonntag, 19. Januar, ab 15 Uhr, zunächst die Big Band des Gymnasiums Jüchen unter Leitung von Jörg Enderle, anschließend das Salonorchester Kaarst spielen.
Nach dem Verzicht auf den rund 4000 Euro teuren Neujahrsempfang im Jahr 2012 soll das Konzert diesen ersetzen und zum ersten Treffen für Jüchener Besucher aus Politik, Wirtschaft, sozialem und kulturellen Leben werden.
Im vergangenen Jahr hatte Bürgermeister Harald Zillikens deshalb noch vor dem Beginn einen Empfang für geladene Gäste gegeben, um diesen offiziellen Rahmen zu unterstreichen. Darauf hat er mangels Resonanz in diesem Jahr verzichtet. Die Tradition des Neujahrskonzerts will er unverändert beibehalten: "An eine Aufgabe aus Kostengründen ist nicht gedacht", betont Rathaus-Sprecher Norbert Wolf. Die Kosten würden "weniger als 5000 Euro" betragen. Allerdings: Vor ausverkauften Plätzen traten die Künstler bisher noch nie auf. Damit die Resonanz in diesem Jahr größer ausfällt, wurden zusätzlich Flyer und Handzettel verteilt.
"Wir hatten ein halbes Jahr Zeit, um uns vorzubereiten", sagt Jörg Enderle. "Sowohl für unser eigenes Abschlusskonzert, als auch für das Neujahrskonzert." Zum Repertoire der Big Band würde der typische Sound der 50er und 60er Jahre gehören, Swing ebenso wie Evergreens ("All of you"). "Durch unsere beiden Sängerinnen können wir auch Titel aus der Popmusik präsentieren, etwa von Whitney Houston." So würde es für die Zuhörer abwechslungsreich bleiben.
Bei dem alle zwei Jahre stattfindenden Wettbewerb "Jugend jazzt" tritt die Jüchener Big Band am 2. Februar in Dortmund auf Landesebene an: "Wenn wir siegen, würden wir uns für den Bundeswettbewerb qualifizieren", sagt Enderle. Aus der Region werde etwa die Big Band der Kreisjugendmusikschule in Grevenbroich antreten.
Für das Neujahrskonzert verspricht Enderle ein spannendes Programm: "Im zweiten Teil werden mit dem Salonorchester Kaarst Profis auftreten. Das verspricht für das Publikum nach der Pause nochmals eine Steigerung." Unter Leitung von Andreas Ilgner werden Salonmusik der 20er und 30er Jahre sowie Operettenmelodien gespielt.
Quelle: NGZ

"VHS als Grundschulgebäude undenkbar"

