Montag, 10. März 2014

POL-NE: Rauchentwicklung im Keller eines Hochhauses

presseportal.de
Grevenbroich-Südstadt (ots) - Am Montag (10.3.), gegen 7:40 Uhr, erhielten Polizei und Feuerwehr einen Einsatz zur Kurt-Huber-Straße. Dort war eine Rauchentwicklung im Keller eines Hochhauses gemeldet worden. Die Polizei forderte vorsorglich alle Anwesenden des Hauses auf, die Wohnungen zu verlassen. Die Feuerwehr löschte einen Brand im Keller. Nach ersten Erkenntnissen hatte sich dort Unrat entzündet. Es gab keine Verletzten. Am Gebäude entstand geringer Sachschaden.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und geht von Brandstiftung aus.
Hinweise zu verdächtigen Beobachtungen nimmt die Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 3000 entgegen.

POL-NE: Mit Drogen und Alkohol unerwegs

presseportal.de Dormagen-Zons (ots) - Einem Bezirksbeamten der Polizeiwache Dormagen fiel am Samstagnachmittag (08.03.), gegen 14:00 Uhr, ein motorisiertes Zweirad auf, das die Aldenhovenstraße und einen Wirtschaftsweg widerrechtlich befuhr. Die Begleiterin auf dem Rücksitz des Kleinkraftrades trug zudem keinen Helm. Mit Unterstützung von Kollegen der Polizeiwache Dormagen konnte der Fahrer des Motorrades schließlich auf dem Rochusweg angehalten und überprüft werden. Die Ordnungshüter stellten sehr schnell fest, dass der 27-jährige Fahrer des Kleinkraftrades nicht nur unter erheblichem Alkohol-, sondern auch unter Drogeneinfluss stand. Sein Fahrzeug war nicht versichert und eine Fahrererlaubnis besaß der Dormagener auch nicht. Demnächst muss sich der junge Maqnn wegen der genannten Verstöße verantworten.

POL-NE: Navi-Diebe unterwegs

presseportal.de Dormagen-Rheinfeld (ots) - In der Nacht zum Montag (10.03.) waren in Rheinfeld unbekannte Diebe unterwegs, die sich auf den Ausbau von fest eingebauten Navigationssystemen und auf Fahrerairbags spezialisiert haben. Ziel der Täter waren fünf Autos der Hersteller BMW, Audi und Mercedes. Die Fahrzeuge waren in der Nacht auf den Straßen "Am Mönchenpfädchen", dem Fingerhutweg, am "Grienskamp", "Im Merheimer Lehm" und "in der Au" abgestellt. Die Arbeitsweise der Automarder war nahezu identisch: Durch Einschlagen der Scheiben gelangten sie in die Innenräume der betroffenen Autos. Wer Hinweise zu den Fahrzeugaufbrüchen geben kann, wird gebeten, unter Telefon 02131 3000 die Kriminalpolizei zu informieren.

POL-NE: Wohnungseinbrecher hebeln Fenster auf

presseportal.de Meerbusch-Strümp (ots) - Durch ein zuvor aufgehebeltes Fenster stiegen am Samstagabend (08.03.), zwischen 17 Uhr und 19 Uhr, unbekannte Einbrecher in ein Einfamilienhaus auf dem Geranienweg ein. Das Inventar in den Räumen wurde nach Beute durchsucht. Diese bestand aus diversen Schmuckstücken und Bargeld. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen im Tatortbereich gemacht haben, werden gebeten, die Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 3000 zu informieren.

POL-NE: Papiercontainer brannte - verdächtiger Kleinwagen gesucht

presseportal.de Neuss-Furth (ots) - Am späten Sonntagabend (09.03.), gegen 22 Uhr, setzten Unbekannte auf der Jostenallee einen Papiercontainer in Brand. Die Feuerwehr löschte das Feuer ab; die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen beobachteten zur Tatzeit vor dem Container zwei unbekannte Personen, die augenscheinlich mit einem Mobiltelefon Aufnahmen vom brennenden Container machten. Anschließend fuhr das Duo in einem dunklen Kleinwagen mit Neusser Städtekennung (NE) davon. Die Polizei bittet die beiden unbekannten Personen, aber auch weitere Zeugen, sich unter der Telefonnummer 02131 3000 zu melden.

POL-NE: Alkoholisierter Radfahrer leistete Widerstand

presseportal.de Neuss-Stadionviertel (ots) - Mit einem äußerst renitenten Neusser hatten es Polizeibeamte am Sonntagabend (09.03.) zu tun. Über den Fahrer eines Rettungswagen erhielt die Polizei gegen 20 Uhr Kenntnis von einem offensichtlich stark angetrunkenen Fahrradfahrer. Dieser war in "Schlangenlinien" auf der Preußenstraße unterwegs und konnte vom Zeugen in Höhe Deutsche Straße an der Weiterfahrt gehindert werden. Während der Kontrolle des 55-jährigen Neussers gab dieser lallend den Polizisten gegenüber an, Alkohol getrunken zu haben. Ein freiwilliger Alkoholvortest bestätigte seine Angaben: Zwei Promille zeigte die Digitalanzeige an, eine Blutprobe wurde somit fällig. Doch damit war der 55 Jährige überhaupt nicht einverstanden. Er beleidigte die Polizisten auf das Übelste und griff sie auch körperlich an. Dabei erlitt eine Beamtin leichte Verletzungen, konnte ihren Dienst aber weiter versehen. Der Neusser wurde zur Verhinderung weiterer Straftaten in das Polizeigewahrsam eingeliefert. Auf der Wache entnahm ihm der Bereitschaftsarzt eine Blutprobe. Neben der Alkoholfahrt, muss sich der renitente Mann demnächst wegen Widerstands gegen Polizeibeamte verantworten

