Mittwoch, 29. Januar 2014
POL-NE: Auto brannte - Technischer Defekt wahrscheinlich
presseportal.de
Neuss-Erfttal (ots) - Am Dienstagabend (28.01.), gegen 22:15 Uhr,
brannte auf der Euskirchener Straße ein fast 15 Jahre altes Auto der
Marke Audi. Die Feuerwehr konnte die Flammen löschen. Der Sachschaden
beträgt mehrere tausend Euro. Nach ersten Ermittlungen geht die
Kriminalpolizei von einem technischen Defekt aus.
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Neuss-Erfttal
POL-NE: Tageswohnungseinbrecher unterwegs
presseportal.de
Rommerskirchen (ots) - Am Dienstag (28.01.) trieben Einbrecher in Rommerskirchen ihr Unwesen. Zwischen 04:30 Uhr und 14:30 Uhr, hebelten Unbekannte ein rückwärtiges Fenster eines Einfamilienhauses auf der Straße Am Todtenbach in Vanikum auf. Auf diesem Weg gelangten die Einbrecher ins Haus und entwendeten Armbanduhren.
In der Zeit zwischen 18:00 Uhr und Mittwoch (29.01.), 01:30 Uhr, hebelten Unbekannte ebenfalls ein rückwärtiges Fenster eines Einfamilienhauses auf der Florianstraße in Butzheim auf. Über Diebesgut gibt es bisher noch keine Angaben. Auf dem Rosenweg hebelten Einbrecher in der Zeit zwischen 18:00 Uhr und 21:00 Uhr ein Fenster zu einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus auf. Auch in diesem Fall gibt es keine Angaben über Diebesgut. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und erbittet Zeugenhinweise unter der Telefonnummer 02131 300-0.
Tipp der Polizei:
Sichern Sie Fenster und Fenstertüren mit absperrbaren Zusatzsicherungen (Aufbruchsperren). Vorsicht! Absperrbare Fenstergriffe allein genügen nicht; denn Fenster werden häufig aufgehebelt. Dazu ist schon ein Schraubendreher ausreichend.
Rommerskirchen (ots) - Am Dienstag (28.01.) trieben Einbrecher in Rommerskirchen ihr Unwesen. Zwischen 04:30 Uhr und 14:30 Uhr, hebelten Unbekannte ein rückwärtiges Fenster eines Einfamilienhauses auf der Straße Am Todtenbach in Vanikum auf. Auf diesem Weg gelangten die Einbrecher ins Haus und entwendeten Armbanduhren.
In der Zeit zwischen 18:00 Uhr und Mittwoch (29.01.), 01:30 Uhr, hebelten Unbekannte ebenfalls ein rückwärtiges Fenster eines Einfamilienhauses auf der Florianstraße in Butzheim auf. Über Diebesgut gibt es bisher noch keine Angaben. Auf dem Rosenweg hebelten Einbrecher in der Zeit zwischen 18:00 Uhr und 21:00 Uhr ein Fenster zu einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus auf. Auch in diesem Fall gibt es keine Angaben über Diebesgut. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und erbittet Zeugenhinweise unter der Telefonnummer 02131 300-0.
Tipp der Polizei:
Sichern Sie Fenster und Fenstertüren mit absperrbaren Zusatzsicherungen (Aufbruchsperren). Vorsicht! Absperrbare Fenstergriffe allein genügen nicht; denn Fenster werden häufig aufgehebelt. Dazu ist schon ein Schraubendreher ausreichend.
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Rommerskirchen
POL-NE: Einbruch im Mehrfamilienhaus
presseportal.de
Neuss-Holzheim (ots) - Unbekannte betraten am Dienstagmittag (28.01.), in der Zeit zwischen 11:20 Uhr und 11:45 Uhr, ein Mehrfamilienhaus auf der Poststraße. Dort hebelten sie eine Wohnungstür auf und entwendeten aus den Räumlichkeiten unter anderem Schmuck. Hinweise nimmt die Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 300-0 entgegen.
Tipps der Polizei:
Bei Mehrfamilienhäusern wird überwiegend über die Wohnungseingangstüren, aber auch über leicht erreichbare Fenster und Fenstertüren eingebrochen. Einbruchgefährdet sind alle Außentüren, wie Hauseingangstüren, Balkontüren, Kelleraußentüren, Nebentüren sowie Verbindungstüren von der Garage in den Wohnbereich, aber auch die Wohnungseingangstüren in Mehrfamilienhäusern, nachdem sich Zugang zum Treppenhaus verschafft wurde. Es gibt keinen absolut sicheren Schutz vor Einbruch und Diebstahl. Jedoch kann man dem Einbrecher oder Dieb durch sicherungstechnische Einrichtungen Hindernisse in den Weg legen, die er nur mit viel Zeitaufwand und Mühe überwinden kann. Interessierte Bürgerinnen und Bürger werden kompetent und kostenlos von den Fachleuten des Kriminalkommissariats Prävention (02131 300-0) beraten.
Neuss-Holzheim (ots) - Unbekannte betraten am Dienstagmittag (28.01.), in der Zeit zwischen 11:20 Uhr und 11:45 Uhr, ein Mehrfamilienhaus auf der Poststraße. Dort hebelten sie eine Wohnungstür auf und entwendeten aus den Räumlichkeiten unter anderem Schmuck. Hinweise nimmt die Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 300-0 entgegen.
Tipps der Polizei:
Bei Mehrfamilienhäusern wird überwiegend über die Wohnungseingangstüren, aber auch über leicht erreichbare Fenster und Fenstertüren eingebrochen. Einbruchgefährdet sind alle Außentüren, wie Hauseingangstüren, Balkontüren, Kelleraußentüren, Nebentüren sowie Verbindungstüren von der Garage in den Wohnbereich, aber auch die Wohnungseingangstüren in Mehrfamilienhäusern, nachdem sich Zugang zum Treppenhaus verschafft wurde. Es gibt keinen absolut sicheren Schutz vor Einbruch und Diebstahl. Jedoch kann man dem Einbrecher oder Dieb durch sicherungstechnische Einrichtungen Hindernisse in den Weg legen, die er nur mit viel Zeitaufwand und Mühe überwinden kann. Interessierte Bürgerinnen und Bürger werden kompetent und kostenlos von den Fachleuten des Kriminalkommissariats Prävention (02131 300-0) beraten.
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Neuss-Holzheim
POL-NE: Bilanz einer Geschwindigkeitskontrolle
presseportal.de
Neuss (ots) - Obwohl die Polizei immer wieder ankündigt, dass verstärkte Geschwindigkeitskontrollen im gesamten Kreisgebiet stattfinden, wird weiterhin zu schnell gefahren. Dadurch wird bei Verkehrsunfällen in Kauf genommen, dass am Unfall beteiligte "schwache" Verkehrsteilnehmer (Fußgänger / Radfahrer) schwere oder gar tödliche Verletzungen erleiden.
Beamte des Verkehrsdienstes der Polizei des Rhein-Kreises Neuss führten am Dienstag (28.01.) an der Gladbacher Straße Geschwindigkeitskontrollen mittels Laser durch. In der Zeit zwischen 19.45 und 21.30 Uhr wurden insgesamt 14 Verkehrsteilnehmer mit zu hoher Geschwindigkeit gemessen. 3 Fahrzeugführer erwartet nun ein Bußgeldverfahren mit Punkten und Bußgeldbescheid. Ein Autofahrer muss mit einem Fahrverbot rechnen. Mit 99 km/h wurde der "Tagessieger" anstelle der erlaubten 50 km/h innerhalb der geschlossenen Ortschaft gemessen. Den Fahrzeugführer erwarten nun 4 Punkte in Flensburg, eine Geldbuße von ca. 200,- EUR sowie ein Fahrverbot von einem Monat.
Die Geschwindigkeitsmessungen werden im gesamten Rhein-Kreis fortgesetzt.
Es geht dabei nicht um mehr "Knöllchen", sondern um die Erhöhung der Verkehrssicherheit und die Vermeidung von schweren Verletzungen.
Neuss (ots) - Obwohl die Polizei immer wieder ankündigt, dass verstärkte Geschwindigkeitskontrollen im gesamten Kreisgebiet stattfinden, wird weiterhin zu schnell gefahren. Dadurch wird bei Verkehrsunfällen in Kauf genommen, dass am Unfall beteiligte "schwache" Verkehrsteilnehmer (Fußgänger / Radfahrer) schwere oder gar tödliche Verletzungen erleiden.
Beamte des Verkehrsdienstes der Polizei des Rhein-Kreises Neuss führten am Dienstag (28.01.) an der Gladbacher Straße Geschwindigkeitskontrollen mittels Laser durch. In der Zeit zwischen 19.45 und 21.30 Uhr wurden insgesamt 14 Verkehrsteilnehmer mit zu hoher Geschwindigkeit gemessen. 3 Fahrzeugführer erwartet nun ein Bußgeldverfahren mit Punkten und Bußgeldbescheid. Ein Autofahrer muss mit einem Fahrverbot rechnen. Mit 99 km/h wurde der "Tagessieger" anstelle der erlaubten 50 km/h innerhalb der geschlossenen Ortschaft gemessen. Den Fahrzeugführer erwarten nun 4 Punkte in Flensburg, eine Geldbuße von ca. 200,- EUR sowie ein Fahrverbot von einem Monat.
Die Geschwindigkeitsmessungen werden im gesamten Rhein-Kreis fortgesetzt.
Es geht dabei nicht um mehr "Knöllchen", sondern um die Erhöhung der Verkehrssicherheit und die Vermeidung von schweren Verletzungen.
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Neuss
POL-NE: Radfahrer bei Verkehrumfall verletzt
presseportal.de
Neuss (ots) - Am Dienstag, den 28.01.2014, gegen 15.40 Uhr, wurde eine 76-jährige Radfahrerin aus Neuss bei einem Verkehrsunfall verletzt.
Ein 48-jähriger LKW-Fahrer befuhr den Konrad-Adenauer-Ring aus Richtung Steubenstraße kommend. Er bog nach rechts in die Moselstraße ein, musste aber kurz darauf verkehrsbedingt warten, wobei sein Anhänger noch auf der Fußgängerfurt stand.
Zeitgleich befuhr die Radfahrerin den Radweg des Konrad-Adenauer-Rings in gleicher Richtung und wollte an der Einündung Moselstraße diese geradeaus in Richtung Jülicher Landstraße queren. Offensichtlich kollidierte sie dabei mit dem Anhänger des LKW und stürzte. Sie wurde noch am Unfallort notärztlich versorgt und vorsorglich zu Begutachtung leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht. (pi)
Neuss (ots) - Am Dienstag, den 28.01.2014, gegen 15.40 Uhr, wurde eine 76-jährige Radfahrerin aus Neuss bei einem Verkehrsunfall verletzt.
Ein 48-jähriger LKW-Fahrer befuhr den Konrad-Adenauer-Ring aus Richtung Steubenstraße kommend. Er bog nach rechts in die Moselstraße ein, musste aber kurz darauf verkehrsbedingt warten, wobei sein Anhänger noch auf der Fußgängerfurt stand.
