Montag, 2. August 2010

Tagebau im Rhein-Kreis Neuss: Riesenschere zerspaltet Kohle

Rhein-Kreis Neuss. Im Tagebau Garzweiler ist jetzt eine Riesen-Schere im Einsatz: Die neue Anlage entlastet das Kipper-Personal am Entladepunkt der Kohlebahn von körperlicher Schwerstarbeit.
Kohlebrocken, die an geöffneten Wagenklappen verkanten und nicht von allein in den Vorratsbunker fallen, mussten bisher mit schweren Eisenstangen gelöst oder zerkleinert werden. Solche Arbeiten gehören nun der Vergangenheit an. „Wir bemühen uns ständig, die Arbeitsbedingungen im Tagebau zu verbessern“, sagt Lutz Kunde, Leiter des Tagebaus Garzweiler und zuständig für die Werkseisenbahn von RWE.
„Für derart spezifische Anforderungen wie Entlade-Prozesse am Gleis gibt es keine Standardlösung. Die neue Anlage entstand deshalb als Eigenentwicklung in enger Kooperation mit ortsansässigen Firmen.“
Das neue Riesenwerkzeug zerkleinert dickste Braunkohlebrocken mit einer Kraft von 20Tonnen. Mitunter genügt es, den verkanteten Brocken durch Stochern zu lösen. Die zangenartige Anlage verfügt dafür über einen Längs-Hub von fast einem Meter. „Die Dimensionen stimmen“, so der Tagebauleiter. „Jetzt wird der Prototyp funktionell optimiert, um auch an anderen Kohlebunkern die Arbeit für die Kipper-Teams möglichst schnell zu erleichtern.“
Wenn sich der Prototyp bewährt, soll die Riesenschere auch an den Kohlebunkern des Kraftwerks in Neurath installiert werden. Zirka 500.000 Euro wurden von RWE in das neue Werkzeug investiert.

Neuss: Schwerer Verkehrsunfall auf dem Europadamm (Fotos)

Neuss-Hammfeld — Am Montag Mittag (02.08.) kam es gegen 12.15 Uhr auf dem Europ­a­damm zu einem schweren Ver­kehrs­un­fall. Ein 32-jähriger Ford Tran­sit­fahrer aus Neuss war mit seinem Fahr­zeug auf dem Hamm­fel­damm in Fahrt­rich­tung Europ­a­damm unter­wegs.
An der Kreu­zung Hamm­feld­damm / Europ­a­damm beab­sich­tigte er nach links in den Europ­a­damm abzu­biegen. Dazu hatte er sich mit seinem Trans­porter auf der linken der beiden Abbie­ge­spuren ein­ge­ordnet. Nach über­ein­stim­menden Zeu­gen­aus­sagen fuhr er trotz Rot­licht in den Kreu­zungs­be­reich ein. Dabei kol­li­dierte er mit dem PKW Mer­cedes eines 28-jährigen Neus­sers, der den Hamm­fel­damm aus Rich­tung Stre­se­mann­allee befuhr.
Durch die Wucht des Auf­pralls hob der PKW ab und kam im Gegen­ver­kehr auf dem Dach zum liegen. Im Flug beschä­digte das Fahr­zeug noch einen Ampel­mast. Dabei wurde die Ampel­an­lage so stark beschä­digt, dass sie nicht mehr funk­ti­ons­tüchtig war. (Fotos: Polizei)

Her­um­flie­gende Fahr­zeug­teile und Teile der Ampel­an­lage beschä­digten zudem zwei wei­tere Fahr­zeuge. Der Fahrer des Transit wurde leicht, der Fahrer des Mer­cedes schwer ver­letzt. Beide mussten mit Ret­tungs­wagen in ein Kran­ken­haus gefahren werden. Der ent­stan­dene Sach­schaden beläuft sich nach ersten Schät­zungen auf min­des­tens 27000 Euro. Aus­lau­fende Betriebs­stoffe wurden durch die Feu­er­wehr ent­sorgt. Das Amt für Beleuch­tung der Stadt Neuss über­nahm die Repa­ratur der Ampelanlage.