POL-NE: Radfahrerin schwer verletzt

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Dormagen (ots) - Am Sonntag (09.03.2014), um 11:00 Uhr, ereignete sich an der Kreuzung Knechtstedener Str. / Heesenstr. in Dormagen-Horrem ein Verkehrsunfall, bei dem eine Radfahrerin schwer verletzt wurde.
Zur Unfallzeit befuhr ein 53-jähriger Dormagener mit seinem Pkw die Heesenstr. und beabsichtigte über den o. g. Verkehrsknotenpunkt seine Fahrt in Richtung Weilerstr. fortzusetzen. Hierbei achtete er nicht auf die vorfahrtberechtigte, 64-jährige Radfahrerin aus Hilden, welche mit ihrem Rad die Knechtstedener Str. aus Richtung Bahnhof befuhr und nach links auf die Heesenstr. abbiegen wollte. Durch die Kollision mit dem Pkw stürzte sie auf die Fahrbahn und zog sich hierbei schwere Verletzungen. Nach Erstversorgung an der Unfallstelle wurde sie einem Krankenhaus zugeführt und verblieb dort stationär. Der entstandene Sachschaden beträgt ca. 400,- Euro.(KL)

POL-NE: BMW-Motorrad entwendet Zeugen gesucht

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Meerbusch (ots) - Unbekannte Täter entwendeten in der Zeit von Freitag (07.03.2014), 19:00 Uhr, bis Sonntag (09.03.2014), 08:50 Uhr, eine schwarze BMW R 1200 RT in Lank-Latum. Das knapp ein Jahr alte Krad war in einer Tiefgarage der Straße Am Bach abgestellt, trägt das amtliche Kennzeichen NE-WT 33 und ist mit mit zwei Seitenkoffern ausgestattet.
Zeugen, die Hinweise zum Diebstahl oder Verbleib der Tourenmaschine geben können, werden gebeten sich mit der Polizei unter der Rufnummer 02131-3000 in Verbindung zu setzen.(KL)

Dormagen Karlheinz Meyer zum BM-Kandidaten gekürt

Der 52 Jahre alte Fraktionsvorsitzende wurde mit überzeugendem Votum aufgestellt. Torsten Günzel erneut zum Vorsitzenden gewählt. Von Klaus D. Schumilas
 
Mit großer Geschlossenheit ziehen Dormagens Liberale in den Wahlkampf. Beim Stadtparteitag in der Gaststätte Schlossdestille im beschaulichen Zons stellte die FDP alle wichtigen Weichen: Zuvorderst wurde Karlheinz Meyer zum Bürgermeister-Kandidaten gewählt. Er erhielt 13 von 14 Stimmen. Bei den Wahlen zum Vorstand wurden Vorsitzender Torsten Günzel und Meyer als dessen Stellvertreter einstimmig gewählt. Ferner verabschiedeten die Liberalen das Wahlprogramm, das mit ersten Schwerpunkten vorgelegt wurde. Die Marschrichtung ist klar: "Wir sind kein Anhängsel einer großen Partei", so Günzel. Aktuell gebe es aber "große Übereinstimmungen mit der CDU".
Meyer erläuterte – übrigens im Beisein des CDU-Stadtverbandsvorsitzenden André Heryschek – die Beweggründe seiner Kandidatur. Für ihn und die FDP sei auch nach den Vorstellungen der Kandidaten von CDU (Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann) und SPD (Erik Lierenfeld) klar geworden, dass "wir unsere Positionen bei ihnen so nicht wiederfinden".
Die FDP als klare, eigenständige Größe positionieren und das Wahlprogramm mit einem eigenen Kandidaten untermauern – Beweggründe für den 52-Jährigen, für das Bürgermeisteramt zu kandidieren. Der Manager bei Thyssen-Krupp sieht gute Außenseiter-Chancen, die Stichwahl zu erreichen. "Und dort ist es wie in einem Pokalfinale, die Chancen stehen dann 50:50."
In intensiver Arbeit sei, sagt Parteichef Torsten Günzel, das Grobkonzept des Wahlprogramms aufgestellt worden. Vieles ist so formuliert, dass es 1:1 in Fraktionsanträge abgeleitet werden kann. Die FDP will mehr Transparenz in der Politik, die Bürger mehr einbinden, das bürgerschaftliche Engagement fördern. Dabei gehe es von großen Themen, wie dem A 57-Anschluss bei Delrath, hin zu kleinen, wie der Forderung nach einem Freiluftgelände für Hunde am Rande der Zonser Heide. Im Grundsatz gehe es der FDP um einen "aktiven Wandel". "Dormagen soll und wird in zehn bis 20 Jahren nicht mehr so aussehen wie heute. Es soll schöner sein, lebenswerter werden, mehr Unternehmen beheimaten und idealer weise auch mehr Einwohner."

