Dienstag, 28. Januar 2014

Rommerskirchen Lokalderby beim "Perfekten Dinner"

Sabine Erken-Zabel aus Rommerskirchen und Klaus Kirschner aus Nettesheim kochen diese Woche bei Vox. Von Sebastian Meurer
 
Zu den Fans der Vox-Sendung "Das perfekte Dinner" zählt Sabine Erken-Zabel (44) schon lange. Dass sie, wie gestern Abend, einmal selbst in der Sendung auftreten würde, verdankt sie ihrer Tochter Fabienne: Mit der sieht sie sich die Sendung regelmäßig an, wobei die Zehnjährige ihre Mutter im vergangenen Frühjahr aufforderte: "Mami, mach das mal!"
Sabine Erken-Zabel schickte eine "Schwachsinnsbewerbung" inklusive eines Karnevalsfotos, das sie mit Piratenhut zeigt, an den Kölner Sender. "Begründet" hatte sie ihre Bewerbung mit dem Argument, sich einmal richtig satt essen zu wollen. Dass es diese unorthodoxe Kontaktaufnahme war, die ihr zum Casting verhalf, mag die gebürtige Kölnerin nicht ausschließen. Am Ende war sie unter den fünf Kandidaten, die bis einschließlich Freitag täglich um 19 Uhr ihre Kochkünste bei Vox demonstrieren.
Neben Bewerbern aus Mönchengladbach, Wassenberg und Viersen wirkte auch der Nettesheimer Klaus Kirschner mit. Der ist bereits fernseherprobt, hat er doch 2007 die "Küchenschlacht" von Johann Lafer im ZDF gewonnen. Kirschner wird am Freitag den Schlusspunkt bei dem Wettbewerb setzen, bei dem alle Mitwirkenden die Menus der anderen Köche zu bewerten haben.
Die gestern ausgestrahlte Sendung mit Sabine Erken-Zabel ist bereits am 27. Oktober aufgenommen worden. Als sie erfahren hatte, dass die beim "perfekten Dinner" dabei sein würde, hat sich die seit 2000 in Rommerskirchen lebende Finanzbuchhalterin zunächst einmal auf die Suche nach Kochbüchern begeben. Die hat sie ganz bewusst "nach der Optik ausgesucht", wobei ihr dann beim Kochen selbst nicht zuletzt TV-Koch Alfons Schuhbeck eine große Hilfe war. In dessen Büchern nämlich finden sich "winzige Geling-Tipps, mit denen Schwieriges auch wirklich gelingt", sagt die gebürtige Kölnerin. Dies gilt etwa für das vom bayerischen Koch-Guru empfohlene "doppelgriffige Mehl": "Siehe da, ich konnte super Gnocchi formen." Die gehörten bei ihr zum Hauptgericht, einer Entenbrust, die mit Spitzkohl serviert wurde
.
Als Amuse Gueule hatte Sabine Erken-Zabel einen Ziegenfrischkäse mit Tiramisu vorbereitet, als Vorspeise bot sie Zucchini-Plätzchen mit Senfcreme und Roastbeef an, während es zum Nachtisch Mohnparfait auf Beerenigel gab. Beim Kauf der Zutaten war das Vox-Filmteam dabei, so im Weinhaus "Vintoura" oder beim "Gänsepeter" in Ramrath. Auch knapp drei Monate nach Aufnahme der Sendungen ist Erken-Zabel noch begeistert: "Es war eine tolle Erfahrung und eine spannende Woche." Unter den drei Männern und zwei Frauen habe es "keine Zickereien gegeben und wir haben immer noch Kontakt", berichtet sie.
Nur in einem Punkt machte sie keine Zugeständnisse. Als die Montag ausgestrahlte Sendung aufgenommen wurde, befand sich ungeachtet der drei "Niederrheiner" kein Altbier im Haus. "Das kann man einer Kölnerin nicht zumuten", sagt sie. Einen zusätzlichen Gewinn, den ihr die Teilnahme am "Perfekten Dinner" gebracht hat, beschreibt Erken-Zabel mit ironischem Unterton: "Meine Familie freut sich, dass ich jetzt richtig kochen kann."
Quelle: NGZ

Keine Kommentare: