Dienstag, 15. April 2014

Dormagen 0 Imker suchen ein neues Vereinsgelände

Die Kreiswerke haben den Nievenheimer Bienenzüchtern gekündigt, weil es keine Einigung über die Übernahme zusätzlicher Aufgaben gab. Von Stefan Schneider
 
Die Zeit drängt. Ende Juni muss der Imkerverein Nievenheim sein Vereinsgelände Am Wittgeshof (Nähe Wasserwerk) geräumt haben. Denn die Kreiswerke Grevenbroich, denen das Areal gehört, haben den Vertrag mit dem Verein nach 20 Jahren gekündigt. Der wäre heimatlos, wenn sich bis dahin kein Ersatzgrundstück findet.
Der Hintergrund: Die Kreiswerke wollten den Bienenzüchtern das Gelände zwar weiterhin unentgeltlich zur Verfügung stellen, aber nur, wenn diese künftig die Verkehrssicherungspflicht und die Pflege der etwa 10 000 Quadratmeter Fläche einschließlich Außengrenzen übernehmen. Ein Sprecher der Kreiswerke begründete die neue Regelung mit wirtschaftlichen Zwängen.
"Das kann unser Verein aber nicht leisten", sagt der Vorsitzende Gerhard Pott. Vor allem das Risiko der Haftung für die Verkehrssicherheitspflicht möchten die Imker nicht eingehen. "Das Gelände haben wir teilweise schon mitgepflegt und dort zum Beispiel auch morsche Bäume gefällt. Dabei nutzen wir nur einen kleinen Teil der 10 000 Quadratmeter", erklärt Pott.
Weil keine Einigung erzielt werden konnte, ist der Imkerverein Nievenheim, zu dessen rund 50 Mitgliedern auch Züchter aus dem Kölner Norden, aus Rommerskirchen und aus anderen Städten des Rhein-Kreises gehören, auf der Suche nach einem neuen Domizil. Ein dickes Lob verteilt Pott in diesem Zusammenhang an die Stadt Dormagen. "Manfred Zingsheim, der Leiter des Umweltteams, ist sehr bemüht, uns zu helfen", berichtet der Vorsitzende des Imkervereins.

Dennoch: Eine Lösung gibt es noch nicht. Pott hofft deshalb auch darauf, dass sich möglicherweise jemand findet, der den Imkern ein Gelände überlässt - im Idealfall kostenlos. "Aber wir könnten auch eine kleine Pacht bezahlen", sagt Pott. Besondere Anforderungen muss ein neues Areal für den Verein nicht erfüllen. Es sollte nur gut erreichbar und etwa 400 bis 500 Quadratmeter groß sein. Ein bestimmter Baumbestand ist keine Bedingung. "Die Bienen fliegen bis zu drei Kilometer weit", sagt Pott. Umsiedeln würden die Naturfreunde gerne ihre vier mal sechs Meter große Imkerhütte, an der auch Bienenstöcke aufgestellt werden sollen.
Das vielerorts beklagte nachlassende Interesse an der Imkerei können die Nievenheimer Bienenzüchter für ihren Verein nicht bestätigen - im Gegenteil. "Bei uns, aber auch in anderen Gegenden im Rheinland, stellen wir einen gegenläufigen Trend fest", bemerkt Pott. Sein Verein trägt allerdings auch aktiv dazu bei, dass das Thema Bienen und deren großer Nutzwert im öffentlichen Bewusstsein bleibt. Regelmäßig dürfen Schulklassen beim Verein vorbeischauen und sich Wissenswertes erläutern lassen. Außerdem bieten die Nievenheimer Imker Kurse für Anfänger in der Imkerei an. Dabei werden dann unter anderem Themen wie Auswinterung und Erweiterung der Bienenbestände behandelt, aber auch die Gesundheit der Tiere und Maßnahmen zu deren Schutz. Die Bekämpfung der für Bienen lebensgefährlichen Varroamilbe, zum Beispiel mit Ameisensäure, steht auch auf dem Seminarplan. Die rund 400 Völker des Imkervereins Nievenheim blieben zuletzt indes von Seuchen verschont, sagt Vorsitzender Pott.
Quelle: NGZ

Dormagen 0 Gaspreis: Rat lehnt Kulanzlösung ab

Zentrum forderte, dass die evd zu viel gezahlte Gaspreisentgelte zurückzahlt.
 
Eine Rückzahlung von zu viel gezahlten Gaspreisentgelten durch den Dormagener Energieversorger evd auf der Basis einer Kulanzregelung wird es nicht geben. Das beschloss der Stadrat mit großer Mehrheit gegen die Stimmen der Zentrumsfraktion. Die hatte einen entsprechenden Antrag gestellt, der zu einer längeren Auseinandersetzung zwischen Fraktionsvorsitzendem Hans-Joachim Woitzik und Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann führte.
Grundlage des Zentrum-Antrags ist die mittlerweile für unzulässig erklärte Preisänderungsklausel, durch die vor Jahren viele Gaskunden zu hohe Entgelte gezahlt haben. Dieses Thema hatte sogar den Europäischen Gerichtshof (EUGH) beschäftigt. Es geht um den Zeitraum 2005 bis 2008. Bereits vor drei Jahren hatten die Bürger für Dormagen einen ähnlichen Antrag gestellt. Damals war von der Verwaltung darauf hin gewiesen geworden, dass die Forderungen für die Jahre 2005 bis 2007 verjährt seien und dass die evd für das Jahr 2008 ihre Preisanpassungsklausel im Hinblick auf die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs geändert hat.
Woitzik argumentierte, dass auf der Basis eines EUGH-Urteils aus dem vergangenen Jahr die evd angeblich mit 100 bis 200 ihrer Kunden außergerichtliche Vergleichsverhandlungen geführt und abgeschlossen habe. Dabei seien, so Woitzik, rund 500 000 Euro geflossen. Er forderte nun eine Kulanzregelung der evd für die übrigen Kunden ein. Dazu solle der Rat die Aufsichtsratsmitglieder der evd entsprechend anweisen. Ein Beschluss, den Hoffmann als Bürgermeister beanstanden würde, weil es dazu keine rechtliche Grundlage gebe. "Die Aussagen Woitziks sind rechtlich falsch. Würden Aufsichtsratsmitglieder derart angewiesen, dann würde", so Hoffmann, "der Tatbestand der Untreue gelten. Diese sind den Interessen des Unternehmens verpflichtet." Woitzik hatte einen Kulanzbetrag von 50 bis 100 Euro pro betroffenen evd-Kunden vorgeschlagen.
Quelle: schum

Dormagen 1 0 Regio-Express schon 2015 nach Düsseldorf

Ein Jahr früher als geplant wird es von Dormagen aus eine schnellere Verbindung zum Düsseldorfer Hauptbahnhof geben. Bereits zum Fahrplanwechsel Ende 2015 setzt die Deutsche Bahn den Regionalexpress 6a als Pendelzug ein. Von Klaus D. Schumilas
 
Das ist eine gute Nachricht für Dormagen: Schon ab Dezember 2015 wird der Pendelzug RE 6a Düssseldorf - Neuss - Dormagen - Köln (und zurück) den Betrieb aufnehmen. "Damit bekommt Dormagen endlich eine schnelle umsteigefreie Verbindung pro Stunde nach und von Düsseldorf", freut sich Ulrich Pfister, Geschäftsführer der Stadtmarketing- und Verkehrsgesellschaft Dormagen (SVGD). Dazu gibt es neben dem RE 7 jeweils eine zusätzliche umsteigefreie Verbindung nach Köln und Neuss.
Vor allem für die Berufspendler nach Düsseldorf gibt es von montags bis freitags erhebliche Verbesserungen. Heute ist es so, dass die S-Bahn alle 20 Minuten die beiden Großstädte anfährt. Damit verbunden sind viele Halts. In Richtung Düsseldorf sind es 13, ehe der Hauptbahnhof erreicht ist. Kommt der Regionalexpress 6a, so hält er im Neusser Hauptbahnhof, ehe er direkten Kurs auf Düsseldorf nimmt. Ein Zeitvergleich: Heute benötigt der Pendler für diese Strecke mit der S-Bahn 35 Minuten, mit dem Regionalexpress wird sich die Fahrzeit um etwa zehn Minuten verkürzen. "Ein weiterer Vorteil ist, dass wir vier Verbindungen nach Düsseldorf in einer Stunde haben", sagt Ulrich Pfister. Dort besteht dann der Anschluss an den RE ins Ruhrgebiet
In Gegenrichtung, also in Richtung Köln, wird es ab Dezember 2015 dann fünf Verbindungen in der Stunde geben: drei Mal per S-Bahn, ein Mal mit dem Regionalexpress 7 - wie bisher - und zusätzlich der RE 6a. Also zwei Schnellverbindungen.
Hintergrund dieser Entwicklung: Die DB Regio NRW hat von drei Verkehrverbänden des Landes den Zuschlag für den Vorlauf-Betrieb des neuen Rhein-Ruhr- Expresses (RRX) erhalten. Schon mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2015 werden deshalb Zugverbindungen und Takte zwischen den Regionen verbessert. "Für die Entwicklung von Dormagen ist die neue Verbindung von enormer Bedeutung", sagt Wiljo Wimmer, Aufsichtsratsvorsitzender der SVGD. "Mit den Vorteilen der nahe gelegenen Großstädten und denen unserer Stadt bietet sich Dormagen gerade auch für junge Familien als idealer Lebensmittelpunkt an", betont Wiljo Wimmer, der sich schon seit dem Jahr 2011, damals noch als Landtagsabgeordneter, für die Linie RE 6a eingesetzt hat.