Nach den Vorstellungen der Liberalen soll ein gemeinsames Gefühl für Dormagen entstehen. Konkret nennt die FDP unter anderem folgende Themen: Ein neues Industrie- und Gewerbegebiet am Silbersee würde zwar einen wertvollen Beitrag leisten, aber es bedarf weiterer Ansiedlungen. Dabei müsse genau überlegt werden, welche Branchen und Industrien gefördert werden sollten. Der FDP-Stadtverband sieht das Thema Wohnen, Wohnraum und Wohnumfeld in der nächsten Wahlperiode als zentrale Herausforderung. Die Attraktivität des Wohnraums in allen Stadtteilen soll gesteigert, ein Mix aus Eigentum und Mietwohnfläche sowie generationengerechtes Wohnen ermöglicht werden. Die FDP spricht sich für eine massive Verkehrsentlastung der Ortsdurchfahrten aus und denkt dabei an Ortsumgehungen.
Beim Thema Freizeitgestaltung sollen Rad- und Wanderwege attraktiv gestaltet werden. Die Stärken der Zonser Altstadt müssen noch stärker in Szene gesetzt werden. So sollte dort ein historischer Weihnachtsmarkt etabliert werden. Weitere Stichwörter sind mehr Veranstaltungsorte für Jugendliche, eine stärkere Vernetzung der vorschulischen Bildungsbereiche (Lernorte) und solide Finanzen.
Quelle: NGZ

Dormagen Dormagener sorgen für saubere Stadt

Rund 2800 Dormagener griffen an diesem Wochenende zu Handschuhen, Zangen und Müllsäcken und engagierten sich für eine saubere Stadt. Die Organisatoren werten den 13. Sauberhafttag bei frühlingshaften Temperaturen als Erfolg. Von Vera Straub
 
"Wir haben einen Staubsauger im Wald gefunden. Was macht der da, dort gibt es doch gar keine Steckdose?", fragt der kleine Erik. Ebenso wie sein Vater und rund 2800 andere Dormagener aller Altersgruppen hat er sich am "Sauberhafttag" beteiligt und half dabei, Delhoven von Müll und Unrat zu befreien. Allerorts konnten Helfer und die zehn Stadtteilkoordinatoren oftmals nur den Kopf schütteln über das, was achtlos am Straßenrand, auf Feldwegen und in Wäldern und Wohngebieten entsorgt wird.
Zum 13. Mal sagten die Ehrenamtler dem wilden Müll den Kampf an und machten bei schönstem blauen Himmel und Sonnenschein einen wahren Frühjahrsputz. "Die meisten Helfer waren bereits um kurz vor neun Uhr zur Stelle", sagt Heinrich Kemper, Koordinator in Gohr und Broich. Im gesamten Stadtgebiet sammelten die Helfer, von denen annähernd 2200 Schüler der Dormagener Schulen waren, rund 14, 4 Tonnen Müll – ein beachtliches Ergebnis.
Ob jung oder alt – gestern halfen alle, um ihre Stadt vom Unrat zu befreien. S. Möser
"Im Vorjahr haben wir rund 16 Tonnen eingesammelt. Aber da hat es auch geregnet, was den Abfall schwerer macht", erklärte Andreas Hirschberger, Betriebsleiter der EGN Entsorgungsgesellschaft am Samstagmittag, als die Koordinatoren Bilanz zogen. 150 große blaue Müllsäcke wurden allein in Gohr und Broich gefüllt.

Doch auch an anderer Stelle wurde fleißig gesammelt: Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann war gemeinsam mit einigen Rathausmitarbeitern und einer Greifzange rund um das Rathaus unterwegs. "Ich musste feststellen, dass das Aufnehmen mit der Zange mit der Zeit ganz schön in den Rücken geht", sagte er und wies vor allem auf die Vorbildfunktion dieses Tages hin: "Erwachsene gehen als gutes Beispiel voran und zeigen damit anderen Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern, dass man selbst die Verantwortung übernehmen und sich selbst um seinen Müll kümmern muss. Wenn wir damit erreichen, dass nur einige Menschen weniger Müll achtlos wegwerfen, ist ein großes Stück geschafft." Dabei gab es rührende Szenen zu beobachten, etwa eine ältere Dame, die mit ihrem Rollator – links und rechts am Griff jeweils ein Müllsack – bei Hackenbroich unterwegs war.
"Am Deich haben wir unzählige Jägermeisterflaschen gefunden. Der skurrilste Fund war eine originalverpackte Registrierkasse." Willi Nicolini freute sich am Freitag über die rege Beteiligung von etwa 400 Kindern in Hackenbroich.
Auch in Delhoven zeigt sich die Zahl der Sammler stabil, während Josef Franzen aus Horrem seiner Enttäuschung über die Beteiligung Ausdruck verlieh. "Im nächsten Jahr müssen wir stärker die Werbetrommel rühren", sagte er. Heinz-Joachim Pälmer aus Nievenheim lobte die Gesamtschule. Von der war eine ganze Jahrgangsstufe angetreten. Bruno Mehl koordinierte die 770 Helfer im Innenstadtbereich und war höchst zufrieden. Nach der Arbeit erwartete die Helfer eine leckere Erbsensuppe vom DRK.
Quelle: NGZ

Grevenbroich Viele Reisende wegen Bahn-Sperrung verärgert

Miese Stimmung am Bahnsteig: Zwischen 11.30 und 22.30 Uhr fuhren zwischen Grevenbroich und Pulheim am Samstag, 8. März, nur Busse statt Bahnen. Der Grund: Die Bahn führte Brückenbauarbeiten in dem Streckenbereich durch.
 
