Donnerstag, 16. Januar 2014

POL-NE: Aktuelle Radarkontrollen der Polizei im Rhein-Kreis Neuss

presseportal.de
Rhein-Kreis Neuss (ots) - Wir wollen Sie und Ihre Familie vor schweren Unfällen schützen! Zu schnelles Fahren gefährdet Alle überall! Zu schnelles Fahren ist Killer Nr. 1!
Zu Ihrer Sicherheit planen wir Geschwindigkeitskontrollen, über die wir Sie nachfolgend informieren.
Dienstag, 21.01.2014, Neuss-Seilkum, Nixhütter Weg
Mittwoch, 22.01.2014, Korschenbroich, Borrenstraße
Donnerstag, 23.01.2014, Dormagen, Landstraße 280
Freitag, 24.01.2014, Meerbusch-Osterath, Landstraße 476
Samstag, 25.01.2014, Jüchen, Landstraße 116
Montag, 27.01.2014, Grevenbroich-Langwaden, Landstraße 142
Darüber hinaus müssen Sie im gesamten Kreis-/Stadtgebiet mit kurzfristigen Kontrollen rechnen.

POL-NE: Werkzeugschuppen geriet in Brand - Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen

presseportal.de Neuss-Vogelsang (ots) - Aus bislang noch ungeklärter Ursache geriet am frühen Donnerstagmorgen (16.01.) auf der Mühlenbachstraße ein Gartenschuppen in Brand. Ein Anwohner bemerkte gegen 05:20 Uhr einen Feuerschein und informierte die Rettungskräfte. Die Feuerwehr war im Einsatz und löschte den Schuppen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Angaben zur Brandursache können noch nicht gemacht werden.

POL-NE: "Brems Dich - rette Leben" - Bilanz einer Geschwindigkeitsüberwachung

presseportal.de
Jüchen (ots) - Zum wiederholten Mal überprüften Polizeibeamte des Verkehrsdienstes am Mittwoch (15.01.) die Einhaltung der Geschwindigkeit in Jüchen. Die Beamten postierten sich mit einem Radargerät auf der Lindenstraße in Neuenhoven. Es handelt sich um einen sogenannten "Wutpunkt", der von Bürgerinnen und Bürgern der Polizei als Raserstrecke gemeldet wurde. Dort gilt Tempo 30.
In der Zeit von 07:50 Uhr bis 12:30 Uhr waren 137 Fahrzeugführerinnen und Fahrzeugführer zu schnell unterwegs. 130 von ihnen erwartet ein Verwarngeld. 7 Verkehrsteilnehmer waren so schnell, dass sie mit einer Ordnungswidrigkeitenanzeige rechnen müssen; Zwei von ihnen sogar mit einem Fahrverbot.. Der Schnellste war mit 80 Stundenkilometer unterwegs. Den Fahrzeugführer erwarten nun 4 Punkte in Flensburg, eine Geldbuße von etwa 200 Euro, sowie ein Fahrverbot von einem Monat.
Die Temposünder wurden an den Kontrollstellen nicht angehalten. Sie erhalten in den kommenden Wochen Post von der Polizei bei einem Verwarngeld oder der Bußgeldstelle im Falle einer Ordnungswidrigkeitenanzeige.
Nicht mehr Knöllchen sind das Ziel der Polizei, sondern weniger Tote und Schwerverletzte im Straßenverkehr. Überhöhte Geschwindigkeit ist Killer Nummer 1!

POL-NE: Polizei nimmt zwei Täter nach Einbruch in Imbiss fest

presseportal.de Neuss (ots) - Zwei Männer drangen am Donnerstag, dem 16.01.2014, in den frühen Morgenstunden um 03:34 Uhr, in einen Imbiss auf der Bockholtstraße ein. Die Einbrecher öffneten gewaltsam die Eingangstür, entwendeten aus dem Kassenbereich Bargeld und machten sich dann an den Spielautomaten zu schaffen, um diese abzutransportieren. Der Vorfall wurde durch Zeugen beobachtet, welche umgehend die Polizei verständigten. Bei Eintreffen der Beamten waren die Täter schon geflüchtet. Beide Tatverdächtige, im Alter von 35 und 41 Jahren, konnten im Rahmen von Fahndungsmaßnahmen angetroffen und festgenommen werden. Sie führten Schreckschusswaffen mit. Gegen eine der Personen lag zudem ein Haftbefehl wegen Ladendiebstahls vor. Die Ermittlungen dauern an.

POL-NE: Einbrecher sind weiterhin in Meerbusch, Dormagen, Neuss und Grevenbroich aktiv

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Neuss/Dormagen/Meerbusch und Grevenbroich (ots) - In Meerbusch kam es am Mittwoch, dem 15.01.2014, zu zwei vollendeten Einbrüchen. An einem Mehrfamilienhaus auf dem Brühler Weg scheiterten die Täter gegen 10:30 Uhr zunächst daran, durch Manipulation an der Haustür in das Gebäude zu gelangen. Im weiteren Verlauf konnten sie dann doch, durch gewaltsames Aufbrechen der Terrassentür, einen Weg in eine Wohnung finden, um dort Schmuck und ein Mac Book zu entwenden. In Osterath auf der Straße am Hagelkreuz brachen Täter durch Hebeln an der Terrassentür in der Zeit von 08:20 Uhr und 12:00 Uhr in ein Einfamilienhaus ein und erbeuteten ebenfalls Schmuck und einen Laptop. In Dormagen auf der Straße Am weißen Kreuz stahlen Einbrecher, nach dem Eindringen durch ein aufgehebeltes Schlafzimmerfenster, Goldschmuck. Die Tatzeit liegt zwischen 08:30 Uhr und 18:10 Uhr. Unbekannte Täter entwendeten in Neuss Rosellen, auf der Föhrenstraße, bei der Abwesenheit der Anwohner von 14:00 bis 21:30 Uhr, Schmuck. Auch hier stiegen die Täter durch die Terrassentür in das Einfamilienhaus ein.
Besonders dreist waren Einbrecher in Grevenbroich auf der Straße Alte Stadtgärtnerei, welche um 20:36 Uhr durch die Haustür in ein Einfamilienhaus eindrangen, während die Anwohnerin zu Hause war. Diese befand sich im Wohnzimmer und hat sich vermutlich ordentlich erschreckt, nachdem sie feststellen musste, dass es sich nicht um ihre Kinder handelte, welche nach Hause kommen, sondern um zwei ihr unbekannte Männer. Einer der Täter konnte noch eine Geldbörse entwenden, bevor beide durch die Terrassentür die Flucht ergriffen. Eine Fahndung der Polizei verlief ergebnislos. Die Täter sollen ca. 1,70 m groß sein. Es liegt keine weitere Beschreibung vor.
Vorsicht! Einbrecher wollen nicht entdeckt werden und vermeiden nach Möglichkeit jede Konfrontation. Wenn Sie einen Einbrecher bemerken: Stellen Sie sich ihm keinesfalls in den Weg! Verständigen Sie stattdessen sofort die Polizei und geben Sie ihr eine möglichst gute Beschreibung des Täters und seines eventuell eingesetzten Fluchtfahrzeugs. Warten Sie mit der Information an die Polizei nicht. Wählen Sie in diesen Situationen sofort die Notrufnummer 110.
Gibt es Hinweise oder verdächtigte Feststellungen im Rahmen dieser Einbrüche, können diese unter der Rufnummer 02131-300-0 der Polizei gemeldet werden.

POL-NE: Haftbefehl gegen Tatverdächtigen vollstreckt - Einladung zur Pressekonferenz

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Rhein-Kreis Neuss/ Kaarst (ots) - Am späten Mittwoch (11.12.) Abend wurde die Leiche eines 35-Jährigen an einer Landstraße in Kaarst aufgefunden. Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf und die ermittelnde Mordkommission gehen von einem Tötungsdelikt aus.
Im Rahmen der umfangreichen Ermittlungen hatte sich ein Tatverdacht gegen einen Mann aus dem persönlichen Umfeld des Opfers ergeben. Über diesen Sachstand wurden die Medien am 09.01.2014 in einer Pressekonferenz informiert.
Dieser hinreichende Tatverdacht hat sich nach ersten Auswertungen der kriminaltechnischen Untersuchung von sichergestelltem Beweismaterial erhärtet.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Düsseldorf erging ein Haftbefehl, der am Mittwoch in den frühen Abendstunden vollstreckt wurde.
Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf (Staatsanwalt Matthias Ridder) und die Polizei im Rhein-Kreis Neuss (Leiter der Mordkommission Kriminalhauptkommissar Andreas Nickesen) informieren die Medien
am Donnerstag, 16.01.2014, um 12.30 Uhr
im Rahmen einer Pressekonferenz über den aktuellen Ermittlungsstand.
Ort: Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss Jülicher Landstraße 178 41464 Neuss Gebäudeteil B Raum 237

POL-NE: Verkehrsunfall auf der B 477

Dormagen (ots) - Am Mittwochabend gegen 22:20 Uhr ereignete sich auf der B 477 in Höhe Dormagen Gohr ein Verkehrsunfall, bei der eine 24-jährige Grevenbroicherin leicht verletzt wurde. Sie war mit ihrem Nissan Micra in Richtung Neuss unterwegs gewesen. In Höhe der Einmündung Broicher Dorfstr. missachtete dann eine 59-jährige aus dem Rhein-Erft-Kreis ihre Vorfahrt. Sie zog mit ihrem BMW Mini auf die B 477. Trotz eingeleiteter Vollbremsung kam es zum Zusammenstoß. Die Fahrerin des Micra wurde dabei leicht verletzt. Bei der Unfallaufnahme stellten die alarmierten Polizeibeamten der Wache Dormagen dann auch schnell die Ursache für die Unachtsamkeit fest. Ein durchgeführter Alcotest bei der Mini-Fahrerin verlief positiv. sie musste sich einer Blutprobe unterziehen. Ihr Führerschein wurde sichergestellt. Den Gesamtschaden schätzt die Polizei auf ca. 8.500 Euro. Sie.

