Freitag, 28. März 2014

Voting zum Blitzmarathon 0 Wo soll in Dormagen geblitzt werden?

Am 8. April ist wieder Blitzmarathon in Nordrhein-Westfalen - und dieses Mal können die Bürger mitentscheiden, wo die Polizei die Geschwindigkeit kontrollieren wird. Auf RP Online können Sie ganz einfach abstimmen: An welcher Straße soll geblitzt werden? Die Ergebnisse leiten wir an die Polizei weiter.
 
Quelle: hav

Grevenbroich 2 Bedenken gegen Bau eines Möbelmarkts in Pulheim

Umsatzverluste für Grevenbroicher City befürchtet.
 
Die Stadt Grevenbroich hat Bedenken gegen einen in Pulheim geplanten Möbelmarkt geäußert. In einem Schreiben an Bürgermeister Frank Keppeler werden diese dargelegt. Hintergrund ist das für das Bauprojekt in Pulheim angefertigte Gutachten zur wirtschaftlichen, städtebaulichen und landesplanerischen Verträglichkeitsanalyse für die Ansiedlung eines solchen Marktes. Darin seien die Bestandsstrukturen in Grevenbroich – insbesondere im Bereich Glas, Keramik und Porzellan – nicht exakt erfasst. Die Konsequenz: Das Gutachten gehe von unrealistisch niedrigen Umsatzverlusten für die Stadt Grevenbroich aus.
In Pulheim soll ein Möbelmarkt der Firma Segmüller mit 43 000 Quadratmetern Verkaufsfläche und 2500 Quadratmetern zentrenrelevantem Randsortiment entstehen. Als Standort ist eine Fläche "Am Schwefelberg" unweit der Innenstadt vorgesehen. Allerdings wurde die bisherige Planung am 2. Oktober 2013 durch das in Münster ansässige Oberverwaltungsgericht des Landes Nordrhein-Westfalen für unwirksam erklärt. Die Stadt Bergheim war zuvor gerichtlich gegen die geplante Ansiedlung vorgegangen. Hauptkritikpunkt war die Größe für die zentrenrelevanten Artikel. Diese wurde nun reduziert, die Planverfahren werden neu durchgeführt. Daher beabsichtigt die Stadt Pulheim, den Flächennutzungsplan sowie den Bebauungsplan zu ändern. Die Stadt Grevenbroich hat sich im Rahmen der Beteiligung von Nachbarkommunen zu dem geplanten Bauprojekt geäußert.
Entsteht der Markt wie geplant, liegt Grevenbroich im Einzugsgebiet mehrerer großer Möbelhäuser – neben Segmüller zum Beispiel Schaffrath in Mönchengladbach und Höffner in Neuss.
Quelle: NGZ

Grevenbroich Kreis, Stadt und Förderer kämpfen gemeinsam für das Schneckenhaus

Kreis, Stadt und der Förderverein "Grünes Klassenzimmer" wollen sich gemeinsam für den Erhalt des Schneckenhauses einsetzen. Sobald der Endbericht des Landesamtes für Umwelt, Natur und Verbraucherschutz (LANUV) vorliegt, wollen sich Vertreter des Kreisveterinäramtes, der Verwaltung sowie der Förderverein-Vorstand um Vorsitzende Barbara Hamecher und Vertreterin Angelika Neuhöffer zusammensetzen, um ein Zukunftskonzept für die Umweltstation zu erarbeiten.
 
Das wurde jetzt in der Sitzung des Umweltausschusses vereinbart. Ausschussvorsitzender Uwe Schmitz hatte zuvor noch einmal eindringlich an alle Beteiligten appelliert, sich sachlich mit dem Thema auseinanderzusetzen. "Wir alle wollen dasselbe: den Erhalt des Schneckenhauses. Dafür sollten wir uns gemeinsam einsetzen", betonte Schmitz.
Kreisumweltdezernent Karsten Mankowsky betonte, dass Kreis und Stadt an einem Strang ziehen und den Förderverein miteinbeziehen möchten. Politik und Verwaltung setzten daher ein deutliches Zeichen: Sie erteilten Barbara Hamecher und Angelika Neuhöffer die Erlaubnis, sich an der Diskussion im Ausschuss zu beteiligen und Fragen zu stellen. Dies ist sonst nicht üblich. Zudem wurde im Lauf der Debatte deutlich, dass sich sowohl Kreis als auch Stadt für den Erhalt des Schneckenhauses stark machen und alle Fragen mit größtmöglicher Transparenz zu beantworten suchen. "Fragen, die nicht sofort und in Kürze im Ausschuss behandelt werden können, werden schriftlich beantwortet", stellte Uwe Schmitz klar. Er warb um Verständnis, dass nicht jeder Sachverhalt in Kürze darzulegen beziehungsweise zu erklären sei. "Um Missverständnissen vorzubeugen, muss man mitunter etwas weiter ausholen."
Die Politik hielt sich weitgehend zurück und möchte erst den Endbericht des LANUV abwarten. Eine Expertenkommission des Landesamtes hatte sich am 12. Februar ein Bild von den Gegebenheiten im Schneckenhaus gemacht – und Sofortmaßnahmen erlassen. Im Mai 2013 hatte das Kreisveterinäramt eine Reihe von Auflagen erlassen, nachdem es bei einer Begehung vor Ort "eklatante Mängel" in der Tierhaltung feststellte. Wegen solcher Mängel war auf Druck des Amtes bereits 2009 von der Stadt ein Konzept zur Tierhaltung erstellt worden, das jedoch nicht ausreichend umgesetzt worden sei.
Quelle: abu

Grevenbroich 1 0 Polizei blitzt 375 Autos am Hülchrather Bunker

Ungewöhnlich viele Autos wurden bei einer Radarkontrolle in dem mittelalterlichen Städtchen erfasst. Abzocke oder Notwendigkeit? Von Wiljo Piel
 
