Montag, 27. Januar 2014

POL-NE: Fahndung nach Bankräuber - Belohnung ausgelobt

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Neuss-Uedesheim (ots) - Mit unserer Pressemitteilung vom 27.01.2014 -10:32 Uhr- berichteten wir über die Öffentlichkeitsfahndung nach einem Unbekannten aus dem Raubüberfall vom 22.01.2014. Das betroffene Institut hat nun, unter Ausschluss des Rechtsweges, für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, eine Belohnung in Höhe von 1500 (in Worten: eintausendfünfhundert) Euro ausgelobt.
Hinweise nimmt die Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 300-0 entgegen.

POL-NE: Polizei informiert: Schützen Sie sich vor Wohnungseinbrüchen und Taschendiebstählen!

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Rhein-Kreis Neuss /Grevenbroich/ Kaarst (ots) - Das Kommissariat für Prävention und Opferschutz der Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss lädt zur Beratung ein. Im Rahmen der landesweiten Kampagne "Riegel vor! - Sicher wohnen im Rhein-Kreis Neuss" bietet die Polizei Informationsveranstaltungen zum Thema Verhütung von Wohnungseinbrüchen und Taschendiebstählen an. Am Donnerstag (30.01.) stehen Ihnen die Experten der Polizei mit ihrem Infomobil und der Mobilen Wache in Grevenbroich und Kaarst für Fragen zur Verfügung.
In der Zeit von 10 bis 13 Uhr erwarten Sie Kriminalhauptkommissar Heinz Hellwig und Kriminaloberkommissar Uwe Wagensonner in Grevenbroich Am Markt.
Am Nachmittag informieren Sie Kriminalhauptkommissar Jochen Hilgers und Kriminalhauptkommissar Christoph Kaiser in Kaarst vor dem Rathaus zwischen 14 und 17 Uhr.
Im Rhein-Kreis Neuss ist es in den letzten Monaten gerade zur Tageszeit vermehrt zu Einbrüchen in Wohnhäuser gekommen. Allein im ersten Halbjahr 2013 hatte die Polizei im gesamten Rhein-Kreis Neuss 883 Wohnungseinbrüche zu verzeichnen. Besonders in der dunklen Jahreszeit nutzen Täter das geringere Entdeckungsrisiko. Sie steigen meistens dort in Gebäude ein, wo sie nicht gesehen werden. Beispielsweise bieten Umfriedungen in einem dunklen Garten auch Sichtschutz für handelnde Einbrecher. Sie hebeln dann oftmals mittels einfachem Werkzeug die Fenster oder Türen auf und öffnen diese meistens innerhalb nur weniger Sekunden. Im Folgenden haben sie leichtes Spiel und durchsuchen die Räume nach Wertgegenständen.
Um das Eindringen in das Gebäude zu verhindern, können Sie erste Maßnahmen zur Vorbeugung solcher Einbruchsdelikte treffen. Die Erfahrung der Polizei zeigt, dass circa jeder dritte Einbruch im Versuchsstadium stecken bleibt. Das Kommissariat für Prävention und Opferschutz gibt Hinweise auf das mögliche Vorgehen der Täter und zeigt, wie Sie den Einbrechern den Zugang zu Ihren Wohnräumen deutlich erschweren können. Bei der Beratung können Ihnen mögliche Schwachstellen an Fenster und Türen aufgezeigt werden. Sie haben hier sogar selber die Möglichkeit als Einbrecher aktiv zu werden, um zu sehen wie einfach ein ungesichertes Fenster zu öffnen ist. Lassen Sie sich am Donnerstag zum Thema technische und optische Sicherung an Wohnhäusern von der Polizei beraten.
Neben den Einbrüchen ist auch ein ansteigender Trend bei den Fallzahlen des Taschendiebstahls erkennbar. In den ersten sechs Monaten im Jahr 2013 kam es zu 401 Taschendiebstählen im Rhein-Kreis Neuss. Dort wo sich viele Menschen aufhalten, sind auch Diebe unterwegs. Hierunter fallen Bahnhöfe, Marktplätze oder auch Einkaufsgassen. Unerkannt stehlen sie den nichtsahnenden Passanten mitten im Gedränge die Geldbörse. Meistens merken die Betroffenen erst später, dass sie Opfer geworden sind. Oftmals gehen die Täter arbeitsteilig vor und lenken die Geschädigten mit einfachen Tricks ab. Lassen Sie sich darüber informieren, wie Sie eine solche List erkennen und sich selbst vor diesen Taten schützen können.
Weiterhin haben Sie die Möglichkeit an Mittwoch (05.02.), 18 Uhr, in Neuss an einer Informationsveranstaltung teilzunehmen. Bei der "Beratung am Abend" hält ein technischer Berater einen Vortrag, der circa eine Stunde dauert. Er informiert Sie rund um das Thema "Einbruchschutz". Der Termin findet im Beratungsraum der Polizeiwache Neuss, Jülicher Landstraße 178 in 41464 Neuss statt. (Anmeldung erforderlich unter 02131/ 3000)
Schieben Sie den Einbrechern - gemeinsam mit der Polizei - einen Riegel vor.

POL-NE: Mit Haftbefehl in die Verkehrskontrolle

presseportal.de Meerbusch-Osterath (ots) - Den richtigen Riecher hatten Polizeibeamte am Sonntagmorgen (26.01.) bei einer Fahrzeugkontrolle. Als ein 47-jährige Solinger, gegen 7:45 Uhr, von Beamten der Polizeiwache Meerbusch auf der Meerbuscher Straße überprüft wurde, stellten sie fest, dass gegen den Fahrer ein Haftbefehl wegen Betrugs vorlag. Die Polizeibeamten nahmen den Solinger daraufhin fest.

POL-NE: "Schockanruf" ohne Erfolg

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Meerbusch-Osterath (ots) - Trickdiebe versuchten am Telefon einen Meerbuscher um 4700 Euro zu betrügen. Am Freitagabend (24.01.) rief ein männlicher Täter mehrfach bei dem Meerbuscher, am Kempener Weg, an. Der Unbekannte gab vor, dass ein Angehöriger einen Verkehrsunfall verursacht haben sollte. Der Angerufene soll nun für die Regulierung aufkommen, da sein Verwandter sich zur Zeit bei der Polizei befände. Der Anrufer soll sich mit dem Namen "Hoffmann" gemeldet haben.
Gegen 19:30 Uhr ist, wie am Telefon angekündigt, eine offensichtliche Mittäterin an der Anschrift des 59- Jährigen erschienen und hat Geld verlangt. Da dieser Vorfall dem Mann nicht geheuer war, händigte er das Geld nicht aus und informierte die Polizei. Die weibliche Unbekannte konnte sich dennoch entfernen. Sie wird wie folgt beschrieben: Circa 150 Zentimeter groß, asiatisches Erscheinungsbild, dunkle, lange Haare, trug dunkle, ordentliche Bekleidung, ordentlich geschminkt.
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und erbittet Hinweise auf die Verdächtigen unter der Telefonnummer 02131-300-0. Personen, die ebenfalls Anrufe dieser Art erhielten und sich bislang nicht bei der Polizei gemeldet haben, sollten dies nachholen.
Bei dem Vorfall handelt es sich um einen sogenannten Schockanruf, bei denen die Trickdiebe versuchen den Opfern Angst zu machen und sie in dieser Situation zur Herausgabe von Bargeld zu bringen. Vor allem wenden sich die Betrüger an ältere Menschen. Sie melden sich per Telefon bei und behaupten, dass ein Enkel oder ein anderer naher Verwandter in einen Verkehrsunfall oder in ein Strafverfahren verwickelt sei und sich deshalb in polizeilichem Gewahrsam befinde. Die Betrüger erklären, dass gegen eine Zahlung von der Strafverfolgung abgesehen und der Verwandte aus der Haft entlassen wird. Das Geld werde eine Person im Auftrag des Gerichts oder einer Behörde in ziviler Kleidung kurzfristig abholen.
Tipps ihrer Polizei: Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt. Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert. Rufen Sie betroffene Person an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen. Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis. Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen. Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige. Informieren Sie sofort die Polizei über den Notruf 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt.

