Donnerstag, 13. März 2014

Grevenbroich CDU will Fußgängerzone mit Bahnhofsviertel verbinden

Fördergelder für Innenstadt-Gestaltung werden im nächsten Jahr erwartet. Christdemokraten starten Aktion mit den Anliegern. Von Wiljo Piel
 
Wie soll die Innenstadt der Zukunft aussehen? Diese Frage wird die Grevenbroicher CDU am 3. April in ihrer nächsten Forum-Reihe stellen. Dabei wird es vor allem um die künftige Gestaltung der Bahnstraße gehen.
Der Hintergrund: Für den Umbau des sogenannten Bahnhofsviertels erwartet die Stadt im nächsten Jahr eine kräftige Finanzspritze des Landes. Die Entscheidung über die Fördergelder wird voraussichtlich Ende 2014 fallen, kurz darauf soll ein externer Planer beauftragt werden. "Da macht es Sinn, die Bewohner des Bahnhofsviertels rechtzeitig einzuschalten. Wir wollen wissen, welche Vorschläge sie zur Neugestaltung ihres Quartiers haben", sagt CDU-Chef Norbert Gand. Diese Anregungen sollen zum Jahresende an den Sachverständigen weitergegeben werden.
Mit Hilfe der Fördergelder könnte nach Meinung der Christdemokraten das seit Jahren bestehende Problem der zwei Zentren in der Innenstadt gelöst werden. "Auf der einen Seite haben wir eine gut funktionierende Fußgängerzone, auf der anderen das Bahnhofsviertel, das nach dem Bau des Elsbachtunnels gelitten hat. Durch die dabei entstandene Sackgasse konnte sich das Geschäftszentrum an der Rheydter Straße nicht mehr wie gewünscht entwickeln", betont Gand.
Nach Meinung der CDU soll das Bahnhofsviertel deutlich erkennbar an die Fußgängerzone angebunden werden, um Synergieeffekte zu erzielen. "Unser Vorschlag ist ein kompletter Umbau der Bahnstraße. Sie sollte mäanderförmig mit Parkbuchten und Grünzonen gestaltet werden, so dass sich der Verkehr dort künftig nur noch in einem gemäßigten Tempo bewegen kann", betont Norbert Gand. Auf beiden Straßenseiten soll den dort angesiedelten Gaststätten und Restaurants die Möglichkeit für Außengastronomie-Angebote eröffnet werden, zudem könnten auch kleine Plätze mit Bänken entstehen, damit könne der "Verweil-Charakter" in diesem Quartier erhöht werden.

"Wenn die Umgestaltung am Ende der Breite Straße, also dem Ausgang der Fußgängerzone beginnt, könnte über den Ostwall hinaus eine durchgängige Verbindung bis zu den Geschäften an der Rheydter Straße erreicht werden", erklärt Norbert Gand: "Davon würde die gesamte Innenstadt, vor allem aber das Bahnhofsviertel ungemein profitieren."
Die Christdemokraten werden in den nächsten Tagen die Anlieger schriftlich informieren und sie zur Forum-Veranstaltung einladen, die um 19 Uhr im Alten Schloss beginnt. Auch Vertreter der Stellwerk-Initiative, die sich für Verbesserungen im Bahnhofsviertel einsetzen, werden an diesem Abend vertreten sein.
Quelle: NGZ

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