Dormagen Autofahrer rutscht auf Dieselspur in die Leitplanken

Am Montag Nachmittag kam es auf der Landstraße zwischen Ückerath und Gohr zu einem Verkehrsunfall, zu dem eine Dieselspur beigetragen haben könnte. Möglicherweise hat ein älterer Pritschenwagen zuvor erhebliche Mengen an Diesel verloren.
Gegen 16 Uhr fuhr ein 46 Jahre alter Dormagener mit seinem Mazda die Landstraße 35 aus Richtung Ückerath. Im Kurvenbereich kam das Auto von der Straße ab und geriet in die Leitplanke. Ein Abschleppwagen musste das Fahrzeug von der Unfallstelle entfernen. Es entstand ein Sachschaden von mehreren tausend Euro.
Bei der Unfallaufnahme stellten die Polizisten eine Dieselspur auf der Landstraße fest. Außerdem wurde eine weitere Fahrbahnverschmutzung auf der Bundesstraße 477 (B 477) gemeldet. Die Dieselspur zog sich von der Josef-Schwartz-Straße in Gohr bis auf die B 477 in Richtung Anstel. Offensichtlich war der Dormagener mit seinem Mazda aufgrund der Dieselspur ins Rutschen geraten.
Die Polizei sperrte die Landstraße zwischen Ückerath und Gohr von 18 bis 20.45 Uhr. In dieser Zeit streute die Feuerwehr die Fahrbahn mit Bindemittel ab. Auch die B 477 in Richtung Anstel war deshalb kurzfristig gesperrt.
Inzwischen gibt es Hinweise darauf, dass kurz nach dem Unfall ein Lastwagen in Dormagen-Gohr am Straßenrand stand. Ein bislang unbekannter Mann soll dort Reparaturen vorgenommen haben. Bei dem Fahrzeug soll es sich um einen blau-orangefarbenen älteren Pritschenwagen handeln, nach dem die Polizei nun sucht. Möglicherweise kommt der beobachtete Lastwagen als verursachendes Fahrzeug der Dieselspur in Betracht.
Info Hinweise nimmt das Verkehrskommissariat in Neuss unter 02131 3000 entgegen.
Quelle: NGZ

Dormagen Vor dem Neubau steht die Bombenprüfung

Auch im Dormagener Erdreich ist noch mit gefährlichen Überbleibseln aus dem Krieg zu rechnen. Stadt und Chempark beugen vor. Von Stefan Schneider
Im Vergleich zu den benachbarten Großstädten Köln, Düsseldorf und Neuss ist Dormagen bei den Bombardierungen im Zweiten Weltkrieg halbwegs glimpflich davongekommen. Zu diesem Urteil kommen die Heimatforscher Karl-Heinz Engler und Heinz Pankalla in einem ihrer Bücher. Was nicht heißt, dass im örtlichen Erdreich keine explosiven Hinterlassenschaften aus dem Zweiten Weltkrieg mehr schlummern, die schlimme Schäden anrichten können.
Damit es in Dormagen nicht zu tragischen Unglücksfällen wie kürzlich in Euskirchen kommt, wo ein Baggerfahrer beim Umschichten von Bauschutt durch eine Kriegsbombe getötet wurde, versucht die Stadt, das Risiko so gering wie möglich zu halten. "Bei größeren Baumaßnahmen sind die Bezirksregierung und gegebenenfalls der Kampfmittelräumdienst am Verfahren beteiligt. Wenn es beim Abgleich der Bauflächen mit historischen Luftaufnahmen Auffälligkeiten gibt, werden die Areale vor Baubeginn genau untersucht", erläutert Stadtplaner Gregor Nachtwey.
Auch wenn Privatleute bauen möchten und dafür von der Stadt grünes Licht bekommen, enthalte die Genehmigung stets den Passus, dass die Arbeiten bei Auffälligkeiten sofort eingestellt werden müssen. Letztendlich müssten die Bauherren Sorge dafür tragen, dass die Arbeiten gefahrlos erledigt werden können.
Verdächtig ist, wenn alte Luftbilder Vertiefungen oder Ähnliches im Gelände dokumentieren. Bombenangriffe auf Dormagen waren im Zweiten Weltkrieg zwar relativ selten, es gab sie aber. Das bestätigt Stephen Schröder, der Leiter des Kreisarchivs. Er nannte gestern u.a. einen Angriff auf Delhoven im Jahr 1940, die Bombardierung des Bahnhofs Ende Oktober 1944 und mehrere Luftattacken auf den Vorläufer des Chemparks, das IG-Farben-Werk. Am 8. Februar 1945 nahmen Jagdbomber das Werk unter Beschuss; ein Feuer konnte schnell gelöscht werden, doch es gab Tote. Im Chempark nimmt man das Thema weiterhin sehr ernst. Eine Überprüfung auf Bomben oder Luftminen sei stets Teil des Genehmigungsverfahrens bei Baumaßnahmen im Chempark, sagt Currenta-Sprecher Benjamin Schütz. Nach der Auswertung von Luftbildern wird entschieden, ob besondere Vorkehrungen wie beispielsweise Sondierungsmessungen im Erdboden nötig sind. Bei Bedarf übernehmen der Kampfmittelräumdienst oder von der Bezirksregierung autorisierte Firmen diese Aufgaben. "Aus den vergangenen Jahren sind uns im Chempark Dormagen aber keine Funde von Kampfmitteln bekannt", sagte der Unternehmenssprecher.
Während in Neuss allein im vergangenen Jahr vier Mal Blindgänger entdeckt wurden, war das in Dormagen schon sehr lange nicht mehr der Fall. Trotzdem wurde das Bahnhofsgelände vor der Umgestaltung vorsorglich auf Bomben untersucht. Und im April 2013 spielte die Stadt bei einer Übung das Szenario eines Bombenfundes beim Kreiskrankenhaus in Hackenbroich durch – um im Ernstfall vorbereitet zu sein.
Quelle: NGZ

Dormagen Zu wenig Geld: Fahrdienst für Behinderte vor dem Aus

Nach wie vor steht die Finanzierung des Fahrdienstes des Clubs Behinderter und ihrer Freunde Dormagen (cbf) auf wackeligen Füßen, und ist laut der Vereinsvorsitzenden Ingrid Klein zurzeit nur noch drei bis vier Monate möglich. "Leider mussten wir Anfang Januar den Preis für eine Fahrt von bisher drei auf vier Euro erhöhen", sagt Klein. Auch die Begleitung könne jetzt nicht mehr kostenlos mitfahren. Aber das werde für die Finanzierung nicht reichen. Von Anneli Goebels
Fünf Sitze und vier Rollstuhlplätze hat der vier Jahre alte Ford Transit, der täglich acht bis zehn Dormagener an ihr Wunschziel bringt. "In der Regel gehen die Fahrten nicht über das Stadtgebiet hinaus", so Ingrid Klein. Doch es gebe auch Ausnahmen. Die gibt es auch am Wochenende, wenn der Dienst angefordert wird. "In der Neujahrsnacht hat einer unserer Fahrer noch bis 1 Uhr Leute abgeholt und nach Hause gefahren", berichtet Klein. Das beliebte Angebot des cbf könnte allerdings in drei bis vier Monaten auslaufen, wenn es nicht durch eine Spende weiter bezuschusst wird. Denn der Unterhalt des Fahrzeugs koste den Verein pro Monat 1200 bis 1300 Euro, sagt die Vorsitzende. Darin enthalten sind die Kosten für Versicherung, Reparaturen, Benzin und die beiden Fahrer, die, wie Ingrid Klein betont, nur ein kleines Gehalt bekämen und viele Stunden ehrenamtlich im Einsatz seien. 8400 Euro Kaltmiete muss der Verein für die Räumlichkeiten an der Knechtstedener Straße zahlen. 4000 Euro erhält der Verein pro Jahr von der Stadt Dormagen.
"Das gemeinsam mit den Mitgliedsbeiträgen reicht aber nicht aus, den Fahrdienst auf Dauer zu etablieren", versichert Klein. Und so hofft sie auf Spenden. Eine sichere sei die jährliche der Hit-Apotheke, die bereits seit vielen Jahren die Hit-Taler, die die Kunden nicht haben wollen, sammelt und in Bares eintauscht. "Da kommen in der Regel um die 700 Euro heraus", teilt Ingrid Klein mit. Muss der Dienst eingestellt werden, "wäre das für die meisten Nutzer ziemlich schlimm. Denn für vier Euro fährt kein Taxi", so Ingrid Klein.
Quelle: NGZ

Grevenbroich Kita-Essen kommt ab 2015 aus Dormagen

Das Kreiskrankenhaus beliefert acht Schulen und 13 Kindertagesstätten in Grevenbroich. Mitte des nächsten Jahres wird sich das ändern. Von Andreas Buchbauer und Daniela Buschkamp
In der Küche des St.-Elisabeth-Krankenhauses werden nicht nur Mahlzeiten für Patienten und Mitarbeiter gekocht, sondern auch für zahlreiche Kinder und Jugendliche. "Wir versorgen 21 Einrichtungen: acht Schulen und 13 Kindertagesstätten in Grevenbroich", erläutert Rudolf Hohmann, Verwaltungsdirektor für die Kreiskliniken in Grevenbroich und Dormagen. Noch – denn Mitte 2015 ersetzt eine neue, rund sieben Millionen Euro teure Großküche in Dormagen die Küchen an den beiden Krankenhaus-Standorten. Zudem wird das neue Zubereitungsverfahren "Cook&Chill" angewendet. Das bringt Änderungen für die Grevenbroicher Kunden mit sich.
Montags bis freitags werden zurzeit rund 1170 Essen in Grevenbroich gekocht. Diese werden in Behältern, die die Temperatur auf 60 Grad halten, ausgeliefert und können dann in den Mensen und Essräumen warmgehalten und ausgegeben werden. Doch das wird sich nach dem Umzug in die Nachbarstadt ändern. "In Zukunft werden die Speisen kalt zubereitet, von Dormagen aus geliefert und müssen vor Ort fertig gegart werden", erklärt Krankenhausdirektor Ralf Nennhaus. Die Zubereitung vor Ort erfordere eine spezielle Technik, die "sicherlich nicht jeder Kindergarten hat", ergänzt Rudolf Hohmann. Es sei im Einzelfall zu prüfen, ob sich eine Umrüstung lohne oder man Alternativen bieten könne.
Falls es diese nicht gibt, muss manche Schule oder Kita darüber nachdenken, ihr Essen von anderen Anbietern zu beziehen. Profitieren könnte unter anderem die Großküche der Werkstatt für Behinderte (WfB). Auch diese liefert Mittagessen in Behältern, die die Temperatur auf 60 Grad halten, aus. Zurzeit zählen sechs Schulen sowie elf Kitas zu den Kunden – im vergangenen Jahr waren es rund 100 000 Portionen, etwa zehn Prozent wurden nach muslimischen Speisevorschriften gefertigt. "Der Umsatz der Großküche hat sich seit 2007 verdreifacht", teilt der kaufmännische Leiter Norbert Wickendick mit.
Noch ist vom Umzug in der Küche des St.-Elisabeth-Krankenhauses wenig zu spüren. Die Nachfrage sei konstant: "Wir haben viele Stammkunden", sagt Hohmann. Gelegentlich gebe es Fluktuationen; aber er könne sich vorstellen, dass man mit der neuen Großküche auch das Angebot auf Dormagen ausdehne. Je nach Mahlzeitenmenge variiere der Preis für die Verbraucher.
Zu den Kunden gehört die knapp tausend Schüler zählende Käthe-Kollwitz-Gesamtschule. "Schulessen stellt einen Spagat zwischen Preis und Qualität dar", meint Jürgen Weitz. der stellvertretende Schulleiter. Die Toleranzgrenze hält er bei "drei Euro pro Mahlzeit" für erreicht. "Wir gehen nicht davon aus, dass unsere Mahlzeiten in Zukunft durch die längeren Transportwege teurer werden", sagt Ralf Nennhaus. Allerdings seien Preis- steigerungen im Lebensmittelbereich zu berücksichtigen. Und natürlich die Frage, wie die Einrichtungen mit dem neuen "Cook&Chill"-Verfahren umgehen.
Quelle: NGZ

Grevenbroich Kampers Wäldchen wird zum Kunstpark

Fast 20 Jahre nach der Landesgartenschau erhält das Kampers Wäldchen einen Namen. Zur Jahresmitte soll es in "Ian-Hamilton-Finlay-Park" umbenannt werden. Damit will die Stadt an den weltbekannten Gartenkünstler erinnern. Von Wiljo Piel
Das Kampers Wäldchen erhält einen neuen Namen: Das Gelände, das sich zwischen dem Schloss und der Alten Feuerwache erstreckt, wird im Sommer in "Ian-Hamilton-Finlay-Park" umbenannt. Damit soll an den bekannten schottischen Philosophen und Gartenkünstler erinnert werden, der in Grevenbroich seine Spuren hinterlassen hat. "Finlay ist eine Weltmarke", sagt der Neusser Architekt Georg Penker: "Mit diesem Namen kann und sollte die Stadt protzen."
Penker plante die Landesgartenschau 1995 und konnte Finlay für die Neugestaltung von Kampers Wäldchen gewinnen. Die Kulturstiftung der Sparkasse Neuss erwarb damals neun Werke des zurückgezogen lebenden Künstlers und stellte sie der Stadt als Dauerleihgabe zur Verfügung. "Damals ist es im Eifer des Gefechts wohl vergessen worden, dem Park einen Namen zu geben – das wird nun nach 20 Jahren nachgeholt", so Penker.
Und nicht nur das: Die Finlay-Kunstwerke werden gereinigt und zum Teil freigeschnitten, abmontierte Skulpturen werden wieder aufgestellt. Außerdem soll eine hölzerne Pergola, die mit den Jahren verrottete, nach den Plänen des Meisters rekonstruiert werden. "Der Park wird zu einem Gesamtkunstwerk – und damit wieder in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt", erklärt Georg Penker. Dazu soll auch eine Steinskulptur mit einer Bronzetafel beitragen, die an das Werk von Finlay erinnern wird. Hierfür konnte wieder die Sparkassen-Stiftung gewonnen werden, die 2014 auf ihr 25-jähriges Bestehen zurückblicken kann.
Die Stadt hat sich bereits das offizielle "Okay" zur Umbenennung des Parks eingeholt: Pia Simig, die Nachlassverwalterin des 2006 gestorbenen Künstlers, erteilte die Genehmigung, dass der Name Ian Hamilton Finlays verwendet werden darf. Das wird der Technische Beigeordnete Werner Hoffmann am Dienstag in einer gemeinsamen Sitzung des Kultur- und Planungsausschusses erklären. Bei dieser Gelegenheit wird Georg Penker das Projekt näher erläutern.
Finlay hinterließ in Grevenbroich Skulpturen, Inschriften und Büsten, mit denen an die europäische Geistesgeschichte des 17. und 19. Jahrhunderts erinnert wird. "Seine Werke sind nicht leicht zu verstehen", meint Georg Penker. Er wünscht sich, dass künftig mehr auf den Skulpturenpark hingewiesen wird – etwa in den weiterführenden Schulen oder im Museum der niederrheinischen Seele. "Es muss langfristig eine Linie eingehalten werden", meint der Architekt. Der 88-Jährige könnte sich hier auch eine Verbindung mit der nahe gelegenen Insel Hombroich vorstellen: "Der Finlay-Park ist zwar 20 Mal kleiner als Hombroich – aber vom Inhalt und der Qualität durchaus vergleichbar", meint Penker.
Der Neusser hatte 2012 gegenüber unserer Zeitung sein Unverständnis über den verwahrlosten Zustand des Skulpturenparks geäußert, dies sei skandalös. Schon damals hatte Penker eine Revitalisierung vorgeschlagen.
Quelle: NGZ

Grevenbroich Nacktfoto-Affäre zu den Akten gelegt

Oberlandesgericht stellt Verfahren gegen suspendierten Polizeibeamten ein. Von Marc Pesch
Nach jahrelangen Ermittlungen und Gerichtsprozessen hat die Justiz jetzt das Verfahren gegen einen Polizeibeamten aus dem Rhein-Kreis Neuss eingestellt. Der Mann war angeklagt, weil er für ein Nacktfoto auf ein "Knöllchen" nach einem Rotlichtverstoß verzichten wollte. Der Vorwurf gegen den 53-Jährigen lautete ursprünglich auf Bestechlichkeit und Beleidigung.
"Ich bin froh, dass jetzt alles vorbei ist", erklärte der Familienvater im Gespräch mit der Neuß-Grevenbroicher Zeitung: "Jetzt steht lediglich noch das dienstliche Disziplinarverfahren aus." Praktisch sei die Einstellung des Verfahrens für ihn wie ein Freispruch.
In erster Instanz hatte das Neus- ser Amtsgericht den Polizeibeamten zu neun Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Die Richter dort hatten es als erwiesen angesehen, dass der Polizist im Dienst ein Nacktfoto von einer 19 Jahre alten Dormagenerin gefordert hatte. Die junge Frau war frühmorgens bei "Rot" als Fußgängerin über eine Ampelkreuzung gegangen. Nach einem kurzen Gespräch soll der Polizist ihr angeboten haben, für ein Nacktfoto per SMS auf ein "Knöllchen" zu verzichten.
Gegen das Urteil des Amtsgerichts legte der suspendierte Beamte anschließend Berufung ein, das Verfahren wurde entsprechend am Düsseldorfer Landgericht neu aufgerollt. Nach etlichen Prozesstagen, die sich über Monate erstreckten, verhängte das Gericht statt der Bewährungsstrafe eine Geldstrafe in Höhe von 2400 Euro wegen Beleidigung und ließ den Vorwurf der Bestechlichkeit fallen. Nach Ansicht des Landgerichts nämlich war dem Beamten nur nachzuweisen, dass er der jungen Frau nach dem Kennenlernen an der Ampel SMS mit beleidigendem Inhalt und sexistischem Hintergrund geschrieben hatte.
Dagegen wiederum legten der Polizist und sein Verteidiger Revision ein. Mit Erfolg: In Absprache zwischen der Generalstaatsanwaltschaft und dem Oberlandesgericht wurde der Fall jetzt zu den Akten gelegt und das Verfahren eingestellt. "Die junge Frau aus Dormagen hatte selbst kein Interesse an einer Strafverfolgung. Dem ist das Oberlandesgericht letztlich gefolgt", so der 53-Jährige.
Ob er nun bald wieder im Polizeidienst arbeiten kann, ist aber weiterhin fraglich. "Das Disziplinarverfahren steht noch aus, und ich weiß nicht, mit welchem Ergebnis ich zu rechnen habe. Ich würde gerne wieder als Polizist arbeiten", meint er.
Wann das Disziplinarverfahren ist, steht noch nicht fest. Bis zu seiner Suspendierung hatte der Mann für die Polizei in Dormagen gearbeitet.
Quelle: NGZ

