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Dormagen-Nievenheim (ots) - Die Polizei sucht Zeugen eines
Verkehrsunfalls, der sich am Freitagmorgen (07.03.) in Nievenheim
ereignet haben könnte. Gegen 8 Uhr betrat ein 16-jähriger Schüler sein
Klassenzimmer an der Marie-Schlei-Straße. Er war offensichtlich verletzt
und gab an, mit seinem Fahrrad gestürzt zu sein. Angaben über den
Unfallort, -zeit, sowie -hergang konnte der Jugendliche nicht machen.
Der Nievenheimer musste mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus
gefahren werden. Die näheren Umstände sind derzeit noch unklar.
Zeugen,
die gesehen haben, wie der junge Mann in Nievenheim, vermutlich mit
einem schwarzen Mountainbike zu Fall kam, werden gebeten, die Polizei
02131 300-0 zu informieren.
Freitag, 7. März 2014
POL-NE: Falsche Banknoten gefunden - Zeugen gesucht
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Kaarst-Vorst (ots) - Am Freitagvormittag (07.03.) erhielt die Polizei
Kenntnis vom Fund mehrerer Banknoten auf dem Schulhof der
Gemeinschaftsgrundschule am Antoniusplatz. Es handelte sich um
50-Euro-Geldscheine, die teilweise zerrissen waren. Eine polizeiliche
Überprüfung bestätigte den Verdacht der Fälschung. Ersten Ermittlungen
zufolge, waren die Falschnoten zwischen Freitag, dem 28.02.2014 und
Sonntag, dem 02.03.2014, auf dem Schulgelände abgelegt worden. Die
Polizei bittet Zeugen, die in dem Zeitraum an der Schule
verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich mit dem
Kriminalkommissariat 12 in Neuss unter der Telefonnummer 02131 3000 in
Verbindung zu setzen.
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Kaarst-Vorst
POL-NE: Rollerfahrer hatte keinen Führerschein, stand aber unter Drogeneinfluss
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Dormagen-Horrem (ots) - Am Donnerstag (06.03.), gegen 17 Uhr, wollte ein
Bezirksdienstbeamter auf der Heesenstraße einen Roller kontrollieren.
Als der bis dato unbekannte Fahrer den Beamten auf seinem Dienstroller
als solchen erkannte, gab er Gas. An der Einmündung Knechtstedener
Straße/ Rensingweg gelang es dem Ordnungshüter den 20-Jährigen zu
stoppen. Der Grund für sein Verhalten war schnell gefunden. Eine
Überprüfung ergab, dass das am Krad angebrachte Kennzeichen als
gestohlen gemeldet war. Einen gültigen Führerschein konnte der
Dormagener nicht vorweisen. Zudem bestätigte ein Vortest, dass er unter
Drogeneinfluss stand, wodurch eine Blutprobe fällig wurde.
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Dormagen-Horrem
POL-NE: Auto aufgebrochen - Minitablet gestohlen
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Korschenbroich (ots) - Auf ein Minitablet hatten es unbekannte Diebe in der Nacht von Donnerstag (06.03.), 20 Uhr, auf Freitag (07.03.), 04 Uhr, auf dem Dahlienweg abgesehen. Der Asus Computer lag in einem Porsche Geländewagen, an dem die Täter die Seitenscheibe eingeschlagen hatten. Hinweise auf den Diebstahl nimmt die Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 3000 entgegen.
Ein Auto ist kein Safe! Lassen Sie nichts Wertvolles (mobile Navigationsgeräte, Handtaschen, Bekleidung, Geld, Schlüssel, Handy, ...) im Auto, auch nicht "versteckt" im Handschuhfach oder im Kofferraum: "Räumen Sie Ihr Auto aus, ehe es andere tun!"
Korschenbroich (ots) - Auf ein Minitablet hatten es unbekannte Diebe in der Nacht von Donnerstag (06.03.), 20 Uhr, auf Freitag (07.03.), 04 Uhr, auf dem Dahlienweg abgesehen. Der Asus Computer lag in einem Porsche Geländewagen, an dem die Täter die Seitenscheibe eingeschlagen hatten. Hinweise auf den Diebstahl nimmt die Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 3000 entgegen.
Ein Auto ist kein Safe! Lassen Sie nichts Wertvolles (mobile Navigationsgeräte, Handtaschen, Bekleidung, Geld, Schlüssel, Handy, ...) im Auto, auch nicht "versteckt" im Handschuhfach oder im Kofferraum: "Räumen Sie Ihr Auto aus, ehe es andere tun!"
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POL-NE: Polizei warnt wiederholt vor falschem Wasserwerker!
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Kaarst (ots) - Zum wiederholten Mal warnt die Polizei im Rhein-Kreis Neuss vor einem unbekannten Trickdieb, der sich als Wasserwerker ausgibt. Der unbekannte Täter war am Donnerstagvormittag (06.03.) in Kaarst unterwegs. Gegen 10 Uhr klingelte er auf der Windmühlenstraße bei einer Seniorin. Der Bewohnerin gegenüber gab er vor, das Wasser aufgrund von Bauarbeiten abstellen zu müssen. Arglos ließ die ältere Dame den Unbekannten ins Haus, wo er seiner "Arbeit" nachging. Kurz darauf verließ der Mann das Haus, mit dem Hinweis, in einer Stunde zurückzukommen, was jedoch nicht geschah. Am Nachmittag stellte die Seniorin dann den Diebstahl von Bargeld und Schmuck fest. Daraufhin meldete sie am frühen Abend den Vorfall der Polizei.
Der offensichtlich falsche Wasserwerker wird folgendermaßen beschrieben: Etwa 40 bis 50 Jahre alt, ungefähr 180 Zentimeter groß, kurze blonde Haare , schlanke Statur, bekleidet mit "sportlicher" Arbeitskleidung, sprach akzentfreies deutsch. Zur Tatzeit fiel vor dem Haus ein graufarbener Lieferwagen auf.
Die Polizei empfiehlt:
Öffnen Sie die Tür nur bei vorgelegtem Sperrriegel. Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung. Bestellen Sie Unbekannte zu einem späteren Zeitpunkt wieder, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist. Wehren Sie sich energisch gegen zudringliche Besucher, sprechen Sie sie laut an oder rufen Sie um Hilfe. Rufen Sie im Zweifel vor dem Einlass des Fremden die entsprechende Behörde oder die entsprechende Firma an. Suchen Sie deren Telefonnummer selbst heraus. Lassen Sie nur Handwerker in Ihre Wohnung, die Sie selbst bestellt haben oder die von der Hausverwaltung angekündigt worden sind.
Hinweise nimmt die Polizei in Neuss unter der Telefonnummer 02131 3000 entgegen.
Kaarst (ots) - Zum wiederholten Mal warnt die Polizei im Rhein-Kreis Neuss vor einem unbekannten Trickdieb, der sich als Wasserwerker ausgibt. Der unbekannte Täter war am Donnerstagvormittag (06.03.) in Kaarst unterwegs. Gegen 10 Uhr klingelte er auf der Windmühlenstraße bei einer Seniorin. Der Bewohnerin gegenüber gab er vor, das Wasser aufgrund von Bauarbeiten abstellen zu müssen. Arglos ließ die ältere Dame den Unbekannten ins Haus, wo er seiner "Arbeit" nachging. Kurz darauf verließ der Mann das Haus, mit dem Hinweis, in einer Stunde zurückzukommen, was jedoch nicht geschah. Am Nachmittag stellte die Seniorin dann den Diebstahl von Bargeld und Schmuck fest. Daraufhin meldete sie am frühen Abend den Vorfall der Polizei.
Der offensichtlich falsche Wasserwerker wird folgendermaßen beschrieben: Etwa 40 bis 50 Jahre alt, ungefähr 180 Zentimeter groß, kurze blonde Haare , schlanke Statur, bekleidet mit "sportlicher" Arbeitskleidung, sprach akzentfreies deutsch. Zur Tatzeit fiel vor dem Haus ein graufarbener Lieferwagen auf.
Die Polizei empfiehlt:
Öffnen Sie die Tür nur bei vorgelegtem Sperrriegel. Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung. Bestellen Sie Unbekannte zu einem späteren Zeitpunkt wieder, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist. Wehren Sie sich energisch gegen zudringliche Besucher, sprechen Sie sie laut an oder rufen Sie um Hilfe. Rufen Sie im Zweifel vor dem Einlass des Fremden die entsprechende Behörde oder die entsprechende Firma an. Suchen Sie deren Telefonnummer selbst heraus. Lassen Sie nur Handwerker in Ihre Wohnung, die Sie selbst bestellt haben oder die von der Hausverwaltung angekündigt worden sind.
Hinweise nimmt die Polizei in Neuss unter der Telefonnummer 02131 3000 entgegen.
POL-NE: BMW mit Hamburger Kennzeichen nach Trickdiebstahl gesucht
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Grevenbroich-Wevelinghoven (ots) - Unbekannte hatten sich am Donnerstag (06.03.) in Wevelinghoven eine 66-jährige Grevenbroicherin für einen dreisten Trickdiebstahl ausgesucht. Die Frau war gegen 12:20 Uhr auf dem Gehweg der Krummstraße unterwegs. Plötzlich hielt ein silberfarbener BMW mit der Städtekennung Hamburg (HH) neben ihr. Eine weibliche Person stieg aus und verwickelte sie in ein Gespräch. Im weiteren Verlauf legte sie der Grevenbroicherin ein minderwertiges Armband um die Hand und steckte ihr zwei Ringer an den Finger. Gleichzeitig gelang es der unbekannten Frau, den Verschluss des Armreifes der Seniorin zu öffnen und das Schmuckstück zu entwenden. Anschließend stieg die Trickdiebin in den BMW und verschwand samt der weiteren Insassen in Richtung Kreisverkehr Grevenbroicher Straße/ An der Zuckerfabrik. Das Opfer informierte daraufhin die Polizei. Eine Fahndung nach dem silbernen PKW, vermutlich der 7er Reihe, verlief ohne Erfolg. In der Limousine befanden sich insgesamt fünf Personen mit südländischem Aussehen, davon drei Frauen.
Die Trickdiebin konnte folgendermaßen beschrieben werden: Etwa 30 Jahre alt, 155 Zentimeter groß, schwarze Haare, auffallend goldene Eckzähne.
Sachdienliche Hinweise zu verdächtigen Personen, Fahrzeugen oder sonstigen Beobachtungen, die in einem Tatzusammenhang stehen könnten, nimmt die Polizei in Neuss unter der Telefonnummer 02131 3000 entgegen.
Grevenbroich-Wevelinghoven (ots) - Unbekannte hatten sich am Donnerstag (06.03.) in Wevelinghoven eine 66-jährige Grevenbroicherin für einen dreisten Trickdiebstahl ausgesucht. Die Frau war gegen 12:20 Uhr auf dem Gehweg der Krummstraße unterwegs. Plötzlich hielt ein silberfarbener BMW mit der Städtekennung Hamburg (HH) neben ihr. Eine weibliche Person stieg aus und verwickelte sie in ein Gespräch. Im weiteren Verlauf legte sie der Grevenbroicherin ein minderwertiges Armband um die Hand und steckte ihr zwei Ringer an den Finger. Gleichzeitig gelang es der unbekannten Frau, den Verschluss des Armreifes der Seniorin zu öffnen und das Schmuckstück zu entwenden. Anschließend stieg die Trickdiebin in den BMW und verschwand samt der weiteren Insassen in Richtung Kreisverkehr Grevenbroicher Straße/ An der Zuckerfabrik. Das Opfer informierte daraufhin die Polizei. Eine Fahndung nach dem silbernen PKW, vermutlich der 7er Reihe, verlief ohne Erfolg. In der Limousine befanden sich insgesamt fünf Personen mit südländischem Aussehen, davon drei Frauen.