Die Folge: Verspätungen, Reisende, die sich eine bessere Informationspolitik der Bahn gewünscht hätten, kurzum: viel Unmut. Zwar hatten viele Reisende Verständnis für die Arbeiten. Dennoch sorgte das Ersatzbussystem für reichlich Chaos.
Viele Bahnkunden fühlten sich nicht ausreichend informiert. "Ich habe nichts davon mitbekommen. Als ich auf dem Bahnsteig stand, sah ich die Anzeige. Daraufhin bin ich dann zum Busbahnhof gegangen", sagt Linda Richter (20), die nach Köln-Ehrenfeld zur Arbeit fahren musste. Das Problem: Durch den Schienenersatzverkehr verlängerte sich die Fahrzeit um rund 40 Minuten. "Ich komme jetzt natürlich zu spät zur Arbeit. Zum Glück hat mein Arbeitgeber dafür Verständnis", sagt die Grevenbroicherin.
Doch nicht alle fanden sich so einfach zurecht. Wilfried Latsch reiste aus Kaiserslautern über Grevenbroich zum Bundesligaspiel nach Mönchengladbach. "Ich habe mir vor zwei Monaten die Tickets gekauft. Zu diesem Zeitpunkt hat mich niemand über die Bauarbeiten informiert. Jetzt muss ich gucken, wie ich nachher am einfachsten wieder nach Hause komme", sagt der 50-Jährige. Zwar hat auch er für die Arbeiten Verständnis. Die Planung sei trotzdem unglücklich. "Warum finden solche Arbeiten nicht sonntags statt? Es ist doch klar, dass viele Reisende die Bahn nutzen, wenn Gladbach zu Hause spielt", sagt er. Kein Verständnis für die verschobenen Abfahrtszeiten hat Jacqueline Dragojevic. "Ich verstehe nicht, warum der Ersatzbus eine halbe Stunde später fährt, als die Bahn eigentlich fahren würde. So kommt man erstens wegen der längeren Fahrtzeit und zweitens wegen der Verschiebung der Abfahrt zu spät zu seinem Termin", sagt die Kapellenerin.
Noch bis zum 5. April müssen sich Bahnreisende immer wieder auf Fahrplanänderungen am Grevenbroicher Bahnhof vorbereiten. Die Bahn rät Kunden, sich am Bahnhof oder unter www.bahn.de/bauarbeiten zu informieren.
Quelle: draxl

Grevenbroich Stadt will Sportvereine zur Kasse bitten

Voraussichtlich ab dem 1. Januar 2015 will die Stadt die heimischen Sportanlagen als "Betriebe gewerblicher Art" führen. Damit kommen Nutzungsentgelte auf die Vereine zu. Die Grevenbroicher Sportverwaltung nennt erste Zahlen. Von Wiljo Piel
 
Im April soll der Sportausschuss darüber entscheiden, ob die heimischen Sportstätten ab dem 1. Januar 2015 in Form von "Betrieben gewerblicher Art" (BgA) geführt werden sollen. Damit will die Kommune kräftig Steuern sparen, bis zu 136 000 Euro sollen über die neue Organisationsform jährlich zusätzlich in den Stadtsäckel fließen. Die Vereine müssten dafür aber künftig Nutzungsentgelte für ihre Sportanlagen zahlen.
"Wir möchten die Entgeltordnung so gestalten, dass sie für die Vereine finanziell tragbar ist", erklärt Sportamtsleiter Friedbert Hamacher, der zurzeit an der Vorlage für den Fachausschuss arbeitet. Nach bisherigen, noch nicht abgeschlossenen Überlegungen der Stadtverwaltung könnte die Regelung so aussehen: Für die Nutzung einer Einfachhalle würden fünf Euro fällig, in einer Zweifachhalle müssten zehn, in einer Dreifachhalle 15 Euro pro Stunde gezahlt werden. Auf Sportplätzen soll – im Durchschnitt – ein Entgelt von zehn Euro erhoben werden. Hauptsächlich betroffen von dieser Regelung wären insgesamt 38 Vereine mit etwa 14 000 Mitgliedern.
"Wir denken momentan darüber nach, ob es Vergünstigungen geben kann – etwa ob wir Jugendliche gar nicht oder nur prozentual beteiligen", erklärt Friedbert Hamacher. Zudem werde im Rathaus über eine mögliche Ermäßigung für Vereine diskutiert, die dem Stadtsportverband angeschlossen sind. Für Schützenvereine beispielsweise, die Fußballturniere auf Sportplätzen oder in Turnhallen veranstalten, soll es keinen verbilligten "Tarif" geben: "Die müssten voll bezahlen", betont Friedbert Hamacher. Das endgültige Konzept soll voraussichtlich am 8. April den Sportpolitikern vorgestellt werden.

