Mittwoch, 26. März 2014

Dormagen/Neuss 1 4 Nach Großeinsatz: Vermisster Mann hat sich gemeldet

Der Mann, nach dem mit einem großen Aufgebot gesucht worden war, ist wieder aufgetaucht. Nach Angaben eines Beamten der Kreisleitstelle hatte er sich bei seiner Schwester, die nicht im Rhein-Kreis lebt, gemeldet. Die wiederum informierte die Polizei.
 
Nachdem die Beamten sich von der Richtigkeit der Aussage überzeugt hatten, wurde die Suche abgebrochen. Ausgelöst hatte die Aktion in der Nacht eine Mobilfunknachricht des Mannes, in der er einer Bekannten gegenüber vage Suizidabsichten angekündigt hatte. Gleichzeitig hatte er angegeben, in einem Feld nahe des Ortes Nievenheim zu liegen.
Es war eine große Suchaktion in der Nacht zu Dienstag und dann noch bis in den frühen Nachmittag hinein gestartet worden. Laut Polizeisprecher Hans-Willi Arnold waren mehrere Streifenwagen und Zivilkräfte sowie zusätzlich ein Polizeihubschrauber und ein Diensthund im Einsatz.
Bis Tagesanbruch hatten die Einsätzkräfte den Vermissten noch nicht gefunden. Dennoch wurde zu diesem Zeitpunkt der Hubschrauber wieder abgezogen. Für die Beamten in den Streifenwagen ging die Suche weiter.

Quelle: NGZ

Dormagen 0 "Jamaika" stoppt Nievenheim IV: Haushalt in Gefahr

Große Überraschung gestern im Planungsausschuss: Die Jamaika-Koalition aus CDU, FDP und Grüne stoppte das Baugebiet Nievenheim IV, das gestern beschlossen werden sollte. Dadurch gehen der Stadt für 2014 Einnahmen von drei Millionen Euro verloren, die fest im Haushaltssicherungskonzept eingeplant waren.
 
Trotz des Hinweises von Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann auf die dann fehlenden Einnahmen für den Haushalt bestätigte die Jamaika-Koalition den von Peter Gottwald (CDU) vorgetragenen Antrag auf eine Planungsänderung, für deren Umsetzung die Verwaltung etwa ein Jahr angegeben hatte. Die Vertreter von SPD und Bürger für Dormagen stimmten gegen den Antrag. Die Verwaltung wurde vom Planungsausschuss gebeten, nun zu prüfen, ob eine Erschließungsstraße und zusätzliche Wohnbebauung auf einem Grundstück erfolgen kann, auf dem zurzeit das Regenrückhaltebecken geplant ist. "Diese Straße entlastet den Verkehr", erläuterte Gottwald. Die Mehrkosten von rund 140 000 Euro könnten über zusätzliche Wohnbebauung auf dem "Filetgrundstück kompensiert werden.
Quelle: cw-

Dormagen Theatersommer startet am 25. Juli

Abwechslungsreiches Programm in der Knechtstedener Theaterscheune.
 
Erneut groß ist das Interesse am Knechtstedener Theatersommer. So ist die Vorstellung mit dem M&M-Theater inzwischen ausverkauft. Für die Veranstaltungen "Panierfehler. Ein Fischstäbchen packt aus" mit Barbara Ruscher am 25. Juli, "Oben bleiben" mit Max Uthoff am 26. Juli und "15 Jahre Herrencrême – die Jubiläumsshow" am 9. August gibt es allerdings noch Karten.
Charmant und staubtrocken analysiert die preisgekrönte Kabarettistin und Musikerin Ruscher die absurden Auswüchse der modernen Gesellschaft der 30- und 40-Jährigen. Die Spaßgaranten der "Herrencrême" sind sogar Männer der ersten Stunde im Theatersommer. "Ansichtskarten" lautet der Titel einer Komödie am Freitag, 1. August. Unter der Regie von Sabine Misiorny und Tom Müller zeigt das Galerie-Theater Zons eine Familienkomödie zwischen Woody Allen und Monty Python. Einen Tag später, am Samstag, 2. August, tritt die Kabarett-WG mit Anna Warntjen und Karolin Stern auf – Titel "Kommando Bollywood oder Wie wir doch nicht berühmt werden". Immer noch sind die beiden arbeitslos, aber voller Tatendrang. Diesmal haben sie den Plan, Karriere in Bollywood zu machen und den indischen Markt zu erobern. Mit viel Spielfreude präsentieren die beiden Theaterschauspielerinnen ihre eigenwilligen Ideen in einem Programm von Martin Maier-Bode.
Der Knechtstedener Theatersommer bietet auch etwas für die ganz jungen Zuschauer, und zwar am Sonntag, 27. Juli, 14 und 16 Uhr, mit dem Seifenblasen-Figurentheater "Die Heinzelmännchen" (für Kinder ab vier Jahren). Die Geschichte handelt von den fleißigen Kölner Heinzelmännchen, die nachts alle Arbeiten der Menschen erledigten bis zu dem Tag, als die Frau des Schneiders neugierig auf die Suche geht.
Info Karten für alle Vorstellungengibt es in der City-Buchhandlung, Kölner Straße 58, in der Buchhandlung "seitenweise", Kölner Straße 149 und im Kulturbüro, Zimmer 1.14 im Kulturhaus, Langemarkstraße 1-3. Eine Karte kostet 15 Euro, für die Kindervorstellung zahlen Erwachsene 6 und Kinder 4 Euro.
Quelle: NGZ

Dormagen 0 Die rechte Hand der Notfallseelsorger

Jochen Pälmer ist seit 2012 ehrenamtlich für die Ökumenische Notfallseelsorge im Rhein-Kreis unterwegs. Bei Einsätzen übernimmt der 61-Jährige meist die Rolle des Koordinators, damit der Seelsorger in Ruhe "seinen Dienst" machen kann. Von Anneli Goebels
 