Die Trickdiebin konnte folgendermaßen beschrieben werden: Etwa 30 Jahre alt, 155 Zentimeter groß, schwarze Haare, auffallend goldene Eckzähne.
Sachdienliche Hinweise zu verdächtigen Personen, Fahrzeugen oder sonstigen Beobachtungen, die in einem Tatzusammenhang stehen könnten, nimmt die Polizei in Neuss unter der Telefonnummer 02131 3000 entgegen.
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Grevenbroich-Wevelinghoven
POL-NE: Verkehrsunfall mit drei Verletzten
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Neuss-Augustinusviertel (ots) - Am Donnerstagnachmittag (06.03.) kam es
auf der Novesiakreuzung zu einem Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten
und hohem Sachschaden. Ein 20 Jahre alter Neusser befuhr mit seinem Pkw
VW gegen 15:00 Uhr die Stresemannallee in Richtung Novesiakreuzung, wo
er nach links auf die Augustinusstraße abbiegen wollte. Hierbei
missachtete er jedoch den Vorrang eines 59-jährigen Mönchengladbachers,
der mit seinem Pkw Skoda auf der Selikumer Straße weiter geradeaus in
Richtung Hammfeld unterwegs war. Im Kreuzungsbereich kam es zum
Zusammenstoß beider Fahrzeuge, wobei die 77-jährige Beifahrerin im Pkw
Skoda und der der VW-Fahrer leicht verletzt wurden. Durch die Wucht des
Zusammenstoßes schleuderte der Skoda gegen einen Ampelmast, in dessen
Nähe ein 21-jähriger Fußgänger aus Kaarst auf Grünlicht wartete. Der
junge Mann wurde durch herabfallende Teile ebenfalls leicht verletzt und
sich in ärztliche Behandlung begeben musste. Beide Pkw wurde durch den
Zusammenstoß stark beschädigt und mussten von der Unfallstelle
abgeschleppt werden. Der Ampelnotdienst der Stadt Neuss wurde
verständigt und kümmerte sich um die beschädigte Fußgängerampel. Der
Gesamtschaden beläuft sich auf über 10.000.- Euro.(Th.)
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Neuss-Augustinusviertel
Dormagen Pflegeheime erhalten sehr gute Prüfnoten
Die
umstrittenen Transparenzberichte des Medizinischen Dienstes der
Krankenkassen weisen sehr gute Beurteilungen für die Heime aus.
Von Klaus D. Schumilas
In unschöner Regelmäßigkeiten ist bundesweit von
schweren Mängeln in Pflegeheimen zu lesen. Vor weniger als einem halben
Jahr war auch der Rhein-Kreis Neuss mit einer Einrichtung in Meerbusch
betroffen. In Dormagen kann davon überhaupt keine Rede sein, legt man
die Prüfberichte des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherungen
(MDK) zu Grunde. Drei der sieben Seniorenpflegeheime sind mit der
Gesamtnote von 1,0 bewertet, drei weitere mit 1,1 bzw. 1,2. Auf den
Top-Plätzen liegt wie im Vorjahr die Hausgemeinschaft Augustinus. Von
1,3 auf 1,0 verbesserte sich das Malteserstift St.-Katharina. Ebenfalls
im Ranking vorne liegt das Seniorenzentrum Markuskirche, die
Prüfungsnote stammt noch von Januar 2013, die nächste Prüfung steht an.
Beim Caritashaus St. Franziskus (1,5 aus 2012/Platz sieben) läuft noch
ein Widerspruch gegen die aktuelle Beurteilung.
"Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass die Heime im Rhein-Kreis Neuss gegenüber anderen Regionen relativ gut aufgestellt sind", sagt der Neusser Werner Schell, ein bundesweit anerkannter Experte und Buchautor zum Thema Pflege. Aber die in Heimen gefürchteten Besuche der MDK-Prüfer und deren Testurteile sieht Schell kritisch: "Die Qualitätsprüfungen des MDK und darauf basierende Pflegenoten müssten sich an der Ergebnis- und Lebensqualität der Heimbewohner ausrichten. Was heute aber geschieh, ist alles andere, nur das nicht." Eine positive Veränderung werden seiner Auffassung nach auch die neuen Vorgaben für das MDK-Prüfgeschehen nicht bringen: "Die Prüfer zielen weiterhin hauptsächlich auf die Pflegedokumentation ab. Und das hat das Sozialgericht Münster vor Jahren als rechtswidrig und verbraucherfeindlich bezeichnet. Dieser Pflege-TÜV gehört in der jetzigen Ausgestaltung in die Tonne." Kreis-Sozialdezernent Jürgen Steinmetz versichert: "Den Menschen in den kreisweiten Heimen geht es gut, auch wenn dies nicht überall in den Unterlagen ordnungsgemäß vermerkt ist."
Überbewerten mag auch Marc Strobel, Pflegedienstleiter im Malteserstift St. Katharina, die Topnote nicht: "Wir legen sie nicht zu den Unterlagen, die wir an Interessenten heraus geben." Sie kann, sagt er, als ein Kriterium von vielen anderen gesehen werden, die potenzielle Heimbewohner und deren Angehörige auf der Suche nach der richtigen Unterbringung berücksichtigen sollten. "Der erste Eindruck zählt", sagt Strobel. Er empfiehlt: "Schauen Sie, ob es in der Einrichtung hektisch ist, darauf, wie freundlich sie empfangen werden, ob Sie alle Informationen bekommen. Schauen Sie, welches Klima in den Wohnbereichen herrscht."
Pflegeexperte Werner Schell rät Folgendes: "Mehrfach hingehen, mit vielen Leuten sprechen, angefangen bei den Führungskräften bis hin zu den Pflegekräften, Angehörigen und Besuchern. Man muss schauen, wie man im Heim miteinander umgeht. Wie riecht es dort? Das heißt, kümmert man sich zeitgerecht um inkontinente Bewohner? Wie ist die ärztliche Versorgung gestaltet? Wie ist die Stimmung? Sind alle Stellen besetzt oder gibt es größere Krankheitsausfälle?" Und: "Das teure Heim ist nicht zwangsläufig besser."
"Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass die Heime im Rhein-Kreis Neuss gegenüber anderen Regionen relativ gut aufgestellt sind", sagt der Neusser Werner Schell, ein bundesweit anerkannter Experte und Buchautor zum Thema Pflege. Aber die in Heimen gefürchteten Besuche der MDK-Prüfer und deren Testurteile sieht Schell kritisch: "Die Qualitätsprüfungen des MDK und darauf basierende Pflegenoten müssten sich an der Ergebnis- und Lebensqualität der Heimbewohner ausrichten. Was heute aber geschieh, ist alles andere, nur das nicht." Eine positive Veränderung werden seiner Auffassung nach auch die neuen Vorgaben für das MDK-Prüfgeschehen nicht bringen: "Die Prüfer zielen weiterhin hauptsächlich auf die Pflegedokumentation ab. Und das hat das Sozialgericht Münster vor Jahren als rechtswidrig und verbraucherfeindlich bezeichnet. Dieser Pflege-TÜV gehört in der jetzigen Ausgestaltung in die Tonne." Kreis-Sozialdezernent Jürgen Steinmetz versichert: "Den Menschen in den kreisweiten Heimen geht es gut, auch wenn dies nicht überall in den Unterlagen ordnungsgemäß vermerkt ist."
Überbewerten mag auch Marc Strobel, Pflegedienstleiter im Malteserstift St. Katharina, die Topnote nicht: "Wir legen sie nicht zu den Unterlagen, die wir an Interessenten heraus geben." Sie kann, sagt er, als ein Kriterium von vielen anderen gesehen werden, die potenzielle Heimbewohner und deren Angehörige auf der Suche nach der richtigen Unterbringung berücksichtigen sollten. "Der erste Eindruck zählt", sagt Strobel. Er empfiehlt: "Schauen Sie, ob es in der Einrichtung hektisch ist, darauf, wie freundlich sie empfangen werden, ob Sie alle Informationen bekommen. Schauen Sie, welches Klima in den Wohnbereichen herrscht."
Pflegeexperte Werner Schell rät Folgendes: "Mehrfach hingehen, mit vielen Leuten sprechen, angefangen bei den Führungskräften bis hin zu den Pflegekräften, Angehörigen und Besuchern. Man muss schauen, wie man im Heim miteinander umgeht. Wie riecht es dort? Das heißt, kümmert man sich zeitgerecht um inkontinente Bewohner? Wie ist die ärztliche Versorgung gestaltet? Wie ist die Stimmung? Sind alle Stellen besetzt oder gibt es größere Krankheitsausfälle?" Und: "Das teure Heim ist nicht zwangsläufig besser."
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Dormagen
Dormagen Konzepte für Tannenbusch-Zukunft
Gestern am
späten Nachmittag wurden bei einem ersten Sondierungsgespräch über die
Zukunft des Tierparks Tannenbusch verschiedene Möglichkeiten ausgelotet.
Von Carina Wernig
Dabei ging es auch um einen Trägerwechsel von der
Stadtmarketing- und Verkehrsgesellschaft Dormagen (SVGD), die den
Tannenbusch betreibt, hin zur Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW),
der die Tiere gehören. Neben mehreren Vertretern von SVGD und SDW nahmen
Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann und Kämmerer Kai Uffelmann teil.
Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, der die einzelnen Kostenaufstellungen zur Verfügung gestellt worden waren, hat sich einige Szenarien überlegt, wie sie die Trägerschaft des rund 450 000 Euro pro Jahr kostenden Tannenbusch-Betriebes übernehmen kann. "Wir haben das durchgerechnet, und es wird sehr knapp werden", sagt der SDW-Vorsitzende Marc Pellekoorne. Auch wenn die Stadt den Unterhalt des beliebten Tier- und Geoparks mit 66 Prozent fördern würde, was ein Modell ist, blieben noch rund 150 000 Euro, die der gemeinnützige Verein selbst aufbringen müsste.
"Das geht dann zumindest nicht mit Eintrittsgeldern", weist Pellekoorne darauf hin, dass sonst die Gemeinnützigkeit des Vereins hinfällig würde. Diese rechtliche Problematik war ihm bis vor kurzem noch nicht bewusst. "Wir müssen sehen, dass wir die Einnahmen erhöhen und die Ausgaben minimieren", erläutert er, dass er sich Sponsoren-Aktionen und Spenden vorstellen kann. "Das erste Gespräch war sehr konstruktiv, aber noch ohne konkrete Absprachen", sagt er.
Ziel der Schutzgemeinschaft sei es, die Naturbildung der Kinder und Erwachsenen im Tannenbusch weiterzuentwickeln und andererseits auch das Know-how des Vereins mehr in die Arbeit des Tierparks einzubringen, wie Pellekoorne betont: "Unsere Experten müssten noch mehr eingebunden werden." Wie weit diese Zusammenarbeit gehen kann, wird zurzeit diskutiert.
Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, der die einzelnen Kostenaufstellungen zur Verfügung gestellt worden waren, hat sich einige Szenarien überlegt, wie sie die Trägerschaft des rund 450 000 Euro pro Jahr kostenden Tannenbusch-Betriebes übernehmen kann. "Wir haben das durchgerechnet, und es wird sehr knapp werden", sagt der SDW-Vorsitzende Marc Pellekoorne. Auch wenn die Stadt den Unterhalt des beliebten Tier- und Geoparks mit 66 Prozent fördern würde, was ein Modell ist, blieben noch rund 150 000 Euro, die der gemeinnützige Verein selbst aufbringen müsste.