Zeitgleich befuhr die Radfahrerin den Radweg des Konrad-Adenauer-Rings in gleicher Richtung und wollte an der Einündung Moselstraße diese geradeaus in Richtung Jülicher Landstraße queren. Offensichtlich kollidierte sie dabei mit dem Anhänger des LKW und stürzte. Sie wurde noch am Unfallort notärztlich versorgt und vorsorglich zu Begutachtung leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht. (pi)
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Neuss
POL-NE: Omnibus geschnitten - Fahrgast verletzt - Verursacher geflüchtet
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Neuss (ots) - Gegen 15.50 Uhr kam es am Montag (27.01.) in einem
Linienbus zu einem Sturzgeschehen, das auf den Fahrfehler eines
Autofahreres zurückzuführen ist. Der Bus fuhr bei dichtem Verkehr auf
der rechten Spur der Bergheimer Straße in Richtung Reuschenberg. In Höhe
der Autobahnauffahrt in Richtung Köln zog plötzlich ein Wagen von der
linken auf die rechte Spur. Der Fahrer der Stadtwerke musste stark
bremsen, um einen Zusammenstoß zu verhindern. Dadurch stürzte ein
Fahrgast und zog sich Verletzungen zu. Die 48-Jährige Frau musste in
einem Krankenhaus behandelt werden. Der Unfallverursacher entfernte
sich, ohne sich um den entstandenen Schaden zu kümmern. Von diesem Auto
ist lediglich bekannt, dass es sich um einen dunklen Kombi gehandelt
hat. Wer Hinweise zu diesem Fahrzeug geben kann, wird um einen Anruf bei
der Polizei (02131/3000) gebeten.
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Neuss
POL-NE: Trunkenheitsfahrt zur Mittagszeit
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Korschenbroich (ots) - Da staunten die Polizeibeamten der Polizeiwache
Korschenbroich nicht schlecht, als sie am Dienstagmittag (28.01.), gegen
12:50 Uhr, einen 64-jährigen Korschenbroicher mit seinem PKW der Marke
Renault in Höhe der Ortslage Raderbroich kontrollierten. Ihnen kam eine
heftige "Fahne" aus dem Innenraum des Autos entgegen. Um den Verdacht zu
bestätigen, dass der Fahrer unter Alkoholeinfluss PKW gefahren war,
boten ihm die Ordnungshüter die Durchführung eines Alkoholtestes an.
Dieser ergab einen Wert von über 1,5 Promille. Nun erwartet den
Korschenbroicher ein Strafverfahren. Seinen Führerschein ist er erstmal
los.
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Korschenbroich
Dormagen Schützen feiern Karneval in Straberg
Seit 1980
kümmern sich Schützen der St.-Hubertus-Bruderschaft Straberg auch um den
Karneval im Ort: Beim "Bunten Abend" treten fast 150 eigene Akteure auf
und bringen den Hubertussaal zum Feiern. Das Motto wechselt alle zwei
Jahre,
Von Carina Wernig
Knapp eine Woche nach dem Beginn der olympischen
Winterspiele in Sotschi dreht sich auch im Hubertussaal in Straberg
alles um Olympia: Am Samstag, 15. Februar, laufen ab 19.30 Uhr die knapp
150 Akteure ein, um den mehr als 350 Zuschauern närrische Freude zum
Thema "Jetzt wird's olympisch" zu bereiten. "Die ganze Dorfgemeinschaft
macht mit", lobt Klaus Saedler. Der 28 Jahre alte Präsident des
Festkomitees Karneval der St.-Hubertus-Schützenbruderschaft Straberg
steht seit 2012 an der Spitze der jecken Schützen-Truppe.
Seit 1980 wird dieser "Bunte Abend" in Straberg veranstaltet. "Und komischerweise waren alle handelnden Personen Schützen, auch wenn das keine Vorgabe war", sagt Saedler vom Zug "Waldesruh II", der familiär "vorbelastet" ist: Vater Wolfgang Saedler, inzwischen Ehrenbrudermeister, war von 1983 bis 1986 auch Präsident der närrischen Schützen, ebenso von 1998 bis 2011 sein Onkel Hans-Bernd Prisack als direkter Vorgänger. 1988 bestand der erste Elferrat dann auch aus dem Vorstand der Bruderschaft.
Zwar wird jedes Jahr eine Sitzung veranstaltet, das Motto wechselt allerdings nur alle zwei Jahre. "Das ist für uns einfacher zu stemmen, als jedes Jahr neue Kulissen und Kostüme zu entwerfen und umzusetzen", sagt Klaus Saedler, der darauf verweist, dass mehr als sieben Wochen an Bühne und Kulissen gebaut wird. Als Leitthema hatten die Straberger Narren bereits Zirkus, Weltall, Kneipe oder zuletzt "Fluch der Karibik", so dass Klaus Saedler als Pirat seinen Einstand als Präsident feierte, davor war er aber als Hoppeditz lange im Bühnen-Einsatz. "Ich bin eigentlich nur als 15-Jähriger als Schwangerschaftsvertretung eingesprungen – und dann dabeigeblieben", sagt der 28-jährige Bankkaufmann der VR Bank in Stürzelberg lachend, der seit zwölf Jahren dem Elferrat angehört.. Der ist "der mit Abstand jüngste im Stadtgebiet", verkündet der Präsident stolz das Durchschnittsalter von 29 Jahren.
Karten für den "Bunten Abend" am 15. Februar sind zum
Preis von 9,90 Euro in der Metzgerei Kollenbroich und der Bäckerei May
im Vorverkauf erhältlich. Einlass in den Hubertussaal ist um 18.15 Uhr.
"Erfahrungsgemäß werden in der Woche vor der Sitzung die letzten Karten
verkauft", sagt Präsident Klaus Saedler. Als Traditionstermin der
Straberger gilt der Samstag zwei Wochen vor Karneval.
Dem Elferrat und dem Vorbereitungsteam gehören etwa 17 Leute an, die sich auch darum kümmern, dass die Orden selbst gegossen werden. Als Tanzgruppen, Musiker und Redner treten eigene Kräfte auf. Das "Festkomitee-Quintett" parodiert gern auch TV-Sendungen wie "Schlag den Raab", das "Dschungelcamp", "Herzblatt" oder "Dinner for One". Heimische Bands wie "de Fetzer", deren Trommler aus Straberg stammt, und "de Altreucher", deren Probenraum in Straberg liegt, die "Rosa Funken" aus Stürzelberg und Musiker Peter Pick sind mit dabei. "Ansonsten stemmen wir das 4,5-Stunden-Programm selbst", erklärt Klaus Saedler, der beim FC Straberg Fußball spielt. Jedes Jahr hängen 2000 Luftballons im Saal, dieses Mal auch wieder die olympischen Ringe.
Seit 1980 wird dieser "Bunte Abend" in Straberg veranstaltet. "Und komischerweise waren alle handelnden Personen Schützen, auch wenn das keine Vorgabe war", sagt Saedler vom Zug "Waldesruh II", der familiär "vorbelastet" ist: Vater Wolfgang Saedler, inzwischen Ehrenbrudermeister, war von 1983 bis 1986 auch Präsident der närrischen Schützen, ebenso von 1998 bis 2011 sein Onkel Hans-Bernd Prisack als direkter Vorgänger. 1988 bestand der erste Elferrat dann auch aus dem Vorstand der Bruderschaft.
Zwar wird jedes Jahr eine Sitzung veranstaltet, das Motto wechselt allerdings nur alle zwei Jahre. "Das ist für uns einfacher zu stemmen, als jedes Jahr neue Kulissen und Kostüme zu entwerfen und umzusetzen", sagt Klaus Saedler, der darauf verweist, dass mehr als sieben Wochen an Bühne und Kulissen gebaut wird. Als Leitthema hatten die Straberger Narren bereits Zirkus, Weltall, Kneipe oder zuletzt "Fluch der Karibik", so dass Klaus Saedler als Pirat seinen Einstand als Präsident feierte, davor war er aber als Hoppeditz lange im Bühnen-Einsatz. "Ich bin eigentlich nur als 15-Jähriger als Schwangerschaftsvertretung eingesprungen – und dann dabeigeblieben", sagt der 28-jährige Bankkaufmann der VR Bank in Stürzelberg lachend, der seit zwölf Jahren dem Elferrat angehört.. Der ist "der mit Abstand jüngste im Stadtgebiet", verkündet der Präsident stolz das Durchschnittsalter von 29 Jahren.
Dem Elferrat und dem Vorbereitungsteam gehören etwa 17 Leute an, die sich auch darum kümmern, dass die Orden selbst gegossen werden. Als Tanzgruppen, Musiker und Redner treten eigene Kräfte auf. Das "Festkomitee-Quintett" parodiert gern auch TV-Sendungen wie "Schlag den Raab", das "Dschungelcamp", "Herzblatt" oder "Dinner for One". Heimische Bands wie "de Fetzer", deren Trommler aus Straberg stammt, und "de Altreucher", deren Probenraum in Straberg liegt, die "Rosa Funken" aus Stürzelberg und Musiker Peter Pick sind mit dabei. "Ansonsten stemmen wir das 4,5-Stunden-Programm selbst", erklärt Klaus Saedler, der beim FC Straberg Fußball spielt. Jedes Jahr hängen 2000 Luftballons im Saal, dieses Mal auch wieder die olympischen Ringe.
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Dormagen
Dormagen Zirkus möchte weiter in Delrath überwintern
Seit über
zwei Monaten ist das Zuhause des Zirkus Laola in Delrath. Die Wagen des
Familienbetriebs stehen am Sportplatz. Die Stadt duldet das.
Von Anneli Goebels
Eigentlich hätte der Zirkus Laola bereits Mitte
Dezember ein neues Quartier für den Winter suchen müssen. Denn der
Standort am Delrather Sportplatz galt nur als Übergangslösung für zwei
Wochen. Daraus sind mittlerweile bereits zehn geworden, und Zirkuschef
Eugen Neigert hofft, dass es noch mehr werden können. "Wir haben von der
Stadt nichts mehr gehört", sagt er. Doch in Vergessenheit geraten ist
das kleine Familienunternehmen bei der Stadtverwaltung keineswegs.
"Wir haben den weiteren Aufenthalt stillschweigend geduldet", erklärt die zuständige Dezernentin Tanja Gaspers auf Anfrage. Auch, fährt sie fort, mit Rücksichtnahme auf den engen finanziellen Rahmen des Zirkus. "Allerdings werden wir wohl Mitte Februar nochmals auf die Familie zugehen müssen und sie auffordern, den Platz zu verlassen", erklärt Gaspers. Dieser "Galgenfrist" ist sich Neigert durchaus bewusst. "Ich hoffe dennoch, dass wir bis März bleiben können", sagt er. Denn dann möchte das Familienoberhaupt am liebsten in die neue Saison starten.
Ob das gelingt, hängt natürlich in erster Linie vom Wetter ab. "Im vergangenen Jahr hat der Winter für uns viel zu lange gedauert", so Neigert. Allerdings sei es unmöglich, das Zelt auf nassen oder gar schneebedeckten Böden aufzubauen. Daher wird Eugen Neigert, der bereits in siebter Generation einen Zirkus leitet, eventuell noch einmal an die Geduld der Stadtverwaltung appellieren. Denn ein Übergangsquartier für sich, seine Kinder, Enkel und die Tiere wird er kaum finden, war doch bereits der Standort Delrath für ihn die "Nadel im Heuhaufen", nachdem der Zirkus nach seiner letzten Vorstellung im vergangenen Jahr in Straberg dort zunächst weiter auf dem Spiel- und Bolzplatz "campierte". Mehrere Aufforderungen seitens des Ordnungsamtes blieben unbeachtet, bis schließlich der Platz in Delrath angeboten wurde.