Die Zahl erstaunt: Bei einer Verkehrskontrolle auf der Herzogstraße in Hülchrath blitzte die Polizei innerhalb von fünf Stunden exakt 375 Autos, die schneller als die erlaubten 30 Kilometer pro Stunde waren. "Im Schnitt wurde am Mittwoch in jeder Minute ein Verkehrsteilnehmer vom Radargerät erfasst", sagt Polizeisprecher Hartmut Batz: "Das ist relativ viel." Spitzenreiter war ein Autofahrer, der mit 77 km/h erfasst wurde. Ihn erwarten vier Punkte in Flensburg und 200 Euro Bußgeld. Der größte Teil der Fahrzeuge (364) überschritt das Tempolimit mit bis zu 20 Kilometer in der Stunde.
"Mit der Kontrolle sind wir dem Wunsch von Bürgern nachgekommen, die sich darüber beklagt haben, dass auf der Herzogstraße zu schnell gefahren wird", erklärt Batz. Anlieger hätten sich durch Kraftfahrer nicht nur belästigt, sondern auch gefährdet gefühlt. "Darauf reagieren wir – nicht nur in Hülchrath, sondern im gesamten Rhein-Kreis Neuss", sagt Hartmut Batz.
Das ganz große Ärgernis ist die "Raserei" in dem mittelalterlichen Städtchen allerdings offensichtlich nicht. "Das Verkehrsaufkommen im Ortskern ist hoch, und manche Autofahrer sind auch schon mal etwas flotter unterwegs. Aber das Thema steht nicht auf unserer Agenda", berichtet Paul Steins, Vorsitzender der 300-köpfigen Dorfgemeinschaft. Und Mitglied Albert Stromann meint: "Übermäßig schnell gefahren wird hier eigentlich nicht."
Die größten Verkehrsprobleme in Hülchrath sehen Steins und Stromann vielmehr in den Fahrbahnverengungen, an denen früher einmal die beiden Zolltore gestanden haben. Besonders der Engpass in Fahrtrichtung Neukirchen biete dem Begegnungsverkehr kaum Platz – vor allem, wenn es sich um größere Fahrzeuge handele. Da werde oftmals auch auf den Bürgersteig ausgewichen. "Manche Autofahrer geben danach Gas, weil sie froh sind, diese Stelle überwunden zu haben", berichtet Paul Steins.

Kurz dahinter – am ehemaligen Bunker – hatte die Polizei am Mittwoch ihr in beide Fahrtrichtungen blitzendes Radargerät postiert. Eine Abzockstelle? Dagegen wehrt sich Hartmut Batz: "Mehr Knöllchen sind nicht unser Ziel", versichert er. "Wir wollen Unfälle vermeiden und sind überall da, wo zu schnell gefahren wird." Das gilt auch für die Kontrollstelle an der Bundesstraße 59 in Allrath, die vor kurzem von einem Kölner Polizeibeamten scharf kritisiert wurde, weil er dort "Abzocke" seiner Kollegen witterte.
Auch dort hatte die Polizei am Mittwoch ihr Radargerät erneut aufgestellt und 115 Autofahrer geblitzt. Batz verteidigt den umstrittenen Standort. Die Allrather würden den Abschnitt als "Raserstrecke" bezeichnen und die Kontrollen sehr begrüßen, sagt der Polizeisprecher. Der schnellste Fahrer wurde mit 98 Kilometern pro Stunde gemessen. Die Folge: Drei Punkte, 160 Euro Bußgeld und ein Fahrverbot von einem Monat.
Quelle: NGZ

Jüchen 1 0 Die Bürger ernst nehmen

Selten hat ein Thema die Einwohner Jüchens derart mobilisiert wie das geplante KV-Terminal. In der beschaulichen Landgemeinde haben sich Weltfirmen wie 3M, Zalando oder Polo angesiedelt – inklusive aller Vorteile, aber auch aller Risiken und Nebenwirkungen.
 
Wer ins Auenfeld zog und auf ländliche Idylle hoffte, blickt jetzt auf ein Gewerbegebiet. Keine Überraschung, dass die Menschen aus der Tagebaugemeinde Jüchen nicht erpicht sind auf noch mehr Lärm und Verkehr durch einen Container-Umschlagplatz. Diese Bedenken sollte Bürgermeister Harald Zillikens nicht ignoriern: Nicht nur Gewerbesteuer sichert die Zukunft der Gemeinde, auch Einkommenssteuer. Daniela Buschkamp
Quelle: NGZ

Jüchen 0 Anwohner laufen gegen Terminal Sturm

Jüchener und Gierather fürchten zusätzliche Belastungen. SPD erwägt, das Großprojekt bei Bedenken abzulehnen. Von Daniela Buschkamp
 
Günther von Dahlen brachte es auf den Punkt: "Das Maß ist voll". So äußerten sich viele der 30 Teilnehmer beim SPD-Netzwerktreffen zum geplanten Container-Terminal in Jüchen.
Damit standen sie im Gegensatz zu Bürgermeister Harald Zillikens, der das Millionen-Projekt verteidigte: "Wir brauchen neue Einnahmen aus Gewerbesteuern. Nur damit können etwa Schulen und Kindergärten auch in Zukunft finanziert werden." Wann diese Einnahmen in welche Höhe fließen könnten, das konnte Zillikens nicht sagen: "Das hängt von den Gewinnen und Mitarbeiterzahlen ab. Eine solche Aussage wäre jetzt reine Spekulation."
Die Gemeinde Jüchen plant die Vermarktung einer Fläche zwischen Autobahn 46 und Bahnlinie. In Nähe des interkommunalen Gewerbegebiets soll ein Container-Terminal angesiedelt werden.
Was Anwohner wie Kirsten Eickler fürchten: "Mehr Lärm durch die Bahn und mehr Verkehr durch Lastwagen." Sie habe bereits nahe an einer Bahnlinie gewohnt, kenne die Belastungen. Auf die Frage, wie der einzelne sich wehren könne, meinte Eickler: "Unterschriften für einen Bürgerentscheid sammeln. So viele brauchen wir nicht." In der Gemeinde treffen sich bereits Anwohner, die das Vorhaben ablehnen.

