Freitag, 25. April 2014

Grevenbroich 1 0 Bundesminister Gröhe unterstützt Grevenbroicher CDU im Wahlkampf

Mit Hermann Gröhe holte der CDU-Stadtverband jetzt einen prominenten Wahlkampf-Unterstützer nach Grevenbroich. Der Bundesgesundheitsminister stellte im Schloss unter anderem die Pflegereform vor. Trotz starker Konkurrenz durch das Champions-League-Halbfinale fand sich eine große Zahl von Zuhörern ein.
"Wie kann eine humanitäre Pflege gesichert werden?" Diese Frage liege ihm "persönlich am Herzen", erklärte Gröhe. Mit der nun gestarteten Testphase für die Pflegereform will die Bundesregierung höhere Leistungen und mehr Betreuung für Millionen von Pflegebedürftigen schaffen. Ziel sei es, dass künftig deutlich mehr Menschen Geld aus der Pflegeversicherung erhalten, betonte der Minister. Zum 1. Januar 2015 sollen die Leistungsverbesserungen bereits in Kraft treten.
Erstmals sollen auch Demenzkranke sowie Menschen mit psychischen Erkrankungen Geld aus der Pflegeversicherung erhalten. Dazu will Hermann Gröhe die Pflegebedürftigen ab dem Jahr 2017 in fünf und nicht wie bisher in drei Pflegestufen eingruppieren. Darüber hinaus sollen die Pflegesätze an die Lohn- und Preisentwicklung gekoppelt werden.
Hermann Gröhe rechnet mit zusätzlichen Zahlungen von sechs Milliarden Euro pro Jahr an Pflegebedürftige und ihre Angehörigen. Finanziert werden sollen sie durch einen Anstieg der Pflegebeiträge um 0,3 Prozent im nächsten Jahr und weitere 0,2 Prozent in 2017.

Stadtverbandsvorsitzender Norbert Gand hatte Hermann Gröhe zuvor als "Freund und Förderer der Grevenbroicher CDU" bezeichnet und sich für die Unterstützung im Wahlkampf bedankt, der nun in die heiße Phase gehe. "Wir wollen die Grevenbroicher vor allem mit zwei Themen überzeugen: Die Haushaltssanierung und die Entwicklung der Stadt trotz schlechter finanzieller Lage", erklärte Gand. Die CDU strebe die absolute Mehrheit im neuen Stadtrat an, betonte der Parteichef: "Wir wollen bei den Bürgern dafür werben, dass sie uns ihr Vertrauen schenken."
Die Grevenbroicher Union sei nicht gegen kleine Gruppierungen, stellte Norbert Gand klar, sie lehne aber eine weitere Zersplitterung der Parteienlandschaft strikt ab. Die Zersplitterung werde nach der Meinung des Parteichefs dazu führen, dass der Stadtrat "nicht im vollen Umfang handlungsfähig wäre".
Quelle: wilp

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