Mit der Investition in diese Anlage schafft die Stadt erstmals eine Wettkampfstätte für größere Leichtathletikveranstaltungen. "Bisher gab es in Neuss nur Laufwettbewerbe", sagt Hahn, künftig wäre die Kreisstadt gerne Gastgeber auch größerer Wettkämpfe. Allerdings: Mehr als Kreismeisterschaften wird man auch künftig zunächst nicht ausrichten können, denn schon eine Westdeutsche Meisterschaft verlangt zum Beispiel nach einer überdachten Tribüne. Die ist in dem Gesamtplan für die Anlage vorgesehen, würde aber erst in einem zweiten Bauabschnitt gebaut.
Insgesamt verzeichnet der Plan sechs Wünsche, die nur zu erfüllen sind, wenn über die genehmigten 1,5 Millionen Euro hinaus weitere 620 000 Euro locker gemacht werden könnten. Auf dieser Wunschliste stehen neben dem Tribünendach ein Kleinsportfeld mit Bande (für Streetball), ein eigenes Regiegebäude für Wettkampfbüro und Zeitnehmer, ein Parcours für Bewegungs- und Koordinationsübungen für Menschen jeden Alters, eine Lagerhalle sowie eine überdachte Sprintstrecke. All das wäre schön, sei aber nicht unabdingbar für den Sportbetrieb, betont Christian Stoffels, der stellvertretende Sportamtsleiter.
Die Konzentration der Leichtathleten auf die Anlage an der Weberstraße hat zur Folge, dass Investitionen in die Leichathletik-Anlagen auf anderen Sportplätzen in Neuss zurückgefahren werden. Vor diesem Hintergrund bekommt die Frage, wer – außer der dort residierenden DJK Rheinkraft – Schlüsselgewalt übertragen bekommt. Dazu müssten neue Regelungen gefunden werden, sagt Hahn. Ihn begeistert, dass die Initiative zu dieser Zentrenbildung von den Vereinen ausgeht. Das solle belohnt werden, sagt Hahn, der auch Bestrebungen anderer Sportvereine in diese Richtung unterstützen will.
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