Mit der Organisationsform "Betrieb gewerblicher Art" für Sportstätten könnte die Stadt gegenüber dem Finanzamt 19 Prozent Vorsteuer bei vielen Investitions- und Unterhaltungskosten geltend machen. Der Betrieb muss allerdings Einnahmen erwirtschaften – etwa in Form von Nutzungsentgelten. Vorbild für die Stadt ist die Nachbargemeinde Jüchen, die das "BgA"-Modell bereits eingeführt hat. "An dieser Entgeltordnung werden wir uns orientieren", betont Hamacher.
Den Mitgliedsvereinen des Stadtsportverbandes (SSV) wurden die Grundzüge des "Betriebs gewerblicher Art" bereits im November vorgestellt. "Jetzt warten die Vereine darauf, was finanziell auf sie zukommen wird", sagt SSV-Vorsitzender Heinz-Peter Korte. Sobald die Stadt die Zahlen dem Sportausschuss vorgelegt hat, will Korte eine weitere Informationsveranstaltung für die Mitglieder organisieren – "um deren Meinung einzuholen". Der Verbandschef geht davon aus, dass die Vereine ohnehin in naher Zukunft zur Kasse gebeten werden: "Eine Nutzungsgebühr für Sportstätten wird auf jeden Fall kommen – mit oder ohne BgA."
Quelle: NGZ

Grevenbroich 5 FDP: Grevenbroich soll "Pendlerstadt" werden

Die Schlossstadt steht mit Nachbarkommunen im Wettbewerb um Neubürger. Sie soll ein Konzept erarbeiten, um diese anzusprechen. Von Andreas Buchbauer
 
Die hohen Mieten in den Rhein-Metropolen Düsseldorf und Köln könnten eine Chance für die Stadt Grevenbroich sein – so sieht es FDP-Stadtverbandsvorsitzender Markus Schumacher. Er fordert, dass die Stadt ein Konzept erstellt, mit dem Neubürger für Grevenbroich gewonnen werden können. "Vom Marktplatz in Grevenbroich bis zum Marktplatz in Düsseldorf sind es gerade mal 23 Kilometer. Bis nach Köln zur Domplatte sind es nur 34 Kilometer – das müssen wir nutzen", betont Schumacher. Seine Forderung: "Wir müssen die Pendlerstadt werden."
Die Mieten in Deutschland sind im vergangenen Jahr um 1,3 Prozent gestiegen. Die Zahlen basieren auf Untersuchungen des Marktforschungsunternehmens F+B in Hamburg. Für den Mietspiegelindex 2013 analysierte das Unternehmen die Nettokaltmieten von Wohnungen mit einer Fläche von 65 Quadratmetern, mittlerer Ausstattung und Lage. Traditionell unter den 30 teuersten Städten Deutschlands vertreten sind Köln (2013 auf Rang 7) und Düsseldorf (Rang 20).
"Jeden Tag ziehen neue Leute in diese Städte aus ganz anderen Regionen Deutschlands. Sie finden Arbeit in Köln und Düsseldorf – aber der Wohnraum ist teuer. Also sehen sie sich im Umland um", meint Schumacher. Die Stadt Grevenbroich müsse dies nutzen und die Zielgruppe konsequent ansprechen. "Dafür muss Grevenbroich von Pendlern und jungen Familien aber auch entsprechend wahrgenommen werden." Und dafür brauche sie: ein attraktives Image.
Um dieses zu entwickeln, müsse laut Schumacher nicht nur ein Umdenken im Rathaus her. Da das Stadtmarketing 2018 umstrukturiert werden muss – Robert Jordan geht dann in Ruhestand – regen die Liberalen die Gründung eines "Marketing Clubs Grevenbroich" an. In diesem sollen die Aufgaben des Stadtmarketings ab 2018 gebündelt aufgegriffen werden. "Es muss auch weiterhin ein Stadtmarketing geben. Kommunen stehen genauso im Wettbewerb wie Unternehmen, und bei letzteren gilt: Ein Unternehmen, das sein Marketing streicht, verschwindet vom Markt", sagt Schumacher. Im Wettbewerb um Neubürger – der angesichts des demografischen Wandels ohnehin noch verstärkt werde – könne es sich die Stadt nicht leisten, für die Zielgruppe unsichtbar zu werden.

Doch ein Image allein reicht nicht, um Neubürger anzulocken. Es ist allenfalls schön für den ersten Eindruck – muss den dadurch geschürten Erwartungen aber auch beim zweiten Eindruck standhalten. Stichwort: Familienfreundlichkeit. "Grevenbroich ist erst dann familienfreundlich, wenn die Betreuungssituation so ist, dass Kita-Plätze nicht nur wohnortnah angeboten werden. Es muss auch ein Betreuungsangebot geben, das den tatsächlichen Bedürfnissen der Familien entspricht", sagt Schumacher.
Auch müsse die Zuganbindung nach Düsseldorf verbessert werden. Im Gegensatz zur SPD, die sich für eine S-Bahn-Linie einsetzt, fordert die FDP, dass die RB 38 auch an Wochenenden wieder direkt in die Landeshauptstadt fährt.
Quelle: NGZ

Jüchen Der Schach-Experte aus Hochneukirch

Wilfried Harff (56) ist seit 1986 Vorsitzender des Schachgemeinschaft Hochneukirch. Vor allem an die Jugend vermittelt er die Begeisterung für das königliche Spiel besonders gerne. Sein Sohn Marcel (24) ist NRW-Pokalsieger und Einzelmeister. Von Karin Verhoeven
 
