Donnerstag, 13. März 2014

Korschenbroich Bahnhofsumbau: Jetzt starten die Tunnel-Arbeiten

Ab Montag ist die Unterführung in Kleinenbroich zu. In Korschenbroich wird es bald eng, der Tunnel aber bleibt offen.
 
Der nächste Schritt zum barrierefreien Ausbau der beiden Bahnhöfe und deren Umfelder steht kurz bevor. Wie die Stadt mitteilt, wird das Tiefbauamt zuerst den Personentunnel in Kleinenbroich umbauen, der unter der Bahnlinie hindurch von der Ladestraße an den Aufgängen zu den Bahnsteigen vorbei zur Rhedung führt. "Wir schaffen hier einen Durchgang mit einer sechsprozentigen Neigung, die Rollstuhlfahrer und Menschen mit dem Rollator besser passieren können als die bisherige steilere Rampe. Außerdem ziehen wir sogenannte Ruhepodeste neu ein. Das sind ebene Flächen, auf denen die Menschen auf dem Weg runter und hoch verschnaufen können", erklärt Tiefbauamtsleiter Christoph Herchner.
Der Bautrupp beginnt im Laufe dieser Woche mit kleineren Arbeiten im Randbereich. Ab Montag, 17. März, 8 Uhr, bleibt der Durchgang für sieben Wochen aber ganz gesperrt, weil er mit 2,50 Meter Breite zu schmal für eine Teilschließung ist. Offen bleibt für Fußgänger und Bahnreisende der Treppenzugang im Nordwesten des Bahnhofs, der über den "Park and Ride"-Platz zu erreichen ist. Wer keine Treppen nutzen kann, muss für die Bauzeit des Tunnels einen Umweg in Kauf nehmen. Für die Passanten führt der Weg von der Rhedung aus gesehen die Matthiasstraße hinunter, rechts über die Fußgängerbrücke auf die Südseite und über den Parkplatz zur Ladestraße – und somit zum anderen Tunnelende. Nach Angaben von Georg Onkelbach, Leiter des Technischen Dezernats, gebe es dafür keine Alternative. Das Vorgehen sei mit dem Behindertenbeauftragten abgestimmt worden. Anders sind die baulichen Bedingungen im Personentunnel am Bahnhof Korschenbroich, der von der Hindenburgstraße zur Herrenshoffer Straße führt. Er ist vier Meter breit, so dass immer nur eine Hälfte für die Arbeiten zu sperren ist, während die Bahnreisenden und Fußgänger die jeweils andere Hälfte nutzen. Hier dürfen ab sofort keine Räder mehr an den Geländern zum Durchgang abgestellt werden, weil die Vorarbeiten starten. Einen Termin für die Teilsperrung gebe es noch nicht, er hänge vom Fortschritt der anderen Bauarbeiten ab.
Quelle: jaw

Keine Kommentare: