Montag, 27. Januar 2014

Rommerskirchen CDU-Kandidat stellt Wahlprogramm vor

Bürgermeisterkandidat Michael Willmann setzt Schwerpunkte bei den Themen Wirtschaft, Sicherheit und Bildung. Von Sebastian Meurer
Auf die morgen anstehende Nominierung ihres Bürgermeisterkandidaten und der Bewerber für Rat und Kreistag stimmte sich die CDU mit einem "Europaabend" im Kreiskulturzentrum und ihrem Winterfest im Alten Rathaus in Widdeshoven ein. CDU-Chef Michael Willmann (46), designierter Bewerber der Union für den Rathaussessel, nutzte die Gelegenheit, sein Wahlprogramm vorzustellen. Wie er in Sinsteden erklärte, soll dieses demnächst noch mit den Ratskandidaten abgestimmt und verfeinert werden.
Breiten Raum nimmt für den CDU-Frontmann die Wirtschaftspolitik ein. Willmann unterstrich seine schon mehrfach betonte These, wonach "Bauland endlich ist" und es auf die "Generierung neuer Einnahmen" ankomme. Dies sei durch den Verkauf von Gewerbe- und Baugrundstücken nicht mehr zu gewährleisten.
Nach Michael Willmanns Auffassung sollte die bisherige Ansiedlungspolitik der Gemeinde optimiert werden. Nötig seien "gezielte Ansiedlungen", etwa im Gewerbepark V. Die bisherige Linie des Wirtschaftsbüros besteht aus Sicht des CDU-Politikers eher in dem Prinzip "Wer zuerst kommt, malt zuerst." Gewerbeansiedlungen müssten Willmann zufolge "in ein Konzept eingebunden werden, um Einnahmen zu steigern."
Gestärkt werden müsse ihm zufolge auch die Eigenständigkeit der Gemeinde, was er anhand der Stromversorgung illustrierte. Willmann bezog sich dabei auf einen Beitrag beim CDU-Energietag im vergangenen Sommer: Städte und Gemeinden hätten die Möglichkeit, "Strom selber zu kaufen oder zu verkaufen" und damit auch "Gewinne einzufahren". Konkret sähe dies nach seinen Worten so aus: "Wir kaufen Strom an der Strombörse und geben ihn weiter an die Bevölkerung." Der Verfahren sei "definitiv günstiger als bei großen Unternehmen" – de facto als RWE.
Bei 97 Prozent aller Kommunen, die sich für den eigenständigen Einkauf an der Strombörse entschieden hätten, habe dies zum Erfolg geführt. "Ich bin optimistisch, dass wir zu den 97 Prozent gehören", so der CDU-Bürgermeisterkandidat. Michael Willmann kündigte auch verstärkte Initiativen in punkto Sicherheit an. Angesichts der im Herbst und Winter deutlich gestiegenen Zahl von Einbruchdiebstählen müsse die Polizeipräsenz in der Gemeinde erhöht werden, so seine Worte. Erste Gespräche seien bereits geführt worden. Die Sicherheit der Schulwege ist für Michael Willmann ebenso ein wichtiges Thema wie die Umgehungsstraßen B 477 und B 59. Bei letzerer sei "ein Fehler" gemacht worden. "Der Lärmschutz in Gill ist zu gering." Weitere Schwerpunkte möchte Willmann bei der Bildung und dem ehrenamtlichen Engagement setzen. "Gute Bildung ist ein Grundpfeiler unseres demokratischen Systems", betonte er.
Quelle: NGZ

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