Noch keine Ursache für tödlichen Unfall eines Neussers in der Schweiz

Neuss: Die Unfallursache des in der Schweiz tödlich verunglückten Neussers ist weiter unklar. Die Ermittlungen der Schweizer Polizei haben bis jetzt noch nichts ergeben. Wie erst jetzt bekannt wurde, war der 20-jährige letzte Woche bei einem Wanderausflug ums Leben gekommen. Wie die Polizei in der Schweiz bestätigte, war der Jugendliche mit einem Freund vom offiziellen Weg abgekommen. Beim hochklettern eines Berges war einer der beiden abgerutscht und etwa 100 Meter in die Tiefe gestürzt. Warum die beiden vom Weg abgekommen waren, ist noch unklar. Sein Freund blieb unverletzt.

Einbruch in das Standesamt - Polizei fahndet nach verdächtigen Mountainbikefahrer

Grevenbroich-Innenstadt (ots) - Am Samstag Abend (31.07.), gegen 22.20 Uhr, erhielt die Polizei Kenntnis von einem Einbruch in das Standesamt auf der Schlossstrasse. Ein Bereitschaftsbeamter der Stadt war bereits am Tatort und hatte im Gebäude Licht festgestellt. Kurze Zeit später kam ihm vom Gelände eine männliche Person auf einem Mountainbike entgegen, welches er zuvor hinter dem Gebäude abgelegt gesehen hatte. Der unbekannte Radfahrer flüchtete über die Schlossstraße in Richtung Innenstadt. Die Person war etwa 180 bis 190 Zentimeter groß, von normaler Statur und hatte kurze Haare. Bekleidet war er mit einer dunklen Jacke mit dem Emblem eines "Zahnrades" auf dem Rücken. Ermittlungen der Polizei hatten zwischenzeitlich ergeben, das ein unbekannter Täter eine Gartenbank auf die Rollstuhlfahrerrampe gestellte hatte und von dort aus ein Fenster zum Hochparterre aufgehebelt hatte. Im Gebäude durchsuchte er die Diensträume nach verwertbarer Beute, über dessen Umfang momentan noch keine Erkenntnisse vorliegen. Eine Fahndung nach dem Flüchtigen verlief bislang ohne Erfolg. Da nicht auszuschließen war, dass sich noch weitere Personen im Standesamt aufhielten, wurde zusammen mit einem Polizeidiensthund das Gebäude durchsucht. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen im Tatortbereich gemacht haben oder Hinweise auf den verdächtigen geben können, werden gebeten, die Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131-3000 zu informieren.

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Entsorgung mit Wellness-Effekt

Meerbusch. Fast hat man das Gefühl, durch die Drive-in-Schleife eines Fast-Food-Restaurants zu fahren: Wer den Wertstoffhof in Strümp nutzen will, muss genau so hufeisenförmig um ein Gebäude herumfahren und an einem Stoppschild seine Wünsche vortragen.
Zwei Wochen gibt es die neue Einrichtung an der A57. Grund genug, die Einrichtung zu testen und die Mitarbeiter nach ihren Erfahrungen zu fragen. Das Resümee: Der Andrang ist groß, auch wenn noch nicht alles perfekt läuft.
Ein am Zaun angebrachtes, laminiertes Pappschild mit den Öffnungszeiten begrüßt den Besucher. Direkt hinter dem Gebäude auf der Zufahrt muss der Personalausweis vorgezeigt werden: Die Nutzung ist nur für Meerbuscher Bürger gestattet. Peter Spitz, der dort freundlich mit Rat und Tat zur Seite steht, kennt kein Pardon: Oft schon wurde in anderen Kommunen auswärtiger Müll entsorgt.