Jüchen Familienforum will sein Angebot für Jüchen erweitern

Das "Katholische Forum für Erwachsene und Familienbildung" will sein Angebot an Kursen für die Gemeinde Jüchen ausbauen. "Wir wollen dies erreichen, indem wir die Zusammenarbeit mit Familienzentren und Kindertagesstätten erweitern", erläutert Franz-Josef Unland, der Geschäftsführer der Bildungseinrichtung. Neue Ansprechpartnerin für Jüchen ist seit Anfang Januar Ruth Bieker. Von Daniela Buschkamp
Das Forum bietet Weiterbildung im Kreis Heinsberg, in den Städten Mönchengladbach und Korschenbroich sowie in der Gemeinde Jüchen. Im aktuellen Programm sind allein für Jüchen 14 Kurse aus unterschiedlichen Lebensbereichen aufgeführt, darunter eine "Einführung in die Welt der Computer", Ausflüge (etwa nach Jülich) oder den Treff "Lesespaß am Dienstagabend". Trotz Internet seien Weiterbildungskurse unverändert gefragt: "Unser Ansatz bietet nicht nur Bildung, sondern auch Begegnung - das ist mehr, als sich allein am PC zu informieren", so Unland.
Gerade das Angebot für Eltern und Frauen aus Jüchen soll ab sofort deutlich erweitert werden: "Wir hoffen, dass wir über Kitas und Familienzentren unsere Zielgruppe einfacher erreichen", erläutert der Geschäftsführer. In einem Treffen mit Vertretern aller Jüchener Einrichtungen wurde dieser neue Ansatz vorgestellt. Dabei hatten Bieker und Unland den Gesprächspartnerinnen viel Lesestoff mitgebracht: In einem 36-seitigen Katalog sind alle Angebote aufgeführt, etwa zur Erziehung und Elternbildung, zur Ernährung und Gesundheit sowie für Eltern und Kinder. "Wir wollen die Menschen in bestimmten, typischen Situationen erreichen. Es gibt Themen, die für jedes Elternteil einmal interessant werden, wie etwa Grenzen setzen, Einschulung oder Mediennutzung", wissen Bieker und Unland.
Zu den Favoriten gehören etwa Angebote wie "Starke Eltern – starke Kinder", "Wege aus der Brüllfalle" oder "Medien leben und erleben". "Generell sind einzelne Elternabende stärker nachgefragt als Kurse, die über einen Zeitraum von mehreren Wochen laufen", sagt Ruth Bieker. Bei mehrwöchigen Angeboten müssten sich die Teilnehmer festlegen, dazu wären viele nicht mehr bereit.
Quelle: NGZ

Jüchen Tagebau-Kommunen bündeln Interessen

Mit Gladbach, Erkelenz und Titz will sich Jüchen enger beim Thema Garzweiler II abstimmen. Das Quartett erhofft sich so mehr Erfolg für seine Anliegen beim Land und dem Tagebaubetreiber. Jetzt sollen Forderungen erarbeitet werden. Von Jan Wiefels
Die Städte sind sehr unterschiedlich, doch alle sind sie von dem Tagebau Garzweiler II betroffen. Um eine starke Stimme beim Land Nordrhein-Westfalen und dem Tagebaubetreiber RWE Power zu haben, haben sich Mönchengladbach, Erkelenz, Jüchen und Titz zusammengeschlossen. Gestern stellten Oberbürgermeister Norbert Bude und die Bürgermeister Peter Jansen, Harald Zillikens und Jürgen Frantzen die Kooperationspläne im Rathaus Abtei vor.
"Wir wollen besser wahrgenommen werden und unsere Interessen gemeinsam vortragen", sagte Norbert Bude. Bei den Planungen seien die Tagebaurandgemeinden außen vor gelassen worden und würden von dem Tagebau nicht wesentlich profitieren. Sie würden die Auswirkungen ertragen müssen, ohne einen entsprechenden Ausgleich zu erhalten, hieß es. Wie Norbert Bude sagte, soll jetzt gemeinsam definiert werden, nach welchen Prioritäten Themen angegangen werden. Im Laufe des Jahres sollen dann Forderungen stehen, die gegenüber dem Land und RWE deutlich gemacht werden sollen.
Die Auswirkungen, unter denen die angrenzenden Kommunen zu leiden haben, sind zum Teil bereits spürbar. Es geht um Staub, Lärmbelastung, Lichtimmissionen und sinkenden Grundwasserspiegel. Auf Mönchengladbacher Gebiet wird Wanlo die Folgen des Tagebaus am deutlichsten zu spüren bekommen. Dort werden durch das näher rückende Loch Verkehrsbeziehungen gekappt. Darunter drohe wiederum die Attraktivität des Stadtteils zu leiden, so Bude. Neben dem ohnehin fortschreitenden demografischen Wandel eine zusätzliche Herausforderung, die Wanlo mit Teilen von Erkelenz, Jüchen und Titz teilt.
In der Kooperation sollen auch Sachverhalte besprochen werden, die erst in Jahrzehnten zum Tragen kommen. Schließlich soll auf dem Tagebaugebiet eine große Seefläche entstehen. "Wir müssen uns damit beschäftigen, wie wir mit einem solchen Seerand umgehen", sagte Erkelenz' Bürgermeister Peter Jansen.
Denn die Schaffung von Gewerbegebieten und der Tagebaurandstraße hätte auch Auswirkungen auf die Nachbarn Wanlo und Jüchen. Auch wenn der Seerand erst in den Jahren 2080 bis 2090 Wirklichkeit werden dürfte, müsse in den kommenden Jahren bereits die Planung vorangetrieben werden, so Peter Jansen.
Vor allem die kleineren Kommunen in der Kooperation, Jüchen und Titz, versprechen sich von dem Schritt mehr Gehör. "Wir als kleine Kommune Jüchen bekommen keine große Aufmerksamkeit. Mit der Zusammenarbeit können wir besser wahrgenommen werden", sagte Harald Zillekens und fand damit die Zustimmung von Jürgen Frantzen, Bürgermeister von Titz. Jüchens Bürgermeister will sich auch mit den Erfahrungen seiner Kommune in die Kooperation einbringen. "Der Tagebau beschäftigt uns bereits seit den 1950er-Jahren", sagte er.
Dass der Startschuss für die interkommunale Zusammenarbeit nicht bereits früher erfolgt ist, habe auch mit dem Verlauf der Arbeiten zu tun, sagte Harald Zillekens: "Heute sind wir alle ganz unmittelbar von den Auswirkungen des Tagebaus betroffen." Auch die Energiewende und die Diskussion darüber, ob der Tagebau wie geplant weitergeführt werde, habe dazu beigetragen, die Zusammenarbeit voranzutreiben. "Das einzige Beständige in der Region war in den vergangen 50 Jahren das Fortschreiten des Tagebaus. Das zeigt, welche Dimension das Thema in Wirtschaft und Politik hat", sagte Peter Jansen. Die Diskussion über das Thema Tagebau habe sich verändert und biete für die Kommunen eine Chance.
Norbert Bude machte deutlich, dass es bei der Kooperation nicht darum gehe, eine Klage gegen den Tagebau vorzubereiten. Doch seien juristische Schritte nicht ausgeschlossen. Stattdessen sollen zunächst Forderungen nach Hilfen formuliert werden. Für Mönchengladbach wolle er sich für eine Feinstaubmessanlage einsetzen, um Erkenntnisse über die Belastung zu gewinnen.
Quelle: NGZ