Drei Wohn-, drei Pack-, ein Zeltwagen sowie ein
Tiertransporter stehen nun am Johann-Blank-Weg. Bewohnt werden die Wagen
von Eugen Neigert, seiner Frau, den drei Söhnen sowie einer Tochter und
zwei Enkelinnen, die mittlerweile Kindergarten und Grundschule in
Nievenheim besuchen. "Zurzeit erledigen wir alle Reparatur- und
Streicharbeiten, und mein Sohn ist dabei, eine neue Hundedressur-Nummer
einzustudieren", erklärt Neigert. Außerdem sei er damit beschäftigt,
Spielorte für die neue Saison auszuhandeln. Am liebsten möchte er in
Dormagen starten.
Wenn es gut geht, also das Wetter mitspielt, sind die Neigerts von März bis Oktober "on tour". In der Regel bleiben sie eine Woche an einem Ort. Gespielt wird von Donnerstag bis Sonntag, Montag ist Platzwechseltag. Unterwegs ist der Zirkus Laola im Rhein-Kreis, Erftkreis, in Köln und im Bergischen Land. "Uns ist es wichtig, in Nordrhein-Westfalen zu bleiben, denn nur dort gibt es eine Zirkusschule, deren Lehrer dahin kommen, wo wir stehen", sagt der Chef. Allerdings hat er zum Rhein-Kreis, und dort vor allem zu Rommerskirchen, eine besondere emotionale Bindung, denn dort – während eines Winterquartiers – wurde vor 38 Jahren sein jüngster Bruder geboren – und das, wie es sich für ein Zirkuskind gehört, in einem Wohnwagen.
"Wir haben den weiteren Aufenthalt stillschweigend geduldet", erklärt die zuständige Dezernentin Tanja Gaspers auf Anfrage. Auch, fährt sie fort, mit Rücksichtnahme auf den engen finanziellen Rahmen des Zirkus. "Allerdings werden wir wohl Mitte Februar nochmals auf die Familie zugehen müssen und sie auffordern, den Platz zu verlassen", erklärt Gaspers. Dieser "Galgenfrist" ist sich Neigert durchaus bewusst. "Ich hoffe dennoch, dass wir bis März bleiben können", sagt er. Denn dann möchte das Familienoberhaupt am liebsten in die neue Saison starten.
Ob das gelingt, hängt natürlich in erster Linie vom Wetter ab. "Im vergangenen Jahr hat der Winter für uns viel zu lange gedauert", so Neigert. Allerdings sei es unmöglich, das Zelt auf nassen oder gar schneebedeckten Böden aufzubauen. Daher wird Eugen Neigert, der bereits in siebter Generation einen Zirkus leitet, eventuell noch einmal an die Geduld der Stadtverwaltung appellieren. Denn ein Übergangsquartier für sich, seine Kinder, Enkel und die Tiere wird er kaum finden, war doch bereits der Standort Delrath für ihn die "Nadel im Heuhaufen", nachdem der Zirkus nach seiner letzten Vorstellung im vergangenen Jahr in Straberg dort zunächst weiter auf dem Spiel- und Bolzplatz "campierte". Mehrere Aufforderungen seitens des Ordnungsamtes blieben unbeachtet, bis schließlich der Platz in Delrath angeboten wurde.
Wenn es gut geht, also das Wetter mitspielt, sind die Neigerts von März bis Oktober "on tour". In der Regel bleiben sie eine Woche an einem Ort. Gespielt wird von Donnerstag bis Sonntag, Montag ist Platzwechseltag. Unterwegs ist der Zirkus Laola im Rhein-Kreis, Erftkreis, in Köln und im Bergischen Land. "Uns ist es wichtig, in Nordrhein-Westfalen zu bleiben, denn nur dort gibt es eine Zirkusschule, deren Lehrer dahin kommen, wo wir stehen", sagt der Chef. Allerdings hat er zum Rhein-Kreis, und dort vor allem zu Rommerskirchen, eine besondere emotionale Bindung, denn dort – während eines Winterquartiers – wurde vor 38 Jahren sein jüngster Bruder geboren – und das, wie es sich für ein Zirkuskind gehört, in einem Wohnwagen.
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Dormagen
Dormagen Currenta: Energiewende bedroht Chempark-Jobs
Der
Chempark-Betreiber schlägt Alarm wegen der Pläne zur Reform des
Erneuerbare-Energien-Gesetzes. Auch der Betriebsrat ist besorgt.
Von Stefan Schneider
Dass sich die Geschäftsführung und der Betriebsrat
eines Unternehmens einig sind, ist eher die Ausnahme. Beim
Chempark-Betreiber Currenta aber teilen Arbeitgeber- und
Arbeitnehmervertreter zurzeit zumindest eine Sorge: Dass dem Unternehmen
durch die von Energieminister Siegmar Gabriel geplante Reform des
Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) massive Nachteile entstehen. Der
größte Knackpunkt: Zurzeit wird diskutiert, künftig auch sogenannte
Bestandsanlagen, die der Energie-Eigenerzeugung an den
Unternehmensstandorten dienen, mit einer Umlage zu belasten. Nach
Darstellung von Currenta würde dies an den Chempark-Standorten Dormagen,
Leverkusen und Uerdingen "eine Mehrbelastung mit einem zweistelligen
Millionenbetrag bedeuten".
Schon jetzt seien die bestehenden Erzeugungsanlagen kaum noch wirtschaftlich, eine Belastung des eigenerzeugten Stromes mit der Ökostrom-Umlage würde zu einer weiteren Verschärfung der Situation führen, hieß es in einer gestern von Currenta verbreiteten Stellungnahme zu den Plänen. Currenta-Geschäftsführer Günter Hilken wird mit den Worten zitiert: "Es ist für uns absolut unverständlich, warum selbst erzeugter und genutzter Strom aus umweltfreundlichen und höchst effizienten Kraftwerken zusätzlich belastet werden soll – zumal genau diese Anlagen unverzichtbar für das Gelingen der Energiewende sind." Investitionen in neue Anlagen sieht Hilken wiederum durch eine mögliche, noch wesentlich höhere Belastung für neue Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK) gefährdet. Und der Geschäftsführer verweist auf einen Widerspruch, der sich aus seiner Sicht ergibt: Einerseits würden neue KWK-Anlagen gefördert, andererseits würde diese Förderung dann in Zukunft durch eine EEG-Belastung wieder unterlaufen. "Darüber hinaus würden die deutschen Standorte im internationalen Vergleich weiter an Attraktivität einbüßen", warnt Hilken.
Der Dormagener Currenta-Betriebsrat Bernhard Schmitt kann Hilkens Befürchtungen nachvollziehen. Zwar würden bestehende Anlagen aufgrund der EEG-Reform sicher nicht abgebaut, doch bei den zukünftigen Investitionen stehe Currenta im internationalen Wettbewerb mit anderen Unternehmen. Bei jeder neuen Anlage gebe es Konkurrenz, da sei die Angst vor dem Verlust von Investitionen erklärbar. Und wenn tatsächlich die EEG-Umlagen-Befreiung für eigenerzeugten Strom in schon existierenden Anlagen aufgehoben werde, "dann wären wir extrem betroffen", unterstreicht Bernhard Schmitt. "Dass unsere Geschäftsführung dagegen jetzt Stimmung macht, ist klar, aber auch richtig so. Für die eigenen Interessen zu trommeln, ist gerechtfertigt. Man sollte eine klare Meinung haben und die auch kundtun."
Hilken betonte, dass Currenta und die Chemiepark-Partner die Energiewende unterstützten. Dazu trüge zum Beispiel die Entwicklung und Produktion von Werkstoffen für EEG-Anlagen oder Dämmstoffe bei. Doch auch die KWK-Kraftwerke seien wegen ihrer Effizienz ein wichtiger Beitrag zur Energiewende.
Schon jetzt seien die bestehenden Erzeugungsanlagen kaum noch wirtschaftlich, eine Belastung des eigenerzeugten Stromes mit der Ökostrom-Umlage würde zu einer weiteren Verschärfung der Situation führen, hieß es in einer gestern von Currenta verbreiteten Stellungnahme zu den Plänen. Currenta-Geschäftsführer Günter Hilken wird mit den Worten zitiert: "Es ist für uns absolut unverständlich, warum selbst erzeugter und genutzter Strom aus umweltfreundlichen und höchst effizienten Kraftwerken zusätzlich belastet werden soll – zumal genau diese Anlagen unverzichtbar für das Gelingen der Energiewende sind." Investitionen in neue Anlagen sieht Hilken wiederum durch eine mögliche, noch wesentlich höhere Belastung für neue Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK) gefährdet. Und der Geschäftsführer verweist auf einen Widerspruch, der sich aus seiner Sicht ergibt: Einerseits würden neue KWK-Anlagen gefördert, andererseits würde diese Förderung dann in Zukunft durch eine EEG-Belastung wieder unterlaufen. "Darüber hinaus würden die deutschen Standorte im internationalen Vergleich weiter an Attraktivität einbüßen", warnt Hilken.
Der Dormagener Currenta-Betriebsrat Bernhard Schmitt kann Hilkens Befürchtungen nachvollziehen. Zwar würden bestehende Anlagen aufgrund der EEG-Reform sicher nicht abgebaut, doch bei den zukünftigen Investitionen stehe Currenta im internationalen Wettbewerb mit anderen Unternehmen. Bei jeder neuen Anlage gebe es Konkurrenz, da sei die Angst vor dem Verlust von Investitionen erklärbar. Und wenn tatsächlich die EEG-Umlagen-Befreiung für eigenerzeugten Strom in schon existierenden Anlagen aufgehoben werde, "dann wären wir extrem betroffen", unterstreicht Bernhard Schmitt. "Dass unsere Geschäftsführung dagegen jetzt Stimmung macht, ist klar, aber auch richtig so. Für die eigenen Interessen zu trommeln, ist gerechtfertigt. Man sollte eine klare Meinung haben und die auch kundtun."
Hilken betonte, dass Currenta und die Chemiepark-Partner die Energiewende unterstützten. Dazu trüge zum Beispiel die Entwicklung und Produktion von Werkstoffen für EEG-Anlagen oder Dämmstoffe bei. Doch auch die KWK-Kraftwerke seien wegen ihrer Effizienz ein wichtiger Beitrag zur Energiewende.
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Dormagen
Grevenbroich 1 Eine große Koalition will für den Haushalt stimmen
Der
Haushalt mitsamt Sanierungskonzept wird morgen voraussichtlich von einer
großen Mehrheit des Rates verabschiedet. CDU und SPD signalisieren ihre
Zustimmung, auch die FDP will das Zahlenwerk mittragen. Das wären 36
von 50 Ratsmitgliedern
.
"Wir werden selbstverständlich dem Etat zustimmen",
erklärt CDU-Fraktionschef Norbert Gand im Vorfeld. Das gelte auch für
das Sanierungskonzept der Kämmerin, mit dem in den nächsten zehn Jahren
der Haushaltsausgleich gelingen soll. "Dieses Konzept ist außerdem
notwendig, damit wir Zuschüsse für Projekte erhalten können, die unsere
Stadt voranbringen", sagt Gand.