"Das geht dann zumindest nicht mit Eintrittsgeldern", weist Pellekoorne darauf hin, dass sonst die Gemeinnützigkeit des Vereins hinfällig würde. Diese rechtliche Problematik war ihm bis vor kurzem noch nicht bewusst. "Wir müssen sehen, dass wir die Einnahmen erhöhen und die Ausgaben minimieren", erläutert er, dass er sich Sponsoren-Aktionen und Spenden vorstellen kann. "Das erste Gespräch war sehr konstruktiv, aber noch ohne konkrete Absprachen", sagt er.
Ziel der Schutzgemeinschaft sei es, die Naturbildung der Kinder und Erwachsenen im Tannenbusch weiterzuentwickeln und andererseits auch das Know-how des Vereins mehr in die Arbeit des Tierparks einzubringen, wie Pellekoorne betont: "Unsere Experten müssten noch mehr eingebunden werden." Wie weit diese Zusammenarbeit gehen kann, wird zurzeit diskutiert.
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Dormagen
Dormagen 1 Stadt schafft 125 zusätzliche Kita-Plätze
Erstmals
seit vielen Jahren wird in Dormagen die Notwendigkeit gesehen, für über
Dreijährige Betreuungsplätze in Kindertagesstätten einzurichten.
Auslöser ist vor allem die hohe Nachfrage nach U3-Plätzen.
Von Klaus D. Schumilas
Für Elisabeth Gartz ist es ein Phänomen, mit dem in
der Dimension nicht zu rechnen war: "Es gibt einen Run auf U3-Plätze",
sagt die Rathaus-Mitarbeiterin, die für die Tagesbetreuung von Kindern
zuständig ist. Mit fataler Folge: "In fast allen Gebieten in Dormagen
liegt der aus den Einrichtungen gemeldete Bedarf an Betreuungsplätzen
für über Dreijährige weit über der Zahl der vorhandenen Plätze." Daher
wird die Stadt nachbessern: "Schon ab August sollen die Einrichtungen in
der Lage sein, insgesamt 125 Kinder mehr aufzunehmen", sagt
Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann. Auf die Stadt kommen dadurch
Mehrkosten von rund 470 000 Euro jährlich zu.
"Derzeit ist eine ausreichende Versorgung im Stadtgebiet nach wie vor gewährleistet", sagt Gartz. Die plötzlich – auch landesweit – verschärfte Nachfragesituation ergibt sich laut Verwaltung daraus, dass es der Stadt inzwischen nicht mehr erlaubt ist, noch freie Plätze für unter Dreijährige (U3) vorübergehend auch mit älteren Kindern zu besetzen. Durch den Ausbau im U3-Bereich sind auch die Gruppengrößen in den Kindertagesstätten verkleinert worden. Darüber hinaus geht das Jugendamt von einer allgemein deutlich steigenden Nachfrage aus.
Es ist eine kleine Sensation, denn vor gar nicht langer Zeit wurden Kitaplätze eher abgebaut. "Wir sehen erst erstmals die Notwendigkeit, vorübergehend zusätzliche Plätze zu schaffen", so Gartz. "Die Kinder werden von den Eltern immer früher in die Betreuung gegeben – zum Teil auch auf Druck der Arbeitgeber, die auf den heutigen Rechtsanspruch verweisen", macht Gartz deutlich. "Dadurch wächst auch der Bedarf im Ü3-Bereich. Früher sind die Kinder ab dem dritten Geburtstag erst nach und nach mit dem Beginn des neuen Kindergartenjahres in die Einrichtungen gekommen, heute sind sie in diesem Alter zu großen Teilen schon da." Und mit der früheren Anmeldung wollten manche Eltern einen Platz in ihrer Wunsch-Kita sichern.
Nach den Rückmeldungen aus den Kitas geht das Jugendamt davon aus, dass stadtweit 113 neue Plätze im Ü3-Bereich geschaffen werden müssen. Weitere zwölf Plätze sind erforderlich, um der Nachfrage auch im U3-Bereich entgegenzukommen. So sind in Dormagen-Mitte und Rheinfeld voraussichtlich 20 neue Plätze nötig. Dort ist im Einvernehmen mit der Schulkonferenz der Regenbogenschule vorgesehen, dort vorübergehend eine Ü3-Gruppe unterzubringen. In Delhoven hat die Verwaltung für den 11. März ein Gespräch mit dem Träger der Kita "St. Josef" vereinbart. Darin wird geprüft, ob zusätzliche Platze in der Größenordnung einer halben Gruppe erforderlich sind. In Nievenheim und Delrath sind 50 neue Plätze vorgesehen, davon zehn in der Integrativen Kita an der Salvatorstraße. Für 40 Plätze besteht die Möglichkeit, das Gebäude der Kita "Villa Bunte Wolke", Gabrielstraße, entgegen den bisherigen Planungen über 2015 hinaus zu nutzen. In Horrem werden Unterbringungsmöglichkeiten für 40 weitere Kita-Plätze gesucht. Dort erklärte sich das evangelische Sozialwerk bereit, die Trägerschaft für zwei Gruppen zu übernehmen. In Hackenbroich soll der vorhandene Mehrbedarf in der Kita Nahestraße gedeckt werden. In Gohr zeigte sich die Kita St. Odilia schon zur Aufnahme von zehn weiteren Kindern bereit, wenn dem katholischen Träger keine Mehrkosten entstehen. "Alle Lösungsvorschläge wollen wir jetzt zügig, aber ebenso sorgfältig mit Eltern, den Einrichtungen und der Politik besprechen", so Bürgermeister Hoffmann.
"Derzeit ist eine ausreichende Versorgung im Stadtgebiet nach wie vor gewährleistet", sagt Gartz. Die plötzlich – auch landesweit – verschärfte Nachfragesituation ergibt sich laut Verwaltung daraus, dass es der Stadt inzwischen nicht mehr erlaubt ist, noch freie Plätze für unter Dreijährige (U3) vorübergehend auch mit älteren Kindern zu besetzen. Durch den Ausbau im U3-Bereich sind auch die Gruppengrößen in den Kindertagesstätten verkleinert worden. Darüber hinaus geht das Jugendamt von einer allgemein deutlich steigenden Nachfrage aus.
Es ist eine kleine Sensation, denn vor gar nicht langer Zeit wurden Kitaplätze eher abgebaut. "Wir sehen erst erstmals die Notwendigkeit, vorübergehend zusätzliche Plätze zu schaffen", so Gartz. "Die Kinder werden von den Eltern immer früher in die Betreuung gegeben – zum Teil auch auf Druck der Arbeitgeber, die auf den heutigen Rechtsanspruch verweisen", macht Gartz deutlich. "Dadurch wächst auch der Bedarf im Ü3-Bereich. Früher sind die Kinder ab dem dritten Geburtstag erst nach und nach mit dem Beginn des neuen Kindergartenjahres in die Einrichtungen gekommen, heute sind sie in diesem Alter zu großen Teilen schon da." Und mit der früheren Anmeldung wollten manche Eltern einen Platz in ihrer Wunsch-Kita sichern.
Nach den Rückmeldungen aus den Kitas geht das Jugendamt davon aus, dass stadtweit 113 neue Plätze im Ü3-Bereich geschaffen werden müssen. Weitere zwölf Plätze sind erforderlich, um der Nachfrage auch im U3-Bereich entgegenzukommen. So sind in Dormagen-Mitte und Rheinfeld voraussichtlich 20 neue Plätze nötig. Dort ist im Einvernehmen mit der Schulkonferenz der Regenbogenschule vorgesehen, dort vorübergehend eine Ü3-Gruppe unterzubringen. In Delhoven hat die Verwaltung für den 11. März ein Gespräch mit dem Träger der Kita "St. Josef" vereinbart. Darin wird geprüft, ob zusätzliche Platze in der Größenordnung einer halben Gruppe erforderlich sind. In Nievenheim und Delrath sind 50 neue Plätze vorgesehen, davon zehn in der Integrativen Kita an der Salvatorstraße. Für 40 Plätze besteht die Möglichkeit, das Gebäude der Kita "Villa Bunte Wolke", Gabrielstraße, entgegen den bisherigen Planungen über 2015 hinaus zu nutzen. In Horrem werden Unterbringungsmöglichkeiten für 40 weitere Kita-Plätze gesucht. Dort erklärte sich das evangelische Sozialwerk bereit, die Trägerschaft für zwei Gruppen zu übernehmen. In Hackenbroich soll der vorhandene Mehrbedarf in der Kita Nahestraße gedeckt werden. In Gohr zeigte sich die Kita St. Odilia schon zur Aufnahme von zehn weiteren Kindern bereit, wenn dem katholischen Träger keine Mehrkosten entstehen. "Alle Lösungsvorschläge wollen wir jetzt zügig, aber ebenso sorgfältig mit Eltern, den Einrichtungen und der Politik besprechen", so Bürgermeister Hoffmann.
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Dormagen
Grevenbroich "Grevenbroich Live" lockt im April in die City
Der Termin für den musikalischen Kneipenbummel steht: Am 26. April soll in der City gerockt werden.
Von Andreas Buchbauer
Der musikalische Kneipenbummel "Grevenbroich Live"
soll schon im Frühling in die City locken. Das bestätigte Robert Jordan
vom Stadtmarketing gestern. "Als Termin ist der 26. April vorgesehen",
sagte er. Zuletzt hatte "Grevenbroich Live" im Oktober 2012
stattgefunden. Ein Grund für den vorgezogenen Termin im Jahreskalender
ist das Nichtraucherschutzgesetz.
"Wir sind überzeugt, dass die Kneipen von einem Termin profitieren würden, der besseres Wetter als der Oktober verspricht", meint Jordan. Viele der Konzertbesucher würden zwischendurch gerne mal eine Zigarette rauchen – und müssen wegen des Gesetzes dafür vor die Tür gehen.
Insgesamt acht Gaststätten sollen am 26. April Live-Musik anbieten. "Für die Organisation ist Adam Ruta von der Agentur ,Gastro Event' federführend mit im Boot", sagt Jordan. Zurzeit würden abschließende Gespräche mit den Gastronomen geführt. Los gehen soll es um 19 Uhr, bis spät in die Nacht soll es in den Gaststätten dann Auftritte geben. Denkbar sei auch, das Angebot erstmals über die Innenstadt-Grenzen hinaus auszuweiten.
"Möglicherweise nehmen wir Gaststätten in Orken oder Gustorf dazu. Allerdings gilt unser Hauptaugenmerk zunächst weiter den Angeboten in der City", sagt Robert Jordan. Sollten Gaststätten in anderen Stadtteilen hinzukommen, würde ein Shuttle-Service eingesetzt. Der Beginn der Konzerte soll so abgestimmt werden, dass die Besucher möglichst viele Auftritte sehen können. Bei "Grevenbroich Live" wird generell ein Eintritt gezahlt, der für alle dem musikalischen Kneipenbummel angeschlossenen Gaststätten gilt.
Der Konzertabend im April wäre die achte Auflage von
"Grevenbroich Live". Im vergangenen Jahr fiel die Veranstaltung aus
organisatorischen Gründen aus. "Mit dem Kneipenbummel verbinden wir zwei
Ziele: Einerseits schaffen wir ein Freizeitangebot, das abends in die
City lockt. Andererseits beleben wir die Gastronomie", sagt Robert
Jordan. "Durch den Kneipenbummel können Kneipen aber neue Gäste dazu
gewinnen."