Im Jahr 2001 versprach Jochen Pälmer Pfarrerin Angelika Ludwig, der Leiterin der Ökumenischen Notfallseelsorge: "Wenn ich aus dem aktiven Dienst bei Currenta aussteige, dann fange ich bei Dir an." Und er hat Wort gehalten. Als der heute 61-Jährige im Dezember 2012 in den passiven Teil seiner Altersteilzeit wechselte, ließ er sich nicht lange bitten. Als sogenannter Assistent ist er seit dem, immer auch mit einem Seelsorger an seiner Seite, im Rhein-Kreis unterwegs, sitzt am Steuer des Einsatzfahrzeugs und sorgt vor Ort dafür, dass die Seelsorger ungestört ihre Arbeit machen können – nämlich die, mit den Menschen, denen gerade Schreckliches passiert ist, zu reden, besser noch, ihnen einfach zuzuhören.
Pälmer hat Erfahrung, jede Menge. 1978 fing er beim Rettungsdienst des Rhein-Kreises an, nachdem er zunächst eine Bäckerlehre und im Anschluss den Bäckermeister gemacht hatte. Doch den elterlichen Betrieb in Dormagen wollte er damals auf keinen Fall übernehmen. "In Dormagen gab es bereits zehn oder zwölf Bäckereien. In dem Geschäft sah ich keine Zukunft", erzählt er. So ging er zum Rettungsdienst, zwei Jahre später zur Bayer-Werksfeuerwehr in Wuppertal-Elberfeld. 1993 wechselte er dann ins Dormagener Bayerwerk.
Nicht nur beruflich, auch im Ehrenamt hat es ihm die Feuerwehr angetan. Bereits 1969 trat Jochen Pälmer der Jugendfeuerwehr bei, viele Jahre war er Mitglied im Norfer Löschzug, durch den er auch Kontakt zu den Neusser Kollegen hatte. Dort gehörte er zur "SEG", zur "Sofort-Einsatz-Gruppe". "Das sind Ehrenamtler, die dann zur Stelle sind, wenn sowohl die hauptamtlichen als auch die ehrenamtlichen Kollegen in Neuss im Einsatz sind. Schließlich kann die Wache nicht unbesetzt bleiben", erklärt der Nievenheimer, der im Oktober 2000 gerade dann Dienst hatte, als das Tankschiff "Avanti" bei Ineos explodierte. Ein furchtbares Unglück, das drei Tote und zehn Verletzte forderte. "Ich habe damals den Alarmknopf gedrückt", sagt Pälmer. Als Ehrenamtler bei der Notfallseelsorge wird er heute von der Kreisleitstelle angerufen. Dann kontaktiert er umgehend den Seelsorger, der Dienst hat, und gemeinsam machen sie sich auf den Weg. "Wenn wir kommen, geht es fast immer um den Tod eines Menschen", sagt Pälmer.

Für ihn am schlimmsten: Einsätze, bei denen Kinder gestorben sind, sei es durch einen Unfall oder durch plötzlichen Säuglingstod. Oft ist die Notfallseelsorge auch gemeinsam mit der Polizei unterwegs, nämlich dann, wenn eine Todesnachricht überbracht werden muss.
Ein gutes Team sind Pälmer und Peter Mario Werner, Pfarrer im Kreiskrankenhaus. "Vor Ort sehe ich zu, dass die Bedingungen für Gespräche mit dem Pfarrer stimmen", so Pälmer, der aber auch zuhören und trösten kann. Im Durchschnitt fünf Einsätze pro Monat fährt Jochen Pälmer, der es begrüßen würde, wenn auch Vertreter anderer Religionen – bis jetzt sind es "nur" katholische und evangelische Seelsorger – zum Team gehörten. Ans Aufhören denkt Pälmer noch lange nicht. "Solange der rechte Fuß noch Gas geben und der linke brfemsen kann, werde ich weiter machen."
Quelle: NGZ

Dormagen 0 Bauern hoffen auf ersten Spargel in zehn Tagen

Noch gibt es keinen Spargel. Die Dormagener Landwirte Feiser und Kallen hoffen jedoch auf erste Stangen am ersten April-Wochenende. Von Karoline Gellrich
 
Die Landwirte auf den Dormagener Spargelhöfen zählen bereits fleißig die Sonnenstunden. Nicht mehr lange, dann beginnt die Spargelzeit: "Unsere Vorbereitungen sind angelaufen", sagt Max Josef Kallen vom gleichnamigen landwirtschaftlichen Betrieb in Stürzelberg, "die Dämme über dem Spargel sind gesetzt und bereits mit schwarzer Folie abgedeckt." Für eine zeitnahe Ernte sei weniger die Temperatur von Bedeutung, als vielmehr die Sonneneinstrahlung. "Nur die Sonne heizt die schwarze Folie auf und kann das Wachstum in den nächsten Tagen beschleunigen", sagt Kallen. Er rechnet damit, dass am ersten Wochenende im April bereits erster Spargel geerntet werden kann.
Vor 20 Jahren war solch eine zeitige Ernte noch nicht möglich: "Heute arbeiten wir mit der sogenannten Schwarz-Weiß-Folie und dem Minitunnel – einem Drahtgestell, das mit einer transparenten Folie über den Erddamm gespannt wird und einen Treibhauseffekt erzeugt. Mit diesen Methoden kann man den Erntezeitpunkt um etwa drei Wochen nach vorne verlegen", erklärt Kallen.
Die nächsten acht Tage werde der Spargel genau beobachtet, "um nicht von einem plötzlichen Wachstum überrascht zu werden", sagt der Spargelbauer. Dann werde man sich mit den Erntehelfern in Verbindung setzen, die das Gemüse stechen sollen. In den Anfängen des Spargelanbaus auf dem Hof Kallen vor 23 Jahren hat man dort noch überwiegend polnische Erntehelfer eingestellt. "Einige der Kontakte haben wir heute noch, jedoch sind die meisten Hilfskräfte mittlerweile aus Rumänen", sagt Kallen. Grund dafür sei die wirtschaftliche Entwicklung Polens: "Das Einkommen von Polen und Deutschen hat sich so weit angenähert, dass es sich für die polnischen Arbeiter finanziell nicht mehr lohnt, bei uns zu arbeiten", sagt der Spargelbauer.
Nach dem rumänischen Nationalinstitut für Statistik lag der Durchschnittsverdienst in der Landwirtschaft im Jahr 2012 bei 257 Euro netto. "In Polen ist der drei Mal so hoch", sagt der Landwirt. Daher habe er in den vergangenen Jahren vermehrt rumänische Erntehelfer eingestellt.

Trotz des früheren Erntebeginns sei die Hauptsaison weiterhin der Monat Mai, wie der Spargelbauer Willi Feiser vom gleichnamigen Hof in Broich bestätigt. Jedoch würde die Spargelernte nicht zwangsläufig am 24. Juni enden: "Viele Kunden haben das Datum als feste Zahl im Kopf, jedoch gibt es oftmals auch darüber hinaus noch Stangen zu kaufen", sagt Feiser. Das sei abhängig von der jeweiligen Parzelle: "Pro Parzelle erntet man sechs bis sieben Wochen Spargel. Mit manchen beginnt man im April und erntet bis Ende Mai. Andere Parzellen sind erst im Mai bereit zum Spargelanstich und können dann bis Ende Juni geerntet werden", erklärt Feiser. Er richte sich dort nach der Natur, "und nicht nach einem Datum".
Auf den grünen Spargel müssen Kunden jedoch noch etwas länger warten. "Er wird ohne Damm und meist ohne Folie angebaut", erklärt der Broicher Spargelbauer, "somit ist er kältempfindlicher als der weiße Spargel und daher in seiner Entwicklung verzögert." Erste Erntehelfer waren beim Spargelhof Feiser für das vergangene Wochenende angefragt, mussten dann jedoch zurückgerufen werden. "Die Nächte waren in den vergangenen fünf Tagen einfach noch zu kalt", sagt Feiser, "dann stagniert das Wachstum wieder." Dennoch hoffe auch er, erste Stangen am Wochenende 5./6. April ernten zu können.
Quelle: NGZ

Dormagen 0 Aus für Hackenbroicher Senioren-Projekt

Der Investor ist von seinen Seniorenanlage-Plänen überraschend zurückgetreten. Nun sollen auf dem Areal an der Alten Schule Hackenbroich Einzel- und Doppelhäuser gebaut werden. Der Planungsausschuss billigte die geänderte Nutzung. Von Klaus D. Schumilas und Carina Wernig
 