Andere Teilnehmer erinnerten an die Lasten für das Allgemeinwohl, die die Gemeinde durch den Braunkohletagebau und die Umsiedlungen getragen habe. "Erst der Tagebau, dann der Lärm von Autobahn und Motorrädern – es reicht", sagte ein weiterer Anwohner. "Ich bin in eine Landgemeinde gezogen", so eine "Aufenfeld"-Bewohnerin. Jetzt gebe es Gewerbegebiet direkt vor ihrer Tür und das geplante Container-Terminal stelle eine weitere Belastung dar. "Lebensqualität der Menschen ist wichtig, nicht nur Gewerbesteuer-Einnahmen", sagte Harald Langer. Dazu gehöre, in Ruhe im Garten sitzen zu können.
Bürgermeister Zillikens wies auf das frühe Planungsstadium des Projekts hin: "Wir wissen noch nicht, welcher Betrieb sich ansiedeln wird." Noch fehle eine Betriebsbeschreibung. Zu klären seien etwa Anfahrt- und Öffnungszeiten sowie Verkehrsaufkommen. Dazu würden Gutachten für Lärm und Verkehr beauftragt werden. Fest stehe, dass der Verkehr über die Grubenrandstraße und einen eigenen Autobahn-Anschluss fließt. Günther von Dahlen wies auf den deutlich größeren Containerumschlag-Platz in Hürth hin: "Dort ist es taghell, 24 Stunden – und der Lärm ist unerträglich. Fahren Sie mal hin!"
Holger Tesmann, Fraktions- und Gemeindeverbands-Chef der Jüchener SPD, sagte: "Wir nehmen die Bedenken der Mensch ernst." Die SPD wollte die Fragen sammeln und im Planungsausschuss vorlegen. "Wenn der Investor keine zufriedenstellenden Antworten geben kann, dann werden wir das Projekt ablehnen", kündigte Tesmann an.
Quelle: NGZ

Kaarst 0 SG Kaarst: Planung für Kunstrasenplätze steht

Nach Vorst bekommt jetzt auch Kaarsts größter Breitensportverein eine neue Sportanlage. Probleme bereitet ein Investitionskostenzuschuss. Von Julia Hagenacker
 
Mehr als zehn Jahre haben die Mitglieder der Fußballabteilung der SG Kaarst auf den Spatenstich für den Kunstrasenplatz in Vorst gewartet, damit – so hat es die Politik entschieden – anschließend der Ascheplatz am Kaarster See in einen zeitgemäßen Kunstrasenplatz umgewandelt werden kann. Mittlerweile ist die Baugrube in Vorst ausgehoben, aus dem Boden ragen bereits die Abflüsse für die Duschen im neuen Sportlerheim. Die Arbeiten für die Modernisierung der Sportanlage am Georg-Büchner-Gymnasium laufen, was bedeutet: Die Politik kann jetzt die Planung für die Kunstrasenplätze auf der Sportanlage am Kaarster See angehen.
Im Sportausschuss hat das Planungsbüro Pätzold und Snowadsky jetzt die Entwurfsplanung einschließlich Kostenberechnung vorgestellt. Zwei Kunstrasenplätze sollen die Sportler der SG Kaarst demnach bekommen: ein 74 Meter breites und 115 Meter langes Großspielfeld inklusive Trainingsfeldbeleuchtung, Ballfanfeinrichtung, Trainerkabine und Sitzbank sowie ein Kleinspielfeld – 40 mal 58 Meter groß – plus Weitsprunganlage. Kostenpunkt insgesamt: rund 1,2 Millionen Euro. Einen Teil davon, nämlich 127 500 Euro für das Kleinspielfeld, will der Verein selber beisteuern.
"Rein rechtlich gesehen", erklärte Sportdezernent und Erster Beigeordneter Heinz Dieter Vogt jetzt im Ausschuss, "ist ein solcher Investitionskostenzuschuss problematisch, weil Amtsträger keinerlei Vorteile annehmen dürfen, auch, wenn der Vorteil der Stadt zugutekommt." Dahinter steckt der Gedanke, dass der Staat und seine Institutionen – insbesondere die Gemeinden – unabhängig bleiben und sich in Entscheidungen von Geldgebern nicht abhängig machen sollen. Auf der anderen Seite sind im Haushaltsplan 2014 für die Errichtung der Kunstrasenplätze am Kaarster See nur 1 057 500 Euro als städtischer Anteil vorgesehen. Der Anteil der SG Kaarst ist fest eingeplant, was bedeutet: Die Auftragsvergabe ist in diesem Jahr nur möglich, wenn der Investitionskostenzuschuss auch tatsächlich fließt.

Um das möglich zu machen und gleichzeitig ausreichend Neutralität zu wahren, hat die Verwaltung nun folgendes Vorgehen vorgeschlagen: Weil bei zweckbestimmten Zuwendungen die Zweckbestimmung ausdrücklich schriftlich niedergelegt werden muss, wird ein Schreiben an die SG Kaarst aufgesetzt, in dem mitgeteilt wird, dass der Zuschuss des Vereins für den Bau des Kleinspielfelds zur Erfüllung kommunaler Aufgaben verwendet wird. Außerdem soll darauf hingewiesen werden, dass die SG Kaarst im Gegenzug keinen Vorteil erhält und die Nutzungsrechte der Allgemeinheit durch die Förderung der SG Kaarst nicht berührt werden. Über die Annahme der Zuwendung wird ein Stadtratsbeschluss eingeholt. Zusätzlich soll der Landrat die Sache genehmigen.
Der Sportausschuss hat dem am Mittwoch zugestimmt, jetzt muss noch der Haupt-, Wirtschafts- und Finanzausschuss sein Okay geben. Eine ähnliche Regelung, sagte Vogt auf Nachfrage der Ausschussvorsitzenden Dorothea Zillmer, strebe die Stadt auch bei den Sportfreunden Vorst an. Sie erbringen einen Teil der Kosten für den Vereinsheimneubau ebenfalls in Eigenleistung.
Quelle: NGZ