Im Spätherbst 2013 überraschte Marcel Harff (24) seinen Heimatort Hochneukirch, als er im Schachspielen nicht nur NRW- Pokalsieger wurde, sondern obendrein auch noch Sieger der NRW- Einzelmeisterschaft. Das hatte es noch nie gegeben in Nordrheinwestfalen! Marcel Harff hatte sich mit seinen damals erst 23 Jahren für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert. Doch nicht unmaßgeblich für diesen Erfolg ist, dass er als Sohn von Wilfried Harff aufwuchs. Dessen Name ist für Bürger aus dem Raum Jüchen untrennbar verbunden mit der Schachgemeinschaft 1955 Hochneukirch.
Mit 13 Jahren wurde Wilfried Harff dort Mitglied, war von 1981 bis 1983 Vorsitzender und dann wieder seit 1986 ununterbrochen. Seine Ehefrau Roswitha, mit der er seit 1984 verheiratet ist, hatte der staatlich geprüfte Betriebswirt übrigens nicht beim Schachspielen getroffen, sondern beim Karneval in Immerath. Tochter Denise ist jetzt 27 und Sohn Marcel 24 Jahre alt. Geboren und aufgewachsen in Holz, ist Harff seinem Heimatort immer noch verbunden – etwa durch die Mitgliedschaft bei den "Roten Husaren". 1986 zogen er und Ehefrau Roswitha nach Hochneukirch. "Zum Schach bin ich durch Peter Willems gekommen, dem Sohn von Jakob Willems, der früher Schulleiter in Holz und Hochneukirch war", verrät er. Und auch zur Schachgemeinschaft fand Harff durch Freunde.
In den 1980er Jahren gab es im Verein mehr als 50 Mitglieder. Kein Wunder, denn damals wurde freitags zwischen 14 und 16 Uhr an der Hauptschule Hochneukirch Jugend-Schach gespielt. Möglich war das, weil Ernst Neuber, der damalige Vorsitzende der Schachgemeinschaft, es sich in seiner Position als Chef des Postamtes zeitlich erlauben konnte, für das Training zwei Stunden frei zu machen. "Dies war der Grundstein, dass sich unser Verein bei Wettbewerben stark verbessern konnte", sagt Harff, der guten Mutes ist, mit der ersten Mannschaft in diesem Frühjahr wieder wie damals in die Regionalliga aufzusteigen.

Die zweite Mannschaft hofft auf den Aufstieg in die Bezirksliga und die dritte Mannschaft, die in der Breitensportliga spielt, will auch bisher unerfahrene Spieler heranziehen. Harff erklärt: "Es ist nie zu spät, doch heute ist man zu der Erkenntnis gekommen, dass die Kids schon im Kindergartenalter oder in den ersten Grundschuljahren an das Schachspiel herangeführt werden können." Sein Sohn Marcel hatte schon mit vier Jahren Interesse für das königliche Spiel und guckte dem Vater dabei gerne über die Schulter.
Aktuell zählt der Verein 32 aktive Mitglieder. "Davon sind sechs Mitglieder unter 14 und zwölf unter 18 Jahre jung", erzählt der 56 Jahre alte Vorsitzende. Schach könne das Konzentrationsvermögen und Gruppenverhalten von Kindern positiv beeinflussen. Für erwachsene Spieler sei es mehr eine gute Herausforderung. Vor wenigen Jahren hat der Verein durch Unterstützung des Gemeindesportverbandes im ehemaligen katholischen Kindergarten in unmittelbarer Nähe zur Peter-Bamm-Halle ein ideales Domizil gefunden.
Quelle: NGZ

Korschenbroich Bürger sammeln Hunderte Säcke Müll

Die zehnte Ausgabe der Aktion "Saubere Stadt" rief in diesem Jahr 14 Vereine, Bruderschaften und Organisationen auf den Plan: Sie sammelten in den Stadtteilen achtlos weggeworfenen Müll. Darunter war auch abenteuerlicher Abfall. Von Christian Kandzorra
 
Mit Handschuhen, Greifzangen und blauen Plastik-Säcken bewaffnet zogen viele Korschenbroicher am Samstagmittag durch sämtliche Stadtteile und sammelten den achtlos weggeworfenen Müll am Straßenrand, auf Grünflächen und in Waldstücken. Langweilig wurde den freiwilligen Helfern dabei keinesfalls: Auch in diesem Jahr kamen Hunderte Säcke – prall gefüllt mit Müll aller Art – zusammen, die an Sammelstellen von den städtischen Eigenbetrieben aufgenommen und anschließend fachgerecht entsorgt wurden.
Schon zum zehnten Mal packen die Korschenbroicher bei der Aktion "Frühjahrsputz" kräftig mit an. "Der Dreck stört. Es macht ja sonst keiner", sagt Wolfgang Skiba aus Korschenbroich, der gemeinsam mit dem SPD-Ortsverein und dem Heimatverein am und um das Bahnhofsgelände säuberte. "Alle paar Meter verrotten Plastiktüten im Gestrüpp, alte Plastiktüten oder sonstiger Kleinkram."
Leichtes Spiel hatte das achtköpfige Team um Wolfgang Skiba beim Müll des etwas größeren Kalibers: "Hier liegen teilweise schon gebündelte Tüten mit Hausmüll, die irgendjemand einfach am Bahnhof entsorgt hat", schildert der 74-Jährige.
Das Sammeln des Mülls war dabei allerdings nicht immer sehr angenehm. Zwischen Unrat und Gestrüpp am Außenbahnsteig lagen etwa mehrere alte Plastikflaschen mit einer gelben Flüssigkeit. "Da wollten wir gar nicht so genau wissen, was das ist", berichtet Skiba, der in diesem Moment froh war, dass die Stadtpflege Handschuhe und Greifzangen zur Verfügung stellte. "Teilweise ist es abenteuerlich, was man hier so alles finden kann", sagt Wolfgang Skiba.

