presseportal.de
Kaarst (ots) - Wir berichteten mit unserer Pressemitteilung vom
21.01.2014, 15:59 Uhr, über Teile eines Sicherheitsgurtes, die die
Mordkommission sicherstellte.
Ein Spaziergänger hatte am Samstag,
18.1.2014, an einer Landstraße in Meerbusch Teilstücke eines
Sicherheitsgurtes aufgefunden und die Polizei informiert. Da nicht
auszuschließen war, dass der Fund im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt
in Kaarst-Büttgen vom 11.12.2013 steht, haben Staatsanwaltschaft und
Polizei die Untersuchung des Asservats veranlasst.
Die
kriminaltechnische Auswertung führte zu dem Ergebnis, dass der
aufgefundene Gurt nicht zum sichergestellten VW Golf des Tatverdächtigen
gehört.
Inzwischen haben Experten des Landeskriminalamtes weitere
mögliche Spurenträger untersucht. Hierzu gehörten auch Beweismittel,
die die Mordkommission in der Wohnung des Tatverdächtigen bei der
Durchsuchung aufgefunden hatte. Die kriminaltechnischen Untersuchungen
sind weitgehend abgeschlossen. Weitere tatrelevante Ergebnisse haben
sich daraus bislang nicht ergeben.
Die Ermittlungen der Mordkommission Mühle dauern an.
presseportal.de
Kaarst-Holzbüttgen (ots) - Nach dem bisherigen Ermittlungsstand ist am
Dienstagmorgen (28.01.) zwischen 07.20 und 08.00 Uhr ein noch
unbekannter Täter in ein Haus am Bruchweg eingedrungen. Durch das
Aufhebeln einer rückwärtig gelegenen Terrassentür verschaffte sich der
Einbrecher Zutritt zu der Doppelhaushälfte. Im ersten Obergeschoss
erwachte ein noch schlafender Hausbewohner und bemerkte einen maskierten
Mann neben seinem Bett. Der Täter flüchtete und wurde von dem
19-Jährigen verfolgt. Kurzfristig gelang es ihm, den Flüchtigen
festzuhalten. Dieser konnte sich jedoch wieder befreien und rannte
schließlich über den Bruchweg in Richtung Industriegebiet. Der Räuber
hat Schmuck und ein Handy
entwendet. Er wird als schlanker, etwa 170 - 175 cm großer Mann, der
Mitte 20 war, beschrieben. Bekleidet war der Täter mit einer Mütze,
einer dunklen Jacke und einer dunklen Hose. Fahndungsmaßnahmen der
Polizei verliefen ohne Erfolg. Wer Hinweise zu dieser Tat geben kann,
wird um einen Anruf bei der Polizei (02131/3000) gebeten.
presseportal.de
Meerbusch-Osterath (ots) - Am Montagnachmittag (27.01.) wurde ein
Einfamilienhaus auf dem Giesenender Kirchweg Ziel von Einbrechern. In
der Zeit zwischen 17:30 Uhr und 18:40 Uhr, kletterten Unbekannte auf den
Balkon in der ersten Etage. Dort brachen sie eine Tür auf und
entwendeten aus der Wohnung Schmuckgegenstände. Die Kripo erbittet
Zeugenhinweise unter der Telefonnummer 02131 300-0.
"Einbrecher
kommen nicht überall rein..." Die polizeiliche Erfahrung zeigt, dass die
wenigsten Einbrecher gut ausgerüstete "Profis" sind. Meist handelt es
sich vielmehr um Gelegenheitstäter, die sich oft schon durch einfache,
aber wirkungsvolle technische Sicherungen von ihren Absichten abhalten
lassen. Faktum ist: Sichtbare Sicherungstechnik wirkt auf den Täter eher
ab schreckend als anziehend. Denn Sicherungstechnik bedeutet eine
längere "Arbeitszeit" und je mehr Zeit verstreicht, desto größer wird
das Entdeckungsrisiko des Einbrechers. Die Polizei Neuss empfiehlt daher
"Lassen Sie sich beraten und sichern Sie Ihr Haus durch zusätzliche
Sicherungseinrichtungen".
presseportal.de
Dormagen-Horrem (ots) - Am Montagabend (27.01.) kam es auf der
Knechtstedener Straße zu einem Handtaschendiebstahl. Als eine 75-jährige
Dormagenerin gegen 19:20 Uhr ihr Fahrrad aufschließen wollte,
entwendete ein Unbekannter ihre Handtasche, die die Seniorin zuvor in
den Fahrradkorb gelegt hatte. Der Dieb wird wie folgt beschrieben:
Circa 14 Jahre alt, klein, mit blonden Haaren. Er trug eine schwarze Hose und einen braun-gelben Pullover.
Hinweise nimmt die Polizei in Dormagen, Telefon 02131 300-0, entgegen.
presseportal.de
Neuss (ots) - Gegen 10.20 Uhr kamn es am Dienstag (28.01.) auf der
Michaelstraße zu einem Verkehrsunfall. Zwei Frauen (65 und 78)
überquerten zu dieser Zeit die Michaelstraße, von der Zollstraße kommend
in Richtung Klarissenstraße. Offensichtlich aufgrund der tiefstehenden
Sonne übersah ein 58-Jähriger Autofahrer die Damen und erfasste beide
mit seinem Suzuki. Die Seniorinnen erlitten schwere Verletzungen, die
nach notärztlicher Erstversorgung den Aufenthalt in einem Krankenhaus
erforderlich machten. Für die Zeit der Unfallaufnahme war die
Michelstraße bis gegen 11.20 Uhr gesperrt. Es kam zu
Verkehrsbeeinträchtigungen.
presseportal.de
Neuss (ots) - Am Montag (27.01.) führten Polizeibeamte des
Verkehrsdienstes der Polizei im Rhein-Kreis Neuss Verkehrskontrollen auf
der Stresemannallee durch. Der Hauptaugenmerk der Ordnungshüter lag
vorwiegend in der Überprüfung des Schwerlastverkehrs. Neben den 44
Geschwindigkeitsüberschreitungen, auch durch PKW und Zweiradfahrer,
fielen bei sieben LKW-Kontrollen Mängel auf. Die Fahrer, bzw. Halter,
hatten entweder ihre Ladung nicht richtig gesichert oder sie hatten
Sozialvorschriften missachtet. In diesen Fällen müssen die jeweiligen
Fahrer und auch Halter mit Ordnungsdwidrigkeitenanzeigen rechnen. Gegen
einen Fahrer erstattet die Polizei jedoch eine Strafanzeige. Er hatte
Manipulationen am Kontrollgerät seines Fahrzeuges durchgeführt.
presseportal.de
Neuss/Meerbusch (ots) - In der Zeit zwischen Montag (26.01.), 16:00
Uhr, und Dienstag (27.01.), 08:00 Uhr, brachen Unbekannte auf der
Bataverstraße in Neuss und in Meerbusch auf der Bösinghovener Straße,
der Camesallee und auf dem Brockhofweg insgesamt vier VW Passat auf. Aus
drei Autos entwendeten die Diebe die fest installierten
Navigationssysteme, bei einer Tat blieb es beim Versuch. Die
Kriminalpolizei erbittet Hibweise unter der Telefonnummer 02131 300-0.
presseportal.de
Rhein-Kreis (Kaarst/Dormagen/Grevenbroich/Neuss (ots) - Für einige
Verkehrsteilnehmer waren am frühen Dienstag (28.01.) die Straßen
offensichtlich überraschend glatt. In der Zeit zwischen 06.00 und 10.30
Uhr ereigneten sich im Kreisgebiet insgesamt 5 witterungsbedingte
Unfälle. In Kaarst kamen zwei Autos auf glatter Straße von der Fahrbahn
ab. Einmal auf der Landstraße 154 in Holzbüttgen und auf der Landstraße
390. In Dormagen-Straberg war die Landstraße 36 glatt und hatte für
einen Autofahrer das Abrutschen neben die Fahrbahn zur Folge. Das
gleiche galt für die Rhenaniastraße in Grevenbroich-Wevelinghoven und
die von-Waldhausen-Straße in Neuss-Norf. Glücklicherweise blieb es in
allen Fällen bei Sachschäden.
