Montag, 19. Mai 2014

Grevenbroich 1 Künstler öffnet Garten voller Skulpturen

Jörg Schröder ist einer von fast 160 Gartenfreunden, die ihre liebevoll hergerichteten Oasen bei der Aktion "Offene Gartenpforte" der Öffentlichkeit präsentieren. Der Grevenbroicher hat sich besonders auf Stahlskulpturen spezialisiert. Von Christian Kandzorra
450 Quadratmeter, ein Künstler und jede Menge Details in allen Ecken: Seit 1989 investiert der Grevenbroicher Künstler Jörg Schröder jede freie Minute in die Gestaltung seines Gartens. Dabei handelt es sich allerdings nicht um eine normale Anlage mit Rasen, Hecken und Blumenkübeln - was seinen Garten auszeichnet, sind die rund 200 Stahl- und Bronzeskulpturen, an denen der 52-Jährige tüftelt. Für Besucher öffnete er jetzt bei der Veranstaltungsreihe "Offene Gartenpforte" die Tore zu seinem Reich an der Montanusstraße 36. Die Aktion wird von der Stiftung Schloss Dyck unterstützt, insgesamt zeigen 2014 fast 160 Bürger mit grünem Daumen ihre Gärten.
So auch Jörg Schröder aus Grevenbroich, der mindestens zwei Tage in der Woche mit der Pflege seiner Grünanlage beschäftigt ist. Dort gibt's allerhand zu tun - neben Rasenflächen, Hecken, mehreren Bäumen und einem Teich, an dem sich die Frösche die Sonne aufs Gemüt scheinen lassen, legt er den Fokus auf seine Skulpturen.
Die finden sich überall im Garten verteilt. "Ich habe mich schon im Alter von 20 Jahren fürs Handwerk und eben auch für die Herstellung von Skulpturen begeistert. Zunächst fing alles mit Holzschnitzereien an, dann bin ich komplett auf Kunstwerke aus Stahl oder Bronze umgestiegen", sagt der gebürtige Königshovener.

Jörg Schröder experimentiert gerne. Sein romantisch-verspielter Garten ist dafür perfekt geeignet: Mitten im Garten, der mit Buchsbäumen und anderen Pflanzen fast das ganze Jahr über blüht, hat er sein Künstleratelier, in dem er die Skulpturen, die häufig in etwas abstrakter Form Menschen darstellen, schmiedet, gießt, feilt, schweißt, brennt, formt oder schneidet. "Das ist meine große Leidenschaft", betont Schröder, dessen Herz insbesondere für die Skulpturen-Reihe "Sieben Tage Mensch" schlägt. Was es damit auf sich hat? "Das ist ein siebenteiliges Kunstwerk, das die Dinge in ein Bild bringt, die uns Menschen in einer Woche (daher sieben Tage) beschäftigen", erklärt der Künstler. So zeigt er zwischen Bäumen, Sträuchern, plätschernden Wasserquellen und anderen Details im Garten "nachdenkliche, herzlich-freundliche, duftende, besinnliche, aufblühende, verliebte und gläubige" Figuren.
Viele Skulpturen und Pflanzen im Garten nimmt man erst beim zweiten oder dritten Rundgang wahr - was sofort auffällt, sind allerdings die sorgfältig gepflegten und mit Kunstwerken in Szene gesetzten Flieder, die sich in ihrer außergewöhnlichen Schnittform durch den Garten schlängeln.
"Die drei Bäume sind über 70 Jahre alt und müssen inzwischen gestützt werden. Sie spenden im Garten viel Schatten und sorgen dafür, dass ich auch bei meinen Kunstwerken mit Licht und Schatten spielen kann", erzählt Jörg Schröder, der die Flieder an manchen Stellen mit einer speziellen Acryl-Masse "verarztet" hat, damit sie ungehindert weiter wachsen können. Der 52-Jährige öffnet die Tore zu seinem Garten an der Montanusstraße auch außerhalb der Aktion "Offene Gartenpforte" und verkauft seine Kunstwerke etwa bei Märkten in Schloss Dyck.
Quelle: NGZ