646 Kurse mit insgesamt fast 12 000 Unterrichtsstunden bietet die Volkshochschule Kaarst-Korschenbroich mittlerweile an. Die NGZ hat mit ihrem Leiter gesprochen – über das "verflixte" siebte Jahr in dieser Position, Zukunftspläne und das VHS-Haus.
Kaarst Die Volkshochschule Kaarst-Korschenbroich startet bald in ihr neues Semester. Das Programm bietet 646 Kurse mit insgesamt fast 12 000 Unterrichtsstunden. Als Karl-Heinz Kreuels (56) Anfang 2007 die VHS-Leitung übernahm, waren es knapp über 500 Kurse mit rund 9400 Stunden. Im NGZ-Interview spricht er über die Entwicklung der VHS und ihre Pläne für die Zukunft.
Herr Kreuels, Sie haben jetzt das "verflixte" siebte Jahr als VHS-Leiter hinter sich gebracht. Gab es überhaupt ein verflixtes Jahr?
Karl-Heinz Kreuels Nein, gab es wirklich nicht. Ich wurde sofort gut aufgenommen und der Stamm der Mitarbeiter von heute war auch damals schon da. Anfangs gab es ein paar Schwierigkeiten mit dem EDV-System, weil dort zuvor gespart wurde und somit jeder Computer unterschiedlich alt war. Zwischenzeitlich haben wir einen kompletten Satz neuer Rechner angeschafft und einen Wartungsvertrag abgeschlossen.
Wie hat sich die VHS in den vergangenen Jahren entwickelt?
Kreuels Wir sind sehr darum bemüht, nahe an der Bürgerschaft zu sein. Es wurde etwa der Kontakt mit den Schützen geknüpft, wir haben die Einbürgerungsfeier als Integrationsfest etabliert und sind seit 2007 mit einem Stand bei "Kaarst Total" vertreten. Der Förderverein hat mit dem Büchermarkt und den Lesepatenschaften in den Grundschulen zwei Aufgaben bekommen, wodurch neben Dozenten und Kursteilnehmern weitere 140 Bürger mit der VHS in Verbindung stehen. Ansonsten motiviere ich meine Kollegen immer dazu, das anzubieten, was sie auch selbst gerne machen. Als ich meine Aufgabe hier antrat, gab es zum Beispiel keine Fotogruppe, obwohl wir mit Christoph Claßen einen guten Hobbyfotografen im Team haben. Daraus ist jetzt ein großer Bereich im VHS-Programm entwachsen.
Als Sie damals angetreten sind, wollten Sie einen regelmäßigen E-Mail-Newsletter, ein Lernfest und einen Tag der offenen Tür einführen. Alles umgesetzt?
Kreuels Ehrlich gesagt: Nein. Bei Kollegen habe ich beobachtet, dass ihr E-Mail-Newsletter meist im Spamordner landet, und deswegen möchte ich mir diesen Kanal lieber für gezielte Maßnahmen freihalten. Einen Tag der offenen Tür hat es in der Form auch noch nicht gegeben, aber auf der letzten VHS-Konferenz wurde das Thema angesprochen. Wir möchten ihn mit einem besonderen Anlass verbinden. Dies wird voraussichtlich das 40-jährige Bestehen des VHS-Zweckverbands Kaarst-Korschenbroich Ende 2015 oder Anfang 2016 sein.
In den Diskussionen um die Grundschule in der Stadtmitte ist auch das VHS-Haus als möglicher Standort ins Gespräch gekommen. Haben Sie Sorge um ihr Haus?
Kreuels Inzwischen immer weniger, wobei ich die Debatte auch nicht verstehe. An die Schulgebäude werden heute enorme Anforderungen gestellt, da ist es meiner Ansicht nach undenkbar, unser 40 Jahre altes Gebäude in seinem Zweck noch einmal umzuwidmen.
Wäre ein Angebot auf dem heutigen Niveau denn sonst überhaupt noch möglich?
Kreuels Nein, das Haus ist ein Glücksfall. Wir sind in den Kernzeiten Montag- bis Donnerstagabend ab 18 Uhr ausgelastet, und durch die Integrationskurse auch vormittags voll belegt. Wo wir helfen können, tun wir dies. So haben wir zum Beispiel die Schach- und Bridgegruppe aufgenommen oder zeitweise die Offene Ganztagsschule, als sie einen Wasserschaden bei sich hatte.
In Ihrem Vorwort zum aktuellen Semester sprechen Sie ausführlich die sozialen Netzwerke an, und dennoch ist die VHS Kaarst-Korschenbroich bei Facebook gar nicht vertreten.
Kreuels Ich habe festgestellt, dass selbst Volkshochschulen in Großstädten wenig Akzeptanz bei Facebook finden. Meiner Meinung nach müssen in sozialen Netzwerken auch Menschen dahinter stehen, deshalb fördern wir lieber die Netzwerke zwischen Dozenten und Kursteilnehmern. In einer kleinen Fortbildung lernen unsere Kursleiter den richtigen Umgang mit Facebook und wie sie ihre Schüler dort einbinden.
STEFAN REINELT FÜHRTE DAS GESPRÄCH
Quelle: NGZ