POL-Neuss: Rotes Peugeot Cabrio gestohlen

Dormagen-Stürzelberg (ots) - Ein rotfarbenes Cabriolet der Marke Peugeot 307 CC entwendeten unbekannte Diebe zwischen Samstag (31.07.), 17.00 Uhr und Montag (02.08.), 01.20 Uhr, von der Händelstraße. Der knapp sechs Jahre alte PKW hatte die amtlichen Kennzeichen NE SG 2501. Hinweise auf den Fahrzeugdiebstahl oder den Verbleib des PKW nimmt die Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131-3000 entgegen.

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POL-Neuss: Diebe stahlen eine BMW F 650 S

Neuss-Hafen (ots) - Unbekannte Diebe hatten es am Sonntag (01.08.) auf ein Motorrad der Marke BMW mit dem amtlichen Kennzeichen NE-DL 6 abgesehen. Das hellblaue Krad vom Typ F 650 S war auf der Hammer Landstraße abgestellt; die Tatzeit lag zwischen 13.45 Uhr und 15.00 Uhr. Das Motorrad war ausgestattet mit Original BMW Koffern, einem Topcase und einer hohen Frontscheibe. Zeugen, die Hinweise auf den Diebstahl oder auf den Verbleib des Kraftrades geben können, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131-3000 in Verbindung zu setzen.

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Neusser Kriminalpolizei beschäftigt sich mit 13 ähnlich gelagerten Raubüberfällen und fahndet auch in der Fernsehsendung "Aktenzeichen XY - ungelöst"

Neuss / Dormagen / Waldfeucht / Krefeld / Viersen / Wermelskirchen / Frechen / Bochum / Bornheim / Troisdorf / Erkelenz / Heinsberg-Gangelt / Düren (ots) - Mit unseren Presseveröffentlichungen vom 04.05.2009 - 16.21 - und vom 24.09.2009 - 17.12 - berichteten wir über zwei bewaffnete Raubüberfälle. Bei der ersten Tat war ein Möbeldiscounter an der Hamburger Straße in Dormagen-Horrem das Ziel von Tätern. Im September 2009 erfolgte der Überfall auf einen Einkaufsmarkt an der Bataverstraße in der Neusser Nordstadt. Zielrichtung war in beiden Fällen der jeweilige Tresorraum. Aufgrund technischer Vorkehrungen war den angegriffenen Mitarbeitern der Firmen ein Zugriff auf den Tresor nicht möglich. Ohne Beute flüchteten die Täter.
Durch den Informationsaustausch zwischen den Polizeibehörden gab es schnell Anhaltspunkte auf Zusammenhänge mit ähnlich gelagerten Taten im gesamten Gebiet des Landes Nordrhein-Westfalen. Bis zum Juli 2010 kann eine Serie verfolgt werden, die aufgrund der gleichen Begehungsweise und wegen der auffälligen, übereinstimmenden Personenbeschreibungen für die Ermittler den Schluss zulässt, dass hier die gleiche Tätergruppe aktiv ist.