Vorsitzender Horst Gerbrand geht davon aus, dass die SPD-Fraktion ebenfalls grünes Licht für den Etat 2014 geben wird. "Wir haben den Sanierungsplan gefordert – und wären schlecht beraten, wenn wir dagegenstimmen würde", sagt er. Nichtsdestotrotz will Gerbrand in seiner Haushaltsrede auch kritische Töne anstimmen.
Viel Zeit haben die Fraktionschefs nicht dafür. Die Bürgermeisterin hat ihnen jeweils 15 Minuten für ihre Darstellungen eingeräumt. Dieses "enge Korsett" möchte FDP-Fraktionschef Manfred Hermanns nutzen, "um alle Missliebigkeiten unterzubringen". Trotz dieser Ankündigung zeigen sich die Liberalen aber versöhnlich: "Wir werden zustimmen", sagt Hermanns. Der Grund: Die FDP finde viele ihrer Anträge im Sanierungsplan wieder.
Die Grünen wollen sowohl den Etat als auch den
Sparplan ablehnen, erklärt Fraktionsvorsitzender Dirk Gawlinski: "Der
Etat 2014 zeigt vor allem im Bereich der Verwaltung keine Bemühungen,
Einsparungen erzielen zu wollen."
Wie die Aktiven Bürger (ABG) abstimmen werden, lässt Vorsitzender Rolf Göckmann noch offen. UWG-Fraktionschefin Martina Flick konnte gestern nicht für eine Stellungnahme erreicht werden.
.
Vorsitzender Horst Gerbrand geht davon aus, dass die SPD-Fraktion ebenfalls grünes Licht für den Etat 2014 geben wird. "Wir haben den Sanierungsplan gefordert – und wären schlecht beraten, wenn wir dagegenstimmen würde", sagt er. Nichtsdestotrotz will Gerbrand in seiner Haushaltsrede auch kritische Töne anstimmen.
Viel Zeit haben die Fraktionschefs nicht dafür. Die Bürgermeisterin hat ihnen jeweils 15 Minuten für ihre Darstellungen eingeräumt. Dieses "enge Korsett" möchte FDP-Fraktionschef Manfred Hermanns nutzen, "um alle Missliebigkeiten unterzubringen". Trotz dieser Ankündigung zeigen sich die Liberalen aber versöhnlich: "Wir werden zustimmen", sagt Hermanns. Der Grund: Die FDP finde viele ihrer Anträge im Sanierungsplan wieder.
Wie die Aktiven Bürger (ABG) abstimmen werden, lässt Vorsitzender Rolf Göckmann noch offen. UWG-Fraktionschefin Martina Flick konnte gestern nicht für eine Stellungnahme erreicht werden.
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Grevenbroich
Grevenbroich Wie sich zwei Pfarrer vor 360 Jahren stritten
Im Archiv
der Fürsten zu Bentheim-Tecklenburg liegen historische Beschwerde-Briefe
aus Wevelinghoven. Die sind nur schwer zu lesen.
Von Wiljo Piel
Nachdem das alte Pastorat vor dem Einsturz bewahrt
werden konnte, wird im Frühjahr der zweite Abschnitt der umfangreichen
Sanierung beginnen. Ziel der Pfarrgemeinde St. Martinus ist es, das 20
Meter lange Gebäude aus dem 17. Jahrhundert der Nachwelt zu erhalten.
Nach dem aktuellen Zeitplan soll die Instandsetzung im nächsten Jahr
abgeschlossen werden.
Parallel zu den Arbeiten forschen zwei Heimatfreunde in der Geschichte des historischen Hauses, das zu den Top-10-Denkmälern im Rhein-Kreis zählt: Ex-Bürgermeister Theo Hoer und der Grafiker Helmut Coenen wollen mehr über das Pastorat wissen – und sind im Landesarchiv Münster fündig geworden. Dort haben sie gut 80 historische Dokumente aus dem Besitz der Fürsten zu Bentheim-Tecklenburg gesichtet, die einen Einblick in das Leben in dem vermutlich 1653 errichteten Gebäudes geben.
"Im Pastorat ging es seinerzeit recht turbulent zu", meint Helmut Coenen. Davon zeugen die zahlreichen in Münster begutachteten Briefe des reformierten Pastors Wilhelm Scriberius, der sich beim Grafen von Bentheim, aber auch beim Kölner Erzbischof fortwährend über seinen katholischen Kollegen beklagte. Beide lebten in dem Pfarrhaus, das sie akribisch untereinander aufgeteilt hatten – dennoch kam es immer wieder zum Streit. "Vor allem ging es dabei um die Frage, wer das Sagen im Hause hatte", schildert Coenen.
Die besondere Situation: Die protestantische Gemeinde Wevelinghoven war damals im Erzbistum Köln die einzige, die mit Genehmigung des Erzbischofs existierte. Dafür überließ der reformierte Grundherr, Graf von Bentheim, den Katholiken sowohl die Kirche als auch das Pfarrhaus. "Diese Gemengelage sorgte immer wieder für Zündstoff", betont Helmut Coenen
.
Davon zeugen die Dokumente aus dem Fürsten-Archiv –
nicht nur in Worten, sondern auch in Bildern. "In den alten
Schriftstücken haben wir einfache Zeichnungen von den Grundrissen des
Pastorats gefunden, in denen die Pfarrer ihre jeweiligen
,Besitzverhältnisse' eingetragen hatten." Wilhelm Scriberius markierte
den von ihm genutzten Teil mit dem Buchstaben "P" (Protestantisch), sein
ungeliebter Kollege kennzeichnete seine "Refugien" mit "C"
(Katholisch).
Theo Hoer und Helmut Coenen haben vor, die Streitigkeiten bis zur Eröffnung des sanierten Pastorats zu dokumentieren. Sorgsam wurden alle Schriftstücke fotografiert, das Landesarchiv Münster stellte den beiden Heimatforschern zudem eine CD mit hochwertigen Aufnahmen zur Verfügung. "Das Übersetzen der alten Handschriften ist allerdings für Laien schwierig, ja beinahe unmöglich", betont Helmut Coenen. Er hofft jetzt auf die Unterstützung von Thomas Wolff vom Grevenbroicher Stadtarchiv, der sich mit dem "Entziffern" historischer Dokumente auskennt.
Wie das an der Kirche liegende Pastorat – das zu den ältesten Steingebäuden in der Stadt zählt – künftig genutzt werden soll, steht noch nicht fest. Nach den Plänen der Pfarre soll es künftig aber der Öffentlichkeit zugänglich sein.
Parallel zu den Arbeiten forschen zwei Heimatfreunde in der Geschichte des historischen Hauses, das zu den Top-10-Denkmälern im Rhein-Kreis zählt: Ex-Bürgermeister Theo Hoer und der Grafiker Helmut Coenen wollen mehr über das Pastorat wissen – und sind im Landesarchiv Münster fündig geworden. Dort haben sie gut 80 historische Dokumente aus dem Besitz der Fürsten zu Bentheim-Tecklenburg gesichtet, die einen Einblick in das Leben in dem vermutlich 1653 errichteten Gebäudes geben.
"Im Pastorat ging es seinerzeit recht turbulent zu", meint Helmut Coenen. Davon zeugen die zahlreichen in Münster begutachteten Briefe des reformierten Pastors Wilhelm Scriberius, der sich beim Grafen von Bentheim, aber auch beim Kölner Erzbischof fortwährend über seinen katholischen Kollegen beklagte. Beide lebten in dem Pfarrhaus, das sie akribisch untereinander aufgeteilt hatten – dennoch kam es immer wieder zum Streit. "Vor allem ging es dabei um die Frage, wer das Sagen im Hause hatte", schildert Coenen.
Die besondere Situation: Die protestantische Gemeinde Wevelinghoven war damals im Erzbistum Köln die einzige, die mit Genehmigung des Erzbischofs existierte. Dafür überließ der reformierte Grundherr, Graf von Bentheim, den Katholiken sowohl die Kirche als auch das Pfarrhaus. "Diese Gemengelage sorgte immer wieder für Zündstoff", betont Helmut Coenen
.
Theo Hoer und Helmut Coenen haben vor, die Streitigkeiten bis zur Eröffnung des sanierten Pastorats zu dokumentieren. Sorgsam wurden alle Schriftstücke fotografiert, das Landesarchiv Münster stellte den beiden Heimatforschern zudem eine CD mit hochwertigen Aufnahmen zur Verfügung. "Das Übersetzen der alten Handschriften ist allerdings für Laien schwierig, ja beinahe unmöglich", betont Helmut Coenen. Er hofft jetzt auf die Unterstützung von Thomas Wolff vom Grevenbroicher Stadtarchiv, der sich mit dem "Entziffern" historischer Dokumente auskennt.
Wie das an der Kirche liegende Pastorat – das zu den ältesten Steingebäuden in der Stadt zählt – künftig genutzt werden soll, steht noch nicht fest. Nach den Plänen der Pfarre soll es künftig aber der Öffentlichkeit zugänglich sein.
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Grevenbroich
Jüchen Jüchen muss VRR-Zuschuss zurückzahlen
Die
Deutsche Bahn beteiligt sich nicht am barrierefreien Umbau des Bahnhof
Hochneukirch. Die Verwaltung kann das Zwei-Millionen-Projekt nicht
allein stemmen. Sie muss den VRR-Zuschuss zurückzahlen. Auch in Jüchen
gibt's Probleme.
Von Daniela Buschkamp
In den Bahnhöfen Jüchen und Hochneukirch wird auch in
Zukunft ein barrierefreier Zugang zu den Bahnsteigen fehlen. Letzte
Hoffnung: Wenn sich bis zur Ratssitzung am 13. März Unterstützer finden.
Rathaussprecher Norbert Wolf erklärte gegenüber unserer Zeitung, "dass
die Gemeinde nochmals Landtagsabgeordnete, VRR und Deutsche Bahn"
angeschrieben habe, um Unterstützung insbesondere für den Umbau in
Hochneukirch zu erhalten. Das Problem dort: Das Vorhaben kostet rund
zwei Millionen – Geld, das weder die Verwaltung noch die Deutsche Bahn
aufbringen können. "Uns fehlt die Perspektive. Selbst, wenn wir ,nach
2017' in ein Modernisierungsprogramm kommen, kann das auch bedeuten,
dass wir erst 2037 bauen können", fürchtet der Rathaussprecher.
Die Gemeindeverwaltung bedauert laut Wolf dies "insbesondere für die Bürger". Allein könne die Verwaltung die Kosten nicht tragen. Für den Bahnhof Jüchen hatte die CDU-Fraktion den Bau einer Rampe am Gleis 2 vorgeschlagen. Dies lehnte die Deutsche Bahn ab: Zum einen seien keine Mittel bereitgestellt worden, zum anderen könnten die im Baurecht vorgeschriebenen Steigungen nicht eingehalten werden.
