"Wir wollen bestehende Provisorien ausweiten und Neubauten schaffen", erläutert Kaup die Ziele des Jugendamts für das Kita-Jahr 2015. Für dieses Jahr sind alle Umbau- und Neubauvorhaben bereits abgeschlossen, 290 neue Kita-Plätze sind geschaffen worden. Weil das jedoch nicht ausreicht, denkt die Verwaltung voraus – und bekam nun vom Jugendhilfeausschuss Unterstützung dafür, gleich mehrere Projekte in Angriff zu nehmen.
So soll in Allerheiligen langfristig ein zweiter Kindergarten entstehen. Erst im vergangenen Juli hatte dort die Lebenshilfe ihren Kita-Neubau eröffnet, der langfristig den schon seit über zwölf Jahren bestehenden Containerbau an der Holbeinstraße ablösen sollte. Davon ist längst keine Rede mehr – nun soll das Provisorium ausgeweitet werden. "Wir planen dort einen Neubau, den das städtische Gebäudemanagement realisieren soll", kündigte Kaup an. Dann soll diese neue Kita den Container endgültig überflüssig machen – allerdings erst ab 2016.
Eine Übergangslösung plant die Verwaltung auch für den Stadtteil Holzheim. Dort soll am Blausteinsweg ein neuer Kindergarten entstehen. Weil dafür die Planungen noch ganz am Anfang stehen, soll zunächst einmal ein Containermodul aufgestellt werden, das am Ludgerusring Platz finden soll.
"Unser Ziel sind 450 neue Plätze bis August 2015", sagt Kaup, die als Ziel der Stadt weiterhin eine Betreuungsquote von 43 Prozent für die Kinder unter drei Jahren und eine 100-prozentige Versorgung für Kinder über drei Jahren ausgibt. Jugendhilfeausschussvorsitzender Thomas Nickel (CDU) begrüßte wie seine Kollegen die Pläne der Verwaltung. "Es ist sehr erfreulich, dass Neuss weiter wächst, aber es stellt die Stadt auch vor Herausforderungen", fasste er das Ergebnis der Sitzung zusammen.
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