Ein Problem ist jedoch die zurückgehende Anzahl der Kneipen in der City – und damit potenzieller Teilnehmer an "Grevenbroich Live".
"Wir sind überzeugt, dass die Kneipen von einem Termin profitieren würden, der besseres Wetter als der Oktober verspricht", meint Jordan. Viele der Konzertbesucher würden zwischendurch gerne mal eine Zigarette rauchen – und müssen wegen des Gesetzes dafür vor die Tür gehen.
Insgesamt acht Gaststätten sollen am 26. April Live-Musik anbieten. "Für die Organisation ist Adam Ruta von der Agentur ,Gastro Event' federführend mit im Boot", sagt Jordan. Zurzeit würden abschließende Gespräche mit den Gastronomen geführt. Los gehen soll es um 19 Uhr, bis spät in die Nacht soll es in den Gaststätten dann Auftritte geben. Denkbar sei auch, das Angebot erstmals über die Innenstadt-Grenzen hinaus auszuweiten.
"Möglicherweise nehmen wir Gaststätten in Orken oder Gustorf dazu. Allerdings gilt unser Hauptaugenmerk zunächst weiter den Angeboten in der City", sagt Robert Jordan. Sollten Gaststätten in anderen Stadtteilen hinzukommen, würde ein Shuttle-Service eingesetzt. Der Beginn der Konzerte soll so abgestimmt werden, dass die Besucher möglichst viele Auftritte sehen können. Bei "Grevenbroich Live" wird generell ein Eintritt gezahlt, der für alle dem musikalischen Kneipenbummel angeschlossenen Gaststätten gilt.
Ein Problem ist jedoch die zurückgehende Anzahl der Kneipen in der City – und damit potenzieller Teilnehmer an "Grevenbroich Live".
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Grevenbroich
Grevenbroich Discjockeys spielen Klammerblues wie früher
Zwei Mal im
Jahr tanzen die Grevenbroicher zu alten Hits im Jugendtreff "G.O.T." –
für den Sound sorgen DJ Stefan Plag und sein Team.
Von Andreas Buchbauer
Irgendwann werden Stefan Plag und seine Mitstreiter
den Schalter wieder umlegen. "Noch spielen wir keine Musik aus den
2000er Jahren", sagt der 51-Jährige. "Aber die 90er haben wir mit im
Programm." Und das bedeutet: Die 90er sind – zumindest musikalisch –
schon Nostalgie.
Seit zehn Jahren organisieren Stefan Plag und sein DJ-Team die "Oldie Disco" im Jugendtreff "Ganz Offene Tür" (G.O.T.) in der Südstadt. Zweimal im Jahr bitten sie dort zur musikalischen Zeitreise – das nächste Mal am Samstag, 29. März, ab 20 Uhr. Der Eintritt ist frei, doch was an der Theke erwirtschaftet wird, kommt dem Jugendtreff unter der Leitung von Christoph Bongers zugute. "Wir wollen die Arbeit dort unterstützen", sagt Stefan Plag.
Für die Gäste – im Schnitt kommen 250 Besucher zur "Oldie-Disco" – lädt der Sound, den die DJs auflegen, zu einem Trip in die Jugend. Rock'n'Roll, Beat, Disco, Hardrock. Da wird getanzt, gefeiert, zwischendurch tanzen Paare noch mal Klammerblues wie einst im Jugendherbergskeller. Für solche Abende gibt es im Englischen einen schönen Satz: "We take a trip down memory lane", man wandelt gemeinsam die Straße der Erinnerungen entlang. Und dabei kippt der BAP-Klassiker "Verdamp lang her" irgendwann in Alphavilles "Forever Young", während beim DJ schon jemand steht, der sich ein schönes Rock-Brett aus den 70ern wünscht. Von Led Zeppelin. Aerosmith. Oder AC/DC. "Bei solchen Songs gibt es für viele dann kein Halten mehr", sagt Stefan Plag.
Mit der Tradition der "Oldie-Disco" hat das DJ-Team auch an die eigene Jugend angeknüpft. Schon in den 70ern legten Stefan Plag, Willibert Weihrauch, Karl-Heinz Bolz, Peter Gehrke und Roger März im Jugendheim in der Südstadt auf. "Im alten Jugendheim. So wie heute war das damals ja noch nicht", fügt Stefan Plag hinzu.
Den Kontakt haben die DJs von einst nie verloren.
"Daher war es vielleicht unausweichlich, dass irgendwann einer sagt:
,Wir machen das noch einmal'", meint Plag. Vor 14 Jahren war es soweit –
und dass aus der lockeren Idee von einst einmal eine so lange Reihe
werden würde, war rasch absehbar. Denn die Besucher rannten den
Oldie-DJs die Bude ein. "Es war von Anfang an voll, und es war von
Anfang an schön", betont Plag.
Einige aus dem DJ-Team von einst treten inzwischen ein wenig kürzer. "Dafür sind ein paar jüngere Leute nachgerückt", erklärt Stefan Plag. Peter Beielstein, Dirk Friedrich und Herbert Bollig sind zum Beispiel inzwischen mit dabei. "Das ist auch gut so, weil wir ja Leute brauchen, die die Oldie-Disco eines Tages weiterführen." Zwar wollen die "Gründungsväter" so lange wie möglich hinter dem Plattenteller stehen und dafür sorgen, dass die Besucher viel Freude haben. "Aber ewig werden wir das nicht machen können. Es bedarf viel Vorbereitung, und die Abende können sehr lang werden."
Noch endet die Oldie-Zeit dabei zur Jahrtausendwende. "Aber in nicht ferner Zukunft werden die Songs aus den 2000ern auch schon Oldies sein", meint Stefan Plag.
Seit zehn Jahren organisieren Stefan Plag und sein DJ-Team die "Oldie Disco" im Jugendtreff "Ganz Offene Tür" (G.O.T.) in der Südstadt. Zweimal im Jahr bitten sie dort zur musikalischen Zeitreise – das nächste Mal am Samstag, 29. März, ab 20 Uhr. Der Eintritt ist frei, doch was an der Theke erwirtschaftet wird, kommt dem Jugendtreff unter der Leitung von Christoph Bongers zugute. "Wir wollen die Arbeit dort unterstützen", sagt Stefan Plag.
Für die Gäste – im Schnitt kommen 250 Besucher zur "Oldie-Disco" – lädt der Sound, den die DJs auflegen, zu einem Trip in die Jugend. Rock'n'Roll, Beat, Disco, Hardrock. Da wird getanzt, gefeiert, zwischendurch tanzen Paare noch mal Klammerblues wie einst im Jugendherbergskeller. Für solche Abende gibt es im Englischen einen schönen Satz: "We take a trip down memory lane", man wandelt gemeinsam die Straße der Erinnerungen entlang. Und dabei kippt der BAP-Klassiker "Verdamp lang her" irgendwann in Alphavilles "Forever Young", während beim DJ schon jemand steht, der sich ein schönes Rock-Brett aus den 70ern wünscht. Von Led Zeppelin. Aerosmith. Oder AC/DC. "Bei solchen Songs gibt es für viele dann kein Halten mehr", sagt Stefan Plag.
Mit der Tradition der "Oldie-Disco" hat das DJ-Team auch an die eigene Jugend angeknüpft. Schon in den 70ern legten Stefan Plag, Willibert Weihrauch, Karl-Heinz Bolz, Peter Gehrke und Roger März im Jugendheim in der Südstadt auf. "Im alten Jugendheim. So wie heute war das damals ja noch nicht", fügt Stefan Plag hinzu.
Einige aus dem DJ-Team von einst treten inzwischen ein wenig kürzer. "Dafür sind ein paar jüngere Leute nachgerückt", erklärt Stefan Plag. Peter Beielstein, Dirk Friedrich und Herbert Bollig sind zum Beispiel inzwischen mit dabei. "Das ist auch gut so, weil wir ja Leute brauchen, die die Oldie-Disco eines Tages weiterführen." Zwar wollen die "Gründungsväter" so lange wie möglich hinter dem Plattenteller stehen und dafür sorgen, dass die Besucher viel Freude haben. "Aber ewig werden wir das nicht machen können. Es bedarf viel Vorbereitung, und die Abende können sehr lang werden."
Noch endet die Oldie-Zeit dabei zur Jahrtausendwende. "Aber in nicht ferner Zukunft werden die Songs aus den 2000ern auch schon Oldies sein", meint Stefan Plag.
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Grevenbroich
Grevenbroich Milder Winter lässt den Wald verrückt spielen
Im
Grevenbroicher Bend gibt es schon die ersten Blüten – knapp einen Monat
zu früh. Es ist eine Herausforderung für Natur und Förster.
Von Christian Schwarz
Der milde Winter im Rheinland zeigt erste Spuren im
Grevenbroicher Bend. Die Sträucher sprießen, viele Pflanzen tragen schon
erste Knospen. Am Rand des Waldwegs sieht man Schneeglöckchen und
Aronstab aus dem Boden wachsen. "Die Vegetation ist bereits drei bis
vier Wochen weiter als üblich", sagt Stadtförster Frank Wadenpohl: "Es
waren in den vergangenen Jahren immer wieder einige Winter mild und
verregnet, aber so eklatant wie in diesem Jahr, war es lange nicht
mehr."
Das frühe Erwachen des Frühlings mag Waldbesucher erfreuen, für den Förster und auch die Tiere ist es allerdings nicht unbedingt von Vorteil. "Es kann dazu führen, dass besonders die Singvögel früher brüten als sonst – das kann dann aber zum Nachteil anderer Vogelarten sein, die erst später aus den Winterquartieren kommen und von den Singvögeln abhängig sind", erklärt Wadenpohl. Als Beispiel nennt er den Kuckuck, der in der Regel in Afrika überwintert und nach der Rückkehr seine Eier zum Ausbrüten in fremde Nester ablegt: "Möglicherweise findet der Kuckuck dann nur noch leere Nester vor, kann seine Eier also nicht mehr von einem Wirt ausbrüten lassen."
Für Säugetiere wie Hasen, die nun frühzeitig ihren Nachwuchs bekommen, können die warmen Temperaturen tückisch sein. "Falls noch einmal eine verregnete, kalte Periode kommt, sind die Jungtiere dafür nicht gewappnet. Sie würden erfrieren, dann verenden reihenweise Tiere im Wald", so Wadenpohl.
Das Wetter habe sogar dazu geführt, dass einige Tiere gar nicht in ihre Winterruhe getreten sind. "Ich habe beispielsweise den gesamten Winter Eichhörnchen gesehen", sagt Wadenpohl. Für die Mitarbeiter des städtischen Forsthofs bedeutet die Witterung ebenfalls eine Umstellung: "Wir haben einen Planungsverlust von vier Wochen. Gewisse Arbeiten können wir jetzt schon gar nicht mehr erledigen", sagt Frank Wadenpohl.
Insbesondere die Pflege des Baumbestands wäre nun
schwer geworden. Obstbäume könnten nicht mehr vor der Blüte beschnitten
werden, da bereits die ersten Knospen austreiben: "Wir würden die ganze
Blüte zerstören." Das Fällen von Bäumen sei ebenso nahezu unmöglich
geworden. "Die Bäume sind im Saftfluss, das heißt, sie ziehen bereits
jetzt viel Wasser aus dem Boden, die Rinde ist empfindlich", erklärt
Wadenpohl. Stürzt ein gefällter Baum auf einen anderen, könnte er eine
große Fläche der Rinde abkratzen: "Dann entsteht bei dem Baum eine
Wunde, ähnlich wie beim Menschen. Der Baum ist anfällig für Pilze und
andere Schädlinge. Im schlimmsten Fall wird er morsch." Deshalb sollten
Bäume möglichst im Winter gefällt werden, da die Rinde bei kalten
Temperaturen weniger angreifbar sei.