Umleitungen bestehen Test - vorläufig

Seit Samstag gilt die neue Teilsperrung im Kaarster Kreuz. Der heutige Berufsverkehr sollte die Nagelprobe für die Umleitungen sein. Ergebnis: Die neue Verkehrsführung hat die Prüfung bestanden - vorerst. Denn inwieweit die Umleitungen wirklich tauglich sind, lässt sich wohl erst Mitte der Woche mit dem Beginn der Schule beurteilen. Von Urs Lamm
Das Zwischenfazit des Landesbetriebs Straßen.NRW fällt am Montagmittag positiv aus. "Entgegen aller Unkenrufe gab es rund um das Kaarster Kreuz im Berufsverkehr am Montagmorgen keine Staus. Das ist ungewöhnlich gut. Meistens müssen sich die Autofahrer an neue Routen erst einmal gewöhnen", sagt Bernd A. Löchter, Sprecher des Landesbetriebs. Auch die Polizei notierte am Montag keine Verkehrsprobleme.
Zwei Kilometer Umweg
Seit November ist am Kaarster Kreuz die Verbindung von Mönchengladbach (A52) nach Krefeld (A57) gesperrt. Seit Samstag ist nun auch die Route von Krefeld (A57) nach Düsseldorf (A52) betroffen. Autofahrer auf der A57 aus Richtung Krefeld werden nun über die Ausfahrt Kaarst-Nord geleitet, so dass sie mit kleinem Umweg doch auf die A52 nach Düsseldorf gelangen. Die neue "Schleife" bedeutet für die Autofahrer einen Umweg von zwei Kilometern. Durch den Umbau im Kaarster Kreuz sollen die Zu- und Abfahrten im Kreuz Kaarst größere Radien erhalten, um die Zahl der Lkw-Unfälle zu senken.
Rhein-Kreis Neuss: Das sind die Unfall-Brennpunkte
Ob die Umleitungen am Kaarster Kreuz tatsächlich funktionieren, kann trotz der positiven Erfahrung am Montagmorgen aber noch nicht komplett beurteilt werden. Schließlich gab es aufgrund der Schulferien am Montagmorgen weniger Verkehr als gewöhnlich. "Natürlich müssen wir abwarten, wie sich die Situation ab Mittwoch entwickelt. Aber nach den Erfahrungen von heute Morgen kann ich mir nicht vorstellen, dass wir größere Probleme bekommen", sagt Löchter. Bei der Polizei kalkuliert man hingegen schon mit Verkehrsproblemen. "Das Kaarster Kreuz ist und bleibt ein Nadelöhr", sagt Markus Niesczery von der Autobahnpolizei in Düsseldorf.
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Zirkus-Clownerie in Glehn erleben

Das mit dem Koffer ist wirklich verflixt: Wie festbetoniert steht er in der Luft – und Antoschka kann an ihm ziehen, drücken oder reißen, wie sie will – er bewegt sich nicht von der Stelle. Das sieht nicht nur künstlerisch-merkwürdig aus, sondern ist auch ziemlich amüsant. Von Christian Kandzorra
Denn Clownin Antoschka macht das ordentlich zu schaffen. Wie immer müssen Ersatzstühle her, weil ihr kleines Theater "Klunni" an der Hauptstraße in Glehn so gut besucht ist: Beim letzten Auftritt waren es rund 50 Leute, die gespannt im Publikum saßen. Und da erwischt es jeden einmal: Selbstverständlich integriert die russische Artistin nicht nur die Besucher in der ersten Reihe voll ins Programm – bei ihr sind gleich zu Anfang alle gefragt, wenn das richtige Lachen geübt wird. Im Rampenlicht steht neben Antoschka, die mit bürgerlichem Namen eigentlich Jekaterina Moschajewa heißt und im russischen Staatszirkus den Beginn einer erfolgreichen Karriere feierte, auch Cellist Ramon Jaffé, der sich mit seiner Musik in die Herzen der Zuhörer spielt, während Clown-Frau Antoschka eine Rose auf der Stirn balanciert oder waghalsige Kunststücke aufführt.
"Oh", "Ah", "Wow", applaudieren die Zuschauer, während Jaffé am Cello Stücke etwa von Johann Sebastian Bach spielt: "Ich spiele Bach immer wieder gern – und es passt außerdem gut zum Auftritt von Antoschka", sagt der Musiker, der die russische Clownin seit einiger Zeit bei Auftritten begleitet. Seit 1990 lebt Antoschka in Deutschland, ihre Heimat nennt sie Glehn. Doch wenn sie nicht in Korschenbroich auftritt, ist sie meistens unterwegs. Zwischen 1989 und 2005 zählte sie stolze 3000 Auftritte in sämtlichen Ländern der Welt.
Quelle: NGZ

Bauern sollen mehr für die Wirtschaftswege tun

Der stellvertretende Ortslandwirt Hubertus Velder begrüßt die zweckgebundene Erhöhung der Grundsteuer A für die Wege. Von Sebastian Meurer
Gleich nach der Weihnachtspause stehen die Wirtschaftswege wieder auf der politischen Tagesordnung: Am 15. Januar trifft sich Bürgermeister Albert Glöckner zu einem Gespräch mit Rommerskirchener Landwirten. Dabei wird es unter anderem um das neue Gremium gehen, das über die konkrete Verwendung der vom Rat für die Sanierung der Wege zur Verfügung gestellten 51000 Euro entscheiden soll.
"Es wird die bisherige Wirtschaftswegekommission sein, zu der dann auch Landwirte kommen", sagt Hubertus Velder, stellvertretender Ortslandwirt. Das Gremium wird je zur Hälfte mit Politikern und Landwirten besetzt sein.
"Wir haben ein sehr großes Interesse an intakten Wirtschaftswegen", betont Velder. Dass diese zunehmend schneller marode werden, liegt ihm zufolge nicht an einer Zunahme des Verkehrs oder immer schwerer werdenden Fahrzeugen. "Aber es wird in kürzeren Zeiträumen auch bei Wind und Wetter gefahren", so der Betreiber des Vanikumer Hofs. "Kein Fahrzeug wiegt mehr als 40 Tonnen, das ist in der Branchenvereinbarung so geregelt", sagt Hubertus Velder.
Nachdrücklich verteidigt er die vom Rat beschlossene Erhöhung der Grundsteuer A: Die bringt 16 000 Euro mehr, die zweckgebunden den Wirtschaftswegen zugute kommen sollen. Nicht nachvollziehen kann der frühere CDU-Ratsvertreter die Haltung seiner Partei: "Ich hätte mir gewünscht, dass aus dem Rat ein einheitliches Votum gekommen wäre." Die wollte die Grundsteuer A nicht zum zweiten Mal binnen Jahresfrist erhöhen. "Kollegen, aber auch der Landwirtschaftsverband sind von dieser Lösung hellauf begeistert und haben die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen", merkt Velder kritisch an.
Er selbst habe eine gebührenfinanzierte Variante der jetzigen Lösung bereits vor mehreren Jahren vorgeschlagen. Verwaltungstechnisch sei aber wohl das jetzige Modell einfacher zu handhaben. Bei dem anstehenden Gespräch wird es Mitte Januar auch um Verhaltensmaßregeln für die Landwirte gehen. "Das Abpflügen über die Grenzen hinweg in andere Wege hinein muss unterbunden werden", nennt er ein Beispiel. Außer Frage steht für Velder: "Die Landwirte müssen mehr für den Erhalt der Wege tun als bisher." Was indes nicht pauschal gilt: Als "vorbildlich" betrachtet er jedenfalls das entsprechende Engagement von Kollegen in Nettesheim-Butzheim oder zwischen Eckum und Stommeln. Nach Velders Vorstellung könnte es "spezielle Wege geben, die für die Landwirtschaft reserviert sind und solche, die nur für die Freizeit genutzt werden".
Kein Hehl macht er daraus, dass ihm geschotterte Wege am liebsten wäre: Die könnten von Landwirten, Radfahrern und Fußgängern gleichermaßen genutzt werden. Dass dies nicht für Inlineskater gilt, kann Velder leicht verschmerzen, wie er mit einem kleinen Seitenhieb auf die UWG anmerkt: Die kämpft seit Jahr und Tag unverdrossen für die Skateboardfahrer und ihr Recht, die Wirtschaftswege zu nutzen.
Quelle: NGZ