Bei zehn weiteren Tatorten wurden Verbraucher- und Baumärkte in Waldfeucht (05.05.09), in Blankenheim (07.09.09), in Krefeld (28.05.09), Heinsberg-Gangelt (13.10.09), in Viersen (17.10.09), in Wermelskirchen (11.12.09), in Frechen 12.12.09), in Bochum (16.12.09), in Bornheim (30.12.09), in Troisdorf (08.01.10), in Erkelenz (19.03.10), in Düren (03.07.10), überfallen.
Übereinstimmend wurden bei allen Taten Mitarbeiter /-innen von den Märkten angegangen, die ganz früh oder ganz spät zur Arbeitsstelle kamen bzw. diese verließen. Alle Tatorte liegen in Gewerbegebieten, die vor und nach den Öffnungszeiten wenig frequentiert sind und über einen verkehrsnahen Autobahnanschluss verfügen.
In allen Fällen waren zwei Täter aktiv.
Einer wird immer als kleinerer Täter beschrieben, der als 165 - 175 cm großer, meist dunkel gekleideter Mann mit kräftiger Figur beschrieben wird. Er war immer mit dunklen Sturmhauben maskiert und trug Handschuhe.
Der größere Täter ist ein zwischen 180 und 194 cm großer Mann, der ebenfalls meist dunkel gekleidet war. Er hatte eine sportliche bis kräftige Figur und trug verschiedene dunkle Jacken mit Mützen, die einen Fellbesatz hatten. Auch dieser Räuber war meist mit dunklen Sturmhauben maskiert und trug Handschuhe.
Das Duo, das sich in einem vermutlich osteuropäischen Akzent unterhielt, war immer bewaffnet. Neben einer Handfeuerwaffe erkannten die Geschädigten auch eine Maschinenpistole. Außerdem führten die Männer Reizgas mit, von dem sie auch vor der Flucht in einigen Fällen Gebrauch machten
Bei sieben der 13 Raubstraftaten blieb es bei Versuchshandlungen. Bei den vollendeten Delikten erbeuteten die Täter mehr als 100.000 Euro.
Für die Ergreifung der Täter oder die Wiederbeschaffung der Beute ist von den verschiedenen betroffenen Geschäften unter Ausschluss des Rechtsweges eine Belohnung von bis zu 17000 Euro (in Worten: siebzehntausend) ausgesetzt.
Aufgrund der geschilderten Übereinstimmungen bei den überregionalen Taten hat das Landeskriminalamt zentrale Ermittlungen angeordnet. Diese Ermittlungen wurden dem Landrat des Rhein-Kreises Neuss als Kreispolizeibehörde übertragen.
Die Neusser Ermittler werden mit dieser Serie von Raubüberfällen in der Fernsehsendung "Aktenzeichen XY - ungelöst" am 04. August, 20.15 Uhr im ZDF, vertreten sein. Ein nachgestellter Überfall wird die Zuschauer über die Begehungsweise der Täter informieren. Anschließen sind Ermittler der Neusser Kripo im Studio, geben weitere Informationen und bitten um Hinweise aus der Bevölkerung.