Jüchen 0 Sportler eröffnen neue Begegnungsstätte

Das Sport-Bistro in der neuen Dreifachsporthalle zwischen Bedburdyck und Gierath wurde gestern offiziell eröffnet. Die SV und die SG steckten rund 40 000 Euro in den Ausbau. Er soll täglich den 1500 Sportlern der Vereine zugutekommen. Von Christian Kandzorra
Sowohl Politiker als auch die Vorstände der Sportvereine sind sich einig: Das Ergebnis aus 350 Stunden ehrenamtlichem Engagement kann sich sehen lassen. Die neue Begegnungsstätte in den Räumen der kürzlich fertiggestellten Dreifachsporthalle zwischen Bedburdyck und Gierath samt Küche, Theke und Versammlungsraum konnte gestern offiziell eröffnet werden.
Klare Worte fand dazu Jürgen Steinmetz als allgemeiner Vertreter des Landrats: "Die neue Begegnungsstätte hat Vorbildcharakter im Rhein-Kreis Neuss." Die Sportvereinigung (SV) Bedburdyck-Gierath und die Sportgemeinschaft (SG) Rot-Weiß Gierath hatten in den vergangenen Monaten 40 000 Euro in den Ausbau des "Vital SportBistro" investiert - das Angebot soll künftig rund 1500 Sportlern zugutekommen. Die Bauarbeiten standen unter der Leitung von SG-Vorsitzendem Heinz Kiefer und Stefan Heckhausen, zweiter Vorsitzender der SV Bedburdyck-Gierath.
"Es geht hier nicht nur um die Eröffnung einer neuen Begegnungsstätte. Dahinter steckt die Idee, das Angebot für Sportler deutlich zu verbessern und auch auf gesellschaftliche Veränderungen zu reagieren", sagte Norbert Esser, der zur Eröffnung eine Festansprache hielt. Der 64-Jährige ist seit über 50 Jahren Mitglied in der SG Rot-Weiß Gierath und spricht von einer Öffnung für Alternativen in der Gesamt-Freizeitgestaltung für Sportler im gesamten Gemeindegebiet.

"Unsere neue Begegnungsstätte bietet Platz für etwa 50 Besucher, die sich an Tische oder an unsere Theke setzen können", sagt Heinz Kiefer. Nachdem die Wände gestrichen und die Küche eingebaut war, beteiligten sich zehn Ehrenamtler am weiteren Ausbau der Begegnungsstätte, die einem Sportlerheim gleicht. Dazu zählt neben der Anschaffung neuer Möbel auch die Installation eines großen Fernsehers zur Übertragung von sportlichen Duellen. Die Finanzmittel der Vereine sind durch die Eigenbeteiligung von rund 40 000 Euro erschöpft - "dennoch hat sich die Investition gelohnt", sagt Heinz Kiefer. In Zukunft könnten im 73 Quadratmeter großen Gastraum auch Bürgerversammlungen und ähnliche Veranstaltungen stattfinden.
"Im Mittelpunkt stehen jedoch die Sportler und die Besucher, die hier die Möglichkeit erhalten sollen, bei kleinen Snacks, Erfrischungsgetränken und Eis miteinander in Kontakt zu treten", erzählt der SG-Vorsitzende. Das "Vital SportBistro" soll unter der Woche von 15 bis 23 Uhr geöffnet sein - am Wochenende orientieren sich die Öffnungszeiten an den Spielplänen der einzelnen Vereine.
Der zweite stellvertretende Jüchener Bürgermeister und Vorsitzender der Sportausschusses, Horst Schröder (CDU), merkte bei der offiziellen Eröffnungsfeier gestern Vormittag an, dass "schon vor 1200 Wochen, also vor 23 Jahren, die ersten Ideen aufkamen, das Sportzentrum bei Gierath neu zu gestalten". Mit der Gestaltung von Kunstrasenflächen, der hochmodernen Dreifachsporthalle und der neuen Begegnungsstätte für Sportler hätten die Vereine einen Meilenstein für die Zukunft des Sports gelegt.
Quelle: NGZ

Kaarst 0 Große und kleine Flitzer bei "Kaarst Autal"