Kaarst Das sind die Höhepunkte im Kaarster Karneval

Alle Sitzungen, alle Termine – die NGZ hat einen "Fahrplan" durch die Session zusammengestellt. Für viele Sitzungen gibt es noch Karten. Von Rudolf Barnholt
Die Jecken sind bereit, Kaarst startet mit Volldampf in die fünfte Jahreszeit. Die erste Karnevalssitzung in diesem Jahr findet bereits am morgigen Freitag statt.
Blau-Gold Die 1. Kaarster Narrengarde Blau-Gold veranstaltet zum ersten Mal eine Damensitzung, auf der so prominente Herren wie Knacki Deuser oder Joachim Jung als "Lieselotte Lotterlappen" erwartet werden. Die Sitzung in der Aula der Realschule Halestraße ist so gut wie ausverkauft, Restkarten für 18 Euro gibt es bei Brigitte Palmen, 02131 667679.
Für kommenden Sonntag lädt die Narrengarde zum Biwak, das ebenfalls in der Aula der Kaarster Realschule stattfindet, ein. Es beginnt um 11.11 Uhr und wird bis in den späten Nachmittag gehen. Erwartet werden Prinzenpaare, Kinderprinzenpaare und Dreigestirne aus Kaarst, Neuss, Dormagen und Zons.
kfd St. Martinus Die Katholischen Frauengemeinschaften Kaarst, Holzbüttgen, Vorst und Büttgen laden ebenfalls zum närrischen Treiben ein. "Ganoven, Glücksspiel, Charleston schick, die kfd tanzt in die 20er Jahre zurück" lautet das Motto im Pfarrzentrum St. Martinus am 21. und 22. Februar jeweils um 19.11 Uhr sowie am Sonntag, den 23. Februar um 14.11 Uhr. Die Eintrittskarten gibt es für 10 Euro für kfd-Frauen beziehungsweise für 15 Euro für Nichtmitglieder unter Telefon 02131 61470.
kfd Büttgen Margit Pütz wird als Sitzungspräsidentin mit ihren Mitstreiterinnen der kfd Büttgen am 20. Februar ab 15.11 Uhr und am 21. Februar ab 19.11 Uhr für Karnevalsstimmung sorgen. "Kickens, wie die Zick verjeht" heißt im Pfarrzentrum St. Aledegundis das Motto, für den Termin am 20. Februar – dort sind auch Männer als Zuschauer willkommen – gibt es noch einige Karten bei Margit Pütz, Telefon 02131 514284.
kfd Vorst In Vorst wird das altbekannte Karnevalsteam wieder für die eine oder andere Überraschung sorgen. Keine Überraschung: Die Termine am 8., 14., 15. und 16. Februar sind bereits ausverkauft, Restkarten für den 7. Februar sind noch bei Petra Winkels, Telefon 02131 605228 zu haben. Sie kosten 11 Euro für Mitglieder der kfd Büttgen, für alle anderen Besucher 14 Euro.
kfd Holzbüttgen In Holzbüttgen wird das Pfarrzentrum am 20. und 21. Februar zur Narrenhochburg. Am 20. Februar geht es bereits um 16.11 Uhr los, es sind auch Männer willkommen, die reine Damensitzung am 21. Februar beginnt um 19.11 Uhr, Karten sind für 8 beziehungsweise 7 Euro bei Martina Leßmann, Telefon 02131 1767767 erhältlich.
Kirchenchor Holzbüttgen Bereits für den 15. Februar lädt der Kirchenchor Holzbüttgen zur Karnevalssitzung im Pfarrzentrum ein. Franz-Josef Behrens – bei ihm sind unter der Rufnummer 02131 602760 Karten zum Preis von 7,50 Euro erhältlich – verspricht den Besuch des Kaarster und des Neusser Prinzenpaares samt Garden und bekannte Holzbüttgener Urgesteine als Büttenredner.
5 Aape Die Büttgener Karnevalsgesellschaft "5 Aape" veranstaltet ebenfalls am 15. Februar ihre Prunksitzung. Sie findet im Pfarrzentrum St. Aldegundis statt, kostet 18 Euro Eintritt, Karten gibt es bei Monika Bredt, Telefon 02161 672693. Zu den Stars gehören "Engel Hettwich", "Blom und Blömcher" sowie die Revolution Showtanzgruppe. Das Motto ist dasselbe wie beim Rosenmontagszug, den ebenfalls die "5 Aape" organisieren; es lautet "Büttgen hat die Welt zum Karneval bestellt".
Carolus Zum großen Galaball der Gesellschaft Carolus am 25. Januar im Albert-Einstein-Forum ist traditionell das Düsseldorfer Prinzenpaar samt Garde zu Gast. Der Abend steht in diesem Jahr unter dem maritimen Motto "Narrenschiff", getanzt und geschunkelt – unter anderem zu den Klängen des Shanty-Chors Neuss – wird bis in den frühen Morgen. Karten zum Preis von 19 Euro sind im Reisebüro Daniel Plum an der Friedenstraße 22a erhältlich.
Für Kinder Die Nachwuchsnarren werden sich über diese Termine freuen: Die "5 Aape" organisieren für den 1. März eine Kindersitzung. Sie findet ab 14.11 Uhr im Pfarrzentrum St. Aldegundis statt. Zeitgleich lädt die 1. Kaarster Narrengarde Blau-Gold die Kids in die Aula der Kaarster Realschule ein. Am 23. Februar veranstaltet der Neusser Karnevalsverein Blau-Rot-Gold eine Kinderveranstaltung im Holzbüttger Pfarrzentrum, Karten gibt es über Martina Leßmann unter der Nummer 02131 17 67 767.
Quelle: NGZ

Landstraßenmord in Kaarst Fall Daniel Dicke: Cousin wurde festgenommen

Der Verdächtigen im Mordfall Daniel Dicke ist am Mittwochabend festgenommen worden. Wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Mittag bekannt gaben, handelt es sich um den 28 Jahre alten Cousin des Opfers. Der 35-jährige Dicke aus Dormagen war im Dezember tot neben seinem Wagen an einer Kaarster Landstraße gefunden worden.
Laut der Ermittler ist der Verdächtige Lehrer an einer Schule in Viersen, er wurde am frühen Mittwochabend in der Wohnung seiner Freundin in Duisburg festgenommen. Der 28-Jährige schweigt und wird durch eine Anwältin vertreten. In seinem silberfarbenen VW Golf wurden Blutspuren des Opfers nachgewiesen, die mit Benzin entfernt worden sind. Außerdem war der Gurt am Fahrersitz ausgetauscht worden. Wegen dieser Manipulationen war der Verdächtige der Polizei aufgefallen, da sie bereits vermuteten, dass Spuren beseitigt werden sollten.
Wie die Polizei am Mittwochmorgen mitteilte, hatte sich der Tatverdacht nach kriminaltechnischen Untersuchungen von Beweismaterial erhärtet. Daraufhin erging auf Antrag der Staatsanwaltschaft Düsseldorf der Haftbefehl. Die Tatwaffe hat man noch nicht gefunden, es werden jedoch noch beschlagnahmte Gegenstände aus der Wohnung des 28-jährigen Verdächtigen kriminaltechnisch untersucht.
Erschlagen: Toter an Kreisstraße gefunden
Schon vor einer Woche berichtete die Polizei, dass die Beamten einen Tatverdächtiger ermittelt hatten. Zunächst konnte der Mann aber nicht festgenommen werden, weil es zunächst keine stichhaltigen Beweise - und auch keine Tatwaffe - gab. Er bestritt aber jede Beteiligung an der Tat.
Der 35-jährige Daniel Dicke war am Abend des 11. Dezember tot neben seinem Wagen gefunden worden. Die spätere Obduktion ergab: Dicke wurde mit einem stumpfen Gegenstand erschlagen. Die Staatsanwaltschaft ist sich sicher, dass der Auffindeort nahe einer historischen Getreidemühle am Rande des Kaarster Ortsteils auch der Tatort ist.
Quelle: irz

Korschenbroich Posaunenchorleiter Dietmar Plewe: Abschied nach 22 Jahren

Als Dietmar Plewe 1977 zum ersten Mal den Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde in der damaligen Alten Schule neben der Feuerwache hörte, stand für ihn fest: In diesem Chor würde er gern mitspielen, am liebsten als Trompeter. Der damalige Chorleiter Emil Rinnus gab ihm gern Unterricht, allerdings auf der Posaune – denn ein Posaunist wurde gerade dringend gesucht. Schon nach drei Monaten verstärkte der damals 42-Jährige, der vorher bereits Geige und Klavier erlernt hatte, mit seiner Posaune den Kirchenchor. Von Paula Schmitt
Bis heute ist Dietmar Plewe dem Instrument und dem Chor treu geblieben. In einem Festgottesdienst mit anschließendem Konzert verabschiedete er sich jetzt an seinem Geburtstag von seiner langjährigen Tätigkeit als Chorleiter. "Mitspielen werde ich natürlich weiterhin", steht für den 79-Jährigen fest. Mit dem Mönchengladbacher Nick Sholl übernimmt ein ausgebildeter Posaunist seine Nachfolge. Neue Interessierte sind bei den Proben mittwochs ab 18.30 Uhr in Korschenbroich willkommen.
Vor 22 Jahren hat der promovierte Jurist, der gebürtig aus Osterode in Ostpreußen stammt und 1976 mit seiner Familie nach Kleinenbroich zog, die Leitung des Posaunenchors der evangelischen Kirchengemeinde übernommen. Bis zu zehn Anfänger bildete er gleichzeitig an den Blasinstrumenten aus. Zurzeit erteilt er drei Musikschülern Unterricht. "Der Posaunenchor besteht seit 50 Jahren", berichtet Dietmar Plewe und spricht von einer "bunt zusammengewürfelten Truppe". 14 Musiker gehören dazu; sie wurden bei dem Abschiedskonzert von sieben "Ehemaligen" verstärkt. Mit dabei war auch Wolfram Fürll, einer der Mitgründer des Chors.
Nicht nur klassische Kirchenchoräle, für die Plewe zum Teil selbst vierstimmige Bläsersätze schreibt, gehören zum Repertoire. Auch Bach und Mozart studieren die Bläser ein – ebenso wie Werke von Gershwin und Swing-Stücke. Rund 25 bis 30 Mal pro Jahr treten die Musiker in Korschenbroich und in Mönchengladbach auf. Denn 1997 schloss sich der Korschenbroicher Posaunenchor mit dem benachbarten Chor aus der Vitusstadt zusammen. Heiligabend sind die Frauen und Männer viermal zwischen 14 Uhr und Mitternacht im Einsatz, am Ostersonntag ab 7 Uhr morgens.
Nach seinem Abschied als Posaunenchorleiter bleibt Dietmar Plewe in seiner Kirchengemeinde aktiv. Den A-cappella-Chor leitet er weiterhin und steht auch in Zukunft regelmäßig als Prädikant auf der Kanzel. Nicht nur Kirchenmusik begeistert Dietmar Plewe; er mag auch Folklore und tritt mit der Gruppe "Rondo" unter anderem zu Ostern und im Herbst im Kleinenbroicher Haus Tabita auf.
Unterstützt wird er unermüdlich von seiner Frau Christel, die – ebenso wie die beiden Kinder und die sechs Enkel – Verständnis zeigt, wenn Dietmar Plewe zum Beispiel Heiligabend nur wenig Zeit für die Familie hat. Gefragt ist Christel Plewe ebenfalls, wenn es um die Gestaltung von Programmheften geht.
Quelle: NGZ

