Donnerstag, 13. März 2014

Rommerskirchen 8 SPD drängt auf zügigen Bau der B 59n

SPD-Bürgermeisterkandidat Martin Mertens, der die Reserveliste anführt, hofft auf einen schnellen Bau der B59n. Von Sebastian Meuer
 
Ihren Bürgermeisterkandidaten Martin Mertens und die Bewerber für den Rat hatte die SPD bereits im Januar aufgestellt. In der Gaststätte "Hoeninger Hof" verabschiedeten die Sozialdemokraten jetzt ebenso einstimmig ihr Wahlprogramm wie die von Martin Mertens angeführte Reserveliste. SPD-Vorsitzender Johannes Strauch würdigte die fast 15-jährige Amtszeit von Bürgermeister Albert Glöckner und kündigte an: "Wir wollen unsere gute und erfolgreiche Arbeit fortsetzen."
Mertens präsentierte Schwerpunkte des mehr als 20-seitigen Wahlprogramms, das in komprimierter Form auch als Flyer in den Haushalten landen wird. "Beste Bildung und Betreuung" spielt hier laut Mertens ebenso eine Rolle wie "eine bessere rettungsdienstliche Versorgung". Neben der Stärkung des Ehrenamts und des bürgerlichen Ehrenamts stehen für den SPD-Bürgermeisterkandidaten insbesondere "gute Bus- und Bahnverbindungen" im Mittelpunkt. Die Ansiedlung von Gewerbebetrieben, die für Arbeits- und Ausbildungsplätze sorgen, soll fortgesetzt werden. Mertens setzt hier auf "ein maßvolles Wachstum" und wandte sich in Hoeningen gegen Forderungen nach einem Ende des Flächenverbrauchs. "Wir sind ein wirtschaftsfreundlicher Standort und das müssen wir auch bleiben."
Ein weiterer wichtiger Eckpunkt ist für Mertens der Bau der Umgehungsstraßen B 59n und B 477n. Was das bis Allrath führende zweite Teilstück der B 59n mit der Ortsumgehung Sinstedens angeht, hofft er angesichts der vergleichsweise geringen Kosten von sieben Millionen Euro auf eine zügige Realisierung. Bei von Albert Glöckner und ihm geführten Gesprächen mit dem Landesverkehrsminister "haben wir erreicht, dass die Straßenplanung weitergeführt wird", sagte Mertens. Ein Anschreiben an die Bezirksregierung habe zuletzt den Erfolg gehabt, "dass jetzt die Offenlage erfolgt". Am 25. und 26. März haben Bürger die Möglichkeit, im Rathaus die Planung einzusehen und sich zu Wort zu melden. Nächster Verfahrensschritt wäre dann der Planfeststellungsbeschluss, mit dem Baurecht bestünde. "Wir bleiben am Ball und kämpfen auf allen Ebenen dafür", betonte Martin Mertens. Auf gute Kontakte setzt er in Sachen Rettungswagen. "Die Mauer des Landrats bröckelt", ist er überzeugt. Nach der für ihn unergiebigen Sitzung des Kreistagsausschusses für das Rettungswesen vor einigen Wochen will Mertens nun das Gespräch mit der Bezirksregierung und dem NRW-Gesundheitsmnisterium suchen. Im Programm der SPD enthalten ist neben einer besseren Versorgung der nördlichen Gemeindeteile auch die Forderung nach dem Bau von Ein- bis Zwei-Zimmer-Wohnungen für Singles. Damit könnten Martin Mertens zufolge insbesondere jüngere Bürger, etwa aus Köln, angelockt werden. "Vielleicht entscheiden sie sich ja später dafür hier zu bauen", so der Sozialdemokrat. Ein weiterer wichtiger Punkt: "Wir werden nur noch Schützenfeste feiern können, wenn wir rechtssichere Festplätze haben", sagte Bernd Klaedtke.
Die Aufstellung der Reserveliste zeigt laut Mertens auch, wie selbstbewusst die SPD den Wahlkampf angehe. Kandidaten aus SPD-Hochburgen wie der Rommerskirchener Bernd Klaedtke, Heinz-Peter Gless aus Eckum und Udo Flegel aus Nettesheim haben auf eine Absicherung auf der Reserveliste verzichtet. Hinter Mertens sind auf der Reserveliste Parteichef Johannes Strauch, Vizebürgermeisterin Maria Peiffer, Ralf Steinbach, Ellen Klingbeil, Martin Marquardt, Hildegard Haas, Christian Schmitz, Manfred Heyer und Werner Petrozzi plaziert.
Quelle: NGZ

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