Der Rathausplatz war gestern Treffpunkt aller Autofans. Neben Neuwagen wurden auch Oldtimer und getunte Fahrzeuge ausgestellt. Mit Nutzfahrzeugen wurden auch Handwerker angesprochen. Dazu gab es eine Spielzeug-Bahn. Von Stefan Reinelt
Büttgen Das viel zitierte Cabrio-Wetter machte die Veranstalter von "Kaarst Autal" glücklich. Sonnenschein und Sommergefühle sorgten am Wochenende für regen Trubel auf dem Rathausplatz, wo die Händler der Region rund 100 Neufahrzeuge präsentierten. Einige lockten mit Gewinnspielen an ihre Stände. Leider gab's keinen Hauptpreis auf vier Rädern, dafür Uhren, WM-Pakete oder einer Reise nach Paris. Autos wollten die Aussteller dann doch lieber verkaufen statt sie zu verschenken.
Erstmals gehörte eine Ausstellung von Nutzfahrzeugen zur Veranstaltung. Mit Kleintransportern, Pritschenwagen oder dem "7,5-Tonner" sollten Handwerker als weitere Zielgruppe angesprochen werden. Ein bulliger Laster zog die Blicke schon von weitem auf sich. Ein Besucher dachte zunächst, es wäre der Toilettenwagen - und immerhin: sanitäre Anlagen waren im Inneren des Fahrzeugs tatsächlich vorhanden, aber auch ein Koje mit Bett. Es handelte sich nämlich um den Wüsten-Truck von Wilfried Burghartz. Der Inhaber eines Kaarster Autohauses hat damit bereits auf einigen Touren durch Afrika die Dünen der Wüste problemlos überquert.
Solche Strapazen würde Robin Bös seinem Oldtimer nicht zumuten. Sein "Ford Modell B Roadster Hot Rod" ist in der deutschen Klassiker-Szene eine echte Rarität, und so hat er auch viele Jahre nach dem Wagen aus dem Jahr 1932 gesucht. "Dieser Wagen ist der Inbegriff eines Hot Rods", sagte er. Der große Kühlergrill ist sein Markenzeichen. Die jungen Leute der 1930er Jahre nutzten den Hot Rod für illegale Straßenrennen. Um noch schneller zu sein, wurden Kotflügel, Motorhaube und Windschutzscheibe abmontiert. Jahrzehnte später wurde der Wagen in einer Scheune wiederentdeckt, Original sind nur Karosserie und Chassis. Drei Jahre dauerte die Restaurierung, seit einem Jahr ist der Wagen im Besitz von Bös.
Der Hot Rod ist also nicht nur ein Oldtimer, sondern könnte sich auch zur Tuner-Szene zählen. Die bekam bei "Kaarst Autal" vor dem Rathaus ihren eigenen Platz und bot mit einem Ferrari oder einem Audi R8 echte Hingucker. Welche Idee Sebastian Büttgenbach bei seinem VW Beetle verfolgte, war auch kaum zu übersehen. Mit schwarzer Folie hat er den Käfer-Nachfolger im Stile eines amerikanischen Polizeiautos inklusive Blaulicht gestaltet. Direkt daneben präsentierte Marcel Geers sein VW Golf 1 Cabrio, Baujahr 1991. "Ich habe es in einem schlechten Zustand bekommen. Das Verdeck war kaputt, das Wasser stand im Fahrzeuginneren. Fast ein Jahr habe ich den Wagen restauriert", erzählte er. Mit zwei Freunden teilt er sich eine Halle zum Schrauben und Basteln, denn der Youngtimer bleibe eine ewige Baustelle, sagte Geers.
Bei einem Oldtimertreffen entdeckt wurde Ute Kampshoff vom Café "Turmhaus" aus Südlohn. Sie bringt ihre Kaffeemaschine auf einer "Ape" von Piaggio aus dem Jahr 1969 mit. Der Vorster Gerd Dicks ist mit seinem 1986er Rallyewagen bereits ein fester Bestandteil von "Kaarst Autal". Dafür nahm er sich sogar an seinem 62. Geburtstag gestern nichts anderes vor.
Quelle: NGZ