Für die Interessengemeinschaft ist es ein klarer Erfolg. Sie hatte sich im vergangenen Jahr unter dem Namen "Dem Umfeld angepasste Bebauung Alte Schule in Hackenbroich" formiert, um gegen den Bau einer Seniorenanlage hinter der "Alten Schule" zu protestieren. Eine "zu massive Bauweise" und "zu geringe Abstände" zu den bestehenden Häusern und Gärten der Von-Lauff-Straße lauteten die Hauptkritikpunkte. Das Thema ist jetzt vom Tisch, weil das knapp 3100 Quadratmeter große Areal mit Einfamilienhäusern bebaut werden soll. Das beschloss gestern Abend der Planungsausschuss. Der einzige Investor hatte sich überraschend zurückgezogen.
Das Vorhaben stand von Beginn an unter einem ungünstigen Stern. Bereits 2012 war das Grundstück auf dem Immobilienmarkt angeboten worden. Aber zu dem Mindestkaufpreis von 225 Euro pro Quadratmeter, den sich die Stadt vorstellte, ging keine einzige Bewerbung ein. In einer zweiten Runde wurde auf einen Mindestkaufpreis verzichtet. Als einziger Interessent warf die Immo Projektmanagement GmbH aus Köln ihren Hut in den Ring, die zusammen mit den Hackenbroicher Architekten Gerhard und Florian Pacher eine moderne Seniorenanlage mit 30 Wohneinheiten errichten wollte. Bereits in den politischen Diskussionen gab es Widerstände gegen die vorgelegten Planungen, dabei war die SPD Vorreiter. Die Architekten hielten dem entgegen, dass sie keine Detail-, sondern eine städtebauliche Planung vorlegen sollten. Beim CDU-Forum in Hackenbroich im September 2013 hatten Investor Gerrit J. den Heijer und Architekt Florian Pacher noch betont, es gäbe zwar Spielraum, die Anzahl der Wohnungen zu reduzieren, allerdings gab den Heijer zu bedenken: "Dann wird der Kaufpreis, den die Stadt für das Grundstück erhält, deutlich sinken müssen."
Jetzt die Kehrtwende. "Wir haben vom Investor einen dürren Dreizeiler bekommen, in dem er uns mitteilte, dass er kein Interesse mehr an dem Projekt hat", sagte Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann. Die Stadt setzt nun auf die Karte Wohnen in Einfamilienhäusern. "Es macht keinen Sinn, das bisherige Konzept weiterzuverfolgen, wenn es offenbar wirtschaftlich nicht interessant ist. Der Markt hat entschieden", erklärte Hoffmann. Auch unter dem Gesichtspunkt, den Zuzug von Menschen nach Dormagen zu begünstigen, sei die jetzige Planungsabsicht die bessere.

Das Areal bietet sich für eine Wohnbebauung mit Einzel- oder Doppelhäuser in maximal zweigeschossiger Bauweise an. Der Erhalt der zwei prägenden Platanen soll weiterhin forciert werden. Es ist nun geplant, ein neues Bewerbungsverfahren zu initiieren. Die eingehenden Entwürfe werden durch das Planungsamt mittels einer Planungsmatrix auf ihre städtebauliche Eignung geprüft. Das Grundstück war trotz der Verhandlungen noch nicht verkauft, so dass es jetzt wieder angeboten werden kann. "Wir werden einen Pool von Investoren anschreiben und das Grundstück auf dem Markt anbieten", erläuterte Wirtschaftsförderin Gabriele Böse.
Für die SPD begrüßt die planungspolitische Sprecherin Sonja Kockartz-Müller die Änderung: "Wir sind sehr froh, dass der große Block jetzt nicht mehr verwirklicht wird." Ihr CDU-Kollege Peter Gottwald sieht nun gute Möglichkeiten, die zentrale Fläche für Wohnbebauung zu nutzen: "Allerdings war es die Mühe Wert, ein weiteres Seniorenwohn-Angebot zu planen."
Quelle: NGZ

Grevenbroich 7 4 Zahl der Fahrgäste in Stadtbussen verdoppelt

Im Rathaus wird das Stadtbusmodell als "Erfolgsgeschichte" gewertet. Der jüngst geforderte Ausbau des Netzes ist jedoch kein Thema. Von Andreas Buchbauer
 
Die Bilanz ist eindeutig: Seit Einführung der Stadtbuslinie 1998 hat sich die Zahl der Fahrgäste in Grevenbroich annähernd verdoppelt. Das teilte Verkehrsingenieurin Ursula Hauguth jetzt im Rathaus mit. "Wir liegen inzwischen bei jährlich 1,6 bis 1,7 Millionen Fahrgästen, die das Busnetz in Grevenbroich nutzen", sagt sie. Zufriedenheitsumfragen hätten dem Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in der Schlossstadt zudem ein gutes Zeugnis ausgestellt – die letzte ist 2012 erfolgt. "Wir möchten die guten Werte halten", betont Hauguth. Daher wird die Kritik, die nun nach einer Umfrage der SPD laut wurde, im Rathaus ernst genommen. Technischer Beigeordneter Werner Hoffmann betont: "Wir überprüfen grundsätzlich jede Anregung und Kritik zum ÖPNV, ob sich etwas verbessern lässt."
Bei der Machbarkeit gibt es allerdings Grenzen. Am internationalen Frauentag hatten Sozialdemokratinnen in der City Passantinnen nach ihrer Zufriedenheit mit dem Angebot und der Lebensqualität in Grevenbroich befragt. Ein Ergebnis: Viele der befragten Frauen wünschen sich flächendeckende Busanbindungen in die Stadtteile – tags wie nachts. "Ich kann diesen Wunsch gut nachvollziehen", sagt Werner Hoffmann. "Wir würden das auch gerne anbieten, am liebsten im 15-Minuten-Takt. Allerdings wäre dies nicht wirtschaftlich und daher unbezahlbar."
Rund 950 000 Euro beträgt das städtische ÖPNV-Budget insgesamt. Die Buslinien werden in enger Zusammenarbeit mit dem Busverkehr Rheinland (BVR) organisiert. "Wird eine Linie kaum genutzt und besteht an anderer Stelle Bedarf, dann können wir dies anpassen", sagt Hoffmann. In Neukirchen sei dies beispielsweise Mitte des vergangenen Jahrzehnts geschehen. "Dort wurde damals eine nur schwach ausgelastete Linie gestrichen, aufgefangen wurde dies durch die Anbindung an die Regionalbuslinie."