Noch leistungsfähiger werden die Bahnverbindungen mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2016. Dann erfolgt die durchgängige Verbindung der Linie RE 6 über Neuss, Dormagen und Köln bis zum Flughafen Köln/Bonn. Dieser Airport ist dann erstmals umsteigefrei von Dormagen aus erreichbar. Ebenfalls ohne Zugwechsel kann dann auch das Ruhrgebiet angefahren und erreicht werden.
Diese Perspektive für eine weitere Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur können Stadt und Politik in ihre Bemühungen einbinden, vom Boom der umliegenden Großstädte zu profitieren. Ein deutlich preiswerterer Wohnraum als in den Metropolen, gute Bildungs- und Freizeitangebote, akzeptable Versorgungsmöglichkeiten - diese Pluspunkte sollen garniert werden mit einer guten Verkehrsanbindung für diejenigen, die per Bahn ihren Arbeitsplatz in Düsseldorf und Köln anfahren. Ebenso soll damit bei Studenten gepunktet werden.
Quelle: NGZ

Grevenbroich 0 Sportler feiern gleich zwei Jubiläumsjahre

Vor 100 Jahren wurde der FC Hülchrath gegründet, vor 75 die SG Neukirchen. Vor 40 Jahren erfolgte die Fusion. Das soll 2014 gefeiert werden. Vereinsvorsitzender Friedrich Netzer erzählt von den Meilensteinen der Vereinsgeschichte. Von Christian Kandzorra
 
Es ist der größte Sportverein in Grevenbroich und einer der Vereine, die auf eine lebhafte und vor allem besondere Geschichte zurückblicken können. 2014 ist für die Sportgemeinschaft (SG) Neukirchen-Hülchrath deshalb ein ganz besonderes Jahr, denn sie kann gleich zwei Jubilare und einen runden Geburtstag feiern: Kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914, also vor genau 100 Jahren, gründeten rund 20 Fußballfreunde den FC Hülchrath, vor 75 Jahren wurde die SG Neukirchen aus der Taufe gehoben. Und die Fusion der beiden Vereine jährt sich in diesen Monaten zum 40. Mal.
Vorsitzender der SG Neukirchen-Hülchrath ist seit nunmehr 30 Jahren Friedrich Netzer, der selbst ein begeisterter Sportler ist und heute in Kleinbouslar in der Nähe von Erkelenz lebt. "Die Fusion sollte das Leistungspotenzial der Vereine bündeln", berichtet der 77-Jährige, der 1976 die Tennisabteilung in der SG ins Leben rief. Schnell wurde aus der neu gegründeten SG Neukirchen-Hülchrath der größte Sportverein in Grevenbroich.
Netzer ist der Verein ans Herz gewachsen, seine Wurzeln liegen in Neukirchen. Auch nach dem Umzug nach Erkelenz blieb er "seinen" Sportlern als Vorsitzender treu, im nächsten Jahr soll aber Stefan Rauschenberg das Amt übernehmen. "Das Besondere an der SG ist, dass jede einzelne Sportabteilung erst durch das Engagement einzelner Personen entstanden ist", erzählt Friedrich Netzer.
Dabei war aller Anfang schwer: "Die Gründungsjahre von FC Hülchrath und SG Neukirchen fallen in beiden Fällen auf die jeweils ersten Jahre der beiden Weltkriege. In den Wirren dieser Zeiten war kein Spielbetrieb möglich. So folgten auf beide Vereinsgründungen erst lange Pausen, das Kriegsgeschehen stand im Mittelpunkt", berichtet Netzer, der sämtliche Sitzungs- und Gründungsprotokolle im Laufe der Jahre gesammelt und aufgearbeitet hat. In Zusammenarbeit mit den einzelnen Abteilungsleitern der SG arbeitet er aktuell an einer Vereinschronik, die im Mai erscheinen soll. "Außerdem steht am 15. Juni ein großer Festkommers statt, zu dem die Spitzen von Verwaltung, Sportvereinen und Politik geladen sind. Es folgen weitere Fußballturniere und am 23. August ein Familientag auf der Sportanlage", kündigt Netzer an.

Aufbruchstimmung herrschte in beiden Vereinen selbst schon wieder in den ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg: "Da spielte die erste Mannschaft des FC Hülchrath wechselweise sogar in der ersten und zweiten Kreisklasse", sagt Netzer. Kurz vor der Fusion beider Vereine zur SG Neukirchen-Hülchrath begann 1973 der Bau von zwei Rasenplätzen als neue Sportanlage. "Nach der Fusion, die von den beiden Vereinsvorsitzenden Gerd Meuter und Robert Pauls herbeigeführt wurde, kam immer mehr dazu", berichtet Netzer.
In den 70er Jahren erlebte die SG sogar einen wahren Sportler-Boom: "Innerhalb weniger Jahre kamen die Abteilungen Leichtathletik, Schwimmen, Tennis und Turnen dazu", erzählt der pensionierte Lehrer. Auch die Mitgliederzahl sei damals von 450 auf 900 Personen gestiegen. Heute sind es rund 1800.
Quelle: NGZ

Grevenbroich 0 Noch Ausbildungsplätze ab Sommer frei

Noch suchen zahlreiche junge Grevenbroicher einen Ausbildungsplatz. In vielen Unternehmen sind auch noch Ausbildungsplätze frei - zum Beispiel bei RWE Power. Dort werden noch sechs Azubis zum Mechatroniker gesucht. Von Stefan Reinelt
 
Grevenbroich Die Ausbildung zum Mechatroniker bietet eine ganze Reihe Facetten: Metall- und Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik. Lukas Humpeschs liebste Aufgabe ist das Schweißen, darin hat sich der 17-Jährige auch schon zu Hause in der Hobbywerkstatt versucht. Jaikishan Singarayar (28) hat dagegen seinen Gefallen vor allem am Programmieren - also der Komponente Informatik - gefunden. Dominik Meurer hat bereits die Zukunftsperspektiven in den Blick genommen: Der 19-Jährige ist im dritten Lehrjahr, die Weiterbildung zum Meister oder Techniker soll folgen.
Die drei jungen Erwachsenen machen ihre Ausbildung zum Mechatroniker bei der RWE Power AG. Das Unternehmen stellt im Sommer stets 16 neue Azubis für diesen Beruf ein, und hat für das kommende Lehrjahr noch sechs Plätze frei.
Für die Ausbildung zum Mechatroniker reicht der Hauptschulabschluss 10A, aber auch Realschüler und Abiturienten entscheiden sich für die dreieinhalbjährige Ausbildung beim Energiekonzern. "Mit Neurath bieten wie als Arbeitsplatz immerhin eines der modernsten Braunkohlekraftwerke weltweit", so die werbenden Worte von Rudolf Lütke-Holz, Teamleiter Mechatronik im RWE-Ausbildungszentrum Gustorf.
In der Werkstatt dort verbringen die jungen Menschen die meiste Zeit in ihren ersten beiden Ausbildungsjahren. Lukas Humpesch hat die Grundausbildung Metall gerade hinter sich. "Mit dem Feilen hat es begonnen, und dann gingen die Aufgaben bis zum Schweißen. Nach den Osterferien beginnt mein Dreh- und Fräslehrgang", erzählt der 17-Jährige.
Jaikishan Singarayar hat bereits eine kaufmännische Ausbildung abgeschlossen, arbeitet jetzt im zweiten Lehrjahr zum Mechatroniker am sogenannten Lernträger, von den Azubis kurzerhand "Mömmes" getauft - für "Mörderisches mechanisches Elektro-System". Ziel ist es, eine pneumatische Steuerung für eine Drehbewegung aufzubauen. Metallarbeiten, Elektronik und Systemprogrammierung fließen dabei mit ein.