Korschenbroich 0 Toter Winkel: Unterricht mit US-Truck

Lkw-Fahrer sind beim Rangieren auf Außenspiegel angewiesen. Die Kreispolizei und der Verein "Transportbotschafter" erklären Schülern die toten Winkel. Der Selbstversuch zeigt: Ganze Schulklassen können darin unsichtbar werden. Von Christian Kandzorra
 
Gründlich schaut er in die Außenspiegel seines amerikanischen Trucks, doch die Klasse 5b der Realschule Kleinenbroich kann er nicht sehen: "Ich erkenne keinen einzigen Schüler", sagt Lkw-Fahrer Markus Uebel, der das 16 Tonnen schwere Gefährt auf den Schulhof der Realschule manövriert hat. Brenzlige Situationen habe er auf Deutschlands Straßen schon häufig erlebt – die toten Winkel vor, hinter sowie auf beiden Seiten neben der Zugmaschine, machen ihm ganz besonders zu schaffen. "Das sind Bereiche, in denen ich weder Fahrradfahrer noch Fußgänger trotz der Außenspiegel sehen kann", erklärt der 36-Jährige.
Auf ihrem täglichen Weg zur Schule müssen auch einige Kinder der Klasse 5b Strecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen und sich morgens ihren Weg durch den Berufsverkehr bahnen. "Beim Besuch der weiterführenden Schulen werden die Schulwege der Kinder oft länger. Wir wollen sie vor den Gefahren im Straßenverkehr warnen und ihnen zeigen, wie sie sicher an ihr Ziel kommen", sagt Claus Zimmermann, Verkehrserzieher von der Kreispolizeibehörde Neuss.
Gestern machte er Halt in Kleinenbroich und zeigte fünf Schulklassen, dass besonders Lkw-Fahrer große Schwierigkeiten haben, zu erkennen, was vor, hinter oder neben ihnen passiert. "Wir kooperieren in Sachen toter Winkel mit dem Verein ,Die Transportbotschafter'", sagt Zimmermann. Dieser Verein habe es sich zur Aufgabe gemacht, Einblicke in den Beruf des Lkw-Fahrers zu schaffen. Darüber hinaus verfolge er unter anderem auch einen pädagogischen Ansatz in der Verkehrserziehung.

Neben dem Lkw haben die "Transportbotschafter" eine rote Plane in Form eines Dreiecks ausgelegt, die vom Truck aus nicht einsehbar ist. Jeder Schüler darf einmal auf den Fahrersitz klettern, ans Lenkrad fassen und schauen, was er sieht: "Nichts", antworten die Schüler dem Düsseldorfer Trucker Markus Uebel. Der tote Winkel an seinem Fahrzeug wäre ohne die nachträglich angebrachten runden Weitwinkel-Spiegel so groß, dass eine gesamte Schulklasse von 24 Kindern darin verschwinden könnte. "Und das hat im Straßenverkehr oft fatale Folgen", betont Zimmermann. Er möchte die Schüler mithilfe des markanten Lkw sensibilisieren, ihnen am praktischen Beispiel zeigen, was ein Lkw-Fahrer sieht, wenn ein Schüler etwa mit dem Fahrrad gleich neben ihm unterwegs ist. "Gerade bei Abbiege-Vorgängen kommt es immer wieder zu tragischen Unfällen – teilweise mit tödlichen Folgen. Auch im Rhein-Kreis Neuss verunglücken immer wieder Menschen, weil sie im toten Winkel unterwegs sind", sagt der Verkehrserzieher.
Claus Zimmermann und auch das Team von den "Transportbotschaftern" um Markus Uebel hoffen, den Schülern in Kleinenbroich verdeutlicht zu haben, dass trotz Spiegeln längst nicht alles sichtbar ist, was sich um einen Lkw bewegt.
Quelle: NGZ

Rommerskirchen 0 Gewerbepark V: Fundgrube für Historiker

Von der Jungsteinzeit bis zur römischen Kaiserzeit erstrecken sich die entlang der Bundesstraße 59 gemachten Funde. Von Sebastian Meurer
 
Gestern Abend passierte der Bebauungsplanung für den Gewerbepark V am Ortsausgang in Richtung Grevenbroich eine weitere Hürde: Der Rat beschloss die öffentliche Auslegung der Unterlagen und nahm Stellung zu den bislang eingegangenen Anmerkungen von Behörden, Unternehmen und Bürgern. Erwartungsgemäß sind die seit Herbst 2013 in dem Gebiet arbeitenden Archäologen bei ihren Grabungen in reichem Maße fündig geworden: "Das Gebiet wurde großflächig untersucht. Es gab Funde von der Jungsteinzeit bis hin zur römischen Besiedlung", sagt Elmar Gasten, Leiter des Wirtschaftsbüros im Rathaus.
"Die Befunddichte ist mit der an der Gillstraße vergleichbar", so Gasten weiter. Dort wurden vergangenes Jahr während der mehr als ein halbes Jahr dauernden Grabungen rund 1400 Funde sichergestellt.
Die Experten entdeckten nicht allein die fränkische Siedlung, die zu den Hunderten von Frankengräbern gehört, die von 2005 bis 2007 gefunden wurden. Gefunden wurde auch ein aus dem achten bis zehnten Jahrhundert stammendes Dorf, bei dem es sich den Archäologen zufolge um das schon im späteren Mittelalter "verschollene" Gorchheim handeln könnte (die NGZ berichtete).
Auch diesmal handelt es sich Gasten zufolge um "historisch relevante Ausgrabungen zur Siedlungsstruktur". Experten hatten schon vor der Erschließung des Gewerbeparks V sicher mit Funden aus der Römerzeit gerechnet. Erst 2011 waren in unmittelbarer Nähe römische Überreste sowie ein aus der Steinzeit stammendes Grab gefunden worden. Seit Grabungen im Jahr 2005 gilt die schon lange zuvor gehegte Vermutung, in der Nähe könnte ein römischer Gutshof (Villa Rustica) existiert haben, als erwiesen. Westlich der B 59 wurden Siedlungsreste einer Villa Rustica samt einigen Brandgräbern entdeckt.