Wichtigster Gradmesser bei der Bewertung einzelner Linien sind die Fahrgastzahlen. Alle zwei Jahre gibt es eine neue Erhebung, turnusmäßig steht die nächste dieses Jahr an. An den Zahlen lässt sich auch die Entwicklung einzelner Busangebote ablesen, zudem geben sie Aufschluss über Stoßzeiten. Auf Basis dieser Zahlen wird geprüft, ob Bedarf für Nachbesserungen besteht und wie diese erfolgen können. "Dabei sind eine Reihe weiterer Faktoren zu beachten. Zum Beispiel sollen die Busse eine zeitlich gute Anbindung an die Bahnhöfe ermöglichen", sagt Hoffmann. Außerdem müssen Änderungen in das Gesamtverkehrskonzept passen.
Ein Ausbau des Busverkehrsnetzes – ohne Einsparung an anderer Stelle – ist zurzeit im Rathaus schon alleine mit Blick auf die Finanzen kein Thema. Zuletzt ergänzt wurde das Angebot ohnehin erst im vergangenen Jahr mit der Nachtbuslinie. "Nach den anfänglichen Problemen läuft sie mittlerweile ganz gut", sagt Hoffmann.
Quelle: NGZ

Kaarst 4 CDU: Stellvertreter führen die Fraktion

Nach dem Rücktritt der Vorsitzenden Dorothea Zillmer am vergangenen Freitag übernehmen bis zur Neuwahl im Mai die beiden stellvertretenden Vorsitzenden Lars Christoph und Ingo Kotzian die Leitung der Ratsfraktion. Von Julia Hagenacker
 
Auf der Internetseite der Kaarster CDU ist Dorothea Zillmer noch genannt – als Parteimitglied, Fraktionsvorsitzende und Ansprechpartnerin für die Menschen in ihrer Stadt. Tatsächlich hat die Realität die Info aus dem Netz schon lange überholt. Am vergangenen Freitag hat Zillmer, die seit 1989 für die Union im Stadtrat saß, zehn Jahre lang Vorsitzende des Schul- und zuletzt des Sport-, Senioren-, Demografie- und Sozialausschusses war, sowohl ihr Amt als Fraktionschefin wie auch die Parteimitgliedschaft niedergelegt. Der Schlussstrich kam abrupt, der Zeitpunkt überraschend.
Im Januar war die Rechtsanwältin von der CDU-Mitgliederversammlung nicht mehr als Kandidatin für die Kommunalwahl aufgestellt worden. Zuletzt hatte es Unstimmigkeiten zwischen ihr und ihrem Stellvertreter, Parteichef Lars Christoph, in Bezug auf eine Entscheidung des Stadtrates zum Oberstufencafé im Jugendzentrum Bebop gegeben. Mehr ist offiziell bislang nicht bekannt. Fakt ist aber: Ihr Mandat hat Dorothea Zillmer behalten. Das bedeutet, dass sie bis zur Kommunalwahl am 25. Mai als parteiloses Mitglied im Stadtrat sitzt. Dasselbe gilt für alle Ausschüsse des Rates, in denen die ehemalige CDU-Frau ordentliches Mitglied ist. Für alle in dieser Wahlperiode noch anstehenden Entscheidungen und besonders für die Wahl des Ersten Beigeordneten am 10. April ist das von Belang. Erscheint Dorothea Zillmer nicht zu Ausschusssitzungen, kann die CDU einen Vertreter stellen. Im Rat gibt es keine Vertretungsregelung. Dort fiele die Stimme im Falle eines Nichterscheinens weg.
Die CDU hat am Montag in einer gemeinsamen Sondersitzung des Parteivorstandes, der Ratsfraktion und der Kommunalwahlkandidaten einstimmig beschlossen, dass bis zur Neuwahl im Mai die beiden stellvertretenden Vorsitzenden Ingo Kotzian und Lars Christoph die kommissarische Fraktionsführung übernehmen.
Die Kaarster CDU, heißt es in einer Pressemitteilung, habe in diesen Tagen einen beachtlichen Veränderungs-, Erneuerungs- und Verjüngungsprozess für eine gute Zukunft der Partei abgeschlossen. "Dabei", sagt Kotzian, der auch Vorsitzender des Ortsverbands Kaarst ist, "blieben auch schmerzliche Prozesse nicht aus." Die neue Mannschaft, heißt es weiter, starte jetzt mit einem Durchschnittsalter von 48 Jahren und sieben neuen Ratskandidaten in den Wahlkampf. Einige, vor allem ältere Ratsmitglieder hatten auf eine erneute Kandidatur verzichtet. "Besonders dankbar sind wir darüber, dass diese Persönlichkeiten der CDU als ihrer politischen Heimat treu bleiben und sich weiterhin aktiv in die Arbeit der Partei einbringen", sagt Christoph. "Das unterstreicht die Glaubwürdigkeit des oft jahrzehntelangen Engagements und ihrer politischen Lebensleistung für die CDU, die beispielhaft ist und nicht hoch genug bewertet werden kann."
Quelle: NGZ

Korschenbroich Fahrradfahrer bei Unfall in Glehn schwer verletzt

Beim Zusammenprall mit einem Auto ist ein 57-jähriger Radfahrer aus Kaarst am Dienstagmorgen schwer verletzt worden. Wie die Polizei berichtet, war ein 48-jähriger Autofahrer in der Dämmerung auf der Kreisstraße K 42 unterwegs, als er den Radfahrer im Nebel übersah.
 
Der 57-Jährige, der keinen Helm trug, erlitt beim Aufprall auf die Karosserie schwere Kopfverletzungen und wurde ins Krankenhaus gebracht. Während der Unfallaufnahme blieb die K 42 gesperrt.
Quelle: ots

Rommerskirchen 0 Einbrüche: Polizei verstärkt Vorbeugung

In Rommerskirchen wird wieder mehr eingebrochen. Die Beamten setzen auf höhere Sicherheit durch umgerüstete Häuser und Wohnungen. Die Aufklärungsquote bei Einbrüchen hat sich laut Polizei 2013 mehr als verdoppelt. Von Sebastian Meurer
 
Das vielzitierte "subjektive Sicherheitsgefühl" der Bürger ist in der Regel deutlich schneller beeinträchtigt als es die per Zahlen zu belegende objektive Bedrohungslage rechtfertigen würde. Einmal abgesehen davon, dass dies Opfern von Einbrüchen nicht viel hilft, hat sich die Zahl der (Wohnungs-)Einbrüche in Rommerskirchen in der jüngeren Vergangenheit tatsächlich erhöht.
Allein in den vergangenen beiden Wochen gab es Einbrüche in Anstel und in Oekoven. Entgegen dem allgemeinen Trend haben sich die Einbruchdiebstähle im vergangenen Jahr vermehrt. Vergleichsweise "spektakuläre" Einbrüche in die Nettesheimer Pfarrkirche St. Martinus oder das Oekovener Jugendheim St. Briktius im vergangenen Dezember sind dafür nur zwei besonders markante Beispiele. Während die Kreispolizeibehörde 2013 im Vergleich zum Vorjahr über 20 Prozent weniger Straftaten registriert hat (Rückgang in absoluten Zahlen um 152 auf 586), ist die Zahl der Einbrüche von 38 auf zuletzt 44 gestiegen (plus 15,8 Prozent). Erfahrungsgemäß war in der "dunklen Jahreszeit" ein besonders hoher Anstieg zu verzeichnen. Laut NRW-Innenministerium gab es 2013 von Januar bis Ende Oktober 29 Einbrüche, jedoch allein in den letzten beiden Monaten des Jahres 15.
Deutlich zugenommen hat bei den Einbrüchen die Aufklärungsquote: Konnte die Polizei 2012 lediglich in knapp acht Prozent der Fälle Tatverdächtige ermitteln, waren es zuletzt 18,2 Prozent. Entgegen wirken will die Polizei den zunehmenden Einbruchsdelikten mit der Informationskampagne "Riegel vor!". Die Bürger sollen demnach Haus und Wohnung sichern, aufmerksam auf Nachbarn und Umgebung achten sowie verdächtige Beobachtungen unter dem Notruf 110 sofort an die Polizei weitergeben. Wichtigster Punkt ist für Franz-Josef Rytlewski vom Kommissariat Vorbeugung, dass "das Haus oder die Wohnung, egal ob Eigentums- oder Mietwohnung, mechanisch sicher ist". Hinzu komme die etwa durch Alarmanlagen zu gewährleistende elektronische Sicherheit. "Wenn das Haus oder die Wohnung nach DIN-Vorschriften normgesichert ist, handelt es sich immer noch nicht um eine Burg, aber die Täter kommen nicht rein", sagt der Kriminalhauptkommissar.