Der Heimatverein habe sogar ein altes Sofa zutage gefördert, das irgendwo neben den Gleisen schon mehr als ein Jahr lang sich selbst überlassen war. "Bevor sich die Natur das Möbelstück zurückholt, haben wir es gleich zu unseren blauen Säcken am Sammelplatz getragen." Die Stadtpflege war noch am Nachmittag mit der Aufnahme der Müllsäcke beschäftigt: "Wir kommen kaum nach. Es ist unfassbar, wie viel Müll bei dieser Sammel-Aktion zusammenkommt. Hunderte Säcke sind das", zieht ein Mitarbeiter des städtischen Eigenbetriebs "Stadtpflege" das Fazit der Aktion "Saubere Stadt".
In allen Ortsteilen Korschenbroichs sammelten Vereine und freiwillige Bürger den wilden Müll auf, der sich seit vergangenem Jahr angesammelt hatte. "Lediglich für Schlich konnte trotz eines Sonderaufrufs kein lokaler Veranstalter gefunden werden", bedauerte Silke Schirmer, Sprecherin der Stadtverwaltung. Zufrieden zeigte sich währenddessen Thomas Kochs, Technischer Leiter der städtischen Eigenbetriebe. Das Engagement der Bürger und Vereine sei von besonderer Bedeutung – "und der Einsatz lohnt sich jedes Jahr aufs Neue", sagt Kochs.
In diesem Jahr nahmen neben den Bruderschaften und Ortsvereinen auch die Grundschulen aus Glehn und Liedberg teil.
Quelle: NGZ

Neuss 5000 Euro Geldstrafe nach Silvester-Schlägerei

Mit einem milden Urteil ist jetzt am Landgericht Düsseldorf der Prozess um eine Schlägerei in der Neujahrs-Nacht zu Ende gegangen. Ein junger Neusser hatte sich mit Anwohnern auf der Neusser Furth geprügelt. Da ihm Teile der mutmaßlichen Tat aber nicht nachgewiesen werden konnten, kam er deutlich glimpflicher davon, als noch am Neusser Amtsgericht. Der zuständige Jugendrichter dort hatte ihn zu elf Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Das Düsseldorfer Landgericht verurteilte ihn letztlich wegen Körperverletzung zu 5000 Euro Geldstrafe.
 
In der Tatnacht hatte der Angeklagte gemeinsam mit Freunden am Kotthauser Weg Silvester gefeiert. Noch vor Mitternacht begann die Gruppe damit, Böller und Raketen zu zünden. Einige Böller sollen auch auf den Balkonen von Anwohnern gelandet sein. Das wollten die sich nicht gefallen lassen, es kam zum Streit. In alkoholisiertem Zustand soll der 21-Jährige auf einen jungen Mann eingeschlagen haben, die Mutter des Opfers soll er darüber hinaus eine Kellertreppe hinunter gestoßen haben. Genau zu diesem Vorwurf gab es im Prozess allerdings jetzt völlig unterschiedliche Darstellungen. Der Angeklagte bestritt die Tat; die Zeugen waren für das Gericht keine große Hilfe. Eine Nachbarin hatte von dem unmittelbaren Vorgang nichts mitbekommen, die Söhne der 59-Jährigen widersprachen sich in ihren Aussagen. Als es Richter Rainer Drees zu turbulent wurde, redete er Klartext. "Wir sind hier nicht bei RTL. Ich frage, Sie antworten", meinte er zu einer Zeugin, die wissen wollte, was eine Frage des Richters denn mit der Silvester-Schlägerei zu tun hätte.
Neben der Silvester-Schlägerei wurde dem Angeklagten noch eine blutige Attacke auf einem Spielplatz in Neuss zur Last gelegt. Er soll einem jungen Radfahrer nach einem Streit mehrere Zähne ausgeschlagen haben. Zudem muss er mit erheblichen zivilrechtlichen Forderungen rechnen. Um sich das Gebiss richten zu lassen, hat das Opfer der Spielplatz-Attacke bereits mehrere tausend Euro investiert.
Quelle: mape

Neuss Neusser verabschiedet Kölner Erzbischof Meisner

Dem Neusser Thomas Nickel kam gestern bei der Verabschiedung des Kölner Erzbischofs Joachim Kardinal Meisner eine besondere Aufgabe zu. Beim Empfang für die pastoralen Mitarbeiter im Maternushaus an der Kardinal-Frings-Straße sprach Nickel das Grußwort.
 