POL-NE: Polizei sucht Sparkassenräuber mit Fotos

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Neuss-Uedesheim (ots) - Mit Pressebericht vom 22.01.2014 - 13:33 Uhr, berichteten wir über einen Raubüberfall auf ein Geldinstitut vom gleichen Tag an der Straße Am Kiwittenberg. Gegen 08:40 Uhr hatte ein maskierter Unbekannter die Filiale betreten und die Herausgabe von Bargeld gefordert. Anschließend flüchtete er unerkannt.
Der Täter wird wie folgt beschrieben: circa 170 Zentimeter groß, circa 30 Jahre alt, schmale Statur. Der Mann sprach mit einem osteuropäischen Akzent und trug eine auffällige schwarze Skijacke.
Nun liegen der Polizei Fotos des Tatverdächtigen und ein richterlicher Beschluss zur Öffentlichkeitsfahndung vor. Außerdem stellt die Polizei ein Vergleichsbild zu der vom Täter getragenen Skijacke zur Verfügung.
Wer Hinweise auf die abgebildete Person oder die schwarze Skijacke geben kann, wird um einen Anruf unter der Telefonnummer 02131 300-0 gebeten.

POL-NE: Wohnungseinbrüche am Wochenende im Rhein-Kreis Neuss beschäftigen die Polizei - Schieben Sie Einbrechern einen Riegel vor!

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Rhein-Kreis Neuss (Neuss, Kaarst, Dormagen, Meerbusch, Rommerskirchen) (ots) - Am Sonntag (26.01.), in der Zeit von 16:00 Uhr bis 20:00 Uhr, nutzten Einbrecher die Abwesenheit der Bewohner eines Einfamilienhauses auf der Ludwig-Erhard-Straße in Kaarst aus, um über ein aufgehebeltes Fenster einzusteigen. Sie entwendeten Schmuck und Bargeld.
Ein weiterer Einbruch scheiterte am Sonntag (26.01.), in Kaarst auf der Jan-van-Werth-Straße gegen 17:51 Uhr. Die Alarmanlage des Hauses ging an und schlug die Täter in die Flucht. Zeugen konnten eine einzelne Person feststellen, die aus dem Garten von der Tatörtlichkeit flüchtete. Eine Beschreibung liegt nicht vor.
Am Samstag (25.01.) brachen Täter während der Tageszeit, zwischen 08:55 Uhr und 19:55 Uhr, über Aufhebeln eines Fensters im ersten Geschoss, in ein Einfamilienhaus auf der Fasanenstraße in Neuss ein. Sie konnten Schmuck erbeuten.
Auch auf dem Berghäuschensweg in Neuss verschafften sich Einbrecher am selben Tag, in der Tatzeit von 17:20 Uhr bis 21:50 Uhr, Zugang zu einer Hochparterrewohnung in einem Mehrfamilienhaus. Sie stahlen den Anwohnern Bargeld.
In Neuss, auf der Neusser Weyhe, hebelten Unbekannte zwischen Samstag (25.01.), 17:00 Uhr und dem folgenden Tag, Sonntag (26.01.), 15:45 Uhr, ein rückwärtiges Fenster auf. Nach ersten Angaben wurde nichts durchwühlt und auch nichts entwendet. Vermutlich sind die Täter gestört worden. Anwohner des Mehrfamilienhauses hatten gegen 20:45 Uhr im Hausflur eine verdächtige männliche, dunkel gekleidete Person bemerkt.
Am Sonntag (26.01.) gelangten Einbrecher durch das Aufhebeln der rückwärtigen Terrassentür in ein Einfamilienhaus auf der Nikolaus-Otto-Straße in Neuss und entwendeten Bargeld. Die Tatzeit liegt zwischen 16:20 Uhr und 19:55 Uhr.
Am selben Tag, ebenfalls in Neuss, auf der Straße An der Obererft drangen Täter zwischen 15:00 Uhr und 20:50 Uhr durch Aufbrechen der Haustür in ein Einfamilienhaus ein und entwendeten Bargeld.
Am Samstag (25.01.) zwischen 17:00 Uhr und 21:14 Uhr, hebelten Einbrecher ein Fenster eines Einfamilienhauses in Rommerskirchen auf dem Hermann-Spies-Weg auf und durchsuchten das Gebäude. Nach ersten Angaben der Anwohner wurde nichts entwendet.
In Meerbusch-Büderich kam es auf der Karl-Borromäus-Straße gleich zu zwei Einbrüchen in Wohnungen von zwei verschiedenen Mehrfamilienhäusern. Der erste Einbruch geschah zwischen Freitag (24.01.), 13:30 Uhr und Samstag (25.01.), 19:40 Uhr, der andere zwischen Freitag, 20:30 Uhr und Samstag, 12:40 Uhr.
In Dormagen, auf der Koniferenstraße, wurde ein Einbrecher durch die Rückkehr einer Anwohnerin überrascht. Am frühen Morgen des Sonntag (26.01.) gegen 00:10 Uhr konnte die Geschädigte noch eine einzelne Person feststellen, die aus dem Einfamilienhaus flüchtete. Der Täter hatte Schmuck und Bargeld mitgehen lassen.
Auf der selben Straße brachen Unbekannte am Samstag (25.01.) zur Tageszeit, zwischen 15:00 Uhr und 19:40 Uhr, über ein Fenster des Daches in eine Doppelhaushälfte ein. Nach ersten Angaben wurden die Möbel und Räumlichkeiten zwar durchsucht, jedoch nichts entwendet.
Auf dem Lupinenweg in Dormagen stiegen Täter in der Nacht, zwischen Samstag (25.01.), 20:45 Uhr und Sonntag (26.01.), 01:10 Uhr, über einen Kellerschacht und ein Fenster, in ein Haus ein. Die Unbekannten entwendeten Parfumflakons, Schmuck und Bargeld.
Auf der Dietrich-Bonhoeffer-Straße in Dormagen erbeuteten Einbrecher Bargeld aus einem Einfamilienhaus. Die Tatzeit liegt am Samstag (25.01.) zwischen 16:00 und 21:50 Uhr. Die Täter hatten die Terrassentür aufgehebelt.
Hinweise zu den Einbrüchen nimmt die Polizei unter der Rufnummer 02131-300-0 entgegen.
"Einbruchschutz durch intakte Nachbarschaft" Die Polizei kann nicht überall sein, um Straftaten zu verhindern. Doch Nachbarn, die einander helfen, gibt es fast immer. Pflegen Sie daher den Kontakt zu Ihren Nachbarn - für mehr Lebensqualität und Sicherheit. Warten Sie nicht auf die anderen, tun Sie den ersten Schritt. Sprechen Sie die Bewohner Ihres Hauses oder Ihrer Nachbarhäuser an. Veranstalten Sie ein Treffen und tauschen Sie untereinander Rufnummern aus. Denn: In einer aufmerksamen Nachbarschaft haben Einbrecher, Diebe und Betrüger kaum eine Chance. Die Tipps der Polizei: Achten Sie bewusst auf gefährdende und verdächtige Situationen. Halten Sie in Mehrfamilienhäusern den Hauseingang auch tagsüber geschlossen. Prüfen Sie, wer ins Haus will, bevor Sie den Türöffner drücken. Achten Sie auf Fremde im Haus oder auf dem Nachbargrundstück und alarmieren Sie in aktuellen Verdachtsfällen sofort die Polizei über Notruf 110. Die Polizei kommt lieber zehn Mal vergebens als ein Mal zu spät!

POL-NE: Brandstifter unterwegs

presseportal.de Neuss-Nordstadt (ots) - Am Sonntagmorgen (26.01.) rückten Polizei und Feuerwehr innerhalb kürzester Zeit zu zwei Bränden aus. Zwischen 6:35 und 7:00 Uhr brannte auf dem Weißenberger Weg ein Papiercontainer. Auf der Neusser Weyhe fing wenig später ein Papierstapel Feuer. Beide Brände löschte die Feuerwehr. Die Polizei hat die Ermittlungen nach den Tätern aufgenommen und erbittet Zeugenhinweise unter 02131 300-0.