Nach den Wettervorhersagen soll es
auch in den nächsten Tagen so kalt werden, dass glatte Straßen,
insbesondere auf außerorts gelegenen Landstraßen, möglich sind. Die
Verkerhsteilnehmer werden gebeten, sich auf diese Situation einzustellen
und ihre Fahrweise anzupassen.
presseportal.de
Neuss (ots) - In der Nacht zu Dienstag endete eine kleine Feier für den
31-jährigen Wohnungsinhaber im Gewahrsam der Polizei. Mit zwei Bekannten
hatte er in seiner Wohnung in der Josefstr. kurz nach Mitternacht zu
laut Musik
gehört. Daher hatten Nachbarn die Polizei informiert. Die
Streifenwagenbesatzung ermahnte den Ruhestörer zunächst. Die
Polizeibeamten versäumten es aber nicht seine Daten im Polizeicomputer
zu überprüfen. Dabei stellte sich heraus, dass er eine Haftstrafe nicht
angetreten hatte. Wegen eines Körperverletzungsdeliktes war er zu
mehreren Monaten Haft verurteilt worden. Der Haftbefehl wurde alsdann
vollstreckt. Für die nächsten Monate müssen die Nachbarn daher wohl
nicht mit weiteren Ruhestörungen rechnen. Sie.
Das Gelände
des Containerhafens in Stürzelberg wird demnächst in einer Folge der
ZDF-Serie "Soko Köln" zu sehen sein. Am kommenden Wochenende ist ein
Filmteam dort vor Ort, um nächtliche Aufnahmen zu drehen. In der Zeit
von Samstag, 1. Februar, 17 Uhr, bis Sonntag, 2. Februar, 5 Uhr, kann es
deshalb auch mehrfach zu kurzen Sperrungen der Sachtlebenstraße kommen,
teilte das städtische Ordnungsamt gestern mit. Für Rettungswagen und
Feuerwehrautos sei der Bereich aber jederzeit passierbar.
Vor knapp einem Jahr wurde schon einmal eine Episode
von "Soko Köln" in Dormagen gedreht. Damals war der Hof von Dr. Werner
Meuser in Nievenheim der Schauplatz. Für die dreitägigen
Aufnahmearbeiten war das Team der Produktionsfirma mit mehr als 40
Leuten angereist – Kameramänner, Requisiteure, Toningenieure, Doubles,
Statisten und Schauspieler bevölkerten den Set.
Überhaupt erfreut sich Dormagen bei Fernsehteams ganz
offensichtlich großer Beliebtheit. Zum Beispiel bei der ARD: Die
sechste Folge der dritten Staffel von "Mord mit Aussicht", der
heiter-skurrilen Krimiserie mit Caroline Peters und Björn Mädel, wurde
Ende August 2013 teilweise am Blechhof in Delhoven gedreht. Zahlreiche
Schaulustige waren dabei.
Eine Schreinerei an der Conrad-Schlaun-Straße in
Nievenheim hatte sich im vergangenen Juni wiederum das ZDF ausgesucht,
weil es die ursprüngliche Umgebung als besonders gut geeignet für eine
Folge der Vorabendserie "Herzensbrecher – Vater von vier Söhnen"
erachtete. Und im August 2012 waren mit Mariele Millowitsch und Walter
Sittler zwei der populärsten deutschen Fernsehschauspieler am Holzweg –
in der Werkstatt von Steinmetz Gregor Davertzhofen. Gedreht wurde
seinerzeit für die ZDF-Komödie "Der große Schwindel", die dann ziemlich
genau vor einem Jahr zur besten Sendezeit um 20.15 Uhr ausgestrahlt
wurde. Sogar Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hatte die Dreharbeiten
besucht.
Die Christdemokraten erinnern an Beschluss von 2012. Der SPD-Chef verweist auf die geänderte Lage.
Der Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes Dormagen, André
Heryschek, hält die Äußerungen des SPD-Stadtverbandsvorsitzenden und
designierten SPD-Bürgermeisterkandidaten Erik Lierenfeld zur Schließung
des Büros für bürgerschaftliches Engagement (die NGZ berichtete) für
eine "Schaufensterrede" und "unehrlich", wie Heryschek in einer
Pressemitteilung erklärt: "Die SPD kritisiert hier eine Maßnahme, die
sie in der Hauptausschusssitzung von November 2012 mit beschlossen hat."
Auch Erik Lierenfeld habe der Schließung explizit zugestimmt. "Seine
aktuellen Äußerungen sind daher – moderat formuliert – unehrlich und
können nur als Schaufensterrede bezeichnet werden", meint Heryschek, der
darauf verweist, dass die Aufgabe nicht wegfalle, sondern lediglich
andere Ansprechpartner für die Sorgen und Nöte der Ehrenamtler zuständig
seien. Der CDU-Vorsitzende verweist darauf, dass sein SPD-Kollege sich
an seinen Taten messen lassen muss.
Einige Aufgaben des Büros, dessen Leiter Heinz
Pankalla zum Ende des Monats in Ruhestand geht, werden von der
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit und dem Bürgermeister-Büro übernommen,
anstatt dass die Stelle nachbesetzt wird. Erik Lierenfeld hatte sich
dafür ausgesprochen, dass für Vereine und Ehrenamtler auch nach dem
Ausscheiden Pankallas nicht nur ein Ansprechpartner bei der Stadt nötig
sei, sondern auch jemand für Weiterbildung und beratende Arbeit
gebraucht werde. Lierenfeld hatte angeregt, die Aufgaben in enger
Zusammenarbeit mit der Freiwilligen-Agentur anzugehen. Und er regte an,
die Schließung noch einmal zu überdenken. Auf Anfrage der NGZ betont
Lierenfeld: "Vor einem Jahr hieß es auch noch, es werde sich nichts an
den Aufgaben ändern." Zudem hätte sich die Situation der Vereine seit
November 2012 durch Kürzungen der Stadt und demnächst durch die
Sportnutzungsentgelte entscheidend verändert: "Wenn die
Freiwilligen-Agentur mit eingebunden wird, was ich sehr begrüße, dann
muss sie auch entsprechend mit Mitteln ausgestattet werden, um die
Ehrenamtler-Strukturen weiterzuentwickeln", sagt Lierenfeld.
Das Einsparpotenzial für das Büro für
bürgerschaftliches Engagement beziffert die CDU mit 80 000 Euro. "Das
Büro für bürgerschaftliches Engagement hat seit seiner Gründung rund
eine Million Euro gekostet. Wenn Lierenfeld das Büro erhalten will, muss
er auch sagen, woher das Geld kommen soll", so Heryschek.