Manfred Hundt, Beauftragter der Gemeinde für die Bodendenkmalpflege, hatte schon in den vorhergehenden Jahren zahlreiche Oberflächenfunde gemacht, so dass auch der jetzige Fund von Siedlungsresten aus der römischen Kaiserzeit als gewiss gelten konnte. Hundts These, es genüge beinahe schon, einen Spaten in die Erde zu stecken, um auf historische Funde zu stoßen, hat sich erneut eindrucksvoll bewahrheitet. Für Rommerskirchen ist der begründete Ruf, eine Fundgrube für Archäologen zu sein, kostspielig: Hatte die Gemeinde für die Untersuchungen an der Gillbachstraße 400 000 Euro bereit gestellt, bewilligte der Rat vergangenen Herbst für die Grabungen im künftigen Gewerbepark V 425 000 Euro. "Die Arbeiten sind weit fortgeschritten", sagt Gasten. Die sich hier ansiedelnden Betriebe würden "nicht mit Einschränkungen zu rechnen haben", betont er.
Der Gewerbepark V umfasst eine Fläche von 45 000 Quadratmetern und befindet sich unweit der Silos der Buir-Bliesheimer Agrargenossenschaft. Läuft das im Sommer 2013 in Gang gesetzte Verfahren ohne weitere Komplikationen, könnte hier zur Jahresmitte Baurecht entstehen. "Die Interessenten, die wir bereits in der Pipeline haben, werden ohne Verzögerung bauen können", sagt der Chef des Wirtschaftsbüros.
Quelle: NGZ

Neuss 0 Japanischer Holzschnitt aufwendig restauriert

Vier Monate war ein japanischer Farbholzschnitt des Sels-Museums zur Restaurierung in Köln. Jetzt wurde er wieder übergeben. Von Susanne Zolke
 
Ein junger Herr schreibt, auf einem Podest sitzend, Gedichte mit einem Pinsel. Bei diesem Satz handelt es sich nicht um eine frühlingshafte Beobachtung aus dem Neusser Stadtgarten, sondern um den Titel eines frisch restaurierten, japanischen Holzfarbschnitts. Dieser wurde am Mittwoch nach viermonatiger Restaurierungsarbeit wieder an das Clemens-Sels-Museum übergeben.
Von Oktober vergangenen Jahres bis zum Januar befand sich der Holzschnitt in der Fachhochschule Köln am Institut für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaften in den Händen von Nicolai Krippner. Für den Studenten war die Restaurierung des seltenen Tryptychons des Künstlers Utagawa Kunisada eine Semesterarbeit, der er sich mit viel Akribie und wissenschaftlicher Leidenschaft gewidmet hat. "Das Projekt war eine gelungene Kooperation zwischen der Fachhochschule Köln, dem Neusser Stadtarchiv und dem Clemens-Sels-Museum", sagt Bettina Zemann, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Clemens-Sels-Museum. "Und es war für alle Beteiligten ein echter Glücksfall."
Das Blatt stammt aus dem Nachlass eines Düsseldorfer Kunstsammlers, der dem Neusser Museum dieses und zahlreiche andere Bilder vermacht hat. "Der Zustand der Werke war sehr unterschiedlich und Papier ist empfindlich", erklärt Zeman. "Als Museum ist es auch unsere Aufgabe, den Bestand zu erhalten und das Tryptychon war restaurierungsbedürftig."
Das Problem: Die drei Blätter waren unfachmännisch mit Selbstklebestreifen aneinander befestigt, ein großes Ärgernis für jeden Restaurator. "Wir fluchen regelmäßig über Selbstklebestreifen", sagt Marcus Janssens, Leiter der Restaurierungswerkstatt des Stadtarchivs. "Dass man die nicht benutzen darf, lernen bei uns Praktikanten in der ersten Stunde." So stellten die Verklebungen auch eine große Herausforderung für Nicolai Krippner dar. Klebestreifen, Trägermaterial und Farben mussten in einem aufwendigen Verfahren analysiert werden, um herauszufinden, wie die Streifen am besten entfernt werden können.

"Ich habe etwa 40 verschiedene Lösemittelgemische angefertigt bis ich ein passendes gefunden habe", erzählt Krippner, der schon als Praktikant im Stadtarchiv gearbeitet hat. Die Gemische hat er zunächst an Dummies erprobt und sich so dem richtigen Lösemittel genähert. Eine besonders wichtige Vorarbeit dafür war die Farbanalyse. "Ich habe herausgefunden, dass bei der Herstellung ,Berliner Blau' benutzt wurde. Daher konnte ich die Klebestreifen nicht mit Wärme entfernen, ,Berliner Blau' verfärbt sich bei erhöhten Temperaturen." Warum in Japan Mitte des 19. Jahrhunderts Farbstoffe aus dem europäischen Raum verwendet wurde, ist noch nicht klar.
Von den Klebestreifen ist jetzt nichts mehr zu sehen und Krippner hat die drei Blätter nun durch Fälze verbunden. "Entstanden ist ein wunderschön restauriertes Werk, das nun natürlich auch erheblich im Wert gestiegen ist", erklärt Janssens. Auch Krippner ist glücklich mit dem Ergebnis seiner Mühen. "Es ist einfach faszinierend, was bei der Restaurierung zum Vorschein kommt, diese Farbvielfalt ist einmalig." Eine Scheu, mit wertvollen Originalen zu arbeiten, hat Krippner nicht. "Respekt vor den Werken muss immer dabei sein, Angst nie."
Quelle: NGZ

Neuss 2 0 Stadt legt Fokus auf Ersten Weltkrieg

Mit einer eigenen Veranstaltungsreihe laden die Kultureinrichtungen in Neuss zur Spurensuche ein. Es geht um die Frage nach den Auswirkungen dieses Krieges bis in die Gegenwart. Das Projekt ist Teil eines landesweiten Erinnerns. Von Christoph Kleinau
 