"So etwas findet man im Kraftwerk zum Beispiel in der Rauchgas- und Entschwefelungsanlage", so Teamleiter Rudolf Lütke-Holz. Das Kraftwerk wird im dritten Jahr der Arbeitsplatz der Lehrlinge.
Dominik Meurer hat im letzten Dreivierteljahr die gesamte Elektro-Abteilung durchlaufen und kommt nun zu den Schlossern. "Diese Vielfalt macht die Ausbildung aus und bietet darum auch einige Zukunftsperspektiven, weil man sich anschließend auf unterschiedliche Bereiche spezialisieren kann", sagt der 19-Jährige.
Wer noch einen Ausbildungsplatz sucht: Weitere Informationen zur Ausbildung und wie sich junge Menschen bewerben können, bietet RWE Power auf seiner Internetseite www.rwe.com/ausbildung und bei Facebook mit einer Plattform extra für die Ausbildung an.
Quelle: NGZ

Grevenbroich 0 Kritik an der Steuer für die Zweitwohnung

Die 2012 in Grevenbroich eingeführte Zweitwohnungssteuer ist verfassungswidrig. Das kritisiert der Bund der Steuerzahler in NRW. Von Wiljo Piel
 
Die seit 2012 geltende Zweitwohnungssteuer ist verfassungswidrig. Das behauptet der Bund der Steuerzahler in einer Vergleichsstudie. Darin wird Grevenbroich unter 81 Kommunen als einzige Stadt aufgeführt, die einen sogenannten degressiven (sinkenden) Steuersatz erhebt. Das bedeutet: Der Steuertarif je Quadratmeter ist bei einer größeren Wohnung geringer als bei einer kleineren. Andere Kommunen würden sich bei ihrer Zweitwohnungssteuer an der Jahresnettomiete oder der tatsächlich gezahlten Miete orientieren - in der Regel mit zehn Prozent.
Je niedriger die Miete, desto höher die Steuer: "Eine solche Gestaltung verletzt das Gebot der Besteuerung nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit", erklärt Hans-Ulrich Liebern vom Steuerzahlerbund NRW. Er zitiert dabei ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts, das im Februar eine entsprechende Satzung der Stadt Konstanz für nichtig erklärte, nachdem ein Inhaber einer Zweitwohnung geklagt hatte. Der degressive Steuersatz bewirke eine Ungleichbehandlung der Steuerschuldner, so der Erste Senat.
"Mich wundert es, dass sich Grevenbroich nicht an der vom Städte- und Gemeindebund herausgegebenen Mustersatzung orientierte und sich stattdessen an die süddeutsche Variante hielt", so Liebern. Er rät den Betroffenen Widerspruch einzulegen, sobald sie ihren nächsten Bescheid für die Zweitwohnungssteuer erhalten.
Rathaussprecher Andreas Sterken verteidigt die Grevenbroicher Satzung. Seine Vergleichsrechnung: Für eine Wohnung mit 40 Quadratmetern und einer Kaltmiete von 280 Euro monatlich müsse im Jahr eine Zweitwohnungssteuer von 312 Euro gezahlt werden. "Bei einer sonst üblichen Festsetzung auf zehn Prozent der Jahresnettokaltmiete würde sie 336 Euro betragen. Die Zweitwohnungssteuer in Grevenbroich fällt damit bei einer 40-Quadratmeter-Wohnung sogar etwas geringer aus, als sonst üblich", betont Sterken.

Das Gebot der Besteuerung nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit werde seiner Meinung nach nicht verletzt. Die Stadt bemesse die Steuer nach der Größe der Wohnung, der dabei ermittelte Steuersatz entspreche weitestgehend dem in der Regel festgesetzten Steuersatz von zehn Prozent der Jahresnettokaltmiete. Bisher sei es zu keinem Klageverfahren gegen die Zweitwohnungssteuer gekommen. "Es kann nur schwer prognostiziert werden, wie die Rechtssprechung diese neue und in NRW bisher nicht angewandten Bemessungsgrundlagen beurteilen würde", so Sterken.
In einer Pressemitteilung forderte die FDP gestern die Stadtverwaltung auf, die Zweitwohnungssteuer abzuschaffen. "Nach dem umstrittenen Glasverbot, das einer Klage nicht standgehalten hätte, ist nun auch die Ausgestaltung der Zweitwohnungssteuer absehbar verfassungswidrig", erklärte Vorsitzender Markus Schumacher. Aus Sicht der Liberalen, die diese Abgabe vehement ablehnten, sei die Zweitwohnungssteuer ohnehin "komplett gescheitert". Die Stadtverwaltung hatte ursprünglich mit Einnahmen von 120 000 Euro gerechnet. Diese Erwartungen wurden bei weitem nicht erfüllt: Jährlich kommen nicht einmal 20 000 Euro zusammen.
Quelle: NGZ

Jüchen 0 Sieben Partein und Gruppierungen treten zur Kommunalwahl an

Um die 38 Sitze im Jüchener Gemeinderat konkurrieren am Sonntag, 25. Mai, bei der Kommunalwahl sieben Parteien und Wählergruppen. Einzelbewerber treten nicht an. Über die Zulassung der Kandidaten hat jetzt der Wahlausschuss entschieden.
 
lm Vergleich zur vorherigen Kommunalwahl ist mit der "Söwa" (Sozial-ökologische Alternative Jüchen) eine neue Gruppierung gemeldet. Gegründet hat sie Heiner Lindgens, der zuvor für die Piratenpartei im Gemeinderat saß. Ursprünglich war er als Vertreter der "Linken" in den Gemeinderat gewählt worden, hatte dann seinen Eintritt in die Piratenpartei erklärt und sein Ratsmandat für die Piraten behalten. "Die Linke" selbst hat sechs Bewerber über die Reserveliste aufgestellt; angeführt wird sie von Peter Koch. Das Ziel der Linken, die in Jüchen bisher öffentlich nicht in Erscheinung traten: ein Sitz im neuen Gemeinderat.
Deutlich anspruchsvoller fällt das Ziel der CDU, die mit aktuell 20 Mitgliedern die größte Fraktion im Rat stellt, aus: "Wir wollen unsere Mehrheit weiter ausbauen", sagt Fraktions-Vize Helmut Kreutz. Gestern abend stellten die Jüchener Christdemokraten ihr Wahlprogramm in Haus Katz vor: Neue Leuchtturmprojekte sind darin nicht zu finden. So spricht sich die CDU etwa für die Stärkung des Ehrenamts, etwa bei der Freiwilligen Feuerwehr, die wohnortnahe Versorgung mit Kita-Plätzen oder die Steigerung der Einwohnerzahl aus.
Die FDP war bisher Kooperationspartner der CDU. Allerdings ist unklar, wie sich der Abwärtstrend der Liberalen auf Bundesebene auf die Kommunalwahl und auf das Ergebnis in Jüchen auswirken wird. Würden die Liberalen erneut acht Sitze im neuen Gemeinderat erreichen, wäre dies mehr als eine Überraschung. Laut Parteivorsitzendem Carsten Anraths hoffen die Liberalen mit einem Team auf erfahrenen und jungen Bewerbern auf ein "gutes Ergebnis".
Jeweils drei Sitze im aktuellen Rat entfallen auf "Bündnis 90/Die Grünen" und die "Freie Wählergemeinschaft (FWG)".
Quelle: busch-

Jüchen 0 Schloss Dyck erhält eine Erlaubnis für Nutria-Jagd

Die rattenähnlichen Nager verursachen Schäden im Park. Eine Millionen-Investition ist im Kampf gegen Algen in Gewässern nötig. Von Daniela Buschkamp
 
"Nutrias sind zur Plage in der Parkanlage geworden", erklärt Berthold Holzhöfer (48), Parkleiter in Dyck. Vertreter der Nagetierart hätten sich auf Schloss Dyck eingeschlichen. "Wir hatten zwei, drei Jahre Ruhe. Jetzt haben sich die Bestände so stark vermehrt, dass wir eine Jagderlaubnis eingeholt haben", erläutert Holzhöfer. So soll die Zahl der Tiere reduziert werden. Denn dem Parkleiter zufolge sorgen die Nutrias auch für Probleme im Park, etwa indem sie Böschungen aufgraben. Jedem Verdacht einer Rattenplage widerspricht der Parkleiter vehement: "Wir arbeiten regelmäßig mit einem Schädlingsbekämpfer zusammen."
Eine mögliche Rattenplage fürchtete auch der Neusser Paul J.J. Welfens, der einen Rundgang auf Schloss Dyck als "schockierend" beschreibt. Er warnt vor einem Rattenbefall: "In der Anlage Schloss Dyck gehen viele Eltern mit ihren Kindern spazieren und von daher ist der Rattenbefall eine ernste Plage, die man längst hätte angehen müssen."
Dass Nutrias und Ratten häufiger verwechselt werden, weiß auch Dr. Michael Dörr vom Kreisgesundheitsamt. Allerdings seien die Biberratten, die häufig an Ufern und bei stehenden Gewässer anzutreffen seien, deutlich größer. "Eigentlich sind es scheue Tiere, sie wahren Abstand zum Menschen", so der Mediziner. Infekt-Übertragungen seien möglich bei Kontakten zu einem verendeten Tier. Dann könnten unangenehme Hautpilze auftreten. Wer sich im Wasser aufhalte, in dem auch Nutrias schwimmen, könne sich auch mit Krankheitserregern aus dem Urin der Tiere infizieren: "Dies ist allerdings eher unwahrscheinlich", so Dörr.
Schlossbesucher Paul J.J.Welfens zeigt sich auch besorgt über den Fischbestand und über den Zustand der Gewässer: Er beklagt den "elenden Zustand der Wasseranlagen". Diese habe sich über die Jahre - unter den Augen der Schloss-Dyck-Stiftung - negativ verändert: Statt wie früher klarem Wasser und tausenden Karpfen gebe es nun "völlig von Unterwasserpflanzen durchsetztes Dunkelwasser ohne erkennbare Fischbewegung."