Rommerskirchen 0 Familienlauf mit viel politischer Prominenz

Mit der zweiten Auflage ihres Familienlaufs ging die CDU jetzt auf die Zielgerade des Wahlkampfs. 60 Teilnehmer und viel parteipolitische Prominenz tummelten sich am Sportplatz und an der benachbarten Grillhüte. Von Sebastian Meurer
"Die Truppe hat mir im Bundestagswahlkampf geholfen. Für mich ist es daher eine Ehrensache, Michael Willmann und seine Mannschaft in ihrem Kommunalwahlkampf zu unterstützen", sagte Bundesgesundheitsminster Hermann Gröhe, der örtliche CDU-Bundestagsabgeordnete. "Ich glaube, wir haben wirklich gute Chancen", zeigte sich Gröhe mit Blick auf die Wahl am kommenden Sonntag überzeugt.
Die CDU habe "einen starken Kandidaten" und habe in der jüngeren Vergangenheit "ein gutes Miteinander entwickelt", attestierte Gröhe seinen Rommerskirchener Parteifreunden. Auch Landrat Hans-Jürgen Petrauschke machte bei seiner Tour durch den Kreis ebenso einen Abstecher in Nettesheim wie sein Stellvertreter Jürgen Steinmetz. Angesichts der Terminfülle der beiden musste die CDU indes darauf verzichten, sie auch als Läufer zu erleben. Mit seinem aktuellen Laufpensum ist der Landrat nicht zufrieden. "Es ist zu wenig", meinte Hans-Jürgen Petrauschke.
Die aktiven Läufer konnten sich verschiedene Distanzen aussuchen. Vom Sportplatz ging es entlang des Bahndamms, wobei Markus Hannen sich auf der sechs Kilometer langen Strecke in 23 Minuten und 38 Sekunden knapp vor Jan Schütt behaupten konnte, der sechs Sekunden länger brauchte. Bei den Frauen gewann Nada Balzer in 29 Minuten und zwölf Sekunden. Auf der drei Kilometer langen Strecke machte Frank Karbach das Rennen in knapp über 13 Minuten und konnte damit Vorjahressieger Andreas Dommecke auf den zweiten Rang verweisen. Die Jugendwertung gewann Luke Schlattmann.
Michael Willmann bedauerte, dass beim Familienlauf diesmal weniger Kinder und Jugendliche dabei waren als noch bei der Premiere vor einem Jahr. Ein Grund: Viele Kinder der benachbarten Gemeinschaftsgrundschule waren wegen eines Gesangswettbewerbs unterwegs. Eine Woche vor der Entscheidung der Wähler, ob er oder der SPD-Kandidat Martin Mertens neuer Bürgermeister wird, zeigte sich Willmann zufrieden mit dem bisherigen Verlauf des Wahlkampfs. "Das meiste ist geschafft, nun stehen noch einige Hausbesuche an", sagte er. Den letzten "Großtermin" bildet am Freitag ein Nachbarschaftstreffen beim Widdeshovener Ratskandidaten Martin Drees. Die CDU wird sich am Wahlabend auf Gut Hermeshof treffen, wo sie Willmann im Januar zum Bürgermeisterkandidaten gewählt hatte.
Quelle: NGZ

Neuss Rosen schreibt Landrat als Bürgermeisterkandidat an

Nur knapp 24 Stunden, nachdem er sich selbst als Bürgermeisterkandidat ins Gespräch gebracht hat, hat der CDU-Stadtverordnete Sebastian Rosen machtvoll die "Amtsgeschäfte" aufgenommen.
In einer E-Mail an Landrat Hans-Jürgen Petrauschke fordert er im Fall einer jungen Mutter aus dem persönlichen Umfeld eines Bekannten unbürokratische und zeitnahe Hilfe. Wörtlich heißt es in dem Schreiben: "Als Bürgermeisterkandidat kann ich hier nur deutlich sagen, dass ich diese Probleme zur Chefsache erkläre!"
"Jetzt reicht es aber", kommentiert CDU-Parteichef Jörg Geerlings, zumal in dem Schriftwechsel dieses Bekannten mit diversen Behörden, der den Parteien auch vorliegt, durchgängig die Kandidatur Rosens schon klare Sache zu sein scheint, ist doch darin mehrfach vom "CDU-Bürgermeisterkandidat Sebastian Rosen" die Rede. "Bis jetzt ist Sebastian Rosen nur ein Kandidat für ein Kandidatsein", stellt Geerlings fest, denn nur die CDU-Mitglieder haben darüber zu befinden, wer im Oktober 2015 als Bürgermeisterkandidat der Partei antritt. Und deren Urteil liegt noch nicht vor. Kandidieren könne jeder, das sei Kern der Demokratie, sagt Geerlings, aber er müsse sich an die damit verbundenen Regeln halten. Rosen aber habe, weil er sich schon faktisch als Bürgermeisterkandidat äußert, erkennbar "nichts von der Kleiderordnung eingehalten."
Dass die Neusser SPD Rosens Alleingang mit einer Schwäche des Vorsitzenden Geerlings in Verbindung bringt, der "seinen Laden nicht im Griff habe", weist Geerlings zurück. Er stellt für sich fest, dass die SPD offensichtlich von eigenen Personalquerelen ablenken will und spricht von "verzerrter Wahrnehmung."
Quelle: -nau