CDU-Fraktionsvorsitzender Wiljo Wimmer ergänzt: "Wir haben die letzten
Jahre auch unangenehme Entscheidungen treffen müssen, jedoch versucht,
das Niveau in vielen Bereichen gleichbleibend zu halten. Dies ist uns
angesichts der schwierigen Finanzlage sehr gut gelungen. Wir haben in
unangenehmen Zeiten mit unseren Koalitionspartnern Verantwortung für
diese Stadt übernommen und fahren einen ehrlichen und an Sachinhalten
orientierten Kurs."
Am Donnerstag tritt die Satzung in Kraft, nach der der gesamte Ortskern unter Schutz gestellt wird, nicht nur einzelne Häuser.Von Carina Wernig
Lange wurde um die richtige Ausgestaltung gerungen,
am Donnerstag tritt die Denkmalbereichssatzung für die ganze Altstadt
von Zons in Kraft. "Die Zollfeste Zons wird mit ihrem einmaligen
mittelalterlichen Erscheinungsbild künftig durch eine
Denkmalbereichssatzung geschützt", erklärt Jürgen Waldeck,
Denkmalschutzbeauftragter der Stadt Dormagen. Damit müssen sich die
Eigentümer aller Häuser an die Vorgaben des Denkmalschutzes halten,
nicht nur die einzelner, unter Denkmalschutz stehender Häuser. "Da auch
bisher die Gestaltungssatzung galt, gibt es im Prinzip keine Änderung,
es herrscht nur mehr Sicherheit, weil jeder nun weiß, woran er sich
halten muss", hatte Waldeck schon bei der Vorstellung der Satzung
erklärt.
Nach der Genehmigung durch den Rhein-Kreis Neuss als
Obere Denkmalbehörde tritt die vom Stadtrat im Juli 2013 beschlossene
Satzung nun am Donnerstag, 30. Januar, in Kraft. "Das ist ein großer
Schritt, um die Zonser Altstadt mit ihrem beeindruckenden Ensemble aus
Festungsanlagen und mittelalterlichen Gassen für die Nachwelt zu
erhalten", sagt Dormagens Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann. "In den
langen Diskussionen über die Denkmalbereichssatzung ist zugleich
deutlich geworden, dass Zons nicht unter einer Glashaube museal
erstarrt. Es werden aber Maßstäbe für die zukünftige Entwicklung des
historischen Bestandes gesetzt", erläutert der Denkmalschutzbeauftragte
Jürgen Waldeck.
Mit der neuen Satzung folgt die Stadt Dormagen einer
dringenden Forderung des Amtes für Denkmalpflege im Rheinland. Gerade
Landes-Hauptkonservator Ludger J. Sutthoff hatte sich bei mehreren
Besuchen dafür ausgesprochen, die historische Altstadt komplett unter
Schutz zu stellen: "Zu viele Gebäude weisen bereits Elemente auf, die
nicht zur mittelalterlichen Erscheinung Zons passen", hatte er in der
Altstadt Zons erklärt.
Bisher war nur ein Drittel der etwa 200 Gebäude im
Zonser Ortskern als Denkmal ausgewiesen. Künftig ist die Altstadt in
ihrer Gesamtheit mit den umgebenden Freiflächen als geschlossener
Bereich unter Schutz gestellt. "Alles, was das Erscheinungsbild und die
Sichtachsen in Zons verändert, bedarf einer Prüfung und Abstimmung, die
rund drei bis vier Wochen dauern kann", erläuterte Jürgen Waldeck auf
einer Bürgerversammlung in der Pfarrscheune, zu der die Stadt auf
Anregung des Kulturausschusses zur Information eingeladen hatte.
Allerdings betonte Waldeck: "Das gilt nicht für die Innengestaltung. Und
es gibt Bestandsschutz: Niemand muss ein rechtmäßig angebrachtes Dach
zurückbauen, Fenster austauschen oder Briefkästen entfernen."
Zu den Festlegungen der neuen Denkmalbereichssatzung,
den künftigen Erlaubnisverfahren bei Baumaßnahmen, an die sich die
Eigentümer von Zonser Häusern nun halten müssen, und auch den
finanziellen Fördermöglichkeiten durch steuerlichen Vorteil wird der
städtische Denkmalschutzbeauftragte Jürgen Waldeck allen betroffenen
Eigentümern in Kürze ein Merkblatt zusenden.
Wie im Denkmalschutzgesetz vorgesehen, wird die
genehmigte Satzung nach der Bekanntmachung auch noch einmal ab morgen
für vier Wochen öffentlich in der Tourist-Info an der Schlossstraße in
Zons ausgelegt.
Die
Jungsozialisten aus dem Südkreis sind offenbar mit ihrem Vorstandsteam
zufrieden: Der seit 2012 amtierende Vorsitzende Timo Natur (32) wurde
jetzt für weitere zwei Jahre wiedergewählt. Als Stellvertreter steht ihm
Deniz Senol (24) zur Seite, mit dem Natur gemeinsam für den
Grevenbroicher Stadtrat kandidieren wird. Sabrina Koch (27),
SPD-Ratsmitglied in der Nachbargemeinde Jüchen, bekleidet seit dem Jahr
2008 die Position der Schriftführerin und wird dieses Amt fortsetzen.
Unterstützt wird der Vorstand durch die beiden Neumitglieder Hanna
Schillings (14) und Daniel Kober (20) .
Der Vorstand möchte seine Arbeit nun verstärkt auf
die Kommunal- und Europawahlen konzentrieren. Timo Natur sieht für die
SPD im sogenannten Südkreis eine gute Ausgangslage – dort strahle sie
"Geschlossenheit und Visionen" aus, meint er. In Grevenbroich sei die
SPD die stärkste Kraft, in Rommerskirchen werde sie nach der
Kommunalwahl neben der Ratsmehrheit auch den Bürgermeister stellen,
meinte Natur. Er versprach dem Spitzenkandidaten Martin Mertens, dass er
sich auf die Unterstützung der Jusos verlassen könne.
Als ihr Schwerpunktthema sehen die 58 Jungsozialisten
den Bereich des Öffentlichen Nahverkehrs. "Klare Ansage: Wir brauchen
die S-Bahn nach Düsseldorf", erklärte Timo Natur: "Davon profitieren
Grevenbroich wie auch die Gemeinden Rommerskirchen und Jüchen."
Die
Grevenbroicher Firma geriet in finanzielle Schieflage und wird
stillgelegt. Nicht betroffen ist Pick Projekt. 2014 plant das
Unternehmen neue Vorhaben.Von Wiljo Piel
Voraussichtlich am 3. Februar wird das
Insolvenzverfahren gegen das Bauunternehmen Josef Pick eröffnet. Das
erklärte der Düsseldorfer Rechtsanwalt Dr. Paul Fink jetzt auf Anfrage
unserer Zeitung. "Der Betrieb wird auslaufen, das Bauunternehmen wird
stillgelegt", betont der vorläufige Insolvenzverwalter. Nicht betroffen
sei jedoch die Firma Pick Projekt: "Sie wird ihre Aktivitäten ohne
Einschränkungen fortführen", so Fink.
Das 1870 gegründete Grevenbroicher Bauunternehmen war
im vergangenen Jahr in finanzielle Schieflage geraten. Wie berichtet,
wurde Ende November beim Amtsgericht Mönchengladbach ein Insolvenzantrag
gestellt. Grund waren im Vorjahr erhobene Schadensersatzforderungen in
siebenstelliger Höhe, die aus den Geschäftsjahren 2006 und 2007
resultierten und nach Angaben des Unternehmens nicht hätten kompensiert
werden können.