Die Gewässer auf Dyck würden regelmäßig kontrolliert, unterstreicht der Parkleiter"Die Wasserqualität ist sehr gut", sagt Holzhöfer. Allerdings gibt es ein Problem mit Algenbefall. Deshalb muss die Stiftung voraussichtlich "einige Millionen Euro" investieren, um die Gewässer dauerhaft vom Bewuchs zu befreien. "Schon seit dem Jahr 2006 haben wir Probleme mit Algen, die immer wieder auftreten", berichtet der 48-Jährige. Eine Erklärung dafür hätten Fachleute bisher nicht finden können. Jetzt ist geplant, die Wassergräben zu säubern und auszuschachten.
Die Sorge um die Fischpopulation kann Parkleiter Berthold Holzhöfer entkräften: "Wir setzen regelmäßig Karpfen und Hechte aus." Allerdings mache es der starke Algenbewuchs oft unmöglich, die Fische zu erkennen. Wenn Fische in den Dycker Gewässern sterben, dann etwa an Altersschwäche: "Neulich haben wir einen toten Karpfen gefunden, dessen Alter auf rund 70 Jahre geschätzt wurde."
Quelle: NGZ

Kaarst 0 Der Streit um mehr Starts und Landungen am Flughafen

Der Flughafen strebt eine neue Betriebsgenehmigung an. Das sind die nächsten Schritte. Von Thorsten Breitkopf
 
Der Plan des Düsseldorfer Flughafens, mehr Starts und Landungen zu ermöglichen, klingt wesentlich einfacher, als er ist. Ob es dazu kommt, ist ungewiss. Wenn es dazu kommt, werden sicherlich noch mehrere Jahre bis dorthin verstreichen. Wir nennen die einzelnen Akteure sagen, wie es weiter geht.
Was ist heute erlaubt?
Nach der derzeitigen Genehmigung dürfen in der Hälfte der wöchentlichen Betriebszeit, 56 Wochenstunden, zwischen 6 Uhr morgens und 22 Uhr abends auf beiden Start- und Landebahnen bis zu 45 Flugbewegungen stattfinden. In den übrigen 56 Wochenstunden dürfen 43 Bewegungen ausschließlich auf der Hauptbahn abgewickelt werden.
Was will der Flughafen?
Der Flughafen Düsseldorf will beantragen, dass in den Spitzenstunden des Tages künftig 60 Flugbewegungen pro Stunde stattfinden. Die Spitzenstunden des Tages liegen laut Flughafen zwischen 7 und 8, 10 und 12, 13 und 14 sowie 17 und 20 Uhr.
Wer befürwortet den Ausbau?
Die Wirtschaft der Region, namentlich die Industrie- und Handelskammer, haben sich mehrfach und lautstark für die Pläne des Flughafens ausgesprochen. Sie sehen darin einen wichtigen Wirtschaftsfaktor. Viele Unternehmen sind laut IHK vor allem wegen des Airports in der Region Düsseldorf angesiedelt. Die Stadt Düsseldorf als Haupteigentümer des Flughafens ist ebenfalls für mehr Starts. In der so genannten Fluglärmkommission, in dem Anliegergemeinden, Airlines, Flughafenverwaltung und Bürgerinitiativen sitzen, haben sich die Düsseldorfer Vertreter für die neue Genehmigung ausgesprochen.
Wer ist gegen die Ausweitung derZahl von Starts und Landungen?
Wortführer der Ablehnenden ist die Initiative Bürger gegen Fluglärm. Dort sind nach eigenen Angaben 5000 Menschen aus Düsseldorf und dem Umland organisiert. Die Stimme des Vereins ist der Meerbuscher Christoph Lange. Auch die meisten Bürgermeister der Umlandgemeinden, die in der Flughafenkommission vertreten sind, haben sich gegen die neue Betriebsgenehmigung mit mehr Flügen ausgesprochen.
Würde es mehr Nachtflüge geben?
Da widersprechen sich Flughafen und Lärmgegner. Der Airport erwartet einen Rückgang der Flüge zu späten Stunden, da der Verkehr durch mehr Starts und Landungen am Tage entzerrt werde. Die Fluglärmgegner bestreiten dies und stelen die Notwendigkeit von mehr Flügen infrage. Sie verweisen darauf, dass die Zahl der Flüge in den vergangenen Jahren trotz höherem Passagieraufkommen dank größerer Jets gesunken ist.
Wie geht das Genehmigungsverfahren jetzt weiter?
Start des offiziellen Verfahrens ist der Zeitpunkt, zu dem der Flughafen beim NRW-Verkehrsministerium einen "Antrag auf Planfeststellung" einreicht. Zurzeit ist geplant, den Antrag im Juni einzureichen. Der Minister prüft die Vollständigkeit der Unterlagen. Dann gehen diese über die Bezirksregierung an Behörden, die dann eine Stellungnahme abgeben. Unter anderem werden die Einschätzungen der Naturschutzbehörde, von Wasserschutz und vor allem aller anliegenden Städte, Gemeinden und Kreise abgefragt. Die Ämter haben für ihre Stellungnahmen drei Monate Zeit.
Werden die Anwohner von der Behörde informiert?
Die Bezirksregierung muss die Anträge zusammen mit allen Plänen und Gutachten einen Monat lang zur Einsicht auslegen, in der Regel geschieht dies durch Veröffentlichungen im Bundesanzeiger oder in Tageszeitungen
Wer trifft die Entscheidung?
Nach Abschluss des Anhörungsverfahrens gehen alle Unterlagen zurück zum Verkehrsministerium. Dort wird geprüft, ob alle Vorschriften eingehalten wurden. Dann fällt das Ministerium die Entscheidung zur Kapazitätserweiterung. Der Planfeststellungsbeschluss wird zwei Wochen lang ausgelegt. Das Planfeststellungsverfahren kann mehrere Monate oder auch mehrere Jahre dauern. Mehrere Jahre sind aber wahrscheinlicher.
Quelle: NGZ

Kaarst 1 0 Vertrag mit dem Bebop-Trägerverein geschlossen

Die Politiker wurden von der Mitteilung über den bereits abgeschlossenen Vertrag im Stadtrat überrascht.
 
Bereits am 6. Februar ist die Stadt eine rechtliche Verpflichtung mit dem Trägerverein Bebop Kaarst eingegangen. Mit dieser Mitteilung überraschte - etwas kleinlaut - Jugenddezernent Heinz Dieter Vogt die Politiker im Rat. "Es ist richtig, wir haben Sie nicht darauf aufmerksam gemacht", sagte er. Juristisch gibt es damit keine Möglichkeit mehr, Forderungen zu erfüllen - wie sie SPD und Grüne im März jeweils in einem Antrag eingebracht hatten.
So wollte die SPD nicht, dass das "Oberstufencafé des Albert-Einstein-Gymnasiums durch die Jugendhilfe finanziert wird", wie Anneli Palmen sagte. Ihre Partei hatte Verhandlungen mit dem Bebop-Träger gefordert und im Falle eines Scheiterns vorgeschlagen, dass das Bebop zunächst in die Trägerschaft der Stadt übergeht, bis durch ein Interessenbekundungsverfahren ein neuer Träger gefunden wird.
Die Sozialdemokraten wollten damit verhindern, dass Bebop-Personal weiterhin für das Oberstufencafé gebunden wird. Die Mitarbeiter sollten stattdessen außerhalb ihres Hauses auf Jugendliche zugehen und sie möglichst an die Einrichtung binden. Und gemäß eines Ratsbeschlusses von November letzten Jahres hatte das Bebop bis Ende 2016 Zeit, diese Veränderungen umzusetzen.
Gaumitz war jetzt richtig wütend. "Sie sind kein Amateur, aber wie Sie das hier umgesetzt haben, ist unter aller Kanone", ließ er Vogt wissen. Rückendeckung bekam er teilweise von der CDU. Und Bürgermeister Moormann entschuldigte sich für die Versäumnisse im Rathaus: "Es handelt sich zweifellos um einen Irrtum in der Verwaltung. Wir haben nicht in Erinnerung gebracht, was wir hätten in Erinnerung bringen müssen." Lars Christoph (CDU) mahnte Vertragstreue an: "Wir können die getroffene Vereinbarung nicht aufkündigen, nur weil uns was Neues eingefallen ist." Nachdem Elke Beyer den SPD-Antrag sehr zur Erleichterung der Verwaltung zurückgezogen hatte, skizzierte Christoph das weitere Vorgehen: "Es müssen Gespräche mit dem Trägerverein geführt werden mit dem Ziel, dass er den Vertrag ändert. Falls er das nicht tut, sind uns allerdings die Hände gebunden."
Quelle: barni