Das Problem in Hochneukirch: Die Deutsche Bahn will sich nicht an den Umbau-Kosten in Höhe von rund zwei Millionen Euro beteiligen. "Als Kommune in der Haushaltssicherung können wir das nicht allein stemmen", sagt Norbert Wolf. Die bittere Konsequenz; die Verwaltung muss 409 300 Euro, die der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) als Zuschuss gewährt hatte, zurückzahlen – plus 76 500 Euro Zinsen. Die Mitglieder im Bau- und Verkehrsausschuss reagierten mit Unverständnis und Kritik. "Das Verhalten der Bahn ist unverständlich", kritisierte Gerd Bandemer für die CDU. Zumal in das Umfeld des Bahnhofs investiert worden sei. Mit Blick auf die Inklusion fragte Bandemer: "Wie sollen behinderte Kinder mit dem Zug die Sekundarschule erreichen?" Auf die Frage von Wolfgang Kaisers (SPD), ob die Deutsche Bahn nicht verpflichtet sei, an ihren Bahnhöfen für Barrierefreiheit zu sorgen, antwortete Bürgermeister Harald Zillikens: "Anders als Kommunen bei öffentlich-rechtlichen Gebäuden ist die Bahn dies nicht."
Reisende mit Kinderwagen, Rollator oder Rollstuhl
können in Hochneukirch kaum zum Bahnsteig; Rampe und Aufzüge fehlen.
Seit Jahren wird der Umbau gefordert – immer wieder gab es Gespräche mit
der Deutschen Bahn, immer wieder suchte die Gemeindeverwaltung,
Unterstützung auf allen Ebenen. Bisher ohne Erfolg. Zunächst war
geplant, eine Fußgängerbrücke mit zwei Aufzügen über die Gleise zum
Mittelbahnsteig zu bauen – allerdings müsste der Bahnsteig erhöht
werden, um einen barrierefreien Einstieg in den Zug zu ermöglichen. Auch
die laut Wolf "deutlich günstigere Variante" mit einem Treppenlift
hätten Bahn und VRR abgelehnt.
Eine Stellungnahme der Deutschen Bahn ist angefragt.
Die Gemeindeverwaltung bedauert laut Wolf dies "insbesondere für die Bürger". Allein könne die Verwaltung die Kosten nicht tragen. Für den Bahnhof Jüchen hatte die CDU-Fraktion den Bau einer Rampe am Gleis 2 vorgeschlagen. Dies lehnte die Deutsche Bahn ab: Zum einen seien keine Mittel bereitgestellt worden, zum anderen könnten die im Baurecht vorgeschriebenen Steigungen nicht eingehalten werden.
Das Problem in Hochneukirch: Die Deutsche Bahn will sich nicht an den Umbau-Kosten in Höhe von rund zwei Millionen Euro beteiligen. "Als Kommune in der Haushaltssicherung können wir das nicht allein stemmen", sagt Norbert Wolf. Die bittere Konsequenz; die Verwaltung muss 409 300 Euro, die der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) als Zuschuss gewährt hatte, zurückzahlen – plus 76 500 Euro Zinsen. Die Mitglieder im Bau- und Verkehrsausschuss reagierten mit Unverständnis und Kritik. "Das Verhalten der Bahn ist unverständlich", kritisierte Gerd Bandemer für die CDU. Zumal in das Umfeld des Bahnhofs investiert worden sei. Mit Blick auf die Inklusion fragte Bandemer: "Wie sollen behinderte Kinder mit dem Zug die Sekundarschule erreichen?" Auf die Frage von Wolfgang Kaisers (SPD), ob die Deutsche Bahn nicht verpflichtet sei, an ihren Bahnhöfen für Barrierefreiheit zu sorgen, antwortete Bürgermeister Harald Zillikens: "Anders als Kommunen bei öffentlich-rechtlichen Gebäuden ist die Bahn dies nicht."
Eine Stellungnahme der Deutschen Bahn ist angefragt.
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Jüchen
Landstraßenmord Kaarst Ermittler suchen weiter nach Tatwaffe
Wo ist die
Tatwaffe? Im Fall des am 11. Dezember an der K 37 in Büttgen
erschlagenen Versicherungskaufmanns Daniel Dicke aus Dormagen haben die
kriminaltechnischen Untersuchungen der in der Korschenbroicher Wohnung
des tatverdächtigen Cousins beschlagnahmten Gegenstände keine
tatrelevanten Erkenntnisse gebracht.
Auch der vor gut einer Woche von einem Spaziergänger
an einer Landstraße in Meerbusch gefundene Sicherheitsgurt passt nicht
zum silbernen Golf des in Untersuchungshaft sitzenden Lehrers. Das haben
Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag mitgeteilt.
Zum möglichen Motiv können und/oder wollen die Ermittler derzeit keine Angaben machen. Der 28-Jährige, der bis zu seiner Festnahme an einer Schule in Willich unterrichtet hat, bestreitet die Tat und schweigt. Ins Visier der Fahnder war der Korschenbroicher unter anderem deshalb geraten, weil er seinen Wagen mit Benzin gereinigt und ohne Gurt zur Untersuchung bei der Polizei abgeliefert hatte. Kriminaltechniker konnten dennoch Blutspuren des Opfers im Inneren des VW nachweisen.
Auch Telefonate zwischen Daniel Dicke und seinem Cousin kurz vor der Tat sind mittlerweile belegt. Von der Tatwaffe allerdings fehlt jede Spur. Die Obduktion hat ergeben, dass der Dormagener mit einem stumpfen, relativ schweren und scharfkantigen Werkzeug erschlagen wurde. Die kriminaltechnischen Untersuchungen seien jetzt weitgehend abgeschlossen, sagt die Polizei. Die Ermittlungen der "Mordkommission Mühle" dauern derweil an. Erst nach deren Abschluss wird die Staatsanwaltschaft Anklage erheben. Derzeit lautet der Tatverdacht auf Totschlag.
Zum möglichen Motiv können und/oder wollen die Ermittler derzeit keine Angaben machen. Der 28-Jährige, der bis zu seiner Festnahme an einer Schule in Willich unterrichtet hat, bestreitet die Tat und schweigt. Ins Visier der Fahnder war der Korschenbroicher unter anderem deshalb geraten, weil er seinen Wagen mit Benzin gereinigt und ohne Gurt zur Untersuchung bei der Polizei abgeliefert hatte. Kriminaltechniker konnten dennoch Blutspuren des Opfers im Inneren des VW nachweisen.
Auch Telefonate zwischen Daniel Dicke und seinem Cousin kurz vor der Tat sind mittlerweile belegt. Von der Tatwaffe allerdings fehlt jede Spur. Die Obduktion hat ergeben, dass der Dormagener mit einem stumpfen, relativ schweren und scharfkantigen Werkzeug erschlagen wurde. Die kriminaltechnischen Untersuchungen seien jetzt weitgehend abgeschlossen, sagt die Polizei. Die Ermittlungen der "Mordkommission Mühle" dauern derweil an. Erst nach deren Abschluss wird die Staatsanwaltschaft Anklage erheben. Derzeit lautet der Tatverdacht auf Totschlag.
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Kaarst
Korschenbroich 1 Stadt informiert ab heute über Kanal-TÜV-Zonen
Mehr als 90
Prozent der Stadt sind als Wasserschutzzonen ausgewiesen. 51 Prozent
davon gelten als "festgeschrieben". Wer dort lebt, muss den Kanal-Check
machen, eine Liste gibt es ab heute im Internet.
Von Ruth Wiedner
Die städtische Satzung von August 2008 für die
Fristenänderung bei der Dichtheitsprüfung hat ihre Gültigkeit verloren.
Die Überprüfung privater Schmutz- und Mischwasserkanäle ist mittlerweile
in einem Landesgesetz geregelt. Und so war es im Betriebsausschuss nur
noch eine Formsache, die Satzung aufzuheben. Der Beschluss wurde
einstimmig gefasst.
Seit Monaten warten die Bürger auf verlässliche Vorgaben vom Land zum Kanal-TÜV. Seit Oktober steht nun fest: Die verpflichtende Dichtheitsprüfung für private Abwasserleitungen wird's geben. Sie heißt mittlerweile Funktionsprüfung und gilt ausschließlich für Häuser in Wasserschutzzonen.
Die Stadt hat sich Zeit gelassen, auf die geänderte Gesetzeslage zu reagieren. Die Devise von Bürgermeister Dick lautete bislang einfach nur "abwarten". Ihm war es wichtig, nicht voreilig zu handeln, bevor nicht alle Details zu den "festgeschriebenen Wasserschutzzonen" geklärt waren. Seit heute kann sich jeder Hausbesitzer nun auf der Homepage der Stadt Korschenbroich informieren. 91 Prozent des Stadtgebietes sind als Wasserschutzzonen deklariert, 51 Prozent davon hat die Obere Wasserschutzbehörde als "festgeschrieben" eingestuft. Wer in dem Bereich in einem Eigenheim wohnt, für den ist eine Funktionsprüfung verpflichtend. Dabei weist Thomas Kochs, Technischer Leiter des Städtischen Abwasserbetriebs, auf zwei vom Land vorgegebene Daten hin: "Ist das Haus vor 1965 gebaut, soll die Prüfung zwingend bis zum 31. Dezember 2015 erfolgen. Häuser neueren Datums müssen den Kanal-TÜV bis Dezember 2020 nachweisen."
Als Möglichkeit der Prüfung nennt Kochs neben der
optischen Kontrolle durch eine TV-Befahrung auch eine drucklose
Wasserfüllstandsmessung. Seine Empfehlung: "Holen Sie sich mindestens
zwei, besser noch drei Angebote ein." Fachfirmen, die nur prüfen und
keine Sanierungsarbeiten anbieten, haben bei Kochs Priorität.
Überhaupt hat sich der Abwasserbetrieb auf Fragen der Bürger eingestellt. "Wir haben das SAB-Team bereits 2008 um eine Kraft aufgestockt, um dem Bürgeransturm gerecht zu werden", spricht Dick die Beratungsfunktion des Eigenbetriebes an. "Die Fragen werden auch jetzt nicht weniger", versichert er und spricht die drei Wasserschutzzonen mit Büttgen-Driesch, Broichhof und Hoppbruch an, in die das Stadtgebiet unterteilt ist. Während beispielsweise Herrenshoff und Raderbroich außen vor sind, fallen Glehn, Scherfhausen und Lüttenglehn komplett in eine festgeschriebene Wasserschutzzone. Für Dick ist die Aufteilung widersprüchlich und "für den Bürger schwer erklärbar": Selbst Doppelhaushälften in Kleinenbroich würden getrennt.
Seit Monaten warten die Bürger auf verlässliche Vorgaben vom Land zum Kanal-TÜV. Seit Oktober steht nun fest: Die verpflichtende Dichtheitsprüfung für private Abwasserleitungen wird's geben. Sie heißt mittlerweile Funktionsprüfung und gilt ausschließlich für Häuser in Wasserschutzzonen.
Die Stadt hat sich Zeit gelassen, auf die geänderte Gesetzeslage zu reagieren. Die Devise von Bürgermeister Dick lautete bislang einfach nur "abwarten". Ihm war es wichtig, nicht voreilig zu handeln, bevor nicht alle Details zu den "festgeschriebenen Wasserschutzzonen" geklärt waren. Seit heute kann sich jeder Hausbesitzer nun auf der Homepage der Stadt Korschenbroich informieren. 91 Prozent des Stadtgebietes sind als Wasserschutzzonen deklariert, 51 Prozent davon hat die Obere Wasserschutzbehörde als "festgeschrieben" eingestuft. Wer in dem Bereich in einem Eigenheim wohnt, für den ist eine Funktionsprüfung verpflichtend. Dabei weist Thomas Kochs, Technischer Leiter des Städtischen Abwasserbetriebs, auf zwei vom Land vorgegebene Daten hin: "Ist das Haus vor 1965 gebaut, soll die Prüfung zwingend bis zum 31. Dezember 2015 erfolgen. Häuser neueren Datums müssen den Kanal-TÜV bis Dezember 2020 nachweisen."
