Vor allem für die Berufspendler nach Düsseldorf gibt es von montags bis freitags erhebliche Verbesserungen. Heute ist es so, dass die S-Bahn alle 20 Minuten die beiden Großstädte anfährt. Damit verbunden sind viele Halts. In Richtung Düsseldorf sind es 13, ehe der Hauptbahnhof erreicht ist. Kommt der Regionalexpress 6a, so hält er im Neusser Hauptbahnhof, ehe er direkten Kurs auf Düsseldorf nimmt. Ein Zeitvergleich: Heute benötigt der Pendler für diese Strecke mit der S-Bahn 35 Minuten, mit dem Regionalexpress wird sich die Fahrzeit um etwa zehn Minuten verkürzen. "Ein weiterer Vorteil ist, dass wir vier Verbindungen nach Düsseldorf in einer Stunde haben", sagt Ulrich Pfister. Dort besteht dann der Anschluss an den RE ins Ruhrgebiet
In Gegenrichtung, also in Richtung Köln, wird es ab Dezember 2015 dann fünf Verbindungen in der Stunde geben: drei Mal per S-Bahn, ein Mal mit dem Regionalexpress 7 - wie bisher - und zusätzlich der RE 6a. Also zwei Schnellverbindungen.
Hintergrund dieser Entwicklung: Die DB Regio NRW hat von drei Verkehrverbänden des Landes den Zuschlag für den Vorlauf-Betrieb des neuen Rhein-Ruhr- Expresses (RRX) erhalten. Schon mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2015 werden deshalb Zugverbindungen und Takte zwischen den Regionen verbessert. "Für die Entwicklung von Dormagen ist die neue Verbindung von enormer Bedeutung", sagt Wiljo Wimmer, Aufsichtsratsvorsitzender der SVGD. "Mit den Vorteilen der nahe gelegenen Großstädten und denen unserer Stadt bietet sich Dormagen gerade auch für junge Familien als idealer Lebensmittelpunkt an", betont Wiljo Wimmer, der sich schon seit dem Jahr 2011, damals noch als Landtagsabgeordneter, für die Linie RE 6a eingesetzt hat.
Diese Perspektive für eine weitere Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur können Stadt und Politik in ihre Bemühungen einbinden, vom Boom der umliegenden Großstädte zu profitieren. Ein deutlich preiswerterer Wohnraum als in den Metropolen, gute Bildungs- und Freizeitangebote, akzeptable Versorgungsmöglichkeiten - diese Pluspunkte sollen garniert werden mit einer guten Verkehrsanbindung für diejenigen, die per Bahn ihren Arbeitsplatz in Düsseldorf und Köln anfahren. Ebenso soll damit bei Studenten gepunktet werden.
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