Korschenbroich 0 Alle Grundstücke am Hommelshof verkauft

Die Stadt hat acht Bauflächen im Gebiet "Am Hommelshof" erfolgreich vermarktet. Auch sonst tut sich viel: Die Erschließung wird diese Woche beendet. 2015/2016 sollen Straßen und Beleuchtung endgültig fertig sein. Von Jan Wiefels
 
Im Neubaugebiet "Am Hommelshof" geht es voran. Diese Woche werden die Arbeiten an den Baustraßen fertig, die Erschließung vonseiten der Stadt ist damit abgeschlossen. Wie Fachbereichsleiter Georg Onkelbach auf Anfrage sagte, stehen lediglich noch kleinere Eingriffe der NEW aus. Auch die Vermarktung der acht Grundstücke durch die Stadt sei inzwischen beendet. Die Nachfrage sei weitaus größer gewesen als das Angebot, deshalb seien soziale Faktoren zum Tragen gekommen. So haben Familien eher einen Zuschlag erhalten als kinderlose Paare.
Schon bald dürften weitere Baustellen auf dem Gebiet zu sehen sein. "Wir warten nun erstmal die private Bautätigkeit ab", sagte Onkelbach. Er geht davon aus, dass die Käufer schnell bauen werden. Dies hätten sie auch zugesichert, es existiere eine Bebauungsverpflichtung für die nächsten vier Jahre. Entlang der Straße "Am Hommelshof" und an der Verbindungsstraße zur "An der Blankstraße" gibt es zehn Grundstücke. Sie haben eine Größe von jeweils 430 bis 510 Quadratmeter. Für acht von ihnen hat die Stadt im Herbst mit der Vermarktung begonnen. Den Verkauf der zwei weiteren Grundstücke dort hat der Grundstückseigentümer übernommen. Gleiches gilt für die im Innenbereich des ehemaligen Hofgrundstücks gelegenen Flächen.
Der Bebauungsplan sieht vor, dass entlang der Straße "Am Hommelshof" eine dichtere Bebauung mit Doppelhäusern oder freistehenden Einfamilienhäusern entsteht. Auf der Verbindungsstraße zwischen "Am Hommelshof" und "An der Blankstraße" sind nur freistehende Einfamilienhäuser geplant. Während im nördlichen Bereich neue Wohnhäuser entstehen, wird der südliche Bereich entlang "An der Blankstraße" als Übergang zum Landschaftsschutzgebiet als Garten- und Pflanzfläche von Bebauung frei gehalten.

Onkelbach geht nach dem derzeitigen Stand davon aus, dass Ende 2015/Anfang 2016 der endgültige Straßenzustand hergestellt werden kann. Dafür müssen jedoch die Bauarbeiten an den meisten Häusern abgeschlossen sein, damit die neue Straße nicht wieder für Anschlüsse aufgerissen werden muss beziehungsweise durch Baugeräte beschädigt wird. Die Beleuchtung des neuen Wohngebiets wird dann modern sein: Geplant ist, dort neuartige LED-Leuchten zu installieren. Diese gibt es beispielsweise auch an der Feldstraße in Pesch und an der Johannes-Huppertz-Straße in Herzbroich. Die Vorteile dieser Technik liegen in der großen Stromersparnis gegenüber konventionellen Leuchtmitteln und in geringen Wartungsintervallen.
In der Vergangenheit hatten sich Nachbarn und Denkmalschützer erfolglos dafür eingesetzt, den 1858 erbauten Hommelshof zu erhalten und unter Denkmalschutz zu stellen. Doch das Amt für Denkmalpflege im Rheinland stellte vor drei Jahren fest, dass das Hofgebäude nicht denkmalwürdig ist.
Quelle: NGZ

Rommerskirchen 9 6 Wahlplakate zerstört oder gestohlen

Politische Plakate kommen in jedem Wahlkampf zu Schaden. Ob es nun um Verunzierungen geht oder ums schlichte Demolieren oder um den Klau von Plakaten: Experten veranschlagen die Verlustquote in der Regel auf bis zu 15 Prozent. Von Sebastian Meurer
 
Erheblich überschritten worden ist dieser Wert offensichtlich jetzt bei der SPD in Rommerskirchen. Nach den Worten ihres Bürgermeisterkandidaten Martin Mertens sind gut 100 Wahlplakate zerstört worden oder verschwunden - 200 Plakate haben die Sozialdemokraten seit 3. April im Gemeindegebiet aufgehängt.
Am vorvergangenen Wochenende begann die Zerstörungswelle, bis Mitte vergangener Woche die Hälfte aller SPD-Plakate demoliert oder verschwunden war. Dass dies keine Bagatelle mehr ist, wird schon daran deutlich, dass inzwischen der Staatsschutz ermittelt. Martin Mertens hatte Strafanzeige bei der Kriminalpolizei in Grevenbroich erstattet. Die hat die Ermittlungen angesichts der größeren Dimension an das für den Staatsschutz zuständige Kommissariat im Polizeipräsidium Düsseldorf abgegeben.
"Die Sache wird hier bearbeitet, da wir nicht ausschließen können, dass es politisch motiviert ist", sagt die Düsseldorfer Polizeisprecherin Susanna Heusgen. Die Polizei will auch einen "unpolitischen" Akt von Vandalismus nicht von vornherein verneinen. Gesucht werden jetzt Zeugen, die Zerstörungen gesehen haben. Laut Martin Mertens sind insbesondere in Evinghoven sowie im Bereich der B 477 von Anstel bis Eckum bis nach Rommerskirchen hinein SPD-Plakate in großem Stil demoliert worden beziehungsweise verschwunden

. Dabei geht es zu einem nicht geringen Teil um Plakate, die für seine Wahl zum Bürgermeister werben und die auch die Logos der SPD-Partner FDP und Bündnis 90/Die Grünen tragen. "Plakate gehören nun mal zur Demokratie und zu den Wahlen. Sie müssen nicht jedem gefallen, aber es ist bedenklich, Plakate, für die die Parteimitglieder viel Geld bezahlt haben, mutwillig zu zerstören oder verschwinden zu lassen", sagt Martin Mertens. Anders als manche glaubten, gebe es hierfür nämlich keine großen Zuschüsse aus den Parteikassen, vielmehr zahlten die Mitglieder die Plakate aus eigener Tasche. Den Schaden beziffert Mertens auf "einige tausend Euro".Dass der Wind ursächlich für das Verschwinden der Plakate sein könnte, mag der SPD-Bürgermeisterkandidat nach Kontrollen allenfalls in wenigen Einzelfällen gelten lassen. Auch seien keine "vom Winde verwehten" Plakate gefunden worden. Einschüchtern lasse sich die SPD nicht, betont ihr Bürgermeisterkandidat. "Wir werden nachplakatieren."
Laut CDU-Bürgermeisterkandidat Michael Willmann sind auch von seiner Partei Plakate in Evinghoven/Widdeshoven entfernt worden, einige wurden auch beschmiert. "Dies ist sicherlich sehr ärgerlich, jedoch muss man damit wohl inzwischen rechnen, denn dieses Verhalten ist auch außerhalb von Rommerskirchen zu beobachten, etwa in Dormagen. Gut finden wir das nicht, werden aber auch keine strafrechtlichen Maßnahmen ergreifen", sagt Willmann. "Wir haben allerdings eine Art "Ordnungsdienst" eingerichtet, der regelmäßig die Standorte abfährt und Ausbesserungen vornimmt, vor allem, um Fußgänger nicht zu gefährden", so der CDU-Kandidat weiter. "Darüber hinaus haben wir für uns festgestellt, dass es je nach Wetterlage ebenfalls zu demolierten Plakaten kommt", sagt Michael Willmann.
Quelle: NGZ

Neuss 0 Reisig verscheucht brütende Gänse

Nachdem Schnittgut im Jröne Meerke ausgelegt wurde, haben die Gänse keine Nester mehr gebaut. Einen ähnlichen Erfolg erhofft man sich im Stadtgarten.
 
11,20 Meter lang und 2,80 Meter breit ist die Insel im Stadtgartenteich. Offensichtlich ein Idyll, denn einige Kanadagänse haben das Eiland zum neuen Zuhause auserkoren. "Vier Brutpaare haben sich dort niedergelassen", teilt Sascha Severin, Sprecher der Stadt Neuss, mit. Man hoffe aber, dass sie sich dort nicht zu einem ähnlichen Problem entwickelten wie in der Grünanlage Jröne Meerke. Dort hatten die zahlreich am Baggersee brütenden Schneegänse dazu geführt, dass das Gewässer durch den Kot und Dreck der Tiere mit Phosphat übersättigt wurde und es regelmäßig zu einer Algenblüte kam.
"Wir legen jetzt auf der Insel im Stadtgarten Äste und anderes Schnittgut aus, damit die Gänse keine weiteren Nester bauen können", erklärt Severin. Diese Vorgehensweise habe der Umweltausschuss auf Anraten von Johann Mooij von der Biologischen Station Wesel empfohlen, auch für das Jröne Meerke. Dort hat sich das Auslegen von Reisig anscheinend bewährt. Eigentlich hatte die Obere Jagdbehörde bis Ende Mai die Genehmigung erteilt, aus den Nestern im Jröne Meerke die Eier zu sammeln, damit die Zahl der Gänse am Baggersee nicht noch weiter zunimmt. Das ist aber gar nicht nötig. Denn durch das ausgelegte Schnittgut haben die Tiere offenbar gar keine neuen Gelege auf der Insel gebaut, berichtet die Stadt. Bisherige Maßnahmen in der Grünanlage wie Zaunbau, Kontrollen, Algenabfischung und Fütterungsverbot waren erfolglos geblieben. Zuletzt hatte die Stadtverwaltung mitgeteilt, eine Parkaufsicht einzusetzen, die das Fütterungsverbot im Jröne Meerke überwacht.
Einen Steg vom Ufer auf die Insel, über den auch Fuchs und Marder auf das Eiland hätten gelangen können, um einem Teil der Gänse den Garaus zu bereiten, hatte der Landschaftsbeirat abgelehnt. Denn dadurch würden auch Eisvogel, Graureiher und Nachtigall gestört.
Ein Allheilmittel gegen Wildgänse ist das Auslegen von Reisig aber nicht, ist man sich bei der Stadtverwaltung sicher. "Die Tiere werden sich andere Orte in der Stadt suchen, an denen sie ungestört brüten können", sagt Pressesprecher Peter Fischer.
Quelle: sug

Neuss 0 600 000 Euro für Fahrbahnsanierung

Deckenerneuerungsprogramm: 14 Straßen werden in diesem Jahr repariert.
 
Die Stadt hat 14 Straßen identifiziert, die in diesem Jahr im Zusammenhang mit dem Deckenerneuerungsprogramm instand gesetzt werden sollen. Etwas über 600 000 Euro stellt die Stadt dem Tiefbaumanagement dafür zur Verfügung. Gut angelegtes Geld, wie Uwe Giffeler (CDU) findet, der als langjähriger Vorsitzender des Bauausschusses dieses Programm Jahr für Jahr verteidigte: "Straßen und Plätze sind in einem relativ guten Zustand, seit wir vor gut 20 Jahren diesen Weg eingeschlagen haben."
Die Idee des Deckenerneuerungsprogramms ist es, Fahrbahnschäden so rechtzeitig zu erkennen und auszubessern, dass gravierende Schäden und eine teure Grundsanierung nach Möglichkeit vermieden werden. Die Dringlichkeit selbst wird bei regelmäßigen Begehungen festgestellt und dabei der Handlungsrahmen für das Folgjahr fortgeschrieben. Nicht selten bleiben dabei Wünsche offen. So vermisste Herbert Hilgers (CDU), dass in dem aktuellen Programm der Lückenschluss im Wirtschaftsweg zwischen dem Gymnasium Norf und der St.-Peter-Schule in Rosellen, eine beliebte Strecke auch bei Radlern und Inline-Skatern, ausgeklammert wurde.
Die Straßenfahrbahnen, die 2014 erneuert werden, sind durch die Bank älter als 25 Jahre. Zur Baustelle werden: Augustinusstraße (Nordkanaallee bis Selikumer Straße), Blankenheimer Straße, Breite Straße (Drususallee bis Hesemannstraße), Buschstraße (Marien- bis Steinhausstraße), Drususallee (Kaiser-Friedrich-Straße bis Sternstraße), Düsseldorfer Straße (Dyckhofstraße bis Unterführung Willy-Brandt-Ring), Erprather Straße (Aurinstraße bis Bergheimer Straße), Hammer Landstraße (Danziger Straße bis Industriestraße), Kaiser-Friedrich-Straße (Drususallee bis Friedrichstraße), Michaelstraße (Peter-Wilhelm-Kallen-Straße bis Zollstraße); Norfer Kirchstraße (von-Waldthausen-Straße bis Vellbrüggener Straße), Salzstraße (Unterführung DB-Brücke bis Karl-Arnold-Straße), Schiller Straße (Weberstraße bis Bergheimer Straße) und Weissenberger Weg (bis Zufuhrstraße).
Quelle: -nau

Neuss 0 Neuss als Modellstadt für neues Einkaufen

Ein Willicher Projektentwickler sucht einen Standort für ein Modellvorhaben, das auch den Innenstadthandel stärken soll. Wer es selbst nicht mehr in die City schafft, soll seine Bestellung an einem zentralen Ort abholen können. Von Christoph Kleinau
 
Der stationäre Einzelhandel nimmt den Kampf mit der Internetkonkurrenz auf. Konzepte dafür gebe es inzwischen in Hülle und Fülle, sagt Christoph Napp-Saarbourg von der Zukunftsinitiative Innenstadt Neuss (ZIN), die selbst an einer solchen Lösung arbeitet. Aber während ZIN derzeit (noch) im Hintergrund neue Wege denkt, um den Einzelhandel im Ort zu stärken, ist der Willicher Projektentwickler "Schmid Mobility Solutions" schon einen Schritt weiter. Er will in Neuss den Prototyp einer Einrichtung bauen, die Firmengründer Frank Schmid den "Marktplatz der Zukunft" nennt und die unterschiedliche Funktionen bündelt.
"Wir wissen, was wir wollen, aber nicht, wo wir können", sagt Schmid, dessen Unternehmen gerade eine offensive Standortsuche betreibt. An der Kölner Straße in Uedesheim wurde in seinem Auftrag schon eine infrage kommende Fläche vermessen - was sofort die Anwohner alarmierte. "Östlich der B 9 kein Gewerbe", fasst Jürgen Kindel (FDP) den Willen der Uedesheimer wie auch der Politik zusammen. Lässt sich diese Option nicht weiterverfolgen, hätte Schmid noch zwei weitere Flächen im Visier, sagt er. Aber auch die Stadt bemüht sich, ihm bei der Standortsuche zu helfen. "Bisher konnten wir noch nichts anbieten", sagt Bürgermeister Herbert Napp.
Schmids Marktplatz soll auf die Bedürfnisse einer mobilen, aber auch alternden Gesellschaft reagieren, die Innenstadt erhalten und auch ein Problem des Online-Handels lösen - die schlechte Erreichbarkeit der Besteller, die oft auf der Arbeit sind, wenn daheim der Paketbote schellt. Was schwer vereinbar klingt, soll so funktionieren:
Tanken Weil der geplante Marktplatz an einer viel befahrenen Straße liegen und keine zusätzlichen Verkehre erzeugen soll, sollen dort Verkehrsteilnehmer alle Treibstoffe bekommen können - von Benzin über Strom bis zum Wasserstoff. Projektpartner dafür seien Total Deutschland und die Firma Linde, sagt Schmid.