POL-NE: Autofahrer mit Drogen und ohne Führerschein unterwegs

presseportal.de Dormagen-Horrem (ots) - Am frühen Montagmorgen (27.01.), gegen 4:20 Uhr, fiel Beamten der Polizeiwache Dormagen ein PKW VW Caravelle auf, der in deutlichen "Schlangenlinien" über die Mathias-Giesen-Straße fuhr. Der Fahrer des Mehrsitzers musste sich daraufhin einer Verkehrskontrolle unterziehen. Dabei stellte sich heraus, dass der 49-jährige Euskirchener nicht mehr im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Die unsichere Fahrweise könnte mit der Einnahme von Drogen in Zusammenhang stehen. Der VW-Fahrer musste sich daraufhin einer Blutprobe unterziehen. In seinem Auto fanden die Beamten Betäubungsmittel verschiedenster Art, die sichergestellt wurden. Der Euskirchener wurde vorläufig festgenommen. Die Ermittlungen gegen ihn dauern an.

POL-NE: Blitzeinbruch in Tankstelle

presseportal.de Jüchen (ots) - Eine Tankstelle in Jüchen-Gierath wurde in der Nacht zu Montag von Einbrechern heimgesucht. Gegen 01:50 Uhr wurden mehrere Anwohner an der Schulstr. von der Alarmanlage der Tankstelle geweckt. Zeugen konnten beobachten wie insgesamt vier Einbrecher sich an der Tankstelle zu schaffen machten. Alle waren mit hellen Sturmhauben maskiert. Sie schlugen die Scheibe im Kassenbereich ein, packten Zigaretten aus der Auslage in mitgeführte Taschen und flohen zu Fuß über die Pestalozzistr. . Dort verliert sich ihre Spur. Die Polizei suchte den Bereich ab. Hierbei kam auch ein Diensthund zum Einsatz. Die Fahndung verlief jedoch negativ. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Rhein-Kreis Neuss Hier blitzt die Polizei

Regelmäßig melden die Polizeiwachen aus dem Rhein-Kreis Neuss an welchen Stellen sie schwerpunktmäßig Geschwindigkeitskontrollen durchführen. Wir melden aktuell, wo die Polizei im Rhein-Kreis blitzt
.
Wir melden ab tagesaktuell, wo die Polizei in der Region blitzt. Dabei werden nur die Stellen genannt, die die Polizei bekannt gibt. Sehen Sie hier, wo demnächst die Polizei kontrolliert.

Dormagen 100 Eltern sahen sich die neue Sekundarschule an

Dormagens Sekundarschule soll ab Sommer dreizügig starten. Eltern konnten sich am Samstag ein Bild von der neuen Schulform machen. Von Christian Kandzorra
Mutter Nicole Jannsen aus Dormagen ist fest überzeugt: Die Sekundarschule, sagt sie, sei genau das richtige für ihren Sohn Niklas. Der wird bald elf Jahre alt und besucht aktuell die vierte Klasse der Inklusions-Grundschule in Nievenheim. "Wenn er auf die weiterführende Schule geht, soll er individuell gefördert werden. Das ist mir wichtig", sagt Jannsen. Sie ist eine von vielen Müttern und Vätern, die sich am Samstag Vormittag beim "Tag der offenen Tür" ein Bild von der neuen Sekundarschule Dormagen machten – einer Schule, die es eigentlich noch gar nicht gibt.
Starten soll die neue Schulform nämlich erst zum neuen Schuljahr im Sommer, doch schon jetzt wird dafür kräftig die Werbetrommel gerührt. Rund 100 Eltern mit ihren Kindern nutzten am Wochenende die Gelegenheit – testeten etwa den Unterricht, knüpften Kontakt zu Schulsozialarbeitern und machten sich mit den Klassenräumen und der schulischen Ausstattung vertraut.
"Sehr gut besucht waren insbesondere unsere Hausführungen", sagt Bettina Mazurek, Leiterin des Anmeldungsteams an der Sekundarschule. Sie leitet momentan nicht nur das Anmeldeverfahren, sondern auch die Realschule am Sportpark in Dormagen, die im Frühjahr keine weiteren Anmeldungen entgegennimmt – vorausgesetzt, die neue Sekundarschule wird von den Eltern gut angenommen und es kommen 75 Anmeldungen zusammen, so dass die Schule mit drei neuen Klassen an den Start gehen kann.
Bettina Mazurek jedenfalls zeigte sich beim "Tag der offenen Tür" in der zukünftigen Sekundarschule äußerst zuversichtlich: "Wenn ich die Resonanz unseres Schnupper-Tages betrachte, halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass die Sekundarschule im neuen Schuljahr zustande kommt", sagt die 52-Jährige. Gemeinsam mit anderen Lehrern der Real- und Hauptschulen in Dormagen, zwei Schulsozialarbeitern und einigen Schülern organisierte sie "Schnupper-Unterrichtskurse" – und zwar nicht nur für potenzielle Schüler, sondern auch für Eltern. Auf dem Stundenplan standen dabei etwa gruppendynamische Spiele, die den Eltern als schulspezifische Methode vorgestellt wurde. "Wir möchten den Eltern zeigen, dass wir den Schwerpunkt der Lernförderung individuell auf ihre Kinder abstimmen", sagt Mazurek.
Darüber hinaus hatten Kinder die Möglichkeit, ein eigenes Logo für die Sekundarschule zu entwerfen und die Partner der Schule kennenzulernen. "Dazu zählt etwa der Verein ,Freiraum', der einen Zumba-Tanz aufführte", berichtet Andrea Knöfel, die ebenfalls zum Anmeldungsteam der Sekundarschule gehört. Sie unterrichtet aktuell noch an der Gesamtschule Nordstadt in Neuss, kann sich aber gut vorstellen, ab Sommer diesen Jahres an die Sekundarschule zu wechseln.
Kleinere Klassen, die Vorstellung individuellerer Förderprogramme und die mit speziell ausgebildeten Mitarbeitern gegebene soziale Kompetenz der Schule – das hat nicht nur Mutter Nicole Jannsen begeistert. Auch ihr Sohn Niklas, um dessen Zukunft es ja eigentlich geht, will auf die Sekundarschule gehen. "Diese Schulform ist wie auf ihn zugeschnitten", meint Jannsen.
Quelle: NGZ

Dormagen Rewe zeigt Interesse an Laden in Rathaus-Galerie

Das größte Rätsel in der Innenstadt ist derzeit die Frage nach der weiteren Lebensmittelversorgung für die Dormagener, die in der City wohnen. In zwei, drei Wochen wird, so heißt es, der Edeka-Laden in der Rathaus-Galerie schließen. Bis Ende Februar sollen die Räume übergeben werden.
Doch an wen? Immer wieder fällt der Name Rewe. Die Verhandlungen mit der Lebensmittelkette sollen vor dem Abschluss stehen, eine offizielle Bestätigung steht noch aus. Aus der Konzernzentrale wird das Interesse zugegeben: "Dormagen ist für uns durchaus ein interessanter Standort", sagt Rewe-Sprecherin Christiane Preisen. "Wir prüfen derzeit mögliche Optionen wie etwa die Rathaus-Galerie und das geplante Fachmarktzentrum auf dem Gelände der Zuckerfabrik. Zum heutigen Zeitpunkt können wir dazu aber noch keine weiteren Aussagen treffen." In dieser Branche ist es üblich, Ergebnisse erst bekanntzugeben, wenn Verträge unterzeichnet sind.
Es deutet vieles darauf hin, dass es im Ladenlokal im Untergeschoss der Rathaus-Galerie ab 1. März zunächst keinen Verkauf geben wird. "Leerstand wird es geben, das ist normal", sagt Center-Manager Jörg Meiners. Weil ein neuer Mieter erst einmal die Räume nach seinen Vorstellungen gestalten wird.
Ein wesentlicher Punkt werden die Gespräche und Verhandlungen des potenziellen neuen Betreibers Rewe mit dem Investor Redos sein, der auf dem ehemaligen Gelände der Zuckerfabrik an der Europastraße ein Fachmarktzentrum verwirklichen will. "Es geht nur beides", weiß auch Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann, "der Betreiber, der in die Rathaus-Galerie einen Lebensmittelmarkt eröffnet, will auch ins Fachmarktzentrum".
Anfang Februar solle alles klar sein, kündigt Meiners an. Das gelte auch für die Vermietung des seit bald zwei Jahren leer stehenden großen Ladenlokals an der Ecke Römerstraße.
Quelle: schum