Epochenschwelle steht über dem Titelbild, das Männer aus Neuss im Feldgrau der Armee des kaiserlichen Deutschland zeigt. Aufgenommen wurde es in einem belgischen Ausbildungslager, wo die Soldaten auf ihren Einsatz an einer der Fronten des Ersten Weltkrieges vorbereitet wurden. Dieser Krieg hat nicht nur sie verändert, sondern auch die Landkarte, die Gesellschaft – und die Kultur, die sich zuvor als europäische begriffen hatte.
"Man konnte hinter diese Erfahrung nicht mehr zurück", übersetzt Jens Metzdorf den Begriff Epochenschwelle, der deshalb einem Veranstaltungsprogramm den Namen gibt, mit dem die Kultureinrichtungen der Stadt zu einer Spurensuche einladen. 100 Jahre nach Entfesselung des Ersten Weltkrieges soll ausgelotet werden, wie diese Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts Deutschland und die Deutschen bis heute prägt. Bewusst oder unbewusst. Partner bei diesem Vorhaben ist das NRW-Kultursekretariat, das die Neusser Angebote zum Teil eines landesweiten Erinnerns macht. 15 Städte beteiligen sich an diesem Projekt, das in Neuss am Dienstag, 8. April, mit einem Vortrag zum Thema "Die deutsch-französische Katastrophe" gestartet wird und mit Ausstellungen zum Teil bis ins nächste Jahr präsent sein wird.
Diese Spurensuche wird bis an die Gegenwart herangeführt, denn der Zweite Weltkrieg und die Teilung Europas haben im Ersten Weltkrieg ihre Ursache. Dargestellt wird dieser Zusammenhang in der Ausstellung "Diktatur und Demokratie im Zeitalter der Extreme", die Ende Mai im Romaneum gezeigt wird.
Auch in anderer Hinsicht bemühen sich die Programmgestalter um Verzahnung. So ergänzt sich die Ausstellung in der Stadtbücherei "Bunter Rock und böser Feind" über den Krieg im Kinder- und Jugendbuch im Mai gut mit dem Vortrag "Ran an den Feind" zur literarischen Erziehung der Jugend vor dem ersten Weltkrieg. Gast im Stadtarchiv ist dazu im November Jürgen Brautmeier von der Landesanstalt für Medien.

Brautmeier ist einer von mehreren Experten, die den 25 Angeboten des Projektes "Epochenschwelle 1914" auch überörtliche Bedeutung geben. Die Professoren Gerhard Hirschfeld und Herfried Münkler, die im Mai beziehungsweise Oktober in der Stadtbibliothek zu hören sind, oder Gerd Krumeich, der Ende Oktober im Stadtarchiv über "Neuss im Ersten Weltkrieg" spricht, zählt Metzdorf auch zu diesem Kreis.
Wie Neuss und die Neusser diesen Krieg erlebten, stellt ab Herbst die Ausstellung des Stadtarchivs "Gottvertrauen und Gehorsam" vor. Dort wird auch einer jener großformatigen Drucke gezeigt, mit denen der Kaiser einer Familie kondolierte, die ein Familienmitglied in diesem Krieg verloren hatte. Diesen Druck, zu Hunderttausenden verschickt, kennt Kulturdezernentin Christiane Zangs auch von ihrer Großmutter. 50 Jahre lang hingen zwei davon über deren Bett, hielten Trauer wie Erinnerung wach und bestätigen Zangs in ihrer These: "Der Erste Weltkrieg ist noch heute stark im Bewusstsein der Deutschen präsent." Und oft eben auch bis in die eigene Familie hinein.
Quelle: NGZ

Neuss 0 Männer als soziale Fachkräfte gesucht

Beim "Boys' Day" können Jungen in klassische "Frauenberufe" hineinschnuppern. Der männliche Nachwuchs ist in Krankenhäusern, Altenheimen und Kitas sehr begehrt, denn die Arbeitgeber spüren bereits jetzt den Fachkräftemangel. Von Hanna Koch
 
Erste Gedanken hat sich Niklas Wyrobitsch über seinen späteren Beruf schon gemacht. Sein Onkel ist Dachdecker – ein klassischer Männerberuf. "Doch Krankenpflege könnte mir vielleicht auch gefallen", sagt der 15-jährige Realschüler, der gestern einer der Teilnehmer am "Boy's Day" im Johanna-Etienne-Krankenhaus war. Dort durften Niklas und die anderen Jungen selbst mit anpacken, sie übten das Spritzensetzen an einer Puppe und legten Verbände an.
"Wir brauchen den weiblichen und den männlichen Nachwuchs gleichermaßen", sagt Jörg Kurmann, Pflegedienstleiter am Etienne. "Denn den Fachkräftmangel spüren wir schon jetzt." So geht es in Neuss auch anderen Arbeitgebern im sozialen Bereich – viele nutzen den "Boy's Day", um auf ihre Ausbildungsberufe hinzuweisen.
"Eigentlich ist kein Beruf typisch männlich oder weiblich", meint Eva Szynaka, Leiterin des St. Theresienheims in Weckhoven. Es gehe vielmehr darum, welches Berufsbild ein Jugendlicher bevorzuge. "Nicht jeder möchte gerne täglich an Maschinen stehen", sagt Szynaka, die als Vorzug der Altenpflege die Arbeit mit Menschen nennt. "Das muss einem einfach liegen, egal ob Mann oder Frau", sagt sie. Der Boy's Day könne dazu beitragen, herauszufinden, ob die Interessen im sozialen Bereich liegen. Ähnlich sieht das Ilse Schwarz, Leiterin des Katholischen Kindergartens St. Michael. "Wir hatten heute einen Jungen dabei, der auf Anhieb gut mit den Kindern klarkam", erzählt Schwarz. "Er wurde richtig angehimmelt von unseren Kleinen", fügt sie schmunzelnd hinzu. Für den Teilnehmer sei das ein Erfolgserlebnis, für die Kinder eine schöne Erfahrung. "Denn bei uns werden sie sonst ja nur von Frauen betreut", sagt Schwarz, die sich wünscht, dass mehr Jungen den Beruf des Erziehers wählen. "Den Kindern fehlen sonst die männlichen Vorbilder", sagt die Kita-Leiterin.