Von der Schließung des Bauunternehmens sind 40
Mitarbeiter betroffen – ursprünglich wurden 50 genannt. "Wir haben zehn
Leute bei Pick Projekt beschäftigen können", erklärt Stefan Pick,
Geschäftsführer der Unternehmensgruppe. Weitere Mitarbeiter hätten neue
Anstellungen bei anderen Firmen finden können oder würden den Schritt in
die Selbstständigkeit planen – etwa mit Bauleiter- oder
Kalkulatorenbüros.
Die klare Botschaft des Geschäftsführers: Mit Pick
Projekt geht es weiter. "Wir haben in diesem Jahr eine ganze Reihe von
neuen und interessanten Vorhaben am Start, nicht nur in Grevenbroich,
sondern in den Städten Neuss und Mönchengladbach", unterstreicht Stefan
Pick
.
An der Düsseldorfer Straße in Elsen plant das
Unternehmen zurzeit den Bau von Eigentumswohnungen auf dem Gelände der
im vergangenen Jahr geschlossenen Shell-Tankstelle. Darüber hinaus will
die Firma ein Bauprojekt in der Nähe des Platzes der Republik in der
Innenstadt realisieren, nämlich auf dem Areal der ehemaligen
Holzhandlung Tack – dort sollen ebenfalls Eigentumswohnungen entstehen.
Weitere Vorhaben sind an der Steinmetzstraße in Grevenbroich und in
Neuss-Rosellerheide vorgesehen. "Selbstverständlich wird auf allen
begonnenen Baustellen der Firma Pick Projekt weitergearbeitet", betont
der Geschäftsführer.
Das Bauunternehmen wurde vor 143 Jahren in Aldenhoven
gegründet, 1895 erfolgte der Umzug nach Elsen. Die Firmenzentrale
befindet sich heute an der Heinrich-Goebel-Straße. Die Firma hat ihre
Handschrift im Stadtgebiet hinterlassen – sie errichtete etwa den Sitz
der Kreisverwaltung oder die Christuskirche. Was aus der
Pick-Unternehmensgruppe wird, für die ebenfalls ein Insolvenzantrag
gestellt wurde, steht laut Pick noch nicht fest.
Die
Verwaltung hat die Ratsmitglieder informiert, dass sie ihre
Aufwandsentschädigung erst später erhalten. Das Geld werde überwiesen,
sobald der Haushalt beschlossen sei. Die Politiker sind entrüstet, die
Stadt ist in Erklärungsnot.Von Andreas Buchbauer
Die Stadt Grevenbroich hat die Zahlung der
Aufwandsentschädigung an die Ratsmitglieder vorerst gestoppt – und mit
der Begründung für reichlich Irritationen gesorgt. In einer E-Mail an
die Fraktionen erklärte die Verwaltung den Schritt damit, dass sie noch
keinen beschlossenen Haushalt für das Jahr 2014 hat. Daher gebe es auch
keine Grundlage für die Auszahlung der Entschädigungen. Diese werden
gewöhnlich im Voraus gezahlt, das bedeutet: Das Geld für Januar wird im
Dezember angewiesen. In der Mail, die unserer Redaktion vorliegt, heißt
es zwar, dass die Ratsmitglieder selbstverständlich Anspruch auf die
zustehende Entschädigung haben. Doch diese werde erst gezahlt, sobald
der Haushalt beschlossen sei. "Diese Begründung ist ein Unding", wettert
FDP-Fraktionsvorsitzender Manfred Hermanns. "Da kann man leicht den
Eindruck bekommen, dass die Verwaltung Druck in Sachen
Haushaltsverabschiedung aufbaut. Das darf nicht sein."
Diese Irritation wird durch die Bank in den
Ratsfraktionen geteilt. Im Rathaus ist man daher bemüht, die Sachlage zu
erklären. Stadtsprecher Andreas Sterken räumt ein, dass die Wortwahl
"unglücklich" gewesen sei. "Es ist leider in der Tat so, dass die
Argumentation missverstanden werden kann", sagt er. "Deshalb ist es uns
wichtig klarzustellen: Das Geld wird selbstverständlich noch in diesem
Monat angewiesen – und zwar unabhängig davon, ob der Haushalt in der
Ratssitzung am Donnerstag verabschiedet wird."
Dennoch scheint zwischen Verwaltung und Politik
unnötig Porzellan zerbrochen. Dabei geht es nicht so sehr um den
Zeitpunkt der Zahlung an sich, sondern vor allem um den Wortlaut der
E-Mail – und darum, dass die Ratsmitglieder nicht im Vorhinein über die
Entscheidung, die Gelder zu einem späteren Zeitpunkt als gewohnt
auszuzahlen, informiert worden sind. Bei der CDU-Fraktion zum Beispiel
hat es zunächst einige verwunderte Nachfragen gegeben, ob etwas mit der
Überweisung gehapert habe. "Erst auf Nachfrage hat uns die Verwaltung
dann aufgeklärt", sagt CDU-Geschäftsführerin Heike Troles.
Die SPD thematisierte das Schriftstück aus dem
Rathaus gestern Abend noch einmal in ihrer Fraktionssitzung.
Fraktionsvorsitzender Horst Gerbrand nahm die Mail mit Kopfschütteln und
Unverständnis zur Kenntnis. Er hätte sich ein sensibleres Vorgehen der
Verwaltung gewünscht. "Das war in der Tat verwunderlich", sagt er.
ABG-Fraktionsvorsitzender Rolf Göckmann spricht von "holprigen
Formulierungen". Er sei zwar überzeugt, dass die "Verwaltung nicht
beabsichtige, den Haushalt durchzupeitschen". Allerdings hätte er sich
mehr Fingerspitzengefühl gewünscht. "Wir hatten ja auch in der
Vergangenheit schon Jahre, in denen wir noch keinen verabschiedeten
Haushalt hatten, die Aufwandsentschädigungen jedoch weiter gezahlt
wurden", erklärt er. "Das Vorgehen jetzt ist ein Novum."
Im Rathaus wird die Entscheidung lediglich damit
erklärt, dass die Fälligkeit für die Aufwandsentschädigung erst in
diesem Monat gegeben sei – und es daher keine Zahlung im Vorhinein gab.
Die SPD hat
nach der CDU ihre Zustimmung für den Haushaltsentwurf 2014 erklärt;
auch die FDP signalisiert generelles Einverständnis.Von Daniela Buschkamp
Für den Haushaltsentwurf 2014 haben nach der CDU nun
auch die Jüchener Sozialdemokraten ihre Zustimmung signalisiert: "Unter
der Betonung der Aspekte Familienfreundlichkeit, Stadtentwicklung,
Wirtschaftsförderung und Klimaschutz stimmt die SPD-Ratsfraktion dem
Haushalt 2014 zu", erklärte Holger Tesmann, Vorsitzender der
SPD-Ratsfraktion. Am Montag, 10. Februar, will die SPD zudem die
Kandidaten für die Kommunalwahl im Mai aufstellen. Ebenfalls sicher ist,
dass die Sozialdemokraten "mit einem eigenen Kandidaten in die
Bürgermeisterwahl 2015 gehen", sagte Tesmann. Allerdings stehe noch
nicht fest, mit wem. Der Bewerber soll im Herbst 2014 bekannt gegeben
werden. CDU: "Ende der Fahnenstange ist erreicht"
Als einzige Fraktion hat sich bisher die Jüchener CDU
festgelegt, den von Bürgermeister Harald Zillikens eingebrachten
Haushalt mitzutragen. "Wir werden uns in der kommenden Woche nochmals
mit dem Entwurf beschäftigten", sagt CDU-Fraktions-Vize Helmut Kreutz.
