Freitag, 14. März 2014

Kaarst Ikea-Altstandort: SPD will Technologie-Park

Die Kaarster Sozialdemokraten haben ihr Kommunalwahlprogramm für die Jahre 2014 bis 2020 vorgelegt. Die NGZ hat reingeschaut. Von Julia Hagenacker
 
Bezahlbarer Wohnraum, Förderung des Ehrenamts und des gesellschaftlichen Zusammenhalts: Die Kaarster SPD hat ihr Kommunalwahlprogramm für die Jahre 2014 bis 2020 festgelegt. 18 Seiten und vier zentrale Themen umfasst es, und – es ist klassisch sozialdemokratisch. Die NGZ hat einige wichtige Forderungen zusammengefasst.
Soziales "Zur Herstellung von Chancengleichheit benötigen wir gute Bildungsangebote – von der Kita, über die Schule, den Berufsabschluss bis hin zur Erwachsenenbildung in der VHS", sagt Parteichef und Ratskandidat Kocay Ekici. Die Sicherung der Schulstandorte sei in diesem Zusammenhang ein wichtiger Aspekt. "Die SPD", sagt Ekici, "setzt sich deshalb unter anderem für die Sanierung der Grundschule in Vorst und einen Neubau der Grundschule Stakerseite ein."
Mit auf die "Wichtig-Agenda" genommen haben die Sozialdemokraten auch die Unterstützung von Schulmaßnahmen gegen Mobbing und die Schaffung guter Rahmenbedingungen zur schulischen Inklusion. "Aufgabe der Stadt ist es aber auch, dafür zu sorgen, dass Menschen mit körperlicher oder geistiger Einschränkung ihr Lebenin Kaarst frei und gleichberechtigt gestalten können", sagt Vize-Fraktionschefin Anneli Palmen. "Wir fordern deshalb den barrierefreien Zugang zu allen öffentlichen Gebäuden. Speziell bei den Rathaus-Arkaden muss sich da etwas tun."
Wirtschaft Für den künftigen Altstandort des Möbelhauses Ikea an der Düsselstraße schwebt der SPD ein moderner Park für Forschung, Technologische Entwicklung und Innovation vor. "Auch Werbe- und Medienunternehmen kann ich mir an dieser Stelle vorstellen", sagt Kocay Ekici. "Die verkehrliche Anbindung ist ideal." Die Politik müsse nun die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen.

Leben "Zu einem attraktiven Kaarst", sagt Anneli Palmen, "gehört für die SPD auf jeden Fall ein wirksamer Lärmschutz. Deshalb sprechen wir uns nachdrücklich gegen eine Ausweitung der geltenden Betriebsgenehmigung des Flughafens Düsseldorf aus." Wichtiger Bestandteil einer bürgerfreundlichen Infrastruktur sei aber auch eine bedarfsgerechte Nahversorgung in allen Ortsteilen. "Für den Büttgener Norden, aber auch für Holzbüttgen", sagt Palmen, "müssen wir jetzt dringend nach Lösungen suchen."
Bürgernähe Schlussendlich: Kaarst muss bürgernäher werden – sagen die Sozialdemokraten und fordern die frühzeitige Einbeziehung der Bürger in Planungsprozesse, die Anpassung der Öffnungszeiten des Bürgerbüros an die Bedürfnisse Berufstätiger, die Einführung eines aufsuchenden (mobilen) Bürgerbüros und mehr Transparenz bei der Vergabe und Realisierung von stadtischen Ausschreibungen und Projekten.
Quelle: NGZ

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