Klassische Hemmschwelle für junge Männer, einen sozialen Beruf zu ergreifen, ist auch das Gehalt. "Für viele Männer ist es immer noch entscheidend, mit ihrem Verdienst eine Familie ernähren zu können", sagt Frank Wolters, Leiter der städtischen Wirtschaftsförderung. Er ist überzeugt, dass der Fachkräftemangel in diesem Berufszweig dazu führen wird, dass sich das Gehaltsgefüge verändert. Schon jetzt sei absehbar, dass es viel mehr Qualifizierungen gibt, so dass sich nach der Ausbildung auch Aufstiegsmöglichkeiten ergeben, die besser bezahlt werden. So bieten die Kreiskrankenhäuser – darunter auch das "Lukas" – den dualen Pflege-Studiengang "Nursing" an. Und auch die St. Augustinus-Kliniken, zu denen das Johanna-Etienne-Krankenhaus gehört, ermöglichen einen Bachelor im Fach Pflegewissenschaften.
Noch sind am "Etienne" 83 Prozent der Pflegekräfte weiblich. "Doch das wollen wir ändern", sagt Pflegedienstleiter Kurmann, der bei den Teilnehmern des "Boy's Day" auch darum wirbt, sich um Praktika zu bewerben. "Denn wer einmal reinschnuppert, der begeistert sich für den Beruf", sagt Kurmann, der dafür ein gutes Vorbild ist. Der 33-Jährige hat selbst einst eine Ausbildung zum Krankenpfleger gemacht und schloss danach ein Studium an. "Karriere machen geht eben auch in der Pflege", sagt Kurmann.
Quelle: NGZ

POL-NE: Ergebnis einer Geschwindigkeitskontrolle in Allrath

presseportal.de
Grevenbroich-Allrath (ots) - Am Mittwoch (26.03.) führten Beamte des Verkehrsdienstes auf der Kölner Landstraße Geschwindigkeitskontrollen durch. In der Zeit zwischen 19.05 - 00.10 Uhr wurden insgesamt 115 Verkerhsteilnehmer mit zu hoher Geschwindigkeit gemessen.
12 Fahrzeugführer erwartet nun ein Bußgeldverfahren weil sie die erlaubte Höchstgeschwindigkeit um mehr als 20 Km/h überschritten hatten. Ein Autofahrer muss mit einem Fahrverbot rechnen. Mit 98 km/h wurde der unrühmliche "Tagessieger" mit seinem Pkw anstelle der erlaubten 50 km/h außerhalb der geschlossenen Ortschaft gemessen. Ihn erwarten nun 3 Punkte in Flensburg, eine Geldbuße von ca. 160,- EUR sowie ein Fahrverbot von 1 Monat. Zum wiederholten Mal erhielten die Beamten von Anwohnern den Hinweis, dass diese Kontrollen auf dieser von den Bewohnern als "Raserstrecke" bezeichneten Straße sehr begrüßt würden.
Die Polizei im Rhein-Kreis Neuss wird auch weiterhin den Hinweisen aus der Bevölkerung nachgehen und überall dort Geschwindigkeitsmessungen durchführen wo zu schnell gefahren wird.
Das Ziel der Ordnungshüter sind nicht mehr Knöllchen. Wenn es gelingt, die Geschwindigkeit dauerhaft zu senken, können schwere Unfallfolgen verhindert werden.
Zu schnelles Fahren ist weiterhin der Killer Nr. 1

POL-NE: Aktuelle Radarkontrollen der Polizei im Rhein-Kreis Neuss

presseportal.de
Rhein-Kreis Neuss (ots) - Nicht mehr Knöllchen sind das Ziel der Polizei, sondern weniger Tote und Schwerverletzte im Straßenverkehr. Wir wollen Sie und Ihre Familie vor schweren Unfällen schützen! Zu schnelles Fahren gefährdet Alle überall! Zu schnelles Fahren ist Killer Nr. 1!
Zu Ihrer Sicherheit planen wir Geschwindigkeitskontrollen, über die wir Sie nachfolgend informieren.
Dienstag, 01.04.2014, Korschenbroich, Borrenstraße
Mittwoch, 02.04.2014, Dormagen, Landstraße 280
Donnerstag, 03.04.2014, Neuss, Düsseldorfer Straße
Freitag, 04.04.2014, Jüchen-Kelzenberg, Im Kamp
Samstag, 05.04.2014, Kaarst-Holzbüttgen, Kreisstraße 37
Montag, 07.04.2014, Rommerskirchen-Gill, Bergheimer Straße
Darüber hinaus müssen Sie im gesamten Kreis-/Stadtgebiet mit kurzfristigen Kontrollen rechnen.

POL-NE: Duo nach Gaststätteneinbruch gesucht

presseportal.de
Neuss-Furth (ots) - Bislang unbekannte Täter schlugen in der Nacht zum Donnerstag (27.03.) mit einem Gullydeckel die Fensterscheibe einer Gastwirtschaft auf der Viersener Straße ein. Anschließend brachen sie im Lokal drei Spielautomaten auf und entwendeten das Bargeld. Durch Geräusche auf den Vorfall aufmerksam geworden, beobachtete ein Anwohner gegen 02:20 Uhr zwei Tatverdächtige. Als das Duo sich ertappt fühlte, gab es Fersengeld und flüchtete über die Viersener Straße in Richtung Innenstadt. Daraufhin informierte der Zeuge die Polizei; eine Fahndung verlief ohne Erfolg.
Die beiden Männer konnten nur vage beschrieben werden.
Sie waren etwa 20 Jahre alt und 175 bis 180 Zentimeter groß, einer trug eine Wollmütze und eine beige Winterjacke.
Die Polizei bittet Zeugen, die verdächtige Beobachtungen im Tatortbereich gemacht haben, oder Hinweise auf die Identität der Flüchtigen geben können, die Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 3000 zu informieren.

