Diese Zeiten nannte gestern Bahn-Sprecherin Andrea Brandt gegenüber unserer Zeitung. "Da sollten Pendler sich überlegen, ob sie nicht besser statt des Regionalexpress direkt die S-Bahn nehmen, um ohne umzusteigen ihr Ziel in Köln zu erreichen." Das müsse aber jeder Fahrgast für sich selbst herausfinden und entscheiden, was für ihn passender ist. Die Fahrgäste aus Neuss und Dormagen müssen dann, so sagt die Bahn-Sprecherin, auf die S 12 oder S 13 umsteigen, die von dort zum Kölner Hauptbahnhof fahren. "Die S 13 verkehrt normalerweise nur zwischen 6 und 8 Uhr. Wir haben aufgrund der Gleisarbeiten die Verkehrszeit für diese vier Wochen von 6.30 bis 20.30 Uhr erweitert." Zusammen mit der S 12 ergebe sich ein Zehn-Minuten-Takt. Wer es sportlich mag, kann die Wartezeit deutlich verringern, wenn er die S 8 erreicht, die vier Minuten später abfährt. Ob das bei möglichen Verspätungen tatsächlich gelingt, kann aber nicht versprochen werden.
Die Bahn-Sprecherin macht die verlängerte Fahrtzeit an einem Beispiel deutlich: Wer ab Köln-Hauptbahnhof beispielsweise um 17.20 Uhr losfährt, ist laut Fahrplan um 17.28 Uhr in Ehrenfeld. Dort geht es mit dem Regionalexpress um 17.38 Uhr weiter. "Normalerweise müsste er erst ab 17.42 mit dem RE 7 ab Hauptbahnhof losfahren. Daher ergibt sich die um 22 Minuten längere Fahrtzeit."
Auswirkungen gibt es auch auf die Züge der Regionalbahnlinie 38 zwischen Neuss und Köln, die nur bis Horrem fahren. Dort besteht Anschluss an die S-Bahn. Alle Fahrplanänderungen im Fernverkehr für die Zeit vom 7. März bis 7. April mit den genauen Abfahrzeiten und Halten können unter www.bahn.de eingesehen werden. Die Brücke selbst ist übrigens laut Bahn in einem guten Zustand und nicht sanierungsbedürftig. Die DB Netz investiert rund elf Millionen Euro in die Baumaßnahmen. 14 Weichen und insgesamt 2500 Meter Schienen werden erneuert.
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