Montag, 27. Januar 2014

Neuss Napp-Saarbourg spricht über Kern des Schützenwesens

Die Mitglieder der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Neuss-Furth feierten gestern das Fest ihres Schutzpatrons. Der Tag begann mit einem Hochamt in St. Josef und wurde im Festzelt fortgesetzt, wo die Schützen, wie ihr Präsident Rolf Stein erklärt, schon tags zuvor "einen wunderbaren Further Abend mit rund 700 Gästen und einem ansprechenden Programm" erlebten. "Die Stimmung war toll", sagte Stein, der sich über viele junge Gäste freute.
Für den Festvortrag konnten die Further Christoph Napp-Saarbourg gewinnen, den Schützenmeister der Neusser Schützenlust. Der ging bei seinem "Blick über den Tellerrand" auf Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Bürgerschützen und Bruderschaften ein. "Selbst wenn Schützenvereine nicht die Ideale Glaube, Sitte und Heimat vorgeben, sind wir Schützen doch alle über diese Begriffe mit- und füreinander verwoben", sagte er. "Irgendwie eifern wir alle bewusst oder unbewusst genau diesen Idealen, die für ein harmonisches Miteinander so wichtig sind, nach", sagt er. Elementare Begriffe wie Pflichterfüllung, Ordnung, Disziplin, Selbstbeherrschung, Anstand, Respekt und Höflichkeit prägen das Schützenleben. Auch den Mehrwert des Schützenwesens kennt er: "Es ist immer wieder aufs Neue die Menschlichkeit, die wir erfahren, gepaart mit einer großen Portion Kirmeslust." Letztendlich seien Geschichte, Brauchtum, Sitte, Tradition und Erbe nichts anderes als Synonyme für die Weitergabe all dessen, was der Schützenfamilie wichtig ist und für das sie stets bereit sei.
Im Verlauf des Patronatstages wurden zahlreiche Schützen für Jubiläen in der Bruderschaft geehrt oder vom Bund der Historischen deutschen Schützenbruderschaft ausgezeichnet.
Quelle: vest

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