Laut den Statistiken des Verkehrsverbundes haben die Verspätungen gegenüber dem Jahr 2012 zugenommen: Kamen die Züge auf der RB 38 damals knapp anderthalb Minuten zu spät, stieg die durchschnittliche Verspätung 2013 auf 1,9 Minuten. Grevenbroicher Fahrgäste müssen also länger warten. Das Urteil des VRR: Die RB 38 habe "wie im Vorjahr schlecht" abgeschnitten.
Auch VRR-Sprecher Johannes Bachteler sprach gestern von einer "klaren Verschlechterung" auf der RB 38. Laut dem Verkehrsverbund hat sich die Pünktlichkeit in den Nahverkehrszügen auf Regionalexpress, Regionalbahn und S-Bahn insgesamt "leicht bis mäßig" verschlechtert. Einen Grund für Verspätungen sieht der VRR darin, "dass die Deutsche Bahn häufig Fernverkehrszügen an Bahnhöfen Vorrang einräumt mit dem Argument, sie könnten dadurch Verspätungen wieder hereinholen. Aber auf der Strecke zwischen Dortmund und Köln ist das aufgrund der geringen Abstände zwischen den Banhöfen kaum möglich", so Bachteler.
Das Nachsehen haben zudem Fahrgäste in den Nahverkehrszügen. "Wir fordern, dass die Deutsche Bahn die Rahmenbedingungen verbessert, um einen pünktlichen Betrieb zu gewährleisten". Besser als die RB 38 schneiden übrigens die RE 8 und RB 27 ab, die beide ebenfalls in Grevenbroich halten. Rund 85 bis 87 Prozent der Züge waren pünktlich oder kommen bis höchstens drei Minuten zu spät.
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