Überhaupt hat sich der Abwasserbetrieb auf Fragen der Bürger eingestellt. "Wir haben das SAB-Team bereits 2008 um eine Kraft aufgestockt, um dem Bürgeransturm gerecht zu werden", spricht Dick die Beratungsfunktion des Eigenbetriebes an. "Die Fragen werden auch jetzt nicht weniger", versichert er und spricht die drei Wasserschutzzonen mit Büttgen-Driesch, Broichhof und Hoppbruch an, in die das Stadtgebiet unterteilt ist. Während beispielsweise Herrenshoff und Raderbroich außen vor sind, fallen Glehn, Scherfhausen und Lüttenglehn komplett in eine festgeschriebene Wasserschutzzone. Für Dick ist die Aufteilung widersprüchlich und "für den Bürger schwer erklärbar": Selbst Doppelhaushälften in Kleinenbroich würden getrennt.
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Korschenbroich
Rommerskirchen 1 CDU geht mit Willmann in Wahlkampf
uf Gut Hermeshof entschied sich die CDU gestern erwartungsgemäß für Michael Willmann als Bürgermeisterkandidat.
Von Sebastian Meurer
Die CDU will mit Michael Willmann ins Rennen um das
Bürgermeisteramt gehen. Auf Gut Hermeshof nominierten die
Christdemokraten den Butzheimer jetzt offiziell als ihren
Spitzenkandidaten. Mit rekordverdächtiger Beteiligung: 90
stimmberechtigte Mitglieder waren bei Versammlungen der Union seit
vielen Jahren nicht mehr zu sehen. Insgesamt 82 Mitglieder sprachen sich
für den seit 1. Oktober 2012 amtierenden CDU-Vorsitzenden aus, fünf
stimmten gegen ihn, zwei enthielten sich der Stimme und ein Votum war
ungültig. Dies entspricht einem Ergebnis von 94,3 Prozent wie Wahlleiter
Bernd Ramakers um 20.29 Uhr feststellte. Im Mai 2013 hatten sich 37
Mitglieder bei nur einer Gegenstimme für Willmann ausgesprochen.
Eine Gegenkandidatur, über die seit gut zwei Wochen auf Rommerskirchens politischer Bühne spekuliert wurde, blieb gestern Abend aus. Wolfgang Könen, von Stephan Kunz 2012 als Fraktionschef gestürzt und dann auch als CDU-Chef zurückgetreten, sah nach einem vorherigen Gespräch mit Willmann von einer Kandidatur ab. Willmann galt nach Könens Rücktritt im August 2012 schon bald als neuer Parteichef und designierter Spitzenkandidat der CDU. Neben der Rückeroberung des Bürgermeistersessels von der SPD hat die CDU bei der Kommunalwahl am 25. Mai das Ziel, ihre aktuell 14 Mandate zumindest zu halten, wie Michael Willmann bereits vorab angekündigt hatte. 2009 hatte die Union zwölf Sitze im Rat errungen. Nach dem Übertritt der bisherigen FDP-Fraktion im November verfügt sie mit Alice Oßwald und Christa Haase über zwei weitere Mandatsträger.
Landrat Hans-Jürgen Petrauschke mahnte die CDU, "Geschlossenheit nach außen" zu zeigen. "Das gemeinsame Ziel und das gemeinsame Auftreten" empfahl er der Rommerskirchener Union. Für den anstehenden Wahlkampf bot Petrauschke seine Unterstützung an, auch durch persönliche Präsenz vor Ort.
Michael Willmann widmete sich zunächst seinem in
Teilen bereits am Wochenende vorgestellten
Wahlprogramm. "Ein Herzenswunsch ist es, die Gemeinde weiterzubringen und auf solide Füße zu stellen", sagte Willmann. Er verwies nicht zuletzt auf seine verschiedenen beruflichen Erfahrungen als Polizist, Diplom-Verwaltungswirt und aktuell als Lehrer für Französisch und Sport, als der Willmann am Geschwister-Scholl-Gymnasium in Pulheim arbeitet.
Michael Willmann zufolge sollten die noch verbliebenen Flächen im Gewerbepark V "optimal vermarktet werden." Er sprach sich dafür aus, die Praxis der Fremdvergabe von Arbeiten, die früher der Bauhof erledigt hatte, zu überdenken. Hier habe die Qualität nachgelassen, so Willmann. Auch das Thema Inklusion wird für den CDU-Bürgermeisterkandidaten eine wichtige Rolle spielen. "In den nächsten vier bis fünf Jahren" sollte die Gemeinde nach seinen Worten "zumindest darüber nachzudenken, eine der neuen Schulformen einzuführen." Beispielhaft nannte Willmann die Primus-Schule, "in der die Kinder vom ersten bis zehnten Schuljahr betreut werden."
Eine Gegenkandidatur, über die seit gut zwei Wochen auf Rommerskirchens politischer Bühne spekuliert wurde, blieb gestern Abend aus. Wolfgang Könen, von Stephan Kunz 2012 als Fraktionschef gestürzt und dann auch als CDU-Chef zurückgetreten, sah nach einem vorherigen Gespräch mit Willmann von einer Kandidatur ab. Willmann galt nach Könens Rücktritt im August 2012 schon bald als neuer Parteichef und designierter Spitzenkandidat der CDU. Neben der Rückeroberung des Bürgermeistersessels von der SPD hat die CDU bei der Kommunalwahl am 25. Mai das Ziel, ihre aktuell 14 Mandate zumindest zu halten, wie Michael Willmann bereits vorab angekündigt hatte. 2009 hatte die Union zwölf Sitze im Rat errungen. Nach dem Übertritt der bisherigen FDP-Fraktion im November verfügt sie mit Alice Oßwald und Christa Haase über zwei weitere Mandatsträger.
Landrat Hans-Jürgen Petrauschke mahnte die CDU, "Geschlossenheit nach außen" zu zeigen. "Das gemeinsame Ziel und das gemeinsame Auftreten" empfahl er der Rommerskirchener Union. Für den anstehenden Wahlkampf bot Petrauschke seine Unterstützung an, auch durch persönliche Präsenz vor Ort.
Wahlprogramm. "Ein Herzenswunsch ist es, die Gemeinde weiterzubringen und auf solide Füße zu stellen", sagte Willmann. Er verwies nicht zuletzt auf seine verschiedenen beruflichen Erfahrungen als Polizist, Diplom-Verwaltungswirt und aktuell als Lehrer für Französisch und Sport, als der Willmann am Geschwister-Scholl-Gymnasium in Pulheim arbeitet.
Michael Willmann zufolge sollten die noch verbliebenen Flächen im Gewerbepark V "optimal vermarktet werden." Er sprach sich dafür aus, die Praxis der Fremdvergabe von Arbeiten, die früher der Bauhof erledigt hatte, zu überdenken. Hier habe die Qualität nachgelassen, so Willmann. Auch das Thema Inklusion wird für den CDU-Bürgermeisterkandidaten eine wichtige Rolle spielen. "In den nächsten vier bis fünf Jahren" sollte die Gemeinde nach seinen Worten "zumindest darüber nachzudenken, eine der neuen Schulformen einzuführen." Beispielhaft nannte Willmann die Primus-Schule, "in der die Kinder vom ersten bis zehnten Schuljahr betreut werden."
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Rommerskirchen
Neuss 1 Straßenbahnnutzer klagen über schlechtere Anbindung
Jeden
Morgen fährt Susanne Benary-Höck mit der Straßenbahn-Linie 709 zur
Arbeit nach Düsseldorf. Dass die Rheinbahn die Linie 704 gekappt hat und
nicht mehr nach Neuss fahren lässt, ärgert die Grünen-Politikerin sehr.
"Das ist eine große Einschränkung", sagt sie. "Wenn
man mal irgendwo steckenbleibt, hat man jetzt keine Ausweichsmöglichkeit
mehr, von Düsseldorf nach Neuss oder umgekehrt zu kommen." Denn
irgendein Problem gebe es fast immer. "Und wenn nur mal wieder die
Signalanlage vor der Stadthalle kaputt ist." Eine S-Bahn in die
Landeshauptstadt zu nehmen, sei für viele keine Alternative, auch für
sie nicht.
Gestern Morgen haben die Neusser Grünen daher zwischen 6.30 und 8.30 Uhr Infobriefe an die Fahrgäste der Linie 709 verteilt, in denen sie unter anderem fordern, dass die 704 wieder bis Neuss und die 709 über das Hammfeld fährt. Außerdem kritisieren sie, dass die 709 ab 20 Uhr nur noch alle 40 Minuten durch die Innenstadt zum Hauptbahnhof fährt. "Wir werden deshalb im kommenden Rat versuchen, das Thema ,Ausdünnung des Schienenverkehrs' erneut auf die Tagesordnung zu setzen", kündigt Roland Kehl, der verkehrspolitische Sprecher der Grünen, in dem Brief an.
"Die Leute waren sehr interessiert", berichtet Benary-Höck. Die Politiker von Bündnis 90/Die Grünen sind denn auch zufrieden mit ihrer gestrigen Aktion. "Insbesondere viele Frauen zwischen 30 und 45 Jahren zeigten sich sehr verärgert, dass es immer weniger statt mehr wird mit dem öffentlichen Nahverkehr", berichtet Agnes Groschke-Faruß. "Es sind ja nicht nur die zehn Minuten, die man jetzt länger warten muss. Auch die Anschlüsse stimmen nicht mehr."
Gestern Morgen haben die Neusser Grünen daher zwischen 6.30 und 8.30 Uhr Infobriefe an die Fahrgäste der Linie 709 verteilt, in denen sie unter anderem fordern, dass die 704 wieder bis Neuss und die 709 über das Hammfeld fährt. Außerdem kritisieren sie, dass die 709 ab 20 Uhr nur noch alle 40 Minuten durch die Innenstadt zum Hauptbahnhof fährt. "Wir werden deshalb im kommenden Rat versuchen, das Thema ,Ausdünnung des Schienenverkehrs' erneut auf die Tagesordnung zu setzen", kündigt Roland Kehl, der verkehrspolitische Sprecher der Grünen, in dem Brief an.
"Die Leute waren sehr interessiert", berichtet Benary-Höck. Die Politiker von Bündnis 90/Die Grünen sind denn auch zufrieden mit ihrer gestrigen Aktion. "Insbesondere viele Frauen zwischen 30 und 45 Jahren zeigten sich sehr verärgert, dass es immer weniger statt mehr wird mit dem öffentlichen Nahverkehr", berichtet Agnes Groschke-Faruß. "Es sind ja nicht nur die zehn Minuten, die man jetzt länger warten muss. Auch die Anschlüsse stimmen nicht mehr."
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Neuss
Neuss Kitas bis 18 Uhr öffnen - Träger sind skeptisch
Forderung
nach längeren Öffnungszeiten läuft ohne entsprechende Rahmenbedingungen
ins Leere. In Neuss wird der Bedarf angezweifelt.
Von Susanne Zolke
Die Diskussion über Art und Umfang des
Betreuungsangebots für Kleinkinder ist ein Dauerthema in der Politik.