Aus langjähriger Erfahrung, unter anderem bei vielen Informationsveranstaltungen mit Bürgern, weiß Rytlewski, dass vor allem die Kosten für eine einbruchsichere Umrüstung schrecken. Wenn Firmen allein für einbruchsichere Fenster einen Kostenvoranschlag von knapp 5000 Euro präsentieren, scheuen halt nicht wenige zurück. "Sicherheit hat etwas mit Kosten zu tun", sagt Franz-Josef Rytlewski. Möglich seien auch weniger kostspielige Lösungen, doch "umsonst gibt es nichts", so der Präventionsexperte.
Bei der Grevenbroicher Seniorenmesse am vergangenen Wochenende "war den Leuten schon klar, dass Sicherheit etwas kostet", sagt der Hauptkommissar. Zur Minimalprävention gehören jedoch Hausbesuche von Vertretern des Kommissariats Vorbeugung, die in den Häusern und Wohnungen besonders neuralgische Punkte in Augenschein nehmen und den Eigentümern oder Mietern Tipps geben, wie sich möglichst wirksam der Riegel vorschieben lässt, um Einbrecher fern zu halten.
Quelle: NGZ

Neuss 0 Essen auf der Bühne nur nach "Drehbuch"

Im Theater herrschen feste Regeln – manche nennen sie auch Aberglauben. Zum morgigen Welttheatertag bietet es sich an, zu erklären, was dahinter steckt. RLT-Schauspielerin Hergard Engert kennt sich aus und hilft dabei. Von Helga Bittner
 
Eis essen auf der Bühne – das geht nur, wenn man dafür wie Linda Riebau und Hergard Engert in die Rollen von Lola und Frau Kummer schlüpft. Denn im Theater gelten Regeln, die von einer Schauspieler-Generation zur nächsten überliefert werden. Und eine davon besagt: Auf die Bühne darf kein eigenes Essen mitgebracht werden. Gegessen und getrunken wird nur (dann übrigens echte Lebensmittel), wenn es in Stück und Inszenierung vorgesehen ist.
Obwohl: "Es weicht auf", sagt Hergard Engert, "leider." Die Sache mit dem Essen zum Beispiel. "Ich habe mir als junge Anfängerin einen fürchterlichen Ärger eingehandelt, weil ich eine Colaflasche auf die Seitenbühne stellte", erzählt sie, aber heute verschwendeten manche keinen Gedanken mehr daran, stellten Ausstatter ihre Kaffeetassen ab, Regieassistenten ihre Wasserflaschen.
Für die 1966 geborene Österreicherin ist das immer noch ein Unding – auch wenn sie nicht erklären kann, warum diese Regel überhaupt Bestand hat. "Das hat vielleicht etwas mit Respekt vor dem Ort zu tun", sagt sie, denn Theater sei so etwas wie ein heiliger Ort, der von jedem, der dort arbeite, absolutes Wachsein und ungeteilte Aufmerksamkeit erfordere. "Bequem und sicher darf man sich am Theater nie fühlen", sagt sie und erklärt damit auch, dass das (private) Hütetragen auf der Bühne auch zu den Neins im Theater gehört.
Während solche Regeln keineswegs mehr von jedem Theaterschaffenden beherzigt werden, gibt es andere, die unerschütterlich sind. Der Wunsch "toi, toi, toi" vor einer Premiere etwa, verbunden mit einem Spucken über die linke Schulter des Aufgemunterten, der dazu aber schon in Maske und Kostüm stecken muss. "Und der darf sich nie bedanken", sagt Engert, "höchstens mal ein ,wird schon' oder – wie ich es auch schon gehört habe – ein ,viele Versprecher, du Schlampe' erwidern." Der spezielle Glückswunsch erinnert an den Glauben, dass der Teufel (daher "toi") immer auf der linken Schulter sitzt: "Und der wird weggespuckt."

Die verhaltene Dankesfloskel wiederum hat damit zu, dass allzu große Gelassenheit schädlich ist, wenn man von der ersten bis zur letzten Minute "auf Messers Schneide" spielen müsse: "Da wird lieber was beschworen, was nie eintreten darf." Mit dem Teufel hat es auch zu tun, dass auf der Bühne keine Pfauenfedern verwendet werden. "Ihre Flecken heißen auch Devil's Eyes (Teufels Augen)", sagt die Schauspielerin. Dass im Theater das Pfeifen verpönt ist, kann sie indes aus der Geschichte mit zwei Gegebenheiten erklären. Erstens: Theater wurden früher mit Gaslaternen beleuchtet, und ein Pfeifton war die Warnung, dass Gas ausgetreten ist. Zweitens: Seemänner haben sich früher ein Zubrot als Hilfen an den Seilzügen im Bühnenturm verdient: "Sie verständigten sich mit Pfeifen, ein falscher Pfiff hat da viel auslösen können."
Mancher Aberglauben aber hält sich auch ohne konkrete Anlässe. Dass etwa der Name "Macbeth" nicht ausgesprochen wird, hängt wohl nur mit der Angst vor den drei darin vorhandenen Hexen und ihren Verfluchungen zusammen. So redet man nur von dem "schottischen Stück".
Aber es gibt auch nette Bräuche am Theater. Kleine Premierengeschenke zum Beispiel – wie jüngst nach "Spieltrieb" von Juli Zeh. "Da geben wir uns kleine Kärtchen mit guten Wünschen und einem Danke", sagt Engert lachend, "oder schenken uns auch Kleinigkeiten." Von Henning Strübbe, der den Alev spielt, habe sie, die die Mutter von Ada verkörpert, zum Beispiel ein kleines Spielzeugauto bekommen. Was aber auch Bezug zur gemeinsamen Arbeit hat, denn bei der Figur Alev spielt ein Auto eben eine Rolle.
Quelle: NGZ

Neuss 0 Frühlingsgefühle in der Rathauskantine

Mit dem Programm "Nulpen aus Amsterdam" geht die Kabarett-Reihe des TAS in die siebte Runde. Von Susanne Zolke
 
Aktualität hat höchste Priorität in der Kabarett-Reihe rund um die drei Rathausmitarbeiter Simone Strack, Alfred Sülheim und Jupp Schwaderath. Da darf auch der Jahreszeitumschwung nicht außer Acht gelassen werden: Schluss mit Winterdepression und Dauergrau, der Frühling lässt sein blaues Band auch durch die "Rathauskantine" im Theater am Schlachthof flattern.
"Das sorgt allerdings nicht bei allen für Begeisterung", verrät Dennis Prang, der den Hausmeister Jupp Schwaderath spielt. "Controllerin Strack hat mit heftigen Allergie-schüben zu kämpfen." Ausgerechnet Strack, die normalerweise für Zucht und Ordnung in der Kantine sorgt, wird durch heftige Niesattacken immer wieder außer Gefecht gesetzt. Da hilft es wenig, dass Hausmeister Schwaderath gewohnt übereifrig eine Großbestellung Tulpen in Auftrag gibt, um deutliche Frühlingsakzente im Rathaus zu setzen. Helfen könnte höchstens der sonst so besonnene Archivar Sülheim, den allerdings gerade andere Sorgen plagen. Er hat sich als Telefonjoker bei "Wer wird Millionär" zur Verfügung gestellt und gerät bei jedem Klingeln in helle Aufregung. Neben diesem roten Faden können sich die Zuschauer auf viele Seitenhiebe auf aktuelle politische und gesellschaftliche Themen freuen. ADAC, Hoeneß aber auch Neusser Skurrilitäten werden von den drei Darstellern auf die Schippe genommen. "Die große Politik bekommt ihr Fett genauso weg wie lokale streitbare Entscheidungen. Hafenpromenade oder Möbelhaus sind einige der Stichworte", sagt Prang augenzwinkernd.
Als obligatorischer Gast ist dieses Mal der Kölner Musikkabarettist Nicolas Evertsbusch dabei, der auch für eine Premiere in der Kabarett-Reihe sorgt: "Wir haben zum ersten Mal einen Gast, der neben hintersinnigen Texten auch Live-Musik bieten wird", sagt Prang. Die Premiere der siebten Rathauskantine am Freitag ist ausverkauft, so wie fast alle Folgetermine. Karten gibt es nur noch für den 3. April um 20 Uhr.
Quelle: NGZ

Neuss Als Frau unter Männern in der Hydro-Gießerei

Julia Lauda hat einen "Männerberuf" – in der Gießerei im Rheinwerk. Sie rät Mädchen, sich mehr für technische Berufe zu interessieren. Beim Girls' Day morgen sehen sich viele Schülerinnen in Firmen um. Von Carsten Sommerfeld
 
Als Kind hat sie mit ihrem Vater das Fahrrad repariert oder Autoreifen gewechselt. "Ich habe mich schon immer für Jungen-Sachen und für Technik interessiert", erklärt Julia Lauda. Das bestimmt ihren beruflichen Weg: Die 27-Jährige arbeitet in einem typischen Männerberuf, in der Gießerei im Rheinwerk von Hydro Aluminium.
25 Mitarbeiter sind in einer Schicht, fast eine reine Männerwelt – wenn nicht Julia Lauda und eine Kollegin da wären. Jahrelang arbeitete Lauda an den Gießöfen, in denen bei rund 730 Grad Primär- und Sekundäraluminium zu vier bis acht Meter langen Barren gegossen werden – zehn bis 20 Tonnen schwer. Druckplatten, Dosen und Hochleistungsfolien entstehen daraus.
Dick eingepackt ist die Allerheiligenerin, wenn sie vor den Öfen arbeitet: Unter dem so genannten "Silbermantel" mit Alu-Beschichtung trägt sie einen roten feuerfesten Arbeitsanzug, dazu gehören auch Pullover und lange Unterhose. Helm und Visier schützen den Kopf. Von Hitze vor den Öfen – die Abstrahltemperatur liege bei rund 50, 60 Grad – spricht Julia Lauda nicht. "Es ist schon sehr warm", sagt sie, aber nach kurzer Zeit könne man wieder in den hinteren Bereich. Und für schwere Lasten gebe es viele Hilfsmittel – Kräne und Gabelstapler etwa.
Seit einem Jahr hat Julia Lauda eine neue verantwortungsvolle Aufgabe: Sie ist Wartenführerin, überwacht in der zentralen Warte vor Bildschirmen die Gießprozesse, Kühltürme, Brandmeldeanlage und mehr.
Zunächst wollte Julia Lauda, die in Dormagen-Rheinfeld aufwuchs, Schreinerin werden. "Bei einer Jobmesse in der Gesamtschule sprach mich dann mein späterer Ausbilder bei Hydro an. Als ich sagte, dass ich mich für Technik interessiere, sagte er: ,Bei uns bist Du richtig'." Manche Freunde seien über ihre Wahl beeindruckt gewesen, aber auch verwundert. "Sie fragten sich, wo denn die kleine Julia hingeht. Ich war 16 Jahre alt, als ich die Ausbildung als Fertigungsmechanikerin begann."

Wie sie in der Männerwelt zurecht kommt? "Unter Jungs herrscht ein anderer Umgangston. Man muss sich durchsetzen und mal seinen Mann stehen. Wenn die Männer sehen, dass man arbeiten kann, haben sie Respekt." Ein Vorteil Ihres Berufs: "In vielen Frauen-Berufen verdient man viel weniger."
Ihre Erfahrungen gibt die 27-Jährige bei Jobmessen oder in Schulen an Schülerinnen weiter. "Mädchen sollten ihren Blick öffnen, sich auch für technische Berufe interessieren", rät sie.
Auch in einer anderen Domäne, in der früher Jungs unter sich war, ist Julia Lauda zu Hause: Sie steht in der Damenmannschaft des SV Rosellen im Tor. "Wir sind in die Landesliga aufgestiegen, es war ein tolles Jahr." Und mit Begeisterung fährt sie Auto – ein Mercedes Coupé.
Am Girls'Day morgen – rund 15 Firmen machen mit (www.girls-day.de) – beteiligt sich Hydro Aluminium in diesem Jahr nicht. "Bei uns ist das ganze Jahr über Girls'Day", sagt Sprecher Michael Peter Steffen. "Wir kooperieren mit einer Grundschule in Grevenbroich, mit Hochschulen, sind bei Jobmessen, bieten Praktika. Der Frauenanteil in der Produktion ist noch niedrig, aber das Interesse steigt – es ist ein langfristiger Prozess", meint Steffen.
Quelle: NGZ

Neuss Wirte laden für Samstag zur Lokalrunde

Live-Musik bei freiem Eintritt – das ist auch das Prinzip der 15. Lokalrunde. 19 Wirte haben sich dem Aufruf der Initiative Neusser Innenstadtgastronomen angeschlossen und Bands für einen Auftritt verpflichtet. Die Bandbreite dazu ist groß. Von Christoph Kleinau
 