Dormagen 4 Knöllchen spülen mehr Geld in die Stadtkasse

Die Stadt Dormagen hat bei Parkkontrollen im vergangenen Jahr rund 17 500 Euro mehr durch Bußgelder eingenommen als in 2012. Von Stefan Schneider
Es ist zwar keine Riesensumme, aber doch ein willkommener warmer Regen für die klamme Stadtkasse: 172 731,99 kamen im vergangenen Jahr durch Bußgelder für Falschparker herein, das waren rund 17 500 Euro mehr als in 2012. Damals waren Bußgelder in einer Gesamthöhe von 155 277,17 Euro kassiert worden.
Allein auf den neuen Bußgeldkatalog des Bundesverkehrsministeriums, der zum 1. April 2013 in Kraft trat und der eine bundesweite Preisanhebung von fünf auf mindestens zehn Euro fürs Falschparken festschreibt, ist die Steigerung in Dormagen aber nicht zurückzuführen. Eher auf schärfere Kontrollen – und/oder auf geringere Disziplin der Verkehrsteilnehmer. Denn auch die Anzahl der Verwarnungen nahm zu: Waren es 2012 in Dormagen 7256, so verzeichnete die Stadt im zurückliegenden Jahr 2013 8072 Verwarnungen – ein Plus von immerhin 816. Fest steht jedenfalls: Die Mitarbeiter auf den anderthalb Stellen im Ordnungsamt, die für die Parkkontrollen vorgesehen sind, arbeiten effektiv.
Vor einem Jahr hatte man in der Dormagener Stadtverwaltung noch zurückhaltend auf die angekündigte und im April dann auch umgesetzte Anhebung der Verwarngelder reagiert. "Es ist schwer zu sagen, ob wir von der Erhöhung profitieren können", hatte Stadtsprecher Harald Schlimgen damals mit leisem Zweifel gesagt.
Schließlich könne es sein, dass die Verkehrsteilnehmer vorsichtiger und sorgfältiger würden, etwa beim Umgang mit der Parkscheibe und beim Ziehen eines Parkscheins. Das hat sich offenbar nicht bewahrheitet. Das Ordnungsamt nennt vier Bereiche, in denen besonders oft falsch oder zu lange geparkt wird: Straßen und Plätze in Innenstadtnähe, Fußgängerzone, Bahnhof und Rathausplatz. S
elbst festlegen darf die Stadt Dormagen die Preise für die Knöllchen nicht. Stattdessen muss sie nach dem Bundeseinheitlichen Tatbestandskatalog, wie er im Amtsdeutsch heißt, arbeiten. Der sieht zum Beispiel folgende Strafen vor: Parken im Bereich einer Grundstücksein- und -ausfahrt 10 Euro, mit Behinderung 15 Euro; Parken ohne gültigen Parkschein 10 Euro.
Wer bereits ein Knöllchen hinter dem Scheibenwischer stecken hat, wenn er zum Auto zurückkehrt, sollte sein Fahrzeug trotzdem möglichst schnell wegfahren. Denn Parkknöllchen können sich verteuern. Wer zum Beispiel länger als drei Stunden im Bereich einer Grundstücksein- und -ausfahrt stehenbleibt, kann statt mit 10 mit 20 Euro zur Kasse gebeten werden. Liegt auch noch eine Behinderung anderer Verkehrsteilnehmer vor, verdoppelt sich das Verwarngeld bei mehr als dreistündigem Verstoß ebenfalls – von 15 auf 30 Euro.
Auch beim Parken ohne gültigen Parkschein muss es nicht bei der 10-Euro-Buße bleiben. Wer länger als 30 Minuten ohne Schein parkt, riskiert es, mit 15 Euro zur Kasse gebeten zu werden. Bei mehr als einer Stunde können 20 Euro fällig werden, bei mehr als drei Stunden sind bis maximal 30 Euro Verwarngeld möglich.
Quelle: NGZ

Grevenbroich Feuerwehr setzt wieder auf Sirenen

Die Feuerwehr in Wegberg informiert mit einer App für Smartphones über ihre Einsätze. Die Grevenbroicher Wehr hält nichts davon, sie befürchtet "Katastrophen-Tourismus". Wichtiger sei die Warnung der Bürger – etwa mit neuen Sirenen. Von Carsten Sommerfeld
Mit Blaulicht und Martinshorn bahnt sich der Löschzug den Weg durch den Verkehr, Passanten drehen sich um, viele Bürger fragen sich: "Was ist passiert, wo brennt's?" Für solche Fälle hat die Freiwillige Feuerwehr Wegberg im Kreis Heinsberg jetzt etwas Neues: ein Programm (App) für Smartphones, mit dem über aktuelle Einsätze informiert wird.
"Ein Grund dafür ist, dass viele Gerüchte in die Welt gesetzt wurden. Dem wollen wir nun mit der App entgegentreten", so Pressesprecher Frank Heinen. Zudem seien Einsätze oft in sozialen Netzwerken mit nicht eindeutiger Quelle veröffentlicht worden. Auch zur Warnung, etwa bei Unwetter, wollen die Wegberger die Smartphone-Anwendung nutzen.
Die App mit Infos schon kurz nach der Alarmierung – ist das ein Vorbild für Grevenbroich? "Nein", sagt Feuerwehr-Leiter Udo Lennartz: "Ich halte so etwas nicht für dienlich. Denn damit könnte der ,Katastrophen-Tourismus' gefördert werden." Seine Sorge: "Leute könnten denken: ,Da ist was los, da fahre ich hin' – und verabreden sich dann per Smartphone. Bei Einsätzen auf der Autobahn erleben wir schon heute, dass Autofahrer aussteigen und bis ganz nach vorn zum Unfallort laufen, um zu sehen, was geschieht." Das könne den Einsatz behindern, die Arbeit von Feuerwehr und Polizei erschweren.
Auf einem anderen Weg, als die Wegberger Kollegen informiert die Feuerwehr in der Nachbargemeinde Jüchen: "Wir versuchen, auf unserer Homepage möglichst zeitnah über unsere Einsätze zu berichten", sagt Feuerwehr-Chef Heinz-Dieter Abels. Auch er hat festgestellt, "dass schnell Gerüchte in sozialen Netzwerken kursieren".
Grevenbroichs Feuerwehrchef will weiter nach der für ihn bewährten Methode vorgehen: "Erst machen die Feuerwehrleute die Arbeit, dann informieren wir darüber." Wichtig sei aber, so betont Udo Lennartz, die Bürger rechtzeitig zu verständigen, wenn Gefahr besteht – wenn beispielsweise nach einem Brand eine Rauchwolke mit Schadstoffen in Richtung eines Wohngebietes zieht oder wenn – wie in der vergangenen Woche – eine Bombe entschärft wird. Dafür will er künftig neben Lautsprecherdurchsagen und Hinweisen in den Medien auf eine weitere Methode setzen: "Wir planen, im Stadtgebiet digitale Sirenen aufzustellen." Damit wird ein altes Warnmittel aus der Zeit des Kalten Krieges mit moderner Technik zurückkehren.
Die alten Sirenen wurden im Stadtgebiet laut Lennartz vor rund 20 Jahren abgebaut, die Feuerwehrleute werden heute über Funkmelde-Empfänger alarmiert. Doch Lennartz sieht in der Sirenen-Warnung Vorteile. "Die hören alle, junge und alte Menschen. So kann die Bevölkerung zusätzlich informiert werden." Die digitalen Sirenen würden in den Stadtteilen auf Dächern oder Masten aufgestellt und könnten im jeweils betroffenen Bereich ausgelöst werden. "Wir prüfen, welche Standorte in Frage kommen", sagt Stadtsprecher Andreas Sterken.
Sirenen gibt's übrigens in manchen Nachbarkommunen nach wie vor, etwa in Korschenbroich. "Vor etwa zwei Jahren haben wir unsere vorhandenen Sirenen für rund 20 000 Euro auf digitale Steuerung umrüsten lassen", erläutert Frank Baum, Leiter der Feuerwehr Korschenbroich. "So können wir mit dem Alarmton die Bevölkerung auffordern, dass sie Türen und Fenster schließt und das Radio einschaltet", so Baum. "Darüber hinaus können wir die Feuerwehrleute – bei größeren Einsätzen – zusätzlich zu den Meldeempfängern über die Sirene alarmieren."
Quelle: NGZ