Neuss Elvekum betont die Dorf-Gemeinschaft

Geografisch gesehen, ist Elvekum von der Bahn in zwei Hälften getrennt. In Sachen soziales Miteinander halten die Dorfbewohner aber so stark zusammen, wie in kaum einem anderem Neusser Stadtteil. Von Jascha Huschauer
Die Besucher der "Neusser Kanten" konnten das am Samstag eindrucksvoll erleben. Wegen der von Neuss Marketing und der NGZ organisierten Stadtführung wurde das traditionelle Dorfbiwak extra um eine Stunde vorgezogen.
Dabei feiern die Dorfbewohner in der Gaststätte von Zons mit Tombola (Hauptpreis: ein Wäschetrockner), Traktorfahrt, Popcorn, Hüpfburg, Grill und Kuchenbuffet bis tief in die Nacht. Dazu gibt es viel Musik. "Wer dieses Biwak mitgemacht hat, der ist hart fürs Leben", sagt Rolan Woelk augenzwinkernd. Der Präsident des Vereins "Einigkeit Elvekum" führte auch die Teilnehmer der "Neusser Kanten"-Tour.
Los ging es am Lindenplatz, dem südlichsten Punkt des Dorfes. Sechs Straßen und 132 Häuser gibt es in Elvekum. Da ist es möglich, zu vielen eine Geschichte zu erzählen. Etwa wo ein lehmgetretener Kartoffelkeller erhalten blieb oder vier neue Eigentumswohnungen im Gebäude eines ehemaligen Schweinestalls entstanden.

Erstmals urkundlich erwähnt - allerdings als "Elvechem" - wurde das Dorf 1181. Seit dem 19. Jahrhundert ist es zweigeteilt durch die Eisenbahnstrecke Neuss-Köln. So gehörte der eine Teil zur Gemeinde Norf, der andere zu Rosellen. Heute sind beide Ortsseiten Teil der Stadt Neuss und durch eine schmale Unterführung miteinander verbunden. Diese wurde gebaut, nachdem an dem bis dahin existierenden Bahnübergang am 11. März 1986 ein Mensch tödlich verunglückte. Das älteste Bauwerk ist der Elvekumer Hof, der eine lange Familientradition hat. Inhaber ist die Familie Müller, die sich immer wieder durch Spenden für das Wahrzeichen Elvekums auszeichnet: Die Aloysiuskapelle. Über das kirchliche Bauwerk konnte vor allem Gabriele Kandler viel erzählen, die noch am Vorabend als Schatzmeisterin im Kapellenverein bestätigt worden war.
Besonders stolz ist man im Dorf auf die gut gepflegten kleineren Wahrzeichen. Etwa das Wegekreuz und das "Willkommen in Elvekum"-Schild an der Buswendeschleife, das Bilderstöckchen für den Heiligen Josef an der Longericher Straße, die angeblich von Konrad Adenauer stammende Bank am Kapellweg und das Elvekumer Dreieck.
Viele dieser kleinen Wahrzeichen wurden im Zuge der Teilnahmen am Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" gepflegt oder sogar wiederhergestellt. Am 3. Juni ist es in diesem Jahr wieder so weit, und die Kommission des Kreiswettbewerbs kommt in das Dorf. "Viel müssen wir nicht mehr machen, weil wir unser Dorf das ganze Jahr über pflegen", sagte Roland Woelk. So übernimmt jeder Schützenzug eine Patenschaft für einen Teil des Dorfes. Lediglich die Fahnen müssen noch rausgehängt, die Hecken geschnitten und Unrat weggeräumt werden. Dann rechnet sich Elvekum gute Chancen auf den ersten Platz aus. Der wurde ihnen die letzten drei Male von Hülchrath weggeschnappt. Aber dieser Ort tritt ja nicht mehr an.
Quelle: NGZ