Auch andere Arbeiten können besser bei Bodenfrost erledigt werden, erklärt der Stadtförster: "Viele Wege können dann befahren werden. Das geht nun nicht mehr. Jetzt wo die Blüte langsam kommt, würden wir alles kaputt walzen." Nun müsse man bis zum nächsten Winter warten – in der Hoffnung, dass dann der Frost endlich kommt.
Das frühe Erwachen des Frühlings mag Waldbesucher erfreuen, für den Förster und auch die Tiere ist es allerdings nicht unbedingt von Vorteil. "Es kann dazu führen, dass besonders die Singvögel früher brüten als sonst – das kann dann aber zum Nachteil anderer Vogelarten sein, die erst später aus den Winterquartieren kommen und von den Singvögeln abhängig sind", erklärt Wadenpohl. Als Beispiel nennt er den Kuckuck, der in der Regel in Afrika überwintert und nach der Rückkehr seine Eier zum Ausbrüten in fremde Nester ablegt: "Möglicherweise findet der Kuckuck dann nur noch leere Nester vor, kann seine Eier also nicht mehr von einem Wirt ausbrüten lassen."
Für Säugetiere wie Hasen, die nun frühzeitig ihren Nachwuchs bekommen, können die warmen Temperaturen tückisch sein. "Falls noch einmal eine verregnete, kalte Periode kommt, sind die Jungtiere dafür nicht gewappnet. Sie würden erfrieren, dann verenden reihenweise Tiere im Wald", so Wadenpohl.
Das Wetter habe sogar dazu geführt, dass einige Tiere gar nicht in ihre Winterruhe getreten sind. "Ich habe beispielsweise den gesamten Winter Eichhörnchen gesehen", sagt Wadenpohl. Für die Mitarbeiter des städtischen Forsthofs bedeutet die Witterung ebenfalls eine Umstellung: "Wir haben einen Planungsverlust von vier Wochen. Gewisse Arbeiten können wir jetzt schon gar nicht mehr erledigen", sagt Frank Wadenpohl.
Auch andere Arbeiten können besser bei Bodenfrost erledigt werden, erklärt der Stadtförster: "Viele Wege können dann befahren werden. Das geht nun nicht mehr. Jetzt wo die Blüte langsam kommt, würden wir alles kaputt walzen." Nun müsse man bis zum nächsten Winter warten – in der Hoffnung, dass dann der Frost endlich kommt.
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Grevenbroich
Jüchen Wallrather planen neue Projekte fürs Dorf
Ein kleines
Dorf hat viel vor: Der Dorfplatz soll neu gestaltet werden, auch die
Veröffentlichung der Orts-Schulchronik ist geplant. Diese Projekte
werden heute Abend bei der Jahreshauptversammlung der Dorfgemeinschaft
thematisiert.
Von Christian Kandzorra
Liebevoll bepflanzt und pflegt die Dorfgemeinschaft
den Dorfplatz, nun hat sie auf dem Areal noch mehr vor: In diesem Jahr
soll der Platz eine neue Beleuchtung und einen Wasseranschluss erhalten
sowie mit neuen Pflanzen bestückt werden. "Doch das ist nicht das
einzige Projekt, das 2014 ansteht", sagt Helmut Wittig, Vorsitzender der
Gemeinschaft. Die Liste der Vorhaben wird den Wallrathern heute Abend
ab 20 Uhr in der ehemaligen Gaststätte Mockel im Rahmen der
Jahreshauptversammlung vorgestellt.
"Kommen kann jeder, der sich für das Geschehen im Ort interessiert", sagt Wittig. Auf der Tagesordnung steht neben der Gestaltung des Dorfplatzes auch die Anschaffung neuer Fußballtore für den Bolzplatz sowie die Veröffentlichung einer alten Schulchronik.
Dieses besondere Projekt wird Kassierer Bernd Mockel heute Abend präsentieren: Er hat in mühsamer Arbeit die alten Schulchroniken der ehemaligen Schule in Wallrath in gut lesbarer Schrift digitalisiert. Sowohl Helmut Wittig als auch Bernd Mockel sprechen von einer einzigartigen Dokumentation des Dorfgeschehens: "Die Chronik besteht aus fünf Bänden und ist nahezu lückenlos erhalten. Jeden Monat haben die Lehrer der Schule dort die Ereignisse in und um Wallrath festgehalten – und zwar von 1873 bis 1968", sagt Bernd Mockel. Der 59-Jährige würde die Chronik gerne allen interessierten Bürgern in Form eines Buches zugänglich machen. "Konkret heißt das: Wir planen eine Veröffentlichung. Denn die Schriftstücke spiegeln einen Großteil der Dorfgeschichte wider", schildert Vorsitzender Wittig.
Doch die aktive Gemeinschaft hat noch viel mehr vor. Im Mittelpunkt steht dabei immer wieder die Frage, wie die Projekte finanziert werden können: "Die Dorfgemeinschaft ist kein Verein, sondern ein lockerer Zusammenschluss der Bürger. Wir erheben also keine Mitgliedsbeiträge, sondern finanzieren unsere Vorhaben hauptsächlich aus der jährlichen Dorfsammlung sowie aus Spendengeldern", erklärt Helmut Wittig.
Gesichert sei bisher lediglich die Finanzierung zwei
neuer Fußballtore auf dem Spiel- und Bolzplatz. "Dafür haben wir eine
Spende von 750 Euro erhalten; einen geringen Restbetrag werden wir durch
die Dorfsammlung aufbringen können", so Wittig. Demnach sollen die
bisherigen Eisenstangen deutlich größeren Aluminium-Toren mit
entsprechenden Auffang-Netzen weichen.
Priorität hat in diesem Jahr "aber auch ein Wasseranschluss für unseren Dorfplatz", sagt der 61-Jährige. Denn die Pflanzen brauchen schon bald wieder Wasser. "In den vergangenen Jahren wurde das Gießwasser in fahrbaren Tonnen oder in einfachen Kannen zum Platz transportiert. Das ist eindeutig zu aufwendig. Wir benötigen einen Anschluss direkt vor Ort", sagt Kassierer Bernd Mockel.
Erste Gespräche mit der Gemeinde Jüchen zur Verlegung der notwendigen Leitungen hat es laut Helmut Wittig auch schon gegeben, jedoch gibt es noch kein Ergebnis. "Wir werden sicherlich auch einen Geldbetrag dafür aufbringen müssen", ahnt der Vorsitzende der Dorfgemeinschaft.
"Kommen kann jeder, der sich für das Geschehen im Ort interessiert", sagt Wittig. Auf der Tagesordnung steht neben der Gestaltung des Dorfplatzes auch die Anschaffung neuer Fußballtore für den Bolzplatz sowie die Veröffentlichung einer alten Schulchronik.
Dieses besondere Projekt wird Kassierer Bernd Mockel heute Abend präsentieren: Er hat in mühsamer Arbeit die alten Schulchroniken der ehemaligen Schule in Wallrath in gut lesbarer Schrift digitalisiert. Sowohl Helmut Wittig als auch Bernd Mockel sprechen von einer einzigartigen Dokumentation des Dorfgeschehens: "Die Chronik besteht aus fünf Bänden und ist nahezu lückenlos erhalten. Jeden Monat haben die Lehrer der Schule dort die Ereignisse in und um Wallrath festgehalten – und zwar von 1873 bis 1968", sagt Bernd Mockel. Der 59-Jährige würde die Chronik gerne allen interessierten Bürgern in Form eines Buches zugänglich machen. "Konkret heißt das: Wir planen eine Veröffentlichung. Denn die Schriftstücke spiegeln einen Großteil der Dorfgeschichte wider", schildert Vorsitzender Wittig.
Doch die aktive Gemeinschaft hat noch viel mehr vor. Im Mittelpunkt steht dabei immer wieder die Frage, wie die Projekte finanziert werden können: "Die Dorfgemeinschaft ist kein Verein, sondern ein lockerer Zusammenschluss der Bürger. Wir erheben also keine Mitgliedsbeiträge, sondern finanzieren unsere Vorhaben hauptsächlich aus der jährlichen Dorfsammlung sowie aus Spendengeldern", erklärt Helmut Wittig.
Priorität hat in diesem Jahr "aber auch ein Wasseranschluss für unseren Dorfplatz", sagt der 61-Jährige. Denn die Pflanzen brauchen schon bald wieder Wasser. "In den vergangenen Jahren wurde das Gießwasser in fahrbaren Tonnen oder in einfachen Kannen zum Platz transportiert. Das ist eindeutig zu aufwendig. Wir benötigen einen Anschluss direkt vor Ort", sagt Kassierer Bernd Mockel.
Erste Gespräche mit der Gemeinde Jüchen zur Verlegung der notwendigen Leitungen hat es laut Helmut Wittig auch schon gegeben, jedoch gibt es noch kein Ergebnis. "Wir werden sicherlich auch einen Geldbetrag dafür aufbringen müssen", ahnt der Vorsitzende der Dorfgemeinschaft.
Kaarst Ein Kinderbuch über Volksheld Jan van Werth
Die Sparkassenstiftung hat eine vom Neusser Zeichner und Karikaturisten Wilfried Küfen illustrierte Kurzgeschichte rausgebracht.
Von Stefan Reinelt
Alle Kaarster Kindergartenkinder werden in den
nächsten Wochen den Reitergeneral Jan van Werth besser kennenlernen. Die
Sparkassenstiftung Kaarst-Büttgen hat ein Kinderbuch über ihn
herausgebracht und verteilt es nun kostenlos in allen 19 Kindergärten
der Stadt. In der Kurzgeschichte mit Illustrationen des Neusser
Zeichners und Karikaturisten Wilfried Küfen reisen die beiden Kinder Mia
und Ben – übrigens seit drei Jahren gemeinsam die beliebtesten
deutschen Vornamen – mit einer Zeitmaschine mehr als 400 Jahre in die
Vergangenheit. Sie haben das Bild von Jan van Werth im alten
Gemeindewappen von Büttgen am Rathausplatz gesehen und davon ein Foto –
selbstverständlich mit dem Handy geschossen – in den Bordcomputer
übertragen.
Sie treffen auf den jungen Schweinehirten Jan und später auf den erfolgreichen Reitersoldaten. Volker Meierhöfer von der Sparkassenstiftung und die Projektbeauftragte Ute Harnisch stellten das Buch gestern in der Runde aller Kita-Leiterinnen im "Haus Regenbogen" vor. Obwohl Jan van Werth immer als "Büttgens Sohn" bezeichnet wird, will man bewusst alle Kindergärten einbinden. "Wir möchten damit das Ortsteildenken auflösen und die Verbindung zur Stadt Kaarst stärken", erklärte Meierhöfer.