Gleich 19 Gaststätten sind dabei, wenn am Samstag, 29. März, zum 15. Mal zur Lokalrunde gebeten wird. Ab 20 Uhr können Freunde von Live-Musik wieder bei einem Bummel durch die Innenstadt Rock- und Pop oder Blues in all seinen Variationen hören. Doch auch Ausgefalleneres ist im Programm, bei dem sich die Initiative Neusser Innenstadtgastronomen (INIG) als Gastgeber wieder bemüht hat, ein möglichst breites Spektrum handgemachter Musik zu präsentieren. In dem fehlen Lokale, in denen "nur" Disc-Jockeys auflegen, dieses Mal ganz. Obwohl also überall Bands verpflichtet wurden, gilt einmal mehr: Der Eintritt ist frei.
Raritäten Ein Beispiel für eher selten zu hörende Klänge liefert das Café Hellas, das sich zum ersten Mal beteiligt und an der Michaelstraße griechische Folklore präsentiert. Im Kleeberg am Markt sorgt "Rumba Gitana" für lateinamerikanische und spanische Klänge, während "Baba Hail´s NEFACIO" im Hamtorkrug Mittelalter-Rock spielt. Freunde leiserer Klänge werden im Weißen Haus (Michaelstraße) fast schon wie gewohnt einem Pianisten beim Candle-Light-Dinner lauschen können.
Rock und Pop Groß ist das Angebot in diesem Genre – und vielstimmig. Einen Touch Country-Music mischt zum Beispiel das Duo "Kelsey & Pete" in sein Repertoire, mit dem es im "Rheingold" (Neustraße) gastiert, während "Johnny & The hot rods" im Maxx (Neustraße) ganz auf Rockabilly setzt. "Anymore", in der Flotten Theke am Hauptbahnhof zu hören, mischen aktuelle Chartstitel in ihr Programm. Ansonsten ist diese Musik eine Domäne der Coverbands, die mit den Hits bekannter Größen touren: "The missing links" (Gasthaus Früh/Michaelstraße); "In Between" (Vogthaus, Münsterplatz); "Rock 7" (Markt 27); "Glamstones" (Hafenbar, Batteriestraße); "The Big Easy" ("Nachtcafé Wunderbar" Neustraße) und "7even Amped" (Gasthaus Im Dom, Michaelstraße).
Blues Wer Blues-Musik mag, wird in sechs Lokalen fündig. Und auch diese Interpreten mischen die Stile mitunter. "Iron Kid and Band" im Marienbildchen (Neustraße) kommt auch mit Boogie-Rhythmen daher, während "Blues 66" auf "Rhythem & Blues" setzen (Café Wunderbar). "49 Blues" gastiert im "Büttger 9" ebenso mit reinem Blues wie "Coldshot Reloaded" im "Dr. John". Das Angebot komplettieren "!Infused" mit Rock und Blues in der Gießkanne (Hamtorplatz) und die "Sonido Live Band". Sie gastiert im Extrablatt am Markt mit Soul-Pop.
Quelle: NGZ

Fernsehfilm spielt in Neuss 0 Steuerfahndung - fiktiv und "echt"

Den Fernsehfilm in der ARD wird sich Susanne Reichelt Mittwochabend nicht entgehen lassen. "Das wird sicher spannend", sagt die Leiterin des Neusser Finanzamts über "Die Fahnderin". Katja Riemann spielt darin eine – fiktive – Neusser Steuerfahnderin, die Informationen einer Steuer-CD auswertet und gegen einen bekannten Unternehmer ermittelt. Von Jascha Huschauer
 
Kurz nach der Verurteilung von Uli Hoeneß und der Selbstanzeige von Alice Schwarzer ist das Thema Steuerhinterziehung brandaktuell. Auch die Ankäufe von Steuer-CDs durch das Land Nordrhein-Westfalen sind Realität.
Die Wahl von Neuss als Ort der Handlung ist allerdings reine Fiktion. Zum einen wurde keine einzige Szene in Neuss gedreht – der Film ist in Düsseldorf, Berlin und Zürich entstanden. Zum anderen gibt es in Neuss gar keine Steuerfahndung. "Wir sind ein reines Festsetzungsfinanzamt", erklärt Susanne Reichelt.
In Neuss werden Steuererklärungen abgegeben und geprüft. "In 99,9 Prozent der Fälle ist dabei alles in Ordnung", sagt Reichelt. Verdachtsfälle geben die Beamten in Neuss sofort an die Kollegen des Düsseldorfer "Strafsachenfinanzamt" weiter. Auch Selbstanzeigen aus Neuss landen dort auf dem Schreibtisch. "Wir haben gar nicht die Kompetenz und rechtliche Möglichkeit Strafsachen anzugehen", erklärt Reichelt, die selber noch nie im Bereich der Steuerfahndung gearbeitet hat.
Genauere Auskünfte kann und darf sie gar nicht geben. Ein Gespräch mit den Steuerfahndern in Düsseldorf ist laut NRW-Finanzministerium "aus Kapazitätsgründen nicht möglich". Grund dafür könnte der Rekordwert an Selbstanzeigen sein. Landesweit haben sich alleine im Januar und Februar insgesamt 1739 Bürger wegen Steuerhinterziehung mit Bezug zur Schweiz selbst angezeigt – ein neuer Rekordwert. Das sind viereinhalb mal so viele wie in den Monaten des Vorjahres.

Über die Anzahl der Ermittlungsverfahren in Neuss gibt das Ministerium keine Auskunft. Auf seiner Internetseite beantwortet das Ministerium lediglich häufig gestellte Fragen zur Anzeige und Selbstanzeige von Steuerhinterziehung. Demnach wird die Steuerfahndung von zwei Stellen übernommen: Die "Straf- und Bußgeldsachenstelle" ist die behördeninterne Staatsanwaltschaft der Finanzverwaltung. Die "Steuerfahndungsstelle" hingegen ist sozusagen die Polizei der Finanzverwaltung. Sie nimmt etwa Beschlagnahmungen und Durchsuchungen vor.
Ganz so tief in die juristischen Feinheiten wird der Fernsehfilm heute, 20.15 Uhr, sicher nicht gehen. Dennoch sollen die Durchsuchungsszenen einigermaßen realistisch sein. Susanne Reichelt freut sich jedenfalls schon auf die Darstellung der Arbeit der Steuerfahndung. "Da kann man mal sehen, was die Kollegen so machen", sagt sie.
Quelle: NGZ

POL-NE: Radfahrer erlitt bei Kollision mit Kleinwagen schwere Verletzungen

presseportal.de
Korschenbroich-Glehn (ots) - Am Dienstagmorgen (25.03.) kam es in Glehn zu einem Verkehrsunfall. Ein Fahrradfahrer erlitt schwere Verletzungen.
Gegen 06:20 Uhr befuhr ein 48-jähriger Korschenbroicher mit seinem Kleinwagen die Kreisstraße 42 in Fahrtrichtung Landstraße 32. Zur Unfallzeit dämmerte es noch und es war neblig. Aus noch ungeklärter Ursache übersah der Fahrer einen vor ihm fahrenden 57-jährigen Fahrradfahrer. Der Radlerder keinen Helm trug, wurde vom Kleinwagen aufgeladen und erlitt beim Aufprall auf die Karosserie schwere Kopfverletzungen. Ein Rettungswagen transportierte den Kaarster nach medizinischer Erstversorgung durch einen Notarzt in ein Krankenhaus. Während der Unfallaufnahme blieb die Kreisstraße 42 gesperrt.
Spezialisten des Verkehrskommissariats, Beamte das Verkehrsunfallaufnahmeteams, sowie ein Sachverständiger begleiteten die Maßnahmen an der Unfallstelle.