Es war auch für ihn einer der letzten Auftritte in diesem Kreis, denn der Vorsitzende des Diözesanrates wird Mitte Juli selbst aus diesem Amt verabschiedet. 28 Jahre lang stand er an der Spitze dieses Gremiums und hat in dieser Funktion den Weg des Kardinals vom ersten Tag als Kölner Oberhirte an begleitet und beobachtet.
"Die Kölner haben es nicht immer leicht mit Ihnen gehabt. Und die Kölner haben es Ihnen auch nicht immer leicht gemacht", stellte Nickel fest, musste aber anerkennend hinzufügen: "Der Kardinal hat unser Erzbistum nachhaltig geprägt." Und diese Prägung werde anhalten. "Manche Kritik an Kardinal Meisner ist aber überzogen und ungerecht", erklärte Nickel, denn die Erzdiözese sei in einer guten Verfassung. "Das sieht man deutlich, wenn man sich die Lage anderer Bistümer anschaut."
Erzbischof Joachim Meisner im Kölner Dom verabschiedet
Quelle: NGZ

Neuss Unterhaltsame Lese-Nacht für Frauen

Zum Weltfrauentag hatte die Neusser Stadtbibliothek zur Ladies Night mit kabarettistischer Lesung eingeladen. Kabarettistin Katinka Buddenkotte trug die schönsten Stellen aus ihrem Roman "Betreutes Trinken" vor. Von Alexandra Wallendschus
 
Das Gläschen Sekt, die farblich abgestimmte Kette zur Klamotte und die gute Laune sind obligatorisch. Ob es nun aber die schicke Cocktailbar oder das Einkaufszentrum sein müssen, ist fraglich. Bereits zum fünften Mal veranstaltete die Neusser Stadtbibliothek im Rahmen des Weltfrauentags eine Ladies Night. Erstmalig fiel der Termin auch auf den 8. März und die Nachfrage war auch in diesem Jahr wieder groß. Passend zum Veranstaltungsort ging es selbstverständlich um Literatur. Tag und Anlass entsprechend jedoch um heiteren, anstatt um schweren Stoff.
Kein Problem für Kabarettistin und Schriftstellerin Katinka Buddenkotte und ihre Leseshow zu ihrem Roman "Betreutes Trinken". Ein wenig wie der Gang über den roten Teppich gestalten sich die letzten Schritte zum Eingang des hell erleuchteten, gläsernen Neusser Bibliotheksgebäudes. Bloß der Teppich fehlt auf dem grauen Asphalt. Und auch, dass es an diesem Abend nicht um funkelnde Handtaschen und glitzernde Schuhe, sondern um das angestaubte Medium Buch geht, tut dem Unterhaltungsfaktor keinen Abbruch.
Es klingt fast ein wenig routiniert, als Buddenkotte ihre weiblichen Zuhörer mit einem "Hallo Ladys und Ladys" begrüßt. Dass eine Bibliothek Ort einer Ladies Night zum Weltfrauentag ist, findet sie super. "Der Weltfrauentag muss ja nicht das weibliche Pendant zum Vatertag werden", sagt sie. Nach einer lockeren Anekdote über ihren Namen ("Nein, das ist kein Künstlername!"), beginnt sie das Vorwort zu verlesen, in dem sie ihre eigene Entrüstung über die Erkenntnis: "Ich habe einen Frauenroman geschrieben", beschreibt und die Zuhörer zu Veranschaulichungszwecken auf eine Autobahnraststätte entführt. Die ersten Lacher lassen nicht lange auf sich warten, obwohl die Lesung noch gar nicht angefangen hat.
In "Betreutes Trinken" geht es um das chaotische Leben von Sozialarbeiterin Doris Kindermann, die weder Mann noch Kinder hat. In der Ich-Perspektive verfasst, hat der Roman alles Potenzial, um der originellen Vortragsweise der Autorin gerecht zu werden. Die Wahl-Kölnerin versteht es, die Inhalte dem Publikum bildlich greifbar zu machen. Aber auch die anwesenden Ladies verstehen es, der Autorin den Grad der Belustigung bildlich darzustellen: Biegen gleich reihenweise die Oberkörper der Damen nach vorne, so ist der Witz gelungen. Ein weiteres visuelles Indiz für das humoristische Schreib- und Vortragstalent der 37-Jährigen: Taschentücher, um die Tränen zu tupfen. Für einen rosigen Abschluss sorgen die zufriedenen Veranstalterinnen Ursel Hebben von der Stadtbibliothek und Christel Thissen, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Neuss, indem sie allen Besucherinnen eine fair gehandelten Rose überreichen,
Quelle: NGZ

Bauernregel des Tages:

Vierzig Ritter mit Eis und Schnee, tun dem Ofen noch vierzig Tage weh.

Geburtstag hat heute:

Kaiser Ferdinand I.
(10. 3. 1503 - 25. 7. 1564)



Kaiser, gilt als einer der bedeutendsten Herrscher der österreichischen Geschichte, ermöglichte im Jahre 1555 den "Augsburger Religionsfrieden" (Spanien/Österreich, 1503 - 1564).

Zitat des Tages

Oft geschieht im Augenblick, was nicht im Jahr gehofft wird.

Kaiser Ferdinand I.

Wettervorhersage Neuss, Montag, 10.3.2014

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