Christa Sieverdingbeck von der katholischen Kindertagesstätte St. Aldegundis gefällt die Idee des Buchs. "Wir legen viel Wert darauf, den Kinder früh auch die alten Kulturen näher zu bringen", sagt sie. In ihrer Büttgener Kita ist Jan van Werth natürlich kein Unbekannter. "Wenn wir auf unseren Dorfgängen am Wappen oder an seinem Denkmal an der Kirche vorbeikommen, sprechen wir auch immer seine Geschichte an", so Sieverdingbeck. Die Kita-Leiterin stand der Sparkassenstiftung bei der Erstellung des Buchs beratend zur Seite. Die Texte verfasste Autorin Birgit Wilms, die darin erwähnte Zeitmaschine wurde extra nachgebaut, um den jungen Lesern auch visuell einen Anknüpfungspunkt geben zu können.
Die Idee zu einem historischen Kinderbuch kam aus den
Reihen der Sparkassen-Mitarbeiter. Sie waren aufgefordert, eigene
Projekte zu entwickeln, mit denen sich die Stiftung in der
Öffentlichkeit präsentieren kann. Schon jetzt sorgt es für
Aufmerksamkeit innerhalb der Finanzgruppe. Sie zeichnet jedes Jahr
intern die besten Projektideen aus und das Kinderbuch zu Jan van Werth
gehört zu den zwölf Auserwählten, die am 19. März in Berlin mit einem
Preis rechnen können.
Zu einem Wettbewerb sind auch die Kaarster Kindergärten aufgerufen. Nachdem sie das Buch über Jan van Werth gelesen haben, können sich die Kinder mit Bildern und Skulpturen an einem Kunstprojekt der Sparkassenstiftung beteiligen. Jede Kindergartengruppe kann zwei Kunstwerke einreichen. Prämiert werden sie bei der Eröffnung der dazugehörigen Ausstellung am 30. April in der Rathausgalerie. Als Hauptpreis gibt es einen Ausflug in das Theater am Schlachthof zu gewinnen.
Sie treffen auf den jungen Schweinehirten Jan und später auf den erfolgreichen Reitersoldaten. Volker Meierhöfer von der Sparkassenstiftung und die Projektbeauftragte Ute Harnisch stellten das Buch gestern in der Runde aller Kita-Leiterinnen im "Haus Regenbogen" vor. Obwohl Jan van Werth immer als "Büttgens Sohn" bezeichnet wird, will man bewusst alle Kindergärten einbinden. "Wir möchten damit das Ortsteildenken auflösen und die Verbindung zur Stadt Kaarst stärken", erklärte Meierhöfer.
Christa Sieverdingbeck von der katholischen Kindertagesstätte St. Aldegundis gefällt die Idee des Buchs. "Wir legen viel Wert darauf, den Kinder früh auch die alten Kulturen näher zu bringen", sagt sie. In ihrer Büttgener Kita ist Jan van Werth natürlich kein Unbekannter. "Wenn wir auf unseren Dorfgängen am Wappen oder an seinem Denkmal an der Kirche vorbeikommen, sprechen wir auch immer seine Geschichte an", so Sieverdingbeck. Die Kita-Leiterin stand der Sparkassenstiftung bei der Erstellung des Buchs beratend zur Seite. Die Texte verfasste Autorin Birgit Wilms, die darin erwähnte Zeitmaschine wurde extra nachgebaut, um den jungen Lesern auch visuell einen Anknüpfungspunkt geben zu können.
Zu einem Wettbewerb sind auch die Kaarster Kindergärten aufgerufen. Nachdem sie das Buch über Jan van Werth gelesen haben, können sich die Kinder mit Bildern und Skulpturen an einem Kunstprojekt der Sparkassenstiftung beteiligen. Jede Kindergartengruppe kann zwei Kunstwerke einreichen. Prämiert werden sie bei der Eröffnung der dazugehörigen Ausstellung am 30. April in der Rathausgalerie. Als Hauptpreis gibt es einen Ausflug in das Theater am Schlachthof zu gewinnen.
Korschenbroich Parkende Autos behindern Verkehr in Pesch
Der Bauausschuss wird sich mit dem Problem an der Kleinenbroicher Straße beschäftigen. Die Bürger wünschen sich Parkbuchten.
Von Sebastian Meurer
Beim Politischen Aschermittwoch der CDU
Korschenbroich/Pesch haben traditionell eher die Bürger als die
Politiker das Wort. Auch die 20. Auflage des Treffens im Gasthof Deuss
machte davon keine Ausnahme. Erneut spielten dabei Fragen der
Verkehrssicherheit die wichtigste Rolle. Dies gilt insbesondere für die
Parksituation an der Kleinenbroicher Straße. Die wird von abgestellten
Autos gesäumt, insbesondere in Richtung Kleinenbroich. Doch auch
Autofahrer, die in Richtung Pesch unterwegs sind, sehen sich regelmäßig
mit dem für sie oft leidigen Phänomen konfrontiert.
Wer nämlich an den parkenden Wagen vorbei fährt, begegnet oft auf halber Strecke dem Gegenverkehr: Der ist zwar vorfahrtsberechtigt, doch ist er angesichts der unübersichtlichen Situation vor dem Passieren der am Straßenrand geparkten Wagen vielfach nicht zu erkennen, wie mehrere Bürger beklagten. Geparkt wird demnach zumeist "nahtlos", das heißt, es sind keine Lücken vorhanden, in die Autofahrer schlüpfen könnten, um dem vorfahrtsberechtigten Verkehr auch tatsächlich die Vorfahrt zu lassen.
Zu einer Verschärfung des Problems hat offensichtlich die Bebauung des Hof Bommes beigetragen. "Während der Bauphase 2013 war es tatsächlich extrem", pflichtete Vize- Bürgermeister Hans-Willi Türks den kritischen Bürgern bei. Türks ist jedoch zuversichtlich, dass sich "die Situation entspannt, wenn der Bau abgeschlossen ist". Engpässe der beschriebenen Art gibt es jedoch nicht nur an dieser Stelle.
Nicht ungefährlich sei die Lage auch in Höhe der Grundschule, wie es beim Politischen Aschermittwoch zu hören war. "Es sind keine Fremden", sagte Türks und verwies darauf, dass es sich bei den dort parkenden Autos oft um die von Eltern der Schulkinder handele.
"Fremd" sind in diesem Sinne auch die anderen Parker
nicht: In aller Regel handelt es sich um Anwohner, die eigentlich über
eigene Stellplätze beziehungsweise über Garagen verfügen. Der Wunsch,
sie zu deren Nutzung zu zwingen, wird sich angesichts fehlender
rechtlicher Möglichkeiten nicht realisieren lassen. Peter Holzenleuchter
sieht den tiefsten Grund für die genannten Missstände in der
"Disziplinlosigkeit der Leute". Ein weiteres Problem: ein komplettes
Verbot am Straßenrand zu parken.
Das ist von der Politik auch nicht gewünscht. Laut Stadtratsmitglied Andreas Heidemann sei dies als geschwindigkeitsdämpfende Maßnahme gewünscht. Gäbe es keine am Straßenrand abgestellten Wagen mehr, könnte sich aus Sicht Heidemanns die Kleinenbroicher Straße zur "Rennstrecke" entwickeln. Möglichkeiten, die langen "Schlangen" zu entzerren, wären nach Ansicht der Bürger Parkbuchten. Aber auch ein versetztes Parken, das Lücken ließe, wäre ein Beitrag zur Entzerrung der Lage. Hans-Willi Türks und Andreas Heidemann wollen das Thema noch einmal in der CDU-Fraktion diskutieren und dann im Bauausschuss zur Sprache bringen.
Wer nämlich an den parkenden Wagen vorbei fährt, begegnet oft auf halber Strecke dem Gegenverkehr: Der ist zwar vorfahrtsberechtigt, doch ist er angesichts der unübersichtlichen Situation vor dem Passieren der am Straßenrand geparkten Wagen vielfach nicht zu erkennen, wie mehrere Bürger beklagten. Geparkt wird demnach zumeist "nahtlos", das heißt, es sind keine Lücken vorhanden, in die Autofahrer schlüpfen könnten, um dem vorfahrtsberechtigten Verkehr auch tatsächlich die Vorfahrt zu lassen.
Zu einer Verschärfung des Problems hat offensichtlich die Bebauung des Hof Bommes beigetragen. "Während der Bauphase 2013 war es tatsächlich extrem", pflichtete Vize- Bürgermeister Hans-Willi Türks den kritischen Bürgern bei. Türks ist jedoch zuversichtlich, dass sich "die Situation entspannt, wenn der Bau abgeschlossen ist". Engpässe der beschriebenen Art gibt es jedoch nicht nur an dieser Stelle.
Nicht ungefährlich sei die Lage auch in Höhe der Grundschule, wie es beim Politischen Aschermittwoch zu hören war. "Es sind keine Fremden", sagte Türks und verwies darauf, dass es sich bei den dort parkenden Autos oft um die von Eltern der Schulkinder handele.
Das ist von der Politik auch nicht gewünscht. Laut Stadtratsmitglied Andreas Heidemann sei dies als geschwindigkeitsdämpfende Maßnahme gewünscht. Gäbe es keine am Straßenrand abgestellten Wagen mehr, könnte sich aus Sicht Heidemanns die Kleinenbroicher Straße zur "Rennstrecke" entwickeln. Möglichkeiten, die langen "Schlangen" zu entzerren, wären nach Ansicht der Bürger Parkbuchten. Aber auch ein versetztes Parken, das Lücken ließe, wäre ein Beitrag zur Entzerrung der Lage. Hans-Willi Türks und Andreas Heidemann wollen das Thema noch einmal in der CDU-Fraktion diskutieren und dann im Bauausschuss zur Sprache bringen.
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Korschenbroich
Rommerskirchen Sonnenbad verliert mehr als 2800 Gäste
Die Etatzahlen haben sich etwas verbessert. Eine größere Rolle spielte gestern im Finanzausschuss das Hallenbad
Von Sebastian Meurer
Nach der dem Haupt-und Finanzausschuss präsentierten
ersten Veränderungsliste "haben wir uns leicht verbessert", sagte
gestern Abend die stellvertretende Kämmerin Kerstin Eßer zum
Gemeindeetat für 2014. Der Griff in die Rücklage fällt demgegenüber mit
etwas über 473 000 Euro um gut 13 000 Euro geringer aus als bei der
Etateinbringung Mitte Dezember erwartet. Das wichtigste Ergebnis hatte
Bürgermeister Albert Göckner bereits damals betont: Auch 2014 gibt es
kein Haushaltssicherungskonzept. Die Gemeinde behält weiterhin ihre
finanzielle Unabhängigkeit.
Die aktuellen Zahlen zum Etat: Erträgen von 27,3 Millionen Euro stehen Aufwendungen von knapp 27,8 Millionen Euro gegenüber. Eine Diskussion des Haushaltsenwurfs gab es im Ausschuss ebenso wenig wie eine Beschlussempfehlung für den Rat. Auch eine Neuauflage der Diskussion um die Gewerbesteuer blieb gestern aus. Wie berichtet, hatte die CDU im Dezember nach dem Vorbild der Stadt Monheim die Gewerbesteuern senken wollen, um mehr Betriebe anzulocken.
Angesichts der damals in Aussicht gestellten vertieften Diskussion im Haupt- und Finanzausschuss hatte die Union vor knapp drei Monaten letztlich doch der Anhebung der Gewerbsteuer von zuletzt 435 auf 440 Punkte zugestimmt. Der einzige Antrag kam gestern von der UWG: Für die Anschaffung von Defibrillatoren sollen 6000 Euro in den Haushalt eingestellt werden. Der Ausschuss billigte dies einstimmig. Am 27. März entscheidet dann der Rat über den Haushalt 2014.