Neuss Letzte Vorbereitungen für Super-Wahlsonntag

Im Wahlamt wurden bisher über 14 000 Briefwähler registriert. Die letzte Antragsfrist dazu verstreicht am kommenden Freitag. Von Christoph Kleinau
Fünf Tage vor der Wahl liegt die Wahlbeteiligung schon im zweistelligen Prozentbereich. Auch am Samstag gaben sich die Briefwähler im Wahlamt der Stadt sozusagen die Klinke in die Hand. 200 bis 300 Neusser geben durchschnittlich jeden Tag ihre Stimme ab, inzwischen sind es über 14 000. Damit reicht die Briefwahlbeteiligung noch nicht an den Rekord aus dem Jahr 2009 heran, als Kommunalwahl und Neusser Schützenfest auf einen Tag fielen, trotzdem spricht Christoph Noeppel als Leiter des Wahlamtes von einem "Massengeschäft, das höchste Genauigkeit fordert."
Noeppel und seine Mitarbeiter sind - gefühlt - ununterbrochen im Wahlkampf. Die Vor- und Nachbereitung der Landtagswahl 2012, der Bundestagswahl im vergangenen Jahr und nun der Europa- und Kommunalwahlen gehen nahezu nahtlos ineinander über. Aber erst wenn die Wahlbenachrichtigungen verschickt sind und die Briefwahl möglich ist, wird die fünfköpfige Truppe des Wahlamtes aufgestockt. Im Fall der Kommunalwahl war das Tag 35 vor dem Urnengang am kommenden Sonntag. Nun sorgen acht städtische Bedienstete - darunter eine Ex-Kollegin - vor und hinter den Kulissen für einen glatten Ablauf.
Die Neusser Parteien im Onlinecheck FOTO: Screenshot
Hoffnungsschimmer für die Truppe: Nächsten Dienstag ist die Schlacht geschlagen. Zur Nachbereitung von Europawahl, Kommunalwahl und der Wahl zum Integrationsrat ist das Bürger- und Ordnungsamt am Montag (26.) noch geschlossen, danach könnte sich die Lage im Wahlamt entspannen. Allerdings ist die nächste Wahl nicht fern, denn im Oktober 2015 wählen die Neusser Bürgermeister und Landrat neu. Diese Trennung empfindet Noeppel heute als Glücksfall: "Sonst müssten wir direkt am Montag klären, ob 14 Tage nach der Bürgermeisterwahl eine Stichwahl erforderlich ist." Denn dann muss das ganze Verfahren für diesen Urnengang in kürzester Zeit noch einmal angeschoben werden.
Die Beflaggung der 91 Wahllokale in den insgesamt 29 Stimmbezirke muss die Crew vom Wahlamt nicht beschäftigen, ansonsten aber trommeln auf Noeppel und seine Mannen täglich etliche Mails (etwa mit Vorgaben des Landeswahlleiters) ein, sind Anfragen zu bearbeiten, Strukturen aufzubauen. Die Rekrutierung und Schulung der Wahlvorstände zum Beispiel ist fast abgeschlossen. Kräftig müssten die sein, sagt Noeppel, denn die Koffer mit den Wahlunterlagen, die am Samstag gepackt werden, sind schwer. Wichtigster Inhalt: Das endgültige Wählerverzeichnis. Das kann erst am Freitag ab 18 Uhr erstellt werden, wenn die letzte Frist zur Beantragung der Briefwahl verstrichen ist. Die Namen derer, die so schon ihr Wahlrecht ausgeübt haben, müssen in diesem Verzeichnis besonders gekennzeichnet sein.
Blaues NGZ-Sofa: Politiker diskutieren über Wahlthemen FOTO: Woitschützke, Andreas
Bis zu dieser Frist bleibt es hektisch im Wahlamt, müssen Briefwähler registriert, die abgegebenen Stimmzettel den Wahlbezirken zugeordnet werden: Gelbe Umschläge kennzeichnen die Kommunalwahl, orange die Integrationsratswahl und pinkfarbige die Europa-Wahl. Wie die Wahlen ausgegangen sind, erfahren Gäste am Sonntag ab 18 Uhr im "Wahlstudio" Ratshausfoyer.
Quelle: NGZ

