Die Gäste
des zwölften "Neusser Genießertreffs" kamen gestern Abend voll auf ihre
Kosten. Sie lobten die Auswahl und Qualität der Speisen und Getränke
ebenso wie das Ambiente. Auch die Gastronomen waren zufrieden.
Von Susanne Genath
Um 18 Uhr öffneten sich gestern Abend die Türen zum
"Neusser Genießertreff". Während drinnen Sushi-Röllchen, Rindertartar,
Neusser Wurstsalat und mittelalterlicher Knappkuchen schon in kleinen
Portionen abgefüllt auf die Gäste warteten und die ersten Garnelen in
der Pfanne gebraten wurden, hatte sich vor der Stadthalle am
Dorint-Hotel bereits eine lange Schlange gebildet. "Wir kommen von der
Arbeit und haben Hunger", sagt Janina Tillmann (26) lachend, die mit
ihren Kolleginnen Ursula Gleich (59) und Julika Scheffler (27) auf den
Einlass wartet. Tillmann ist die einzige, die schon einmal auf dem
Genießertreff war. "Das war super", erklärt sie. Jetzt freut sie sich
besonders auf die ausgefallenen Gerichte. "Aber man kann ja leider nicht
alles probieren", bedauert Ursula Gleich.
Im Saal und Foyer haben sich die 30 Gastronomen mit
ihren Ständen verteilt. Zum Beispiel Gerd Lang, Inhaber des Restaurants
"Solevino". Er bietet sieben verschiedene Mousse-Varianten an. "Vier
Tage lang haben wir mit neun Leuten die etwa 800 bis 1000 Portionen
vorbereitet", berichtet er. Besonders stolz ist er auf seine
Feigen-Roquefort-Mousse mit Pflaume und Honig. "Der Roquefort ist ganz
dezent."
Angela (58) und Alfons Grün (56) aus Jülich sowie ihr
Sohn Hauke Bochem aus Heinsberg probieren gerade die gefüllte
Kalbsroulade vom Restaurant "Drusushof". "Sehr lecker", sind sich alle
drei einig. "Auch das Couscous, das wir vorher gegessen hatten. Es ist
ein tolles Ambiente hier. Alles ist sehr nett organisiert."
Kein Schokobrunnen, sondern ein Currysoßenbrunnen
lockt die Besucher an den Stand vom Restaurant "In Vino Veritas". Klein
geschnittene Wildbratwurst liegt daneben, um mit einem Stäbchen
aufgespießt und in die Soße gehalten zu werden. "Lecker!", sagt ein Mann
und stellt sich gleich noch mal an.
1000 Gäste werden bewirtet, darunter der Neusser
Bürgermeister Herbert Napp und sein Dormagener Kollege Peter-Olaf
Hoffmann. Im Foyer ist Virginia Schmitz (52) ganz von ihrem Getränk
begeistert. "Es sieht aus wie ein Weißwein, ist aber ein Rotwein", hat
die Düsseldorferin erfahren. "So etwas habe ich noch nie gesehen." Mit
Daniela Lakner (44) und Markus Illing (49) genießt sie das Angebot. "Die
Auswahl, Qualität und Besonderheit sind faszinierend", erklärt Lakner.
"Ganz weit vorne sind bislang die Ochsenbäckchen."
Mitveranstalter Peter Rebig, Geschäftsführer Neuss
Marketing, ist mit dem Abend zufrieden. "Die Gäste sind entspannt, also
bin ich es auch", sagt er lächelnd.
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