POL-NE: Sachbeschädigungen an Haltestellen

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Neuss (ots) - Am Mittwochabend (26.03.) kam es im Stadtgebiet von Neuss zu mehreren Sachbeschädigungen an Bushaltestellen.
Etwa in der Zeit von 20:00 Uhr bis 21:00 Uhr zerstörten der oder die Täter die Scheiben der Wartehäuschen an folgenden Straßen und Haltestellen: Hochstadenstraße (Haltestelle Warteschleife); Nixhütterweg (Haltestelle Ittenbachstraße); Berghäuschensweg (Haltestelle Nixhütter Weg); Bonner Straße (Haltestellen Kuhweg-Werresweg-Kasterstraße)
Sowohl die Polizei als auch die Stadtwerke Neuss haben mit Presseveröffentlichungen (zuletzt am 03.01.2014-12:05 Uhr-) über eine Serie von Sachbeschädigungen an Wartehäuschen und Bushaltestellen informiert. Der Sachschaden beläuft sich mittlerweile auf mehrere zehntausend Euro.
Sachdienliche Hinweise zu verdächtigen Personen, Fahrzeugen oder sonstigen Beobachtungen, die in einem Tatzusammenhang stehen könnten, nimmt die Polizei in Neuss unter der Telefon 02131 3000 entgegen.
Für solche Hinweise, die zur Ergreifung der oder des Täter(s) führen, hat das geschädigte Unternehmen (SWN) unter Ausschluss des Rechtsweges eine Belohnung in Höhe von 1500 Euro (in Worten: eintausendfünfhundert) ausgelobt.

POL-NE: Autodiebe stahlen zwei 3er BMW

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Kaarst (ots) - In Kaarst waren in der Nacht zum Mittwoch (26.03.) unbekannte Autodiebe aktiv. Dabei hatten es die Täter auf zwei BMW der 3er Serie abgesehen. 1. Ein schwarzes Coupe mit dem amtlichen Kennzeichen NE-GW 3030, der zur Tatzeit, zwischen 21:00 Uhr am Dienstag (25.03.) und 08:00 Uhr am Mittwoch (26.03.), in einer Tiefgarage auf der Ludwig-Erhard-Straße abgestellt war. 2. Eine weiße Limousine mit dem amtlichen Kennzeichen NE-LG 84, die auf der Gemsenstraße geparkt war. Die Tatzeit lag hier zwischen 02:00 Uhr und 06:30 Uhr in der Nacht zum Mittwoch (26.03.).
Zeugen, die Hinweise auf die Autodiebstähle oder auf den Verbleib der beiden BMW geben können, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 3000 in Verbindung zu setzen.

POL-NE: Einbruch in Mehrfamilienhaus

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Neuss-Innenstadt (ots) - Auf der Büttger Straße brachen Unbekannte am Mittwochvormittag (26.03.), zwischen 11:15 Uhr und 11:45 Uhr, in die Wohnung eines Mehrfamilienhauses ein. Auf bislang noch unbekannte Art und Weise schafften es die Täter in den Hausflur. Anschließend hebelten sie die Eingangstür der im Erdgeschoß liegenden Wohnung auf. Was ihnen an Beute in die Hände fiel, ist noch unbekannt.
Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise auf den Einbruch geben können, sich mit der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 3000 in Verbindung zu setzen.

POL-NE: 38-jähriger Exhibitionist gestellt

presseportal.de Meerbusch-Büderich (ots) - Ein 38-jähriger Mann zeigte sich am Mittwochnachmittag (25.03.), gegen 16:00 Uhr, am Schwimmbad an der Friedenstraße den dortigen Badegästen in schamverletzender Weise. Sofort informierte eine Zeugin richtigerweise die Polizei. Beamte konnten den tatverdächtigen Exhibitionisten nach einer kurzen Verfolgung auf der Hermann Unger Allee stellen. Der leicht alkoholisierte Mann aus Meerbusch machte den Polizisten gegenüber keine Angaben zur Tat. Ihn erwartet ein Ermittlungsverfahren.

POL-NE: 375 Verkehrsteilnehmer zu schnell unterwegs

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Grevenbroich-Hülchrath (ots) - Am Mittwoch (26.03.), von 15:30 bis 20:30 Uhr, führte der Verkehrsdienst der Polizei im Rhein-Kreis Neuss Geschwindigkeitskontrollen auf der Herzogstraße durch. Dabei fielen insgesamt 375 Verkehrsteilnehmer auf, die mit ihren Fahrzeugen die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit überschritten hatten. Einer von ihnen muss mit einem Fahrverbot von einem Monat rechnen. Er wurde mit 77 km/h bei erlaubten 30 km/h gemessen. Darüber hinaus kommen auf den Raser vier Punkte in Flensburg und ein Bußgeld in Höhe von circa 200 Euro zu. Die Herzogstraße gehört zu den Straßen, die nach Vorschlägen von Anwohnern von der Polizei überwacht werden.
Nicht mehr Verwarnungen sind das Ziel der Polizei, sondern weniger Tote und Schwerverletzte im Straßenverkehr.

Bauernregel des Tages:

Märzenstaub bringt Gras und Laub.

Geburtstag hat heute:

Maxim Gorki
(28. 3. 1868 - 18. 6. 1936)



Schriftsteller, "Die Mutter", "Eine Beichte", "Unter fremden Menschen", "Nachtasyl", "Die Kleinbürger", "Kinder der Sonne", "Der Tunichtgut", "Das Städtchen Okurow", "Drei Menschen", "Ein Sommer", "Konowalow" (Russland, 1868 - 1936).

Zitat des Tages

Auch wenn man Leute mit gutem Grund beschimpft, muß man maßhalten.

Maxim Gorki

Wettervorhersage Neuss, Freitag, 28.3.2014

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