Nachdem der Ausbau von Betreuungsplätzen für Kinder bis zwei Jahre gut
vorangekommen ist, will die rot-grüne Landesregierung nun bei der
Qualität der Betreuung neue Standards festlegen. Dazu soll es Änderungen
im Kinderbildungsgesetz (KiBiz) geben. Zusätzliches Geld soll
bereitgestellt werden, um mehr Hauswirtschaftskräfte einzustellen und
besondere Förderungen und Sprachkurse zu ermöglichen.
Der CDU gehen die Veränderungen nicht weit genug. Jüngst forderte der CDU-Landtagsabgeordnete Bernhard Tenhumberg, Kitas müssten vor allem mit Blick auf berufstätige Alleinerziehende generell bis 18 Uhr geöffnet haben. In Neuss betreuen die meisten Einrichtungen die Kinder in der Zeit zwischen 7 Uhr morgens und etwa 16 Uhr am Nachmittag. "Ohne eine entsprechende Finanzierung können die Kita-Träger keine längeren Öffnungszeiten anbieten, dafür müsste sich der finanzielle Rahmen ändern", sagt Stefan Hahn, Jugenddezernent der Stadt Neuss. "Eltern haben die Möglichkeit, Kinder bis zu 45 Stunden in der Woche in einer Einrichtung betreuen zu lassen, im Regelfall reicht diese Stundenzahl den Neussern aus", so Hahn.
Etwas anders sehe es bei den Betriebs-Kitas aus, die oft längere Öffnungszeiten anbieten. "Die Kindertagesstätte des Johanna-Etienne-Krankenhauses hat beispielsweise bis 18 Uhr geöffnet. Dort besteht bei vielen Mitarbeitern mit Kindern der Bedarf nach diesen Öffnungszeiten." Zwar gebe es auch in anderen Einrichtungen Eltern, die ihre Kinder über die üblichen Zeiten hinaus betreuen lassen wollen, doch seien dies bisher eher Einzelfälle.
"Wenn Eltern weitergehende Betreuung für ihre Kinder brauchen, sind die Träger oft bereit, individuelle Lösungen zu entwickeln, da ist vieles möglich. Wenn das nicht funktioniert, können sich die Eltern auch an das Jugendamt wenden", sagt Hahn. Diese vereinzelten Anfragen bekomme man zur Zeit auch ohne eine generelle Ausweitung der Öffnungszeiten in den Griff. "Es kann natürlich sein, dass in Zukunft der Bedarf für längere Betreuungszeiten ansteigt. Um einem solchen Bedarf gerecht zu werden, muss aber die Finanzierung auf Landesebene angepasst werden", so Hahn.
Ähnlich sieht es Christoph Havers,
Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks in Neuss. "Man kann nicht
einfach eine Ausweitung von den Trägern fordern, ohne die entsprechenden
Rahmenbedingungen dafür zu schaffen. Wir haben nur eine bestimmte
Anzahl an Personal in den Kitas verfügbar", gibt Havers zu bedenken.
"Wenn wir die Öffnungszeiten jetzt einfach verlängern würden, könnten
wir pro Gruppe vielleicht nur noch einen statt zwei Erzieher einsetzen.
Das ginge auf Kosten der Qualität."
Das Diakonische Werk, das in Neuss sechs verschiedene Kitas betreibt, hat Erfahrung mit verlängerten Öffnungszeiten. Die Kindertagesstätte "Wirbelwind" am Kotthauser Weg hatte zeitweise bis 18 Uhr geöffnet. "Wir sehen uns natürlich in der Verantwortung, den Bedürfnissen der Eltern gerecht zu werden. Am Ende war es allerdings nur ein Kind, dessen Eltern dieses Angebot in Anspruch nahmen, das war zu wenig", erklärt Havers. Auch für diesen Fall fanden Träger und Eltern eine individuelle Lösung. "Das Kind ist die restlichen zwei Stunden mit zu einer Familie nach Hause gegangen, dessen Kind ebenfalls unsere Einrichtung besucht."
Der CDU gehen die Veränderungen nicht weit genug. Jüngst forderte der CDU-Landtagsabgeordnete Bernhard Tenhumberg, Kitas müssten vor allem mit Blick auf berufstätige Alleinerziehende generell bis 18 Uhr geöffnet haben. In Neuss betreuen die meisten Einrichtungen die Kinder in der Zeit zwischen 7 Uhr morgens und etwa 16 Uhr am Nachmittag. "Ohne eine entsprechende Finanzierung können die Kita-Träger keine längeren Öffnungszeiten anbieten, dafür müsste sich der finanzielle Rahmen ändern", sagt Stefan Hahn, Jugenddezernent der Stadt Neuss. "Eltern haben die Möglichkeit, Kinder bis zu 45 Stunden in der Woche in einer Einrichtung betreuen zu lassen, im Regelfall reicht diese Stundenzahl den Neussern aus", so Hahn.
Etwas anders sehe es bei den Betriebs-Kitas aus, die oft längere Öffnungszeiten anbieten. "Die Kindertagesstätte des Johanna-Etienne-Krankenhauses hat beispielsweise bis 18 Uhr geöffnet. Dort besteht bei vielen Mitarbeitern mit Kindern der Bedarf nach diesen Öffnungszeiten." Zwar gebe es auch in anderen Einrichtungen Eltern, die ihre Kinder über die üblichen Zeiten hinaus betreuen lassen wollen, doch seien dies bisher eher Einzelfälle.
"Wenn Eltern weitergehende Betreuung für ihre Kinder brauchen, sind die Träger oft bereit, individuelle Lösungen zu entwickeln, da ist vieles möglich. Wenn das nicht funktioniert, können sich die Eltern auch an das Jugendamt wenden", sagt Hahn. Diese vereinzelten Anfragen bekomme man zur Zeit auch ohne eine generelle Ausweitung der Öffnungszeiten in den Griff. "Es kann natürlich sein, dass in Zukunft der Bedarf für längere Betreuungszeiten ansteigt. Um einem solchen Bedarf gerecht zu werden, muss aber die Finanzierung auf Landesebene angepasst werden", so Hahn.
Das Diakonische Werk, das in Neuss sechs verschiedene Kitas betreibt, hat Erfahrung mit verlängerten Öffnungszeiten. Die Kindertagesstätte "Wirbelwind" am Kotthauser Weg hatte zeitweise bis 18 Uhr geöffnet. "Wir sehen uns natürlich in der Verantwortung, den Bedürfnissen der Eltern gerecht zu werden. Am Ende war es allerdings nur ein Kind, dessen Eltern dieses Angebot in Anspruch nahmen, das war zu wenig", erklärt Havers. Auch für diesen Fall fanden Träger und Eltern eine individuelle Lösung. "Das Kind ist die restlichen zwei Stunden mit zu einer Familie nach Hause gegangen, dessen Kind ebenfalls unsere Einrichtung besucht."
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Neuss
Neuss Stunker des TaS besetzen die Wetthalle
"Wer bützt
mich und wenn ja, wie viele?" ist das Motto der alternativen
Karnevalssitzung des Theaters am Schlachthoff, der in der Wetthalle
stattfindet. Die Vorstellungen sind weitgehend ausverkauft; es gibt nur
noch wenige Restkarten.
Von Helga Bittner
Die Bühne erstrahlt in Pink oder in Blau. Dennis
Prang und Jens Kipper haben sich als Piff und Poffel in Schale geworfen,
Carolin Stähler verwandeln Kittel und Kopftuch in Putzfrau Zwonkowski,
und der schlichte Hosenanzug von Ilva Melchior lässt eine staatstragende
Funktion erahnen. Nur Jens Spörckmann in Fellmantel und -mütze gibt
Rätsel auf ... das sich spätestens am Freitag Abend lösen wird, denn
dann steht die Premiere des neuen Stunks vom Theater am Schlachthof
(TaS) in der Wetthalle an.
Einstweilen sind die Stunker noch unter sich, feilen in den letzten Proben an Szenen, üben die Laufwege ein. Seit Samstag wird in der Wetthalle gearbeitet – nach einigen Wochen Proben im TaS, wo ihnen allerdings noch das Bühnenbild mit den großen drehbaren Wänden fehlte. "Deswegen bekommt man jetzt schon mal eins ins Kreuz", sagt Dennis Prang lachend.
Aber es läuft? "Man sollte ja lieber abergläubig sein und nichts sagen", meint Regisseur und Texter Martin Maier-Bode, lacht dann doch höchst zufrieden und sagt: "Es läuft ganz, ganz toll!" Alle anderen nicken heftig, und Jens Kipper ergänzt: "Man hat sogar das Gefühl, eine Woche mehr Zeit gehabt zu haben." Ein paar Tage waren es auch wohl, wie Prang bestätigt, aber es gilt für alle, was Maier-Bode in Worte kleidet: "Wir waren im vergangenen Jahr schon überrascht, wie gut alles ineinandergriff, und sind jetzt überrascht, dass es nachhaltig so ist." Ablauf, Text und alles andere seien eingeübt, sagt er, "die Zahnräder greifen immer besser ineinander". Jetzt gehe es nur noch um die Übersetzung auf die reale Bühnensituation. Mit eben den neuen Laufwegen und Standplätzen, wenn eine der Drehwände mal wieder in Schwung gebracht wird...
"Wer bützt mich und wenn ja, wie viele?" ist das Motto der alternativen Karnevalssitzung, für die Maier-Bode und Jens Neutag gemeinsam den Text geschrieben, Sabine Wiegand die Musik ausgesucht und neu betextet hat. Im vergangenen Jahr waren die Auftritte des Moderatoren-Paars Ilva melchior und Harry Heib so etwas wie der rote Faden der Sitzung, dieses Mal schlüpfen sie wieder in zwei Rollen. "Sie kommen als Referenten des Kanzleramts", sagt Maier-Bode, "sind auf der Suche nach Angela Merkel und vermuten aufgrund der Bewegungsdaten ihres Handys im Publikum." Vor allem mit Blick auf die kostümierten Zuschauer heißt das für jeden ihrer Nachbarn: "Achten Sie auf die Merkel-Raute!"
Dazwischen platzt ein amerikanischer Geheimagent auf
die Bühne, klären Stadtarchivar Alfred Sülheim und Rathaus-Hausmeister
Jupp Schwaderath über die Neusser Gepflogenheiten auf. "Es bot sich an,
das Format ,Rathauskantine' gerade für die Neuss-Passagen einzubauen",
sagt Maier-Bode.
Wie immer für den Stunk sind Melchior, Kipper, Prang, Heib, Spörckmann, Stähler, Wiegand und Franziska Lehmann aus den verschiedensten Ecken angereist und werden für gut vier Wochen zum Ensemble. "Es ist wie eine Sucht", erklärt Kipper lachend die Anziehungskraft des Stunk, "wie bei Schokoplätzchen."
Einstweilen sind die Stunker noch unter sich, feilen in den letzten Proben an Szenen, üben die Laufwege ein. Seit Samstag wird in der Wetthalle gearbeitet – nach einigen Wochen Proben im TaS, wo ihnen allerdings noch das Bühnenbild mit den großen drehbaren Wänden fehlte. "Deswegen bekommt man jetzt schon mal eins ins Kreuz", sagt Dennis Prang lachend.