Grevenbroich Punkte abbauen vor Flensburg-Reform

Ab dem 1. Mai ist der Führerschein nicht erst mit 18, sondern schon mit acht Punkten weg. Das sieht die geplante Reform des Verkehrszentralregisters vor. Autofahrer können noch Punkte abbauen. Die Fahrschulen bereiten sich darauf vor. Von Stefan Reinelt
Autofahrer mit einem gefüllten Punkte-Konto in Flensburg müssen die geplante Reform des Verkehrszentralregisters im Blick behalten. Denn die sieht vor, dass ab dem 1. Mai der Führerschein nicht erst mit 18 Punkten weg ist, sondern schon mit acht.
Tritt die Neuordnung in Kraft, werden bestehende Punkte umgerechnet. Durch die freiwillige Teilnahme am "Aufbauseminar für punkteauffällige Kraftfahrer" (ASP) können vorab noch bis zu vier Punkte abgebaut werden. Spätestens Ende April sollte dazu der Teilnahmeschein beim Straßenverkehrsamt vorliegen. Wer erst kurz vorher zu einer Pflichtteilnahme aufgefordert wird, dem wird eine Übergangsfrist bis zum 30. November dieses Jahres gewährt.
Nicht in jeder Fahrschule kann ein ASP-Kursus absolviert werden. Bei welcher, darüber gibt die Verkehrsbehörde Auskunft. Als Einzige aus Grevenbroich wird dort die Fahrschule von Michael Hoffmann genannt. Maximal zwölf Personen können an einem Seminar teilnehmen. Mehr sind nicht erlaubt, denn in den vier Sitzungen zu je 135 Minuten geht es zu sehr ins Detail.
"Wir schlüsseln die komplette Fahrerbiografie auf und erarbeiten in der Gruppe gleichzeitig die private und berufliche Situation", erklärt Michael Hoffmann. Ob sich bis zur Punktereform eine verstärkte Nachfrage an freiwilligen Teilnehmern einstellt, kann er nicht abschätzen. Viele Punkte-Sünder würden seiner Ansicht nach den Nutzen für sich nicht bewerten können.
Die Liste der Verkehrsdelikte eines "Mehrfachtäters" umfasst nicht selten zwei DIN-A4-Seiten. "Die häufigsten Sünden sind Geschwindigkeitsübertretungen. Manche Teilnehmer kommen, weil sie gleich mehrmals mit dem Handy am Ohr erwischt wurden", so Hoffmann. Rollenspiele sollen seine Teilnehmer zur Selbstreflexion führen, bei einer halbstündigen Fahrprobe beobachten sie sich gegenseitig.
In Hoffmanns Beschreibung klingt ein ASP-Kursus wie eine Selbsthilfegruppe. Die Psychologie spielt auch eine Rolle, weswegen bei einem hohen Punktestand von 14 bis 17 Zählern zum ASP-Kursus die verkehrspsychologische Beratung hinzukommt. Zurzeit gibt es hierfür im gesamten Rhein-Kreis Neuss keinen niedergelassenen Psychologen; Hoffmann arbeitet aus diesem Grund mit Bettina Liebold aus Bergisch-Gladbach zusammen.
Dort führt auch Psychologe Michael Uthmann eine Praxis. Er kooperierte zuletzt mit einer Fahrschule im Rhein-Kreis und sucht nun einen neuen Partner. Der Bedarf sei durch die aktuelle Situation kurz vor der Punktereform groß, sagt er. Die vorgeschriebenen Beratungsstunden würden aber selten ausreichen. "Die Ursachen liegen in solchen Fällen schon in der Persönlichkeit des Menschen, es kommt vor, dass ich eine weitergehende Therapie empfehle", so Uthmann.
Nach der Reform zum 1. Mai gibt es den ASP-Kursus in seiner Form nicht mehr. Ihn ersetzt das freiwillige Fahreignungsseminar. Es gliedert sich in zwei 90-minütige Sitzungen in der Fahrschule und zwei verkehrspsychologische Beratungen zu jeweils 75 Minuten. Durch eine Teilnahme kann ein Punkt abgebaut werden.
Quelle: NGZ

Jüchen Spiel-Sport-Show begeistert Publikum

Zum 24. Mal wurden gestern die erfolgreichsten Jüchener Sportler in der Peter-Giesen-Halle ausgezeichnet – das bunte Programm kam bei allen Besuchern gut an. Politiker Ralf Cremers erhielt den Ehrentaler der Gemeinde. Von Mareike Roszinsky
Sarah Koglin hatte den richtigen Riecher. Als "Chefin des Programms" zeichnete sie sich für den Inhalt der mittlerweile 24. Spiel-Sport-Show des Gemeindesportverbandes Jüchen aus – und landete mit ihrer Auswahl gestern Nachmittag in der Peter-Giesen-Halle in Garzweiler einen Volltreffer.
"Es sollte eine gute Mischung sein, aus Unterhaltung für jedes Alter, Vereinssport aus Jüchen und von außerhalb", sagt Koglin. Und genau das gelang ihr – mit Unterstützung des Organisationsteams vom Gemeindesportverband, der die Show traditionell realisiert. Breakdance aus Kaarst, Impulstanz der SG Gierath, Rhönradturnen, Einradfahren: Der bunte Mix spiegelte die Vielfältigkeit des sportlichen Vereinslebens wider.
Höhepunkte für das Publikum in Peter-Giesen-Halle waren neben den Einrad-Akrobaten aus Gierath – die zu Michael Jacksons "Thriller" als Sport-Zombies auftraten – zweifellos die "Oldtimer" aus Bacharach. Die temporeiche Trampolingruppe mit Aktiven im Alter zwischen 39 und 77 Jahren bot eine Show, die zirkusreif war. "Die sind einfach klasse", schwärmte auch Bürgermeister Harald Zillikens.
Der Jüchener Verwaltungschef freute sich nicht nur, die Leistungen erfolgreicher Sportler würdigen zu können, sondern auch die eines Mannes, den die meisten erst einmal gar nicht mit Sport in Zusammenhang bringen würden: den CDU-Politiker Ralf Cremers.
"Er fällt fast in die Kategorie Anti-Sportler, erklimmt mal die Stufen zur Tribüne im Stadion und fährt ein bisschen Motorrad", meinte Harald Zillekens. Aber als Ratsherr und stellvertretender Vorsitzender des Bauausschusses habe er sowohl bei der Sanierung des Hallenbades als auch bei dem Bau der Dreifachhalle in Bedburdyck eine wichtige Rolle gespielt. "Und sich so für den Sport in unserer Gemeinde – speziell für sportliche Belange – vorbildhaft eingesetzt", lobte Zillikens, der Cremers dafür mit dem Jüchener Gemeindetaler ehrte.
Aber auch Heinz Kiefer hatte als Vorsitzender des Gemeinsportverbandes alle Hände voll zu tun. Denn die Anzahl der Aktiven, deren Leistungen mit der Show wertgeschätzt wurden, war wieder einmal hoch. So zum Beispiel die Zahl derer, die am "Tag des Sportabzeichens" 2013 dabei waren. "Das waren allein 111, besonders viele davon haben sogar das goldene Sportabzeichen geschafft", weiß Koglin. Viele holten sich ihre Urkunde gestern persönlich ab. Einige Namen, die Heinz Kiefer vorlas, wird Sarah Koglin auch wieder beim nächsten Mal auf ihren Listen entdecken. "Toll", findet sie diese Nachhaltigkeit.
Jetzt richtet sie gemeinsam mit Heinz Kiefer und dem Team des Gemeindesportverbandes ihre Augen schon auf die Spiel-Sport-Show 2015. Die steht dann zum 25. Mal an, zugleich wird der Gemeindesportverband 40 Jahre alt. "Und das soll natürlich auch außergewöhnlich gefeiert werden", verrät Heinz Kiefer vorab.
Quelle: NGZ