Gastronomie Ein Marktplatz ohne Gastronomie wäre als Treffpunkt unvollständig, glaubt man bei Schmid Mobility Solutions. Gedacht ist an ein Lokal, das auch die Möglichkeit bietet, an interaktiven Tischen im Internet zu stöbern - und sich dort zum Beispiel die Angebote des örtlichen Handels anzusehen.
Handel Den Innenstadthandel dazu zu bringen, seine Angebote gebündelt auf einer Internetplattform vorzustellen, wäre eine Idee, die Bürgermeister Napp interessant findet. Dieses Vorhaben könnte mit Geld aus dem Innenstadtfonds erarbeitet werden, sagt er. Schmid setzt an diesem Punkt an. Waren und Dienstleistungen wie das rasch besorgte Geschenk oder die gereinigte Hose, die in der Stadt bestellt werden, könnte ein Kurierdienst einsammeln und zum neuen Marktplatz bringen, wo sie der Besteller auf dem Weg zur oder nach der Arbeit abholen kann. Und das noch am gleichen Tag und möglichst ohne einen Umweg fahren zu müssen. "Ware sofort verfügbar zu haben, ist der entscheidende Vorteil des örtlichen Handels gegenüber den Internetanbietern", wirbt Schmid. Napp-Saarbourg bleibt skeptisch. Irgend jemand werde das bezahlen müssen, sagt er, gibt aber auch zu: "Diese Kunden hätten wir nicht ans Internet verloren."
Quelle: NGZ

Neuss 0 Messerattacke im Hafen: Ein Kollege ging dazwischen

Nach der Messerattacke in einem Schrotthandelsbetrieb im Neusser Hafen am vergangenen Freitag wurden jetzt weitere Details bekannt. Von Susanne Genath
 
Gegen 13 Uhr hatte ein 60-jähriger Mitarbeiter der Firma Giesen-Wekos zwei 56 und 61 Jahre alte Kollegen lebensgefährlich verletzt, nachdem ihm gekündigt worden war. Der Grevenbroicher habe mehrfach auf den Werkstattleiter und dessen Stellvertreter eingestochen, teilte Staatsanwalt Matthias Ridder gestern mit. "Beide wurden von mindestens einem tiefen Stich getroffen." Noch Schlimmeres sei verhindert worden, weil ein weiterer Mitarbeiter in der Werkstatthalle dazwischen gegangen sei. Er wurde nach bisherigen Erkenntnissen nicht verletzt, so der Staatsanwalt.
Das Messer habe der Angreifer bei sich gehabt - ob von zu Hause mitgebracht oder aus der Werkstatt genommen, stehe noch nicht fest. Der 60-jährige Grevenbroicher, der die deutsche Staatsangehörigkeit hat und als Arbeiter bei dem metallverarbeitenden Betrieb an der Duisburger Straße tätig war, sitzt weiterhin in Untersuchungshaft. Er hat seine Tat weitgehend gestanden und als Grund angegeben, dass er über die Kündigung "sehr erbost" gewesen sei. Ihm wird gefährliche Körperverletzung und versuchter Totschlag vorgeworfen. Die beiden Opfer - der 56-jährige Werkstattleiter kommt aus Viersen, der 61-jährige Stellvertreter aus Kaarst - sind laut Polizei außer Lebensgefahr.
Laut Alexander Cisik, Professor für Wirtschafts-, Organisations- und Arbeitspsychologie an der Hochschule Niederrhein, spielt es für das Urteil eine große Rolle, wohin ein Täter sticht. "Zielt er aufs Herz, will er jemanden töten", sagt er. "Zielt er auf Arm oder Bein, will er jemanden ,nur' verletzen."
Quelle: NGZ

POL-NE: Ergebnis der Geschwindigkeitskontrollen am Wochenende

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Jüchen und Korschenbroich (ots) - Auch nach dem 24-Stunden-Blitz-Marathon führt die Polizei im Rhein-Kreis Neuss weiterhin Geschwindigkeitsüberwachungen durch. Am Freitag (11.04.) und Samstag (12.04.) war der Verkehrsdienst in Jüchen und Korschenbroich im Einsatz. Am Freitag, an der Lindenstraße in Jüchen-Neuenhoven, überschritten 105 Verkehrsteilnehmer die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h. Die Kontrolle fand von 7:50 Uhr bis 12:30 Uhr statt. Negativer Spitzenreiter war ein Autofahrer, der mit 71 km/h gemessen wurde.
Am Samstag waren in der Zeit zwischen 6:30 Uhr und 11:30 Uhr 154 Verkehrsteilnehmer auf der Landstraße 31 in Korschenbroich zu schnell. Unrühmlicher Tagessieger war ein PKW-Fahrer, der anstatt der erlaubten 70 km/h mit 119 km/h über die Landstraße fuhr.
Beide "Tagessieger" erwarten nun jeweils drei Punkte in Flensburg, eine Geldbuße von 160 Euro sowie ein Fahrverbot von einem Monat.
Nicht mehr Knöllchen sind das Ziel der Polizei, sondern weniger Tote und Schwerverletzte im Straßenverkehr.

POL-NE: Dreiste Betrüger überrumpeln Seniorin mit Enkeltrick - Taxifahrer gesucht

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Rhein-Kreis Neuss/ Dormagen-Innenstadt (ots) - Die Polizei kann nicht oft genug vor Betrügern warnen, die mit dem so genannten "Enkeltrick" ältere Menschen um ihr Hab und Gut bringen wollen. In den letzten Tagen erhielten mehrere Seniorinnen und Senioren im Rhein-Kreis Neuss Anrufe von angeblichen Verwandten. In der Regel gaben sich die Verdächtigen als Enkelkinder aus. Die Angerufenen durchschauten die betrügerische Masche und ließen sich nicht darauf ein. Am Freitag (11.4.) hatten bislang Unbekannte in Dormagen jedoch Erfolg mit ihrem Vorhaben. Gegen 14:00 Uhr erhielt eine Seniorin einen Anruf ihrer angeblichen Schwiegertochter. Die Anruferin teilte mit, dringend 15000 Euro für einen Wohnungskauf zu benötigen. Die Seniorin glaubte ihr und holte mehrere tausend Euro bei ihrem Geldinstitut ab. Einige Zeit später rief die angebliche Schwiegertochter wieder an und teilte mit, dass ein Taxifahrer das Geld abholen würde. Gegen 16:00 Uhr erschien ein Taxi an der Wohnung Im Daubenthal. Die Seniorin überreichte dem Taxifahrer einen Umschlag mit mehreren tausend Euro. Der Taxifahrer war circa 50 Jahre alt, ungefähr 180 Zentimeter groß, hatte dunkle kurze Haare und könnte aus Osteuropa stammen. Später stellte die Seniorin fest, dass es sich bei der Anruferin nicht um ihre Schwiegertochter gehandelt hat. Ermittlungen der Kripo bei Taxiunternehmen verliefen ergebnislos. Die Polizei fahndet weiter nach dem Taxi und erbittet Hinweise unter 02131 300-0.
Erfahrungsgemäß halten sich Gruppen dieser Betrüger für einen längeren Zeitraum in einem bestimmten Gebiet auf. Daher ist nicht auszuschließen, dass es in den nächsten Tagen zu weiteren Betrugsversuchen kommt. Bei Anrufen dieser Art handelt es sich um den sogenannten Enkeltrick, bei dem die Gutgläubigkeit und Hilfsbereitschaft älterer Menschen ausgenutzt wird. Im schlimmsten Fall händigen die Opfer Geld in der Annahme aus, dass sich ein Verwandter in einer finanziellen Notlage befindet. Tatsächlich handelt es sich bei dem Anrufer weder um einen Verwandten oder alten Bekannten, noch liegt eine finanzielle Notlage vor. Die Polizei rät daher, niemals Geld an fremde Personen auszuhändigen und sich sofort bei der Verwandtschaft nach der Richtigkeit des Anrufes zu erkundigen. Derartige Vorkommnisse sollten unverzüglich der Polizei gemeldet werden. Angehörige von älteren Menschen, die alleine in ihren Wohnungen leben, sollten Seniorinnen und Senioren über die Masche der Betrüger aufklären. Personen, die ebenfalls verdächtige Anrufe dieser Art erhielten und sich bislang nicht an die Polizei gewandt haben, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 300-0 in Verbindung zu setzen.

POL-NE: Angebliche Staubsaugervertreter waren Betrüger und Diebe

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Dormagen-Horrem (ots) - Eine Seniorin wurde Freitag Nachmittag (11.4.) Opfer von Betrügern und Dieben. Gegen 15:45 Uhr klingelten zwei Unbekannte bei der Frau am Eschenweg. Ein Pärchen gab an, den Staubsauger der Seniorin reparieren zu wollen. Die beiden Unbekannten gelangten unter diesem Vorwand in die Wohnung. Dort wechselten sie zwei Ersatzteile des Staubsaugers, verlangten anschließend mehrere hundert Euro an Reparaturkosten und verließen die Wohnung. Anschließend bemerkte die Geschädigte, dass ihr Schmuck und Bargeld entwendet worden war. Das Duo wird wie folgt beschrieben: Der Mann war circa 50 Jahre alt, 180 bis 185 Zentimeter groß mit kräftiger Statur, kurze dunkle Haare, bekleidet mit einem dunklen Jackett, weißem Hemd und bunter Krawatte. Die Frau war circa 40 Jahre alt, ungefähr 165 Zentimeter groß mit untersetzter Statur. Sie hatte längere dunkle Haare und war bekleidet mit einer dunklen Jacke und einer hellen Bluse. Beide sollen akzentfrei deutsch gesprochen haben.
Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 02131 300-0 entgegen.
Die Polizei warnt: Einem Betrüger sind seine finsteren Absichten in den seltensten Fällen anzusehen. Die Täter treten in ganz unterschiedlichen Rollen auf: Mal geben sie sich als seriös gekleideter Geschäftsmann, mal werden sie als Handwerker in Arbeitskleidung, als Hilfsbedürftiger oder sogar als angebliche Amtsperson vorstellig. Um ans Ziel zu gelangen, überraschen die Täter immer wieder durch außerordentlichen Ideenreichtum. Hier einige Tipps, wie Sie sich schützen können: Lassen Sie nur Handwerker oder Vertreter ein, die Sie selbst bestellt haben oder die von der Hausverwaltung angekündigt wurden. Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen einen Dienstausweis, prüfen Sie ihn sorgfältig bei gutem Licht und mit der Lesebrille. Rufen Sie im Zweifel bei der Behörde oder Firma an, von der die Person kommen soll. Lassen Sie dabei Ihre Tür versperrt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde oder Firma selbst heraus oder bestellen Sie den Besucher zu einem späteren Termin, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist. Wehren Sie sich gegen zudringliche Besucher notfalls auch energisch: Sprechen Sie laut mit ihnen oder rufen Sie um Hilfe. Bei aktuellen verdächtigen Situationen oder Beobachtungen rufen Sie sofort die Polizei über den Notruf 110.