Weitere Einsparpotenziale konnte er nicht ausmachen, ohne auf elementare
Angebote zu verzichten: "Wir haben bereits das Ende der Fahnenstange
erreicht, indem wir etwa die Unterstützung für Vereine auf Null
zurückgefahren haben."
Leuchtturmprojekte sieht Kreutz für 2014 nicht. Auch
bei den Liberalen, bisher Kooperationspartner der CDU, zeichnet sich
allgemeine Unterstützung ab, wie Vorsitzender Carsten Anraths erklärt:
"Nach dem Beratungsstand erscheint es mir jedoch unwahrscheinlich, dass
wir nicht zustimmen." Der Entwurf lasse erkennen, dass der
eingeschlagene Weg der vergangenen Jahre weiter verfolgt und eine
positive Fortentwicklung von Jüchen ermöglicht werde.
Die Sozialdemokraten sehen laut Holger Tesmann, dass
ihre "langjährigen Forderungen aufgegriffen wurden und nun mit
erkennbarem Erfolg umgesetzt werden". Als Beispiel nennt Tesmann das
Dorfentwicklungskonzept Hochneukirch: "Wir haben bereits vor der letzten
Kommunalwahl ein Symposium Adenauerplatz veranstaltet – die CDU hat es
damals abgelehnt."
SPD: "Manches zu spät entschieden"
Was der SPD-Fraktions-Chef kritisiert: "Manche
Entscheidungen sind aus Mentalitätsgründen zu spät getroffen worden" –
wie etwa die Ganztagsbetreuung an Schulen und die Betreuung in
Kindertagesstätten: "Dagegen ist früher polemisiert worden. Entgegen
früheren Annahmen Mentalitätsbarrieren nimmt die Nachfrage zu." In den
Grundschulen sei der zu Anfang geplante Anteil von 30 Prozent der Kinder
längst bei der Hälfte angelangt, steuere langfristig auf 90 Prozent zu.
Im Kita-Bereich entspreche das U3-Angebot knapp dem Bedarf, für ältere
Kinder gibt es Engpässe: "Hier muss die Gemeinde weiter personell und
investiv reagieren."
Generell müsse Jüchen das Ziel verfolgen, die
Einwohnerzahl trotz des demografischen Wandels möglichst konstant zu
halten: "Das ist mit Familienfreundlichkeit – wie Betreuung für Kinder
und Senioren oder Bildungsangeboten – zu erreichen", ist Holger Tesmann
überzeugt.
Die Wogen
bei den Holzbüttger Schützen haben sich geglättet: Auf der
Jahreshauptversammlung im Bischofshof ging es vergleichsweise entspannt
zu. Das war noch vor einem halben Jahr ganz anders gewesen. Auf einer
außerordentlichen Mitgliederversammlung im September waren vakante
Vorstandsposten neu besetzt worden .
Wie sehr sich de Lage beruhigt hat, wurde spätestens
bei der Wahl des stellvertretenden Brudermeisters deutlich: Dieter
Hellendahl war als Nachfolger von Norbert Drennhaus erst im September
gewählt worden und musste jetzt bestätigt werden. Dies geschah bei nur
einer Gegenstimme und acht Enthaltungen. Geschäftsführer Stefan Schüpper
wurde ebenso eindeutig wiedergewählt, Heino Kemmerling bleibt
Schießmeister. Johannes Schmitz wurde zum Nachfolger von Beisitzer Jörg
Schweren gewählt.
205 der 500 aktiven Schützen waren zu der Versammlung
gekommen. Unter anderem nicht dabei: Der Wortführer der Unzufriedenen im
vergangenen Jahr, Christoph Keuter und sein Favorit für das Amt des 1.
Brudermeisters, Hans Töller.
Nach Turbulenzen um den früheren Kassierer, der sich
im Kreise der Schützen nicht mehr blicken lässt, ist das Defizit in der
Bruderschaftskasse von einem kleinen fünfstelligen auf einen kleinen
dreistelligen Betrag geschrumpft. Seit September 2013 ist Karl-Heinz
Cremer für die Finanzen zuständig. Erstmals wurde jetzt über das Budget
abgestimmt. Es baut auf Zahlen aus 2013 auf.
Ebenfalls positiv: Die Holzbüttger werden in diesem
Jahr mit einem kompletten Königshaus Schützenfest feiern: Franjo
Rademacher hat sich im vergangenen Jahr nicht von den Querelen
abschrecken lassen und ist neuer Schützenkönig geworden. Eine alte
Tradition, die seit 2009 geruht hat, soll in diesem Jahr wieder
aufleben, und zwar unter der Regie der Jungschützen: Das bei den Kindern
so beliebte Seifenkistenrennen.
Das Projekt
"Sicher unterwegs" gehört zum festen Programm der Maxi-Kinder der
katholischen Kita St. Antonius. Mit Kamera und Mikrofon waren sie im Ort
unterwegs und haben potenzielle Unfallstellen dokumentiert.Von Julia Hagenacker
Die Ampel an der Antoniusstraße, beim Bäcker – weil
dort die Autofahrer ganz oft bei Rot drüber rauschen; oder der
Zebrastreifen am Rewe-Markt, wo sich Radfahrer und Fußgänger in die
Quere kommen. Für die Kindergartenkinder der Kita St. Antonius sind das
sogenannte "Ups-Stellen" – Orte in Vorst, an denen sie besonders
aufpassen müssen, weil sie besonders für ganz junge Verkehrsteilnehmer
gefährlich sind. Sicher ausgestattet mit gelben Warnewesten, "bewaffnet"
mit Kamera und Mikro und in Begleitung der Verkehrserzieherinnen Lydia
Thomasen und Rebecca Thönißen haben die Vorschulkinder im Januar die
größten "Ups-Stellen" im Ort ausfindig gemacht, Gefahrensituationen
nachgestellt und – dokumentiert. Polizeihauptkommissar Claus Zimmermann
hat aufgepasst, dass dabei nichts passiert.
Das Projekt "Sicher unterwegs" gehört mittlerweile
zum festen Programm der Maxi-Kinder der katholischen Kita St. Antonius
Vorst. In diesem Jahr wurde es mit dem Projekt "Kaarst verNetzt – Fit
für die mediale Zukunft", das vom Bereich Jugend und Familie der Stadt
Kaarst initiiert und aus Mitteln des Kinder- und Jugendförderplans des
Landes NRW unterstützt wird, kombiniert.
Herausgekommen sind kleine Bürgerinterviews, eine
Fotodokumentation und ein selbst gedrehter Film, den sich Bürgermeister
Franz-Josef Moormann am Montag gemeinsam mit den Kindern in der Kita
anschauen durfte. "Joshis Unfall" hat den Verwaltungschef besonders
erschreckt. Mit der Hilfe von Polizei und Notärzten hatte die "Sicher
unterwegs"-Gruppe ein tatsächlich geschehenes Unglück an der Ein- und
Ausfahrt zum Rewe-Supermarkt – am Eiscafé "Conti" – nachgestellt. Ein
Zigarettenautomat versperrt Autofahrern an dieser Stelle die Sicht auf
den Gehweg. Joshi, dem es heute wieder gut geht, wurde damals von einem
Auto erfasst. "Viele andere Gefahrenstellen", sagt Lydia Thomasen,
"haben die Kinder erst durch den Blick durch die Kamera registriert. Das
ist ein weiterer Vorteil dieses Projekts."