Korschenbroich Ärzte unterstützen die Augenhilfe Afrika

Augenärzte spenden Material im Wert von 10 000 Euro für Kamerun. Weitere Technik soll folgen. Von Gundhild Tillmanns
Mit einer Sachspende im Wert von 10 000 Euro haben die Ärzte der Augentagesklinik "Vision 100" jetzt für die Augenhilfe Afrika weit mehr als eine Augenblickshilfe geleistet. Den Vorstandsmitgliedern Peter Holzenleuchter, Heinz-Josef Rebig und Ralf Heinrichs gingen bei der Spendenübergabe regelrecht die Augen über angesichts dieser großen Spende – in Form von 100 hochwertigen Linsen der Firma Carl Zeiss Jena. Die Klinikärzte Dr. Reinhard Lehmann und Dr. Klaus Schneider kündigten damit zugleich ihre Absicht an, die Augenhilfe Afrika längerfristig unterstützen zu wollen.
Die Augenhilfe Afrika wurde im September 2013 in Korschenbroich gegründet. Der gemeinnützige Verein unterstützt die Operationskampagnen von Dr. Raoul Cheuteu in Kamerun. Cheuteu hat, finanziert von den Otten-Brüdern aus Korschenbroich, in Deutschland Augenmedizin studiert. Er ist aber nicht in Deutschland geblieben, wo er bequemer und weitaus mehr Geld hätte verdienen können, sondern bewusst nach Kamerun zurückgekehrt, um den vielen dort durch Grauen Star und andere Augenkrankheiten Erblindeten auch ehrenamtlich zu helfen.
Die Gladbacher Augenärzte Lehmann und Schneider wollen gerade deshalb die Augenhilfe Afrika auch weiter unterstützen, da sich durch Dr. Cheuteu eine stetige medizinische Entwicklungshilfe vor Ort aufbauen lässt. So kündigte Dr. Lehmann, dass die Augentagesklinik "Vision 100" in Absprache mit Dr. Cheuteu für dessen stationäre und mobile Klinik in Kamerun ein Biometrie-Gerät spenden werde. Dieses Gerät im Wert von 8000 bis 10 000 Euro soll ein weitaus genaueres Vermessen der Dioptrien ermöglichen, als es die zur Zeit in Kamerun verwendeten Geräte vermögen.
Außerdem wollen Schneider und Lehmann Cheuteu als Referenten gewinnen zu ihrer nächsten Fortbildungsveranstaltung für die niedergelassenen Augenärzte in Mönchengladbach. Dies werde um die Pflingstzeit sein, denn Cheuteu kommt jedes Jahr zu "Unges Pengste" nach Korschenbroich, marschiert und feiert bei den "Pappköpp" und all' den anderen Schützenzügen munter mit.
Die 100 hochwertigen Linsen, die übrigens keine Ausschussware seien, sondern auch genauso in der Augentagesklinik in Gladbach eingesetzt würden, gelangen bereits im Februar an ihren Bestimmungsort. Augenhilfe-Vorsitzender Dr. Franz Thoren wird sie mit zu Dr. Cheuteu nehmen, wenn er die erste komplett aus Spenden der Augenhilfe finanzierte Operationskampagne bei den Ärmsten der Armen in Nordkamerun begleiten wird. Und Schneider ist jetzt schon sicher: "Wenn die Blinden dort nach der Operation wieder sehen können, dann wird es für sie ein Riesenwunder sein."
Kontakt im Internet unter www.augenhilfe-afrika.de
Quelle: NGZ

Korschenbroich Technik für Polizei und Feuerwehren aus Glehn

Die Firma Baumeister und Trabandt ist Spezialist für Einsatzfahrzeuge in ganz Deutschland. Viele Aufträge müssen geheim behandelt werden. Von Stefan Reinelt
Ein aktueller Auftrag des Bundesinnenministeriums sorgt bei der Firma "Baumeister & Trabandt" derzeit für eine gute Auslastung. Insgesamt 102 sogenannte leichte Befehlskraftwagen (LeBefKW) sind für die Bundespolizei sowie für die Bereitschaftspolizei in allen Bundesländern bestellt worden. In der ersten Charge in den Jahren 2012 und 2013 wurden 48 Kleintransporter ausgestattet, im Laufe dieses Jahres folgt der Rest. "Im Schnitt werden pro Monat zehn Fahrzeuge fertiggestellt", sagt Unternehmenssprecher Uwe Beckers.
Das Glehner Unternehmen mit 130 Mitarbeitern stattet Polizei, Feuerwehren, Technisches Hilfswerk und Hilfsorganisationen mit Spezialfahrzeugen aus. An der Wand hinter Beckers Schreibtisch hängt ein Abbild der Referenzen von "Baumeister & Trabandt" seit dem Jahr 2006: Rund 170 verschiedene Spezialfahrzeuge sind dort zu sehen. Darunter Großaufträge wie 153 Funkstreifenwagen für die Polizei in Sachsen-Anhalt, aber auch Ausnahmefälle wie ein Motorboot für die Wasserschutzpolizei Saarland, Fahrzeuge für die in Deutschland stationierte US-Militärpolizei oder ein Bus für die Einsatzleitung der Feuerwehr Bochum. Die Firma mit Sitz im Gewerbegebiet Glehn-Ost ist ein Spezialist für den Sonderfahrzeugausbau. Sie rüstet Einsatzfahrzeuge– in der Hauptsache für Polizei und Feuerwehr – mit der Funk- und Signaltechnik aus und schafft Maßfertigungen für den Innenausbau.
Im Falle des leichten Befehlskraftwagens gehören dazu neben Funktechnik und Blaulicht etwa der Einbau von vier Kameras, die über einen Monitor kontrolliert werden, Telefonanlage und Computersystem. Die Überkopfkonsole mit Lautsprechern, Bedienelementen und Licht ist genauso eine Eigenentwicklung wie viele andere Geräteträger, die im Hause angefertigt werden. "Die Herausforderung ist es, die gesamte Technik auf engstem Raum so unterzubringen, dass im Innenraum auch noch vier Personen Platz zum Arbeiten haben", sagt Uwe Beckers.
Der Wert der Technik liegt klar im fünfstelligen Euro-Bereich. Genaue Zahlen darf das Unternehmen aus Datenschutzgründen nicht nennen. Streng geheim müssen auch die Aufträge behandelt werden, wenn Zivilfahrzeuge ausgestattet werden.
Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 1983 von Paul Baumeister und Hans-Joachim Trabandt in einer Doppelgarage in Düsseldorf. Aus dem Bau von Geräteträgern wurde im Laufe der Zeit ein Rund-um-Dienstleister mit 130 Beschäftigten. Im Bereich Entwicklung und Konstruktion tüfteln Ingenieure und Techniker an Musterfahrzeugen, Elektronikspezialisten kümmern sich um Antennenkonstruktionen und Kabelkonfektionierung, in der Werkstatt werden die Geräteträger angefertigt und in den Montagehallen findet schließlich der gesamte Einbau statt.
Seitdem sich die Firma 1989 in Glehn niedergelassen hat, wächst das Betriebsareal stetig weiter. Der Komplex umfasst 6000 Quadratmeter überbaute Fläche und 12 000 Quadratmeter Außenbereich.
Quelle: NGZ