POL-NE: Brandstiftung - Polizei überprüft Tatverdächtigen

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Neuss (ots) - Insgesamt fünf Brände in Neuss hielten am Wochenende Feuerwehr und Polizei in Atem. Samstag Mittag (12.04.), gegen 12:30 Uhr, brannte eine Holzpalette auf einem frei zugänglichen Gelände an der Nordkanalallee. In der Nacht zu Sonntag mussten die Einsatzkräfte insgesamt vier weitere Male zwischen 2 und 4 Uhr morgens ausrücken. Gegen 2 Uhr riefen Zeugen die Polizei zu mehreren Müllcontainern, die an der Nierenhofstraße in Flammen standen. Nur etwa eine halbe Stunde später löschte die Feuerwehr einen Brand im Bereich einer Baustelle auf der Promenadenstraße. Anschließend, um kurz vor 3 Uhr, meldeten Passanten einen brennenden Papierstapel vor dem Rathaus in Neuss. Gegen 4 Uhr gab eine Zeugin der Polizei einen Hinweis auf einen Tatverdächtigen, der offensichtlich einen Papiercontainer am Friedrich-Ebert-Platz in Brand gesetzt hatte. Polizeibeamte stellten in der Nähe des Tatorts einen 45-jährigen Neusser fest und brachten ihn zur Wache. Die Ermittlungen gegen ihn dauern an.
Im Zusammenhang mit dem Brand am Friedrich-Ebert-Platz suchen die Ermittler eine weibliche Zeugin, die sich in der Nähe des Tatorts befunden haben soll. Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 02131-3000 entgegen.

POL-NE: Täter brachen Terrassentür auf

presseportal.de Neuss-Rosellen  (ots) - Einbrecher gelangten am Samstag (12.04.), zwischen 14:00 und 21:00 Uhr, in ein Einfamilienhaus auf der Straße Im Hawisch. Sie hebelten die Terrassentür auf und entwendeten diverse Elektronikgeräte, unter anderem einen Fernsehapparat. Hinweise von Zeugen nimmt die Polizei, unter der Telefonnummer 02131-3000, entgegen.

POL-NE: Einbrecher ließen Bargeld mitgehen

presseportal.de Kaarst (ots) - In den frühen Morgenstunden am Samstag (12.04.), zwischen 01:45 und 06:00 Uhr, schlugen unbekannte Täter die Scheibe einer Brauerei am Neumarkt in Kaarst ein und verschafften sich so Zutritt zu den Gasträumlichkeiten. Neben den Wechselgeldbörsen der Kellner, hatten es die Täter auf den Inhalt eines Geldspielautomaten abgesehen. Wer Hinweise zu der Tat oder den Tätern geben kann, wird gebeten sich bei der Polizei Neuss, unter der Telefonnummer 02131-3000, zu melden.

POL-NE: Einbruch in Hallenbad

presseportal.de Korschenbroich (ots) - In der Nacht von Sonntag (13.04.) auf Montag (14.04.), brachen Unbekannten ins Hallenbad Korschenbroich an der Von-Bodelschwingh-Straße ein. Die Täter stiegen durch ein zuvor gewaltsam geöffnetes Bürofenster ein und ließen Bargeld mitgehen. Hinweise möglicher Zeugen nimmt die Polizei Neuss unter der Telefonnummer 02131-3000 entgegen.

POL-NE: Fahndung führte zur Festnahme von drei Verdächtigen

presseportal.de
Grevenbroich (ots) - In der Nacht zum Freitag (11.04.) kam es in der Grevenbroicher Südstadt zu einem Raubüberfall. Gegen 01:25 Uhr befanden sich sechs Personen, im Alter von 15 bis 57 Jahren, in einer Wohnung auf der Kurt-Schumacher-Straße, als plötzlich die Wohnungstür eingetreten wurde. Drei maskierte Personen betraten die Räumlichkeiten und forderten die Herausgabe von Bargeld. Einer der Täter hatte dabei eine Schusswaffe in der Hand. Nach einem Gerangel unter den Beteiligten flüchteten die drei Eindringlinge mit erbeutetem Bargeld. Die Polizei leitete unverzüglich eine Fahndung nach den Verdächtigen ein. Diese führte nach circa 1,5 Stunden zur Festnahme eines 26- und eines 23-jährigen Grevenbroichers in der Grevenbroicher Innenstadt.
Bei einem der Tatverdächtigen konnte eine Schreckschusspistole sichergestellt werden. Da beide Festgenommenen unter Alkoholeinfluss standen, wurden ihnen Blutproben entnommen. Durch weitere Ermittlungen konnten Polizeibeamte am Freitag Nachmittag auch den dritten Tatverdächtigen, einen 27-jährigen Grevenbroicher, festnehmen. Nach ersten Erkenntnissen kannten sich Täter und Opfer flüchtig. Das Trio legte bei der Polizei Geständnisse ab. Alle drei wurden einem Richter vorgeführt, der Haftbefehle erließ.

POL-NE: Raub auf Spielhalle

presseportal.de Neuss-Innenstadt (ots) - Am späten Sonntagabend (13.04.) kam es in der Neusser Innenstadt zu einem Raub. Gegen 22:25 Uhr betrat ein dunkel gekleideter Mann eine Spielhalle an der Krefelder Straße. Er bat einen Mitarbeiter, Geld zu wechseln. Als dieser die Kasse öffnete, bedrohte ihn der Gast mit einem Messer und entnahm einen geringen Geldbetrag. Der Tatverdächtige flüchtete in Richtung Hauptpost. Er wird als sehr groß beschrieben (circa 185 bis 190 Zentimeter) und hatte ein südosteuropäisches Erscheinungsbild. Das Opfer blieb unverletzt. Hinweise nimmt die Kriminalpolizei in Neuss, Telefon 02131 300-0, entgegen.

POL-NE: Kinder warfen Steine von der Brücke

presseportal.de Grevenbroich-Innenstadt (ots) - Am Sonntag (13.04.) befuhr ein 39-jähriger Mönchengladbacher mit seinem PKW die Rheydter Straße in Richtung Landstraße 116. Als er gegen 15:55 Uhr durch den Elsbachtunnel fuhr, fielen ihm schon zwei Kinder auf, die sich auf der Brücke aufhielten. Plötzlich warf jedes Kind jeweils einen Stein von oben auf die Fahrbahn. Dabei verursachte einer davon eine Beschädigung (circa einen Zentimeter groß) auf der Frontscheibe des Mazda. Der Autofahrer konnte seine Fahrt fortsetzen. Die Kinder (ein Mädchen und ein Junge), circa 7 bis 10 Jahre alt, liefen in Richtung Bahnhof davon. Das Verkehrskommissariat erbittet Hinweise auf die Kinder unter der Telefonnummer 02131 300-0.

Bauernregel des Tages:

Am 15. April der Kuckuck singen soll, und müßte er singen aus einem Baum, der hohl.

Geburtstag hat heute:

Leonardo da Vinci
(15. 4. 1452 - 2. 5. 1519)



Maler, Bildhauer, Baumeister, Anatom, Zeichner, Naturforscher, Universalgenie seiner Zeit, finalisierte 1503 seine "Mona Lisa", "Die Felsengrottenmadonna" (Italien, 1452 - 1519).

Zitat des Tages

Wo man schreit, ist keine klare Erkenntnis.

Leonardo da Vinci

Wettervorhersage Neuss, Dienstag, 15.4.2014

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N 2

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Nebel2 °C 
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NO 2

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04:00
05:00 
Nebel1 °C 
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08:00 
Nebel0 °C 
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