Eine größere Rolle als der Etat spielte gestern das seit mittlerweile zehn Jahren als Eigenbetrieb geführte Hallenbad. Dessen Technische Leiterin Petra Gemmer informierte den Ausschuss über einen Rückgang von mehr als 2800 Besuchern im vergangenen Jahr. Hierfür gibt es verschiedene Ursachen. Eine sei der strenge Winter des vergangenen Jahres gewesen, der in den ersten Monaten 2013 zu einem deutlichen Einbruch geführt habe. "Wir haben es nicht mehr geschafft, das aufzuholen", erklärte Petra Gemmer. Der milde Winter dieses Jahres hat nach ihren Worten jedoch nachhaltig für Abhilfe gesorgt: "Durch den schönen Winter haben wir diesen Rückgang in diesem Jahr bereits einholen können", relativierte die Leiterin des "Sonnenbads".
Zu schaffen machte der einrichtung auch, dass einige
Schwimm- und Tauchvereine hier nicht mehr trainieren. Hinzu kommt, dass
der Schwimmunterricht von Bedburger Schulen ebenfalls nicht mehr im
Rommerskirchener "Sonnenbad" abgehalten wird.
"Empörung" haben nach Petra Gemmers Worten im vergangenen Jahr bei vielen Badegästen die erhöhten Eintrittspreise für die Schwimmstätte ausgelöst. "Als extrem hoch" sei insbesondere der Preisanstieg bei der 40-er-Karte empfunden worden. Gleichwohl hat sich Gemmer zufolge die Situation bei den regelmäßigen Badbesuchern inzwischen wieder beruhigt: Dazu beitragen konnte offenbar auch der Hinweis auf die "unbegrenzten Schwimmzeiten", die im Hallenbad am Nettesheimer Weg üblich sind.
Die aktuellen Zahlen zum Etat: Erträgen von 27,3 Millionen Euro stehen Aufwendungen von knapp 27,8 Millionen Euro gegenüber. Eine Diskussion des Haushaltsenwurfs gab es im Ausschuss ebenso wenig wie eine Beschlussempfehlung für den Rat. Auch eine Neuauflage der Diskussion um die Gewerbesteuer blieb gestern aus. Wie berichtet, hatte die CDU im Dezember nach dem Vorbild der Stadt Monheim die Gewerbesteuern senken wollen, um mehr Betriebe anzulocken.
Angesichts der damals in Aussicht gestellten vertieften Diskussion im Haupt- und Finanzausschuss hatte die Union vor knapp drei Monaten letztlich doch der Anhebung der Gewerbsteuer von zuletzt 435 auf 440 Punkte zugestimmt. Der einzige Antrag kam gestern von der UWG: Für die Anschaffung von Defibrillatoren sollen 6000 Euro in den Haushalt eingestellt werden. Der Ausschuss billigte dies einstimmig. Am 27. März entscheidet dann der Rat über den Haushalt 2014.
Eine größere Rolle als der Etat spielte gestern das seit mittlerweile zehn Jahren als Eigenbetrieb geführte Hallenbad. Dessen Technische Leiterin Petra Gemmer informierte den Ausschuss über einen Rückgang von mehr als 2800 Besuchern im vergangenen Jahr. Hierfür gibt es verschiedene Ursachen. Eine sei der strenge Winter des vergangenen Jahres gewesen, der in den ersten Monaten 2013 zu einem deutlichen Einbruch geführt habe. "Wir haben es nicht mehr geschafft, das aufzuholen", erklärte Petra Gemmer. Der milde Winter dieses Jahres hat nach ihren Worten jedoch nachhaltig für Abhilfe gesorgt: "Durch den schönen Winter haben wir diesen Rückgang in diesem Jahr bereits einholen können", relativierte die Leiterin des "Sonnenbads".
"Empörung" haben nach Petra Gemmers Worten im vergangenen Jahr bei vielen Badegästen die erhöhten Eintrittspreise für die Schwimmstätte ausgelöst. "Als extrem hoch" sei insbesondere der Preisanstieg bei der 40-er-Karte empfunden worden. Gleichwohl hat sich Gemmer zufolge die Situation bei den regelmäßigen Badbesuchern inzwischen wieder beruhigt: Dazu beitragen konnte offenbar auch der Hinweis auf die "unbegrenzten Schwimmzeiten", die im Hallenbad am Nettesheimer Weg üblich sind.
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Neuss Wenn Bewegung die Kunst bestimmt
In der
"Galerie am Atelierhaus" an der Uhlandstraße präsentiert Gisela
Willems-Liening zwei Künstlerinnen, die jede auf ihre Art das Thema
"Bewegung" transportiert. Die Eine mit Malerei, die Andere mit Objekten
und Installationen.
Von Helga Bittner
Der Titel der Ausstellung passt in mehrfacher
Hinsicht. Zur Kunst, zum Saisonauftakt, zur Jahreszeit – alles ist "In
Bewegung". Zum Auftakt ihres ersten kompletten Jahres als Galeristin und
Mitbenutzerin der von Bildhauer Jürgen Zaun initiierten
Ausstellungshalle am Atelierhaus Uhlandstraße (im Hof) hat Gisela
Willems-Liening die beiden Künstlerinnen Birgit Brebeck-Paul und Heike
Ludewig eingeladen, ihre Kunst gemeinsam auszustellen. Die vom
Hörensagen gar nicht so richtig zusammenpassen will: stille Malerei
(Ludewig) und rotierende, ratternde Objekte (Brebeck-Paul).
Man muss sie eben sehen. Und erkannt dann, dass eine Menschenschlange auf einer Leinwand voller Bewegung sein kann. Die Gesichter von Heike Ludewigs Figuren sind allenfalls angedeutet, allein die Körperhaltung jedes Einzelnen steht für die Bewegung. Der eine knickt seinen Körper ab und schaut in den Himmel, ein anderer winkelt ein Bein als Stütze für das Kramen in der Tasche an: Sie alle stehen und warten, aber wirken auch wie auf dem Sprung.
Noch stärker signalisieren das drei Frauenkörper, die Ludewig auf Folie gemalt und wie ein Mobilé aufgehängt hat. Dabei spielt sie mit der Erwartung des Betrachters, denn das freischwebende Folienrechteck zeigt keine Vor- und Rückseite einer Frau, sondern nur eine. Und weil der Ausstellungsbesucher die Luft bewegt, bewegt er auch diese drei Figuren vor einem verwischten blauen Hintergrund. Und verdoppelt diese Bewegung noch, denn ein Spot ist so ausgerichtet, dass die springende oder schreitende Frau einen ebensolchen Schatten auf die Wand wirft.
Während sich in Ludewigs Bildern Geschichten lesen
lassen, machen die Arbeiten von Brebeck-Paul staunen. Vor allem die
kinetischen Werke wie "Zwei Bälle und ein Hund", das an ein Karussell
erinnert oder der "Guckuck", der Bilder von alten, von Esel getriebenen
Brunnen befördert. Allen Arbeiten der Künstlerin ist gemeinsam, dass sie
aus gefundenem Material zusammengebaut – fast muss man sagen
"getüftelt" – werden. An die Elektronik lässt Brebeck-Paul Fachleute
ran, aber der Entwurf stammt vom ersten Strich bis hin zum letztnötigen
Trick , um die Beweglichkeit zu sichern, von ihr.
Sie verwendet, was ihr in die Hände fällt: Innereien eines Klaviers (für kinetische Wandbilder), alte Motoren, die bei ihr ein Hundekörper werden mit rotierenden Gardinenquasten als Ohren, Laufrollen von Transportbändern aus der Industrie, die in großen Stelen ein eigenes Leben entwickeln. Kaum einem Objekt sieht man die frühere Verwendung an – auch nicht, wie viel Elektronik drinsteckt. Alles läuft, rattert, rollt, dreht sich – und man steht fasziniert davor und fragt sich: Wie geht das?
Man muss sie eben sehen. Und erkannt dann, dass eine Menschenschlange auf einer Leinwand voller Bewegung sein kann. Die Gesichter von Heike Ludewigs Figuren sind allenfalls angedeutet, allein die Körperhaltung jedes Einzelnen steht für die Bewegung. Der eine knickt seinen Körper ab und schaut in den Himmel, ein anderer winkelt ein Bein als Stütze für das Kramen in der Tasche an: Sie alle stehen und warten, aber wirken auch wie auf dem Sprung.
Noch stärker signalisieren das drei Frauenkörper, die Ludewig auf Folie gemalt und wie ein Mobilé aufgehängt hat. Dabei spielt sie mit der Erwartung des Betrachters, denn das freischwebende Folienrechteck zeigt keine Vor- und Rückseite einer Frau, sondern nur eine. Und weil der Ausstellungsbesucher die Luft bewegt, bewegt er auch diese drei Figuren vor einem verwischten blauen Hintergrund. Und verdoppelt diese Bewegung noch, denn ein Spot ist so ausgerichtet, dass die springende oder schreitende Frau einen ebensolchen Schatten auf die Wand wirft.
Sie verwendet, was ihr in die Hände fällt: Innereien eines Klaviers (für kinetische Wandbilder), alte Motoren, die bei ihr ein Hundekörper werden mit rotierenden Gardinenquasten als Ohren, Laufrollen von Transportbändern aus der Industrie, die in großen Stelen ein eigenes Leben entwickeln. Kaum einem Objekt sieht man die frühere Verwendung an – auch nicht, wie viel Elektronik drinsteckt. Alles läuft, rattert, rollt, dreht sich – und man steht fasziniert davor und fragt sich: Wie geht das?
Neuss Diakonie startet in der Nordstadt neu
Die
Reha-Ambulanz der Diakonie Neuss hat den Umzug in die Nordstadt
abgeschlossen. In der Einrichtung werden Frauen und Männer nach
psychischen Erkrankungen betreut und auf den Wiedereinstieg in den Beruf
vorbereitet.
Von Susanne Genath
Die Räume an der Neusser Weyhe sind lichtdurchflutet
und überwiegend mit hellen Möbeln eingerichtet, der Blick von den
meisten Zimmern aus geht ins Grüne. "Hier ist eine Atmosphäre, in der
man sich wohlfühlen kann", sagt Stefan Schwandner, der beim Neusser
Diakonischen Werk den Bereich Reha leitet. "Unsere Rehabilitanten sind
begeistert und kommen gerne hierher. Sie empfinden die neuen Räumen als
Anerkennung ihnen gegenüber." Außerdem sei die Lage jetzt zentraler.
Seit Oktober befindet sich die Reha-Ambulanz des Diakonie-Fachbereichs Psychiatrie in der Nordstadt, in der ehemaligen Zentrale der Gemeinnützigen Wohnungs-Genossenschaft (GWG). "Drei Monate lang haben wir das Haus umgebaut", sagt Schwandner. Nun entspreche es den Anforderungen sowohl der Reha-Ambulanz als auch der Ergotherapie, die mit in das Gebäude gezogen ist. Beide Einrichtungen waren vorher in getrennten Häusern – mit dunklen Zimmern – am Berghäuschensweg in Meertal beheimatet, arbeiten jedoch eng zusammen.
"In der Reha-Ambulanz werden Menschen betreut, die durch eine psychische Erkrankung Einschränkungen im Alltag haben, deren medizinische Behandlung aber weitgehend abgeschlossen ist", erklärt Schwandner. Häufig seien Menschen beispielsweise nach einer Depression sehr verunsichert, auch im Umgang mit anderen. "Sie müssen dann erst Mut fassen, mit dem eigenen Leben wieder klar zu kommen und eigene Fähigkeiten wieder zu entdecken", ergänzt Heike Wippich, die die Reha-Ambulanz und die Ergotherapie an der Neusser Weyhe koordiniert. Von Anfang 20 bis über 60 Jahre alt sind die Menschen, die Hilfe in der Reha-Ambulanz suchen. 17 werden zurzeit dort betreut – in der Regel sechs bis neun Monate.