Kaarst Carolus-Galaball setzte auf maritime Akzente

Nur 160 Gäste erlebten einen unterhaltsamen Abend, durch den zum ersten Mal Karsten Kremser als Elferratspräsident führte. Von Rudolf Barnholt
Der Carolus-Galaball war diesmal maritim geprägt. Die Carolinger hatten sich das Bühnenbild – ein Schiff, das bei rauer See in den Sonnenuntergang hineinfährt – vom Shanty-Chor Neuss geliehen.
Wie immer kamen die meisten Gäste aus Düsseldorf. "Dat Düsseldorfer Prinzenpaar kütt", hieß es gegen 21 Uhr. Als Michael Schweers und Venetia Pia Oertel längst schon in einer schwarzen S-Klasse zum nächsten Auftritt entschwunden waren, sorgte die Prinzengarde Blau-Weiß Düsseldorf mit ihrem XXL-Auftritt immer noch für Stimmung im Albert-Einstein-Forum. Schade nur, das lediglich rund 160 Besucher gekommen waren.
Die Dekoration war auf das Thema abgestimmt: Da klebte ein Leuchtturm, von Möwen umschwärmt an der Wand, und daneben Pinguine. Und die Bühne war mit Rum- und Whisky-Fässern sowie mit Rettungsringen dekoriert.
Bei aller Verpflichtung alten Traditionen gegenüber: Als der Elferrat mit den Matrosen des "Müllemer Bötchen" einmarschierte, wurde eine Veränderung sichtbar: Nicht mehr Karl-Heinz Grabowski, sondern Karsten Kremser führte als Elferratspräsident durch das Programm. Später sollte der ElferratsEhrenpräsident Grabowski lobende Worte für seinen Nachfolger finden: "Er hat seine Sache sehr gut gemacht."
Einer der Höhepunkte des Abends war der Auftritt des Düsseldorfer Prinzenpaares. Michael Schweers und Pia Oertel sangen das Prinzenlied "Was kann Düsseldorf dafür, dass es so schön ist". Für ein tolles Bild vor und auf der Bühne sorgten insgesamt rund 80 Karnevalisten aus der Landeshauptstadt: Die Prinzengarde Rot-Weiß des Prinzen und die Prinzengarde Blau-Weiß der Venetia lieferten eine tolle Show ab. Jens Lier sang Stimmungslieder, die elf Mädels der Tanzgarde, als fesche weibliche Matrosen verkleidet, tanzten zu maritimen Klassikern wie "Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern" oder "In the Navy". Keine Frage, das Narrenschiff der Kaarster Carolinger hatte volle Fahrt aufgenommen.
Der Elferrat hatte natürlich wieder einen eigenen Auftritt einstudiert, um die Freude an der Verkleidung ausleben zu können. Eingebunden in den Auftritt des Shanty- Chor Neuss bekam das begeisterte Publikum Stars wie Roy Black (Herbert Schroeter), Heino (Harald Oestreich), Hans Albers (Achim Baier) oder Klaus und Klaus (Wolfgang Koch und Roland Fußbahn) zu sehen. Hans-Peter Grabowski trat als Melina Merkouri im schwarzen, geschlitztem Kleid und roten Schuhen auf. Zwischendurch wurde der Vorsitzende des "Comitees Düsseldorfer Carneval", Josef Hinkel, geehrt, "De Stroßeräuber" aus Köln sangen Stimmungslieder, die, dem maritimen Charakter des Abends entsprechend, alle irgendwie mit Wasser zu tun hatten.
Lediglich die 28 Tänzerinnen des Tanzsportclubs Düsseldorf boten einen "wasserdichten" Auftritt: Mit Dirty-Dancing und einem Udo-Jürgens-Medley endete kurz nach Mitternacht das offizielle Programm, "Die Golden Boys" spielten weiter Tanzmusik.
Quelle: NGZ

Korschenbroich Kunst und Gedichte im Kulturbahnhof

Heinz Gilges, Architekt, Maler und Mundartautor aus Neuss, zeigt seit gestern 30 Arbeiten in Korschenbroich. Von Nadine Fischer
Die Farbe ist trocken – aber noch nicht lange. "Das Bild ist erst eine Woche alt", verriet Heinz Gilges gestern im Museum Kulturbahnhof, als er vor dem Ausstellungsstück mit der Nummer 8 stand: einem kleinformatigen abstrakten Tafelbild, das Rechtecke in verschiedenen Blau- und Lilatönen zeigt. Es ist eine von insgesamt 30 Arbeiten des Neusser Architekten, Mundartautors und Malers, die bis zum 9. März im Korschenbroicher Bahnhof zu sehen sind.
Gilges' Kunst zeichnet sich unter anderem durch leuchtende Farben und fließende Farbverläufe, geometrische Formen, den Gegensatz von matten und glänzenden Flächen aus. Rot, Blau und Weiß sind dabei seine Ausgangspunkte. "Neuerdings arbeite ich auch mit der Spraydose", erzählte Gilges gestern bei der Ausstellungseröffnung.
Dann pinselt er nicht mehr fünf bis sechs Schichten Acryl und Dispersion auf Holz oder Leinwand, bis er fließende Farbverläufe geschaffen hat, sondern er sprüht sie auf. Nummer 8 im Kulturbahnhof ist dafür ein Beispiel. In den Fünfziger Jahren hatte Gilges seine ersten Ausstellungen, ab Mitte der 70er Jahre arbeitete er jedoch ausschließlich als Architekt und fing erst vor rund einem Jahrzehnt wieder an zu malen.
Die Exponate im Kulturbahnhof stammen alle aus dieser neuen Schaffensperiode. Museumsleiterin Nina Otten ist von Gilges' Arbeiten fasziniert: "Sie haben so einen strahlenden Charakter und eine starke Dimensionalität", schwärmte sie. Auch Robert Jordan, Kurator der Initiative "Künstler in Korschenbroich" (KiK), lobte die minimalistische Malweise des Neussers.
Seine Kunst sei klar strukturiert, zielsicher, konstant, konsequent und die mehrfarbigen Arbeiten "versprühen einfach gute Laune". Die weißen Werke seien voller Symbolkraft: "Licht, Tod, Unschuld, Freiheit, Sauberkeit, Anfang" waren nur einige aus einer ganzen Reihe von Begriffen, die Jordan mit der Farbe Weiß verknüpfte.
Heinz Gilges hielt auch selbst kurz eine Rede, "meine Arbeiten kommen hier schön zur Geltung", freute er sich. Dann las er noch drei selbstverfasste Gedichte über Kunst vor, zwei davon in Mundart. Auch am Mittwoch, 19. Februar, wird Gilges im Kulturbahnhof einige Mundart-Texte vortragen, gemeinsam mit Hans Peter Menzen und Lothar Bäsken. Der Abend ist Teil des Rahmenprogramms zu seiner Ausstellung, es trägt den Titel "Mittwochs im Kultur-Bahnhof" und setzt sich aus insgesamt drei Mundart-Abenden zusammen. Die Termine: am 29. Januar, am 19. Februar und am 26. März, jeweils um 19.30 Uhr.
Heinz Gilges sieht durchaus eine Verbindung zwischen Malerei und Mundart: "Beides ist kreativ", sagte er, und wie in der Malerei, so lege er auch beim Schreiben Wert auf eine gut durchdachte Komposition. Außerdem stecke in Mundart ja auch das englische Wort "art" – und das heißt "Kunst".
Quelle: NGZ

