Angesichts des ausbleibenden Winters hat sich die Gemeinde nun für eine besonders zeitige Erneuerung des Bauwerks entschieden. Eine unweit gelegene zweite Brücke liegt mitten in bewohntem Gebiet und kam als Ersatz nicht in Frage. Mehrere Ortstermine – die Bauern hatten unter anderem die Landwirtschaftskammer eingeschaltet – machten der Gemeinde deutlich, "dass diese Brücke für die Bewirtschaftung der Ackerparzellen unabdingbar ist, weil durch die Hanglage und durch fehlende parallele Wege und Brücken eine Abfuhr der Ernte ohne das Brückenbauwerk nicht möglich ist", sagt Rathaussprecher Elmar Gasten.
Die Brücke ist seit Juli 2013 gesperrt. Dass es dazu kam, hängt mit der von der Gemeinde in vielen Bereichen angestrebten, verstärkten interkommunalen Zusammenarbeit zusammen, wie Elmar Gasten betont. "Wir wollen dadurch Synergieeffekte erzielen", sagt er. Mit dem Kreistiefbauamt strebt die Gemeinde vor allem eine Kooperation hinsichtlich der rechtlich vorgeschriebenen Haupt- und Nebenprüfungen von Brückenbauwerken an. Was gleichermaßen auch für etwaige Sanierungsvorschläge gilt, die sich daraus ergeben können. "Damit sich die Mitarbeiter des Kreistiefbauamtes ein Bild vom Arbeitsumfang machen konnten, wurden im Juli sämtliche Brückenbauwerke, die in der Zuständigkeit der Gemeinde liegen, besichtigt", so Elmar Gasten weiter. Den mit Abstand markantesten Fund der Überprüfung lieferte die Brücke am Alshof: Die Experten des Kreises stuften sie als "akut einsturzgefährdet" ein, und Tiefbauamtsleiter Rudolf Reimert ordnete unmittelbar vor der anstehenden Getreideernete am 10. Juli ihre sofortige Sperrung an.
Im November beschloss dann der Rat einstimmig die Erneuerung der für die Landwirtschaft so wichtigen Gillbach-Brücke. Bei der jetzt angelaufenen Sanierung orientiert sich die Gemeinde übrigens an einem vom Rhein-Kreis gemachten Vorschlag. Demnach bleibt der Überbau der alten Brücke bestehen und ersetzt gleichsam die verlorene Schalung. Darüber wird dann ein neuer Stahlbetonbau errichtet.
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