Ziel des von Landesmitteln geförderten Projektes ist eine Ausweitung des Kulturangebotes für Kinder und Jugendliche – und der Versuch, dem Fluss das Trennende zu nehmen und das Verbindende zu betonen. "Es gab zahlreiche Treffen mit den Monheimer Kollegen", lobte Claudia Schmidt den regen und guten Austausch. Die meisten Angebote seien sehr gut angenommen worden, andere nicht so gut. Schmidt zitierte Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann von der Auftakt-Pressekonferenz: "Die schäl Sick war noch nie so nah." Denn Anlass für das gemeinsame Kulturrucksack-Projekt war die im September 2012 wiederbelebte Fährverbindung der beiden Städte an den gegenüberliegenden Rheinufern.
Neben erfolgreichen Song-Werkstätten und Video-Aufnahmen war vor allem die "Klangbrücke" eine besondere Erfahrung für die Teilnehmer. Dabei wurde die alte Sage eines Spielmannes, der den Rhein bei Niedrigwasser zu Fuß von Dormagen nach Monheim überquert haben soll, aufgegriffen – und auf dem Fährschiff "Piwipp" so umgesetzt, dass die Fahrgäste mit Musik auf die andere Rheinseite begleitet wurden. Auch die "Klangbrücke" hat 2014 eine Wiederaufnahme verdient.
Darüber hinaus sind für dieses Jahr wieder einige "Kulturrucksack"-Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche geplant: Krimidinner, Rucksackparty mit Theaterstück und Präsentation der Projektergebnisse in der Kulle und ein Cajon-Workshop, der voriges Jahr "der Renner war", wie Bärbel Hölzing erklärte. Zum goldenen Jubiläum der Stadtbibliothek gibt es im September eine Lesung auf dem "Piwipper Böötchen". Darüber hinaus gibt es auch wieder zahlreiche Angebote mit Musik, Sprache und Geschichte.
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