Mit "Kaarst verNetzt" geht die Stadt voran. Vom Land
hat das Jugendamt einmalig 13 000 Euro zur Verfügung gestellt bekommen –
als Anschubfinanzierung für die technische Ausstattung. "Ziel ist es,
Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung zu kompetenten, aktiven und
kritischen Mediennutzern zu fördern", sagte Martina Bläser vom Bereich
Jugend und Familie bei der Vorstellung im vergangenen Jahr. "Wir leben
in einer Zeit, in der Computer, Handy, Internet und Fernsehen nicht mehr
wegzudenken sind. Medien als Kommunikations-, Spiel-, Arbeits- und
Informationsmittel sind heute Alltag. Die Teilhabe an dieser digitalen
Gesellschaft setzt Medienkompetenz voraus." Und diese gilt es, zu
vermitteln.
Dabei seien es häufig die Erwachsenen, die sich des
stetig wachsenden Medienangebotes gegenüber überfordert fühlten, sagen
Fachleute. Kinder in einer immer komplexer werdenden Medienwelt
anzuleiten, sie bei der Nutzung neuer Medien zu begleiten, sie
einerseits zu interessieren, sie aber gleichzeitig auch für die Risiken
zu sensibilisieren, stelle Eltern, Erzieher und Lehrer vor eine große
Herausforderung. In der Kita St. Antonius stellt man sich ihr.
Am 6. April
nehmen die 14 Kindergärten der Stadt beim Korschenbroicher City-Lauf
teil. Zum Ansporn für die Jüngsten werden im Ziel Kuscheltiere verteilt.
In den Tagesstätten wird schon jetzt zur Stärkung des Teamgeistes
trainiert.Von Christian Kandzorra
Einig sind sich die Kinder in der Kita Herrenshoff:
Das offizielle Kuscheltier in diesem Jahr soll den Namen "Fluffi"
tragen. "Fluffi" – das ist ein Igel mit rotem Schal, der auf jedes
Kita-Kind am Zielstrich des Korschenbroicher City-Laufs wartet. Der Igel
ist bei den Kindern heiß begehrt, denn er ist alles andere als
stachelig – flauschig und perfekt zum Spielen trifft es da schon eher.
"Wir nutzen in jedem Jahr unterschiedliche Kuscheltiere. Sie sollen
Ansporn für die Kinder sein, um am City-Lauf teilzunehmen", sagt
Cheforganisator und Sportamtschef Hans-Peter Walther.
16 Läufe stehen am 6. April in der Korschenbroicher
Innenstadt auf dem Zeitplan. Die Großveranstaltung für Hochleistungs-
und Breitensportler beginnt traditionell mit dem Familienlauf. "An dem
sollen dann auch Eltern mit unseren Kindergarten-Kindern teilnehmen",
sagt Monika Thiel, Kita-Leiterin in Herrenshoff. Gemeinsam mit 13
weiteren Tagesstätten wird ihre Einrichtung pünktlich um 11.45 Uhr an
den Start gehen. "1100 Meter müssen die Kinder dann zurücklegen. Dabei
können die Jüngsten von ihren Eltern auch im Wagen geschoben oder
getragen werden", skizziert Hans-Peter Walther die verschiedenen
Möglichkeiten.
Dabei kommt es nicht darauf an, wer am Schnellsten
die Strecke zurücklegt. "Ankommen ist alles", sagt Monika Thiel und
lacht. Denn zum Gewinner des Familienlaufes wird die Korschenbroicher
Kita gekürt, die prozentual gesehen die meisten Anmeldungen zum Lauf
verzeichnen kann. Acht Geldpreise zwischen 35 und 100 Euro für neue
Sportgeräte und Spiele warten auf die Kindertagesstätten mit den meisten
Teilnehmern
.
"Und dafür wollen wir jetzt kräftig die Werbetrommel
rühren", sagt Monika Thiel. Auch Trainingseinheiten in den Kitas stehen
auf dem Plan. "Wir wollen mit unseren Kindern regelmäßig laufen und sie
für den City-Lauf als eine der größten Lauf-Veranstaltungen in der
Region begeistern", sagt die 58-Jährige. Viel Überzeugungsarbeit muss
sie mit ihren Erzieherinnen allerdings nicht mehr leisten – schließlich
gibt es da noch "Fluffi", der bei den Kita-Kindern im Alter von ein bis
sechs Jahren für leuchtende Augen sorgt. "Im vergangenen Jahr hatten wir
1300 Teilnehmer beim Familienlauf", erinnert sich Hans-Peter Walther,
der auch auf die Teilnahme vieler Eltern hofft. Die sollen nicht nur
mitlaufen, sondern auch ordentlich anfeuern: "Mit Plakaten,
Transparenten und mit Rasseln."
Eine Besonderheit in diesem Jahr: Die Kita
Herrenshoff geht neben dem Familienlauf auch zu einem extra Spendenlauf
an den Start: "Für jeden gelaufenen Meter sollen die Kinder von ihren
Verwandten und Nachbarn Geldspenden kassieren, die an den Verein
,Kids-Vision' gehen sollen, der sich der Unterstützung von Familien mit
unheilbar kranken Kindern verschrieben hat", sagt Erzieherin Petra
Hoffmann.
Sabine Erken-Zabel aus Rommerskirchen und Klaus Kirschner aus Nettesheim kochen diese Woche bei Vox.Von Sebastian Meurer
Zu den Fans der Vox-Sendung "Das perfekte Dinner"
zählt Sabine Erken-Zabel (44) schon lange. Dass sie, wie gestern Abend,
einmal selbst in der Sendung auftreten würde, verdankt sie ihrer Tochter
Fabienne: Mit der sieht sie sich die Sendung regelmäßig an, wobei die
Zehnjährige ihre Mutter im vergangenen Frühjahr aufforderte: "Mami, mach
das mal!"
Sabine Erken-Zabel schickte eine
"Schwachsinnsbewerbung" inklusive eines Karnevalsfotos, das sie mit
Piratenhut zeigt, an den Kölner Sender. "Begründet" hatte sie ihre
Bewerbung mit dem Argument, sich einmal richtig satt essen zu wollen.
Dass es diese unorthodoxe Kontaktaufnahme war, die ihr zum Casting
verhalf, mag die gebürtige Kölnerin nicht ausschließen. Am Ende war sie
unter den fünf Kandidaten, die bis einschließlich Freitag täglich um 19
Uhr ihre Kochkünste bei Vox demonstrieren.
Neben Bewerbern aus Mönchengladbach, Wassenberg und
Viersen wirkte auch der Nettesheimer Klaus Kirschner mit. Der ist
bereits fernseherprobt, hat er doch 2007 die "Küchenschlacht" von Johann
Lafer im ZDF gewonnen. Kirschner wird am Freitag den Schlusspunkt bei
dem Wettbewerb setzen, bei dem alle Mitwirkenden die Menus der anderen
Köche zu bewerten haben.
Die gestern ausgestrahlte Sendung mit Sabine
Erken-Zabel ist bereits am 27. Oktober aufgenommen worden. Als sie
erfahren hatte, dass die beim "perfekten Dinner" dabei sein würde, hat
sich die seit 2000 in Rommerskirchen lebende Finanzbuchhalterin zunächst
einmal auf die Suche nach Kochbüchern begeben. Die hat sie ganz bewusst
"nach der Optik ausgesucht", wobei ihr dann beim Kochen selbst nicht
zuletzt TV-Koch Alfons Schuhbeck eine große Hilfe war. In dessen Büchern
nämlich finden sich "winzige Geling-Tipps, mit denen Schwieriges auch
wirklich gelingt", sagt die gebürtige Kölnerin. Dies gilt etwa für das
vom bayerischen Koch-Guru empfohlene "doppelgriffige Mehl": "Siehe da,
ich konnte super Gnocchi formen." Die gehörten bei ihr zum Hauptgericht,
einer Entenbrust, die mit Spitzkohl serviert wurde
.
Als Amuse Gueule hatte Sabine Erken-Zabel einen
Ziegenfrischkäse mit Tiramisu vorbereitet, als Vorspeise bot sie
Zucchini-Plätzchen mit Senfcreme und Roastbeef an, während es zum
Nachtisch Mohnparfait auf Beerenigel gab. Beim Kauf der Zutaten war das
Vox-Filmteam dabei, so im Weinhaus "Vintoura" oder beim "Gänsepeter" in
Ramrath. Auch knapp drei Monate nach Aufnahme der Sendungen ist
Erken-Zabel noch begeistert: "Es war eine tolle Erfahrung und eine
spannende Woche." Unter den drei Männern und zwei Frauen habe es "keine
Zickereien gegeben und wir haben immer noch Kontakt", berichtet sie.
Nur in einem Punkt machte sie keine Zugeständnisse.
Als die Montag ausgestrahlte Sendung aufgenommen wurde, befand sich
ungeachtet der drei "Niederrheiner" kein Altbier im Haus. "Das kann man
einer Kölnerin nicht zumuten", sagt sie. Einen zusätzlichen Gewinn, den
ihr die Teilnahme am "Perfekten Dinner" gebracht hat, beschreibt
Erken-Zabel mit ironischem Unterton: "Meine Familie freut sich, dass ich
jetzt richtig kochen kann."
Im Sommer
wechselt der leitende Pfarrer der so genannten Apostel-Gemeinden nach
Düsseldorf. Als Krankenhausseelsorger will er wieder mehr Priester und
weniger Manager sein. Seine Nachfolge ist noch nicht geregelt.Von Christoph Kleinau
Die vier Gemeinden im Seelsorgebereich Neuss Süd
müssen sich auf eine längere Zeit ohne leitenden Pfarrer einrichten. Für
20 vakante Stellen, so brachte Pfarrer Wolfgang Vossen im Kölner
Generalvikariat in Erfahrung, sollen, wenn sich im Sommer turnusmäßig
das Personalkarussell dreht, nur zehn Geistliche zur Verfügung stellen.
Aber das bringt ihn nicht davon ab, zu diesem Termin den
Seelsorgebereich der so genannten Apostelpfarren zu verlassen. Sein
Besuch bei der Kostümsitzung des Norfer Narren-Club am Samstag – Teil
eines langen Abschiednehmens.
Als leitender Pfarrer in einer "Großgemeinde" mit 17
500 Seelen sieht Vossen sich immer öfter mehr als Manager denn als
Seelsorger gefordert. "Ich komme immer weniger zu dem, wofür ich
Priester geworden bin", erklärt der 58-Jährige, der seit 1983 Pfarrer im
Neusser Süden ist. Dieser ernüchternden Bestandsaufnahme folgte die
Frage, wie es weitergehen kann und soll. "Ich fühle mich noch stark und
energiegeladen genug, mir eine neue Aufgabe zu suchen", sagt Vossen.
Diese hat er auch schon gefunden: Im Sommer wechselt er als
Krankenhausseelsorger nach Düsseldorf. Schwerpunktmäßig wird er im
Marienhospital tätig werden.
Dass Vossen in Neuss gleich vier ehemals
selbstständige Pfarreien leitet, ist eine Folge des Priestermangel im
Erzbistum Köln. "Von Priestermangel war schon 1981 die Rede", erinnert
sich Vossen an das Jahr seiner Priesterweihe. "Damals wurde gesagt, es
werde nie dazu kommen, dass man zwei Gemeinden leiten muss", erinnert er
sich. Diese Annahme war für ihn spätestens 2002 widerlegt, als er –
nach neun Jahren an St. Paulus – auch die Gemeinde St. Peter in Hoisten
übernehmen musste
.
Im Erzbistum Köln wurde mit der Schaffung großer
Seelsorgeverbände auch die Funktion des leitenden Pfarrers eingeführt.
Priestern, die ihre Aufgabe vor allem in der Seelsorge sehen, sollen
dies als Pfarrvikar in den Seelsorgeteam der Großgemeinden tun dürfen.
Aber: Ist das eine Option für jemanden, der mehr als 20 Jahre Pfarrer
war und über die Kirchenvorstände auch die wirtschaftliche
Verantwortlichkeit für die Kirche im Ort in Händen hielt? Vossen
zumindest will diesen Weg nicht gehen.
Nähe zu den Menschen, so hatte Vossen in einem
offenen Brief den Ehrenamtlich Tätigen im Seelsorgebereich schon
erklärt, sei nur noch punktuell möglich und bleibe "rudimentär." Er habe
es dennoch versucht, spüre aber, "dass ich das nicht will bis zur
Erreichung der Ruhestandsgrenze, die bei uns Priestern beim 70.
Lebensjahr liegt." Statt dessen wechselt er in eine Sonderseelsorge, auf
die er sich mit einem sechswöchigen Weiterbildungsseminar und einem
Pflegepraktikum vorbereitet. Das will er noch in seiner Neusser Zeit
tun.
Mit einigen
Premieren und zahlreichen Höhepunkten überzeugten die Karnevalisten das
bunt kostümierte Publikum in der Realschulaula.Von Vera Straub
"18 Johr sin mer am fiere donnt bütze, laache,
jubileere" – so lautet das Sessionsmotto des Norfer Narren Clubs, der am
Wochenende zu seiner 16. Kostümsitzung einlud. 280 bunt kostümierte
Gäste sind dieser Einladung in die Realschulaula am Feuerbachweg
gefolgt. Da schunkelten Nonnen mit Mexikanern, Gartenzwerge hatten keine
Scheu vor Vampiren und auch Clowns, Cowboys, Kapitäne und Sträflinge
amüsierten sich prächtig.
Ins Auge fiel sofort die neue Verkleidung des
Elferratstisches in den Vereinsfarben sowie die beiden neuen 1,60 Meter
großen Narren in Blau, Gelb und Rot aus Holz, die Conny Heuser zur Deko
beisteuerte.
Kaarst: Jecken feiern Düsseldorfer Prinzenpaar auf Carolus-Galaball
Durch das mit Höhepunkten gespickte Programm, das von
Musik, Tanz und humorvollen Reden geprägt war, führte Helmuth
Gummersbach in gewohnt humorvoller Art. Für die musikalische Untermalung
sorgten die Musiker von Frohsinn Norf, die zuerst die Tanzteufel auf
die Bühne spielten. Begleitet von Hoppeditz Max Platzek, der die
Funktion des närrischen Platzanweisers innehatte, betraten die
Funkenmariechen die Bühne, um zu zeigen, was sie im vergangenen Jahr
einstudiert hatten. Auch Volker Passow als "de Köbes von Grefrath" – wie
üblich in Kellnermontur – wusste das Publikum mit Witzen und Anekdoten
zu erheitern, bevor Reimredner Hermann Josef Maaßen, ein gern gesehener
Gast in Norf, von seinem Leben als "70-Jähriger im Wandel der Zeit"
berichtete. Zum ersten Mal auf der Bühne des Norfer Narren Clubs war "Et
Klimpermännche" alias Thomas Cüpper. Er ist ein Wahrer der kölschen
Tradition in stets einwandfreiem Outfit (Frack oder Stresemann) und
amüsiert mit seinen herrlichen "Verzällches" ebenso wie mit seinen
kölschen Krätzjen, zu denen er sich mit der Quetsche begleitet, und die
zum Mitsingen einladen. Jeck sind seine Pointen, so schaffte er es auch
in Norf, ohne viel technischen Aufwand zu begeistern. "Et Klimpermännche
pflegt die kölsche Sprache wie kein Zweiter und zählt zur Spitze der
Kölschen Typenredner", sagt Helmuth Gummersbach. "Deswegen sind wir
stolz, ihn auf unserer Bühne präsentieren zu können."