Rommerskirchen 1 Neuer Streit um Frixheimer Spielplatz

Geplante 14 Verbote und hohe Bußgelder bei Verstößen rufen heftige Kritik der Spielplatzfreunde hervor. Von Sebastian Meurer
Am 30. Januar soll der Rat das womöglich letzte Kapitel im Streit um den Sparkassen-Spielplatz beenden. Wie Rathaussprecher Elmar Gasten gestern bestätigte, ist in zwei Wochen die Entscheidung über eine Spiel- und Bolzplatzsatzung vorgesehen. Mit der will die Gemeinde einer Gruppe von Anwohnern entgegen kommen, die zum Teil sogar gegen den Platz geklagt hatte. Nachdem die Klage inzwischen zurückgezogen wurde, geht es nun um die Zugeständnisse der Gemeinde an die vierköpfige Klagegemeinschaft und das sie unterstützende "Netzwerk Pfarrer-Brendgen-Straße".
Der Satzungsentwurf sieht Nutzungszeiten und etliche Verbote sowie Sanktionen vor. Kindern soll das Spielen "während der hellen Tageszeiten" zwischen 8 und 20 Uhr erlaubt sein. In Begleitung von Erziehungsberechtigten soll dies bis 22 Uhr gelten. Für "wünschenswert" hält der Entwurf "eine besondere Rücksichtnahme auf das Ruhebedürfnis von Anwohnern" während der von 13 bis 15 Uhr befristeten Mittagszeit.
Geplant sind 14 Verbote. Die betreffen das Rauchen ebenso wie den Alkoholkonsum und das Fahren oder Abstellen von Autos und motorisierten Zweirädern. Übernachten ist ebenso verboten wie das Mitführen von Tieren, wobei insbesondere Hunde gemeint sind. Zuwiderhandlungen gelten als Ordnungswidrigkeiten und können - zumindest im Prinzip - mit drastischen Geldbußen belegt werden. Wer lediglich fahrlässig gegen ein Verbot verstößt, soll mit einem Bußgeld bis zu 1000 Euro belangt werden können. Bei Vorsatz kann dieses sogar bis zu 2000 Euro betragen.
Heftige Kritik daran äußern Walter Giesen und Marie-Louise Tepper. Die beiden früheren Kommunalpolitiker hatten im Anschluss an eine Kundgebung von 150 Menschen am 1. November mehr als 1200 Unterschriften für den Erhalt des von der Anwohnerklage bedrohten Platzes gesammelt (die NGZ berichtete). Die ehemalige CDU-Vorsitzende Marie-Louise Tepper hat rechtliche Bedenken, nicht zuletzt wegen der hohen Bußgelder. "Wer maßt sich an, hier zu Lasten unserer Kinder Justiz zu spielen, der Bürgermeister oder der Schiedsmann?", fragt Walter Giesen. Im Blick hat er dabei neben Albert Glöckner den CDU-Fraktionsvorsitzenden Stephan Kunz. Der war als Vermittler zwischen Anwohnern und Rathaus tätig, wobei er sich zeitweise auf sein Amt als Schiedsmann berief. Für schlicht "irrwitzig" hält es der heute der CDU angehörende frühere UWG-Fraktionschef, dass "den Kindern Zeiten zum Spielen vorgeschrieben werden sollen". Für ihn hat der Entwurf "den Charakter eines amtlichen Strafzettels".
Seine Mitstreiterin Marie-Louise Tepper hält einen in der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung von der Gemeinde und den Anwohnern angekündigten "Knigge für Spiel- und Bolzplatzbenutzer" für fragwürdig. Ihr zufolge "benötigen den manchmal auch Erwachsene". Probleme hält sie bei gegenseitiger Rücksichtnahme auch ohne eine solche Satzung für lösbar. "Man darf auch nie vergessen: Eigene Kinder werden auch groß", sagt Marie-Louise Tepper.
Quelle: NGZ

Neuss Imbiss-Einbrecher festgenommen

Zwei Männer sind nach einem Einbruch in eine Imbissbude verhaftet worden. Die Diebe gingen der Polizei bei ihren Fahndungsmaßnahmen ins Netz.
In den frühen Morgenstunden brachen die beiden Täter um 3.34 Uhr in den Imbiss auf der Bockholtstraße ein. Nachdem sie die Eingangstür gewaltsam öffneten, erbeuteten die Diebe das Bargeld aus dem Kassenbereich. Anschließend machten sie sich an dem Spielautomaten zu schaffen, um diesen abzutransportieren, so die Polizei.
Zeugen beobachteten die Einbrecher bei der Arbeit und meldeten den Vorfall der Polizei. Als die Beamten eintrafen, waren die Täter bereits geflüchtet.
Die 35- und 41-jährigen Verdächtigen konnten während der Fahndung festgenommen werden. Die Männer, von denen einer per Haftbefehl wegen Ladendiebstahls gesucht wurde, trugen Schreckschusswaffen. Die Ermittlungen laufen noch.
Quelle: ots

16. Januar 2014 | 00.00 Uhr Neuss Tonband-Probe vor der Rekeliser-Rede

Eva-Maria Olszewski wird am Freitag als vierte Frau in das Ordenskapitel der Brauchtums- und Karnevalsgruppe der Neusser Heimatfreunde aufgenommen. Ihre Rede soll auch in Grimlinghausen unterhalten. Von Christoph Kleinau
Wenn am 22. Februar zum "Nüsser Ovend" eingeladen wird, kann Eva-Maria Olszewski nur durch Abwesenheit glänzen. Aber die Mundart-Artistin hat eine gute Entschuldigung: "Ich muss arbeiten", sagt die 67-Jährige, die an diesem Tag ihrem Lieblingsverein den Vorzug gibt und beim Dorfabend der "Freunde der Heimat" Grimlinghausen in die Bütt geht. Im Gepäck: Die Rede, mit der sie morgen Abend unter Beweis stellen will, dass sie in diesem Jahr zurecht den Rekeliser-Orden der Brauchtums- und Karnevalsgruppe (BKG) bekommt. Auf sie soll man auch im Hippelank gespannt sein dürfen, denn, so sagt Oszewski überzeugt, "irgendwo ist immer etwas Grimlinghausen drin."
Zur Ordensverleihung morgen Abend im S-Forum der Sparkasse erwartet die BKG der Neusser Heimatfreunde ein volles Haus. Eine halbe Hundertschaft hat allein die Ordensträgerin eingeladen, die den Zug "Trimm dich" der Neusser Schützenlust und ihren Arbeitskreis "Ortsgeschichte, Heimatkunde, Mundart" der "Freunde der Heimat" dabei haben will. Sie sollen ein Programm erleben, in dem die Rekelei, das – manchmal mit spitzem Humor – vorgetragene Wort, im Mittelpunkt steht. Kein Rahmenprogramm, keine Tanzgarde auf viel zu kleiner Bühne, kein Prinzenpaar, zählt BKG-Präsident Gert Harbaum auf. "Wir wollen es bei den Reden belassen." Das ist neu.
Als vierte Frau im Ordenskapitel beschäftigt Olszewski natürlich die Frage: "Was trage ich?" Noch mehr als die Garderobe aber treibt sie die Frage um: "Was trage ich vor?" Die war ungleich schwerer zu beantworten und verlangte nach dem wachen Blick der Heimatfreundin. Was sie gesehen, aufgeschrieben und kommentiert hat, kennen bis zu dem Moment, an dem sie morgen Abend ans Rednerpult tritt, nur zwei: Ehemann Klaus – und ihr Tonband. Denn schon als "Prologia" des Grimlinghauser Dorfabends hat sich Eva-Maria Olszewski angewöhnt, ihren Vortrag bei der Probe daheim mitzuschneiden. "Es ist wichtig, dass man sich selbst hört und verbessern kann", sagt sie.
Ziemlich nervös schielt sie in diesen Tagen auf den Kalender und den nahenden Termin der Verleihungszeremonie. Und fast ist sie erleichtert, dass nicht Volker Gärtner vom Sparkassenvorstand das Grußwort des Gastgebers spricht. "Gegen seine Rekeleien anzuarbeiten wäre schwer gewesen", gibt sie zu. Denn als Stammgast dieser Ordensverleihungen ist Olszewski längst ein Fans des wortgewandten Bankers.
Eine Büttenrede darf die BKG von ihrer Ordensträgerin nicht erwarten. Das kann und will sie nicht. "Witze können nett sein", schießt sie Richtung Bütt, aber Rekeln, dieses lustvolle Stochern und liebevolle Lästern, finde man in solchen Reden nicht. Das sei Brauchtum.
Dss sie das "Stocheisen" morgen bekommt, glaubt Olszewski ihrem Nachbarn Willi Könen zu verdanken, der sie 2005 zur "Prologia" machte. Er, selbst Rekeliser-Ordensträger, darf ihr deshalb morgen die Auszeichnung umhängen. "Das könnte nett werden", meint sie. Und rekelt in Richtung des nicht zu den Riesen zählenden Freundes: "Ob er dazu ein Bänkchen mitbringt?"
Quelle: NGZ