Aber es läuft? "Man sollte ja lieber abergläubig sein und nichts sagen", meint Regisseur und Texter Martin Maier-Bode, lacht dann doch höchst zufrieden und sagt: "Es läuft ganz, ganz toll!" Alle anderen nicken heftig, und Jens Kipper ergänzt: "Man hat sogar das Gefühl, eine Woche mehr Zeit gehabt zu haben." Ein paar Tage waren es auch wohl, wie Prang bestätigt, aber es gilt für alle, was Maier-Bode in Worte kleidet: "Wir waren im vergangenen Jahr schon überrascht, wie gut alles ineinandergriff, und sind jetzt überrascht, dass es nachhaltig so ist." Ablauf, Text und alles andere seien eingeübt, sagt er, "die Zahnräder greifen immer besser ineinander". Jetzt gehe es nur noch um die Übersetzung auf die reale Bühnensituation. Mit eben den neuen Laufwegen und Standplätzen, wenn eine der Drehwände mal wieder in Schwung gebracht wird...
"Wer bützt mich und wenn ja, wie viele?" ist das Motto der alternativen Karnevalssitzung, für die Maier-Bode und Jens Neutag gemeinsam den Text geschrieben, Sabine Wiegand die Musik ausgesucht und neu betextet hat. Im vergangenen Jahr waren die Auftritte des Moderatoren-Paars Ilva melchior und Harry Heib so etwas wie der rote Faden der Sitzung, dieses Mal schlüpfen sie wieder in zwei Rollen. "Sie kommen als Referenten des Kanzleramts", sagt Maier-Bode, "sind auf der Suche nach Angela Merkel und vermuten aufgrund der Bewegungsdaten ihres Handys im Publikum." Vor allem mit Blick auf die kostümierten Zuschauer heißt das für jeden ihrer Nachbarn: "Achten Sie auf die Merkel-Raute!"
Wie immer für den Stunk sind Melchior, Kipper, Prang, Heib, Spörckmann, Stähler, Wiegand und Franziska Lehmann aus den verschiedensten Ecken angereist und werden für gut vier Wochen zum Ensemble. "Es ist wie eine Sucht", erklärt Kipper lachend die Anziehungskraft des Stunk, "wie bei Schokoplätzchen."
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Neuss
Neuss Minister Gröhe kommt zum Pflegetreff nach Erfttal
Werner
Schell aus Erfttal, der nimmermüde Streiter für eine bessere Pflege,
kann einen Superlativ für sich vermelden – ohne dass er sich damit
plakativ schmücken mag: Er kündigt als kreisweit erster Veranstalter
einen Termin mit Hermann Gröhe an, bei dem der Bundespolitiker aus Neuss
in seinem Wahlkreis auch als Gesundheitsminister auftritt
.
Hermann Gröhe wird am 13. Mai zur 20. Auflage des
Pflegetreffs nach Erfttal kommen, der sich um 17 Uhr im Kontakt Erfttal
an der Bedburger Straße "mit grundsätzlichen Fragen der aktuellen
Pflegepolitik befassen" wird. Dabei soll laut Gastgeber Schell einmal
mehr der Pflegenotstand angesprochen werden, "den es aufzulösen gilt".
In der Pressemitteilung heißt es, dass Gröhe beim Pflegetreff ein
"Statement" abgeben werde.
Der Pflegetreff ist ein Diskussionsforum, das vom Selbsthilfenetzwerk "Pro Pflege" veranstaltet wird. Werner Schell ist Motor und Mentor des Netzwerkes, das sich als Interessenvertretung für pflegebedürftige und behinderte Menschen beziehungsweise deren Rechtsvertreter versteht.
Warum nach Auffassung von Schell von einem Pflegenotstand zu sprechen ist, ist auf der Internetseite des Netzwerkes nachzulesen: "Wir haben einen Mangel dergestalt, dass für die Krankenhäuser und stationären Pflegeeinrichtungen keine auskömmlichen Stellenschlüssel vorgesehen sind. Folglich fehlt für die gehörige Zuwendung Personal. Würde man die dadurch eintretende Arbeitsverdichtungen unter anderem durch bessere Stellenschlüssel auflösen und ergänzend angemessene Vergütungen vereinbaren, könnten wir uns auch mit Blick auf die Zukunft Diskussionen um einen Fachkräftemangel in der Pflege sparen – zumindest vorerst."
.
Der Pflegetreff ist ein Diskussionsforum, das vom Selbsthilfenetzwerk "Pro Pflege" veranstaltet wird. Werner Schell ist Motor und Mentor des Netzwerkes, das sich als Interessenvertretung für pflegebedürftige und behinderte Menschen beziehungsweise deren Rechtsvertreter versteht.
Warum nach Auffassung von Schell von einem Pflegenotstand zu sprechen ist, ist auf der Internetseite des Netzwerkes nachzulesen: "Wir haben einen Mangel dergestalt, dass für die Krankenhäuser und stationären Pflegeeinrichtungen keine auskömmlichen Stellenschlüssel vorgesehen sind. Folglich fehlt für die gehörige Zuwendung Personal. Würde man die dadurch eintretende Arbeitsverdichtungen unter anderem durch bessere Stellenschlüssel auflösen und ergänzend angemessene Vergütungen vereinbaren, könnten wir uns auch mit Blick auf die Zukunft Diskussionen um einen Fachkräftemangel in der Pflege sparen – zumindest vorerst."
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Neuss
Neuss/Heiligenhaus Die Internationale Schule Neuss übernimmt Schüler aus Heiligenhaus
Im Kampf
gegen die drohende Insolvenz ist der Internationalen Schule am Rhein
(ISR) mit Sitz in Neuss Mittwoch offenbar ein Etappenerfolg gelungen:
Sie bietet den 50 Schülern der Rheinland International School (RIS) in
Heiligenhaus an, nach Neuss zu wechseln, wenn die Schule im Bergischen
im Sommer schließt.
Von Ludger Baten
Bereits zum 1. Februar übernimmt die ISR die
akademische Schulleitung, um die RIS bis zum Schuljahrsende weiterführen
zu können. Diese Meldung wurde am Mittwochmittag übereinstimmend in
Neuss und Heiligenhaus offiziell bestätigt. "Selbst wenn nur 50 Prozent
der RIS-Schüler von Heiligenhaus nach Neuss wechseln", sagt
ISR-Aufsichtsratsvorsitzender Wilhelm Fuchs, "wäre das für unsere ISR
ein Schluck aus der Pulle." Im Klartext: Nicht zuletzt weil die zum
wirtschaftlich erfolgreichen Betrieb erforderlichen Schülerzahlen nicht
erreicht wurden, geriet die Neusser Schule ins Trudeln und hatte vor
zwei Monaten ein Insolvenzverfahren einleiten müssen. Unter diesen
Vorzeichen ist die Übernahme von Schülern aus Heiligenhaus ein Schritt
zur Existenzsicherung der Neusser ISR.
"Wir sind selber noch vor zwei Monaten in einer ähnlich schwierigen Lage gewesen", so Bettina Schumacher, Mitglieddes Vorstandes der Elternvertretung der ISR, "wir sind froh, jetzt die Möglichkeit zu haben, anderen Eltern solidarisch zu helfen." Die Eltern der ISR haben sich mit ihrem Partner, dem privaten ISR-Investor Peter Soliman, zu einem Hilfspaketn für die Familien der Rheinland International School entschlossen. Diese "konstruktive Lösung" unterstreicht nach Auffassung von Bettina Schumacher "die neue Stärke der ISR".
Schulträger in Heiligenhaus ist die RIS GmbH, ein Tochterunternehmen der Stuttgarter Klett-Gruppe. Sie stellt den Schulbetrieb bis zum Sommer sicher. Zum neuen Schuljahr 2014/15 können alle Schüler zur ISR wechseln. Für die kommenden vier Jahre wird ein kostenloser Sammelbus eingerichtet, der die Mädchen und Jungen täglich von Heiligenhaus nach Neuss hin- und zurückbringt. Auch die Schulgebühren bleiben unverändert.
"Wir bedauern außerordentlich, dass unsere Schüler ab
dem neuen Schuljahr nicht weiter an der RIS bleiben können, wissen sie
aber bei der ISR in Neuss in guten Händen", so Philipp Haußmann,
Vorstandssprecher der Klett Gruppe. "Nach den Erfahrungen der letzten
beiden Jahre sehen wir keine Chance, die Schule in den nächsten Jahren
so zu entwickeln, wie es für einen guten Schulbetrieb nötig wäre. Es
fehlen Schüler und insbesondere solche mit englischer Muttersprache. Der
Ruf der Schule war bereits ruiniert, als wir sie übernommen haben. Die
Kooperation mit der ISR in Neuss stellt sicher, dass die Schüler ihre
Schulkarriere auf einer internationalen Schule fortsetzen können." Die
Klett-Gruppe hatte zum Schuljahr 2012/13 die RIS vor der drohenden
Insolvenz gerettet, nachdem zuvor fast alle der vormals mehr als 200
Schüler die International School verlassen hatten.
Trotz aller Anstrengungen habe aber für die RIS keine wirtschaftlich tragfähige Perspektive erarbeitet werden können. Auch die SBW-Gruppe, Kooperationspartner und Leiterin der RIS seit November 2013, ist zu der Erkenntnis gekommen, dass die Schule in Heiligenhaus keine Zukunft mehr hat und ist von ihrem Engagement zurückgetreten.
"Wir sind selber noch vor zwei Monaten in einer ähnlich schwierigen Lage gewesen", so Bettina Schumacher, Mitglieddes Vorstandes der Elternvertretung der ISR, "wir sind froh, jetzt die Möglichkeit zu haben, anderen Eltern solidarisch zu helfen." Die Eltern der ISR haben sich mit ihrem Partner, dem privaten ISR-Investor Peter Soliman, zu einem Hilfspaketn für die Familien der Rheinland International School entschlossen. Diese "konstruktive Lösung" unterstreicht nach Auffassung von Bettina Schumacher "die neue Stärke der ISR".
Schulträger in Heiligenhaus ist die RIS GmbH, ein Tochterunternehmen der Stuttgarter Klett-Gruppe. Sie stellt den Schulbetrieb bis zum Sommer sicher. Zum neuen Schuljahr 2014/15 können alle Schüler zur ISR wechseln. Für die kommenden vier Jahre wird ein kostenloser Sammelbus eingerichtet, der die Mädchen und Jungen täglich von Heiligenhaus nach Neuss hin- und zurückbringt. Auch die Schulgebühren bleiben unverändert.
Trotz aller Anstrengungen habe aber für die RIS keine wirtschaftlich tragfähige Perspektive erarbeitet werden können. Auch die SBW-Gruppe, Kooperationspartner und Leiterin der RIS seit November 2013, ist zu der Erkenntnis gekommen, dass die Schule in Heiligenhaus keine Zukunft mehr hat und ist von ihrem Engagement zurückgetreten.
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Wettervorhersage Neuss, Mittwoch, 29.1.2014
Zeit | Wetter | Temperatur | Wind | |||||||||
09:00 10:00 11:00 | 1 °C |
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12:00 13:00 14:00 | 4 °C |
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15:00 16:00 17:00 | 4 °C |
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18:00 19:00 20:00 | 4 °C |
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21:00 22:00 23:00 | 0 °C |
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00:00 01:00 02:00 | -1 °C |
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03:00 04:00 05:00 | -1 °C |
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06:00 07:00 08:00 | -1 °C |
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Wetter Rhein-Kreis Neuss
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