Tosenden Applaus bekamen aber auch die Künstler aus
den eigenen Reihen: Jennifer Jäntsch und Mara Mangen, die Trainerinnen
der Tanzgarde, begeisterten mit ihrem Auftritt als Solomariechen. Nach
der Pause kam Roland Paquot, besser bekannt als "De Tulpenheini" auf die
Bühne. Ihm wird nachgesagt, die lustigste Fritte Belgiens zu sein.
Gerne zieht er über seine holländischen Nachbarn her – in einer
entwaffnenden und charmanten Art. Auch das Prinzenpaar Hans-Peter und
Jaqueline Sieben ließ es sich nicht nehmen, mit den Norfern zu feiern.
Michael Henkel und Guido Streusser als das Büttenredner-Duo "Labbes on
Drickes" aus Eschweiler mit ihrem amüsanten Zwiegespräch und "De
Fetzer", heimisch im Neusser Karneval, rundeten das Programm ab. "Nach
der Kostümsitzung ist vor der Kostümsitzung", sagte Helmuth Gummersbach
im Anschluss, sichtlich zufrieden mit dem närrischen Abend. "Schon jetzt
halte ich nach Interpreten für das kommende Jahr Ausschau, um dem
Publikum Abwechslung zu bieten."
Am
Humboldt-Gymnasium werden die Schüler zurzeit in einem regelrechten
Containerdorf unterrichtet. Die Kinder und Lehrer tolerieren es, weil
das Ende nächstes Jahr absehbar ist – anders als an der
Karl-Kreiner-Grundschule.Von Susanne Genath
An den Unterricht in Containern hat sich Nikita
Kowalk (18) mittlerweile gewöhnt. "Sie sind zwar nicht mit richtigen
Klassenräumen gleichzusetzen, aber man kann damit leben", sagt der
Schülersprecher des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums. "Die Räume sind
kleiner, es ist mal etwas lauter. Und wenn es regnet oder matschig ist,
weiß man, dass man sich Regenkleidung mitnehmen sollte, weil man draußen
auf den Lehrer warten muss."
Im Schulzentrum Weberstraße steht zurzeit ein
regelrechtes Containerdorf. Mehr als 20 Klassenräume befinden sich in
überdimensionalen Metallkisten. Ein Raum besteht aus mehreren
Containern. Und anders als an der Karl-Kreiner-Grundschule, an der sich
Eltern über den Zustand der provisorischen Klassenräume beschwert haben,
ist man am Humboldt-Gymnasium mit der Übergangslösung zufrieden.
"Ich bin angenehm überrascht", lobt Schulleiter
Gerhard Kath. "Sie sind warm genug und kein Vergleich zu Containern vor
20 Jahren, als es oft Probleme gab beim Heizen." Dennoch seien es
Container und nicht mit echten Klassenräumen vergleichbar. "Immerhin
können wir nach den Sommerferien die oberste Etage der Container
abtragen, weil wir nach Ostern in die dritte Bauphase einsteigen
können."
Das Gymnasium muss umgebaut werden, weil die
Klassenräume mit krebsauslösenden Polychlorierten Biphenylen (PCB)
belastet waren und der Brandschutz nicht mehr den neuesten Bestimmungen
entsprach. Spätestens im ersten Quartal 2015 soll der Umbau fertig sein,
teilt Stadtsprecher Peter Fischer mit. Die ersten umgebauten Fachräume
werden schon genutzt. "Das ist ein drastischer Unterschied zu vorher",
sagt Nikita Kowalk. "Da sieht man dann, dass es sich lohnt. Und dafür
nimmt man auch in Kauf, mal für ein halbes Jahr oder Jahr in Containern
unterrichtet zu werden."
An der Karl-Kreiner-Grundschule ist dagegen noch kein
Ende der provisorischen Pavillons für den Offenen Ganztag in Sicht.
Eltern hatten sich über die maroden Zustände öffentlich beschwert.
Gestern fand eine erneute Begehung mit Vertretern von Schulverwaltung
und Gebäudemanagement statt. "Dort wurde festgestellt, dass alle
gemeldeten Mängel – also Schimmelbefall, kaputter Boden und ausgefallene
Heizung – bereits behoben seien und insofern kein dringender
Handlungsbedarf bestehe", berichtet Peter Fischer.
Ein Ergebnis, das Gisela Hohlmann (SPD) nicht
nachvollziehen kann. "Die Container an der Karl-Kreiner-Schule sind
alles andere als in Ordnung", sagt sie. "Das ist alles Flickschusterei."
Sie hat zur nächsten Schulausschusssitzung eine Anfrage bei der Stadt
gestellt, wie sich das Problem lösen lasse. "Wir müssen überlegen, ob
wir ein ewiges Provisorium haben wollen." Auch Ralf Mainz, Vorsitzender
des Stadtelternrates, hält nichts von dauerhaften Schulcontainern. "Man
muss einmal Geld in die Hand nehmen und nicht immer alles auf die lange
Bank schieben", sagt er.
2011 Babys
wurden letztes Jahr dem Neusser Standesamt gemeldet. Für 1192 Kinder
wählten die Eltern nur einen Vornamen, 725 Mädchen und Jungen erhielten
zwei Vornamen, 82 drei und zwölf Neugeborene mehr als drei.
Sophie und Maximilian sind dem Neusser Standesamt
zufolge die beliebtesten Vornamen des letzten Jahres. Eltern wählten
diese Namen für 50 beziehungsweise 31 Neugeborene. Auf dem zweiten Platz
rangieren Marie und Alexander (46 und 23 mal vergeben). Die weiteren
Plätze belegen bei den Mädchen Maria, Sophia und Mia, bei den Jungen
Ben, Moritz und Paul.
Bundesweit führen Mia und Ben seit 2011 die
Ranglisten an. Sophie und Sophia haben sich in den letzten Jahren
allerdings immer weiter "hochgearbeitet" und befinden sich jetzt auf dem
ersten und dem vierten Platz der Stadt Neuss. Senkrechtstarter aus dem
Nichts, die also in den vergangenen Jahren nicht vertreten waren, gab es
in 2013 nicht. Einen "Durchmarsch" wie Gertrud, die von 1910 bis 1919
durchgehend erste war, hat bis heute keiner mehr geschafft.
Da es keine offizielle bundesweite Vornamenstatistik
gibt, können nur die regionalen Spitzenreiter offiziell herausgefunden
werden. Allgemein gilt, dass immer mehr kurze Vornamen mit höchstens
zwei Silben (Ben, Mia, Paul, Felix, Lea, Marie) vorne liegen. Als Gründe
für die kurzen Vornamen vermuten Namensforscher, dass diese auch in
anderen Sprachen leicht verständlich sind.