POL-NE: Autofahrer ohne Führerschein leistete Widerstand - Polizisten stellten Schusswaffe sicher

presseportal.de
Kaarst (ots) - Mit einem äußerst aggressiven Autofahrer hatten es Polizeibeamte in Kaarst am späten Montagabend (24.03.) zu tun. Gegen 22:00 Uhr fiel den Beamten auf der Karlsforster Straße ein verdächtiger Audi mit polnischer Länderkennung auf. Bei der Kontrolle des 22-jährigen Fahrers aus Kaarst stellte sich heraus, dass dieser seit Juni 2013 aufgrund eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz nicht mehr im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Noch während der Überprüfung schlug die Stimmung des jungen Mannes um. Er attackierte die Polizisten, schlug und trat um sich. Dabei erlitt ein Polizeibeamter leichte Verletzungen, blieb aber dienstfähig. Mit Mühe gelang es, den Kaarster unter Kontrolle zu bringen, dazu legten ihm die Polizisten Handfesseln an. In seiner Jacke stellten sie neben einem Cliptütchen Marihuana, auch eine scharfe Schusswaffe sicher, woraufhin er vorläufig festgenommen wurde. Da der 22 Jährige nach eigenen Angaben unter Drogeneinfluss stand, entnahm ihm ein Bereitschaftsarzt Basis eine Blutprobe. In Absprache mit dem Arzt und dem Bereitschaftsbeamten des Ordnungsamtes wurde der offensichtlich psychisch gestörte Mann in eine Fachklinik eingewiesen, da er seinen Suizid ankündigte.
Neben dem Verstoß des fahrens unter Drogeneinfluss, erwartet den Neusser demnächst ein Verfahren wegen Widerstands gegen Polizeibeamte und wegen desVerstoßes gegen das Waffengesetz.

POL-NE: Polizeihubschrauber half bei Vermisstensuche

presseportal.de Dormagen/Neuss (ots) - Ein Großaufgebot an Polizeibeamten suchte in den Montagabendstunden (24.03.) bis in die Nacht zum Dienstag (25.03.) hinein im Dormagener Bereich (Nievenheim/Delrath) und dem Neusser Süden (Allerheiligen) nach einem vermissten Mann. Dieser hatte in einer Mobilfunknachricht einer Bekannten gegenüber vage Suizidabsichten angekündigt. Gleichzeitig gab er an, in einem Feld nahe Nievenheim zu liegen. Neben mehreren Streifeneinheiten, waren ein Diensthund und ein Polizeihubschrauber an der Suche beteiligt. Die Fahndungsmaßnahmen dauern momentan (Dienstag, 25.03., 10:00 Uhr) an.

POL-NE: Polizei warnt vor Trickdieben - "Spendensammler" stahlen Smartphone

presseportal.de
Korschenbroich (ots) - Am Montagvormittag (24.03.), gegen 09:45 Uhr, betrat eine bislang unbekannte Frau ein Versicherungsbüro auf der Rheydter Straße. Die Frau gab in gebrochenem Deutsch einer 50-jährigen Angestellten gegenüber an, Spenden für Kinder zu sammeln. Dabei hielt sie ihr eine rote Mappe mit einer angeblichen Spendensammlung vor. Gleichzeitig gelang es ihr in einem günstigen Moment, das Samsung Galaxy Smartphone der Angestellten vom Schreibtisch zu schnappen. Anschließend verließ die Unbekannte das Büro in Richtung Neersbroich. Als die 50 Jährige etwa eine halbe Stunde später den Diebstahl bemerkte, war die Tatverdächtige bereits über alle Berge. Eine Fahndung durch die zwischenzeitlich informierte Polizei verlief bislang ohne Erfolg.
Von der falschen Spendensammlerin liegt folgende Personenbeschreibung vor: südländischer Herkunft, vermutlich spanischer oder portugiesischer Akzent, etwa 25 bis 35 Jahre alt, lange dunkle zu einem Pferdeschwanz zusammen gebundene Haare, Umhängetasche, auffällige rote Mappe.
Die Kriminalpolizei erbittet Hinweise unter der Telefonnummer 02131 3000.
Die Polizei warnt vor dieser "Masche": Auch im Rhein-Kreis Neuss werden Betrügereien durch Vortäuschen von Sammlungen für Behinderte, Kinder oder Hilfsbedürftige begangen. Die Täter suchen Geschäfte, aber auch Straßencafés und Fußgängerzonen auf. Die Opfer werden zunächst in ein Gespräch verwickelt und abgelenkt. Mit Hilfe eines Klemmbrettes wird dem Opfer die Sicht genommen und Portemonnaies oder Handys werden von einer weiteren Person gestohlen.
Die Polizei rät daher: Lassen Sie keine Wertgegenstände (Smartphones, Handys, Geldbörsen) offen liegen! Schaffen Sie räumlichen Abstand zu Bittstellern! Vermeiden Sie jeglichen Körperkontakt! Lassen Sie sich nicht bedrängen oder schaffen Sie Aufmerksamkeit! Appellieren Sie laut und deutlich an Passanten, Ihnen zu helfen!
Bei aktuellen verdächtigen Situationen oder Beobachtungen wählen Sie umgehend den Notruf der Polizei 110!

POL-NE: Einbruch in Einfamilienhaus

Jüchen-Aldenhoven (ots) - Am Montag (24.03.), zwischen 08:40 Uhr und 13:20 Uhr, drangen unbekannte Wohnungseinbrecher in ein Einfamilienhaus auf dem Ginsterweg ein Hebelspuren an einem Fenster zeugen von ihrer Arbeitsweise. Das Mobiliar wurde nach Wertsachen durchsucht; nach ersten Erkenntnissen fehlt Bargeld. Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise auf den Einbruch geben können, sich mit der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 3000 in Verbindung zu setzen.

Bauernregel des Tages:

Gibt's im März viel Regen, bringt die Ernte wenig Segen.

Geburtstag hat heute:

Dr. Viktor Emil Frankl
(26. 3. 1905 - 2. 9. 1997)



Arzt, Psychiater, Begründer der Existenzanalyse und der Logotherapie, "Das Leiden am sinnlosen Leben", "Der Mensch auf der Suche nach Sinn", "Pathologie des Zeitgeistes", "Was nicht in meinen Büchern steht" (Österreich, 1905 - 1997).

Zitat des Tages

Wenn wir nicht länger in der Lage sind, eine Situation zu ändern, sind wir gefordert, uns selbst zu ändern.

Dr. Viktor Emil Frankl

Wettervorhersage Neuss, Mittwoch, 26.3.2014

ZeitWetterTemperaturWind
09:00
10:00
11:00 
Nebel7 °C 
NW 1

12:00
13:00
14:00 
Nebel10 °C 
10°
11°
SW 1

15:00
16:00
17:00 
Nebel11 °C 
14°
15°
SO 1

18:00
19:00
20:00 
Nebel11 °C 
11°
12°
O 2

21:00
22:00
23:00 
Nebel6 °C 
O 2

00:00
01:00
02:00 
Nebel4 °C 
O 2

03:00
04:00
05:00 
Nebel3 °C 
-1°
O 3

06:00
07:00
08:00 
Nebel2 °C 
-1°
-0°
O 3