Die mit 39,8 Prozent stärkste Fraktion von 2009, die SPD, stellt auch den Bürgermeister: Albert Glöckner konnte sich vor fünf Jahren mit 66,9 Prozent gegen seinen Herausforderer Wolfgang Könen (CDU) durchsetzen. Nach 15 Jahren an der Spitze der Gemeinde hat der 65-Jährige im vorigen Jahr den Weg zu gemeinsamen Bürgermeister- und Ratswahlen freigemacht, indem er seinen Rücktritt erklärte.
Im Gegensatz zu Dormagen, wo sich vier Kandidaten um das Bürgermeister-Amt bewerben, was eine Stichwahl am 15. Juni wahrscheinlich macht, bei der die beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen noch einmal gegeneinander antreten, fällt in Rommerskirchen die Bürgermeister-Entscheidung bereits am 25. Mai: Mit Martin Mertens (SPD) und Michael Willmann (CDU) gehen nur zwei Kandidaten ins Rennen um das Amt des Verwaltungs-Chefs. Da ist keine Stichwahl mehr nötig. SPD-Kandidat Mertens wird auch von UWG, Grünen und FDP unterstützt, die mit der SPD die so genannte "Bürgermeister-Mehrheit" im Rat bildeten.
Eins der drängendsten Themen ist die Finanzsituation: Standen 2009 noch knapp zwei Millionen Euro in der Ausgleichsrücklage zur Verfügung, ist sie seit Ende 2012 aufgezehrt. Die Gemeinde konnte den Haushalt 2013 und 2014 nur durch einen Griff in die Allgemeine Rücklage ausgleichen, wodurch ein Haushaltssicherungskonzept verhindert wurde. Allerdings konnte 2014 mit rund einer halben Million Euro weniger Geld (23 Prozent) als noch 2013 entnommen werden. Neben Finanzkonzepten sind Infrastruktur zu erhalten und zu verbessern, Neubürger und Unternehmen zum Zuzug nach Rommerskirchen zu überzeugen, die wichtigsten Themen der nächsten Jahre.
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