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Auf Tauchgang im acht Meter tiefen Klärbecken

Sind in den Klärbecken der Currenta die Düsen verstopft, greifen die Berufstaucher ein

Dormagen. Es gibt sicher angenehmere Arbeitsbedingungen als die von Lars Wagner: Es ist dunkel, es ist heiß, man sieht nichts und es herrscht ohrenbetäubender Lärm, wenn in der Nähe gebaut wird–unter Wasser ist die Schallausbreitung vier Mal so stark wie an der Luft.
Dann hört es sich so an, als säße die Geräuschquelle direkt im Ohr. Für Wagner gibt es dafür nur eine Beschreibung: „Einwandfrei“, sagt er ohne viel Wenn und Aber.

Klärwerke, Faultürme und Hafenbecken sind ihr Revier

Der 30-Jährige ist Berufstaucher bei der Firma Aqua-Nautik mit Sitz in Niederkrüchten. Und wenn in den Klärbecken der Currenta im Dormagener Chempark die Düsen verstopft sind, reinigt er sie. Sein Revier sind Klär- und Hafenbecken, Faultürme und Abwasserkanäle.
„Wichtig ist, dass so ein Einsatz akribisch vorbereitet wird“, erklärt Nico Spaar. Der 37-Jährige ist Sicherungstaucher, steht bereit, wenn sein Kollege in dem knapp acht Meter tiefen Becken in Schwierigkeiten gerät. Wie Wagner war Spaar Waffentaucher bei der Bundesmarine im schleswig-holsteinischen Eckernförde.
Er schlägt eine Mappe auf, in der ein Lageplan des Beckens mit den Positionen aller Düsen zu sehen ist. „Der Weg des Tauchers auf dem Beckengrund wird exakt abgesprochen, damit sich die Leine nicht verheddert. Es werden Orientierungspunkte festgelegt, damit der Kollege genau weiß, wo er sich befindet.“
Denn im Gegensatz zu tiefblauen Gewässern tropischer Meere oder auch dem trübgrünen Wasser heimischer Baggerseen wird es im Klärschlamm des Beckens sofort dunkel, die Sicht jenseits der Glasscheibe der schweren Helmmaske von Lars Wagner reduziert sich auf Null.
Über eine Telefonleitung kann er mit seinem Team an der Oberfläche sprechen. Fällt diese aus, können die Spezialisten über Leinensignale kommunizieren. Es zischt, als Wagner die Ventile an seiner Ausrüstung überprüft. Er atmet Pressluft. Genau wie Sporttaucher. Geht es tiefer hinunter, kann es auch ein angereichertes Gasgemisch sein.
Aus dem Becken steigt ein feuchter Dunst. „Im Klärschlamm herrschen etwa 37 Grad“, erklärt Betriebsmeister Hans-Joachim Brandes von der Currenta, der die Taucher minutiös auf ihre Einsätze vorbereitet und ihnen Fotos der leeren Becken zeigt. „Zum Reinigungsprozess werden Bakterien zugeleitet, die das Wasser auf diese Temperatur erhitzen.“
Wagner schreckt das nicht. Ruhig spricht er mit seinem Helfer Hüseyin Celik, der ihm seine Ausrüstung und den säurebeständigen Trockentauchanzug richtet. Wagners Stimme tönt plötzlich blechern aus einem kleinen Kunstoffkasten, der an einem Geländer befestigt ist: Die Sprechverbindung zum Taucher ist jetzt bereit.
„Man sollte natürlich körperlich fit sein und auch eine stabile psychische Konstitution haben“, zählt Spaar zwei Berufsvoraussetzungen auf. Mit Sporttauchen habe der Job nichts mehr zu tun. „Das Wichtigste ist, dass man ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen hat“, erklärt er, während er seinen Kollegen, der vorsichtig über eine Leiter in das Becken steigt, nicht aus den Augen lässt.
Mit dem Tauchen im Urlaub sei das als Berufstaucher so eine Sache, meint Spaar. Denn während Lars Wagner gerne im Roten Meer vor Ägypten tauchen geht, habe er das Urlaubstauchen drangegeben. „Es langweilt mich beinahe schon.“

Classic Days auf Schloss Dyck: Vom Duisenberg bis zur Isetta

Classic Days: Fast 30000 Besucher kamen zur Oldtimer-Schau auf Schloss Dyck.

Rhein-Kreis Neuss. Edel, selten, liebevoll gepflegt: Am Wochenende lockten die Oldtimer-Fahrzeuge, die ausnahmslos aus den Baujahren vor 1961 stammten, fast 30 000 Neugierige zur fünften Ausgabe der Classic Days auf Schloss Dyck.
Vertreten waren wohl fast alle Marken: ob edel wie Bugatti, Rolls Royce, Duisenberg oder Bentley, ob klein und gepflegt wie die „Asphaltblase“ Fiat 500, die geliebte Isetta und selbst der VW Käfer.
Während der Classic Days sorgten 80 Vereinsmitglieder und weitere 250 Helfer ehrenamtlich für einen reibungslosen Ablauf. „Besser als im Vorjahr“ sei die Verkehrsführung gewesen, wurde allgemein festgestellt. Dass die Veranstaltung als Ganzes wieder einmal die Erwartungen erfüllt hatte, stand für viele Besucher bereits am Samstag fest.
Die Vielfalt der Fahrzeuge war einzigartig, wie der Jüchener Oldiefahrer Oliver Müller feststellte. Mit seiner Frau und Freunden hatte er es sich auf einem der begehrten Plätze unter den Alleebäumen auf einer Picknickdecke gemütlich gemacht.
Auch dies ein Teil der Veranstaltung, denn der Besuch auf dem Schloss war auch eine Zeitreise. „Wir haben die Fahrer ausdrücklich gebeten, mehr als ihren Wagen mitzubringen“, erklärte Eike Schüürmann, Sprecher des Vereins Classic Days. Tatsächlich waren viele Oldtimerbesitzer in zeitgemäßer Kleidung angereist.

Im Original: Aston Martin von James Bond

Der anwesende De Lorean DMC12, bekannt aus den Filmen „Zurück in die Zukunft“, wurde dafür nicht gebraucht.
Viele Fahrzeuge waren für die Besucher zugänglich, ganz nahe konnten sie Details begutachten und ihre Nase unter hochgeklappte Motorhauben stecken. Ausnahme: der originale James-Bond-Filmwagen, der Aston Martin DB5 mit allen bekannten Sonderausstattungen.
Nicht selten wurde ein Fahrzeug auch angelassen, dann wurde es laut. Besonders laut ging es dann kurz vor den Starts zu den Rundfahrten zu, bei denen die Oldies über eine kurze Rennpiste gejagt wurden.
Am Steuer saßen auch Rennfahrerlegenden wie Hans Hermann oder Jochen Maass, die mit großer Freude Gas und Autogramme gaben. Und auch für die Liebhaber historischer Schönheit gab es Wettbewerbe, wie beispielsweise den Concours d‘Elegance.
Wer Zeit hatte, tat gut daran, an beiden Tagen vorbeizukommen, denn das Aufgebot an Sehenswürdigkeiten auf zwei, drei und vier Rädern war überwältigend groß.
Für die Stiftung Schloss Dyck bringen die Classic Days jährlichen einen wichtigen Beitrag zum Erhalt von Schloss und Park. Nach Abzug aller Kosten verbleibt bei der Stiftung ein Reinerlös, der zwischen 10 und 20 Prozent der Einnahmen aus Sponsoren- und Eintrittsgeldern liegt: Bisher waren das 290 000 Euro über einen Zeitraum von vier Jahren.

POL-NE: Tatverdächtige Fahrraddiebe konnten gestellt werden

Meerbusch-Büderich (ots) - Ein aufmerksamer Zeuge beobachtete am frühen Samstag Morgen (31.07.), gegen 06.00 Uhr, an der Haltestelle Landsknecht in Büderich zwei verdächtige Jugendliche. Die beiden hatten augenscheinlich Interesse an einem dort abgestellten Fahrrad und versuchten dieses zu "knacken". Sofort unterrichtete er die Polizei, die im Rahmen der Fahndung die beiden 20 Jahre alten Tatverdächtigen nicht weit entfernt vom Tatort auf dem Apelter Weg stellen konnten. Das Fahrrad, ein grünes Herrenrad der Marke Askania, schoben sie neben sich her. Einer der beiden Jugendlichen gab den Beamten unvermittelt gegenüber an, das unverschlossene Fahrrad von der Haltestelle Landsknecht mitgenommen zu haben. Diese Aktion täte ihm sehr leid und er entschuldigte sich für sein Verhalten. Die beiden Meerbuscher waren alkoholisiert. Sie wurden zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen. Da der eigentliche Besitzer des Fahrrads sich noch nicht bei der Polizei gemeldet hat, bittet sie diesen, sich unter der Telefonnummer 02131-3000 zu melden.

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POL-NE: Polizei sucht Zeugen nach räuberischem Diebstahl

Neuss-Erfttal (ots) - Das Opfer eines räuberischen Diebstahls wurde am Samstag Nachmittag (31.07.), gegen 17.10 Uhr, ein 21-jähriger Neusser. Der junge Mann befand sich außerhalb eines Imbiss auf der Harffer Straße und verzehrte etwas. Seine mitgeführte Tasche ließ er im Lokal stehen. Als er diese wieder an sich nahm, stellte er den Verlust seiner Geldbörse fest. Er nahm daraufhin sofort die Verfolgung eines Tatverdächtigen auf, welcher sich als Einziger zuvor im Imbiss aufgehalten hatte. An der Unterführung Harffer Straße sprach er den Unbekannten an. Dieser reagierte sofort aggressiv und bedrohte den 21 Jährigen mit einer Bierflasche. Daraufhin sah der Bestohlene von einer weiteren Verfolgung ab und informierte die Polizei.
Der Tatverdächtige konnte vom Geschädigten folgendermaßen beschrieben werden. Er war etwa 180 Zentimeter groß, hatte einen muskulösen Oberkörper und kurze blonde bis braune Haare. Er trug eine dunkle Jeans und ein Poloshirt mit türkisfarbenen Streifen. Auffällig war seine Tätowierung mit Buchstaben am rechten Hals. Die Polizei bittet Zeugen des Vorfalls oder Hinweisgeber, die sachdienliche Angaben zu der unbekannten Person machen können, sich mit der Kriminalpolizei unter der Rufnummer 02131-3000 in Verbindung zu setzen.