Neuss Neueröffnungen beleben den Grefrather Ortskern

Grefrath ist einer der kleinsten Stadtteile, das Dorfleben ist aber sehr lebendig. Auch Schützen setzten sich für weitere Verbesserungen ein. Von Susanne Zolke
Reiner Kivelitz ist optimistisch, was die Zukunft von Grefrath angeht. "Gerade im vergangenen Jahr hat sich die Lage sehr verbessert", sagt Kivelitz, der in Grefrath lebt, seit er denken kann. "Wir haben hier endlich wieder einen eigenen Arzt, das ist besonders für die älteren Leute enorm wichtig, die mobil eingeschränkt sind", sagt der Präsident der örtlichen St. Sebastianus Schützenbruderschaft.
Auch für die jüngere Generation gib es in dem Stadtteil, in dem zur Zeit 3636 Menschen wohnen, Angebote. "Mit zwei Kitas ist die Kinderbetreuung gut ausgebaut", sagt Kivelitz, der ehemaliger Leiter der Grundschule Hochneukirch ist. Metzgerei, Bäckerei, "Büdchen", ein Kiosk, ein Handwerksbetrieb und ein Aquaristik-Handel – der Grefrather Ortskern ist lebendig. Auch eine Änderungsschneiderei mit integrierter Poststelle ist Teil des Ortskerns.
"Die Schneiderei ist kürzlich in ein größeres Ladenlokal gezogen und hat die Post mitgenommen. Für beides ist jetzt mehr Platz da, das ist auch sehr angenehm", erklärt Kivelitz. Seit knapp drei Jahren sitzt Annemarie Jansen am Postschalter, der an allen Werktagen vormittags für anderthalb Stunden geöffnet hat. "Ich würde auch gerne zusätzlich nachmittags öffnen, da macht allerdings die Deutsche Post nicht mit, das ist ein bisschen schade", sagt Jansen.
Neues Leben ist in die ehemalige Schlecker-Filiale eingezogen. Seit Sommer 2012 versprühte das Ladenlokal die typische Tristesse geschlossener und nicht neu vermieteter Geschäfte. Aber in dem Laden, der vor dem inzwischen insolventen Drogerie-Anbieter einen Haushaltswarenladen beherbergte, bewirtet inzwischen Stefanie Hüpen ihre Gäste mit Kaffee und Kuchen. Das "Tante Steffi" hat im November vergangenen Jahres eröffnet, die frisch gebackene Besitzerin hat sich damit einen Traum erfüllt. "Es macht unheimlich Spaß. Ein Café zu führen ist einfach etwas Schönes, das wollte ich schon immer gern machen", sagt sie. Von ihren Kunden ist die 41-Jährige ganz angetan. "Den Grefrathern eilt ja ein Ruf voraus, sie seien etwas eigen, das kann ich überhaupt nicht bestätigen, alle sind freundlich, offen und auch sehr hilfsbereit." Besonders freut sie sich, wenn sich in ihrem Café, in dem es auch eine Spielecke für die kleinen Gäste gibt, die Generationen treffen. "Kürzlich waren Mütter mit ihren kleinen Kindern da und auch einige Senioren. Die Kinder sind sofort zu den älteren Gästen hin, das war richtig schön anzusehen", sagt Hüpen.
Im Café können sich die Grefrather gleichzeitig mit dem nötigsten an Lebensmitteln versorgen. "Das ist auch eine Verbesserung", erklärt Reiner Kivelitz, der sich mit den Schützen auch für Verbesserungen vor Ort einsetzt. Allerdings sieht er bei der Lebensmittelversorgung in Grefrath generell noch Defizite. "Wenn ich in die Nachbarschaft gucke, nach Holzheim oder Büttgen, dann haben die alle gleich mehrere Lebensmittelketten, zumindest einen Supermarkt sollten wir hier schon auch haben, der würde mit Sicherheit gut angenommen."
Quelle: NGZ

Lkw-Unfall auf A57 bei Neuss 6 "Ein Knall, als sei eine Bombe explodiert"

Bei einem schweren Lkw-Unfall auf der Autobahn 57 ist ein Mann schwer, ein weiterer leicht verletzt worden. Ein Lastwagenfahrer war bei Reuschenberg ungebremst auf einen Transporter aufgefahren und auf seinem Sitz eingeklemmt worden. Zeugen berichtete von einem lauten Knall - wie bei einer Explosion. Von Susanne Genath
Die Fahrerkabine des Lastwagens ist ein Trümmerfeld. Eine Tür, Plastikteile und Glas liegen drumherum verstreut. Die Reste der Sitze sind gerade noch zu erahnen. Am Lkw davor hängen Kleidungsstücke, ein Vorderlicht und Stücke eines Cockpits. Alles Teile, die aus der zerstörten Fahrerkanzel dahinter stammen. Mittwochmorgen gegen 9.30 Uhr hatte ein 48-jähriger Lastwagenfahrer aus Norderstedt auf der Autobahn A57 offensichtlich einen Stau übersehen und war nach Angaben der Polizei nahezu ungebremst in einen mit Steinen beladenen Kranwagen eines 57-Jährigen aus dem Kreis Kleve gefahren, der sich am Ende des Staus in Richtung Krefeld befand. Der Steine-Transporter wiederum wurde durch die Wucht des Aufpralls auf einen weiteren Lkw vor ihm geschoben. Dieser dritte Lastwagen wurde am Heck beschädigt, fuhr nach Auskunft der Beamten jedoch einfach davon, ohne sich um den Unfall zu kümmern.
Die Rettungskräfte benötigten fast eine Dreiviertelstunde, um den schwerverletzten 48-Jährigen, der für eine internationale Spedition unterwegs war, aus dem Wagen zu befreien. Das Heck des Kranwagens hatte sich weit in sein Führerhaus hineingebohrt, so dass die Feuerwehr den Steine-Transporter erst ein Stück nach vorne ziehen musste, um an die Fahrerkabine des 48-Jährigen gelangen zu können. Der Notarzt betreute den Schwerverletzten während der Bergungsarbeiten. Als der Norderstedter befreit war, wurde er zunächst in einem Rettungswagen versorgt, ehe er gegen 10.30 Uhr mit einem Hubschrauber in eine Spezialklinik gebracht wurde. Lebensgefahr bestand laut Polizei nicht. Der 57-jährige Fahrer des Steine-Transporters erlitt durch den starken Zusammenprall der beiden Wagen leichte Verletzungen.
Die Autobahn A57, die an der Unfallstelle sechsspurig ist und sowohl nach Krefeld als auch zur Autobahn A46 Richtung Heinsberg und Aachen sowie zur Neusser Innenstadt führt, war bis 11.15 Uhr komplett gesperrt. Dann konnte zunächst die linke Spur wieder freigegeben werden. Der Unfall ereignete sich zwischen der Anschlussstelle Neuss-Reuschenberg und dem Autobahnkreuz Neuss-West, direkt unter der Brücke, die die Moselstraße mit der Carl-Diem-Straße verbindet. Zahlreiche Passanten verfolgten den Einsatz von Polizei, Feuerwehr und Maltesern von dort aus. "Um Gottes Willen, ist der arme Mann immer noch nicht weggebracht worden?", fragte eine 70-jährige Neusserin, die mit ihrem Rad gegen 10.15 Uhr vorbeikam. Rettungskräfte kümmerten sich zu dem Zeitpunkt auf der Fahrbahn um den Lkw-Fahrer, bevor er in den angeforderten und während der Bergungsarbeiten bereitstehenden Rettungshubschrauber gebracht wurde.
Sie habe den Unfall rund eine Stunde zuvor auf dem Weg zum Einkaufen mitbekommen, erzählte die Seniorin. "Es gab einen riesigen Knall. Ich dachte, eine Bombe sei explodiert." Dann habe sie die ineinander verkeilten Lastwagen gesehen. Kurze Zeit später hätten die Rettungskräfte – nachdem sie die Wagen auseinandergezogen hätten – damit begonnen, das Fahrerhaus zu zerschneiden, um an den Verletzten zu kommen. "Vor der Brücke war Stau, dahinter nicht", sagt die 70-Jährige. "Der muss mit voller Geschwindigkeit aufgefahren sein. Das tut mir ja so leid!"
Ab 11.15 Uhr konnte der Verkehr zumindest einspurig an der Unfallstelle vorbeigeführt und so der Stau aufgelöst werden. Die übrigen Spuren blieben bis etwa 14.15 Uhr gesperrt. Feuerwehrkräfte waren damit beschäftigt, Flüssigkeiten, die aus den beiden Lastwagen ausgelaufen waren, mit Sand aufzufangen. Außerdem mussten die beiden Fahrzeuge abgeschleppt werden. Weil das Chassis des Steine-Transporters durch den Aufprall gebrochen war, musste erst die Zugmaschine entfernt werden, ehe der Anhänger mit der Ladung abtransportiert werden konnte.
Quelle: NGZ

Bauernregel des Tages:

Wirft der Maulwurf im Januar, dauert der Winter bis Mai sogar.

Geburtstag hat heute:

Demokrit
(16. 1. -460 - 31. 12. -371)



Philosoph, Begründer der Atomismus-Theorie, gilt als letzter großer Naturphilosoph (Griechenland, 460 - 371 v. Chr.).

Zitat des Tages

Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende.

Demokrit

Wettervorhersage Neuss, Donnerstag, 16.1.2014

ZeitWetterTemperaturWind
09:00
10:00
11:00
regnerisch6 °C 
S 4

12:00
13:00
14:00
regnerisch8 °C 
S 4

15:00
16:00
17:00
Regen8 °C 
S 4

18:00
19:00
20:00
bedeckt8 °C 
S 4

21:00
22:00
23:00
wolkig6 °C 
S 4

00:00
01:00
02:00
wolkig5 °C 
-1°
S 4

03:00
04:00
05:00
wolkig5 °C 
-1°
S 4

06:00
07:00
08:00
heiter5 °C 
S 4