Die Ergotherapie helfe dabei, die Frauen und Männer wieder aufs Berufsleben vorzubereiten, möglicherweise auch in einem anderen Job als vor der Erkrankung. Auf den unteren beiden Etagen des neuen Standortes können die Patienten in handwerkliche Tätigkeiten hineinschnuppern, sich aber auch in den Bereichen Büro und Dienstleistungen erproben und schauen, was zu ihnen passt. Das kann durchaus eine Veränderung bedeuten. "Ich erinnere mich an eine beruflich sehr erfolgreiche Frau, die sich dem Druck und Stress auf ihrer Arbeit nicht mehr gewachsen fühlte und statt dessen in eine Gärtnerei gewechselt ist", berichtet Heike Wippich. "Das war zwar ein Status- und Einkommensverlust, aber die Frau war glücklich."
Die Diakonie helfe auch dabei, ein Praktikum in einer
Firma zu finden. "Häufig folgt am Ende ein Ausbildungsvertrag", sagt
Schwandner. "Wir haben sowohl mit kleinen als auch großen Betrieben gute
Erfahrungen gemacht."
Übrigens: Viele Produkte, die in der Ergo-Therapie hergestellt werden – wie Kästen, Zeitungsständer und Schmuckständer – werden auch verkauft. Die Holzwerkstatt nimmt zudem Aufträge von Privatleuten an.
Seit Oktober befindet sich die Reha-Ambulanz des Diakonie-Fachbereichs Psychiatrie in der Nordstadt, in der ehemaligen Zentrale der Gemeinnützigen Wohnungs-Genossenschaft (GWG). "Drei Monate lang haben wir das Haus umgebaut", sagt Schwandner. Nun entspreche es den Anforderungen sowohl der Reha-Ambulanz als auch der Ergotherapie, die mit in das Gebäude gezogen ist. Beide Einrichtungen waren vorher in getrennten Häusern – mit dunklen Zimmern – am Berghäuschensweg in Meertal beheimatet, arbeiten jedoch eng zusammen.
"In der Reha-Ambulanz werden Menschen betreut, die durch eine psychische Erkrankung Einschränkungen im Alltag haben, deren medizinische Behandlung aber weitgehend abgeschlossen ist", erklärt Schwandner. Häufig seien Menschen beispielsweise nach einer Depression sehr verunsichert, auch im Umgang mit anderen. "Sie müssen dann erst Mut fassen, mit dem eigenen Leben wieder klar zu kommen und eigene Fähigkeiten wieder zu entdecken", ergänzt Heike Wippich, die die Reha-Ambulanz und die Ergotherapie an der Neusser Weyhe koordiniert. Von Anfang 20 bis über 60 Jahre alt sind die Menschen, die Hilfe in der Reha-Ambulanz suchen. 17 werden zurzeit dort betreut – in der Regel sechs bis neun Monate.
Die Ergotherapie helfe dabei, die Frauen und Männer wieder aufs Berufsleben vorzubereiten, möglicherweise auch in einem anderen Job als vor der Erkrankung. Auf den unteren beiden Etagen des neuen Standortes können die Patienten in handwerkliche Tätigkeiten hineinschnuppern, sich aber auch in den Bereichen Büro und Dienstleistungen erproben und schauen, was zu ihnen passt. Das kann durchaus eine Veränderung bedeuten. "Ich erinnere mich an eine beruflich sehr erfolgreiche Frau, die sich dem Druck und Stress auf ihrer Arbeit nicht mehr gewachsen fühlte und statt dessen in eine Gärtnerei gewechselt ist", berichtet Heike Wippich. "Das war zwar ein Status- und Einkommensverlust, aber die Frau war glücklich."
Übrigens: Viele Produkte, die in der Ergo-Therapie hergestellt werden – wie Kästen, Zeitungsständer und Schmuckständer – werden auch verkauft. Die Holzwerkstatt nimmt zudem Aufträge von Privatleuten an.
Neuss Taschendiebe gehen immer dreister vor
In der
Innenstadt hat die Zahl der Taschendiebstähle zugenommen. Die Polizei
rät den Neussern, Fremden gegenüber misstrauisch zu sein.
Von Hanna Koch
Eigentlich ist Gerhard Schmidt* immer vorsichtig. Viel
Bargeld hat er nie dabei, wenn er in die Stadt zum Einkaufen fährt.
Doch als er mit seiner Frau eine Reise nach Tunesien plante, warnte ihn
das Reisebüro vor Kreditkartenbetrug in dem Land. Deswegen hob der
73-Jährige 1200 Euro bei seiner Neusser Bank ab – und wurde kurze Zeit
später Opfer eines Taschendiebstahls. "Nie hätte ich gedacht, dass mir
so etwas passieren könnte", sagt der rüstige Rentner. Wie ihm geht es
vielen Neussern. Denn die Zahl der Taschendiebstähle in der Stadt nimmt
zu.
"Wir müssen den Neussern eindringlich dazu raten, Fremden gegenüber misstrauischer zu sein", sagt Polizeisprecher Hans-Willi Arnold. Gab es 2012 nur 381 Fälle von Taschendiebstahl in Neuss, waren es im ersten Halbjahr des Vorjahres bereits 294 Taten. Zahlen für das Gesamtjahr legt die Polizei erst nächste Woche vor, laut Arnold ist aber eine Steigerung absehbar. "Die Täter nutzen oft die Gutgläubigkeit der Menschen aus", sagt Arnold. Insbesondere ältere Menschen, die besonders häufig von Diebstählen betroffen sind, falle es schwer, sich von Fremden einfach abzuwenden. "Schließlich sind sie so nicht erzogen worden", sagt der Polizist.
So erging es auch dem Diebstahl-Opfer Gerhard Schmidt. Zwar hatte er in den Briefumschlag mit den 1200 Euro sicher in seiner Innentasche verstaut, doch der Dieb wandte einen Trick an, um an das Geld zu kommen. "Ich bin nach der Bank zu einer Drogerie gegangen, um mich dort mit meiner Frau zu treffen", erzählt Schmidt. Im Eingangsbereich habe ihn plötzlich ein Fremder angesprochen. "Er erzählte mir, da sei ein weißer Fleck hinten auf meiner Jacke", erzählt der Rentner, der zu diesem Zeitpunkt nicht ahnte, dass er gerade einem Betrüger aufsaß. Nichtsahnend zog er seine Jacke aus, um den Fleck – den der Täter natürlich zuvor selbst aufgetragen hatte – zu begutachten.
"Und dabei bin ich so dumm gewesen, mir die Rückseite der Jacke so anzusehen, dass die Innentasche zum Täter zeigte", erzählt Schmidt, der heute weiß, wie leicht er es dem Dieb damit machte. Doch damals bemerkte er den Diebstahl nicht. Erst als er zu Hause nach dem Bargeld von der Bank schauen wollte, war es weg. "Ich habe sogar erst gedacht, ich hätte den Umschlag verloren, denn ich konnte gar nicht glauben, was mir passiert war", sagt er.
Ansprechpartner in solchen Fällen ist
Kriminalhauptkommissar Heinz Hellwig. Der Experte für Opferschutz ist
vor allem in der Prävention tätig. Denn die Täter zu schnappen, ist
schwierig: Die Aufklärungsquote bei Taschendiebstählen liegt bei vier
bis sechs Prozent. "Deswegen sollte man es den Tätern von vorneherein so
schwer wie möglich machen", sagt Hellwig. Und das heißt: Brieftaschen
stets eng am Körper tragen, und im Gedränge auf Wertsachen achten. Nie
größere Mengen Bargeld bei sich tragen und nicht jedem vermeintlich
freundlichen Fremden sofort vertrauen. "Denn das ist ein Fehler, den man
später bereut", sagt Diebstahl-Opfer Gerhard Schmidt.
Hinweis * Name geändert
"Wir müssen den Neussern eindringlich dazu raten, Fremden gegenüber misstrauischer zu sein", sagt Polizeisprecher Hans-Willi Arnold. Gab es 2012 nur 381 Fälle von Taschendiebstahl in Neuss, waren es im ersten Halbjahr des Vorjahres bereits 294 Taten. Zahlen für das Gesamtjahr legt die Polizei erst nächste Woche vor, laut Arnold ist aber eine Steigerung absehbar. "Die Täter nutzen oft die Gutgläubigkeit der Menschen aus", sagt Arnold. Insbesondere ältere Menschen, die besonders häufig von Diebstählen betroffen sind, falle es schwer, sich von Fremden einfach abzuwenden. "Schließlich sind sie so nicht erzogen worden", sagt der Polizist.
So erging es auch dem Diebstahl-Opfer Gerhard Schmidt. Zwar hatte er in den Briefumschlag mit den 1200 Euro sicher in seiner Innentasche verstaut, doch der Dieb wandte einen Trick an, um an das Geld zu kommen. "Ich bin nach der Bank zu einer Drogerie gegangen, um mich dort mit meiner Frau zu treffen", erzählt Schmidt. Im Eingangsbereich habe ihn plötzlich ein Fremder angesprochen. "Er erzählte mir, da sei ein weißer Fleck hinten auf meiner Jacke", erzählt der Rentner, der zu diesem Zeitpunkt nicht ahnte, dass er gerade einem Betrüger aufsaß. Nichtsahnend zog er seine Jacke aus, um den Fleck – den der Täter natürlich zuvor selbst aufgetragen hatte – zu begutachten.
"Und dabei bin ich so dumm gewesen, mir die Rückseite der Jacke so anzusehen, dass die Innentasche zum Täter zeigte", erzählt Schmidt, der heute weiß, wie leicht er es dem Dieb damit machte. Doch damals bemerkte er den Diebstahl nicht. Erst als er zu Hause nach dem Bargeld von der Bank schauen wollte, war es weg. "Ich habe sogar erst gedacht, ich hätte den Umschlag verloren, denn ich konnte gar nicht glauben, was mir passiert war", sagt er.
Hinweis * Name geändert
Bauernregel des Tages:
Wieviel Nebel im März einfallen, soviele Platzregen gibt`s im Sommer.
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Bauernregel
Geburtstag hat heute:
Allessandro Manzoni
(7. 3. 1785 - 22. 5. 1873)
Dichter, gilt als der bedeutendste italienische Romantiker, "Die Verlobten", "Die Nonne von Monza" (Italien, 1785 - 1873).
(7. 3. 1785 - 22. 5. 1873)
Dichter, gilt als der bedeutendste italienische Romantiker, "Die Verlobten", "Die Nonne von Monza" (Italien, 1785 - 1873).
Labels:
Geburtstag
Zitat des Tages
Opportunismus ist die Kunst, mit dem Winde zu segeln, den andere machen.
Allessandro Manzoni
Allessandro Manzoni
Wettervorhersage Neuss, Freitag, 7.3.2014
Zeit | Wetter | Temperatur | Wind | |||||||||
09:00 10:00 11:00 | 8 °C |
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12:00 13:00 14:00 | 13 °C |
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15:00 16:00 17:00 | 14 °C |
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18:00 19:00 20:00 | 14 °C |
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21:00 22:00 23:00 | 10 °C |
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00:00 01:00 02:00 | 7 °C |
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03:00 04:00 05:00 | 6 °C |
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06:00 07:00 08:00 | 5 °C |
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Wetter Rhein-Kreis Neuss
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