POL-NE: Verkehrsunfall endet tödlich.

presseportal.de
Neuss (ots) - Am 18.05.2014 ereignete sich in Grevenbroich - Wevelinghoven ein Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang.
Gegen 18:00 Uhr befuhr ein 74-jähriger Grevenbroicher mit seinem Motorroller die Straße An der Obermühle in Richtung Burgstraße. Unmittelbar nachdem er die Kreuzung zum Hemmerdener Weg passiert hatte, geriet sein Fahrzeug nach Zeugenangaben ins Schlingern. Auf der Burgstraße kam er dann direkt hinter einem am Fahrbahnrand geparkten Wohnanhänger zu Fall. Der Verunfallte wurde nach notärztlicher Erstversorgung mittels Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht, wo er kurze Zeit später verstarb. Nach ersten Ermittlungen ist zu vermuten, dass eine Vorerkrankung ursächlich für den Verkehrsunfall war.(Sche.)

POL-NE: Motorradfahrer schwer verletzt.

presseportal.de
Neuss (ots) - Am Sonntag, den 18.05.2014, kam es in Grevenbroich zu einem Verkehrsunfall, bei dem ein Motorradfahrer schwer verletzt wurde.
Gegen 17:30 Uhr befuhr ein 52-jähriger Grevenbroicher mit seinem Motorrad die Landstraße 142 aus Wevelinghoven kommend in Richtung Langwaden. Kurz hinter der Einmündung zur Langwadener Straße überholte der Kradfahrer einen Lkw. Unmittelbar nachdem er wieder eingeschert war, kam er ins Schleudern und stürzte auf die Fahrbahn. Das Motorrad rutschte dabei noch unter das Heck eines vor ihm fahrenden Pkw BMW. Der Kradfahrer erlitt schwere Verletzungen und wurde nach notärztlicher Erstversorgung mittels Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen.(Sche.)

POL-NE: Kradfahrer schwer verletzt

presseportal.de
Grevenbroich (ots) - Am Sonntag, den 18.05.2014, gegen 10.00 Uhr, wurde ein 33-jähriger Kradfahrer aus Grevenbroich bei einem Verkehrsunfall auf der Düsseldorfer Straße schwer verletzt.
Nach ersten Ermittlungen bog ein 28-jähriger Neusser mit seinem PKW nach links in einen Garagenhof ab. Der entgegenkommende Kradfahrer vollzog eine Notbremsung, stürzte und rutschte in den PKW. Der Kradfahrer zog sich schwere Verletzungen zu und musste in ein Krankenhaus zur stationären Behandlung gebracht werden. Es entstand nicht unerheblicher Sachschaden. (pi

Bauernregel des Tages:

Der Mai bringt Blumen dem Gesichte, aber dem Magen keine Früchte.

Geburtstag hat heute:

Johann Gottlieb Fichte
(19. 5. 1762 - 29. 1. 1814)



Philosoph, Universitätsprofessor, "Über den Begriff der Wissenschaftslehre", "Rechtslehre", "Grundlage des Naturrechts", "System der Sittenlehre" (Deutschland, 1762 - 1814).

Zitat des Tages

Des Menschen grausamster Feind ist der Mensch.

Johann Gottlieb Fichte

Wettervorhersage Neuss, Montag, 19.5.2014

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19:00
20:00 
Nebel24 °C 
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SO 1

21:00
22:00
23:00 
Nebel20 °C 
17°
18°
SO 2

00:00
01:00
02:00 
Nebel14 °C 
11°
12°
SO 2

03:00
04:00
05:00 
Nebel13 °C 
10°
11°
SO 2

06:00
07:00
08:00 
Nebel13 °C 
14°
16°
SO 2