Mittwoch, 29. Januar 2014

Landstraßenmord Kaarst Ermittler suchen weiter nach Tatwaffe

Wo ist die Tatwaffe? Im Fall des am 11. Dezember an der K 37 in Büttgen erschlagenen Versicherungskaufmanns Daniel Dicke aus Dormagen haben die kriminaltechnischen Untersuchungen der in der Korschenbroicher Wohnung des tatverdächtigen Cousins beschlagnahmten Gegenstände keine tatrelevanten Erkenntnisse gebracht.
 
Auch der vor gut einer Woche von einem Spaziergänger an einer Landstraße in Meerbusch gefundene Sicherheitsgurt passt nicht zum silbernen Golf des in Untersuchungshaft sitzenden Lehrers. Das haben Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag mitgeteilt.
Zum möglichen Motiv können und/oder wollen die Ermittler derzeit keine Angaben machen. Der 28-Jährige, der bis zu seiner Festnahme an einer Schule in Willich unterrichtet hat, bestreitet die Tat und schweigt. Ins Visier der Fahnder war der Korschenbroicher unter anderem deshalb geraten, weil er seinen Wagen mit Benzin gereinigt und ohne Gurt zur Untersuchung bei der Polizei abgeliefert hatte. Kriminaltechniker konnten dennoch Blutspuren des Opfers im Inneren des VW nachweisen.
Auch Telefonate zwischen Daniel Dicke und seinem Cousin kurz vor der Tat sind mittlerweile belegt. Von der Tatwaffe allerdings fehlt jede Spur. Die Obduktion hat ergeben, dass der Dormagener mit einem stumpfen, relativ schweren und scharfkantigen Werkzeug erschlagen wurde. Die kriminaltechnischen Untersuchungen seien jetzt weitgehend abgeschlossen, sagt die Polizei. Die Ermittlungen der "Mordkommission Mühle" dauern derweil an. Erst nach deren Abschluss wird die Staatsanwaltschaft Anklage erheben. Derzeit lautet der Tatverdacht auf Totschlag.
Quelle: juha

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