Rommerskirchen CDU-Kandidat stellt Wahlprogramm vor

Bürgermeisterkandidat Michael Willmann setzt Schwerpunkte bei den Themen Wirtschaft, Sicherheit und Bildung. Von Sebastian Meurer
Auf die morgen anstehende Nominierung ihres Bürgermeisterkandidaten und der Bewerber für Rat und Kreistag stimmte sich die CDU mit einem "Europaabend" im Kreiskulturzentrum und ihrem Winterfest im Alten Rathaus in Widdeshoven ein. CDU-Chef Michael Willmann (46), designierter Bewerber der Union für den Rathaussessel, nutzte die Gelegenheit, sein Wahlprogramm vorzustellen. Wie er in Sinsteden erklärte, soll dieses demnächst noch mit den Ratskandidaten abgestimmt und verfeinert werden.
Breiten Raum nimmt für den CDU-Frontmann die Wirtschaftspolitik ein. Willmann unterstrich seine schon mehrfach betonte These, wonach "Bauland endlich ist" und es auf die "Generierung neuer Einnahmen" ankomme. Dies sei durch den Verkauf von Gewerbe- und Baugrundstücken nicht mehr zu gewährleisten.
Nach Michael Willmanns Auffassung sollte die bisherige Ansiedlungspolitik der Gemeinde optimiert werden. Nötig seien "gezielte Ansiedlungen", etwa im Gewerbepark V. Die bisherige Linie des Wirtschaftsbüros besteht aus Sicht des CDU-Politikers eher in dem Prinzip "Wer zuerst kommt, malt zuerst." Gewerbeansiedlungen müssten Willmann zufolge "in ein Konzept eingebunden werden, um Einnahmen zu steigern."
Gestärkt werden müsse ihm zufolge auch die Eigenständigkeit der Gemeinde, was er anhand der Stromversorgung illustrierte. Willmann bezog sich dabei auf einen Beitrag beim CDU-Energietag im vergangenen Sommer: Städte und Gemeinden hätten die Möglichkeit, "Strom selber zu kaufen oder zu verkaufen" und damit auch "Gewinne einzufahren". Konkret sähe dies nach seinen Worten so aus: "Wir kaufen Strom an der Strombörse und geben ihn weiter an die Bevölkerung." Der Verfahren sei "definitiv günstiger als bei großen Unternehmen" – de facto als RWE.
Bei 97 Prozent aller Kommunen, die sich für den eigenständigen Einkauf an der Strombörse entschieden hätten, habe dies zum Erfolg geführt. "Ich bin optimistisch, dass wir zu den 97 Prozent gehören", so der CDU-Bürgermeisterkandidat. Michael Willmann kündigte auch verstärkte Initiativen in punkto Sicherheit an. Angesichts der im Herbst und Winter deutlich gestiegenen Zahl von Einbruchdiebstählen müsse die Polizeipräsenz in der Gemeinde erhöht werden, so seine Worte. Erste Gespräche seien bereits geführt worden. Die Sicherheit der Schulwege ist für Michael Willmann ebenso ein wichtiges Thema wie die Umgehungsstraßen B 477 und B 59. Bei letzerer sei "ein Fehler" gemacht worden. "Der Lärmschutz in Gill ist zu gering." Weitere Schwerpunkte möchte Willmann bei der Bildung und dem ehrenamtlichen Engagement setzen. "Gute Bildung ist ein Grundpfeiler unseres demokratischen Systems", betonte er.
Quelle: NGZ

Neuss Napp-Saarbourg spricht über Kern des Schützenwesens

Die Mitglieder der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Neuss-Furth feierten gestern das Fest ihres Schutzpatrons. Der Tag begann mit einem Hochamt in St. Josef und wurde im Festzelt fortgesetzt, wo die Schützen, wie ihr Präsident Rolf Stein erklärt, schon tags zuvor "einen wunderbaren Further Abend mit rund 700 Gästen und einem ansprechenden Programm" erlebten. "Die Stimmung war toll", sagte Stein, der sich über viele junge Gäste freute.
Für den Festvortrag konnten die Further Christoph Napp-Saarbourg gewinnen, den Schützenmeister der Neusser Schützenlust. Der ging bei seinem "Blick über den Tellerrand" auf Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Bürgerschützen und Bruderschaften ein. "Selbst wenn Schützenvereine nicht die Ideale Glaube, Sitte und Heimat vorgeben, sind wir Schützen doch alle über diese Begriffe mit- und füreinander verwoben", sagte er. "Irgendwie eifern wir alle bewusst oder unbewusst genau diesen Idealen, die für ein harmonisches Miteinander so wichtig sind, nach", sagt er. Elementare Begriffe wie Pflichterfüllung, Ordnung, Disziplin, Selbstbeherrschung, Anstand, Respekt und Höflichkeit prägen das Schützenleben. Auch den Mehrwert des Schützenwesens kennt er: "Es ist immer wieder aufs Neue die Menschlichkeit, die wir erfahren, gepaart mit einer großen Portion Kirmeslust." Letztendlich seien Geschichte, Brauchtum, Sitte, Tradition und Erbe nichts anderes als Synonyme für die Weitergabe all dessen, was der Schützenfamilie wichtig ist und für das sie stets bereit sei.
Im Verlauf des Patronatstages wurden zahlreiche Schützen für Jubiläen in der Bruderschaft geehrt oder vom Bund der Historischen deutschen Schützenbruderschaft ausgezeichnet.
Quelle: vest

Neuss Der ganz normale Familien-Wahnsinn

Mit Musik und viel Witz inszeniert Sergio Abajur im Kulturforum "Alte Post" seine Geschichte einer Vampir-Familie. Das Stück Fam.Pir konnte die Zuschauer am Samstagabend bei seiner Premiere begeistern. Fortsetzungen sind in Arbeit. Von Jascha Huschauer
Es geht drunter und drüber bei Familie Pir. Der jüngste Sohn hängt nur am Smartphone, die beiden Schwestern liegen im Dauerstreit, Schwiegermutter und Vater hassen sich. Dass die Familie sich von Menschenblut ernährt, stört nur den Jüngsten, der deshalb beschließt, Vegetarier zu werden – sehr zum Kummer des Vaters. Denn die Familie Pir ist eigentlich eine Vampir-Familie.
Ihr Leben zeigt die Komödie "Fam.Pir", die am Samstag im Kulturforum Alte Post Premiere feierte. Allein die Vorstellung der Charaktere reicht da schon aus, um das Publikum mitzureißen. Die Komik ergibt sich aus den herrlich unterschiedlichen Typen und den verschiedenen Generationen, die in jeder Familie aufeinanderprallen. So kann sich jeder der vom Alter bunt gemischten Zuschauer in einem Charakter wiederfinden.
Von sich aus komisch ist der jüngste Sohn Max, der sein Leben nur noch durch sein Smartphone erlebt und dadurch stark an Max Frischs Homo Faber erinnert.
Vor allem die beiden Zwillingsschwestern Kelly Mayar und Mayar Kelly, die weder mit und noch ohne die Andere glücklich werden können, sorgen für etliche Lacher. Bemerkenswert ist hierbei, wie gut David Cham und Maurice Stocsek in die weiblichen Rollen schlüpfen können – auf Stöckelschuhen verkörpern sie die zickigem und zugleich anmutend elegantem Schwestern extrem gut. Auch Robert Heinle verkörperte Schwiegermutter Helga als böse Hexe sehr erfrischend. Und das obwohl er im ersten Teil zunächst in die Rolle von Sohn Max geschlüpft war.
Ursprünglich sollte das komplette Stück ausschließlich mit Männern besetzt werden. Doch eine Woche vor der Premiere sprang Alexander Kurczyk überraschend ab. Birgit Meyer übernahm den Part als Mutter Josephine.
Den für die Handlung wichtigsten Charakter übernahm Regisseur Sergio Abajuar gleich selbst. Er spielte den ältesten Sohn Oliver, der von seinem Studium in Südamerika zurück zur Familie Pir kommt. Diese Figur bringt den Humor des Stücks auf den Punkt: Oliver ist nämlich homosexuell und hadert damit. Aber nicht, weil seine Familie das nicht akzeptiert, oder weil er ausgegrenzt wird. Nein, Oliver wäre einfach lieber hetero, und seine Familie versucht ihm den Gedanken auszutreiben. Schließlich sind die Pirs der Überzeugung, dass man nicht entgegen seinem Naturell leben soll.
Einen richtigen Abschluss findet die Komödie dann absichtlich nicht. Schließlich sollen sich die Figuren im zweiten Teil und dritten Teil weiterentwickeln können.
Fortsetzen soll sich die verrückte Komödie schon Ende dieses Jahres mit "vampirischen Weihnachten". Bis dahin bleibt Zeit, sich mal wieder mit der eigenen Familie zu treffen. Ganz sicher wird es dort auch Streitereien und komisches à la Familie Pir geben. Denn Fam.Pir zeigt deutlich: Vampire sind auch nur Menschen.
Quelle: NGZ

Nach Überfall auf Sparkasse in Neuss 2 Polizei sucht Täter mit Foto

Nach dem Überfall am vergangenen Mittwoch auf die Sparkasse an der Straße Am Kiwittenberg haben die Ermittler die Fahndung nach dem Täter verschärft. Die Polizei veröffentlichte ein Foto aus einer Überwachungskamera vom maskierten Täter.
Ein unbekannter Mann hatte am Mittwochmorgen die Sparkasse überfallen. Der Mann war mit einer grauen Skimütze maskiert, die er tief in sein Gesicht gezogen hatte. Er forderte die Herausgabe von Bargeld. Dabei hielt der Täter seine rechte Hand permament in der Hosentasche, um den Besitz einer Waffe anzudeuten. Nachdem der Mann mehrere tausend Euro geraubt hatte, flüchtete er aus dem Gebäude in Richtung Bundeststraße 9.
Die Polizei sucht nun mit einem Bild aus einer Überwachungskamera nach dem Täter. Außerdem veröffentlichten die Ermittler ein weiteres Bild von einer Skijacke. Eine Jacke dieses Modells soll der Täter getragen haben. Wer Hinweise auf die abgebildete Person oder die schwarze Skijacke geben kann, wird um einen Anruf unter der Telefonnummer 02131 300-0 gebeten.
Laut Polizei hat der Täter dunkle Augenbrauen und eine helle Haut. Bekleidet war er wie bereits erwähnt mit einer schwarzen Skijacke mit roten Streifen auf den Ärmeln und einer dunkelblauen Jeanshose. Er sprach mit osteuropäischem Akzent.
Es gibt laut Polizei einen vagen Hinweis auf ein mögliches Fluchtfahrzeug. Ein Zeuge hat zur tatrelevanten Zeit in etwa 100 Merter Entfernung der Sparkasse einen schwarzen BMW-Kombi gesehen, aus dem kurz vor dem Überfall ein dunkel gekleideter Mann Richtung Tatort ging. Als der Zeuge wenig später zurück kam, war der Wagen weg.
Quelle: ots

Neuss 2 Eisenbahnbrücke wird über Nacht erneuert

Der zweite Teil der Brückenerneuerung an der Rheydter Straße konnte in der Nacht zu Montag abgeschlossen werden. Die NGZ war dabei. Von Christian Kandzorra
Ganz langsam, Zentimeter für Zentimeter hebt ein 750 Tonnen schwerer Spezial-Autokran die dritte von insgesamt vier 21,5 Meter langen Stahlkomponenten über die Oberleitungen an der Eisenbahnbrücke Rheydter Straße. Die alten Stahlträger der Brücke haben nach 106 Jahren endgültig ausgedient und wurden an nur zwei Wochenenden gänzlich ausgetauscht. Den zweiten Teil des drei Millionen Euro teuren Mammut-Projekts bewältigten rund 40 Ingenieure, Techniker, Kranführer und Bauarbeiter in den vergangenen drei Tagen und Nächten – bei laufendem Zugverkehr.
Das, was dem Kranführer da gestern Morgen gegen 4.45 Uhr am Haken hing, hatte Detlef Vater mit seinem Schwertransport-Laster auf 19 Achsen zuvor von Niesky an der polnischen Grenze bis in die Neusser Innenstadt manövriert. Lange war er unterwegs, ehe es endlich an seinem neuen Bestimmungsort war. Ganze 116 Tonnen wiegt einer der vier neuen Stränge, die an der Eisenbahnbrücke montiert wurden. Die letzten beiden konnten gestern erfolgreich auf die zuvor betonierten Brückenköpfe gesetzt werden. Und zwar innerhalb von gerade einmal 52 Stunden Sperrzeit.
"Eine Eisenbahnbrücke innerhalb dieser Zeitspanne bei laufendem Zugverkehr auf zwei Gleisen abzureißen und anschließend wieder neu aufzubauen – das ist selbst für Spezialisten eine große Herausforderung", sagt Wolfgang Krause von der Bauüberwachung. Er vertritt die Deutsche Bahn auf der Großbaustelle, in seinem Büro laufen alle Fäden zusammen: An einem großen Wandplan werden alle Maßnahmen genau eingetragen. "Wir haben keine Minute zu verschenken – zu eng ist der Zeitplan", sagt der 63-jährige Ingenieur, der schon einige Brückenbauten begleitet hat.
Im Flutlicht rangieren insgesamt acht schwere Radlader und Raupenbagger sowohl auf der Rheydter Straße als auch auf der Gielenstraße, Sattelschlepper liefern im Minutentakt neues Dichtungsmaterial, auf dem die Gleise auf den neuen Brückenkomponenten verlegt werden sollen. "Die Arbeiten werden durch die Enge der Baustelle erschwert", sagt Oberbauleiter Christoph Rösgen aus Kapellen. Ihm saß in der Nacht zum Sonntag die Zeit im Nacken: Nur wenige Stunden verblieben ihm, bis er die Baustelle wieder auf allen vier Gleisen für den Zugverkehr freigeben musste. Dazu kam ein nächtliches Unwetter – ausgerechnet.
Die Reifen der Radlader bahnten sich ihren Weg durch den schlammigen Untergrund, der starke Regenfall sorgte für Probleme bei der Verdichtung des Bodens, auf dem die tonnenschweren neuen Brückenteile aus Stahltrog Fuß fassen sollen. Aus Stahl müssen dabei auch die Nerven von Bauleiter Rösgen sein – doch in den frühen Morgenstunden zeigte er sich gestern recht zuversichtlich: "Bis jetzt liegen wir gut im Zeitplan." Dass jeder Handgriff saß – das haben seine Arbeiter unter Beweis gestellt. Jetzt rollt der Zugverkehr wieder, die schweren Arbeiten sind abgeschlossen.
Quelle: NGZ

Bauernregel des Tages:

Nebel im Januar macht ein nasses Frühjahr.

Geburtstag hat heute:

David Friedrich Strauß
(27. 1. 1808 - 8. 2. 1874)



Schriftsteller, Philosoph, "Das Leben Jesu, kritisch bearbeitet", "Die christliche Glaubenslehre" (Deutschland, 1808 - 1874).

Zitat des Tages

Wer weiß zu leben? Wer zu leiden weiß. Wer weiß zu genießen? Wer zu meiden weiß.

David Friedrich Strauß

Wettervorhersage Neuss, Montag, 27.1.2014

ZeitWetterTemperaturWind
09:00
10:00
11:00
heiter2 °C 
-2°
-1°
SW 4

12:00
13:00
14:00
heiter5 °C 
-0°
SW 5
Böen km/h:
50-60
15:00
16:00
17:00
Regen5 °C 
-1°
S 4

18:00
19:00
20:00
regnerisch5 °C 
-1°
S 4

21:00
22:00
23:00
bewölkt3 °C 
-3°
-1°
S 4

00:00
01:00
02:00
bewölkt2 °C 
-4°
-2°
S 4

03:00
04:00
05:00
wolkig1 °C 
-5°
-3°
S 4

06:00
07:00
08:00
heiter1 °C 
-4°
-2°
S 4