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Möbeldesigner aus Passion

Der 35-jährige Neusser Carlo Staudt hat sich als Möbeldesigner vor sieben Monaten selbstständig gemacht. Er vertreibt und entwirft Möbel, die nach individuellen Wünschen gefertigt werden.
Carlo Staudt hat sich einen Traum erfüllt und selbstständig gemacht. Er entwirft und verkauft individuell angefertigte Möbel. Foto: C&S
Als er den Absprung aus der Computerbranche wagte, wusste er nur, dass es danach in den Bereich „Inneneinrichtung“ gehen sollte und er selbstständig sein wollte: „Nur was genau – das wusste ich nicht.“ Aber als Diplom-Kaufmann hat Carlo Staudt sich natürlich abgesichert, „die Branche überprüfen lassen“, wie er sagt, und dann seine Passion zum Beruf gemacht. Seit Dezember vergangenen Jahres gibt es „CS Interior & Design“, eine Firma, die Möbel nach individuellen Wünschen anfertigt.
„Im Luxussegment“, wie der 1974 geborene Designer fast ein wenig schuldbewusst zugibt, aber andererseits verspricht er dafür auch sehr hochwertiges Material und exklusive Entwürfe. Deren Merkmal ist es, dass sie von Künstlern stammen. Die Neusser Malerin Ekaterina Moré hat gerade einen Schrank gestaltet; in anderen Fällen wird auch mal ein Graffiti-Künstler beauftragte. „Aber wenn ich die Kunst weglasse, kann ich preislich mit anderen mithalten“, sagt der Neusser und ergänzt selbstbewusst: „Und trotzdem gibt es bei mir keine Massenware.“

Neuss - Ein CT-Gerät für Bär und Löwe: Toshiba Neuss liefert High-Tech

"Bari" (20) litt an Kurzatmigkeit. Steckte vielleicht ein Defekt der Wirbelsäule und damit ein Haltungsfehler dahinter? Um diese Frage zu klären, wurde der Braunbär in einen Computertomographen geschoben, der von Toshiba aus Neuss kommt

Rhein-Kreis Neuss - Unternehmen an neue Märkte führen

Bis vor kurzem stand sein Schreibtisch im Business-Center des Rhein-Kreises an der Neusser Königstraße, jetzt ist Robert Abts (42) ins Kreishaus umgezogen. Als Nachfolger von Jürgen Steinmetz, dem Allgemeinen Vertreter des Landrates, soll der Grevenbroicher die Wirtschaftsförderung des Kreises leiten.

Rhein-Kreis Neuss - 52 Schweinehalter im Rhein-Kreis: Die Zahl der Ferkel steigt weiter

08/02/2010 : Knapp 6,4 Millionen Schweine lebten im Mai in nordrhein-westfälischen Ställen von landesweit 8613 Schweinehaltern. Diese aktuellen Zahlen nannte jetzt die Landwirtschaftskammer NRW.

Rhein-Kreis Neuss - Welsink brachte Netzwerk Gesundheit auf den Weg

08/02/2010 : Die wachsende Bedeutung der Gesundheitswirtschaft hat die IHK Mittlerer Niederrhein veranlasst, ein neues Netzwerk - den Arbeitskreis Gesundheitswirtschaft Niederrhein - ins Leben zu rufen.

Rhein-Kreis Neuss - So wenige Geburten wie noch nie im Rhein-Kreis

08/01/2010 : Im Vorjahr wurden kreisweit nur noch 3529 Mädchen (1706) und Jungen (1823) geboren; so wenige wie noch nie. 2008 hatten noch 99 Kinder und Jungen mehr das Licht der Welt an Rhein und Erft erblickt.